Steven Crowder ist mir in vielen Bereichen viel zu konservativ, aber ich mag das Format des Versuches einer rationalen Diskussion
Tag: 5. April 2022
Kinderbetreuung und ihre Unzulänglichkeiten
Momentan geht Schmidt Junior in eine Kinderbetreuung bei Tagesmüttern und Fräulein Schmidt in den Kindergarten. Da merkt man aber immer wieder, dass die Kinderbetreuung in Deutschland noch stark ausbaufähig ist.
Bei den Tagesmüttern klappt es ganz gut, die sind relativ flexibel und auch wenn einer mal länger machen muss kann man spontan das Kind etwas länger dort lassen (wir haben eh relativ viel Stunden genommen, die wir in den meisten Wochen nicht voll ausbrauchen müssen)
Beim Kindergarten ist es schon schwieriger. Man muss vorher festlegen, wie man die Betreuung genau möchte und die „Längeren Zeiten“ müssen auch relativ unflexibel festgelegt werden. Ich kann verstehen, dass man da nicht absolute Flexibilität geben kann, da man ja auch eine gewissen Personalplanung betreiben muss, aber etwas mehr Flexibilität wäre schon eine sehr gute Sache. Zudem ist die Anzahl der Vollzeitplätze auch begrenzt und mir haben schon einige Eltern berichtet, dass sie erst einmal nur niedrigere Stunden nehmen konnten, da keine Vollzeit verfügbar war.
Dabei scheint mir ein Ausbau der Kindergärten einer der wichtigsten Faktoren zu sein, wenn man die Berufsfähigkeit von Frauen fördern will. Am besten wäre es, die Betreuung bereits sehr junger Kinder auszubauen, evtl sogar eine Kindergartenpflicht und eine Ganztagsschule einzuführen.
Das wäre auch der effektivste Weg dem „Rabenmuttervorwurf“ vorzubeugen und würde zudem die Mutter / Väter auch davon frei machen, dass sie Teilzeit arbeiten, weil sie ja spätestens um 12 nach Hause müssen um noch einzukaufen und das Mittagessen vorzubereiten.