Strategischer Essentialismus

Wikipedia:

Strategic essentialism, a major concept in postcolonial theory, was introduced in the 1980s by the Indian literary critic and theorist Gayatri Chakravorty Spivak.[1] It refers to a political tactic in which minority groups, nationalities, or ethnic groups mobilize on the basis of shared gendered, cultural, or political identity to represent themselves. While strong differences may exist between members of these groups, and amongst themselves they engage in continuous debates, it is sometimes advantageous for them to temporarily „essentialize“ themselves, despite it being based on erroneous logic,[2] and to bring forward their group identity in a simplified way to achieve certain goals, such as equal rights or antiglobalization.[3]

Spivak’s understanding of the term was first introduced in the context of cultural negotiations, never as an anthropological category.[4] In her 2008 book Other Asias,[5] Spivak disavowed the term, indicating her dissatisfaction with how the term has been deployed in nationalist enterprises to promote (non-strategic) essentialism.[6]

The concept also comes up regularly in queer theory, feminist theory, deaf studies,[7] and specifically in the work of Luce Irigaray, who refers to it as mimesis.[8]

Zeitschrift Luxemburg:

Mit dem Begriff »strategischer Essenzialismus« prägte die Literaturwissenschaftlerin Gayatri Chakravorty Spivak ein Konzept, mit dessen Hilfe die Widerstands- und Handlungsfähigkeit von marginalisierten Gruppen in vermachteten politischen Feldern in den Blick genommen werden kann. Es adressiert eine immer wiederkehrende Problematik sozialer Bewegungen: ihre unmögliche und gleichzeitig notwendige Selbstrepräsentation.

Viele soziale Bewegungen haben sich als homogene soziale Akteure dargestellt, um politisch handlungsfähig zu sein: etwa die deutsche Arbeiterbewegung an der Wende zum 20. Jahrhundert, die Bürgerrechtsbewegung von Afroamerikaner*innen in den 1960er Jahren oder die zweite Frauenbewegung in den 1970er Jahren. So forderte die zweite Frauenbewegung die Anerkennung von Haus- und Fürsorgetätigkeiten, die mehrheitlich von Frauen erbracht wurden und werden, als unentgeltlich geleistete und unterbewertete Arbeit. Durch die Repräsentation dieser ›Fraueninteressen‹ konnte die Bewegung eine Politisierung der vergeschlechtlichten Arbeitsteilung erreichen, die heute in zahlreichen Debatten um Sorgearbeit, Familienarbeitszeit oder auch Betreuungsschlüssel in Krankenhäusern lebendig bleibt. Die Forderung der Frauenbewegung fußte auf einem vermeintlich kleinsten Nenner, sozusagen auf der ›Essenz‹ des Frau-Seins: Emotionalität und Fürsorglichkeit wurden als biologisch-natürliche Eigenschaften von Frauen angesehen und sollten gesellschaftlich aufgewertet werden. Diese Vereigenschaftung des Weiblichen – oder auch: diese Essenzialisierung – hatte jedoch zur Folge, dass die Heterogenität der weiblichen Lebensrealitäten aus dem Blick geriet. So kritisierten damals US-amerikanische schwarze Frauen ebenso wie Frauen aus der Arbeiterklasse, dass sie immer schon Lohnarbeit leisten mussten – die Forderung nach der Anerkennung von unbezahlter Haus- und Fürsorgearbeit betreffe daher nur einen Teil ihres Alltags. Es handle sich also um eine dezidiert weiße und die Mittelschicht betreffende Forderung.

Der Repräsentationsanspruch, für eine soziale Gruppe (hier: ›die Frauen‹) sprechen zu können, ist exemplarisch für die Analyse der unmöglichen Selbstrepräsentation: Die heterogenen Lebensrealitäten und Identifikationen, die aus sich überschneidenden Machtverhältnissen mit je spezifischen Erfahrungen entstehen, können nicht in einer Kategorie zusammengefasst werden, ohne Ausschlüsse zu produzieren.

Doch wie können Unterdrückungsverhältnisse kritisiert und überwunden werden, ohne zu benennen, ›wer‹ unterdrückt wird? Denn durch die Zuschreibung von sozialen Kategorien wie erwerbstätig, arbeitslos, Mann oder Frau werden Hierarchien zwischen Menschen konstruiert, die als vermeintlich natürlich und objektiv gelten – mit der Folge, dass der Zugang zu Ressourcen und politischer Teilhabe beschränkt oder ermöglicht wird.

Als feministische, marxistische und dekonstruktivistische Theoretikerin beschrieb Spivak ab Mitte der 1980er Jahre dieses Dilemma der unmöglichen und gleichzeitig notwendigen Selbstrepräsentation. Sie entwickelte, ausgehend von der kritischen Auseinandersetzung mit den Arbeiten der Subaltern Studies Group, das Konzept des »strategischen Essenzialismus«. Die Subaltern Studies Group wurde in den 1980er Jahren von linken südasiatischen Akademiker*innen gegründet und versuchte, anhand von historischen Dokumenten ein neues ›revolutionäres Subjekt‹ im indischen, antikolonialen Kampf nachzuzeichnen. Dadurch sollten die Leerstellen und die »Essenzialisierungen« in der vorherrschenden, von der indischen Elite geprägten Geschichtsschreibung deutlich gemacht und infrage gestellt werden. Denn diese hatte die Widerstände der Subalternen weithin ignoriert – des Bevölkerungsteils, der nicht »Elite« sowie innerhalb kolonisierter Territorien sozial immobil war (Spivak/Landry/MacLean 1996, 288). Spivak zeigt, dass die Subaltern Studies Group in ihren Veröffentlichungen auch ein essenzialisiertes, sich selbst bewusstes subalternes Subjekt beschreibt. Diese Beschreibung fuße jedoch – anders als in der vorherrschenden Geschichtsschreibung – auf solidarisch-politischen Beweggründen mit dem Ziel, die hegemoniale Erzählung zu dekonstruieren. Die essenzialisierende Zuschreibung, die unter anderem die weiblichen Subalternen vernachlässige, werde nur strategisch verwendet (ebd., 204 f).

Einerseits tritt Spivak also dafür ein, essenzialisierende Zuschreibungen immer wieder als nicht natürlich zu entlarven – da sonst die genannten Ausschlüsse reproduziert werden. Andererseits gehe es in der politischen Praxis nicht ohne »Universalisierungen« und »Essenzialisierungen« – sonst gerieten Realitäten aus dem Blick. In ihren Worten: »Ich sollte schauen, was im universalisierenden Diskurs nützlich wäre, um dann weitergehen und schauen zu können, wo dieser Diskurs seine Grenzen und Herausforderungen findet« (Spivak/Harasym 1990, 11, Übers. d. A.). Man müsse sich in den strategisch richtigen Momenten essenzialistischer Adressierungen bedienen – die Verwendung wäre dann an ein Ziel gebunden und die (transformatorische) Wirkung würde im Mittelpunkt des Interesses stehen. Spivak spricht sich gegen eine »Theorie der Essenzialisierungen« aus. Denn als Strategie, die nur aus politischen Gründen verwendet wird und sonst nicht haltbar ist, bedürfe »Essentialisierung« an sich keines theoretischen Fundaments (Spivak 1993, 15).

Spivak kritisiert, dass die Analyse von Ausschlüssen und Privilegien oft nur zugunsten von theoretischer Reinheit vernachlässigt würde (Spivak/Harasym 1990, 12) – sie bezweifelt ihre Relevanz vor dem Hintergrund realer Ungleichheiten, die aus der kapitalistischen Arbeitsteilung sowie kulturellen Hierarchien entstehen. Dass das Materiell-Konkrete gerade für marginalisierte Menschen und Subalterne als politische Forderung relevant wird, ist eindeutig – dies sind genau die Fälle, in denen nach Spivak die Notwendigkeit von essenzialisierenden Beschreibungen besteht. Wie Spivak in ihrem bekannten Essay »Can the Subaltern speak?« aufzeigt, werden Subalterne jenseits von stereotyp-konformen Handlungen missachtet und finden kein Gehör – auch wenn sie Zeichen setzen, sprechen und fordern. Die bestehenden Systeme politischer Repräsentation beruhen auf essenzialisierenden Zuschreibungen und lassen die politischen Forderungen subalternen Widerstands somit nur durch die (kritisch angeeignete) Verwendung desselben verständlich machen.

(…)

Der »strategische Essenzialismus« ist ein alternatives Konzept zur hegemonialen, identifikatorischen Repräsentationspolitik, das auch vor dem Hintergrund der heutigen Vereinzelung und Zersplitterung der Linken als strategische Orientierung dienen kann. Angesichts der Unvermeidbarkeit essenzialisierender Aussagen geht es darum, diese strategisch und nichtidentitär für Marginalisierte nutzbar zu machen – immer mit dem wachsam-kritischen Bewusstsein, dass dies Homogenisierungen und Ausschlüsse beinhaltet. Mit Spivak muss eine Aufgabe emanzipatorischer Politik darin bestehen, die von ihr genannten »Diskontinuitäten« (Spivak/Harasym 1990, 15) – hier verstanden als Widersprüche – zwischen feministischen, marxistischen und dekonstruktivistischen Perspektiven zu wahren, anstatt sie zu einer Seite hin aufzulösen.

Also letztendlich ein hochtrabender Begriff dafür, dass eine Gruppe sich als In-Group über Gemeinsamkeiten definieren muss und ein „Zusammenhaltsgefühl“ braucht, auch wenn sie – wie jede menschliche Gruppe – natürlich nicht homogen ist, sondern ganz verschiedene Interessen, Lebenserfahrungen und Ansichten der Individuen zusammenkommen.

Klingt etwas nach der ideologischen Rechtfertigung dafür, dass man als Teil der Gruppe dann für alle sprechen darf bzw das Vertreter intersektionaler Theorien selbst dann, wenn sie vollkommen extreme Theorien vertreten behaupten können für alle Frauen/Schwarzen/Lesben oder was auch immer zu sprechen.

Ich vermute mal, wer aus der Gruppe, die vertreten wird, die intersektionalen Theorien nicht anerkennt, der macht sich auch gleich noch eines Verstoßes gegen die Einigkeit der Gruppe schuldig und verhindert damit eine Befreiung aus der Unterdrückung.

19 Gedanken zu “Strategischer Essentialismus

  1. So eine tiefsinnige Begründung für den Kolonialismus hätte selbst Kipling sich nicht ausdenken können. Der hatte allerdings auch einen besseren Stil.

  2. Die Leiden des jungen Ideologen, der sich schwer mit der Tatsache tut, dass ein allgemein gültiges Deutungsmuster, gültig zu jeder Zeit und an jedem Ort, der Komplexität der Welt niemals gerecht werden kann.

  3. Das hier: „Die Forderung der Frauenbewegung fußte auf einem vermeintlich kleinsten Nenner, sozusagen auf der ›Essenz‹ des Frau-Seins: Emotionalität und Fürsorglichkeit wurden als biologisch-natürliche Eigenschaften von Frauen angesehen und sollten gesellschaftlich aufgewertet werden. Diese Vereigenschaftung des Weiblichen – oder auch: diese Essenzialisierung – hatte jedoch zur Folge, dass die Heterogenität der weiblichen Lebensrealitäten aus dem Blick geriet.“ ist vollendeter und unehrlicher Unsinn.

    Es gibt ein kontinuierliches feministisches Schwanken um die „Essenzialisierung“, weil die weibliche „Emotionalität und Fürsorglichkeit“ mal als kulturelles Produkt eines weiblichen „Geschlechtscharakters“ galt.
    Mit dem Narrativ, diese Eigenschaften wären „konstruiert“, also faktisch aufgezwungen.

    Andererseits galten „Emotionalität und Fürsorglichkeit“ als überlegene weibliche Eigenschaften – und zwar Männern gegenüber.
    Wenn sie nicht „biologisch-natürlich“ begründet sind, kann es diese prinzipielle Überlegenheit aber nicht geben.

    Die Idee, dass „divers nach Geschlecht zusammengesetzte Teams“ mehr leisten, weil sie sich „ergänzen“ basiert selbstredend auf der Vorstellung, ein Geschlecht sei ergänzungsbedürftig.
    Es weise also diejenigen Eigenschaften nicht auf, die das andere Geschlecht hat, einfach weil es ein anderes Geschlecht hat.
    Das ist nicht „kulturalistisch“, es ist biologistisch.
    Denn in dem Augenblick, wo diese Eigenschaften als erlernbare gelten würden, wäre der gesamten Argumentation der Boden unter den Füßen weggezogen.

    Kurzum: Es wird „essentialisiert“, wenn um überlegene Eigenschaften geht und es wird „kulturalisiert“, wenn die Eigenschaften als Produkt einer patriarchalen Erziehung usw. erscheinen sollen.
    Zwischen diesen beiden Positionen wird hin- und hergesprungen, ganz so, wie es politisch in den Kram passt.
    „Strategisch“ ist da nur der Opportunismus.

  4. Nachtrag zum nächsten Blödsinn: „Viele soziale Bewegungen haben sich als homogene soziale Akteure dargestellt, um politisch handlungsfähig zu sein: etwa die deutsche Arbeiterbewegung an der Wende zum 20. Jahrhundert,“

    Der Unterschied zwischen Arbeiterbewegung und Frauenbewegung ist, dass erstere eine Klasse bilden auf der Basis ihrer objektiven Lage, Frauen jedoch nicht.
    Es geht nicht um „sozial homogen“ im Sinne einer sozialen Schicht, sondern dass Liz Mohn zwangsläufig andere, konträre Interessen hat und vertritt als Lieschen Müller.

    Zu unterstellen, als hätten Arbeiterbewegung und Frauenbewegung identische Probleme mit der „Selbstrepräsentation“ hat nur eine einzige Funktion, nämlich zu übertünchen, dass es sich dem Wesen nach um eine (klein-)bürgerliche Frauenbewegung handelte und handelt.

    • „dass erstere eine Klasse bilden auf der Basis ihrer objektiven Lage“

      Die „objektive Lage“ wird von den ganzen Kommis gleichzeitig als „ahistorisch“ verworfen. Der typische Doppeldenk eben, der das Abschaffen des Denkens hinausläuft, der Sozialist will regelmässig den Sklavenstaat. Das ganze Kampagne gegen die Geschlechtlichkeit des Menschen ist auch in diesem Sinne zu verstehen, wie man unschwer am biologischen Vorbild der Insektenstaaten mit ihren geschlechtslosen („diversen“) „Arbeitern“ sehen kann. Daher auch die „Arbeiterklasse“ der Marxisten, das ist reiner und plumper Darwinismus.

      • „Die „objektive Lage“ wird von den ganzen Kommis gleichzeitig als „ahistorisch“ verworfen.“

        Wo hast du das ausgegraben? Kommunisten sind ganz bestimmt weder Konstruktivisten noch Poststrukturalisten. Den gleichen Brei verzapft Danisch auch ständig, der alles, was ihm irgendwie nicht passt und ihm irgendwie links erscheint als Marxismus oder Sozialismus etikettiert. Ihm und auch dir würde es gut tun, dich mal mit den Ideen des Sozialismus und Kommunismus vertraut zu machen. Keine Angst, man wird nicht automatisch Kommunist, wenn man sich mit der Geschichte derselben befasst.

        Ich verstehe ja, dass es ein echtes Bedürfnis ist, ein einfaches Feindbild zu pflegen. Aber nimm dir ein Beispiel an mir: Ich plärre nicht ständig bei jedem, den ich im weitesten Sinne als konservativ einstufe „Nazi, Nazi“, obwohl das doch so viel einfacher wäre und eine Menge Gehirnschmalz sparen würde.

    • „dass erstere eine Klasse bilden auf der Basis ihrer objektiven Lage, Frauen jedoch nicht.“

      Ich weiß nicht, wie du Klasse definierst, aber es ist durchaus so, dass es objektive Sachverhalte gibt, die quasi alle Frauen gemeinsam haben.
      Zum Beispiel, dass sie – vor Feminismus – nur dann Kinder haben können, wenn sie sich in Abhängigkeit von einem Mann begeben. Zumal – vor Feminismus – einem Mann, der am Anfang seiner Karriere steht, von dem sie nicht wissen, welchen Status er 10 Jahre später haben wird.
      Die objektive Lage der jungen Frau war also, dass sie gezwungen war, ihr gesamtes Kapital auf ein Pferd zu setzen und wenn die Wette schief ging, war sie am Arsch.

      Es kann sein, dass das im soziologischen Sinne keine Klasse ist, aber das ist dann Wortklauberei.

      Feminismus würde nicht bis heute erfolgreich sein, wenn er nicht tatsächliche Problemlagen von Frauen zumindest nominal adressieren würde. Dass er keine einzige davon löst und viele nur verschlimmert, steht auf einem anderen Blatt.

      • @w_a_n

        „Ich weiß nicht, wie du Klasse definierst“
        Anders. 😉
        Aber darum geht es hier nicht.

        „Feminismus würde nicht bis heute erfolgreich sein, wenn er nicht tatsächliche Problemlagen von Frauen zumindest nominal adressieren würde.“

        Einerseits einverstanden, andererseits fokussiert er Problemlagen speziell akademisch ausgebildeter Frauen, die in bestimmten Berufen bzw. Berufsfeldern tätig sind.
        Auch da sozusagen „Bio-Politik“ betreibend.
        Ob es a. die ursprüngliche Fassung des Elterngeldes ist, bei der sich eine Klientel als sozial bedürftig deklarierte, die gar nicht bedürftig ist. Diagnostik und Abtreibung b. bei Verdacht eines Down-Syndroms, dessen Eintrittswahrscheinlichkeit speziell Ü40 drastisch zunimmt. Oder die Forderung c., jede (Single-)Frau habe ein Recht auf ein Kind und dieser Kinderwunsch habe per Reproduktionsmedizin gefälligst aus der KK bezahlt zu werden.

        Was du hier schreibst: „Die objektive Lage der jungen Frau war also, dass sie gezwungen war, ihr gesamtes Kapital auf ein Pferd zu setzen und wenn die Wette schief ging, war sie am Arsch.“ zeigt mir, du denkst noch nicht egomanisch und narzisstisch genug in zweierlei Hinsicht.

        Du solltest dich erstens in das Hirn von solchen (!) Frauen und ihren Vertreterinnen hineinversetzen.
        Es zumindest versuchen.
        Was ich dir oben beschrieben habe, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn das eigentliche Thema ist die Vorstellung bzw. der Wahn, unbegrenzte Wahlmöglichkeiten zu haben und die VertreterI_*:xen suggerieren, dass das möglich ist.
        Wir beide wissen, man kann Lebenszeit und Bauvolumen nicht zweimal vergeben und das ist Lala-Land, aber die Politik läuft darauf hinaus glauben zu machen, Lala-Land ist möglich und die Betroffenen glauben das auch.
        Siehe: Meike Stoverock: „Female Choice.“
        Sie ist 46 und kinderlos.
        Falle nie auf die eigene Propaganda herein.

        Du schreibst: „Zum Beispiel, dass sie – vor Feminismus – nur dann Kinder haben können, wenn sie sich in Abhängigkeit von einem Mann begeben.“

        Herzlich willkommen im feministischen frame. 😉
        Denn da bist du, ohne es bemerkt zu haben.
        Dazu djad und kursiv ist von mir: „eine relative ökonomische Abhängigkeit der Frau, deren Entstehung Stoverock ins Neolithikum verlegt, aber auch eine komplementäre männliche Versorgungsverpflichtung, existiert seit Anbeginn der menschlichen Art.“
        https://allesevolution.wordpress.com/2021/03/09/buchbesprechung-meike-stoverock-female-choice-vom-anfang-und-ende-der-maennlichen-zivilisation-djadmoros-teil-1/

        Feministischer Zaubertrick und Mitleidslenkung: „Sie ist abhängig von IHM! (Subtext im gedachten „Patriarchat“: ER hat sie abhängig gemacht!)“
        Weil er Arbeit so toll findet, darf er über seine eigene Reproduktion hinaus noch die seiner Frau erarbeiten und die der gemeinsamen (!) Kinder als MÄNNLICHE Versorgungsverpflichtung.
        Wenn SIE nicht arbeitet, ist ER abhängig davon, diese Mehrarbeit aufbringen zu müssen und zu können.
        Wir schauen gemeinsam auf die Lebenserwartung nach Geschlecht für die Antwort auf die Frage, wer den besseren deal gemacht hat.
        Wie gesagt: Mitleidlenkung.
        Und wer diesen deal völlig anders verkauft und damit extrem erfolgreich ist.

        Teil 2: „Die objektive Lage der jungen Frau war also, dass sie gezwungen war, Die objektive Lage der jungen Frau war also, dass sie gezwungen war, ihr gesamtes Kapital auf ein Pferd zu setzen und wenn die Wette schief ging, war sie am Arsch.“
        Dass sich durch zuverlässige Verhütungsmittel „ihr gesamtes Kapital auf ein Pferd zu setzen“ erledigt hatte, will euch Traditionalisten nicht so richtig einleuchten.
        Die Herausbildung eines SMV gab es überhaupt nur, weil SMV und MMV entkoppelt worden sind.
        Das „sie mussten heiraten“ wg, verbotene Früchte genascht und geschwängert hörte auf zu existieren. Ohne zuverlässige Verhütungsmittel hätte es bspw. PUA nie gegeben.

        Mir geht es in deinem Kopf immer noch zu viel um „die junge Frau“, statt unter diesen Voraussetzungen zu fragen: Was will der junge Mann?
        Früher (TM) habe sich die junge Frau abhängig gemacht und alle Eier in einen Korb gelegt und auf dich gewettet und voller Stolz legst du noch eine Extraschicht ein und noch eine und fährst fünf Jahre vorher in die Grube.
        Ist es nicht merkwürdig, dass dein männlicher Stolz sich über eine Versorgungsverpflichtung definiert, von dem dieser Feminismus einfach nicht reden will?
        Bzw. nur so, wie es eben passt: als „Abhängigkeit von einem Mann“?
        Den prinzipiellen „frame“ gab es lange vor dem Feminismus und noch im Neolithikum war die Lebenserwartung von Männern zehn Jahre (!) höher (!) als die von Frauen.

  5. Guten Tag liebe Leser

    Wißt Ihr was unser Problem als Männer ist ?
    Wir verstehen die Unlogik nicht ,Ausser @Crumar)
    Der hat das sehr schön erklärt.

    Gruß Sense

  6. An dem deutschen Zitat aus der Zeitschrift „Luxemburg“ sieht man sehr schön, was für ein krankes Irrenhaus die Opfergeisteswissenschaften sind. Es ist richtig beklemmend, das zu lesen. Da wird abstrahiert bis zur Vergasung und man verliert völlig die Fähigkeit, das Ganze grundsätzlich zu hinterfragen.

    Es entsteht eine Eigendynamik geisteswissenschaftlichen, abstrakten Gefasels, wie man es leider auch bei Leuten wie Leszek studieren kann.

    Jeder, der nur halbwegs psychologisch etwas firm ist, erkennt sofort das Neurotische und Paranoide an den oben zitierten Gedankenfiguren. Aus dem Zitat wird auch die politische Durchdringung der Geisteswissenschaften offensichtlich. Und die eine Tante sieht sich offenbar als Marxistin.

    Da kann man Danisch schon verstehen, wenn er die Geisteswissenschaften in der Mülltonne wissen will. Da wird so viel Unsinniges, Arbiträres und Redundantes geschaffen, das letztlich nur in kleinen Zirkeln „verstanden“ und diskutiert wird. Nur dort hat es quasi Realitätscharakter.

    Die Assoziation der Religionsgemeinschaft drängt sich geradezu auf.

    Mein Gott, was ein hirnfreies Rumgelaber.

    YX hat es sehr treffend ausgedrückt. Könntest fast ein Ossi sein.

    Das Problem dieser Tanten ist doch offenbar, daß Abstraktionen/Generalisierungen/Essentialisierungen halt ebend dummerweise nie perfekt sein können.

    Tja, dit is‘ nun mal so, liebe Leute.

    Normale Leute würden dann darauf halt hinweisen und vielleicht noch diese oder jene Sondergruppe erwähnen und fertig.

    Aber es sind halt Geisteswissenschaftler. Die müssen aus so einem Allerweltsproblem, das letztlich alle Gruppen betrifft – auch Privilegierte 🙂 – gleich ein riesiges intellektuelles Problem machen.

    Und sie merken halt nicht, daß diese Art der „Wissenschaft“ keine Alltagsrelevanz hat, niemanden interessiert, sondern lediglich intellektuelle Selbstbefriedigung ist.

    U.a. deshalb äußere ich mich auch immer wieder kritisch zu den Geisteswissenschaften und Intellektgrufties wie Leszek und Co., die zwar jeden Scheiß aus der Geistesgeschichte referieren können, aber nicht merken, wie irrelevant und hochgradig spekulativ und arbiträr diese Auffassungen häufig sind. Es handelt sich letztlich häufig um intellektuelle Luftblasen.

    Leszek kann gar kein echter Anarchist sein, wenn er noch derartig viel Respekt vor diesen Posern hat, die wir „Klassiker“ nennen.

  7. @ Gendern, bis der Arzt kommt

    „Leszek kann gar kein echter Anarchist sein, wenn er noch derartig viel Respekt vor diesen Posern hat, die wir „Klassiker“ nennen.“

    Ich bin eben ein kulturkonservativer Anarchist, sozusagen ein Kultur-Anarchist. 🙂

    Übrigens finde ich das Konzept des strategischen Essentialismus durchaus sinnvoll. Das Konzept richtet sich ja gerade GEGEN die Überbetonung von Kollektividentitäten.

    • @Leszek

      Da hast du m.E. etwas missverstanden.

      „Einerseits tritt Spivak also dafür ein, essenzialisierende Zuschreibungen immer wieder als nicht natürlich zu entlarven – da sonst die genannten Ausschlüsse reproduziert werden. Andererseits gehe es in der politischen Praxis nicht ohne »Universalisierungen« und »Essenzialisierungen« – sonst gerieten Realitäten aus dem Blick.“

      „Universalisierung“ und „Essenzialisierung“ sonst böse. Weil männlich.
      Welche Essenzialisierung ist ist nicht böse?
      „Eine komplementäre männliche Versorgungsverpflichtung“.
      Siehe meinen Beitrag und das Zitat von djad Beitrag oben.
      Der manipulative Zaubertrick besteht nicht daraus, im geeigneten Augenblick ein Karnickel aus einem Hut zu ziehen, sondern das Karnickel zu verstecken.

      „Emotionalität und Fürsorglichkeit wurden als biologisch-natürliche Eigenschaften von Frauen angesehen“ – für deren Realisierung als Bedingung gilt, „eine komplementäre männliche Versorgungsverpflichtung“ vorgefunden zu haben.

      Dass diese ganz schlimme „Essenzialisierung“ von Frauen auf einer „Versorgungsverpflichtung“ von Männern basiert, „seit Anbeginn der menschlichen Art“ ist auch so ein ganz böser „Universalismus“.
      Der Stillaufwand wird mit 600 Kalorien beziffert über den Grundbedarf der Mutter hinausgehend.
      Woher kommt der Mehrbedarf und ihr Grundbedarf, den die Mutter nicht erbringen kann? Auf wen ist sie dabei angewiesen?
      Ich würde mutmaßen, auf die „biologisch-natürlichen Eigenschaften“ des Vaters, diesen Bedarf zu decken.

      „In ihren Worten: »Ich sollte schauen, was im universalisierenden Diskurs nützlich wäre, um dann weitergehen und schauen zu können, wo dieser Diskurs seine Grenzen und Herausforderungen findet« (Spivak/Harasym 1990, 11, Übers. d. A.).“

      Oder frau ignoriert einige materielle Voraussetzungen des „universalisierenden Diskurses“ und damit auch seine Grenzen und Herausforderungen.

      „Man müsse sich in den strategisch richtigen Momenten essenzialistischer Adressierungen bedienen – die Verwendung wäre dann an ein Ziel gebunden und die (transformatorische) Wirkung würde im Mittelpunkt des Interesses stehen.“

      Präzise formuliert würde „die transformatorische Wirkung“ auf einer Geschichtsfälschung basieren und die Fortsetzung der (verschwiegenen) „Essenzialisierung“ von Männern erfordern.
      Womit sich gar nicht auseinandergesetzt wird, ist die politische Qualität der „Essenzialisierung“ von „Emotionalität und Fürsorglichkeit“ als Sache der Frauen.
      Das ist anschlusskompatibel zu einer konservativen Sicht auf Frauen.
      Was sie mit „strategisch richtigen Momenten essenzialistischer Adressierungen“ meint ist, konservativ zu argumentieren, um eine „progressives“ Ziel zu erreichen ist „progressiv“.
      Damit kommen wir zu dem, was im Hut steckt.

      Nämlich die „Versorgungsverpflichtung“ von Männern und deren „biologisch-natürlichen Eigenschaften“, diesen Bedarf zu decken.
      Es ist völlig unmöglich, dass beide Geschlechter „progressive“ Handlungsoptionen haben können, wenn die Handlungsoptionen des einen Geschlechts darauf basieren, dass das andere Geschlecht in seinem vorgesehenen Rahmen verbleibt.

      Einfach nur feministische Propaganda und (misslungene) Entschuldigung = Rechtfertigung für politisch konservative Argumentation, zu der man anschlusskompatibel werden möchte.
      Ohne dafür verantwortlich gemacht werden zu können, dass man zu dieser kompatibel geworden ist.

      • @ Crumar

        „Da hast du m.E. etwas missverstanden.“

        Gayatri Chakravorty Spivak vertritt eine sehr seltene Kombination verschiedener linker Theorien. Sie ist dekonstruktivistisch-marxistische Feministin.

        Sie knüpft wesentlich an Jacques Derridas Philosophie der Dekonstruktion an, war mit Derrida (der erklärtermaßen kein Marxist war) aber völlig darüber zerstritten, wie eine angemessene dekonstruktive Marx-Interpretation aussehen sollte.

        Das Konzept des strategischen Essentialismus beruht ideengeschichtlich allerdings wesentlich auf den Kritiken an Identitätspolitik, die von den französischen Poststrukturalisten im Allgemeinen und von Jacques Derrida im Besonderen formuliert wurden.

        Das Konzept des strategischen Essentialismus richtet sich also gegen Identitätspoliltik bzw. gegen das, was Kritiker von Identitätspolitik im Allgemeinen meinen, wenn sie diesen Begriff verwenden.

        „„Emotionalität und Fürsorglichkeit wurden als biologisch-natürliche Eigenschaften von Frauen angesehen“ – für deren Realisierung als Bedingung gilt, „eine komplementäre männliche Versorgungsverpflichtung“ vorgefunden zu haben.“

        Das vertrittt Gayatri Chakravorty Spivak aber nicht, sonst dies wird von ihr als Mittelschichtsfeminismus kritisiert, der für die sozialen Problemlagen der Frauen der Arbeiterklasse keine Relevanz habe.

        Eine links-maskulistische Kritik speziell an Spivaks Feminismusverständnis wäre allerdings m.E. durchaus interessant. Dabei wäre fundiert zu prüfen, inwieweit ihre Ausführungen zu den sozialen Problemlagen der Frauen der indischen Arbeiterklasse zutreffend sind und inwieweit es dbzgl. Einseitigkeiten und Übertreibungen gibt sowie inwieweit sie die sozialen Problemlagen der Männer der indischen Arbeiterklasse nicht angemessen berücksichtigt.

        Die Teilwahrheiten beider Seiten könnte man dann für eine integral-antisexistische Theorie bzgl. der sozialen Problemlagen der Frauen UND Männer der indischen Arbeiterklasse nutzen.

  8. Hier nochmal ein Zitat zu Spivaks Konzept des strategischen Essentialismus aus einem Einführungsbuch zu den Postkolonialen Theorien, (Gayatri Chakravorty Spivak ist ja eine bekannte Vertreterin der postkolonialen Theorieströmung):

    „(Der) Umstand der Unvermeidbarkeit essentialisierender Aussagen führt Spivak jedoch nicht dazu, diese gutzuheißen, sondern eher dazu, ihnen gegenüber eine ständige Wachsamkeit an den Tag zu legen und sie so oft wie nötig zu kritisieren. Im Hinblick auf Sonderfälle wie Kämpfe subalterner Bevölkerungsgruppen oder auch den Feminismus hat sie sich ferner für ihren vorsichtigen, strategischen Einsatz ausgesprochen: einen „strategischen Essentialismus“, der sich der Gefahr seiner vielleicht nicht intendierten, so doch problematischen Effekte – insbesondere Homogenisierung und Ausschließungen – stets bewusst ist. Ein strategischer Einsatz potentiell essentialisierender Konzepte und Kategorien, beispielsweis der Kategorie „Frauen“ in der feministischen Politik, wäre von der Idee geleitet, dass durch einen solchen Rekurs, nicht lediglich eine bereits konstituierte Gruppe ins politische Spiel gebracht wird, sondern, dass ein solcher Rekurs die Existenz dieser Gruppe überhaupt erst unterstellt – und in diesem Zuge auch eine zumindest derart weit reichende Homogenität ihrer Mitglieder, dass von einer Gruppe überhaupt die Rede sein kann. Spivak zufolge kann dies aus strategischen Gründen angezeigt sein, ja unvermeidbar sein. Unproblematisch wird es dadurch jedoch keineswegs.“

    (aus: Ina Kerner – Postkoloniale Theorien zur Einführung, Junius, 2012, S. 107)

    Man ersetze jetzt einmal in diesem Text die Begriffe „Feminismus“ durch „Maskulismus“, „Frauen“ durch „Männer“, „feministische Politik“ durch „maskulistische Politik“, dann wird es vielleicht leichter das Gemeinte zu verstehen.

    Damit eine soziale Bewegung überhaupt politische Wirksamkeit entfalten kann, benötigt sie ein Mindestmaß an Zusammengehörigkeitsgefühl, daher ist die soziale Konstruktion eines politischen Kollektivsubjekts für jede soziale Bewegung unvermeidbar, ansonsten wäre sie als soziale Bewegung schlicht nicht existent. Keine Männerrechtsbewegung kann z.B. ohne die Kategorie „Männer“ auskommen.

    Wichtig: Hier geht es nicht um Männer als biologische Kategorie, in diesem Sinne ist Männlichkeit nicht sozial konstruiert, sondern um Männer als diskriminierte Gruppe, als potentielles politisches Kollektivsubjekt, für das eine Männerrechtsbewegung sich als emanzipatorische soziale Bewegung konstituieren soll. Das geht nicht ohne Vorstellungen davon, wer dazu gehört und wer nicht, wer mitmachen „darf“ und wer nicht.

    Gehören nur weiße, heterosexuelle Männer dazu? Oder auch nicht-weiße Männer und schwule Männer? Auch Trans-Männer? Auch Männer mit Behinderung? Auch junge Männer? Usw.

    Dürfen auch Frauen in der Männerrechtsbewegung mitmachen? Auch feministische Frauen? Wenn ja, unter welchen Bedingungen? Usw.

    Bedeutet Männlichkeit in der Männerrechtsbewegung traditionelle Männlichkeit? Oder eine moderne Männlichkeit jenseits traditioneller Geschlechterrollen? Oder kann beides vorkommen? Usw.

    Je nachdem, wie diese Fragen von einer Männerrechtsbewegung oder verschiedenen Strömungen derselben beantwortet werden, entsteht eben ein sozial konstruiertes Kollektivsubjekt.

    Das ist zwar für eine soziale Bewegung unvermeidbar, aber eben auch potentiell problematisch, denn es besteht stets das Risiko von Ausschlüssen, wenn sehr enge Kategorien gewählt werden und von Homogenisierungen, wenn wesentliche Differenzen übersehen werden.

    Ganz ohne Homogenisierung und Ausschlüsse geht es aber auch wieder nicht, denn ansonsten könnte ja jede(r) mitmachen, (z.B. auch männerfeindliche extreme Feministinnen).

    Und es besteht stets das Risiko, dass eine Anti-Diskriminierungsbewegung in Identitätspolitik im negativen Sinne des Wortes abdriftet und eine zu starre Kollektividentität entwickelt, die sich narzisstisch selbst aufwertet und andere Menschen bzw. Menschengruppen abwertet. Dann schlägt Anti-Diskriminierung selbst in Diskriminierung um.

    Das Konzept des „strategischen Essentialismus“ empfiehlt diese ganze Problematik, stets im Blick zu behalten, um so zu versuchen negative Entwicklungen (starre Kategorien, ungerechte Ausschlüsse, extreme Identitätspolitik usw.) zu vermeiden.

    Daher habe ich, wie gesagt, gegen das Konzept des „strategischen Essentialismus“ nichts einzuwenden, auch wenn ich bei anderen Aspekten von Spivaks Theorien z.T. anderer Meinung bin.

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