Der Stern berichtet über eine Absprache zweier Eltern:
„Ich kenne so viele Mütter, die sagen, sie hätten zuletzt vor mehreren Jahren in der Schwangerschaft mal einen Tag für sich gehabt. Wie können die überhaupt noch stehen?“, fragt Zykunov. Ihr ging es selbst so, bis sie merkte, dass sie dieses ständige Aufreiben knapp am Burnout vorbei auch ihrer kleinen Tochter vorlebt. So entstand das, was Zykunov und ihr Freund fast verschwörerisch „den Deal“ nennen: Immer abwechselnd schnappt sich einer alle sechs Wochen die Kinder und fährt mit ihnen für ein Wochenende zu den Großeltern. Oder einer von ihnen fährt zu Freunden und der Rest der Familie bleibt zu Hause. So hat regelmäßig einer von beiden frei.
Was daran verführerisch ist weiß wohl jeder, der kleine Kinder hat. Es kann einfach nett sein, einfach mal etwas für sich zu machen.
Bei Südländerin und mir sind die Großeltern recht weit weg, aber wenn sie mal zu Besuch sind, dann gönnen wir uns ab und zu auch mal einen Abend in der Stadt. Allerdings dann eher zusammen. Und klar kommt es auch vor, dass der eine Abends was mit Freunden machen will und der andere dann die Stellung hält. Das auf ein ganzes Wochenende auszudehnen haben wir allerdings so unter normalen Umständen noch nicht gemacht.
Ab und zu bleibt Südländerin mal etwas länger in Südland und dann habe ich „frei“ (und sie nur so halb, ihre Eltern unterstützen sie dann aber es sind keine ganzen Tage), aber es ist eben für sie trotzdem einfach etwas „Südlandzeit“, was auch eine Form des Urlaubs ist.
Habt ihr solche Auszeiten für den Einzelnen in eurer Beziehung? Oder welche „Deals“ praktiziert ihr?