Selbermach Samstag

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema oder für Israel etc gibt es andere Blogs

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, auch gerne einen feministischen oder sonst zu hier geäußerten Ansichten kritischen, der ist dazu herzlich eingeladen

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

178 Gedanken zu “Selbermach Samstag

  1. Die jüngsten ossiphoben Äußerungen aus den Reihen der Bundes-CDU haben mich zutiefst gekränkt, sodaß ich mich gezwungen sah, eine flammende Verteidigung der Ostseele zu publizieren.

    Es ist ja nicht das erste Mal, daß man uns Ossis die Integrationsfähigkeit abspricht. Man stelle sich mal vor, ein Bundespolitiker würde einem Teil der Muselmanen ihre Demokratie- und Integrationsfähigkeit absprechen. Der würde sofort gegrillt und sarraziniert werden.

    Bei uns Ossis darf man das aber.

    Wir sagen nein zu Ossiphobie!

    Mutti merkelt – und gendert noch ein bißchen

    In meinem Artikel ironisiere ich ein bißchen die typischen peinlichen Argumentationsmuster diverser Ossiphobiker. Und ich weise dezent darauf hin, daß politische Korrektheit, Gutmenschentum und Genderwahn vor allem Westimporte sind.

    Gibt es hier eigentlich noch andere Ossis außer mir und Homo-Addi?

    • „Gibt es hier eigentlich noch andere Ossis außer mir und Homo-Addi?“

      Ja, einige, mich z.B. wobei ich jetzt seit fast 20 Jahren in Bawü lebe.

    • Ich bin zumindest seit fast 20 Jahren mit einer Botschaftszaunkletterin liiert und die fährt auf der gleichen -rechten – Spur wie ich. Die hat die DDR nämlich ziemlich satt gehabt.

      • Mein Opa war an der Ostfront. Ich bin im amerikanischen Sektor geboren worden, lebe aber heute im sowjetischen. Was bin ich dann eigentlich in dieser aufgewärmten Kategorie?

        • Du bist ein Wessi. Zumindest, wenn du die ersten 15 Jahre im deutschen Okzident verbracht hast.

          Aber es gibt auch ossiphobe Ossis, die man auch als Axel-Springer-Ossis bezeichnen könnte. Also Leute wie Gauck und nicht wenige ehemalige Bürgerrechtler, die zwar im Osten unangepaßt waren, aber doch sehr unkritisch gegenüber den Pathologien der westdeutschen Gesellschaft sind und die DDR nur in finstersten Farben zeichnen.

          • „ehemalige Bürgerrechtler, die zwar im Osten unangepaßt waren“
            Na ja, ganz schön viele Bürgerrechtler waren extrem angepasst, teilweise auch mit mehr Privilegien als der normale DDR-Bürger. Die haben aber ihre Nase sofort nach dem neuen Wind gedreht. Hat schon seinen Grund, dass „Wendehälse“ damals ein sehr oft gehörter Begriff war.
            (Wenn Gauck erzählt, er wäre so unheimlich unangepasst gewesen, dann ist das auch geschönt, sonst hätte er nicht so einfach studieren können.)

    • Ex-Ossi, aber schon zu Kinderzeiten und vor der Wende im Westen angekommen.
      Was mich am meisten erschreckt hat bei der Wende war, mit welcher Naivität meine Verwandtschaft im Osten auf bestimmte politische Prozesse reagiert hat, von denen ich wusste, es wird ihren Untergang bedeuten.
      Es war jedem halbwegs ökonomisch gebildeten Menschen klar, bei einer Währungsumstellung 1:1 würden a. alle Exportmärkte der DDR im Osten wegbrechen und b. wären sie zu diesen Konditionen beim Stand der Produktivität in der DDR nicht wettbewerbsfähig. Das wäre Pi mal Daumen so, als hätte man (zeitgleich) der BRD den EU-Markt entzogen.

      Der nächste Punkt ist ein aktueller, den „musikmuseum“ verharmlost mit „Ossiphobie“ etwas, dass man eigentlich (und ironischerweise) als einen Effekt von dem beschreiben sollte, was tatsächlich passierte: eine Binnenkolonialisierung.
      Wir könnten eigentlich alle Punkte durchdeklinieren, wie man den „Neger“ erzeugt und das 1:1 auf den Ossi abbilden:
      1. Konstruiere eine Differenz zwischen Ossi und Wessi und belege beide mit bestimmten Eigenschaften (Markierungspraxis). Im vorliegenden Fall soll mit der behaupteten Schädigung durch „Diktatur“ vergessen gemacht werden, dass Demokratie durch die Praxis der DDR-Bürger erst erstritten worden ist, während dieser Vorgang im Westen nie stattfand.
      Es wird (ergänzend) die reale Geschichte auf den Kopf gestellt und die nie ein Risiko eingegangen sind, sind auf einmal moralische Sieger der Geschichte.
      2. Konstruiere bestimmte Werte, die an diese Eigenschaften gebunden sind und schaffe eine Hierarchie zwischen diesen (Jammerossi = Opferossi, das ist hier nicht positiv gemeint, ganz im Gegenteil).
      „Vergessen“ wird der Anlass des „Jammerns“, nämlich die De-Industrialisierung, die dadurch erzeugte Massenarbeitslosigkeit sowie die Ausrufung eines (weitgehend tariflosen) Niedriglohngebiets innerhalb Deutschlands.
      Von der ursprünglichen Fassung des GG, nämlich der „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse“ sicher zu stellen war ab 1994 keine Rede mehr, sondern nur noch von der „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“. Und selbst die existiert bis heute nicht (sondern nur noch im feministischen Narrativ der „gleichwertigen Arbeit“, die sich auf das Verhältnis der Geschlechter bezog).
      3. Mache diese zur natürlichen Eigenschaft „des Ossis“ und „des Wessis“ und erkläre, warum man mit den unterlegenen Werten und Eigenschaften niemals in den Besitz von Macht gelangen oder einen Anspruch auf die Teilhabe an dieser bekommen kann.
      Es soll die „Frauenquote“ kommen und die „Migrationsquote“, eine Ossi-Quote hat es nie gegeben und es war auch nie die Rede davon. Weder in den neuen Bundesländern, noch in der BRD.
      Ich nehme scharf an, weil der Ossi einfach zu sehr jammert, während alle anderen nur ihren gerechten Anteil fordern. Das ist bereits ein Erfolg der Spin-Doktoren.
      4. Weil der Unterlegene unterlegen ist, ist seine Ausgrenzung auch legitim.
      Wer es geschafft hat, den Punkt 1 (als Geschichtsfälschung) durchzusetzen, wird es mit Gründen für die Rationalisierung seiner eigenen Verachtung und „Begründung“ der eigenen Überlegenheit umso leichter haben. Was „Gerechtigkeit“ und ein „gerechter Anteil“ ist, das bestimmen nicht die Unterlegenen, das bestimmen Andere. Die nämlich – als herrschende Klasse – definieren können, was „Gerechtigkeit“ ist.

      Warum die Linksidentitären existieren, macht die Existenz von Naika Foroutan deutlich. Die nämlich das Problem der Ossis umschreibt als Angst vor dem Verlust von „Privilegien“, die sie nie gehabt haben. Sie ist nicht bei Punkt 4 angelangt, sondern sie ist Teil des Punkts 1 – einer soliden Geschichtsfälschung.
      Wenn der Ossi-Neger wegen zu viel „whiteness“ ein Problem mit mit seinen völlig falschen Vorstellungen von Gerechtigkeit und Gleichheit hat, dann wird es wohl an der Hautfarbe liegen (Punkt 2 und 3) und einem überzogenen Anspruchsdenken.
      Als Vertreterin der herrschenden Klasse kann sie auch genau definieren, was „Gerechtigkeit“ ist und wer primär davon profitieren sollte und wer nicht.

    • Ich möchte anmerken, frei nach Günther Zieschon:

      Ihr seid alle keine Ostdeutschen. Ihr seid Mitteldeutsche. Die ostdeutschen Gebiete gehören uns doch noch gar nicht wieder! 😉

      • 🙂

        Werden sie auch nie mehr, oder wie Kubitschek mal spaßhaft auf eine provokante Interview-Frage geantwortet haben soll: „das deutsche Volk ist zu alt, um noch ausgreifen zu können, es sehnt sich in erster Linie nach Ruhe“.

        Eines der Kriegsverbrechen, welches wohl nie eine Wiedergutmachung erfahren wird, schon weil die direkten Opfer alle tot sind. Meine Oma mütterlicherseits kam aus Schlesien, die hatten dort ihren Hof verloren. Sie erwähnte immer mal die Flucht und wie schlimm das damals war, aber ich war leider noch zu klein, um Details zu erfragen, mittlerweile ist sie natürlich längst gestorben.

        • „Werden sie auch nie mehr, oder wie Kubitschek mal spaßhaft auf eine provokante Interview-Frage geantwortet haben soll: „das deutsche Volk ist zu alt, um noch ausgreifen zu können, es sehnt sich in erster Linie nach Ruhe“.“

          Hachja… Ist aber auch nicht schlimm. Georg Schramm hat in einem seiner genialsten Momente, im Programm „Bunter Abend für Revolutionäre“ (weiß zufällig jemand, wo man das noch erwerben kann?) , den Abzug Preußens aus Baden (nach dem Niederschlagen des 48er Aufstandes) so kommentiert:

          „Die Preußen haben das Land ordnungsgemäß wieder verlassen. – Was lachen Sie da? – Sie haben das Land wieder verlassen! Was hätten sie denn mit diesem Land anfangen sollen?!?“

          Diese Frage – was will man mit einem Land überhaupt anfangen? – sollte man bei etwaigen Eroberungsgelüsten vorher immer erst einmal gründlich durchdenken. Was Ostdeutschland betrifft: Im Urlaub auf den Masurischen Seen Kanu fahren kann man auch jetzt schon, und solange das bei Polen bleibt, ist es dort auch viel günstiger. Insofern sehe ich keinen Grund, Ostdeutschland wiederhaben zu wollen 🙂

          „Eines der Kriegsverbrechen, welches wohl nie eine Wiedergutmachung erfahren wird…“

          Ja, die Vertreibung war ein Verbrechen. Aus der Zeit heraus zwar verständlich, aber zweimal Unrecht macht keine Gerechtigkeit. Aber es ist jetzt lange her, und irgendwann muss auch mal gut sein. (Weshalb ich gewissen, jüngst getroffenen Vereinbarungen mit einem Subsaharastaat distanziert gegenüber stehe.)

          „ich war leider noch zu klein, um Details zu erfragen“

          Meine Opas habe ich auch nichts mehr fragen können, aber ich bin ganz froh, dass ich meine letzte Oma vor ihrer Demenz noch ein paar Dinge fragen konnte.

    • @musikmuseum

      „eigentlich noch andere Ossis außer mir und Homo-Addi?“

      Ja (Obwohl ich diese Einteilung völlig ablehne).

  2. Weiße Deutsche werden hier als „Kartoffeln“ wahrgenommen, die – weil sie sich ihres Rassismus nicht entledigen können – bestenfalls den Status einer „Süßkartoffel“ erreichen können. Allerdings, so heißt es weiter, kann nicht jeder eine „Süßkartoffel“ werden, sondern „nur jene, die sich mit ihren eigenen Privilegien auseinandersetzen und sich Kritik von Betroffenen zu Herzen nehmen“. Das sei „ganz und gar nicht einfach“, aber „unabdingbar“, um „in einer gerechten und inklusiven Gesellschaft“ zu leben.

    Warum versucht Mohamed Amjahid das gleiche nicht in China oder Russland?

    Die BPB empfiehlt auch das Buch des Autors Mohamed Amjahid (33) und bezeichnet es als eine „Anleitung zum antirassistischen Denken“. In dem Buch gibt Amjahid „Lifestyle-Tipps für Süßkartoffeln“ und spricht positiv davon, dass Weiße zu seinem „engeren Freundeskreis“ „keinen Zutritt“ hätten.

    Früher: „Ich bin kein Rassist. Ich habe doch Ausländer im Freundeskreis!“
    Woke heute: „Ich bin Anti-Rassismusexperte und lasse keine Menschen mit weißer Hautfarbe in meinem Freundeskreis.“

    Was für eine erbärmliche Witzfigur. Klar das das BDP das unterstützen muss.

    Auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (69, FDP) zeigt sich bestürzt: „Der Kampf gegen Rassismus ist zweifellos richtig. Die aber hier angewandten Methoden sind mehr als fragwürdig. Dass eine öffentliche Einrichtung in unserem Land Deutschen automatisch Rassismus unterstellt, ist unverantwortlich. Zumal der Auftrag der Bundeszentrale ist, die Demokratie zu stärken, nicht Menschen pauschal auszugrenzen. Sollte diese Herangehensweise nicht unverzüglich abgestellt werden, muss die Rolle der Bundeszentrale für politische Bildung auf den Prüfstand.“

    Kubicki ist leider eine Randfigur. Eine scheinbar große öffentliche Mehrheit von Politikerdarsteller denkt das Anti-Rassismus bedeutet eine möglichst schlechte Meinung über Weiße zu haben und sie zu benachteiligen.

    • Schwule sprechen ihre Sexualität demnach an oder fehlen die nur weil man sie aus der Opfergruppe ausgeschlossen hat, da Cis-Männer?

      • Was geht das die „Bundesagentur für Arbeit“ eigentlich an? Die hat als Behörde politisch neutral zu sein und nicht für die „ich hab auch noch ein eigenes Geschlecht“-Fraktion zu flaggen.

        Ich will gar nicht wissen, welche Vorlieben meine Kollegen haben bzw. ist es mir vollkommen wurscht.

        • Feminismus ruiniert einfach alles.

          Die Prioritäten scheinen sich von der Arbeitsvermittlung zu Virtue Signaling zu verschieben. Die Agentur verliert dadurch ihren Zweck und wird zu eine Kostenstelle mit verringertem Nutzen.

        • Schwule sind kein eigenes Geschlecht. LGB und T gehören nicht in eine Reihe.

          Die Agentur hat allerdings Unrecht, und sie war bisher bei wirklich wichtigen sozialen Problemen auffällig still.

          • Man könnte sich auch outen, die LGBTirgendwas nicht zu mögen, aber das ist wahrscheinlich so nicht vorgesehen 🙂
            Die armen Hater sollen ihre Abneigung weiter verheimlichen müssen! Unfair!

      • Seltsam. Ich sag allen Kolleginnen schon beim ersten Gespräch, dass ich am liebsten in den Arsch ficke. Soviel Offenheit sollte sein.

        • Es wird schon länger versucht Schwule den Diskriminierungsstatus abzuerkennen. Dabei haben sie wahrscheinlich maßgeblich diese LGBT Bewegung aufgebaut, da sie auch mit den meisten Problemen zu kämpfen hatten. Den Lesben geht es immer nur um ihre Sichtbarmachung. Die haben dafür gekämpft dass das L vor dem G genannt wird.

          • Hier läuft auf Querfunk immer freitags abends eine Schwulensendung (wird von Schwulen aus Karlsruhe und Umgebung gemacht). Ich warte immer darauf, dass die mal merken, dass sie im LGBT-Theater nur noch eine Nebenrolle spielen, bzw. ans untere Ende der Opferpyramide gerutscht sind. Aber die sind immer noch ganz brav woke… auch so eine Sendung, die ich früher mal ganz gern angehört hatte, war halt mal was anderes, jetzt halte ich es meist keine 10 Minuten mehr aus.

      • Will die Agentur für Arbeit ernstlich, dass ich mit der Zenzi im Nachbarbüro über meine sexuellen Vorlieben spreche, welche Menschen ich bevorzugt f*cke? Dann muss ich ja in nullkommanix bei denen vorstellig werden, weil ich wegen sexualisierter Ansprache rausgeflogen bin.
        Die werden mir dann achselzuckend leider nichts vermitteln können. Game over.

      • Wenn man bei der Arbeit oder allgemein vom sexuellen Notstand seiner Mitmenschen verschont werden will, wo findet man sich da eigentlich? Und zwar sowohl von den Alphabetpeople als auch den CISlern,

    • „Ally-Werdung“ – Nur Menschen ohne Selbstachtung streben sowas an.

      • Ein endloser Prozess angefüllt mit harter Arbeit um statt Kartoffel eine Süßkartoffel sein zu können? Scheint etwas für Hardcore-Masochisten zu sein, die sich das Geld für die Domina sparen möchten.

        „Menschen ohne Selbstachtung“ dagegen kommen im Alter von 17 Jahren aus Marokko hierher, weil sie in ihrem Heimatland wegen ihrer sexuellen Orientierung in Lebensgefahr sind und sie auch ansonsten keine berufliche Perspektive dort haben und verdienen hier dann ihr Geld damit, der indigenen Bevölkerung öffentlich ans Bein zu pinkeln. Wie kaputt muss man für sowas sein?

        • Mit „Menschen ohne Selbstachtung“ meinen du und ich hier aber verschiedene Gruppen. Ich meine damit weiße Deutsche oder Europäer im Allg. die sich Menschen mit Migrationshintergrund unterordnen wollen (Ally ist nicht gleichgestellt), weil sie Angst vor (i.d.R. haltlosen) Rassismusvorwürfen haben.

          Aber so gesehen scheinen mir solche 17-jährigen Marokkaner, die versuchen durch (Falsch)beschämung der indegenen Bevölkerung Geld zu verdienen auch wenig Selbstachtung zu haben.

          • Also ich an seiner Stelle würde mich in Grund und Boden schämen. Einfach nur aus dem Gedankengang heraus „Wo kann ich meine angeborene Sexualpräferenz leben und wo muss ich sie verstecken?“

            Würde er hier mitdiskutieren, käme vielleicht als Erwiderung „Alter, ich werde gut dafür bezahlt. Als Kellner in nem marokkanischen Restaurant oder als Schuhputzer vor der Moschee würde ich nur einen Bruchteil verdienen“. Womit er vermutlich recht hätte und was dann zur Frage führt: Wer bezahlt ihn eigentlich dafür, hier öffentlich den pöbelnden schwulen Vorzeige-Nafri zu mimen?

      • Also Kartoffel finde ich ja noch okay – aber Süßkartoffel geht echt zu weit. Das ist ekelhaft. Womöglich noch in veganem Kokosfett bis zur Unkenntlichkeit frtittiert und dann von der Bundeszentrale für politische Bildung serviert.

      • fängt schon mal mit ner Lüge an. Mississippi hat einen GDP von 38.000$ pro Kopf. Das vereinige Königreich hat 42.000$ pro Kopf.

  3. And now for something completely different.

    Ich habe begonnen, in loser Folge einen Einblick in ausgewählte Themen der Theoretischen Physik zu bloggen. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung von Mathematik und Natur, und wie sich daraus Erkenntnisse gewinnen lassen.
    Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Theoretische Physik im Wesentlichen Mathematik ist. Trotzdem bleiben die Essays LaTeX-frei, also mit nur sehr mäßigem Einsatz von Formeln.
    Größtenteils dürfte Abiturniveau zum Verständnis ausreichen. Was darüber hinausgeht, habe ich bereits anderswo erklärt und verlinkt.
    Wenn jemand Interesse hat – es geht los mit Klassischer Mechanik, zuerst Newton.

  4. Kennt jemand deutsche Übersetzungen von Werken der Critical Race Theory?

    Ich befasse mich zurzeit u.a. mit einer Analyse der politisch korrekten Variante des Antirassismus. Dieser geht, wie schon häufiger erwähnt, ideengeschichtlich auf drei US-amerikanische theoretische Strömungen zurück:

    – den Black Feminism
    – die Critical Whiteness Studies
    – die Critical Race Theory
    (Alle drei haben natürlich nichts mit der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule zu tun.)

    Ich besitze inzwischen einen Stapel Bücher zu den genannten Themen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es zum Black Feminism und zu den Critical Whiteness Studies mehrere deutschsprachige Werke gibt, z.T. Übersetzungen von US-amerikanischen Texten diese Strömungen, z.T. Einführungswerke. Jedoch gibt es kaum deutschsprachige Texte zur Critical Race Theory, ich greife dbzgl. also primär auf die englischsprachigen Originalschriften zurück.

    Bei meiner bisherigen Recherche bin ich nur auf zwei Übersetzungen von Schriften von Vertretern der Critical Race Theory ins deutsche gestoßen:

    1. EinText zum Thema Intersektionalität von Kimberly Crenshaw „Demarginalizing the Intersection of Race and Sex: A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine, Feminist Theory and Antiracist Politics“ liegt in deutscher Übersetzung vor und findet sich in einer Anthologie zum Black Feminism mit auf deutsch übersetzten Texten verschiedener Hauptvertreterinnen unter dem (etwas unschön übersetzten) Titel „Das Zusammenrücken von Race und Gender ins Zentrum rücken. Eine Schwarze feministische Kritik des Antidiskriminierungsdogmas, der feministischen Theorie und antirassistischer Politiken“ (1989) in: Natascha A. Kelly (Hg.) – Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte, Unrast Verlag, 2019, S. 145 – 186.

    Dass Kimberly Crenshaws Text in einer Anthologie zum Black Feminism veröffentlicht wurde, liegt daran, dass sie gleichzeitig dem Black Feminism und der Critical Race Theory angehört. Die meisten anderen bekannten Vertreterinnen des Black Feminism gehören hingegen nicht der Critical Race Theory an. Die Critical Race Theory ist ursprünglich eine juristische bzw. rechtstheoretische Strömung. Fast alle Vertreter der ersten Generation der Critical Race Theory sind Juristen/Rechtswissenschaftler.

    2. Von Derrick Bell, dem Begründer der Critical Race Theory, liegt eine deutsche Übersetzung seines Buches „Ethical Ambition: Living a Life of Meaning and Worth“ unter dem Titel „Von der Kunst, erfolgreich zu leben“ vor.

    Derrick Bell – Von der Kunst, erfolgreich zu leben, DVA, 2003

    In dem Buch geht es übrigens um ein Thema, dass unsere Jordan-Peterson-Jünger auf diesem Blog sicherlich begeistern wird – Rules for Life.
    Bei Derrick Bell, übrigens überzeugter Christ, gibt es m.W. 7 Regeln fürs Leben. Ich habe das Buch aber noch nicht gelesen und weiß daher nicht, ob es genauso schlecht ist wie das von Jordan Peterson.

    Tja, und das war´s schon. Das sind die einzigen Übersetzungen ins deutsche von Texten von Vertretern der Critical Race Theory, die mir bisher bekannt sind. Kennt jemand noch weitere?

    • Mit Übersetzungen ist es ja nun etwas kompliziert geworden. Wer darf das denn überhaupt noch machen? Aber vielleicht muss es auch nicht sein.

    • Du bist ja ungehoier belesen, Leszecke.

      Nur scheinst du aus all dem Input nicht viel Intelligentes zu machen. Was hast du davon, solche Bücher zu lesen? Was willst du mit dem Wissen anfangen?

      Du scheinst auch die Bücher von Alice Miller nicht verstanden zu haben, wenn du mir Reduktionismus bzw. Monokausalität vorwirfst. Aber das war letztlich zu erwarten.

      Gib uns mal bitte eine Prognose, wann sich deiner Meinung nach der „Anarchosyndikalismus“ als Gesellschaftsform durchsetzt.

  5. Gendern vielleicht Brückentechnologie

    Vielleicht erinnern sich hier einige an Nicole Diekmann bei Maischberger.

    Sie hat dazu noch eine interessante Erklärung abgegeben:
    Ich bin gar nicht sicher, ob ich in ein, zwei Jahren noch gendere, ich halte das für ein Experiment, ja. Ich finde das interessant, ich find’s [wird unterbrochen, nimmt Stichwort Brückentechnologie auf] Vielleiiicht ist es eine Brückentechnologie, hoffentlich kommen wir auch irgendwann mal an ein Ufer, ja, und … Also, ich glaube nicht, dass wir zurückgehen werden, das ist jetzt irgendwie in der Welt, und … Egal, wieviel Häme man dafür bekommt, und die bekomme ich zum Beispiel im Moment, ich hab ja Die Shitstorm-Republik geschrieben, habe das dann auch im Fernsehen mal vorgestellt in den letzten Wochen, unter anderem in der Sendung Maischberger, und habe da gegendert, und was habe ich darauf bekommen? Haha, einen Shitstorm.

    Quelle:
    Zeiten gendern Dich (mit Nicole Diekmann)
    https://apokalypse-und-filterkaffee.podigee.io/201-zeiten-gendern-dich-mit-nicole-diekmann

    ab 28:22

    Ist sie am anderen Ufer bereits angelangt? Jedenfalls gendert sie im Podcast kein einziges Mal.

  6. Nun doch Büroleiterin, aber in anderem Zeitraum

    • Wenn überhaupt, wählen Abgeordnete im Bundestag die. Wir Ottonormalwähler wählen Parteien, nicht den Kanzler.

      Kleine Ausnahme: In Potsdam tritt Baerbock direkt an, übrigens gegen Olaf Scholz. Dort könns’te die wählen.

      • Übrigens, in ganz Brandenburg haben die Grünen nur in bestimmten Teilen von Potsdam eine Mehrheit.

        Das liegt nicht an Baerbock, sondern daran dass in Potsdam viele Westdeutsche wohnen, besonders Studenten. Relevante Stimmenanteile haben die Grünen sonst auch praktisch nur im Berliner Umland, besonders am westlichen Stadtrand. Dort überwiegen Zugezogene, und zwar nicht nur West-Berliner sondern eben auch Westdeutsche. Ohne diese würden die Grünen in Brandenburg kaum über die 5%-Hürde kommen.

        • Wenn ich die erste Karte so sehe, bin ich wirklich sehr, sehr gespannt darauf, wie viele Überhangmandate wir diesmal kriegen. Wenn die CDU 3/4 aller Direktmandate abräumt, aber nur 20% der Zweitstimmen (nämlich 26% minus CSU), hätten sie 225 Direktkandidaten im Bundestag, während ihnen über die Zweitstimmen nur 120 zustünden. Macht fast 90% zu viele Abgeordnete, die bei den anderen Parteien auch drauf müssten. Auweia!

          Verteilen sich die Direktmandate hingegen schön auf Union, SPD, AfD, Grüne,… gibt es vielleicht kaum oder sogar gar keine Überhangmandate. (Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob wegen der Aufteilung in Landeslisten vielleicht doch, muss ich nochmal nachlesen.)

          Ganz wichtig bei der Frage nach den Überhangmandaten ist natürlich auch immer das Abschneiden der Regionalfrösche von der CSU. Wenn die in Bayern alle Direktmandate holen (46), aber nur knapp über die 5%-Hürde kommen, hagelt es von dort her Überhangmandate. 2017 z.B. hat es nur noch für 6,2% gereicht, das sind von 598 Abgeordneten 37, und 5% entsprächen 30 Abgeordneten. Das (30) würde rein rechnerisch eine Verantderthalbfachung des Bundestages auf 900 Abgeordnete erfordern, bzw. ein bisschen weniger, wie bei der letzten Wahl schon, weil die Stimmanteile der sonstigen Parteien nicht mitzählen bei der Verteilung der Sitze. Beispielrechnung: 5% für die CSU und 5% für die sonstigen würde bedeuten, 5/95 der 598 Bundestagsmandate, also 31,47, macht aufgerundet (weil die CSU sicherlich nicht nur eine Punktlandung hinlegen würde) 32 Abgeordnete für die CSU. Kriegen sie alle bayerischen 46 Direktmandate, haben sie 46/32=1,4375 mal mehr Abgeordnete im Bundestag als ihnen nach Zweitstimmen zustünden. Das müsste den anderen Parteien ausgeglichen werden – und wird es auch, bis auf, nach dem neuen Wahlrecht, drei(?) Abgeordnete und natürlich nur insofern, als deren Listen reichen -, so dass am Ende ca. 1,4375×598=860 Abgeordnete sich auf den Sitzen dann sicherlich Bänken im Bundestag drängeln würden.

          Überflüssig zu erwähnen, dass sich die Kompetenz unserer Politiker in ihrer Fähigkeit, das Wahlsystem zu gestalten, widerspiegelt.

      • Rabulistik. Wenn genügend Leute die Grünen wählen, wählen sie indirekt auch Baerbock. Wenn man die Grünen nicht wählt, verhindert man auch, dass das Baerböckchen zur Kanzlerin gewählt wird.

    • „Dies soll wohl helfen gegen die „alt-right“ zu kämpfen, aber voreingestellt ist auch r/mensright r/theredpill r/whitebeauty und andere“

      Was sonst sind denn „alt-right“? Das ist doch nur eine andere Bezeichnung für „huldigt nicht dem Mainstream“. Wer es in Ordnung findet, Menschen mit evtl abweichender Meinung zu „bekämpfen“, der muss sich über die Folgen nicht wundern. Wozu braucht man so ein Plugin denn? Man erkennt doch an den Beiträgen, wie jemand drauf ist. Es geht nur darum Leute mundtot zu machen und ihre Argumente ungehört verschwinden zu lassen…

  7. https://www.telegraph.co.uk/news/2021/05/05/pleas-legal-protection-abused-men-rise-50-per-cent-pandemic/ (archived vor Bezahlschranke: http://archive.is/2W9JD )
    Pleas for legal protection by abused men rise 50 per cent during pandemic
    Having to stay at home, money pressures and lack of ’safety valves‘ such as work or gym result in more male victims of domestic violence
    By Charles Hymas, Home Affairs Editor 5 May 2021 • 8:00pm

    …The National Centre for Domestic Violence said the number of men seeking legal help to prevent further attacks rose from 2,207 in 2019 to 3,264 last year.
    The 50 per cent increase was nearly double the rise for all victims, which was 22 per cent from 27,440 to 33,494, according to the centre, which helps victims secure non-molestation orders that place restrictions on contact after separation.

    Mark Groves, the centre’s chief executive, said: „…, we now see irrefutable evidence that the plague of domestic abuse is afflicting thousands of male as well as female victims.“


    Mark Brooks, the chairman of Mankind, said lockdowns had led to abuse already present in households becoming „worse and more intensive“, adding: „Victims reached a point where they needed help to escape. We had men contacting us who were sleeping in cars, garages, tents or rough sleeping. There were fewer places to go, whether bed and breakfast accommodation or their parents.“

    • Das ist ja schon 1 Monat alt. Ob sich dort etwas getan hat? Haben sie ein Programm gestartet, um die gewalttätigen Frauen davor zu schützen das die geschlagenen und terrorisierten Männer der Fanden reißt und sie ebenfalls mit Gewalt gegen ihr Peiniger antworten? Oder wurde nichts gemacht, da eine Hilfe für Männer von weiblichen Opfern ablenkt und das würde Opfer gegeneinander ausspielen.

    • „und „einander“???“

      Ja, Matze, denk‘ mal schön drüber nach, was Du Spahn und dem Rest der Regierung alles angetan hast während der Pandemie…

    • Die Empörerei geht mir schon wieder auf den Wecker! Ich mag Spahn nicht, er hat dumm gehandelt, aber davor! Als er unsere Maskenbestände noch verschenkte, obwohl absehbar war was kommt. Obwohl seit 2013 (oder so) klar war, dass wir auf eine Pandemie nicht vorbereitet sind… und nichts passierte, sondern merkelmässig auf Sicht gefahren und ausgesessen wurde.

      Dass der dann eingekauft hat, was er bekommen konnte, ist verständlich. Zum damaligen Zeitpunkt rannten alle bestenfalls mit wirkungslosem Stofflappen vor dem Gesicht herum! Obdachlose und Behinderte wären mit den „wirkungslosen“ Masken also auch nicht schlechter dran gewesen. Vielleicht sogar besser. Aber es ist mal wieder so ein schei** linkes virtue signalling-Ding, irgendwas mit armen und benachteiligten Leuten, die ganz böse schlecht behandelt werden sollten!!1!! Da kann man sich so wunderbar drüber empören und zeigen, wie gut man ist. Die eine Milliarde Euro kümmert in Wirklichkeit auch keine Sau, bei den Summen, die derzeit verpulvert werden und bei denen nie wirklich jemand nachfragt, Hauptsache der Zweck klingt toll…

      PS: neulich las ich irgendwo, dass die meisten FFP2-Masken heutzutage auch oft nicht den Ansprüchen genügen. Hört man offiziell natürlich nichts mehr davon. Vielleicht wenn wieder jemand abgeschossen werden muss. So ist das halt im Globalismus, wenn man nicht alles prüft (oder selber macht), wird man übers Ohr gehauen…

      • Sorry, aber wenn man gezielt Mangelware an Menschen verteilen will, die eh schon Probleme haben, dann ist das ein Grund zum Aufregen. Es widerspricht völlig dem Ideal, alle Menschen als gleichwertig zu sehen.

        Die Masken hätte man verteilen können, aber eben mit dem Hinweis der chinesischen Qualität.

        • „Die Masken hätte man verteilen können, aber eben mit dem Hinweis der chinesischen Qualität.“

          Wenn alle keine besseren haben, weil es gerade keine zu kaufen gibt, erübrigt sich das auch. Außerdem hat man die Dinger ja gar nicht verteilt. Da wird sich m.W. drüber aufgeregt, dass man das erwogen (und offenbar verworfen, was ja für die Leute spricht) hat. Das ist einfach nur billigstes linkes virtue signalling. Nicht dass ich dem Spahn nicht jeden Tiefschlag gönne, aber ich finde das so unerträglich oberflächlich und zeitgeistig. So kurz und billig gedacht und es machen alle gleich begeistert mit, ich hatte es gestern mehrmals bei den ÖR-Propagandamedien gehört.

  8. @Christian: Kriegst Du mit, dass die Threads immer mehr nach rechts driften? Und wenn ja, ist es Dir egal? Da wird Kubitschek zitiert, da ist von Transtucken und Muselpissern die Rede…

    • @Christian, macht es dir eigentlich Sorgen, dass hier regelmäßig Marxisten und andere extrem linke ausgiebig sich zu Wort melden?

      • Nein, warum sollte es? Solange man schick bleibt habe ich nichts gegen andere Meinungen und begrüße andere Meinungen und die Diskussion. Ich wünschte ein paar intersektionale Feministen würden sich der Diskussion stellen.

        Warum macht es dir Sorgen?

      • Wenn Du Toleranz und ein Aussprechen gegen Abwertung als marxistisch ansiehst, ist Dir wohl eher nicht mehr zu helfen.

        • Ist mir zu helfen, wenn ich Marxisten, die sich selbst als Marxisten bezeichnen und und Marx zitieren für Marxisten halte? Oder Anarchisten für linksextrem?
          Oder Sätze wie „Kubitschek kann man nucht tolerieren“ nicht für ein Zeichen von Toleranz halte?

          SMH

        • Sich für Zenusr aussprechen, Zitierverbote zu erlassen und „gegen rechts kämpfen“ (bzw. das, was ihr Flachpfeifen für rechts haltet) ist also tolerant und „gegen Abwertung“?

          Nicht etwa genau das Gegenteil? Leuten mit anderer Meinung gegenüber?

          Die kognitiven Dissonanzen von Euresgleichen stellen echt den Grand Canyon in den Schatten.
          Aber gut, dass du deinen Intellekt so offen zur Schau stellst, dann weiß wenigstens jeder woran er mit dir ist…

    • Wenn Du Toleranz und ein Aussprechen gegen Abwertung als marxistisch ansiehst, ist Dir wohl eher nicht mehr zu helfen.

      Das bezog sich nicht auf dich, sondern auf die Marxisten hier, und war eine Ironisierung deines Vorwurfs. Das war wieder ein klassischer Fall von „Ich will keinen Sinn in den Aussagen anderer erkennen“, denn dann müßte ich mich selbst hinterfragen. 🙂

      Nach rechts driften und Kubitschek zitieren darf man meines Wissens. Genauso wie man auch nach links driften und Marx zitieren darf.

      „Muselpisser“ sollte man aber nicht sagen. Der Musel an sich kann durchaus nett und integrationsfähig sein. Er ist es halt nur nicht im Durchschnitt. 🙂

      • Es geht ja nicht um „dürfen“, es lässt sich nur gut beobachten, diese Rechtsdrift. Da werden Kolonialismus in Frage gestellt, Moslems und Transsexuelle verunglimpft, Kubitschek und Danisch zitiert. Das gedeiht hier munter vor sich hin und ist dann natürlich einmal mehr Futter auf die Mühlen jener Kräfte, für die Männer mit Meinung eh schon immer gleichzusetzen waren mit Breivik. Da muss man sich dann auch nicht mehr bemüht darüber wundern.

        • Also Danisch scheint mir nicht problematisch – mal abgesehen von Einzelmeinungen, die man aber nun mal haben darf, auch wenn sie falsch oder übertrieben sind. Wenn du meinst, man solle Danisch nicht zitieren, weil es dann die Qualitätsjournalisten leichter haben, uns zu denunzieren, dann macht man sich von denen abhängig.

          Die sind sowieso paranoid und schreiben, was sie wollen.

          Man sollte Vertrauen darin haben, daß sich die Wahrheit immer durchsetzt.

          Und es kommt eben darauf an, was man hier am Kolonialismus infrage stellt. Die Völkermordsache in Deutschsüdwest kann man durchaus anzweifeln.

          Also man sollte sich erst gar nicht auf diese paranoide Wahrnehmung der Qualitätsjournalisten einlassen. Man sollte da tolerant sein und nur die wirklich justiziablen Sachen sanktionieren. „Transtucken“ halte ich da noch für akzeptabel. 🙂

          Zumal diese Damen ja wirklich recht bizarr auftreten. Und ich sehe auch nicht ein, warum ich mich dem Progressivitätsdiktat beugen und Transsexualität total toll und natürlich finden muß. Ich finde, es ist auch ein Akt der Befreiung, sich über diesen ganzen Scheiß auch etwas despektierlich auszudrücken.

          Die Gesellschaft muß ja schon ziemlich kaputt sein, wenn sie Transsexualität naturalisiert und dieses bizarre Auftreten so mancher Transe auch noch normalisiert. Da kann man ruhig mal etwas vulgär reinhauen.

          Du kannst ja mal einfach demnächst einen Kommentar hier kommentieren, den du für inakzeptabel hältst. Am konkreten Beispiel kann man das besser diskutieren.

          PS: Ich höre mich zuweilen auch ziemlich „rechts“ an, aber ich nehme das gerne inkauf, weil ich nicht der Seelendoktor von irgendwelchen Paranoikern in der Qualitätspresse bin. 🙂

        • Danisch ist also auch böse.
          „Futter auf die Mühlen“ *lol*

          Genau, es könnte „den Falschen“ nutzen 😉
          Und die Deutschen waren böse kolonialistisch, wer widerspricht: wegzensieren!

          Eine Männerrechtsseite auf dein linksextremes Nivau zensieren zu wollen, ist nicht weniger als der Versuch, sie zu zerstören. Denn der ganze neofaschistische Wahn, der intersektionale Opfer-Schwachsinn, das linksidentitäre Herumgetue, die Zensur, das alles wächst aus eurem Schoß, auf Geistesgrößen, wie dir!

          Männer die mit der Meinung anderer Leute nicht klarkommen, jeden Andersdenkenden für einen Nazi halten usw. werden auch keine Männerrechtler, bzw. kippen beim ersten linken Shitstorm um, wie Schießbudenfiguren…

    • @Tristan Rosenkranz:

      »Rechts« als solches halte ich jetzt nicht für illegitim, ich finde aber auch, dass der Tonfall hier zusehends vulgärer wird …

      • Ich finde auch nicht, dass rechts grundsätzlich ein Problem darstellt. Ist genauso legitim wie links.

        Was den Tonfall betrifft: Das liegt m.M.n. an gerade mal ein bis zwei Usern. Zum einen, geringeren, an @Gendern…, der zeitweise tagelang nicht einen einzigen Blogpost ohne Beleidigung hervorgebracht hat, nun allerdings, nachdem er von vielen Seiten auf den Deckel gekriegt hat, regelrecht zivilisiert schreibt. (Da sage noch einer, soziale Maßregelungen seien wirkungslos.)

        Zum anderen, und größeren, an @nouseforislam, der hier im Schutze der Anonymität seine Provokationen übt bzw. sein Bedürfnis danach auslebt. Christian hat schon mehrmals Äußerungen von ihm wegmoderiert oder gar nicht erst freigeschaltet.

        Der Rest begegnet sich hier wie eh und je in der gewohnten Weise, bewegt sich im Spektrum von humorvoll bis in inniger gegenseitiger Abneigung verbunden.

        • Im Gegensatz zu Renton habe ich hier aber noch niemanden als „Arschloch“ bezeichnet.

          Es paßt zu Rentons intellektuellem Niveau, daß er hier geflissentlich ausblendet, daß andere Leute hier durchaus vorlegen und sich recht ungehobelt benehmen.

          Wenn das der Fall ist, bin ich natürlich auch nicht verlegen, mal Klartext zu reden und anderen zu erklären, daß sie massive intellektuelle Ausfallerscheinungen haben.

          Es kommt eben auf den Kontext an.

          Es geht ja nicht darum, daß man mal dumme Antworten bekommt oder so. Irren kann sich jeder. Renton gehört zu den Leuten, die sich nicht nur irren oder mal Blödsinn erzählen, sondern dies immer wieder mit wüsten Beschimpfungen verbinden.

          Er sollte am besten mal vor der eigenen Türe kehren. 🙂

          • Jaja, is klar, du hast dir nichts vorzuwerfen, das wissen alle, die deine Beiträge kennen.

            „Im Gegensatz zu Renton habe ich hier aber noch niemanden als „Arschloch“ bezeichnet.“

            Ich bin mir sehr sicher, dass ich zumindest keinen Diskutanten hier so beschimpft habe. Also belege doch bitte deine Behauptung durch Verlinkung, oder halt einfach dein Lügenmaul.

    • Kubitschek zitieren geht ja gar nicht. Das ist ganz schlimm Nazi. Du kennst ihn zwar nicht, höchstens als den neuen Antichristen, aus deiner linksextremen Filterblase, aber du kannst ja ein bisschen Stimmung machen. So kenne wir unsere Pappenheimer, gelle?

        • Geh du woanders rumtrollen, ihr linksextremen Sensibelchen und euer Wahn, alles wegzusperren, was nicht eure Meinung teilt, zeigt ja doch nur, wie imbezil ihr seid. Leider fällt das allzu oft auf fruchtbaren Boden, bei Christian zum Glück nicht.

          Es scheint euch Schmerzen zu bereiten, Argumente zu benutzen, deshalb probierst du auch immer wieder in diese Richtung Druck zu machen, während man dich sonst nur selten hier sieht…

          • Mal drüber nachgedacht, dass mir dieses rechte Niveau einfach völlig abgeht, als mich in diesem Umfeld bewegen zu wollen? Diesen hirnlosen Wahn, jeden als Marxisten abzustempeln, der sich für Toleranz und Achtsamkeit gegenüber anders denkenden und lebenden Menschen ausspricht? Aber letztlich ist es Christians Entscheidung, wo die Reise hier immer mehr hin geht. Und ein Bärendienst für jene, für die dem Feminismus kritisch gegenüber stehende Männer schon immer per se „extrem rechts“ waren. Bleib am Besten unter Deinesgleichen, da fällt Dein Niveau nicht ins Gewicht.

  9. Bisexuelle Frauen, sind Dates mit Frauen besser als Dates mit Männern?

    Auf Tiktok geht das Gerücht um, dass Frauen sich beim Dating mehr Mühe geben würden. Aber stimmt das auch?

    Liebe bisexuelle Frauen,

    auf Tiktok sehe ich immer mehr Videos von Frauen, die von ihrer ersten Verabredung mit einer Frau erzählen und absolut überrascht sind. Die Date-Partnerinnen hatten oft einen Plan für das Treffen, haben das Restaurant ausgesucht oder ein ganzes Picknick vorbereitet. Einer Userin wurden sogar Blumen mitgebracht. 

    [..]

    Die Antwort: 

    Liebe heterosexuellen Frauen,

    über diese wirklich spannende Frage habe ich mich schon häufiger unterhalten. Aber eben nicht mit euch Heteros – sondern vor allem mit bisexuellen Freundinnen. Auf die Gefahr hin, ein bisschen zu pauschalisieren, teile ich mit euch meine subjektiven Erfahrungen. 

    Ich war ziemlich perplex, als ich die Schilderungen über Dates mit Frauen gelesen habe: Pläne, vorbereitete Picknicks, ausgewählte Restaurant? Das kenne ich so nicht. Im Gegenteil: Meine Freundinnen und ich ärgern uns meistens eher darüber, dass das Gegenüber so selten die Initiative ergreift. Das geht los bei den Dating-Apps. 

    Fast immer musste ich die Frauen anschreiben und um ein Treffen bitten, weil von ihnen nach dem Match einfach nichts kam. Bei den Dates war es ähnlich: Ich wurde angeflirtet, aber der erste Kuss ging von mir aus, genauso wie der Vorschlag, noch mit nach Hause zu gehen. Ich weiß nicht – Vielleicht bin ich genau die Frau, von denen deine Tiktok-Community schwärmt. Aus meiner Perspektive war das aber nicht so toll. Ich hatte oft eher das unangenehme Gefühl, die Frau die ganze Zeit von mir und dem Date überzeugen zu müssen.

    Ich habe den Verdacht, dass hier nicht nur Schüchternheit, sondern ein altes Klischee eine Rolle spielt: Frauen wollen sich erobern lassen. Hauptsache nicht leicht zu haben! Einmal habe ich eine Frau nach einem ziemlich heißen Date gefragt, ob sie noch mit zu mir will. Sie druckste daraufhin ziemlich lange herum. Es steht natürlich jedem frei, immer Nein zu sagen. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie auch Spaß und Lust hatte – und von mir überredet werden wollte. Darauf hatte ich aber gar keine Lust, wir sind dann beide getrennt nach Hause gegangen. 

    [..]

    Aber Männer haben auch einen deutlichen Nachteil. Ihnen gegenüber bringe ich oft eine Grundskepsis mit und <büberprüfe: Versteht er Feminismus, ist er Queers gegenüber offen, kann er mit Emotionen gut umgehen, behandelt er mich respektvoll? 

    [..]

    Auch das Flirten und die Rollenverteilung sind anders. Bei Dates mit Männern schleichen sich immer wieder Mechanismen ein, die die Rollen unbewusst definieren oder auch bewusst zum Flirten genutzt werden – auch von meiner Seite, wie ich zugeben muss. Ich verhalte mich bei Dates mit Männer zum Beispiel viel tollpatschiger und unsicherer als sonst. Mir fällt auch auf, dass ich meine Erfolge dann oft kleinrede, um meinem Gegenüber kein schlechtes Gefühl zu geben. Andersherum merke ich aber, dass Männer oft flirten, indem sie sich über mich lustig machen oder mein Wissen in Frage stellen.

    Feministisches Wissen? 😉
    Das sie als Frau einem Mann mit mehr Vorbehalte begegnet, kann ich nachvollziehen. Ist der Mann ein Irrer, kann er ihr durch seine i.d.R. überlegene Körperkraft ziemliche Probleme bereiten. Das sie ihre eigenen Erfolge runterspielt, ist interessant. Erklärung?

    Generell fällt beim Flirten und bei Dates mit Frauen meine Sorge weg, in eine ungleichberechtigte oder stereotype Rollenverteilung zu rutschen. Zwei Frauen müssen bei einem Date miteinander eben keine vorgegebenen Geschlechterrollen erfüllen oder aktiv vermeiden. Wer zahlt? Wer gibt wem die Jacke, wenn es kalt wird? Wer küsst wen zuerst? 

    Das habe ich auch so anders gesehen. Beim Bezahlen duckst die Frau dann rum und erwartet das die andere bezahlt.

    Hat jemand sowas schon mal aus Sicht eines bisexuellen Mannes gelesen?

    • „Das sie ihre eigenen Erfolge runterspielt, ist interessant. Erklärung?“

      Instinkt.
      „Ihr wollt jemanden, der ist größer als Ihr, schlauer als Ihr, reicher als Ihr, … was bleibt da übrig?“

      In der Kennenlernphase will die interessierte Frau keinen Wettbewerb, sondern dass der Mann es schafft, seinen Status zu demonstrieren.

      • Würden hier aber nicht ihre eigenen Erfolge, angemessen dargestellt, nicht ihn dazu bringen seine Trumpfkarte rauszuholen? Das würde ihr dann doch dabei helfen ihn richtig zu bewerten und sein Potential abzuschätzen.

        Mein erste Gedanke war eine verzwicktes Tanzen um den heißen Brei in Bezug auf die weiblichen hypergamen Partnerwahlkritierien. Frauen wollen Männer mit hohem Status. Männer wissen das Frauen Männer mit hohen Status wollen. Deswegen wagen sie riskante Stunts, begehen häufiger Verbrechen und suchen sich Jobs mit hohem Einkommen, die aber ansonsten auch mal ungesund sein können. Wenn sie nun gleich zeigt, hier das und das habe ich schon erreicht und er dann merkt das sein Status nicht ausreichend hoch ist, um sie sicher zu halten und sie wahrscheinlich schnell wieder weg ist sobald sie einen besseren Mann findet, lässt er sich vielleicht gar nicht erst auf eine Beziehung ein, da die Mühe und das Risiko zu hoch sind. Daher spielt die Frau ihre Level erstmal runter.

        Für causal Sex ohne Verpflichtungen ist Männern, soweit ich weiß, völlig egal was die Frauen beruflich oder privat macht und wie viel sie verdient, solange er sie attraktiv findet.

  10. Der Typ sollte sich vielleicht ein paar Muskeln und Selbstachtung antrainieren. Wie kann man auf sowas stolz sein und sich selbst so erniedrigen und warum macht die Frau da mit ihren „Freund/Partner“ so runterzusetzen? Will sie mit einem schwachen Mann zusammen sein? Gibt ihr das Pluspunkte in ihrem Freundeskreis?

  11. 1 Mrd Dollar um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.
    In DE scheitert man schon an 20000€ für Anliegen die AUCH Männern helfen könnten.

    Was für ein Patriarchat!

  12. Intreressanter Standpunkt zur Querfront gegen Netanjahu:

    »Das Gegenteil von autoritärem Populismus ist nicht Demokratie, nicht Freiheit, nicht einmal notwendigerweise Rechtsstaatlichkeit – sein Gegenteil ist Pluralismus. Die Vorstellung, dass es so etwas wie politische Verschiedenheit gibt und geben kann und geben sollte, dass verschiedene politische Werte und Interessen und Präferenzen koexistieren, die einander gleichgeordnet und gleichermaßen legitime Teilnehmer am Wettbewerb um politische Macht und gleichrangige Verhandlungspartner im Ausloten von Gemeinsamkeiten beim Finden von Mehrheiten sind: das ist es, was mit autoritärem Populismus schlechthin nicht zusammengeht. Das ist es, was der autoritäre Populismus nicht aushält, wogegen er einen Kampf kämpft, der sein eigentliches Programm ausmacht. Für den autoritären Populismus gibt es nichts als Uns und Die und darf es auch nichts anderes geben.«

    • Ist „autoritärer Populismus“ nicht ein Widerspruch in sich? Wie kann etwas gleichzeitig autoritär (ich übersetze das mal als „bevormundend“) und gleichzeitig populistisch (also der Mehrheit entsprechend) sein? Ich hab mit dem Wort „Populismus“ ohnehin meine Probleme, niemand will es sein, aber jeder nutzt es gern um seine politischen Gegner zu diffamieren.

  13. Aber wenn die Klimaanlage nicht jeweils auf die Temperatur abgestimmt ist, die jede einzelne Frau gerade für angenehm hält, dann ist das keine theoretische Form der Diskriminierung oder irgendwas anderes um es runterzuspielen, dann ist das ganz scharfkantig eine Frauendiskriminierung und Beweis für ein frauenunterdrückendes Patriarchat.

    Diese mentalen Gymnastiken die für sowas notwendig sind… sollten die wirklich mal olympische Disziplin werden, hätten Frauen endlich etwas in dem sie sportlich besser sind 🙂

  14. WTF?!?

    Aus der Welt, via Genderama: Alice Schwarzer befürwortet zeigt sich offen für juristische Abtreibungen für Männer.

    „Schwarzer zeigt sich aber auch offen für die Idee, dass nicht nur Frauen sich gegen eine Schwangerschaft entscheiden können, sondern Männer ebenfalls die Möglichkeit bekommen sollten, die ­rechtliche Verantwortung für ein Kind zurückzuweisen: „Wenn ein Mann, der nicht allein verantwortlich ist für die Schwangerschaft, nicht einsteigen will, sollte er in den ersten drei Monaten die Möglichkeit haben, Ja zu der Vaterschaft zu sagen oder Nein. Innerhalb ­einer engen Frist, sagen wir eine Woche.““

    Dass ich das noch erleben darf, mit Alice Schwarzer einer Meinung zu sein…

    • Die Kosten soll dann die Allgemeinheit tragen. Wenn die Frau ein Kind will, dann soll die Gesellschaft ihr das ermöglichen. Ob sie dazu geeignet ist eine Mutter zu sein und sich um ein Kind zu kümmern, spielt keine Rolle und muss sie nicht unter Beweis stellen.

      Die Kosten für die Unterstützung sollen andere tragen.

      Die Kommentare sind interessant.
      „Aber wenn ER keine Vaterschaft will, kann ER verhüten. “ – Bei Frauen unmöglich.

      „Der Gedanke, dass Männer , „die nicht allein verantwortlich sind“, Frauen „innerhalb einer Woche“ vorschreiben können, dass sie abtreiben müssen, wäre unverantwortlich. Ist wider die Natur. Ein gewaltsamer Eingriff mit unübersehbaren seelischen Schäden. – In dem Fall ist es wirklich ihr „Bauch“!“

      – Nur geht es gar nicht darum. Die Frau kann das Kind immer noch austragen wenn sie will. Ihr Vorschlag ist wohl das der Mann einfach die Entscheidung der Frau zu akzeptieren hat… ganz gleichberechtigt!

      „Wenn man(n) partout kein Kind zeugen möchte, kann er selbst Vorkehrungen treffen.
      Kondome gibt es in jedem Supermarkt, eine Vasektomie ist mittlerweile eine erschwingliche, relativ einfach durchzuführende OP und last but not least die einfachste und billigste Methode…. Enthaltsamkeit.
      3 simple Möglichkeiten eine Vaterschaft zu verhindern – da sollte doch für jeden Mann etwas dabei sein.“

      – Das der Mann Kinder will, aber eben nur nicht mit dieser Frau ist wohl keine Option. Dann soll er eben keinen Sex haben!

      Gegen diesen Vorschlag wehren sich sehr viele Frauen und auch viele Männer. Es wird noch lange Zeit ein Vorschlag bleiben und nicht mehr.

      Bemerkenswert auch wie viele jetzt Schwarzer über den Klee loben (wollen).

      • „Die Kosten soll dann die Allgemeinheit tragen.“

        DIE Kosten? Von welchen Kosten redest Du?

        Ich sehe die Sache so: Wenn – wenn! – eine Schwangere sich nach dem Opt-Out des Erzeugers dennoch dazu entscheidet, alleinverantwortlich ein Kind zu gebären, muss sie es aus eigenen Mitteln versorgen und aufziehen. Hat sie die Mittel nicht, gönne ich ihr (und ihrem Kind) ein paar Jahre leben mit Hartz IV gerne, bis das Kind alt genug ist, dass sie zumindest Teilzeit arbeiten kann, und so zumindest zum Teil für sich und ihr Kind sorgt. Ganz ehrlich, wer sich von Hartzern ausgebeutet fühlt, weil die ja von ’seinen‘ Steuern auf schmalstem Niveau leben, soll sich bitte noch viel mehr von gewissen Großkonzernen und Milliardären ausgebeutet fühlen, die ein Zigfaches ein Steuergeldern erhalten OHNE dabei ein sehr bescheidenes Leben zu führen.

        ——-

        Die Kommentare zeigen nur, dass viel zu viele Frauen die im Bereich reproduktive Rechte derzeit herrschende Ungerechtigkeit für selbstverständlich halten. Trotzdem wäre erst die Möglichkeit der juristischen Abtreibung auch für Männer gerecht, bzw. so gerecht, wie man es bei dem Thema angesichts der biologischen Voraussetzungen hinbekommen kann.

        • Würde es nur um die Frau gehen, ok, aber das Kind soll auch versorgt werden und wenn die Mutter es nicht allein packt, springt der Staat ein (oder man setzt sich über Gesetze hinweg und verpflichtet den Vater doch noch). Sollte man Männer eine Opt-Out-Möglichkeit geben, wird man gleichzeitig auch die Versorgung der Mütter ausbauen. Du weist doch, das Frauen ihren Lebensstandard aufgrund ihrer Entscheidungen senken müssen, ist frauenfeindlich.

          • „Sollte man Männer eine Opt-Out-Möglichkeit geben, wird man gleichzeitig auch die Versorgung der Mütter ausbauen“

            Ich nicht. Deshalb kann ich dieses Konzept guten Gewissens befürworten.

          • @Renton
            Das ist eine Missachtung des Rechts der Kinder auf ihre Eltern. Ohne dieses Recht macht die gesamte Idee des Menschenrechts keinen Sinn …

          • @Alex

            Schallt ein paar Gänge runter. Wenn ein Elternteil beschließt, sein Kind im Stich zu lassen, kann ihn kein Staat dazu zwingen, anders zu handeln, allenfalls dazu, Unterhalt zu zahlen.

            Und solange Frauen die Möglichkeit von Adoptionsfreigabe, anonymer Geburt und Babyklappe (sowie Abtreibung) haben, sollten Männer etwas äquivalentes haben. Alle – oder keiner! Gleichberechtigung!

            Die Beschwerde, dass eine Frau ein Kind austrägt, wohlwissend, dass es ohne Vater aufwächst, richtest Du dann bitte an die Mutter. Die hat das letztendlich entschieden.

            Wir sollten uns im 21. Jahrhundert endlich angewöhnen, Frauen aus dem Zustand „heiterer Unterverantwortlichkeit“ (crumar) zu entlassen, in dem sie sich bisher verstecken konnten.

        • Wechselmodell wäre mir trotzdem lieber, der Kinder wegen, die unter der Abwesenheit des Vater oft sehr leiden. Und die können ja nichts dafür, dass ihre Mutter eine Betrügerin ist.

    • Kerstin kommentiert:

      „Das ist wirklich das Allerletzte. Ich schmeiße alle Alice Schwarzer Bücher auf den Müllhaufen. Wie kann eine Gesellschaft nur so mit Kindern umgehen? Männer müssen nichts anderes tun als zahlen. Das ist verglichen mit der Rolle der MUTTER Pillepalle.“

      Jepp, das Geld ist doch einfach auf deren Konto der Männer. Sie müssen es einfach nur überweisen. Es ist ja nicht so das sie ihre Lebenszeit dafür opfern dieses Geld zu verdienen und durch dieses ungewollte Kind ihnen dann weniger Zeit (& Geld) für die potentiellen gewollten Kinder zur Verfügung steht.

      Sie schreibt weiter:

      „Das man selbst mal von einer Mutter geboren und großgezogen wurde, interessiert nicht.“

      Bwhahaha, weil meine Mutter eine Frau ist, stehe ich jetzt bei anderen Frauen in der Schuld? LOL
      Dann schulden mir jetzt alle Frauen Geld!

    • und Katrin:

      „Mensch Männer… wenn die Frau euch erzählt, sie nehme die Pille und ihr ahnt den Kinderwunsch, nicht glauben!!!!es gibt KONDOME!!!!!! Selber schuld, wenn ihr dann reinfallt und zahlen müsst.“

      Also Frauen generell nicht trauen… das „believe women“ ist dann aber auch vom Tisch, right?

      😀

  15. Das ist nur folgerichtig und logisch. Sexisten denken sexistisch und das grundsätzlich. So dass sie sich gar nicht mehr vorstellen können, andere Leute seien NICHT sexistisch.

    Als Kirsche obendrauf gibt ´s noch die absolut mangelnde Selbstreflektion ein Sexist zu sein. Man hält sich ja für was Besseres, nämlich einen Anti-Sexisten ….

  16. Manche Gendersterntexte sind so gut, dass man sie sich beiseitelegen muss. Vielleicht trifft man ja mal eine Person, die einem zeigen kann, wie man sie vorliest. Heute stieß ich wieder auf ein paar Sätze, die mir ohne Hilfe von Expert*innen nicht von den Lippen gehen wollen.

    https://editionf.com/sechs-tipps-gegen-hass-und-verschwoerungstheorien

    Ob am Ende ein*e religiöse*r Fanatiker*in oder ein [sic] Neonazi herauskommt

    Hat sie*er persönlichen Kontakt zum*r Anführer*in?

    Könnten ein*e neue*r Partner*in, neue Freund*innen oder neue Internetkontakte sie*ihn beeinflussen?

    Auch wenn sie*er wirkt, als seist du ihr*m egal

    Das generische Maskulinum entfaltet nicht nur als Neonazi seine Macht:
    Möchte sie*er seinen [sic] Alltag als sinnvoll(er) erleben?
    Gerade diese subtile Eindringen des Maskulinums in vermeintlich neutrale Sprache zeigt, wie nötig das Gendern ist.

    Mir gefällt der Text auch inhaltlich. Da sitzt einfach alles, gerade der letzte Satz und besonders das letzte Wort:
    Sollte dein Gegenüber Gewalt verherrlichen, kontaktiere Beratungsstellen wie EXIT, MBR (Berlin), der Goldene Aluhut oder die Polizei.

    Ein paar Infos zur Autorin sind auch dabei:

    Dana Buchzik
    Autorin, Journalistin und Dozentin. Lehrauftrag an der FU Berlin, Workshops zum Umgang mit Hass im Netz u.a. für die Bertelsmann Stiftung. Journalistische Beiträge für bpb, FAZ, Goethe-Institut, SPON, SWR, SZ, taz, WDR, WELT, ZEIT

    Die Journalistin Dana Buchzik ist in einer radikalen Sekte aufgewachsen – seit ihrem Ausstieg beschäftigt sie sich mit den Themen Radikalisierung und Deradikalisierung. Sie erklärt, wie man am besten mit Menschen umgeht, die in eine extreme Richtung abzudriften drohen.

    • @ FS

      „Würde mich mal interessieren, was Leszek dazu sagt.“

      Im Gegensatz zu Homo Duplex habe ich die im Text genannten Philosophen (Hegel, Marx, Marcuse) gelesen – und schätze sie sehr (und zwar genau in dieser Reihenfolge).

      Ich verorte mich selbst in philosophischer Hinsicht wesentlich als Neo-Hegelianer und Links-Hegelianer:

      https://man-tau.com/2018/05/30/kritik-an-jordan-peterson-antwort-von-leszek-auf-genderama-leserbrief-zu-jordan-peterson-vom-16-mai-2018-eine-kleine-artikelserie-1-teil/#e123

      Das Konzept des „Integralen Antisexismus“, das ich seit Jahren vertrete – eine geschlechterphilosophische und geschlechterpolitische Perspektive, der es darum geht Diskriminierungen, soziale Problemlagen und Menschenrechtsverletzungen von Frauen UND Männer sowie des Weiteren auch von Intersexuellen und Trans-Personen (auch wenn das einige Leute hier im Dreieck springen lässt) zu berücksichtigen, ist in philosophischer Hinsicht hegelianisch und dialektisch inspiriert.

      Mein Anliegen dazu beizutragen die Ausgrenzung männerrechtlicher Anliegen

      http://www.vaetersorgen.de/Maennerbewegung

      https://manndat.de/ueber-manndat/was-wir-wollen

      zu beenden, ist also m.E. in philosophischer Hinsicht primär ein hegelianisches und dialektisches Projekt.

      Auch mein Interesse an der Entwicklung eines Intersektionalitäts-Modells, das weder Frauen, noch Männer, weder Schwarze, noch Weiße, weder Homosexuelle, noch Heterosxuelle etc. ausschließt, das also Diskriminierungen und Überschneidungen von Diskriminierungen bzgl. ALLER Menschengruppen in wisssenschaftlicher, theoretischer und ethischer Hinsicht berücksichtigen und einbeziehen kann, ist hegelianisch und dialektisch inspiriert:

      https://man-tau.com/2018/05/30/kritik-an-jordan-peterson-antwort-von-leszek-auf-genderama-leserbrief-zu-jordan-peterson-vom-16-mai-2018-eine-kleine-artikelserie-1-teil/#e123

      https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2016/12/23/gastartikel-leszek-darueber-wie-eine-echte-ungleichheits-und-diskriminierungsforschung-aussehen-kann/

      Des Weiteren: Ich schätze Karl Marx als Klassiker der Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Philosophie und Geschichtswissenschaft sowie auch als dialektischen Denker und ich denke, dass das Werk von Marx ebenso wie das von Hegel eine der argumentativ schärfsten Waffen gegen die postmoderne Political Correctnes darstellt, die wir besitzen.

      Im Gegensatz zu Homo Duplex habe ich als linker Kritiker der Political Correctness Einführungsbücher, Lehrbücher sowie zentrale Schriften der politisch korrekten postmodernen Linken (Gender Studies, Queer Studies, Queer-Feminismus, Critical Whiteness Studies, Critical Race Theory etc.) gelesen.

      Und diese beziehen sich nicht auf Hegel, nicht auf Marx und nicht auf Marcuse.

      Homo Duplex hat es bekanntlich fertiggebracht ein ganzes Buch zur Kritik der sogenannten Critical Race Theory zu veröffentlichen, ohne vorher auch nur einen einzigen Text von Vertretern der sogenannten Critical Race Theory gelesen zu haben. (Wissenschaftliche Standards und Kriterien wahrheitsorientierten Kritisierens sind für Homo Duplex schlicht nicht existent.)

      Homo Duplex versucht in dem verlinkten Text den Eindruck zu erwecken politisch korrekte postmoderne Linke seien Anhänger von Hegel, von Marx und von Marcuse. Das ist eine Lüge!

      Hegel, Marx und Marcuse sind drei sehr verschiedene, aber sehr lesenswerte Denker, auf die sich politisch korrekte postmoderne Linke NICHT beziehen.

      Politisch korrekte postmoderne Linke haben von Hegel oder Marx oder Marcuse so viel Ahnung wie Homo Duplex – also keine.
      Sie lesen sie nicht, sie zitieren sie nicht, sie wissen nichts über sie.

        • @ El_Mocho

          „Kennst du dieses Buch:“

          Ich kenne ein Interview mit dem Autor, in dem er darüber jammert, dass ihn in der Hegel-Forschung keiner ernst nimmt.

          Ich empfehle dbzgl zur Lektüre:

          Walter Kaufmann – Hegel: Legende und Wirklichkeit (zum Glück im Internet
          lesbar):

          Klicke, um auf W.Kaufmann-Hegel_%20Legend_und_Wirklichkeit.pdf zuzugreifen

          und das Buch von

          Klaus Vieweg – Das Denken der Freiheit. Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts

          https://www.bol.de/shop/home/artikeldetails/ID30635144.html

        • Was marxistische Hegel-Interpreten angeht, haben übrigens Herbert Marcuse und Domenico Losurdo den demokratisch-menschenrechtlichen Gehalt von Hegels Philosophie gut herausgeabeitet:

          Herbert Marcuse – Vernunft und Revolution: Hegel und die Entstehung der Gesellschaftstheorie

          Domenico Losurdo – Hegel und die Freiheit der Modernen

          Domenico Losurdo – Von Hegel zu Hitler? Geschichte und Kritik eines Zerrbildes

        • Der Begriff des »totalitären Machtstaats« greift für die Analyse der nationalsozialistischen Herrschaft zu kurz. Man kann aus Hegel eine Legitimation des preußischen Machtsaats des 19. Jahrhunderts herauslesen – aber der Nazi-Staat geht in der Dynamik seiner Radikalisierung weit darüber hinaus und wird typologisch treffender mit Max Webers Modell der charismatischen Herrschaft erfasst, wie das zuerst M. Rainer Lepsius vorgeschlagen hat und Maurizio Bach und Hans-Ulrich Wehler vertieft haben.

          • @El_Mocho:

            Hegel sakralisiert den autoritären Staat, der fällt unter das, was Weber bürokratische Herrschaft nennt. Der Nationalsozialismus sakralisiert den Führer und stellt ihn über jede staatliche Rationalität, das ist Merkmal der charismatischen Herrschaft. Der italienische Faschismus beginnt als charismatische Herrschaft, »veralltäglicht« sich aber schließlich zu einem »normalen« autoritären Machtstaat. Das wäre auch der Weg der nationalsozialistischen Herrschaft gewesen, hätten sich 1933/34 die selbständigen Interessen der Partei und der SA durchgesetzt. Durch die Entmachtung beider und die Ersetzung der regulären deutschen Staatsführung durch einen Personenverband um Hitler vermeidet der Nationalsozialismus die Veralltäglichung und radikalisiert sich in einer Weise, die am Ende auch den rationalen Machtstaat selbst zerstört, nachdem er sich seiner Machtmittel bedient hat. Diese Entwicklung ist bei Hegel weder antizipiert noch philosophisch angelegt.

            Auch Ernst Cassirer stellt in »Der Mythus des Staates« zwar Hegel als Vorläufer der Nazis dar und diagnostiziert korrekt die Wiederkehr eines politischen Irrationalismus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, bleibt aber in der Einschätzung des Dritten Reichs analytisch unscharf, er bleibt noch zu sehr Zeitgenosse der Ereignisse.

            Als erstes weist Ernst Fraenkel in »Der Doppelstaat« mit der Unterscheidung von »Normenstaat« und »Maßnahmenstaat« auf die herrschaftssoziologisch spezifischen Merkmale des Dritten Reichs hin. Der autoritäre Machtstaat im Sinne Hegels ist ein »Normenstaat«, kein »Maßnahmenstaat«.

          • @EL_Mocho: hast du ein Zitat aus der Rechtsphilosophie Hegels, an dem man den Bezug zum Nationalsozialismus sehen kann?

      • @Leszek
        Wessels (aka Homo duplex) bringt hier aber eine ganz andere Perspektive ein, die es ihm erlaubt, sich vom sorgfältigen In-Beziehung-Setzen verschiedenster Theoriegebäude zu lösen. Das ist insofern genau das Gegenteil von dem, was du machst. Darum interessiert mich, ob du seinem folgendem Gedankengang zustimmen kannst:

        Ich stelle mir immer wieder eine Frage, wenn ich Lindsays Diskussionen linker Theorien verfolge. Wenn er hier zum Beispiel sagt, dass alles, was wir bei der radikalen Linken heute sehen, auf Hegel zurückgehe, meint er dann wirklich, dass das alles kausal auf Hegel zurückgehe? So dass, wenn Hegel früh an einer Krankheit gestorben wäre, das alles nicht passiert wäre? Ironischerweise ist dies genau die Frage, an der sich Marx gegen Hegel wandte. Hegel meinte, Ideen trieben die historische Entwicklung voran, Marx sah Ideen umgekehrt als Ausdruck der materiellen Verhältnisse. Hier bin ich eher bei Marx.

        Ich würde recht zuversichtlich darauf tippen, dass dies auch auf Lindsay zutrifft, doch er formuliert meist so, als ginge die Entwicklung zumindest der politischen Bewegungen einseitig von den Ideen der Philosophen und Theoretiker aus. Ich las auch einmal in einem Blog eine Kritik an »Cynical Theories«, die in diese Richtung ging. Lindsay und Pluckrose formulieren so, als ließe sich die ganze Wokeness-Bewegung auf ein paar philosophische Schriften zurückführen. Damit scheinen sie implizit einer Grundannahme der Postmodernisten recht zu geben, der sie explizit widersprechen: derjenigen, dass Diskurse Wirklichkeit erschufen und Sprache gewissermaßen Menschen programmiere. Dass die Erklärung sozialer Bewegungen allein mit philosophischen Schriften nicht ausreicht, wird meines Erachtens sofort deutlich, wenn man die Frage aufwirft, warum ausgerechnet diese Schriften in der Gesellschaft auf so fruchtbaren Boden gefallen sind.

        Anders gefragt: Kommen Linke auf diese Ideen, weil Hegel, Marx, Marcuse usw. sie in die Welt setzen, oder kommen sie auf diese Ideen, weil ein Zusammenspiel von Aspekten der menschlichen Natur mit einem bestimmten kulturellen Kontext diese Ideen nahelegt, woraufhin Leute wie Hegel, Marx, Marcuse usw. sie als Erste und am besten artikulieren? So formuliert, scheint mir klar, dass Letzteres zutrifft. Man sieht das etwa auch daran, dass soziale Bewegungen immer nur bestimmte Aspekte der Theoretiker aufgreifen und andere ignorieren, oft so weit, dass sie aus der Theorie etwas machen, dem der Theoretiker gar nicht mehr zugestimmt hätte. Es geht ihnen eben um ihre Bedürfnisse und nicht um seine.

        Lindsays Vorgehen ist völlig richtig, weil die Analyse der in den Schriften dargelegten Ideen der beste Weg ist, deren Logik und damit auch die Logik des Handelns der Menschen in den entsprechenden Bewegungen möglichst genau zu verstehen. Doch unterbelichtet bleibt dabei, welche Konstellationen von menschlichen Bedürfnissen und Neigungen in bestimmten kulturellen Kontexten es sind, die diese Theorien und Denkweisen hervorbringen und populär machen. Welchen Nerv haben sie getroffen und treffen sie?

        Wessels relativiert damit letztlich die Bedeutung der Theoretiker.

        • @ FS

          „Wessels (aka Homo duplex) bringt hier aber eine ganz andere Perspektive ein, die es ihm erlaubt, sich vom sorgfältigen In-Beziehung-Setzen verschiedenster Theoriegebäude zu lösen. Das ist insofern genau das Gegenteil von dem, was du machst.“

          Stimmt, in ideengeschichtlicher/theoriegeschichtlicher Perspektive ist dies genau der Unterschied zwischen Pseudowissenschaft und Wissenschaft.

          „Darum interessiert mich, ob du seinem folgendem Gedankengang zustimmen kannst:“

          Ich habe bei Man Tau einen Gastartikel veröffentlicht, in dem es u.a. um die soziologische Dimension der Entstehung der postmodernen Political Correctness geht. Das steht aber keineswegs im Widerspruch zu einer wissenschaftlich fundierten ideengeschichtlichen/theoriegeschichtlichen Analyse. Vielmehr geht es darum, beides zueinander in Beziehung zu setzen.

          Falls du den Artikel lesen möchtest:

          https://man-tau.com/2018/04/10/postmodernismus-ethnopluralismus-differenzphilosophie-identitaetspolitik/

          • Dein Artikel enthält ja durchaus die ein oder andere Erklärungslücke. Z.B. erklärst du nicht, warum es in den USA zu einer universitären Institutionalisierung von Diskriminierungsforschung gekommen ist und warum die von Beginn an einseitig ausgerichtet war.

            Abgesehen davon fragt Homo duplex mehr nach den immer wieder gleichen Grundbedürfnissen der Menschen, die eben immer wieder ähnliche Ideologien hervorbringen. Das ist nochmal ein anderer Absatz.

        • @FS:

          Wessels liefert m. E. ein Beispiel für ein gutes soziologisches Argument – und auch Marx ist hier Soziologe. Es sind immer historische Konstellationen, in die Ideen und ihre Rezeption eingebunden sind, es führt ja schon kein direkter ideengeschichtlicher Weg von Marx zu Lenin, sondern Lenin ist in der russischen Konstellation interpretierter Marx. So kann auch der antike Rationalismus tausend Jahre lang brachliegen, solange er nur als »Magd der Theologie« geduldet ist, um dann in der Renaissance wieder zu seinem Recht zu kommen.

          • Es stellt sich auch die Frage, ob die Ideen in den Köpfen von Aktivisten eins zu eins den Ideen ihrer theoretischen „Anführer“ entsprechen. Homo duplex greift die Vorstellung an, dass Ideen sich einfach so fortpflanzen.

  17. Ein Beispiel für die heutzutage leider üblich gewordene politische Instrumentalisierung von „Wissenschaft“ zeigt uns Prof. Dr. Stephan Luckhaus, Mathematiker, Senator der Sektion Mathematik an der Deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2007-2020):

  18. Wer hätte das gedacht, Hengameh ist ein*e scharfsinnige Beobachter*in:

    Okay, da fehlt jetzt ein bisschen Kontext. Aber so, wie es da steht, würde ich zustimmen.

    • Und auf der Zielgerade dann wieder hängen geblieben. Toxische Weiblichkeit wäre mals Erklärung ganz gut gewesen. Aber schön immer am Rassismus hängen bleiben.

    • Ich fände es sehr schön, wenn eine korrupte und nepotistisch verseuchte Gesellschaft automatisch dem Untergang geweiht wäre, denn dann könnte sie einer besseren Platz machen.

      Aber ein Blick in die Geschichte, ein zweiter auf die Gegenwart sagen mir: Nein, so ist es leider nicht…

      Und wenn Ayn Rand auch nur eine mittlere Geistesgröße gewesen wäre, hätte sie das auch gewusst SCNR

  19. “I look on every side and all I see is darkness.”

    I use that quote from Pascal (Pensées, 229) because I am not setting out to assert positive truths nor to defend opinions. I see a situation which — as Pascal writes in his next sentence — “offers nothing but cause for doubt and anxiety”. …

    https://unherd.com/2021/06/the-narcissistic-fall-of-france/?=frlh

  20. https://hessenschau.de/kultur/studie-aus-frankfurt-so-sieht-das-erfolgsgeheimnis-erotischer-romane-aus,geheimnis-erotische-literatur-100.html

    Studie aus Frankfurt
    So sieht das Erfolgsgeheimnis erotischer Romane aus

    […] Die wichtigste Erfolgsformel, die das Forscherteam um die Literaturwissenschaftlerin Maria Kraxenberger gefunden hat: „Cinderella-Story plus X“.

    Kraxenberger erklärt: „Das heißt auf der einen Seite haben wir das unerfahrene, naive Aschenbrödel, das zum mysteriösen, reichen Prinzen findet, mit ihm aber verschiedene Hindernisse überwinden muss, bevor sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende leben können.“ Cinderella ist dabei meist schön, talentiert und belesen. Der Prinz gutaussehend, älter, steinreich und dominant.

    Aber diese Konstellation allein reiche nicht, betont Kraxenberger. In der „Cinderella-Story plus X“ sei auf der anderen Seite das X ganz wichtig. Darunter versammelt ist ein ganzes Potpourri an Zutaten: erstens natürlich Erotik, im Fahrwasser von „Fifty Shades of Grey“ inzwischen gerne mit Bezügen zu Dominanz und Unterwerfung, Bestrafung und Fesselspielchen, also BDSM.

    […]

    Dagegen machte eine andere Erkenntnis das Forscherteam stutzig: „Überraschend war für uns, dass viele Studienteilnehmerinnen erotische Romane als progressiv, emanzipatorisch und feministisch einstuften.“ Die Cinderella-Story progressiv?

    „Hier hat sich gezeigt, dass die Studienteilnehmerinnen ein sehr konservatives, konventionelles Verständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit innehaben“, sagt Kraxenberger. „Das heißt, oder so vermuten wir, sie stören sich auch nicht an Darstellungen, die aus feministischer Sicht mindestens fragwürdig sind. Vielmehr finden sie sich in ihrem Rollenverständnis wahrscheinlich bestärkt. Das wäre ein Moment des Empowerments.“

    […]

    Im Arbeitsalltag ihres Erotik-Verlages hat Christine Janson ihre eigenen Erfahrungen gemacht. Bei ihr ist BDSM ein Renner. „Meiner Erfahrung nach haben viele Frauen Fantasien von SM“, sagt sie. „So, dass sie sich – nur in der Sexualität wohlgemerkt – einen starken Mann wünschen. Ein Mann, der sagt, wo es langgeht, der Männlichkeit verkörpert. Aber dann soll der Mann im realen Leben selbstverständlich wieder den Müll runter tragen und sich um die Kinder kümmern.“

    https://nature.com/articles/s41599-021-00764-3
    Who reads contemporary erotic novels and why?

    Abstract
    In the wake of EL James’s series Fifty Shades of Grey, the book market has seen a veritable surge of bestselling erotic novels over the past decade. The online study reported here pursued two questions: (1) Who reads these erotic novels? (2) What are the reasons underlying this preference? Most of the readers of erotic novels that responded to our survey are heterosexual women in committed relationships. They are highly educated, from a broad age span, describe themselves as avid readers and like to share their reading experiences with others. Distraction and feelings of ease were identified as prime rewards associated with reading erotic novels. The sexual explicitness of the novels and their potential to provide guidance in life also play a role, yet turned out to be less important than suggested in previous research. Contrary to critical opinion, our participants consider erotic novels–at least to a certain degree–to be emancipated, feminist, and progressive. We relate this finding primarily to the surveyed participants’ rather traditional beliefs regarding gender roles. Our study is the first to explore empirically the readership and the reading rewards underlying a current large-scale cultural phenomenon, emphasizing the need for future investigations off the literary canon.

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