Ein interessanter Artikel von Georgi Marinov stellt die wissenschaftlichen Argumente dafür zusammen, dass das Geschlecht binär und unveränderlich („In Humans, Sex is Binary and Immutable“) ist.
Er bietet sich aus meiner Sicht für eine Besprechung in mehreren Teilen an:
Bisherige Teile:
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Einleitung und gegenteilige Ansichten (Teil 1)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Die Natur von Selbstreplikatoren und Organismen (Teil 2)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Warum es Sex gibt (Teil 3)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Warum „intersexuelle“ Zustände die Geschlechterordnung nicht außer Kraft setzen (Teil 4)
Weiter geht es:
The Coming Battle
Aus dem Text:
The reasoning outlined above rests on two assumptions.
First, population genetics is true, and second, common descent from the original self-replicators is true. That “population genetics is true” means that our knowledge of inheritance mechanisms is broadly correct, i.e. we understand molecular biology sufficiently well, and “random” events (mutations and gamete segregation) are truly random, i.e. they happen with no foreknowledge of their future consequences. If these assumptions are accepted, what I have argued here regarding the binary nature of biological sex in humans is incontrovertibly true. It follows directly from the basic relationship between genes, organisms, recombination and reproduction. If mutations are random and undirected, then genetic material is the key entity in the center of the evolutionary process, not organisms. The inverse is also true—if the binary nature of biological sex in humans is to be denied, that automatically requires the rejection of one or both of these assumptions, for otherwise the binary nature of sex cannot be denied. As these assumptions are foundational for modern science, a troubling realization follows—a direct attack against the hard sciences can be expected from the people who deny the binary nature of human sex.
Und in der Tat tobt hier ja bereits ein ganz erheblicher Kampf, in dem immer wieder der Versuch gemacht wird biologische Konzepte zu ächten und für wissenschaftlich widerlegt zu erklären, auch wenn da auf Nachfrage wenig kommt. Weil da so wenig ist, was tatsächlich kommen kann bedient man sich der „Cancel Culture“. Es wird ein Bild erzeugt, in dem die Biologie des Menschen quasi beliebig ist, ein reines Spektrum ohne jede Häufung, Mann und Frau sollen in diesem Konzept vollkommen unklare Begriffe sein. Vererbung wird mit einer „Reduzierung auf die Fortpflanzung“ gleichgesetzt und als etwas dargestellt, was Menschen entwertet und auf ihre Funktion begrenzt.
So far it has not happened, but there have been warning signs and it might just be a matter of time and of little understanding of the deep philosophical contradictions involved. Certain parallels can perhaps be made with battles over the teaching of evolution, but there is one critical difference—the ideas in question here are coming directly from within the highest ranks of academia, where they appear to have significant institutional support, and, as recent years have demonstrated, their proponents are more than willing to use aggressive tactics outside the scholarly realm to silence their critics. There is also little understanding of the seriousness of the situation within the scientific community, which, whether for political reasons or due to lack of awareness, has been willingly supporting outright “bio-denialism.”
In der Hinsicht ist es faszinierend wie etwa die amerikanische Demokratische Partei es schafft, sich zum einen als die Partei darzustellen, die der Wissenschaft folgt und zum anderen bei der Biologie und den Geschlechtern statt auf die Wissenschaft zu hören den intersektionalen Theorien folgt.
Es ist erstaunlich welche „Sprengkraft“ die Darwinschen Theorien“ hier erneut erzeugen, zunächst bei den Religiösen, jetzt bei denen, die ihre sozialen Theorien angegriffen sehen.
Vor dem Hintergrund ist es schade, aber wohl nicht verwunderlich, dass Schüler die Schulen immer noch mit einem recht lückenhaften Wissen über eine der wichtigsten Theorien, der Evolutionstheorie, verlassen. Gerade die sehr wichtige sexuelle Selektion, verbunden mit intrasexueller und intersexueller Konkurrenz, kennt kaum jemand, die Wirkungen der Hormone erst recht nicht.
I hope that this text will help prevent the potential damage by providing the plain statement of the fundamental biological facts that, until now, did not exist, and that it will serve as the foundation for pushing back against the insanity.
Ich nehme Vorschläge für weitere wissenschaftliche Studien/Texte die ich auf diese Weise, also in Teilen, besprechen sollte, entgegen.
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Einleitung und gegenteilige Ansichten (Teil 1)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Die Natur von Selbstreplikatoren und Organismen (Teil 2)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Warum es Sex gibt (Teil 3)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Warum „intersexuelle“ Zustände die Geschlechterordnung nicht außer Kraft setzen (Teil 4)
- Marinov „Beim Menschen ist das Geschlecht binär und unveränderlich“: Der bevorstehende Kampf (Teil 5)