Paula-Irene Villa Braslavsky, Genderprofessorin, hat ein FAQ zu Mythen über die Gender Studies erstellt. Ich wollte sie nach und nach hier besprechen:
Heute:
Mit GS lässt sich nach dem Studium nichts Richtiges machen oder werden. Was bringt dann so ein Studium?
Mal sehen was sie sagt:
Ein Studium in den Gender Studies bringt u. a. kritische Reflexionsfähigkeit, trandisziplinäre (Gender-)Kompetenz und Wissen um Machtstrukturen und Diskurse mit sich.
Was soll sie auch sonst sagen? Allerdings ist da ja gerade keine kritische Reflexionsfähigkeit vorhanden, das wäre etwa so wie zu sagen, dass ein Theologiestudium kritische Reflexionsfähigkeit gegenüber den anderen Wissenschaften hervorbringt, die uns die Welt erklären, etwa der Evolutionsbiologie
Auch das transdisziplinäre Wissen ist nicht sehr ausgeprägt, man meidet ja jede Erkenntnis, die nicht in die eigene Ideologie passt. Und Wissen um Machtstrukturen und Diskurse ist auch nur sehr eingeschränkt richtig, denn die dort aufgezeigten Machtstrukturen sind eben sehr oberflächlich und innerhalb der Ideologie ohne Hinterfragungsmöglichkeit.
Die Gender Studies bringen außerdem kritisches Wissen hervor, welches uns hilft gesellschaftliche Dynamiken zu analysieren und zu verstehen.
Männer sind schuld!!!1elf Oder Frauen, die ihre Unterdrückung internalisiert haben!! Das ist aber kein wirkliches verstehen. Regelmäßig reagieren Feministinnen ja bereits verschnupft, wenn man über Gründe abseits „es ist Sexismus!“ zum Gender Pay Gap diskutieren will.
Als interdisziplinäres Fach vermitteln die Gender Studies wie Geschlecht auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen vermittelt und hervorgebracht wird: im Film, in der Literatur, in der Wissenschaft, in der Arbeit, in sozialen Beziehungen usw. Diese Bereiche werden von unterschiedlichen akademischen Disziplinen mit unterschiedlichen Fragestellungen und Methoden bearbeitet, deren Schnittmenge mit Bezug zu Fragen die Geschlecht als historisch wandelbare Kategorie bringen die Gender Studies als Fach zusammen.
Aber eben nur unter einer alles überlagernden Theorie: Die der Unterdrückung der Frau aufgrund einer für sie nachteiligen rein sozial konstruierten Geschlechterrolle. Da die Grundlage da schon falsch ist und man auch damit nie wirklich in die Tiefe geht ist kein wirkliches Wissen vorhanden.
Dieses Wissen ist wichtig und nutzbar in vielen Berufen, nicht zuletzt weil nicht nur Inhalte sondern auch Methoden vermittelt werden und damit die Fähigkeit, Diskurse und Praxen wissenschaftlich zu analysieren und zu interpretieren. Genauso wie in den Fächern, aus denen sich die Gender Studies speisen (Literaturwissenschaften, Kulturwissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaften, Philosophie, Medizin, Geschichte, Biologie) werden in den Gender Studies wissenschaftliche Methoden vermittelt, nur eben mit dem Fokus auf Geschlecht.
Gender Studies sind aber, auch wenn sie inhaltlich Humbug erzählen, eben ein ein Studiengang, der eine Ideologie lehrt und pseudowissenschaftlich untermauert. Das ist dann als Job interessant, wenn die Ideologie noch hoch im Kurs steht. Momentan kann es sich sicherlich durchaus lohnen, wenn man damit etwa in einer Behörde oder etwas ähnlichen unterkommt. Fällt die Ideologie, wonach es gegenwärtig nicht aussieht, dann wird das Studium nutzlos, wobei man dann eben umdenken muss, wenn man es kann.
Zu den Berufsaussichten hatte ich hier auch schon mal einen Artikel:
Würde mich mal interessieren, wie das Durchschnittgehalt nach einem solchen Studium aussieht und in welchen Berufen sie dann arbeiten: