„Frauen, träumt ihr heimlich davon, euch vom Job ins Muttersein zu flüchten?“

Das Jugendmagazin der Süddeutschen stellt in der Rubrik „Querfragen“, bei denen Vertreter eines der Geschlechter eine Frage an das andere Geschlecht formuliert und Vertreter dieses anderen Geschlechts sie dann beantworten, eine interessante Frage:

Frauen, träumt ihr heimlich davon, euch vom Job ins Muttersein zu flüchten?

Ein Auszug aus der Frage:

Die ganze Zeit muss man performen und sich selbst und anderen vorgaukeln, dass man Ahnung hat, alles im Griff und natürlich maßlos begeistert ist von dem, was man tut. Und wofür genau nochmal? Selbstverwirklichung? Ha!

Und jetzt stellt euch vor, wie ihr bei Vogelzwitschern in einem Garten sitzt, bei selbstgemachtem Rhabarberkuchen und Ingwertee und mit guten Freundinnen über Rhabarberkuchenrezepte plaudert. Jede mit einem quiekenden Bündel im Arm. Und jede von euch hat so ein seliges Lächeln auf den Lippen, wenn ihr hinunter schaut zu diesem warmen, weichen Wesen, das euch mit großen Augen voller bedingungsloser Liebe anguckt. Und ihr wisst: Euer Leben hat Sinn. Arbeit und Konkurrenzkampf? Völlig egal, ganz weit weg, interessiert euch nicht mehr.

Jaja, schon klar, Muttersein beinhaltet mehr als Duzi-duzi, Knuddel-knuddel und ab und zu die Brust geben. Aber blendet ihr das manchmal heimlich aus und spielt mit der Idee, einfach das Kondom wegzulassen, um der Arbeits- und Karrierewelt zu entkommen?

Ein Auszug aus der Antwort:

Klar, manchmal bin ich neidisch auf die Frauen in meinem Umfeld, die derzeit keine Lohnarbeit leisten und sich Vollzeit um ihr Kind kümmern. Die keine Kolleg:innen haben, die ihnen Druck machen, keine Sorge haben um Deadlines, die nur ein bisschen mitleidig seufzen, wenn Freund:innen ihnen von Überstunden erzählen. Dann aber fällt mir sehr schnell wieder ein, dass ihre Verantwortung eine viel größere ist als jede, die wir im Job so haben. Ihr Kopf ist voller To-Do-Listen und Sorgen. Die wenigsten von ihnen können in Ruhe eine einminütige Sprachnachricht aufnehmen, nicht in Ruhe duschen und schon gar nicht entspannt einen Kuchen backen.

(…)

Mit Duzi-duzi ist es nicht getan. Und diese romantischen Kuchen-Runden, die ihr in eurer Frage beschreibt, gibt es meiner Erfahrung nach eher selten. Viel wahrscheinlicher ist, dass ein Kind kränkelt, das nächste Hunger hat und das dritte gerade zahnt – das Bündel im Arm also nicht niedlich quiekt, sondern quengelt.

So schwirrt die Vorstellung von der Jobflucht qua Schwangerschaft zwar schon immer mal durch unsere Köpfe. Umgesetzt wird sie aber nur von Frauen, die wirklich einen großen und vor allem akuten Kinderwunsch haben. Alle anderen beißen in stressigen Phasen die Zähne zusammen, erinnern sich an das, was sie an ihrem Job mögen – und verhüten weiterhin.

Natürlich kann man eine solche Frage nicht pauschal beantworten. Dazu sind auch die meisten Menschen zu verschieden.

Es werden Faktoren hineinspielen wie:

  • Wie sehr mag man seinen Job: Ist es ein schlechter und langweiliger Job, evtl noch mit einem launischen Chef oder mit erheblichen Druck, dann wird man eher aus diesem entfliehen wollen
  • Was hat man in diesen Job investiert und inwieweit möchte man eh in diesen zurückkehren? Wer studiert hat und hart dafür gearbeitet hat und Freunde hat, die einen auch danach bewerten wird auch seltener aus einem solchen Job fliehen wollen
  • Stellt ein Partner oder der Staat das passende Einkommen für ein passendes Leben parat? Mit einem gut verdienenden Partner mag es interessanter sein, sich eher aus einem spannenden Job zurückzuziehen, ebenso mit finanziellen Verhältnissen, die eh nicht viel von Sozialhilfe abweichen.
  • Haben andere Freunde schon Kinder und scheinen sich wohl zu fühlen? Wie will man danach arbeiten? Es kann etwa die Phase mit einem Baby oder 1jährigen sehr stressig sein und wenig Schlaf bedeuten. Aber so ab 2 1/2 werden Kinder ja schon wesentlich selbständiger und klar kann man Teilzeit arbeiten und sie vor dem Fernseher parken und dabei durchaus ein einfaches leben haben.

Ich halte allerdings auch nichts davon, solche Thesen wie „alle Frauen sind bereit die Pille abzusetzen“ etc zu behaupten. Klar mag das nicht repräsentativ sein, aber zumindest die Frauen in meinem Umfeld sind nach Absprache mit dem Partner schwanger geworden.

Aber dennoch kann Kinder bekommen ein wunderbarer Ausstieg aus dem Beruf sein. Ein Vormittag im Büro geht eben schnell rum und auch wenn Kinderbetreuung anstrengend sein kann kann sie auch sehr schön sein und Zeit für sich lassen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass jede Frau in dem passenden Alter mit einem passenden Partner schon einmal bei der Arbeit gedacht hat „jetzt schwanger werden wäre ein guter Ausstieg“. Wer hat sich bei einem stressigeren Part eines Jobs noch nicht gedacht, dass es cool wäre mal auszusteigen? Es ist ein netter Tagtraum, der ja auch noch nicht mal realistisch sein muss.

Hätten wir Männer etwas vergleichbares, dann würde uns dieses Gefühl ebenso  ab und zu überkommen.

Genauso kann dieser Traum dann, wenn man eine gute Zeit bei der Arbeit hat und eine Freundin erzählt wie müde sie gerade ist und das das Kind sie schon wieder vollgekotzt hat, eher eine Abschreckungswirkung haben.

61 Gedanken zu “„Frauen, träumt ihr heimlich davon, euch vom Job ins Muttersein zu flüchten?“

  1. Wenn Teenagerinnen mit schwierigem sozialen Hintergrund schwanger werden, geht man in der Regel davon aus, dass es sich um Unfälle handelt – sie war halt zu blöd zu verhüten. Eine britische Studie (die ich damals nicht abgespeichert habe) kam aber zu einem anderen Ergebnis: Eine Schwangerschaft wird als Notausgang aus einem Leben mit einem – meine Übersetzung – Scheißjob verstanden. Eine Frau, die Mutter wird, erwirbt umfassende Ansprüche auf Unterstützung und kann ein Leben führen, das allemal besser ist als harte Maloche: Arbeit ist halt scheiße.

  2. Hatten wir hier doch auch vor einiger Zeit, aber ich kriege es nicht mehr zusammen. Aber ein höherer zweistelliger Prozentsatz der Frauen wirft es ihrem Partner vor das er nicht so viel verdient, das sie reduzieren oder ganz aufhören kann zu arbeiten.

    kann sich da noch jemand dran erinnern und auch bei welchem Thema das zur Sprache kam?

    • Die wenigsten von ihnen können in Ruhe eine einminütige Sprachnachricht aufnehmen, nicht in Ruhe duschen und schon gar nicht entspannt einen Kuchen backen.“

      Ist das so? Ich habe keine Kinder aber kann mir das nur schwer vorstellen, vielleicht ganz am Anfang, aber danach…?
      Da scheint es mir auf der Arbeit doch stressiger zu sein, wo man von einem Meeting zu nächsten rennt, von Kollegen zu Themen befragt wird, die aktuell nicht zu deinem Aufgabenbereich gehören und zwischendurch auch noch was schaffen soll.

      • „Ist das so?“

        Es ist heute so, wo Helikoptereltern den Zeitgeist vorgeben.
        Man kann Kindern auch beibringen, Mutti nicht pausenlos am Rockzipfel zu hängen. Das muss Mutti natürlich auch wollen, das temporäre Loslassen.
        Und gegen den Zeitgeist verstoßen müsste frau auch noch; das tut frau nicht gern.

        • Es gibt übertrieben vorsichtige Eltern (ich schreibe bewusst Eltern, ich kenne da auch einige Väter), das verstehe ich unter „Helikopter“. Die meisten sind m.E. nicht so, auch Frauen nicht, wenn die auf den Spielplatz gehen, starren die entweder aufs Handy oder tratschen und beachten ihre Kinder kaum. Das ist zumindest meine Beobachtung.

          Es ist halt so, dass es wenig echte Abwechslung und noch weniger Befriedigung zu Hause gibt, man widmet sich die meiste Zeit irgendwie den Belangen der Kinder und des Haushaltes (was einem tatsächlich so gut wie nie gedankt wird), ich denke da liegt der Hauptgrund für eine gewisse Unzufriedenheit. Die klügeren Mütter arbeiten wenigstens Teilzeit, um mal rauszukommen. Ich präferiere nach wie vor Teilzeit für beide, schon weil es das gegenseitige Verständnis erhöht und auch die Bindung und den Einfluß der Väter auf die Kinder.

          • Wünschenswert wäre es natürlich wenn Väter öfter in Teilzeit arbeiten könnten, aber da spielen die wenigsten Arbeitgeber mit. Als ich meinem Chef gesagt habe, dass ich nach 2 Monaten Elternzeit auch noch 8 Monate Eltern Teilzeit auf 20 Stunden Basis nehmen will, hat er gesagt, dass das zuviel ist und wir haben uns auf 28 Stunden geeinigt…

            Bei Mitarbeiterinnen würde er sich freuen, wenn die nach zwei Monaten wieder in den Betrieb zurückkehren würden, auch wenns nur Teilzeit wäre.
            Denn erfahrungsgemäß kamen die meisten Kolleginnen erst nach zwei Jahren und eher in Form eines Minijobs wieder zurück in den Betrieb… Wenn überhaupt!

            Nicht dass meine Kolleginnen es nicht schaffen würden sich wieder einzuarbeiten… die meisten wollten das einfach nicht mehr.

            To be fair. Einen Mitarbeiter hatten wir tatsächlich mal, der 12 Monate voll Elternzeit genommen hat, weil seine Frau mehr verdient. Der kam aus der Elternzeit zurück und hat dann erstmal gekündigt, weils ihm mit dem Kind Zuhause so gut gefällt. Geht also durchaus auch anders rum, aber das is wirklich eher die Ausnahme…

          • @Zadyr

            Ja, es gibt ein Aktzeptanzproblem. Ich arbeite auch 30h (3x10h), eigentlich ist mir das zuviel, aber mit rumtricksen und gelegentlich mal einem Tag am Wochenende, passt das schon.

            Schon die 30h durchzusetzen war nicht so einfach, ich wurde mehrmals bedrängt doch wieder voll zu arbeiten, aber ich hasse Vollzeit. Ich hab die Elternzeit als Hebel genutzt und danach gesagt, dass ich reduzieren muss, weil meine Frau auch wieder arbeiten will und sich jemand ums Kind kümmern muss. Wenn man die Frau mit ins Spiel bringt, werden die meisten Personaler dann doch weich, das muss man ausnutzen 🙂

            Mittlerweile sind die Kinder in der Schule und meine Frau hat erst von 16 auf 20 und mittlerweile auf 24h aufgestockt. Ich hab mich eingerichtet und versuche möglichst wenig zu ändern, weil alle sich dran gewöhnt haben.

      • Bis zur Schule kann das so sein (hängt vom Kind ab, manche wurschteln auch stundenlang alleine vor sich hin oder spielen friedlich mit ihren Freunden), zumindest wenn man die Kinder die ganze Zeit zu Hause hat.

        Ich fand die Tage zu Hause auch unglaublich anstrengend und freute mich danach immer aufs Büro, allerdings habe ich zum Glück normalerweise auch keinen sehr stressigen Job.

        Die mentale Belastung liegt m.E. darin, dass man für jemanden verantwortlich ist, der dann u.U. jede zweite Minute kommt, was will, was fragt, was kommentiert, rumheult etc. Es ist jetzt noch so, dass ich der Kleinen (vierte Klasse) z.B. bei den Hausaufgaben helfe, ihr immer mal über die Schulter schaue usw. weil sie sonst u.U. ewig herumdaudelt, Fehler reinmacht, die sie später nur mit Wutanfall und Heulerei wieder korrigiert bekommt usw. außerdem lenkt sie sich gerne selbst ab, kommt in die Küche, quatscht mich mit Unsinn voll, fragt irgendwas oder ruft mich aus dem Wohnzimmer, weil sie was nicht versteht. Schon beim Mittagessen kochen, renne ich dann u.U. zwanzigmal vom Herd weg. Das ist tatsächlich sehr viel anstrengender, als es sich anhört.

        Müsste natürlich nicht so sein, aber da die Grenze zu ziehen, ist gar nicht so einfach, sind halt die eigenen Kinder. Wenn man es richtig macht, lohnt die zeitliche Investition auch und die Kinder entwickeln sich gut.

    • Da war mal bei SPON ein Artikel, wo die Autorin den Gall einer Bekannten schilderte, Akademikerin mit gutem Job, die dann nach der Geburt erst mal nicht mehr arbeitete und als das Kind größer war (Schule) in einer Kita oder so für 400 € gearbeitet hat. Na jedenfalls war die Autorin der Meinung, der Mann sollte seiner Frau zur Sicherheit eine Eigentumswohnung kaufen, ein monatliches Taschengeld (natürlich eine große Tasche) zahlen und noch für ihre Rente finanziell vorsorgen. Wie der Mann das machen soll und vor allem warum, die Frage wird überhaupt nicht gestellt.

      Lustigerweise behaupten ja Frauen gern, Männer werden nicht erwachsen, erwarten aber doch oft, selbst durchs Leben gepampert zu werden.

      • Mit dem Erwachsenwerden meinen diese Frauen, dass der Mann so werden soll wie ihr Vater. Voll zahlen, keine Gegenleistung erwarten, stolz auf sie sein und alles und jedes großzügig verzeihen.

        Quasi Gott in real (neues Testament)

  3. > Hätten wir Männer etwas vergleichbares, dann würde uns dieses Gefühl ebenso ab und zu überkommen.

    Wir Männer haben was Vergleichbares: JEDES Hobby!

    Schafft euch einfach keine Verantwortung an!
    Keine Frau, keine Kinder, kein Haus, kein Kredit…
    Eine kleine 2-Raum-Wohnung, Auto nach Bedarf mieten, fertig.
    Als Akademiker dann runter auf 20h/Woche und als Handwerker einfach nach Feierabend arbeiten (oder gleich auswandern und mit „deutscher Wertarbeit“ überzeugen). Und die Freizeit dann für’s Hobby nutzen (vielleicht wird man darin dann so gut, dass man damit etwas dazuverdienen oder gar von leben kann)

    Der einzige Grund, warum Mann buckelt, sind Frauen. Erst um sie zu bekommen und gegen andere Männer nicht abzustinken, und später um sie zu halten.

    • Als Akademiker dann runter auf 20h/Woche

      Wenn du als Mann einen Teilzeitjob kriegst, kein Problem. Das einzige Problem dabei ist das „wenn“.
      Wurde ja u.a. hier auch schon thematisiert, das Väter in Elternzeit und Teilzeit eher ungern gesehen werden, sowohl vom Arbeitgeber, als auch von der Gesellschaft.
      Gerade Letztere heuchelt nämlich „mehr Verantwortung als Vater“, meint damit aber nicht Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen, sondern malochen, um den sicheren Unterhalt zu gewährleisten.

      • Sollte doch bei Großkonzernen oder im ÖD kein Problem sein.
        Wie gesagt, als Akademiker. Als Unstudierter sieht’s natürlich schwierig aus.
        Daher dann schwarz arbeiten, was aber auch nur Handwerkern gelingt.

    • „Der einzige Grund, warum Mann buckelt, sind Frauen. Erst um sie zu bekommen und gegen andere Männer nicht abzustinken, und später um sie zu halten.“

      Für frustrierte Hetero-Männer gibt es freie Plätze am anderen Ufer. Bewirb Dich jetzt!

      • Du glaubst gar nicht, wie gerne ich das möchte und wie sehr ich das andere Ufer beneide.

        Es heißt ja immer, „The gras is always greener on the other side!“ aber verdammt, das gay-Gras ist schon echt saftig grün… Leider ist der Hormon-Zaun auch verdammt hoch…

        • Oh ich hab’s ausprobiert, Adrian hat Recht. deutlich netter dort drüben. Habe gegen die eigene heterosexualität kommst halt auf Dauer nich an.

  4. bei selbstgemachtem Rhabarberkuchen und Ingwertee und mit guten Freundinnen über Rhabarberkuchenrezepte plaudert.

    Welch schauderhafte Vorstellung! Die hätte mich ziemlich abgeschreckt. Aufgrund der Corona-Beschränkungen kam ich immerhin um Krabbelgruppen, Stilltreffs, Pekip-Kurse u. dgl. herum.
    Dank der Unterstützung durch meinen Mann konnte ich das erste Jahr beruflich kürzer treten, und mich mit Priorität dem Kind widmen. Jetzt, da das Kind nur noch teilweise gestillt wird, kann ich mich wieder mehr für berufliche Belange einsetzen.

    • „Aufgrund der Corona-Beschränkungen kam ich immerhin um Krabbelgruppen, Stilltreffs, Pekip-Kurse u. dgl. herum.“

      Südländerin fand die Krabbelgruppen ganz gut, weil es eben Leute in der gleichen Situation sind und man da einen gewissen Anschluss findet und evtl Kinder eher miteinander spielen können.
      Theoretisch ist es glaube ich ideal mit einer guten Freundin zusammen schwanger zu sein und dann die Kinder im gleichen Alter zu haben.

    • So Treffs sind andererseits aber eine gute Möglichkeit, Leute im eigenen Umfeld kennenzulernen. Gerade auf dem Land. Meine Frau ist mittlerweile fast so vernetzt, wie eine Einheimische. Aber ich gebe zu: liegt mir selbst auch nicht, wobei ich gegen Rhababerkuchen und Rezeptetausch jetzt auch nichts hätte, ich backe gern 🙂

  5. Frauen gehen arbeiten, damit sie dort von den „Reichelts“ dieser Welt hochgevögelt werden oder von „Cuomos“ dieser Welt befriedigt zu werden. „Demnach hab dieser einer Mitarbeiterin unter die Bluse gegriffen und ihre Brust berührt. Laut Gerichtsunterlagen habe Cuomo dies getan, um die Frau zu demütigen und seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.“ https://www.nzz.ch/international/mutmassliches-sexualverbrechen-new-yorks-ex-gouverneur-andrew-cuomo-angezeigt-ld.1652643

    Das Arbeitsleben einer Frau ist voller Tücken, Übergriffe und Erniedrigung, der beste Ausweg scheint Kinder zu bekommen und sich ins Häusliche zurückzuziehen. Stattdessen werden Frauen von den unbarmherzigen kapitalistischen Allmachts-Feministinnen zurück in ein Lohnverhältnis gedrückt um dort die ersehnte ökonomische Unabhängigkeit vom Manne zu erreichen und sich dort selbst zu verwirklichen. Ist doch ganz klar, oder?

    • „Laut Gerichtsunterlagen habe Cuomo dies getan, um die Frau zu demütigen und seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen.“

      Also beim 2. Teil klar, aber das mit dem Demütigen? Scheint mir ein negativer Stereotype über männliche Sexualität zu sein.

  6. Mal nur so fiktiv angenommen, es gäbe gleichrangige Elternschaft. Nicht nur die Frau kann das Kondom weglassen, um so in die reproduktive Selbstverwirklichung zu wechseln, sondern es wäre genauso Thema im Jugendmagazin, wenn der Mann das Kondom weglassen würde, um einen Nachfahren zu formen, statt die Bundesautobahnen mit neuem Teer zu bedecken und so die Zukunftsoption seiner Frau zu finanzieren. Ein Kind wäre also nicht das Eigentum der Frau.

    Allein die Fragestellung im Jugendmagazin stellt unumwunden klar, dass Frauen über Lebensoptionen verfügen, die Männern verwehrt bleiben, diese aber maßgeblich tangieren. Wenn die Frau für sich beschließt, das Kondom aufzuschlitzen, verändert sie damit das Leben und die wenigen Lebensoptionen des Kondomträgers.

    Eine feministisch geforderte Gleichstellung der Geschlechter müsste zwangsläufig dazu führen, dass das Aufziehen von Nachwuchs ausschließlich durch beide Eltern erfolgen kann, weil es ja keine alleinige Kindeseigentümerin mehr gäbe. Kinder würden beide biologische Eltern behalten, selbst wenn die sich getrennt haben.
    Gleichstellung würde dafür sorgen, dass Mutti auch mal wieder in Ruhe duschen kann, wenn der Papi Klein-Hänschen betreut, während der gerade zahnend kräht. Beide Eltern könnten beruflich kürzer treten oder sich arrangieren, dass einer mehr oder ganz aussetzt.

    Die gleichrangige Elternschaft, die vieles erleichtert und den Kindern vieles gibt, ist im Jugendmagazin gar keine Option. Dort zählt nur der jeweilige alleinige Wunsch der Frau.

    Ich lehne es daher ab darüber nachzudenken, ob es in Ordnung ist, wenn Frauen diese Option wählen, da ich alleine die Existenz einer solchen einseitigen Option diskriminierend finde.

  7. Ich bin jetzt erstmals zumindest nahe dran, mir eine private Müttergruppe aus meinem nahen Umfeld aufzubauen und freu mich sehr drauf bzw. drüber. Hat sich vorher einfach nie ergeben… das müssen ja auch Menschen auf der gleichen Wellenlänge sein, idealerweise mit Kindern im ähnlichen Alter.

    Bei unserer Großen war ich (mit Mitte 20) verhältnismäßig jung und auch viel zu gestresst mit Job&Studium „nebenbei“. Letzteres galt auch bei der Zweitgeborenen noch, auch wenn da immerhin manche Freundinnen ebenso Kinder bekamen – die wohnten alle zu weit weg und hatten auch ihrerseits zu viel um die Ohren, um regelmäßige Treffen hinzubekommen. Bei Nr. 3 traf ich im Pekip/Spielkreis (den ich tatsächlich mit jedem Kind absolviert habe) auf nur genau 1 Frau aus dem Nachbardorf, die mir spontan so sympathisch war, dass jedenfalls ich gern mehr Zeit mit ihr verbracht hätte, aber leider kam sie nur zum ersten Termin.

    Dann aber lernte ich auf unserem Straßenfest eine Nachbarin kennen (der ich zuvor noch nie über den Weg gelaufen war, funny enough), deren Kinder auch noch klein sind (jetzt 4 & noch kein Jahr), über sie noch eine Zweite aus der Parallelstraße, mit der es wie ich denke ebenso klickte. Ein besonderer Glückstreffer ist darüber hinaus eine (während Corona) neu Hinzugezogene, die noch schwanger mit Nr. 2 ist und wie mir scheint selbst auch besonders motiviert, Anschluß zu finden. Die (vorerst) letzte Kandidatin meiner angedachten Runde ist die Frau des Sohnes meiner Patentante, die ich sehr sehr mag, die im Nachbardorf wohnt und deren erstes Kind knapp einen Monat älter ist als unsere Jüngste. Allerdings ist (oder war^^) sie der totale Karrieretyp, weshalb ich noch etwas im Zweifel bin, ob sich das ausgehen wird.

    Worüber ich außerdem im Zweifel bin: kann das überhaupt „nett“ werden – drinnen, in Privaträumen, während des Winters/bei schlechtem Wetter, mit 5 Frauen, 5 Babys & 4 Kleinkindern (unsere zwei Großen könnten bei der Beschäftigung zur Hand gehen, stell ich mir vor)? Wenn wir auch die Partner noch dazunähmen (also am Wochenende), wirds erst recht schwierig platzmäßig…

    Nunja, wir werdens sehen.
    Am Wochenende steht erstmal unsere erste Halloween-(Garten)-Party überhaupt an (auch die 1. seit Corona), bei einer (weiter entfernten) Freundin (seit Schulzeiten) mit selbst auch 3 Kindern (die trotzdem sowas wie Karriere macht, jedenfalls Gutverdienerin ist). Wir sind richtig ausgehungert nach Erlebnissen bzw. Zusammenkünften inzwischen und freuen uns entsprechend.

    It – all in all – is not that easy

      • Jup, Danke, es war & ist Alles super, vgl. bei Interesse vielleicht auch: https://allesevolution.wordpress.com/2021/09/29/selbermach-mittwoch-30/#comment-644579

        Ich bin nur so schrecklich wehmütig, weil die Zeit so derart rast und das ja leider leider _wirklich_ (aus vielerlei rationalen Gründen) das letzte Mal sein muss, dass wir ein Baby haben.

        Kann man süchtig werden danach? Dann bin ich es.

        War ich nicht nach dem 1. und nicht nach dem 2., sogar vor 3 Jahren noch nahm mich der „Das war es jetzt“-Gedanke nicht ganz so mit (schade fand ichs da aber schon).

        Vielleicht empfind ich das auch deshalb so arg, weil wir uns nie bewusst entschieden hatten: „jetzt wollen wir ein Kind“. Die Entscheidung, kein weiteres Mal schwanger zu werden/werden zu „dürfen“, ist sehr viel mehr eine, die aktiv getroffen (und durchgehalten^^) werden muss.

        Naja, vielleicht halt ich zum Trost in plus minus 15 Jahren dann ja bereits das erste Enkelchen… so Gott will.

          • Sicher dat^^
            „Wir bleiben beim bewährten Erfolgskonzept“, pflegte ich während der Schwangerschaft auf Nachfragen zu antworten.
            Aber abgesehen von meiner Schwägerin, die ein ums andere Mal wiederholte, wie „schade“ es doch sei, dass es diesmal wieder kein Junge wurde & meinem Mann, der auf diese Nachricht mit einem lachend geäußerten „Verdammt!“ reagierte, hat sich auch keiner daneben benommen.^^

            Ich selbst hab mich sofort ehrlich gefreut, as usual (irgendwie wird die Vorstellung an dem Punkt ja doch immer konkreter…).
            Und das nicht nur, weils so viel praktischer ist hinsichtlich Klamotten & Zimmer – wirklich von Herzen.
            Wir hätten obendrein ordentlich Schwierigkeiten, uns auf einen Jungennamen zu einigen. Mädchen hingegen könnten wir – allein darauf bezogen – noch etliche kriegen…

  8. Oh Jessas… da wird das Mutter-Bild aber ganz schön verunglimpft. Das Frauen-Bild noch dazu? Vor allem wieso flüchten? Ist es schon ein flüchten vor Anforderungen, wenn eine Frau sich entschließt sich dem Nachwuchs zu widmen. Vor allem: jeder der Kinder hat weiß, eine Flucht kann das nicht sein. Es ist ein Vollzeit-Job auf lange Zeit der leider nicht anerkannt und daher massiv unterschätzt und auch missgebilligt wird. Die Überschrift ist schon in so vielen Dimensionen falsch dass es knallt.

    • „der leider nicht anerkannt “

      Was um alle Welt meinst du denn damit?

      Dass Müttern nicht genug Zucker in den Ego-Hintern geblasen wird? Wo lebst du?

      Oder dass Mütter irgendwie Geld kriegen sollten? Von wem? Wieviel? Und wer darf sie kündigen, wenn sie den Job nicht gut machen? Und sollte es dann auch so sein, dass eine Frau sich auf die Mutterstelle bewerben muss? Und wenn sie keinen Arbeitgeber findet, dem ihre Leistung Geld wert ist, muss sie auf ein Kind verzichten?

      • Es ist sehr schwer für eine Frau ihrer Mutter-Rolle gerecht zu werden, denn das darf sie gar nicht. Aufhören zu arbeiten? Auf Karriere Geld und Status zu verzichten? Da wird die gesellschaftlich gevierteilt! Den Säugling mit grad 6 Monaten fremd-betreuen lassen, nur um genau dem zu entkommen: „die will ja bloß faul zu Hause bleiben!“ das ist die schlimme Realität! Mutter-Sein als Flucht zu beschreiben ist eine soziale Abwertung sondergleichen und das gehört der SZ um die Ohren gehauen bis die Buchstaben rausfliegen. Die meisten fressen es doch so wie hier und halten diese Aussage die auf so viel Menschenverachtung dass es echt nicht zum aushalten ist für wahr. Das offenbart eine erbärmliche Haltung zum Thema Frau-Sein und Mutter-Sein. Sorry aber der Fisch stinkt vom Kopf heißt: die Grundanschauung/ Annahmen sind völlig unterirdisch und unakzeptabel.

        • Eigentlich sollten sich die viele Maskulisten, die in diesen ihren Einstellungen gegenüber verantwortungsvoll für die Familie sorgenden Müttern (jawohl, die gab es, und die gibt es!) mit übelsten Feministas im Fazit „im gleichen Boot“ sitzen, fragen, welche Geschlechter-Sichtweise sie hiermit eigentlich vertreten und propagieren, und wohin das alles geführt hat, und führen wird…

          • Es ist super verdreht. Der radikale Feminismus provoziert ja leider genau solche gegen-Positionen. Ich kann es den Männern noch nicht mal verübeln. Ich verstehe woher das kommt. Das männliche wird bis an den Rand verdrängt und abgewertet was soll da anderes kommen als Verbitterung und gegen-Angriff. Wahr ist aber: ein Krieger ohne Herz ist nur ein abhängiger Söldner. So was sehen wir hier. Kampf ohne Sinn. Verachtung und Abwertung allem weiblichen Gegenüber- so verquer dass auch schon die Frauen-immanente mutter-Rolle dran glauben muss… tragisch.

          • Immer witzig wie die Kritik an Männer sofort von Frauen ausführlich ausformuliert wird, während das Verhalten und die Aussagen von Feministinnen i.d.R. von Frauen unkommentiert bleibt.

            Und wenn Mann dann zeigt das feministische Behauptungen und die gemütliche Frauenopferrolle wieder mal falsch sind, die Lage der Männer eigentlich sogar schlechter ist, dann sollen diese Männer doch bitte aufhören mit diesem „Geschlechterkrieg“.

        • „Aufhören zu arbeiten? Auf Karriere Geld und Status zu verzichten? Da wird die gesellschaftlich gevierteilt!“

          Was irgendwelche fremden Leute in ihrem Berufsleben machen oder nicht machen, interessiert keine Sau.

          „“die will ja bloß faul zu Hause bleiben!“ das ist die schlimme Realität!“

          Das ist totaler Blödsinn.

          Außerdem haben Männer auch keinen Bock zu arbeiten, es ist nur leider unumgänglich zum Leben. Frauen haben ein paar Chancen mehr, sich von anderen aushalten zu lassen. Das ist der einzige Unterschied.

        • „…denn das darf sie gar nicht“

          Ich übersetz das mal: „Nicht 100% der kommentierenden Menschen sind zustimmend begeistert“

          Niemand kann das Aussteigen aus dem Krabbenkorb für dich übernehmen, das musst du schon selbst tun.
          Auch auf die Gefahr (i.e. Gewissheit) hin, dass dich dann nicht mehr alle anderen Frauen lieb haben.
          Es könnte ein Trost sein, dass sie das eh nicht tun.

        • „Es ist sehr schwer für eine Frau ihrer Mutter-Rolle gerecht zu werden, denn das darf sie gar nicht.“

          Gibt es denn in unserer patriarchalen Gesellschaft irgendetwas, was einer Frau nicht schwer gemacht wird und irgendetwas, was unsere Gesellschaft ihr erlaubt?

          • Egal, wo ich hinsehe, ich sehe Empowerment für Frauen, Quoten, flehendes Bitten dafür, sich doch bitte politisch zu engagieren. Ich sehe breites gesellschaftliches Engagement für Solo-Mütter, Frauenparkplätze, Frauenschwimmen. In den Medien sehe und höre ich nur von den guten empathischen Frauen, aber nichts von guten Menschen.
            Ein Mensch, der heute als Frau hier aufwächst, hat viel mehr Optionen und gesellschaftliche Unterstützung als Männer.

            Und wenn eine Frau ganz alleine ganz für sich beschließt, jetzt Mutter zu werden, kann sie das in der Regel machen. Und auch dabei bekommt sie breite gesellschaftliche Unterstützung. Wer stülpt denn einer Frau eine „Mutterrolle“ über? Ich sehe nirgends gesellschaftlichen Druck, unbedingt gebären zu sollen.
            Es ist weit verbreitete Auffassung, die Frau würde der Gesellschaft etwas Gutes tun, wenn sie ein Kind macht. Aber was ist das, das sie Gutes tut? Noch ein CO2-Emmitent? Noch ein Kind, das singt, Oma sei ne Umweltsau?

            Die so genannte Mutterrolle ist inzwischen nur noch feminine Egomanie.

        • Es ist sehr schwer für eine Frau ihrer Mutter-Rolle gerecht zu werden, denn das darf sie gar nicht.

          Das ist doch Unsinn. Eine typische Frauenopferrolle. Wer verbietet es Frauen?

          Auf Karriere Geld und Status zu verzichten? Da wird die gesellschaftlich gevierteilt!

          Die allermeisten Menschen haben keine Karriere. Sie fangen als Handwerker oder Friseur an und arbeiten dann in dem Job bis sie alt sind oder nicht mehr können. Und deswegen wird man auch nicht gevierteilt, wenn man als Frau keine Karriere macht. Das Mensch Karriere machen wollen, wird uns in den Medien von Menschen weiß gemacht, die Karriere machen wollen.
          Status durch Arbeit ist auch eher so ein Männerding.

          Ja, als Frau nur zu Hause rumsitzen und ein bißchen Haushalt und Garten machen, während die Kinder schon selbstständig sind, das wird auch schon mal hinter dem Rücken kommentiert. Würde es bei einem Mann aber noch viel mehr. Aber verdammt, Haushaltsführung ist heute kein Vollzeitjob mehr, sofern man nicht auf einem rieseigen Generationen-Bauernhof lebt oder sowas.

          Den Säugling mit grad 6 Monaten fremd-betreuen lassen, nur um genau dem zu entkommen: „die will ja bloß faul zu Hause bleiben!“

          Was soll das für ein Szenario sein? Die Mutter hat ein Kind, arbeitet nicht und gibt das Kind in die Fremdbetreuung (die sie nicht selbst bezahlt)? Und das findest du in Ordnung? Das ist dann aber ein ganz schönes Privileg, oder nicht?

      • Meine Erfahrung ist: Frauen weht deutlich mehr Wind entgegen wenn sie z.B. jahrelang wegen der Kinder zuhause bleiben. Zumindest gefühlt – das mag daran liegen, dass ich als Mann sage „wir haben das so entschieden, wir leisten uns das, fertig“ – was andere dazu meinen ist mir herzlich egal. Es ist mir auch egal wenn andere das anders machen, da unterstütze ich die auch. Dies scheint mir unter Frauen irgendwie anders zu sein. Die kommen nicht gut klar damit wenn das nicht genau gleich gemacht. Auf der einen Seite empfinden sie die Tatsache, dass jemand anderes das anders macht implizit als Vorwurf, zum anderen lästern sie auch gerne über die anderen. kurzum das ist recht stressig

        • Meine Erfahrung ist: ja, es gibt natürlich diese Fragen nach „und wann fängst Du wieder an?“, meist von Kinderlosen oder aber Müttern, die selbst stark auf Karriere fokussiert sind.

          Mein ehemaliger Berufsschulklassenlehrer hat als ich ihn zufällig traf (schwanger mit Nr. 2) sogar direkt – d.h. ohne nähere Kenntnis meiner beruflichen usw. Umstände – wie mir schien etwas enttäuscht gemeint: „Und ich dachte, Du würdest Karriere machen…“.

          Als nagender aber empfand ich die Stimme in meinem Kopf; meine eigenen Erwartungen und Ansprüche an mein Arbeitsleben und meine Einkünfte, die ich zunehmend verfehlte. Es dauerte ewig, mich von diesem schlechten Gewissen zu befreien. Mich nicht weiter als Versager zu fühlen, der zu bestimmten Zeitpunkten unabänderliche, „falsche“ Entscheidungen getroffen hatte, die unverzeihlich wären. (Und bei mir fängt die Liste tatsächlich schon früh an: ich hätte entweder sofort nachm Abi studieren müssen oder aber berufsbegleitend, in meinem Ausbildungsbetrieb, der mich damals mit Handkuss übernommen hätte, was ich aber – felsenfest überzeugt – dankend ablehnte. Erst Ausbildung und anschließend dann Studium in Vollzeit ist grundsätzlich ein Weg, zu dem ich wirklich keiner Frau mit Kinderwunsch raten würde. Kostet einfach zu viel kostbare Zeit – selbst wenn man nicht so wie ich auch nochmal die Fachrichtung wechselt)

          Rechtfertigungsdruck unter Müttern, die man komplett neu kennenlernt, gibt es so wie ich das erlebe hingegen beinah gar nicht. Bei etlichen, mit denen ich schon lange bekannt bin, war (früherer) Beruf tatsächlich noch nie Thema. So ne Art Nichtangriffspakt^^

          Tricky sind vorallem Leute, die man bereits aus der vor-Kind-Zeit kennt. Und jedes Kack-Formular, auf dem man (meist überflüssigerweise) nach seinem Beruf gefragt wird. Ich kann mir jedenfalls nur schwer vorstellen, dass es Menschen gibt, die da ohne zumindest leichtes Bauchgrimmen „Hausfrau“ bzw. „-mann“ hinschreiben.

          Ich glaub, ich nehm mir jetzt mal vor, dieses Feld zukünftig einfach leer zu lassen. Mal sehen, was dann passiert…

    • „Es ist ein Vollzeit-Job auf lange Zeit der leider nicht anerkannt und daher massiv unterschätzt und auch missgebilligt wird“

      Es ist vor allem ein Vollzeit-„Job“, den man sich freiwillig ausgesucht hat, der von Partner und Gesellschaft gut bezahlt wird und der damit eher den Status eines bezahlten Hobbies hat.

      • Das ist einfach schade so was. Nur weil Frauen sehr bevorzugt werden im öffentlichen Diskurs und gesellschaftlich (was ich selbst überhaupt nicht gut finde und sehr oft kritisiere !!) finde ich es schwierig sie und ihre Mutter-Rolle zu diskreditieren und dafür abzuwerten (gut bezahltes Hobby …) – auch oben „Zucker in den Arsch geblasen“ das ist schwach. Sehr schwach. Unsouverän noch obendrein. Da sieht man mal wie derart groß die Gräben zwischen den Geschlechtern sind. Das ist so traurig. Und schade. Die Welt braucht ja beides. Männlich und weiblich. Männer und Frauen. Schlimm wenn’s so verfahren ist.

        • Ja, die Haltung mit dem Hobby ist etwas verkürzt. Allerdings geht es Adrian hier vermutlich weniger im die Anstrengung (die kann auch bei einem Hobby enorm sein), sondern darum, dass er es als Privatsache ansieht, für die keine Allgemeine Bewunderung oder Bezahlung eingefordert werden soll. So wie ja auch hingebungvoller Philatelist selten über mangelnden Respekt oder ausbleibende Zahlungen der Gesellschaft klagt.

        • „das ist schwach. Sehr schwach. Unsouverän noch obendrein. “

          Nein. Schwach und unsouverän ist, einen Mann, der Dinge nicht so bewertet wie du, durch solche Beschämung mundtot machen zu wollen.

          Du triffst auf dieser Webseite auf Männer, die sich diese weibliche Gesprächstaktik nicht gefallen lassen.

          Den Zeiten, in denen Mütter vergöttert wurden und (stellvertretend) Maria wichtiger war als Jesus, weine ich im Gegensatz zu dir keine Träne nach, auch wenn ich deine Wehmut verstehe.

          Frauen, nicht Männer, haben diese Zeiten beendet.
          Die Klage „Aber ich wollte doch nach dem Kuchenessen den Kuchen immer noch haben!“ ist für mich ein PAL.

          Wenn dein Mann dein Mutterdasein nicht schätzt, hast du den falschen Mann.
          Wenn dir die Bewunderung deines Mannes nicht reicht, bist du die falsche Frau.

        • „Nur weil Frauen sehr bevorzugt werden im öffentlichen Diskurs“

          LOL, als Entschuldigung oder Rechtfertigung finde ich diesen Satzteil wirklich witzig. Ich stelle mir das gerade umgekehrt vor ^^

          Deine Kritik an der Aussage von Adrian besteht darin seine Aussage moralisch abzuwerten und nicht darin sie zu widerlegen

          Mit Kontext ist auch das witzig 😉

    • „der leider nicht anerkannt und daher massiv unterschätzt und auch missgebilligt wird.“

      Ist das deine Meinung oder hast du das irgendwo gelesen?

      Wie würde denn die Anerkennung aussehen? Und erhalten Väter dafür Anerkennung das sie Vollzeit arbeiten, dadurch ihre Kinder nicht sehen können und es den Vollzeitmütter damit auch erst ermöglichen überhaupt Vollzeitmütter zu sein?

      Und wer missbilligt die Mutterrolle? Kleiner Hinweis, Männer und auch Männer- oder Väterrechtlicher sind es nicht.

  9. Pingback: Sarah & Sabrina: Mutterschaft und Maskulisten | uepsilonniks

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