60 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 304 (27.01.2021)

  1. Was persönliches:

    Bin zum zweiten Mal Vater geworden. Der spannende Teil kommt im Sommer; dann gehe ich für 7 Monate in Elternzeit (während die Mutter voll arbeitet).

  2. Ein schöner (und noch kostenloser) Artikel vom Don zu dem shitstorm, den eine Tagesspiegel-Autorin für zwei Artikel erfahren hat. Grüne und Linke sind da die Treiber:

    „Ein Mob von Aktivisten, Pöblern und selbst ernannten Rassekundlern fordert nach kritischen Beiträgen den Kopf einer „Tagesspiegel“-Redakteurin. Mit dabei: Verdeckt agierende Presse-Mitarbeiter von Abgeordneten der Grünen und der Linken.“

    https://www.welt.de/kultur/deus-ex-machina/article225034069/Don-Alphonso-Ein-Anschlag-auf-die-Pressefreiheit.html

  3. Was für ein Witz. Die SPD lehnt die vom RRG-Senat in Berlin geplante Migrantenquote im öffentlichen Dienst aus gesetzlichen Gründen ab.:

    „Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hält eine Migrantenquote im Öffentlichen Dienst für verfassungswidrig – und nutzlos“

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/streit-um-berliner-migrantenquote-die-gruenen-und-linken-sind-auf-alles-oder-nichts-kurs/26854770.html

    Solche Bedenken hat man bei den Paritätsgesetzen nicht gehabt.

    • Zu Hintergründen von diesen Bestrebungen führt auch Dr. Curio – innenpolitischer Sprecher der AfD – ab Min. 10:27 einige Dinge aus (allerdings empfiehlt sich, das ganze, 15-minütige Video sich anzugucken, um den Kontext zu sehen, in dem die Migrantenquote angestrebt wird oder eben nun von der SPD fallengelassen wird, weil sie in Berlin eh schon übererfüllt ist und auch nur ein Baustein in einem langen Katalog von Politikvorhaben bzgl. Immigration, „Multikulturalisierung“ etc. ist, wo es daher nicht drauf ankommt, in Berlin die Migrantenquote zu etablieren, für die auch noch mit Sicherheit eine Klatsche vor Gericht kassiert würde):

      „Affirmative Action“ bald auch in Deutschland? | Dr. Gottfried Curio

  4. Highlights aus zwei hervorragenden essayhaften Gesellschaftsbeschreibungen von neulich:

    The internet tycoons used the ideology of flatness to hoover up the value from local businesses, national retailers, the whole newspaper industry, etc.—and no one seemed to care. This heist—by which a small group of people, using the wiring of flatness, could transfer to themselves enormous assets without any political, legal or social pushback—enabled progressive activists and their oligarchic funders to pull off a heist of their own, using the same wiring. They seized on the fact that the entire world was already adapting to a life of practical flatness in order to push their ideology of political flatness—what they call social justice, but which has historically meant the transfer of enormous amounts of power and wealth to a select few.

    https://www.tabletmag.com/sections/news/articles/everything-is-broken

    Of graver concern in a democratic republic should be arbitrary powers exercised by companies in the real economy against dissident individuals or unpopular businesses or organizations. If businesses are banned from advertising their goods and services on electronic platforms and other forms of media; if authors of controversial books can be banned from online and physical book distributors; if political groups are banned from making electronic transactions, or having bank accounts; if individuals who hold the wrong opinions can be denied health insurance; if lenders deny credit cards to people who voted the wrong way in the last election or said something inflammatory on social media, then the United States is now a tyranny, even if the courts are open and elections are free.

    https://www.tabletmag.com/sections/news/articles/americas-new-corporate-tyranny

  5. Hat jemand hiervon schon etwas mitbekommen?:

    „Wie ein Schwarm Internetkids die Wall Street in die Knie zwingt
    […..]
    Sie nennen sich „Degenerierte“, wollen „Tendies“, und die Vermutung, dass einige von ihnen tatsächlich im Keller des Elternhauses wohnen, ist gar nicht mal so weit hergeholt. So inszenieren sich die 2,3 Millionen Mitglieder im Reddit-Forum „r/wallstreetbets“ gerne selbst – als abgehängte, unsoziale Kellerbewohner. In ihrem Slang bezeichnen die „Tendies“ keine Hähnchensticks, sondern ihre Gewinne an der Börse, mit denen sie untereinander prahlen.“

    https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/irrer-gamestop-hoehenflug-wie-ein-schwarm-von-internetkids-wall-street-in-die-knie-zwingt_id_12911220.html

    Bei Fefe war dazu auch etwas zu finden:

    https://blog.fefe.de/?ts=9eef871d

    • Der Focus-Artikel ist sehr informativ, danke für den Hinweis, der Artikel ist besser und detailreicher als das meiste,was sich sonst seit Tagen über die Affäre lese.

      Was einem sofort auffällt, ist die Ähnlichkeit der r/wallstreetbets („abgehängte, unsoziale Kellerbewohner“) mit Incels in letzter Zeit oder jungen Männern i.a. seit Hanna Rosins „The End of Men“ (2010).

  6. Ziemlich genau vor einem Jahr hat eine Gruppe Wissenschaftler folgendes Papier veröffentlicht:

    Auszug:
    „Offensichtlich handelt es sich um einen extremen Fat-Tailed-Prozess aufgrund einer erhöhten Konnektivität, die die Ausbreitung auf nichtlineare Weise erhöht [1], [2]. Fat-Tailed-Prozesse haben besondere Eigenschaften, die konventionelle Risikomanagement-Ansätze unzureichend machen.
    […]
    Während wiederholte Risiken von Individuen mit einer begrenzten Lebenserwartung eingegangen werden können, dürfen auf der systemischen und kollektiven Ebene niemals ruinöse Risiken eingegangen werden. Technisch ausgedrückt gilt das Vorsorgeprinzip, wenn traditionelle statistische Durchschnittswerte ungültig sind, weil Risiken nicht ergodisch sind.
    […]
    Grundsätzlich hängen virale Ansteckungsereignisse von der Interaktion von Agenten im physischen Raum ab, und mit der vorausschauenden Ungewissheit, die neuartige Ausbrüche notwendigerweise mit sich bringen, ist die vorübergehende Reduzierung der Konnektivität zur Verlangsamung der Ströme potenziell ansteckender Individuen der einzige Ansatz, der gegenüber Fehleinschätzungen der Eigenschaften eines Virus oder eines anderen Erregers robust ist.
    […]
    Fatalismus und Untätigkeit: Vielleicht aufgrund dieser Herausforderungen ist eine häufige Reaktion des öffentlichen Gesundheitswesens fatalistisch und akzeptiert, was passieren wird, weil man glaubt, dass nichts getan werden kann. Diese Reaktion ist falsch, da die Wirkung richtig gewählter außergewöhnlicher Interventionen sehr hoch sein kann.

    Schlussfolgerung: Standardmaßnahmen auf individueller Ebene, wie Isolierung, Kontaktverfolgung und Überwachung, sind angesichts einer Masseninfektion schnell (rechnerisch) überfordert und können daher auch eine Pandemie nicht aufhalten. Multiskalige Ansätze mit einer drastischen Beschneidung von Kontakt-Netzwerken sowie allgemeine Einschränkungen und soziale Verhaltensänderung sowie die Selbstüberwachung der Gemeinschaft sind unerlässlich. Zusammengenommen führen diese Beobachtungen zu der Notwendigkeit eines vorsorglichen Ansatzes bei aktuellen und potenziellen Pandemieausbrüchen, die die Einschränkung von Mobilitätsmustern in den frühen Stadien eines Ausbruchs einschließen muss, insbesondere wenn wenig über die wahren Parameter des Erregers bekannt ist.
    Es wird etwas kosten, die Mobilität auf kurze Sicht einzuschränken, aber dies nicht zu tun, wird letztendlich alles kosten – wenn nicht durch dieses Ereignis, dann durch eines in der Zukunft. Ausbrüche sind unvermeidlich, aber eine angemessen vorsorgliche Reaktion kann das systemische Risiko für den gesamten Globus verringern. Aber Politiker und Entscheidungsträger müssen schnell handeln und den Trugschluss vermeiden, dass ein angemessener Respekt vor der Ungewissheit im Angesicht einer möglichen irreversiblen Katastrophe auf „Paranoia“ hinausläuft, oder im Gegenteil auf den Glauben dass nichts getan werden kann.

    Jene Länder, die eine Strategie basierend auf diesen Grundsätzen gewählt haben, stehen heute durch die Bank besser da als alle anderen. Die wesentlichen Punkte aus dem Papier sind ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie weiterhin gültig. Im Gegensatz dazu ist der „evidence-based“ Ansatz im wesentlichen ein einziger Fehlschlag. Die Liste der „Evidenzen“, welche man glaubte gefunden zu haben und später revidieren musste, ist lang:
    * Masken bringen nichts
    * Lockdowns funktionieren nicht
    * Kinder spielen (fast) keine Rolle fürs Infektionsgeschehen
    * Es ist nur eine Grippe
    * Die Schulen sind sicher
    * Das Virus ist nur für Alte & Kranke gefährlich

    Alle diese „evidenz-basierten Erkenntnisse“ haben sich im Lauf der Pandemie als falsch herausgestellt.

    Zusammen mit der Einstellung „wir haben noch nicht genug Daten um zu handeln“ hat sich der evidenz-basierte Ansatz als untauglich in der Bekämpfung der Pandemie erwiesen. Der wesentliche Punkt ist: „Wir wissen es nicht“ ist eine GUTE Sache wenn es um einen wissenschaftlichen Forschungsantrag geht, aber eine SCHLECHTE Strategie wenn es um die Bekämpfung der Pandemie geht. In isolierten wissenschaftlichen Experimenten sind Fehler, Fehlschläge und das Anpassen von Evidenzen an neue Erkenntnisse der übliche und richtige Weg. Auf diese Weise entsteht wissenschaftlicher Fortschritt. Wenn es aber um die gesamte Gesellschaft geht, können wir uns trial & error schlicht nicht leisten. Die potentiellen Auswirkungen einer falschen Annahme oder eines Fehlers sind zu groß. Was passiert wenn man versucht die wissenschaftliche Vorgangsweise in naiver Art auf das Problem der Pandemie anzuwenden, haben wir in den letzten 11 Monaten gesehen. Es ist ein taumeln von einer ad-hoc Entscheidung zur nächsten, ohne Plan & Ziel, mit sehr überschaubarem Erfolg, dafür aber riesigen finanziellen und sozialen Kosten. So verspielen die Entscheidungsträger das Vertrauen, welches notwendig wäre um der Pandemie in einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung Herr zu werden.

    Wir sollten anfangen von denjenigen Ländern zu lernen, welche nachweisbar sehr erfolgreich im Umgang mit der Pandemie sind.

  7. „Frauen verdienen 21% weniger!“ war gestern. Heute heißt es „Nur zehn Prozent der deutschen Frauen verdienen mehr als 2000 Euro netto“:

    „Bundesweit haben übrigens nur zehn Prozent der Frauen ein Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro. Und nur knapp 40 Prozent der Frauen sind zwischen 30 und 50 Jahren Vollzeit berufstätig, bei den Männern sind es fast 90 Prozent.“

    Quellen für diese Zahlen gibt der Tagesspiegel bzw. die interviewte Vorsitzende der Berliner Grünen natürlich nicht preis. Auch noch nett ist diese Forderung:

    „Und wir brauchen ein Entgeltgleichheitsgesetz. “

    Was soll das? Alle verdienen in Zukunft das Gleiche? Sozialistischer Einheitslohn?

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/familienleben-waehrend-und-nach-der-coronakrise-nur-zehn-prozent-der-deutschen-frauen-verdienen-mehr-als-2000-euro-netto/26847656.html

  8. Ist zwar schon ’ne gute Woche her, aber bin grad erst drauf gestoßen:
    https://sciencefiles.org/2021/01/20/barttragerinnen/
    Titel: „Bartträgerinnen“
    Es wird eingeleitet:
    „Wir sind der festen Überzeugung, dass zukünftige Generationen, sagen wir, die Generationen, die ab dem Jahre 2345 geboren werden, auf den Beginn des zweiten Milleniums als das Zeitalter der Dummen zurückblicken werden, jene Zeit, in der Viertelintellektuelle Hochschulen in Schwärmen überfallen haben und von den Positionen aus, die ihnen durch staatliche Programme, die die Meritokratie beseitigt und deshalb das untere Mittelmaaß in Positionen gespült haben, zugeschustert wurden, ihren Irrsinn in eine Welt gespien haben, eine Welt voller psychologischer Krüppel, die nichts sehnlicher erwartet haben, als eine soziale Identität, wie sie durch abgegrenzte Gruppen, Sekten und Kulte angeboten wird.
    Eine Identität, die Abgrenzung zur umgebenden Mehrheitskultur erlaubt, wie das aus Jugendbanden bekannt ist: […]“

    Aufhänger ist ein Artikel des österr. „Standard“ von vor 2 Wochen, der titelte: „Wichtige Informationen für Bartträger und Bartträgerinnen“, es ging natürlich um Corona. 😀

  9. Oh, es lohnt sich wirklich mal, sich mit dieser Gamestop- Trading-Geschichte zu befassen, auf die ich weiter oben schon aufmerksam gemacht habe. Das Ding zieht gerade richtig große Kreise, aktuell ist wohl auch der US-Senat mit der Sache beschäftigt. Fefe hat einen Überblick:

    https://blog.fefe.de/?ts=9eed8fcb

    Ich bin mal gespannt, was die jetzt machen. Als Robinhood-ler wäre man ja ziemlich enttäuscht, wenn die Dems das so einfach durchgehen lassen.

    • Ja interessante Sache, steht sogar was bei google news dazu. Warten wir es ab. Die Börsenzockerei ist m.E. längst ein absurd überdrehtes Spiel. Problematisch wird es an dem Punkt, wo dann der Steuerzahler die big Player auffangen „muss“, weil die sich vertan haben. Der Glass-Steagal-Act war schon eine gute Idee, hätte sie nur der dumme Bill Clinton nicht beerdigt.

    • @Focus Tunier

      das sollte dich dann interessieren… 😀

      https://taibbi.substack.com/p/suck-it-wall-street

      The only thing “dangerous” about a gang of Reddit investors blowing up hedge funds is that some of us reading about it might die of laughter. ….

      … In other words, it was all well and good for investment banks and executives of phoney-baloney companies to gorge themselves on funhouse profits on a funhouse economy, but when amateurs decided to funnel just a bit of this clown show into their own pockets, finance pros wailed like the grave of Adam Smith had been danced upon. ….

      ….Unlike some other Wall Street stories, this one isn’t complicated. The entire tale, in a nutshell, goes like this. One group of gamblers announced, “Fuck you!” Another group announced back: “No, fuck YOU!”

      Also, der Matt Taibbi ist schon ein fulminanter Schreiber, hahaha

      „Buy the ticket, take the ride, nitwits. If you earned anything, it’s this.“

    • Hier in D hatten wir das Robinhood-Phänomen ebenfalls – Trade Republic, das deutsche Pendant, hat Käufe dieser Aktien einfach mal gesperrt und nur noch Verkäufe erlaubt und damit zur Erleichterung der Leer-Trader einen massiven Kurssturz mitherbeigeführt.

      Die Erklärung für diese Sperre: Na um Dich, den kleinen Kunden zu schützen natürlich, Du Dummerle.

      Es ist unfassbar, mit welcher Dreistigkeit hier in den Markt eingegriffen wurde, sobald es größeren an den Kragen ging.

      Jetzt bin ich auf der Suche nach einem neuen Broker.

  10. Danisch hat einen interessanten Bericht von einem „Camgirl“ verlinkt und wie das von Frauenseite aus aussieht:
    https://www.danisch.de/blog/2021/01/28/50-000-pro-monat-verdienen/

    Ich hoffe wir hatten das hier noch nicht.
    Übersetzt mit deepl:

    „Ich glaube nicht, dass Frauen sich leicht in das Leben von unattraktiven Männern einfühlen können. Frauen bekommen ständig die Botschaft, dass man schön und begehrenswert ist – sie bekommen soziale Unterstützung und leicht zugänglichen Gelegenheitssex, wenn sie das jemals wollten.
    .
    Männer leben nicht in einer Welt, in der sie von Menschen unterstützt werden, auch wenn niemand sie zu wollen scheint. Männer sind einsamer und haben weniger Möglichkeiten, diese Einsamkeit zu heilen. Sie haben auch einen größeren (initiatorischen!) Sexualtrieb und stecken mit der sozialen Last fest, derjenige zu sein, der handeln und verfolgen muss, denn wenn sie es nicht tun, werden sie für immer allein sein.
    .
    Wenn Sie sie also anlächeln, über ihre Witze lachen, sich für das interessieren, was sie zu sagen haben, bereit sind, Ihren Körper für sie zu entblößen und Freude mit ihnen zu empfinden – das ist etwas, wonach sie sich sehnen.
    .
    Offensichtlich ist Geld im Spiel. Offensichtlich würden Sie das ohne Geld nicht tun und Sie sollten sich nicht verpflichtet fühlen, irgendetwas zu tun. Es ist nicht Ihre Aufgabe, die Einsamkeit anderer Menschen zu heilen. Aber bedenken Sie, dass dies eine grundlegende Sehnsucht der Menschen ist, mit denen Sie zu tun haben – sie wollen, dass Sie sie anerkennen, dass Sie sie der Zuneigung für würdig erachten. Um das Geld zu maximieren, sollten Sie Zustimmung proportional zu dem Betrag geben, den sie Ihnen als Trinkgeld geben. Sie müssen in dieser Hinsicht aber nicht das Geld maximieren, wenn Sie das nicht wollen. Ich habe generell mehr auf höhere Trinkgelder geachtet, aber ich habe auch mehr auf Leute geachtet, die ich wirklich mochte. Sonst wäre das Camming für mich unerträglich gewesen.
    .
    Unzufrieden sein
    Manche Typen mögen leichte Anerkennung, aber es gibt eine ganze Klasse von Typen, die harte Anerkennung mögen. Sie haben nicht das Gefühl, dass Ihre Anerkennung echt ist, wenn sie nicht dafür gearbeitet haben. Und damit betreten wir die ziemlich umfangreiche Welt der Fin Doms, Princess Bitches und Dominatrices. Einige extrem gut verdienende Mädchen sind anspruchsvoll, schenken denjenigen, die Trinkgeld geben, kaum Aufmerksamkeit und sind ständig unzufrieden. Diese ziehen die Zielgruppe der Männer an, die einen riesigen Berg zu erklimmen haben – dieses Mädchen ist auf jeden wütend, wie unglaublich könnte es für ihn sein, derjenige zu sein, der ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht zaubert! Und so zückt er seine Brieftasche.
    .
    Fühlen Sie mal rein. Es wird wahrscheinlich eine Weile dauern, auch wenn eine davon vielleicht sofort zu Ihrer Persönlichkeit passt. Denken Sie daran, dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, für jedes Trinkgeld übermäßig dankbar zu sein, und dass dies die Zielgruppe der Männer, die dafür arbeiten wollen, entfremden könnte. Ich würde empfehlen, sich Mädchen anzuschauen, die im Rang etwas über Ihnen stehen, und zu beobachten, wie aufgeregt sie auf Trinkgeld reagieren, und zu versuchen, das in etwa zu erreichen – gehen Sie nicht zu weit.“

    • Das mit den CamGirls hab ich noch nie verstanden. Was müssen das für seelisch arme Schweine sein, die sich so krass selbst verarschen können, dass sie so einem i.d.R auch noch wildfremden CamGirl „gefallen“ wollen … und dann glauben, sie wären ganz toll oder gar begehrt, wenn sie ein bisschen Aufmerksamkeit von einem CamGirl bekommen …

      • @Jo

        Ich auch nicht. Aber anscheinend gibt es da teilweise eine starke emotionale Abhängigkeit. Wenn man manchmal Twitter-Kommentare liest, in denen Männer aussagen, daß sie bereits mehrere 10k-$ an den Onlyfansaccount ihres Lieblings-Cam-Girls überwiesen haben, dann läuft es mir auch kalt den Rücken runter.

      • Ich verstehe es auch nicht. Da gibt es Männer die nehmen Schulden auf und kommen mit der Miete in Rückstand, weil sie alles Geld an diese Frauen geben, die sich einen feuchten Dreck für sie interessieren, sobald kein Geld mehr fließt.
        Die treiben sich selbst in den Ruin und diese Frauen verdienen da freudig dran.

        • Ich würde es nicht so negativ sehen, die Frau, die das erzählt, ist ja durchaus zum Teil auch Seelsorger und hat Verständnis für die Männer, kommt ihnen entgegen. Solche Frauen haben (wie Prostituierte auch) eine wichtige Funktion in der Gesellschaft, sie federn die Härte der Geschlechterdifferenz für erfolglose und frustrierte Männer ab, verhindern ein Abgleiten in Destruktivität und Gewalt.

          Man kann bedauern, dass sowas nötig ist, aber so ist es nunmal, das „irdische Jammertal“ mit seinen biologischen und psychischen Zumutungen.

          Jedes cam-girl und jede Hure ist mir immer noch tausendmal lieber als eine empathiebefreite Feministin, die auch noch ohne Gegenleistung durchgebracht werden will, während sie fortwährend die Hand beißt, die sie füttert.

          • „die Frau, die das erzählt, ist ja durchaus zum Teil auch Seelsorger “

            Und glaubst du dass das bei vielen so ist? Ich bezweifle es…

          • @Matze

            Wenn die ihren Kunden nicht in irgendeiner Weise ein gutes Gefühl verschaffen, gehen sie im Endeffekt leer aus. Der Markt dürfte da relativ hart sein.

            Ich kann verstehen, dass man sich über die finanzielle Ausnutzung und das gespielte Interesse ärgert, aber systemisch betrachtet, müssen wir froh sein, dass es solche Frauen gibt, einfach weil sie einem Großteil Männer Erleichterung verschaffen. Und seien wir ehrlich zu uns selbst: würden wir uns aus reiner Nächstenliebe und unentgeltlich dem deprimierten hässlichen Entlein oder dem bleichen Landwal von nebenan widmen? Die meisten würden es nichtmal für Geld tun…

            Anders wäre es, wenn alle Frauen nur noch sowas machen würden, aber ich schätze, das ist nicht zu befürchten. Und auch die meisten cam-girls dürften sicherlich einen Freund/Partner zu Hause sitzen haben.

          • Ich sage ja auch nicht, dass es was nützt (obwohl es das vielleicht tut); aber ich verachte sie dennoch. 😀 (Mein erster Absatz war übrigens nicht als Aufforderung gemeint; hab bloß ein „ich“ vergessen zu tippen: „[…] ich verachte […]“.)

            Warum das hart sein soll, weiß ich nicht; und wenn es hart ist, dann ist die Härte gut und nötig. Es ist ja nicht mein Geld. Die können mit ihrem Geld ja machen, was sie wollen, aber nicht von mir erwarten, dass ich sie wie andere Männer respektiere; dies hingegen liegt nämlich in _meiner_ Freiheit. (Ich gehöre übrigens auch zu jenen, die kein Problem damit haben, wenn Schlampen „Schlampen“ genannt werden. ;-))

        • Ganz ehrlich: Solange es keine Jugendlichen mehr sind, verachte solche Kriecher, solche krassen Selbstverarscher, solche gegen das die leise Stimme der Wahrheit sprechende Herz verschworenen Geister – … hat Ähnlichkeit zu Feministen männlichen Geschlechts (… fast hätte ich den Fehler begangen zu sagen „männliche Feministen“ ;-)). Die Wahrheit ist, dass diese seelisch kranken Männchen in ähnlicher Weise benutzt und ausgenutzt werden wie die Feministen männlichen Geschlechts von den Feministinnen.

          Dann sollen sie eben bluten und ggf. ausscheiden, wenn sie sich nicht ehrlich machen (also zu sich stehen und zum eigenen Wohl Herr über sich selbst sein) können/wollen.

          Goethe hat bzgl. der Leute, die sich von der Romanfigur des Werthers aus Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ (1774) inspirieren ließen, sich aus Liebeskummer das Leben zu nehmen („Werthereffekt“), später gegenüber dem Bischof von Derry, Lord Bristol, gesagt:
          „Und nun wollt Ihr einen Schriftsteller zur Rechenschaft ziehen und ein Werk verdammen, das, durch einige beschränkte Geister falsch aufgefaßt, die Welt höchstens von einem Dutzend Dummköpfen und Taugenichtsen befreit hat, die gar nichts Besseres thun konnten, als den schwachen Rest ihres bißchen Lichts vollends auszublasen!“
          (– Johann Wolfgang Goethe: Gespräch am 17. März 1830 mit Friedrich Soret und Friedrich Wilhelm Riemer. Goethe berichtet von seiner Begegnung mit Lord Bristol im Juni 1797.)
          (Schon in der Ausgabe von 1775 hatte er allerdings noch jeweils einen Leitspruch vor das „Erste Buch“ und das „Zweite Buch“ eingefügt, wobei in demjenigen zum Letzteren auch der Satz vorkommt: „Sei ein Mann, und folge mir nicht nach.“ Später überarbeitete er das Buch nochmal, um etwas mehr Distanz zum Protagonisten Werther entstehen zu lassen.)

          Ich halte fest: Goethe hat mit seinem Werther als Erster gekonnt – und mit autobiografischen Elementen gespeist – ein zeitgeistelfenbeinturm-avantgardistisches, etwas narzisstisch gestörtes und evtl. präpsychotisches Schneeflöckchen entworfen, das sich übrigens u.a. einbildete und darüber freute, von seiner Angebeteten bei einem Spiel von ihr kräftigere Ohrfeigen zu bekommen als die anderen Spielteilnehmer^^; hat einen extremen Hype (und übrigens vermutlich auch die Beschleunigung der Alphabetisierung der deutschen Kulturnation, s. „Lesesucht“) ausgelöst; und hat gleichzeitig gezeigt, wohin die Entkoppelung von der Realität sowie das Überidentifizieren mit und Idealisieren von verführerisch einseitigen, selbstbestätigenden Geisteserzeugnissen/-inhalten führt oder führen kann. Er hat – im Laufe seiner Entwicklung – wohl blaue, rote, schwarze, weiße, violette Pillen gefressen wie kein anderer zu seiner Zeit, hat deshalb so gut solche dafür typischen seelisch-geistigen sowie sozialen Phänomene darstellen und literarisch verarbeiten können, und wurde daher auch solch eine große Persönlichkeit und solch ein großer Klassiker der deutschen (oder gar europäischen) Literaturgeschichte.

          • „Ganz ehrlich: Solange es keine Jugendlichen mehr sind, verachte solche Kriecher, solche krassen Selbstverarscher, solche gegen das die leise Stimme der Wahrheit sprechende Herz verschworenen Geister – … hat Ähnlichkeit zu Feministen männlichen Geschlechts (… fast hätte ich den Fehler begangen zu sagen „männliche Feministen“ ;-)). Die Wahrheit ist, dass diese seelisch kranken Männchen in ähnlicher Weise benutzt und ausgenutzt werden wie die Feministen männlichen Geschlechts von den Feministinnen.
            .
            Dann sollen sie eben bluten und ggf. ausscheiden, wenn sie sich nicht ehrlich machen (also zu sich stehen und zum eigenen Wohl Herr über sich selbst sein) können/wollen.“

            Du bist ganz schön hart.

            Ich verstehe ja deine Gefühle, aber es nützt nichts. Es gab sie immer, die Gescheiterten, die (auch oft vorübergehend) Einsamen, die nicht-Tageslichttauglichen, die Seltsamen, die Gestörten, die Dummen… und es wird sie immer geben. Sie haben oft sogar ihre Berechtigung und einen Nutzen für die Gesellschaft. Viele von denen sind vermutlich kognitiv auch gar nicht in der Lage sich ihrer Situation so richtig bewusst zu werden.

            Man wünschte sich, man könnte ihnen besser helfen, aber in den meisten Fällen wird das außerhalb unserer Möglichkeiten liegen. Einen Teil mag zukünftig die (Gen-/VR-)Technik übernehmen, aber ich gehe jede Wette ein, dass sich dadurch auch wieder neue psychische Malaisen bilden.

            Wir sollten auch ehrlich zu uns selbst sein: die Welt und die Menschen sind partout nicht perfekt zu kriegen, nichtmal durch uns Deutsche 🙂

          • @Androsch Kubi: Ups, nochmal an der richtigen Stelle:

            Ich sage ja auch nicht, dass es was nützt (obwohl es das vielleicht tut); aber ich verachte sie dennoch. 😀 (Mein erster Absatz war übrigens nicht als Aufforderung gemeint; hab bloß ein „ich“ vergessen zu tippen: „[…] ich verachte […]“.)

            Warum das hart sein soll, weiß ich nicht; und wenn es hart ist, dann ist die Härte gut und nötig. Es ist ja nicht mein Geld. Die können mit ihrem Geld ja machen, was sie wollen, aber nicht von mir erwarten, dass ich sie wie andere Männer respektiere; dies hingegen liegt nämlich in _meiner_ Freiheit. (Ich gehöre übrigens auch zu jenen, die kein Problem damit haben, wenn Schlampen „Schlampen“ genannt werden. ;-))

      • Es sind primitive psychische Mechanismen die da greifen. Die probieren das vielleicht ein-, zweimal und fühlen sich danach besser. Da ein einsames Leben eine echte Folter sein kann, greifen sie danach immer wieder nach diesem Strohhalm. Zu was braucht man Geld, wenn nicht dazu, sein Leiden zu lindern?

        Ist vermutlich nicht viel anders, als ein Bordellbesuch, nur halt weniger körperlich. Es wird ein Grundbedürfnis gestillt. Im besten Fall fühlen sich beide Seiten danach besser (die eine hat mehr Geld, die andere hat emotionale Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommen) im schlechtesten Fall, fühlen sich beide beschmutzt, weil ein Großteil an der Sache halt Show ist. Wer das zu kritisch hinterfragt, eignet sich weder als Anbieter, noch als Konsument 🙂

  11. „für eine freiheitliche Gesellschaft Wünschbares“ ist der neueste Euphemismus für die gute alte „Pöbelherrschaft“, das unverzichtbare Rückgrat jeder soliden Tyrannis …

  12. Oh, spannend, Daten vom rki:
    https://influenza.rki.de/
    (anders als der Link impliziert, geht es um sämtliche „respiratorischen Krankheiten“ auch sars-cov2)

    Klickt man auf die überwiegend blaue Karte (blau=normal, grün=leicht erhöht) kommt man hierhin:
    https://influenza.rki.de/Diagrams.aspx?agiRegion=0
    links nochmal aufgeschlüsselt nach Regionen, überraschend:
    weniger respiratorische Krankheiten als in den Vorjahren (bei einer m.W. leicht erhöhten Übersterblichkeit, zumindest Ende letzten Jahres)

    gefunden hier:
    https://philosophia-perennis.com/2021/01/28/corona-realitaet-versus-mediendarstellung/

    Die Sache mit den überfüllten Krematorien in Sachsen hat sich wohl auch aufgeklärt, die Toten können nicht mehr ins angrenzende (günstige) Ausland gefahren werden, so wie früher und deshalb gibt es einen Rückstau.

    Frag mich, wann die Realität auch bei unseren Propagandamedien und der Politik ankommt.

  13. Die Iglyo-Kampagne gibt sogar offen zu, die Öffentlichkeit über ihre Ziele täuschen zu wollen. Hängen Sie sich an eine populäre Reform, rät das Strategiepapier, um „unter deren Deckmantel“ (!) Ihr eigentliches Ziel durchzusetzen. Unter der Überschrift „Vermeiden Sie exzessive Berichterstattung“ wird empfohlen, sich mit weit ausgearbeiteten Plänen an einzelne Politiker zu wenden, um die Meinungsbildung vorwegzunehmen. Danach soll mit gesetzlichen Sanktionen verhindert werden, dass Kritik an dem streitbaren Konzept der Gender-Identität geäußert wird. Die Gesetzesentwürfe von Grünen und FDP kommen dem nah: Sie sehen Sanktionen bis 2500 Euro vor, wenn das frühere Geschlecht einer Person genannt wird – auch dann, wenn es nicht in diskreditierender Absicht geschieht

    https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2021-01-29/3eb0ec072c29945c0c7a95a723d1877c/?GEPC=s1

    • Uff, danke! Da soll also mal wieder die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt werden, um den von den „linksliberalen“ Altparteien okkupierten/erbeuteten Staatsapparat zum verfassungswidrigen Wahrheitsbestimmer zu erheben und den Weg für die totalitäre Durchsetzung eines extremen Ideologiegebäudes in der Gesellschaft freizumachen. So „demokratisch“ sind sie, nur uns zuliebe … damit wir nämlich nie wieder die Nazis sind, die wir als Nachkommen der Nazi-Generation sind und von deren „Dividende“ wir leben (nicht etwa Schuldkult, nein, nein).

  14. Clemens Arvay zu Adenoviren, Impfstoffen (virale Vektorimpfstoffe und RNA-Impfstoffe), Nebenwirkungen und Langzeitfolgen, Lügen der Impfstoffhersteller-Vertreter (Astra Zeneca), Notwendigkeit von Langzeitstudien, voreingenommener, unausgewogener, manipulativer Darstellung im ORF (von Arvay aus eigener Erfahrung berichtet, da er als Experte in einem Beitrag des ORF kurz vorkam, aber sehr selektiv und gegenüber den Pharmavertretern marginalisiert) …

    „Biologe Clemens Arvay deckt auf: So funktionieren die Medien!“
    (Der etwas reißerische und vom Hauptinhalt ablenkende Titel ist wahrscheinlich vom RPP-Institut gemacht, auf dessen Kanal das Video hochgeladen wurde.)

  15. Alles für eine Krankheit, die ihnen selbst so gut wie nie schadet.
    Man sollte sich wahrscheinlich davon verabschieden, keine COVID-19 Neuinfizierungen als Ziel anzustreben und diese Krankheit behandeln wie man Windpocken behandelt. Wenn Kinder sie kriegen sind sie für die Zukunft immun. Erwachsene müssen eben aufpassen und sich impfen lassen.

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