Was will man mit Diversity erreichen?

 Nach dem gestrigen Artikel hier ein kleines Brainstorming dazu, was man mit Diversity erreichen, wobei hier unter Diversity die „woke“-Definition verstanden wird, also mehr Frauen, mehr andere Ethnien, möglichst mit nichtweißer Hautfarbe, mehr andere „Sexualitäten“

1. Diversity bringt andere Positionen und Ideen in die Gruppe

Dazu wäre zunächst anzuführen, dass die Unterschiede zwischen Gruppen üblicherweise kleiner sind als die Unterschiede innerhalb der Gruppe. Eine Frau ist eben nicht alle Frauen, ein Schwarzer hat nicht per se die Erfahrungen besonders benachteiligter Menschen oder auch nur die Durchschnittserfahrungen der Gruppe der Schwarzen. Wenn etwa einem wissenschaftlichen Team in Deutschland ein Schwarzer, der in Deutschland in sagen wir eine Mittelschichtfamilie geboren wurde, dann studiert hat und im wesentlichen unter Studierten gelebt hat, dann steht er nicht für den benachteiligten „African-American“, der in einem schwarzen Ghetto aufgewachsen ist und aus diesem keinen Ausweg hatte. Und eine Frau, die stark ihre Karriere verfolgt, etwa dafür auf Kinder verzichtet, wird zu dem Design eines Kinderwagens auch keine so große andere Perspektive haben als ein Mann. Und auch sagen wir die Erfindung eines sagen wir besser arbeitenden Prozessors für eine neue Mobiltelefongeneration scheint mir hinsichtlich Geschlecht und Hautfarbe  wenig ergiebig zu sien. 

2. Beteiligung der Gruppen als Machtfrage

Eine andere Einstellung wäre, dass bestimmte Ideen oder Fähigkeiten nicht das wesentliche für Diversität wäre, sondern die Beteiligung an sich, selbst wenn diese erst einmal keinen Unterschied für das Ergebnis macht. 

Es kommt darauf an, dass gerade Positionen, die Macht und Einfluss haben „gleichberechtigt“ besetzt sind, weil so Macht anders verteilt wird und eine Rollenveränderung entsteht (Geschlecht) bzw Vorurteile abgebaut werden (PoCs als Wissenschaftler bewirken weitere PoCs als Wissenschafter)

Dazu wäre anzuführen, dass Macht durch solche Positionen sehr relativ ist. Weder müssen sich Angehörige einer Gruppe für andere Mitglieder dieser Gruppe einsetzen  noch müssen solche Positionen eine Position einräumen, Macht für eine Gruppe auszuüben. Vielleicht hat derjenige eher das Gefühl, dass er ein Individuum ist, vielleicht wertet er andere Gruppenzugehörigkeiten höher, etwa seine Zugehörigkeit zur Oberschicht, vielleicht will er sich sogar von anderen Mitglieder der „Diversen Gruppe“ abgrenzen, weil er meint, dass sie es so machen sollten wie er und ihr Scheitern ihnen zuzurechnen ist. 

Bezüglich der Vorbildfunktion könnte man auch seine Zweifel haben, immerhin hat Merkel als Bundeskanzlerin auch nicht bewirkt, dass wir besonders viele Frauen in den politischen Parteien haben und bei den meisten Positionen werden die Leute die Handelnden eh nicht kennen. 

 

31 Gedanken zu “Was will man mit Diversity erreichen?

  1. Das Problem ist wohl – wie bei vielen dieser Debatten -, daß völlig falsche bzw. spekulative Annahmen für bare Münze genommen werden.

    Das Problem mit der Macht ist eben vor allem eines der Kontrolle und welche Person sie hat. Ein Neqer macht die Sache nicht unbedingt besser. Siehe Südafrika, wo Schwarze schon mal bzgl. Regierungsmaßnahmen ( Zusammenschießen von demonstrierenden Bergarbeitern) sagen, daß „uns selbst die Weißen früher nie so schlimm behandelt haben“.

    Auch in anderen Bereichen haben wir dieses Problem. Jetzt heult man herum, daß es vielen Kindern wegen der Corona-Isolation schlechtgehe und psychische Erkrankungen zunähmen. Entscheidend werden aber die Eltern sein. Sind die Eltern bereits ignorant, autoritär, gewalttätig etc., geht es diesen Kindern logischerweise nun noch schlechter. Andere KInder kommen besser mit der Situation klar.

    Wir lieben es, solche Scheinkausalitäten herzustellen, um uns nicht den wirklichen Problemen widmen zu müssen. Und die lauten – wenig überraschend: Wie behandeln Eltern ihre Kinder?

    Der Diversity-Scheiß soll davon ablenken, daß es einzig entscheidend ist, welche Persönlichkeit an der Macht ist, nicht welche Rasse oder welches Geschlecht.

    Und diese Persönlichkeit wird eine umso humanere Politik betreiben, je humaner sie von ihren Eltern behandelt wurde.

    Auch bei Social Media haben wir diese Scheindebatten: HIlfe, Instagram macht Mädchen Scheißgefühle wegen Körper und so. Allen Mädchen? Oder ist es nicht doch entscheidend, wie sehr das KInd von seinen Eltern ernst genommen und respektiert wird.

    Wir haben bei allen möglichen Themen solche Scheindebatten, um die entscheidende Frage zu umkurven: Wie behandeln Eltern ihre Kinder?

    http://alice-miller.com/de

    PS: Kann man diesen Troll namens Seb nicht mal sperren? Der schreibt immer so redundante Kommentare und macht das Diskussionsklima hier immer so aggro.

    Ich bin für mehr Klimaschutz.

      • Man könnte sich auch sachlich mit anderen Auffassungen auseinandersetzen und konkrete Kritik formulieren.

        Leute, die das nicht können, benutzen meist den Trollvorwurf, um ihre eigene Dummheit vor sich selbst versteckt zu halten.

        Im Grunde genommen sind sie wohl die einzigen, auf die der Trollvorwurf ausnahmsweise mal zutrifft.

        • Solange Du uns hier mit Alice kommst und damit, dass alle Probleme der Welt von Missbrauch in der Kindheit ausgehen, brauchst Du mir von Sachlichkeit nix erzählen.

  2. In der Praxis bedeutet Diversity immer die Reduzierung und Entfernung weißer Männer. Gruppen, die nur aus Frauen oder nur aus Schwarzen bestehen, wurden schon als Beispiele für gelungene Diversity genannt. Daran kann man erkennen daß diejenigen, die Diversität bewerben, nicht selbst daran glauben und es nur also als falscher Grund vorgeschoben wird, um die tatsächlichen sexistischen und rassistische Motivationen zu verdecken.

    Keine von denen, die fordert das irgendwo der Frauenanteil erhöht werden MUSS, notfalls durch Diskriminieren von Männern, fordert es umgekehrt auch in den Bereichen mit niedrigen Männeranteilen.

    • Wenn sie wirklich glauben würden das Diversity das Ergebnis verbessert, müssten sie es aber fordern und ebenso bereit sein Frauen zu diskriminieren, um Männeranteile zu erhöhen.

  3. Es geht halt um die Außenwirkung. Ein Unternehmen, das in einer Gesellschaft ist, bei der die Presse besonders wohlwollend über solche Unternehmen schreibt, hat einen Vorteil davon, dass sie Diversity fördert und damit Werbung macht. Ein Unternehmen, in der chinesischen oder russischen Gesellschaft hat davon keinen Vorteil und fördert sie deswegen nicht. Es kommt halt auf die Ausrichtung der Politik und der Bevölkerung an. Ansonsten ist das alles Bullshit, ein Papiertiger der bei einem konservativen Revival der Gesellschaft schnell weggeweht wird.
    Ich selbst habe ja eine sehr diverse Mannschaft, viele Nationalitäten und sexuelle Orientierungen. Aber bei mir zählen Fähigkeiten, nicht Herkunft, deswegen werden bei mir auch niemals woke Personen anfangen können, Dummköpfe toleriere ich nämlich generell nicht.

    • bei der die Presse besonders wohlwollend über solche Unternehmen schreibt, hat einen Vorteil davon

      Echt, welchen denn? Wenn die schreiben: „Firma XY hat jetzt auch eine große Diversity-Abteilung und setzt so ein Zeichen für Vielfalt“, dann wird der Kundenansturm meiner Meinung nach auch nicht größer. Wenn sie schreiben: „Firma XY hat die Top-Kräfte der Konkurrenz abgeworben und entwickelt jetzt die ultimativen Produkte YZ“, dann ist das doch viel attraktiver für Kunden oder Aktionäre, weil die ja ein Unternehmen oder eine Marke wegen der Produkte mit ihrem Geld beglücken und nicht wegen einem Default-Hype, der nichts, wirklich nichts aussagt.
      Ich glaube, die folgen alle komplett verblödet einem Herdentrieb, den sich mal ein paar pfiffige Feministen ausgedacht haben, damit feministische Habgier und Herrschsucht nicht so komplett plump und offensichtlich da stehen. Vielfalt hört sich halt irgendwie warm, unverfänglich und gesund an – wie ein bunter Gemüseteller statt Steak.

    • Da man im Paradies ewig lebt, braucht man auch keine Fortpflanzung mehr. Ich meine mich zu erinnern, dass die Erwählten danneinfach asexuell sind.

    • Ja, „woke“ sind die „Erwachten“ und zu „Erwachet!“ (und von da zum „Wachtturm“) ist es in der Tat nicht weit. Missionarische Erlösungsreligion, zum ersten, zum zweiten uuuuuuund…

    • Auch mit gemischtrassigen Ehen und Nachkommen haben die Zeugen es nicht so. Verfolgt man Netflix und Co., dann weiß man, daß in jedem Bekanntenkreis mindestens eine gemischte Beziehung, vorzugsweise ist der Mann schwarz, in der aufgewachten Kultur Pflicht ist!

  4. Ich habe ein Problem.

    Für mich zählt weder Farbe, Herkunft oder Geschlecht, Frisur, Schuhgröße oder Auto als Kompetenz oder Kriterium für einen guten/schlechten Menschen.

    Entweder Charakter und Leistung passen zusammen, dann lässt sich gut mit jemand auskommen/arbeiten, oder er/sie ist ein Arschloch, dann kann es mich eben auch am selbigen lecken.

    Ich hatte mal bei einem Job einen schwulen dunkelhäutigen Kollegen. Da stieg die Raumtemperatur wenn der in einen Raum kam, so tuntig war der. Da hat auch jedes Vorurteil hingehauen. Der ist mir im laufe der Tätigkeit unglaublich ans Herz gewachsen! Eine Seele von Mensch, kompetent und mit Humor, wirklich einmalig. Für den hab‘ ich stets (sic!) eine Lanze gebrochen und wünsche mir von solchen Typen einfach mehr. Und ich konnte es auf den Tot nicht ausstehen, wenn sich Kollegen über den lustig gemacht haben.

    Dieses ganze woke Gehabe in den Medien, ÖRR, Zeit.de etc. pp. fördert nur eines: Intoleranz und Ausgrenzung.

    • Problem ist vor allem, dass die, die in der Öffentlichkeit als Vertreter dieser Minoritäten auflaufen, häufig genug arrogant und borniert rüberkommen. Das macht das ganze nicht besser.

    • Zustimmung zum letzten Satz und Ergänzung: Paranoia (es wird generell unterstellt, voller „Stereotype und Vorurteile“ zu sein), gegenseitiges Misstrauen und Vorwürfe (die bekannten „Mikroaggressionen“ bspw.), Spaltung, Kampf aller gegen alle.

  5. Hab ich vielleicht sogar von diesem Blog:

    Sagt der Soziallinke zum Kulturlinken: „Die reichsten 85 Menschen der Welt besitzen so viel wie die 3,5 Milliarden Ärmsten.“
    Der Kulturlinke antwortet: „Kein Problem, aber sind unter den 85 auch Frauen, Schwarze, Homo- und Transsexuelle?“

  6. Aktienfirmen können ihr Rating damit erhöhen https://finance.yahoo.com/news/rating-system-measure-corporate-diversity-131500974.html?guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZ29vZ2xlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAKyFVLGqUG0Y48a7ZouxVw1nnB3PZGe1m2pg6DEne4r4-Kxh5bthQU-c-mddloMs0jnD0qPD_IpqXis1HC5MNYLTIpMi7-mZusUjmxBp2KlFLTdkZ1B5fl1cEUlTTAir7nKSXVtVKhvjx2OTjzgosY3h0co9QKn2eH5GljOezgrU

    Und es verringert den Zusammenhalt der Angestellten und politisch hat es die Diskussion um Armut durch Diversity BS ausgetauscht. Also für mich klar ein Herrschaftsinstrument. Bonuspunkt ist natürlich wie die Wohlstandsgören ihren Reichtum nicht thematisieren brauchen solange es den Woke Ablass gibt

  7. Einen guten Überblick, was gelangweilte Unternehmen mit einer Lizenz zum Gelddrucken mit Diversity erreichen wollen, gibt das folgende Erklärvideo des urberliner Energieversorgers Gasag:
    (Disclaimer: Das folgende Video könnte auf manche Menschen (wie mich) verstörend wirken)

    „Mix it up!“ Richtig schlauer bin ich aber noch immer nicht, was nun eigentlich die Motivation hinter Diversity ist. Wenn einem langweilig ist, könnte man ja auch Kastanienmännchen basteln zum Beispiel.
    Für Frauen gibt es ohnehin fast überall Mindestquotierungen, wenn jedes Berliner Unternehmen eine PoC-Quote einführen würde, müssten die entsprechenden PoCs erst importiert werden. Und dass die Vielfalt der sexuellen Vorlieben ein Unternehmen erfolgreicher macht, halte ich auch für Quatsch.

  8. Nun der Gedanke dahinter ist wohl, dass fähige Menschen ausgeschlossen werden wegen ihrer Hautfarbe,ihres Geschlechtes usw. weil man sie einfach nicht mag (=Rassismus).

    Auf er anderen Seite muss man aber in einer Mannschaft eingewisses Maß an Homogenität haben, wenn sie gut funktionieren soll. Sprachbarrieren darf es. z.B. keine geben, ebenso muss man das Verhalten der anderen einigermaßen einschätzen können, was bei Menschen aus der gleichen Kultur leichter fällt.

    Es bleibt also abzuwägen. Man sollte keine Vorurteile haben und einen Kollegen ablehnen, weil er eine andere Hautfarbe hat oder einer anderen Religion angehört. Andererseits sollte man auch niemand einstellen wegen seiner Hautfarbe oder Herkunft, ohne auf seine Fähigkeiten zu schauen oder zu sehen, wie er in der Mannschaft funktioniert. Letzters soll aber anscheinend zur Regel werden.

  9. „Diversität“ erlebe ich jeden Tag auf Arbeit in Form von zwei ausländischen Mitarbeiter*innen.

    Person A versucht eine Abteilung zu leiten, scheitert aber an ihrer aufgesetzten feministischen Fake-Dominanz. Sie verlässt daher bald das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Macht mittlerweile auch Yoga, um den Arbeitsstress (den sie sich selbst auferlegt hat!) zu mindern. Veganerin.

    Person B verkehrt ausschließlich in ihrem Kulturkreis und spricht daher nach Jahren immer noch mit extrem starken Akzent. Der Chef empfiehlt daher (weitere!) Deutschkurse. Redet mit ihrem deutschen Mann in ihrer Muttersprache, weil er diese „cool“ findet und wissen will, was sie so mit ihren Freundinnen redet. Ansonsten ist sie Vollzeit mit „Social Media“ beschäftigt und brauch für einen simplen Facebook-Post anscheinend immer zwei volle Tage.

    Nix für ungut, aber für mich bedeutet „Diversität“ eher Senkung der Arbeitsmoral durch allerlei bunte/woke „Ideen“ und die weitere Zersetzung der deutschen Arbeitskultur.

  10. Es wundert mich nicht, daß ihr euch hier fragt, was man mit Diversity erreichen will. Schließlich geht es um etwas Kulturelles und das kann man weder biologisch oder evolutionär erklären noch wird es auf diese Weise erzeugt.

    Es geht darum, die abendländische Identität zu zerstören, die historisch seit ca 800 n.Chr. gewachsen ist: als Abendländer (eigentlich: Europäer, aber das klingt zu sehr nach EU) haben wir – im Gegensatz zu anderen Kulturen – außergewöhnlich erfolgreiche Kulturtechniken entwickelt, die insbesondere auf den positiven und negativen Freiheiten des Individuums beruhen. Historisch hat das nicht nur eine bedeutende Innovationskraft nach sich bezogen, sondern auch eine enorme politische Widerstandskraft erzeugt, die nun der allgemeinen Versklavung des Verstandes der Individuen durch Irreführung mittels framing der Finanzeliten entgegensteht, nachdem sie bereits andere Herrschaftsstrukturen wie Kirche, Adel und Nationalstaaten weitgehend in den letzten 2 Jahrhunderten entmachtet haben.

    Eine besonders starke Motivation von Personen, sich nicht anzupassen, sondern seinen eigenen Weg zu gehen, ist der Wunsch, eine Zukunft als Person zu haben – ein Wunsch, der tief im semantischen Verständnis personaler Autonomie wurzelt. Letzteres zu verstehen, ist philosophisch ein hartes Stück Arbeit und daher den Finanzeliten nicht klar. Sie – oder die Experten, die sie ausgesucht haben und bezahlen – sind dafür nicht klug genug. Was sie stattdessen machen, ist der Versuch, jeden Gedanken an eine Zukunft als Person zu ersticken, zu verschweigen und zu ersetzen durch subsidiäre Handlungs- und Orientierungsmuster, die einerseits Wünsche nach einer Zukunft obsolet machen und andererseits ohne die Kooperation mit anderen Personen auskommt – also alles, womit man mehr oder weniger geboren wird: Geschlecht, sexuelle Vorlieben, Hautfarbe etc. Das Potential des Feminismus der 2. Welle wurde bereits in den 80igern als Wegbereiter für die Zerstörung der abendländischen Identität erkannt, denn die inhaltliche Richtung der 3. Welle wurde seltsam künstlichen an den Universitäten geboren und bricht mit wichtigen Traditionen der 2. Welle. Letzteres habe ich auf meinem blog bereits vor Jahren analysiert.

    Nebenbei bemerkt: Nur das in Wirtschaft und Gesellschaft privilegierte Geschlecht – das weibliche – konnte Adressat einer langlebigen Implementierung einer kulturzerstörenden Ideologie werden, denn höchstens dieses Geschlecht ist von den desaströsen Folgen der eigenen Kulturzerstörung luxoriöserweise so weit abgeschirmt, daß die Frauen den Feminismus mangels sozialem Erfolg nicht instantan wieder aufgeben.

    Without further ado: Diversity beschäftigt den nach einer Zukunft lechzenden Geist jeder Person mit absolut irrelevanten Aspekten seiner selbst, welche zudem keinerlei Nutzen einer kulturellen Solidarität und Kooperation mit anderen Personen mehr erkennen läßt. Auf die Frage: „Was heißt es, eine Zukunft zu haben?“ wird nun z.B. geantwortet: „Was meinst du? Ich bin eine schwarze transfeminine Lesbe und habe genug damit zu tun.“. Das zerstört auf der Zeitskala von 2 Generationen die abendländische Identität ebenso, wie kulturinkompatible Masseneinwanderung z.B. aus dem Islam das tut, und kann – einmal erfolgreich – nicht so leicht wieder zurückgedreht werden. Was den Individuen im Falle des Erfolges bleibt, ist die Reduktion auf primitive Instinkte wie Sexualität und ökonomische Selbsterhaltung. Wir werden auf diese Weise leicht zu Konsumenten ohne Neigung, aus der Reihe zu tanzen, oder sehen unsere Zukunft darin, bei großen Konzernen durch ein Übermaß an Arbeit möglichst schnell in den Hierarchien aufzusteigen.

    Letzteres predigt der Feminismus den Frauen als dem weiblichen Wert einzig würdiges Glück seit Jahrzehnten. Aber in Wahrheit ist er ab der 3. Welle nur der Vorläufer der neoliberalen Ideologie. Nur hat das den Frauen eben keiner gesagt und selbst nach der Wahrheit zu suchen, widerstrebt ihrem Selbstverständnis als Königinnen.

    • Das sehe ich in vieler Hinsicht ähnlich, aber warum sollte das nicht biologisch oder Evolutionär zu erklären sein? Die Sonderstellung der abendländischen Kultur ist Ergebnis der besonderen geographischen und biologischen Bedingungen Europas (S. Jared Diamond) und der Versuch der Finanzeliten, die abendländische Kuktur zu zerstören folgt aus dem Gewinnstreben, dass offenbar unbegrenzt ist und durchaus eine evolutionär entwickelte Verhaltnsweise sein dürfte (S. JOnathan Haidt).

    • „ab der 3. Welle “
      Es gibt keine dritte Welle im Feminismus, das ganze Thema ist ein durchgehender Prozess seit den Suffragetten gewesen, derer sich verschiedene politische Bewegungen bedient haben.

    • @ Elmar Diederichs

      Ich kann nur sagen: Du bist der größte Philosoph aller Zeiten. (Gröphaz)

      Und du solltest dringend mal deine Paranoia behandeln lassen.

      Immerhin belegt Elmar, daß man heutige Geisteswissenschaftler nicht mehr ernst nehmen kann. 🙂

      Bei Diversity geht es übrigens zu einem großen Teil um biologische Diversity: Rasse, Geschlecht.

      Und es geht auch um kulturelle Diversity, die aber eben unerheblich ist, da „Diversity“ letztlich nur individuell sein kann. Du kannst drei Musels, Juden und Christen zusammenpacken, die letztlich alle dasselbe denken und tun.

      Wie du angesichts dieser Umstände deinen üblichen anti-„biologistisch“-paranoiden Dreh hinbekommst, ist wirklich ein Fall für den Psychiater.

      Hört man Geisteswissenschaftlern beim Labern zu, praktizieren sie letztlich nichts anderes als subjektive Begriffsakrobatik und intellektuelles Morphing.

      Jeder baut da seine eigene Burg mit schön geknetetem Sand.

      Ich habe nichts gegen Geisteswissenschaften. Es gibt auch seriöse Leute dort. Aber letztlich ist das ein Irrenhaus für Leute, die etwas abstrakter denken können als Chantal, Kevin, Marvin und Mandy.

      Hier gibt es Abhilfe: http://alice-miller.com/de

  11. Pingback: Treffen sich zwei Linke… | uepsilonniks

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