121 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 303 (20.01.2021)

  1. Da der Online-Duden ja unter die woken Deppen gegangen ist (man erinnert sich: „Arzt“ ist dort jetzt nur noch ein Mann, keine Person beliebigen Geschlechts mehr), wollte ich noch auf zwei Alternativen hinweisen:

    http://www.owid.de
    Das Onlinewörterbuch des Instituts für Deutsche Sprache. Kommt dem Online-Duden am nächsten und wird ab jetzt mein Standardnachschlagewerk.

    http://www.dwds.de
    Das digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Laut Selbsteinschätzung „der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute“.

    Also, duden.de aus der Favoritenleiste löschen und durch das Wörterbuch Eurer Wahl ersetzen. Stimmt mit den Füßen Mäusen ab.

    • Kleine Merkhilfe für die erste Webadresse:

      „Schlag im Duden nach!“
      Oh, weh, im Duden?
      Die haben doch keine Ahnung!
      Deshalb die Ermahnung:
      Ich geh
      zu o we i de Punkt de“

      😉

    • Ich denke und hoffe die meisten merken wie verlogen diese Sprachverunstalterinnen sind, schon alleine weil sie Mörder und solche Dinge nicht gendern.

      Aber der Politik scheint eh egal zu sein, was die Menschen in dieser Beziehung wollen und daher vermute ich dass das Pferd weiter getrieben wird und die Form, die exklusiv nur für Frauen gilt oder eine Form die so gut wie genau so geschrieben und ausgesprochen wird, zur neuen Norm für geschlechterübergreifende Gruppenbezeichnungen ernannt werden soll. Ich vermute das sich da sogar all die verschiedenen Unterstrich-, Sternchen-, Großen-I-, Doppelpunk-t und was es da noch für Fraktionen gibt, drauf einigen können. Wenn man nur Frauen meint, ist das endlich inklusiv. Wie bei Diversity…

  2. Biden wird mit dem heutigen Tag vereidigt. Und keiner kommt zur Inauguration.
    Darf ja keiner, wegen Corona. Das Schöne dabei. Niemand wird lästern können, wie wenig Menschen gekommen sind (s. vormals bei Trump), denn wegen Corona durfte ja keiner. 😉

    Das Live-Blog der ARD listet den Ablauf minutiös auf, so beispielsweise:
    „22-jährige US-Poetin trägt bei Amtseinführung Gedicht vor
    19:38 Uhr“

    Wollen wir mal für sie hoffen, dass Biden sich an die AHA-Regeln gehalten hat und Abstand gehalten hat. Bekanntlich befummelt er ja gerne mal junge Menschen, vorzugsweise Mädchen, manchmal auch ältere Frauen und riecht an ihren Haaren etc.

    Unser Rolli-Wolli ist natürlich ebenfalls erleichtert, meinte er doch noch:
    „Schäuble: Trump war Gefahr für die Demokratie
    17:00 Uhr“

    Vielleicht sollte er sich besser mal Sorgen um unsere Demokratie machen, um die ist es ja derzeit auch nicht so viel besser bestellt.

    Trump dagegen lässt sich um 14:39 Uhr feiern und meint:
    „Trump: „Wir werden wiederkehren“
    15:03 Uhr“

    Zu wünschen wäre es, denn ich halte Biden bzw. Harris für die schlechtere Alternative. Kriegstreiberei, Rassismus und Sexismus gegen „alte weiße Männer“ – oder auch die Jüngeren – dürften jetzt (wieder) verstärkt Einzug halten. Biden war ja als Vize unter Obama sogar noch mehr als Obama der Hardliner, der kriegerische „Demokratieverbreitung“ befürwortet hat. Und wie sehr er das Land einen wird, indem er Corona-Hilfen vor allen Dingen bevorzugt an Schwarze, Asiaten und Frauen zu verteilen, wurde ja hier vor einigen Tagen schon thematisiert.

    Btw. Man darf vielleicht schon spekulieren, wie lange Biden im Amt bleiben wird. Es gibt ja Gerüchte, er sei ja nur eine Sockenpuppe, um nach seiner Absetzung den Weg für die erste farbige Präsidentin frei zu machen. Selbstverständlich nicht nur das potentielle erste weibliche Oberhaupt der USA, sondern auch noch eine Sexistin vor dem Herrn.

    Neben seines angeblich nicht guten geistigen (und körperlichen?) Zustandes könnte ihm ja immer noch Ungemach drohen wegen den zurückliegenden Beschuldigungen wegen sexueller Belästigung – oder vielleicht auch endlich mal wegen seiner ständigen Fummelattacken, die ich persönlich als sehr übergriffig empfinde.
    Zeit, ihn abzusägen, wäre schon längst gewesen. Aber man hat Harris wohl nicht die großen Siegchancen zugetraut.
    Ich hole auf jeden Fall schon mal mein Popcorn…

    • Interessanter Artikel auf Telepolis:

      https://www.heise.de/tp/features/Noch-mehr-BlackRock-in-der-US-Regierung-5023050.html

      „Biden war von 1973 bis 2009 Senator für den US-Bundesstaat Delaware … Dieser Ministaat mit nicht einmal einer Million Einwohnern ist die größte Finanzoase des US-geführten Westens: Die Zahl der Briefkastenfirmen ist mindestens doppelt so hoch wie die Zahl der Wahlberechtigten.“

      „Biden stimmte als Senator in Washington bei wichtigen Deregulierungen des Finanzsektors immer mit den Republikanern ab. Mithilfe ihres Senators wurde Delaware zur größten Finanzoase der Welt ausgebaut. Dazu gehört auch eine extrem „liberale“ Unternehmensverfassung (extrem geringe Haftung) und eine dazu gehörige Justiz.“

      “ Sohn Beau Biden wurde hier, ohne sich besonders anstrengen zu müssen, Generalstaatsanwalt. Sohn Hunter Biden agiert als umtriebiger Finanzspekulant unter anderem in der Ukraine – bei Bedarf setzte sich Vater Biden für ihn auch vor Ort in Kiew ein.“

      • Auf jeden Fall kommt es schon am ersten Tag zu einer, zumindest leichten, Ernüchterung.
        Gerade mal kurz beim ÖR reingezappt, Tagestehmen, Heute? Keine Ahnung.
        Hängengeblieben ist, dass auch Biden nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit handeln wird.
        Zwar proklamiert er nicht „America first“, dafür aber „Buy american“.
        Mit neuen Handelsabkommen sei also wohl auch unter Biden nicht so schnell zu rechnen.

        Auch der Ton gegen die Chinesen bleibt mit Biden weiterhin rauh. Sollte Biden Solidarität und ggf. Sanktionen gegen China fordern, wird das für deutsche Absatzmärkte in China bestimmt sehr erfreulich werden.
        Und nicht zu vergessen das Thema North Stream 2. Noch unter Trump haben die USA Sanktionen verhängt, ein Verlegeschiff als „blockiertes Eigentum“ deklariert und ich bin sicher, dass auch Biden fleißig Stimmung gegen die Pipeline machen wird.
        Hintergrund ist ja, dass die USA befürchten, dass die Abhängigkeit europäischer Staaten von Russland zu groß wird. Dass die USA um ihren Verkauf des Flüssiggases fürchten, ist natürlich kein Grund für die Sanktionen.

        Eigentlich kann man nur hoffen, dass Merkel, das alte Bush-Zäpfchen (Zitat V. Pispers), bald abdankt und wir einen Kanzler mit Eiern kriegen, der sich nicht mehr so derart von den USA bevormunden lässt.
        Vermutlich ist das aber nur ein Wunschtraum, selbst ohne Merkel wird sich vermutlich nichts ändern.

        • Dem kann ich nur zustimmen! Ziemlich lustig fand ich, wie neulich von Spiegel Online versucht wurde, Laschet wegen seinen außenpolitischen Meinungen schlecht zu machen. Laschet ist nämlich ziemlich US-kritisch eingestellt, was die meisten, inklusive mir, gar nicht wussten. Anstatt sich aber über Laschet zu empören, waren rund 2/3 der Kommentatoren freudig überrascht. Aus männerrechtlicher Perspektive wird Laschet aber wahrscheinlich eine Enttäuschung werden.

  3. Gibt es eine Cancel Culture?

    Oder gibt es nur konfligierende Werte und Normen, die in einer modernen Gesellschaft um kulturelle Hegemonie ringen?

    Die Autorin des folgenden Artikels argumentiert für Letzteres:

    L.D. Burnett – There’s No Such Thing as Cancel Culture. Social norms are a never-ending contest

    https://arcdigital.media/theres-no-such-thing-as-cancel-culture-887472db70b2

    Ein paar Passagen aus dem Artikel:

    „There is no such thing as “cancel culture” — there is only culture.

    There are social mores, norms of public behavior and expression, norms and customs that both exert and absorb constant pressure and negotiation in the public square. One of the tactics of negotiation, one of the sources of pressure that shape these social norms, are public denunciations for shameful behavior.

    What else should we call the loud yelps about “cancel culture” — coming from Harper’s Magazine, coming from Fox News, coming from Congressman Jim Jordan as he bellows against a second impeachment of President Trump, coming from Senator Josh Hawley as he whinges about his book contract — except attempts to shame others for their views?

    The people who use this phrase to describe the social consequences of social transgressions are trying to create a consensus that whatever that phrase supposedly points to is, in fact, the truly shameful behavior. To quickly cry out “cancel culture” at any sign of criticism or judgment is to try to bully one’s hearers into abandoning their own ethical and moral standards and yield instead to the ethical and moral standards of those whose own behavior strays toward or past the limits of what society will bear.

    (…)

    Shame on those who engage in cancel culture, say those who decry cancel culture, themselves engaging in this so-called cancel culture (…)

    (…)

    This is how taste is shaped, and how norms are made and unmade: by social pressures from every quarter. We all face and funnel moral pressures, intellectual pressures, religious views, notions of civil order, laws, customs, clashing visions, clashing wills, economic interests, political agendas. We all, in our private lives and in our public discourse, generally live within the limits of what we and the communities we most care about belonging to find acceptable. This is social life; this is human life.

    None of this is to deny that there is ever anything problematic about the moral pressures of society. Any rural kid who has wondered if they will ever have a life beyond the horizons of what they can see on the bus ride from the farm to the high school, any queer kid who has felt the pressure to hide who they are because they expect only condemnation from the moral milieu of their little Baptist church, any weird kid or loner who has been picked on for their eccentric interests or their lack of interest in football and cheerleading, anybody who has grown up in a small town with small cultural horizons and has longed to get away—any of them, any of us, could tell you of “the coldness and the dreariness of village morality.”

    We do not wish to live in a society where we must curb our own aspirations or diminish our own identities to fit into the narrow roles that our small-town city councils or suburban neighbors envision for us.“

    • „Oder gibt es nur konfligierende Werte und Normen, die in einer modernen Gesellschaft um kulturelle Hegemonie ringen?“

      Wo ist da der Widerspruch? Wegen des Kampfes um Hegemonie gibt es eine „Cancel-Culture“. Wobei ich die aktuell als sehr viel extremer und filterblasiger empfinde, als die (schon immer existierende) Zensur vorher. Tatsache ist mal, dass die durchgeknallten Linksextremen und „Liberals“ (die gar nicht liberal sind) nicht nur die Deutungshoheit wollen, sondern (wie man das von Linksextremen gewöhnt ist) auch sämtlichen Fakten ignorieren bzw. gar nicht sehen wollen, sondern in ihren spinnerten ideologisch-philosphischen Elfenbeintürmen hocken und warten, bis die Realität ihnen die Tür einschlägt (damit sie laut über die Natur und Dummheit der Menschen und den Kapitalismus im Allgemeinen abjammern können). Immer derselbe Scheiß und immer werden wieder neue Idioten nachgeboren. Es ist zum kotzen!

      • Das verschiedene Vorstellungen um Vorherrschaft ringen, ist in der Demokratie normal. Heute ist es nur so, dass die jeweils vorherrschende Vorstellung allen anderen aus moralischen Gründen die Existenzberechtigung abspricht und sie nicht nur von der Macht fernhalten, sondern sie gleich ganz vernichten und unmöglich machen will.

        • Ja, wobei das aber vor allem auf die linke Seite zutrifft. Oder sagen wir es mit Carl Schmitt:

          „Schmitt unterscheidet dabei folgende Formen der Feindschaft: konventionelle Feindschaft, wirkliche Feindschaft und absolute Feindschaft. Zur absoluten Feindschaft komme es paradoxerweise etwa dann, wenn sich eine Partei den Kampf für den Humanismus auf ihre Fahne geschrieben habe. Denn wer zum Wohle oder gar zur Rettung der gesamten Menschheit kämpfe, müsse seinen Gegner als „Feind der gesamten Menschheit“ betrachten und damit zum „Unmenschen“ deklarieren.“
          https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt

          Und wer sieht sich bei uns als humanistische Kämpfer? Als social justice warrior? Umweltaktivist? Weltretter? F-lingshelfer? Die Rechten sind es nicht.

          Allerdings können sie es noch werden, wenn die linke Seite allzu sehr ins Faschistische abdriftet, sie hat ja die Neigung dazu. An irgendeinem Punkt, könnten sich die Rollen dann umkehren. Das berühmte Pendel…

    • Das Problem mit der „cancel culture“ ist nicht, dass seitens der Gesellschaft das als falsch verstandene Verhalten, die als falsch verstandene Meinung angeprangert wird. Das Problem ist, dass es nicht mit dem Pranger aufhört. Der Pranger ist der erste Schritt einer Reihe von Maßnahmen, an deren Ende nicht nur die soziale, sondern auch die wirtschaftliche Auslöschung des Abweichlers steht. Es geht nicht um Überzeugung zum richtigen Verhalten oder um eine Art von Umerziehung (was bei der mittelalterlichen Prangerstrafe durchaus der Gedanke dahinter war) – es geht darum, eine als Feind identifizierte Person plattzumachen und sie auf eine Art zu isolieren, die nichts mehr mit ihrem Fehlverhalten zu tun hat.

      (Siehe den NASA-Wissenschaftler, der erfolgreich eine Sonde auf einem Kometen gelandet hatte, aber dafür sozial vernichtet wurde, dass er auf der dazugehörigen Pressekonferenz ein als frauenfeindlich empfundenes Hemd trug. Wie kann dieser Mensch Geld von einer staatlichen Organisation bekommen? Werden jetzt Frauenfeinde von der US-Regierung bezahlt?)

      • „Das Problem mit der „cancel culture“ ist nicht, dass seitens der Gesellschaft das als falsch verstandene Verhalten, die als falsch verstandene Meinung angeprangert wird.“

        Doch, das ist auch das Problem. Mir hat man noch beigebracht, man solle in einer liberalen Demokratie großzügig sein, zuhören, diskutieren blabla und natürlich „Toleranz“, die predigen sie immer noch, das Aushalten anderer, auch wenn sie einem quer liegen. Die anderen auch mal ehrlich zu Wort kommen lassen, ohne sie gleich moralisch zu verschubladen und (aus einer vermeintlich moralisch überlegenen Position heraus) „anzuprangern“.

        Und das funktioniert auch, nur eben nicht mehr bei linksgrünen Feindbildern.

        Dass dann immer gleich die Existenzvernichtung folgt, vergrößert das bestehende Problem lediglich. Ist in linksgrüner Logik aber natürlich folgerichtig. Da ihre Gegner ja (ihrer Ansicht nach) Menschenfeinde sind, kann man sie gar nicht hart genug anfassen. Dass sie den Begriff „Ausrotten“ nicht gebrauchen, liegt lediglich daran, dass der historisch belastet ist.

    • MMn ein völlig vergeigter Text (ich habe nach der Hälfte aufgehört).

      Die ersten 20% des Textes gehen für ein langatmiges Beispiel drauf, in dem eine Frau, deren schwere Vergehen entdeckt wurden, öffentlich beschämt und ausgestoßen wird. Dieses Beispiel soll danach illustrieren, daß die öffentlichen Attacken in Restaurants oder in einer wichtigen Zeitschrift gegen Mitarbeiter von Trump in Ordnung sind, die sind eben Kultur und keine Cancel-Kultur. Im weiteren Verlauf argumentiert die Autorin, daß sich jede Gesellschaft kulturelle Mindeststandards setzt und daß auch harte Maßnahmen OK sind, um diese Mindeststandards durchzusetzen, alles völlig normal.

      Das ist mehreren Ebenen geistiger Wirrwarr. Es fängt damit an, daß die Autorin nicht klar definiert, was Cancel Culture überhaupt ist, und ihre implizite Definition falsch ist, oder zumindest komplett anders üblich. Verstanden wird darunter üblicherweise, daß Meinungsäußerungen abgestraft werden, in dem man die Personen angreift und schädigt, und zwar von einer überlegenen Machtposition aus. Daß dadurch Meinungen systematisch unterdrückt werden. Die Trump-Mitarbeiter waren aber Teil des Machtapparats, sie konnten dort vor allem handeln (und eventuell zusätzlich ihre Meinung dazu sagen). Daß man für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird, ist normal, für Meinungsäußerungen gilt das gerade nicht.

      Dazu kommt die Frage der nach der Wahl der Mittel. Die Autorin glorifiziert hier Selbstjustiz bis hin zur Gewaltanwendung. Lynchmobs sind ein Problem, keine Lösung.

      • Meines Erachtens muss man Cancel Culture spezifischer definieren.

        Gecancelt wird alles Mögliche, nicht nur Personen mit unerwünschter Meinung. Es können auch Straßennamen oder Gemälde eines Museums gecancelt werden.

        Das spezifische ist, dass die gecancelten Dingen und Personen Jahrzehnte lang nie beanstandet wurden und – aufgrund von vereinzelten Forderungen aus einer bestimmten politischen Ecke – plötzlich und unvermittelt von den jeweiligen Entscheidungsträgern fallen gelassen werden.

        Cancel Culture ist punktuell, irrational, unberechenbar, kompromisslos und geschieht quasi über Nacht. Die Phase der Auseinandersetzung wird übersprungen. Es sind nur wenige Menschen daran beteiligt: Entscheidungsträger und ein paar radikale Twitterer.

        Cancel Culture kommt eigentlich immer von links.

        Als das Umweltsau-Lied zurückgezogen wurde, geschah dies nicht, weil eine bestimmte Geisteshaltung unterdrückt werden sollte, sondern ausschließlich, weil Kinder instrumentalisiert wurden. So jedenfalls die offizielle Begründung, die ich auch für glaubwürdig halte. Die Empörung kam auch eher aus der Mitte der Gesellschaft, das ganze hatte nicht diesen punktuellen Charakter.

        DervUmweltsau-Fall ist also kein Beispiel für Cancel Culture.

  4. In Berlin will der RRG-Senat eine Migrantenquote im öffentlichen Dienst durchsetzen. Die Forderung kommt von der Senatorin Breitenbach (Linke), die Grünen unterstützen dies natürlich voll und ganz . Erstaunlicherweise ist man bei der SPD noch recht zögerlich, weil man erst eine juristische Prüfung der Gesetzesnovelle abwarten will. In der taz kann man lesen, was Linke-Senatorin Breitenbach so von den Zweifeln hält:

    „Befürchtungen, es werde nicht nach Qualifikation ausgewählt, sondern nach Herkunft, wies Breitenbach zurück. „Nur bei gleicher Qualifikation und Punktzahl wird am Ende der Mensch mit Migrationshintergrund bevorzugt – es sei denn, dem steht ein anderes Gesetz entgegen, etwa das Landesgleichstellungsgesetz“, erklärte die Senatorin. Letzteres regelt die Förderung von Frauen im öffentlichen Dienst.

    Bei gleicher Qualifikation würde demnach weiterhin eine „biodeutsche“ Frau vor einem migrantischen Mann eingestellt werden. Aber auch die „biodeutschen“ Männer „müssen nun nicht heulen“, so Breitenbach: „Die letzten Hunderte Jahre waren immer sie es, die alle Stellen bekommen haben. Und auch bei 35 Prozent Quote bleibt noch viel für sie übrig.““

    https://taz.de/Quote-fuer-Menschen-mit-Migrationsgeschichte/!5741900/

    Bei der SPD ist man wohl nach den Pleiten mit den Paritätsgesetzen doch etwas vorsichtiger geworden:

    „Auch wenn bislang die größten Befürchtungen der Polizeigewerkschaften ausbleiben, dass das LADG für eine Klagewelle sorgen könnte: In der SPD scheut man, so ist zu hören, auch den Vorwurf, sich zu sehr für Partikularinteressen stark zu machen und „das große Ganze“ aus dem Blick zu verlieren. Gleichzeitig gibt es in der Partei viele, die sich fragen, inwiefern die Regelung wirklich verfassungskonform gestaltet werden kann.

    Verfassungsrechtler: Bedenken der SPD sind berechtigt

    Der Arbeitsrechtsexperte Arnd Diringer hält die Bedenken der SPD für berechtigt. „Das ist grob verfassungswidrig, das brauchen sie gar nicht erst zu versuchen“, sagte Diringer dem Tagesspiegel. Er ist promovierter Verfassungsrechtler.“

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/oeffentlicher-dienst-warum-rot-rot-gruen-in-berlin-ueber-die-migrantenquote-streitet/26828982.html

    Ich bin mal gespannt, was passiert, wenn die SPD ablehnt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist wohl recht gering.

    • Wenigstens hat Berlin einen Nutzen: es kann als abschreckendes Beispiel dienen, was passiert, wenn man die dämlichen Roten und ihre grünen Geschwister ranlässt. Gnade uns Gott!

      • @Androsch

        Ich hoffe auch, daß Berlin ein abschreckendes Beispiel sein kann, allerdings habe ich auch enorme Zweifel. Die aktuellen Prognosen für die diesjährigen Senatswahlen sehen die Grünen bei 26% , Linke und SPD würden verlieren. Allerdings gäbe es dann wohl eine Fortsetzung der Koalition, allerdings als GRR.

        • Abwarten. Viele Berliner sind sehr sauer auf die Grünen. Leider ist es die Bevölkerungsgruppe die den Mist in den olivgrünen Hochburgen wegmachen bzw. aushalten darf, sich aber dort kein Wohnraum leisten kann. Die Berliner sind sauer auf ihre Regierung. Nur gibt es halt keine Alternative. Überzeugte AFD Wähler kenne ich keinen einzigen. Alles Frust. Oft sind es ehemalige SPD Anhänger 😕

          Die zweite Gruppe ist die FFF Fraktion. Inkl. Fleischersatzprogramm, CO2 Steuer. Das sind die akademischen Schizophrenen mit hohem Einkommen die für Umwelt sind aber jeden Kontinent schon besucht haben, Elektrowagen anstelle von ÖPNV fahren etc. Oft das Komplettpaket aus der Vorurteilsliste. Diskussionen sind da aussichtslos da Tunnelblick.

    • „Aber auch die „biodeutschen“ Männer „müssen nun nicht heulen““

      Was sonst? Männer beschweren sich nicht über Diskriminierung und ungerechte Behandlungen, sie heulen. Und das Patriarchat erlaubt Männern nicht zu weinen, Frauen haben da nix mit zu tun. Die weiß ganz genau das sie hier Beschämung benutzt, um jegliche Kritik von Männern pauschal als ungerechtfertigt erklären zu können.

      Ähnlich wie beim US-Capitol, sollte man auch um den Bundestag und andere Einrichtungen einen hohen Zaun bauen und dafür sorgen das die Politiker alle da drin bleiben und nicht wieder rauskommen.

      • @Matze

        „Die weiß ganz genau das sie hier Beschämung benutzt, um jegliche Kritik von Männern pauschal als ungerechtfertigt erklären zu können.“

        Sowas dürfte bei der Linken, den Grünen und der SPD in den nächsten Jahren noch verstärkter auftreten. Durch die Wahl Bidens wittern die linken Identitätspolitikerinnen auch in Deutschland Morgenluft. Und solche Worte, wie sie Breitenbach da nutzt – und von denen sich weder die Koalitionspartner noch CDU und FDP in irgendeiner Weise distanzieren oder sie kritisieren- haben durchaus das Potential, tiefe Spaltungen und dadurch Szenen wie am Capitol entstehen zu lassen.

      • Zaun brauchen die nicht, in guter Tradition ziehen sie einen Graben, um von dem Volk, welches sie bevormunden und übervorteilen, geschützt zu sein:
        https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article228419835/Schutzgraben-vor-dem-Reichstag-wird-groesser-als-gedacht.html

        Was sind das nur für Zeiten?! Tausende von Soldaten zur Inauguration und unsere „Volksverteter“ (die mittlerweile vermutlich sogar diese Bezeichnung peinlich finden) schützen sich besser als Stalin und Mao zusammen, sie werden wissen warum…

        Raus kommen sie leider jederzeit noch.

    • Die Forderung wird sicher im Berliner Vorwahlkampf ersaufen. Die SPD braucht diesen Schauplatz nicht, die muss sich jetzt darauf fokussieren, Giffey ins Bürgermeisteramt zu hieven und die erste Hauptstadt der Frauen auszurufen.
      Was macht eigentlich deren Primärthema? Die im Lockdown massenweise misshandelten und unterjochten Frauen. Die fanden ja wohl wirklich nirgends statt.
      Mein Tipp ist: Es gibt wirklich GRR, aber die SPD wird es trotzdem irgendwie ganz hinterfotzig schaffen, dass sich Giffey nach dem Doktortitel auch noch den Bürgermeistertitel erarbeitet.
      Das würde ins Stadtbild passen…

      • @Beweis

        Wenn GRR in Berlin kommt, dann werden die Grünen die Bürgermeisterin stellen (Bettina Jarasch, ihr Mann Oliver Jarasch ist Leiter der Abteilung „Aktuelle Magazine“ beim RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) => ‚gute‘ Berichterstattung ist also schon mal garantiert). Aber das wird keinen großen Unterschied zu Giffey machen.
        Das Thema ‚Migrantenquote‘ wird man wahrscheinlich erst nach der Wahl so richtig vorantreiben, wenn niemand mehr so richtig hinschschaut.

    • Es mag verfassungswidrig sein, das muss aber niemanden interessieren.
      Es sei denn, irgendjemand wäre so dumm und würde die Ablehnung bei einer Bewerbung genau mit dieser Quote begründen. So dumm sind aber vermutlich selbst Feministinnen nicht.

      Btw. Als LKW-Fahrer ist man mit 45 ja Zitat: „schon ziemlich alt“. So etwas wird natürlich nicht offiziell, sondern hinter vorgehaltener Hand gesagt. Sonst wäre es ja Altersdiskriminierung. 😉

    • Lustig ist ja immer wieder, dass den bräsigen Damen offenbar nicht möglich ist die Schwäche solcher Systeme selbst aus ihrer Sicht zu erkennen.
      Wenn Migration für Eltern und Kinder gilt, dann wäre es so, dass ein polnischer männlicher Bewerber (größte Migrantengruppe in D) bevorzugt werden muss vor dem „schwarzen“ mit einem GI als Großvater….

    • Das Grundgesetz sagt: „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.“ (Art. 33/2)

      Wenn ich recht verstehe, heißt das ohnehin, dass nur deutsche Staatsbürger in Frage kommen, egal welcher Abstammung. Wie will man die Quote denn praktisch durchführen, kommen nur Träger ausländisch klingender Namen oder dunklerer Haut zum Zuge? Ich denke Klagen dagegen wären höchst aussichtsreich.

      Auch dass im Zweifelsfalle Frauen den Vorzug haben, dürfte vor Gericht geklärt werden; könnten interessante Prozesse werden.

      • Du machst hier einen ganz entscheidenden Fehler: du liest den Artikel nach der traditionellen, also alt-weiß-männlichen Lesart. Die moderne, woke Lesart des Artikels bringt den Deutschen aber nicht in Verbindung mit dem Zugang zum Amt an sich. Sie verbindet den Deutschen nur mit der Vorgabe der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung. Heißt: Nichtdeutsche haben natürlich Zugang zu den Ämtern, aber eine Einstellung auf Basis von Abgleich genannter Kriterien erfolgt nur zwischen konkurrierenden deutschen Bewerbern. Nichtdeutsche sind von diesen Vorgabekriterien per Grundgesetz befreit. So funktioniert postmodern „linkes“ Lesen des Grundgesetzes… 😉

  5. Des Weibes Neid und Mißgunst auf den Mann, besonders den alten und weißen Mann wird hier ja öfters thematisiert. Aber wenn diese negative Emotionalität mal nicht kreischend, keifend oder zischend daherkommt, sondern melodisch intoniert und mit Instrumentalmusik unterfüttert, ist das doch berichtenswert. Finde ich.

    Christiane Rösinger und ihr Abgesang auf alte weiße Männer:

    Christiane, das hast Du gut gesungen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass Du uns in Walhalla Bier und Met einschenken darfst 🙂

  6. Ich bin vor kurzem wieder man über den Satz „Transmänner sind Männer!“ gestolpert. Kleine Umfrage:
    Ist das für Euch
    a) wahr
    b) falsch
    c) Nonsense
    d) Bullhshit
    e) ____

    • Bullshit – aber gerne auch falsch oder Nonsense. 😉

      Ein Mann ist für mich ein „Bio-Mann“. Das Selbe gilt für die Frau.
      Oder ebenso ist ein Türke mit deutscher Staatsbürgerschaft kein Deutscher im eigentlichen Sinne, sondern ein Türke (halt seine Rasse *g). Und selbstverständlich darf ich fragen, woher er oder sie und die Vorfahren ursprünglich kommen.
      Hat mir bisher auch noch niemand (erkennbar) übelgenommen.

      PS: Ist mir im Prinzip für eine zwischenmenschliche Beziehung auch gar nicht so wichtig, ob jemand eine echte Frau oder ein echter Mann ist. Letztendlich zählt der Charakter.
      PPS:
      Der Begriff „Rasse“ ist ja nicht politisch korrekt, weil rassistisch. LOL
      „Migrationshintergrund“ steht auch auf der Abschussliste.

      Der Begriff „Migrationshintergrund“ wird auch in vielen amtlichen Statistiken verwendet. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission empfiehlt nun, diesen Begriff nicht mehr zu nutzen – und macht Alternativvorschläge.

      Die Fachkommission Integrationsfähigkeit empfiehlt, den Begriff „Migrationshintergrund“ künftig nicht mehr zu verwenden. Stattdessen schlägt die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission vor, von „Eingewanderten und ihren (direkten) Nachkommen“ zu sprechen.

      Die Kommissionsvorsitzende Derya Caglar erläuterte, sie sei damit die Tochter von Eingewanderten, aber ihre Kinder seien „nur noch Deutsche“. Die SPD-Politikerin ist auch Mitglied des Abgeordnetenhauses in Berlin.
      tagesschau.de

      Gut, dass wir keine anderen Probleme haben.

      • Du wirst dich noch wundern.
        Wenn der Mihigru nicht mehr statistisch erfasst wird, dann gibt es den auch nicht mehr in sozialwissenschaftlichen Erhebungen, sozio-ökonomischen Panels usw.
        Das ist dann der feuchte Traum derjenigen die bei irgendwelchen Taten immer explizit von deutschen Tätern schreiben. Usw. Es wird undurchsichtiger ohne gleicher zu werden.

    • Danke für das Feedback. Ich selber würde spontan auch Bullshit sagen, aber Harry G. Frankfurts Definition aus „On Bullshit“ trifft nicht 100%ig zu. „Nonsense“ ist zu harmlos und zu sehr mit Comedy o.ä. konnotiert.
      Bullshit ist wohl der beste Kompromiß.

    • e) biologisch kein Mann, gesellschaftlich kein echter Mann (upbringen etc.), kann meinetwegen aber als Mann behandelt werden u. diese Rolle annehmen, soll jeder machen wie er will. Anderen Menschen vorschreiben, oder gar bestrafen die ihn nicht als „echten Mann betiteln“ oder sagen er wäre eine Frau, finde ich abstrus und abwegig.

    • „Ich bin vor kurzem wieder man über den Satz „Transmänner sind Männer!“ gestolpert.“

      Diese Umfrage ist in ihrer gleichmacherischen Pauschalität etwa so „intelligent“, wie die Umfrage über den Satz: „(alle) Männer sind Männer!“
      Kleine Umfrage:
      Ist das für Euch
      a) wahr
      b) falsch
      c) Nonsense
      d) Bullshit
      e) ____

      Würde die „Einordnung“ DIESES „Trans-Mannes“ ausfallen, wie die JEDES anderen (Trans-)Mannes?:
      https://i-d.vice.com/de/article/43wabb/ueber-die-bedeutung-des-ersten-transmannes-auf-dem-cover-der-deutschen-mens-health-321

      • „Diese Umfrage ist in ihrer gleichmacherischen Pauschalität“

        Diese Umfrage macht nichts gleich, sondern sie fragt, und zwar nach dem Verständnis bzw. der sprachlichen Bedeutung einer sehr oft verwendeten Aussage, die fast schon die Rolle eines Schlachtrufs hat. Nach meinem Eindruck enthält die Aussage rein sprachlich betrachtet einen ganz dicken Kategorienfehler, daher hat sie streng genommen keinen Sinn (am ehesten vergleichbar mit Aussagen wie „nachts ist es kälter als draußen“). Intuitiv spürt glaube ich jeder, daß da etwas nicht stimmt, obwohl die Aussage vordergründig korrekt erscheint.
        Wenn ich am WE Zeit finde, schreibe ich das mal genauer auf.

        • Dann sind wir uns im Verständnis über diesen Blödsinn ja einig!
          Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn Du „dahinter stehen“ würdest…

          Allerdings kann ich Deine Einschätzung diesbezgl. nicht ganz teilen, wenn Du sagst:
          „Diese Umfrage macht nichts gleich,…“ Genau genommen kann eine Umfrage natürlich „nichts gleich machen“, aber die Aussage: „Transmänner sind Männer!“ suggeriert die monolithische Gleichheit von Menschen „EINER Gruppe“, genauer gesagt einer Kategorie, die auch hier (unbegründet) zur Beurteilung (Umfrage) in ein und dieselbe Schublade gepackt werden: „Transmänner“.

  7. Schon ein paar Tage alt, aber so schön woke, daß es ins Poesiealbum gehört:

    https://archive.is/qhSLO
    https://www.derstandard.de/jetzt/livebericht/2000123251491/redcontent/1000215024/wirtschaft
    Wichtige Information für Bartträger und Bartträgerinnen
    Bert Eder
    13. Jänner 2021, 17:15

    Damit die nun oft verpflichtend zu tragenden FFP2-Masken ihre Funktion erfüllen, ist eine Rasur erforderlich: „Sie ist bei Männern nur mit glattrasierter Haut zu tragen“, sagte Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

    Der Herr Knobloch scheint im Gegensatz zum aufrechten DerStandard-Redaktr:ix nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein. Männerinnen und Frauinnen von den Gesundheitstips auszuschließen ist wieder mal Alltagssexismus und reine Misogynie!!!

    • Seltsam, man kann den Link eigentlich nochmal aufrufen. Hie mal die Adresse mit vier Unterstichen zu viel:

      https____://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie.pdf

    • Jochen, ich ziehe meinen Hut vor dir, Respekt!

      Das meine ich ganz ernst.

      Eine Frage: so wie ich das sehe sind das No Covid Papier und die zero covid Initiative zwei verschiedene Projekte. Für mich lesen sie sich auch sehr unterschiedlich, das eine hat Hand und Fuß und entspricht dem was ich hier auch vertrete, das andere ist typischer twitter-Schickeria Aktionismus gewürzt mit einer nicht zu kleinen Prise SJW.

      Hast du Informationen dazu ob die Unterstützer von zero covid auch an no covid beteiligt sind und umgekehrt?

  8. Kurze Durchsage von der SPD Berlin Tempelhof-Schöneberg:

    „Gesellschaftspolitisch prähistorisch @cdufraktion_ts und @GrueneFraktionB
    wollen heute ausschließlich Männer ehren und im Straßenland sichtbar machen.
    @spd_bvvts nicht.#SmashPatriarchy #männerdominanzbrechen“

    Grund ist eine Umbennnung des (nun eh.) „Kaiser-Wilhelm-Platz“ in „Richard-von-Weizsäcker-Platz“ . Wieder ein alter weißer und auch prähistorischer Mann…..

  9. Ich hatte heute eine interessante Diskussion auf Youtube, wo es um Sexismus beim eSport geht.
    Darauf hin hat mir eine(r) der Teilnehmer mehrere Paper geschickt die tatsächlich dies belegen sollen. Natürlich waren alle diese Paper aus der Gender Studies Werkstatt und besaßen einen Bias.
    Falls also einer ein Paper hat, was das Gegenteil beweist, dann her damit aber ich glaube nicht, dass so ein Paper existiert.
    Denn ich habe mir darüber natürlich Gedanken gemacht und folgende Erkenntnisse gezogen:
    1. Wie beweist man die Nichtexistenz eines Phänomens? Das ist so, wie die Nichtexistenz von Gott zu beweisen.
    2. Offenbar sind Paper, wie armselig sie auch sind und in welchen schwachsinnigen Zeitschriften sie veröffentlicht werden bei 99,9999% der Normalbevölkerung gültig. Solange es aussieht wie eine wissenschaftliche Publikation, solange gilt es. Selbst wenn dieses Paper in der Luft zerrissen wird, wer würde schon darauf verlinken außer Vollprofis?
    3. Eigentlich ist es mir vollkommen gleichgültig ob Frauen irgendwelchem Sexismus ausgesetzt sind oder nicht. Es wäre mir sogar egal, wenn sie von den Betreibern regelmäßig verprügelt oder vergewaltigt würden. Und mir ist klar geworden, dass ich mich in eine Zwickmühle bringe, wenn ich so tue also würde mich das kümmern. Ich denke man muss einfach auch mal dazu stehen, dass Menschen, mit denen man nichts zu tun hat einem scheißegal sein können.

    • Und was soll das für ein Sexismus sein?
      A. Das sie weniger sind?
      B. Das sie seltener Preise gewinnen (was selbstredend überhaupt nicht mit A zusammenhängt)?
      C. Das Frauenfiguren oft (noch) sexy gestaltet sind (ignorierend das Männerfiguren muskelbepackt sind, was übrigens viel schwieriger zu erreichen ist)?
      D. Das man Frauen weniger zutraut?

        • „sie angeblich immer von Männern sexuell beleidigt werden.“

          So wie das heute läuft können sie 1000 Komplimente von Männern bekommen und nur 3 Leute meine ihr Arsch ist zu fett und schon ist das ein Zeichen des Frauenhasses in der Community.

          • Ja, das ist mir vollkommen bewusst. Aber das Dilemma ist, dass man das, was offenbar „normal“ ist, also die Komplimente, gar nicht mehr wahrgenommen werden. Übrigens einer der Gründe warum ich so etwas nur extrem selten verwende.
            Das Problem hierbei ist, dass nur ein Interesse besteht, von Seiten der Genderstudies, die 3 „Beleidigungen“ zu „untersuchen“.

    • Ich halte eine solche Studie schon für möglich, sie müsste halt empirisch sein, d.h. man müsste die Frauen (die dort wirklich aktiv sind) systematisch befragen. Damit könnte man zumindest dem Diskriminierungsblabla etwas Fundiertes aus der Realität entgegenhalten (zumindest wenn sich dort nicht soviele Möchtegerne herumtreiben, die sich tatsächlich diskriminiert fühlen).

      Natürlich würde man niemanden aus den gender-studies damit überzeugen, aber vielleicht den ein- oder anderen Bluepiller.

      Ob es sich lohnt, sowas zu machen, oder ob man besser das Genöle der sich prinzipiell diskriminiert fühlenden gender-studies-Weiber einfach ignoriert, ist eine andere Frage.

      • „Ob es sich lohnt, sowas zu machen, oder ob man besser das Genöle der sich prinzipiell diskriminiert fühlenden gender-studies-Weiber einfach ignoriert, ist eine andere Frage.“
        Genau das meine ich, warum überhaupt Mitleid heucheln oder gar beweisen, dass eine Sache nicht so ist wie sie behauptet wird? Warum nicht einfach den wirklichen Proll entfachen und der anderen Person, statt Beschwichtigungen lieber den (metaphorischen) Stiefel ins Gesicht setzen? Wen interessiert es schon, wenn Feministen wirklich mal einen echten Grund zum Jammern haben, nachdem sie sich jahrzehntelang Gründe konstruieren
        Selbst MGTOW geht da in meinen Augen nicht weit genug denn MGTOW ist ja passiv, was mir vorschwebt ist eine Art sadistisches MGTOW.
        Um ein Beispiel zu bringen: Anstatt in der Bahn für die Frau aufzustehen und ihr einen Platz anzubieten bleibt der MGTOW einfach sitzen. Der sadistische MGTOW spuckt zudem noch auf den gegenüberliegenden, leeren Platz, damit sich die Frau auch da nicht hinsetzen kann.

        • „Genau das meine ich, warum überhaupt Mitleid heucheln oder gar beweisen, dass eine Sache nicht so ist wie sie behauptet wird? Warum nicht einfach den wirklichen Proll entfachen und der anderen Person, statt Beschwichtigungen lieber den (metaphorischen) Stiefel ins Gesicht setzen? Wen interessiert es schon, wenn Feministen wirklich mal einen echten Grund zum Jammern haben, nachdem sie sich jahrzehntelang Gründe konstruieren“

          So lange es die richtigen Jammerweiber trifft und nicht die normalen Frauen auch: klar.

          Aber vermutlich kommt man an die gar nicht ran, die wissen ja, dass sie gehasst werden, die ziehen ihre Show für die Medien ab und tauchen dann wieder unter. Und man steht als Mann natürlich immer mit einem Bein im Gefängnis, wenn man sich mit so einer anlegt, sollte also genau wissen was man tut.

  10. Go Biden, Go Biden… omfg.

    #BidenErasedWomen

  11. „But while White got 11 years, Culhane was given a suspended sentence after she claimed a car accident left her with post traumatic stress disorder.“

    Wie schon öfters hier geschrieben: Bei Frauen gibt es immer irgendwas in der Vergangenheit, mit dem ihnen die Verantwortung für ihre Verbrechen entschuldigt werden, hier ein Autounfall, das nächste mal eine versalzene Suppe. Der Mann hingegen ist auch dann verantwortlich wenn man ihn von vorne bis hinten belogen und damit zur Tat manipuliert hat. Er hätte das durchschauen müssen! Believe Women!

    Das sollte man auch jedem Jungen beibringen: Nicht die Kämpfe von Frauen austragen.

    • Der ist angetreten, mein oben zitiertes Carl Schmitt-Zitat zu belegen 🙂

      Weils wirklich wie die Faust aufs Auge passt:
      „Denn wer zum Wohle oder gar zur Rettung der gesamten Menschheit kämpfe, müsse seinen Gegner als „Feind der gesamten Menschheit“ betrachten und damit zum „Unmenschen“ deklarieren.“

      Schon bei Schmitt schien es diese Irren in ausreichender Zahl zu geben.

  12. Vielleicht kriegt sie einen Klapps auf die Finger, aber mehr nicht, weil die Gesellschaft Frauen hasst und Frauen übermäßig oft gezwungen sind Verantwortung zu übernehmen.

    • Ah, also ein Umkehrung der Beweislast. Man muss keine Diskriminierung nachweisen, sondern der Arbeitgeber muss nachweisen das er nicht diskriminiert.

      Und wie Frau Meier das beschreibt, gilt es nur für Frauen…?
      Warum soll das denn nur gelten wenn es um Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen geht? Warum nicht auch zwischen Männern und Männern?

      Frauen werden immer mehr zu einem Kostenfaktor. Sie könnten auch die Energie, die sie in immer neue Möglichkeiten stecken einem Wettbewerbung gegen Männer zu umgehen auch einfach in den Wettbewerb selbst stecken. Nach eigenem Selbstbild können sie doch eh alles besser 😉

          • Wie in der Regel auch der öffentliche Dienst, in dem stark weiblich dominierte Berufe teils deutlich besser entlohnt sind, als zum Teil gar fast ausschließlich von Männern erledigte Jobs.

      • Ich bin vom Prinzip her übrigens nicht glücklich darüber, dass „mehr Berufserfahrung“ weiterhin als sachlicher Grund für eine Besserbezahlung gilt (dass daraus ein Vorteil für den Arbeitgeber entsteht, ist eine Annahme, die aus meiner Sicht im Einzelfall begründet dargelegt gehörte – obwohl ich verstehe, dass Arbeitgeber darin ihr wirksamstes Mittel sehen, Mitarbeiter auf lange Sicht im Unternehmen zu halten).
        „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ schließt in meiner Vorstellung natürlich auch eine schlechtere Entlohnung für Leiharbeiter aus.

        • Du stellst damit gerade so ziemlich jeden Tarifvertrag in Frage… Aber klar, Gewerkschaften geht es natürlich auch immer nur um die Personalkosteneinsparungsinteressen von Arbeitgebern, ne wahr???

        • Natürlich bist du das nicht. Es ist ja auch nicht in deinem Sinne bzw würde dir nicht nützen. Warum sollte dann Erfahrung bezahlt werden? Ist ja absolut nicht abzusehen, dass jemand der etwas schon einmal gemacht hat etwas zielführender, fehlerärmer und unter Verwendung geringerer Ressourcen durchführen kann.
          Deswegen würden wir uns alle ja lieber von einem frischen Uniabsolventen als von einem Chirurgen mit 10 Jahren Erfahrung operieren lassen!

        • Du bist ja auch dafür das jeder Geld kriegt, ob sie/er arbeitet oder nicht. Da ist es wenig überraschend das du Skill nicht vergütet willst.

          • Doch, skill schon.
            Aber eben nicht bloßes Sitzfleisch, oder gemäß „höchstem Bildungsabschluss“, oder noch schlimmer: aufgrund von „Zusatzqualifikationen“, die gänzlich ohne Prüfung verliehen wurden.
            Kennst Du da keine Schmerzgrenzen?

          • Meine Bedenken bzgl. des BGEs sind: ich halte es für nicht realistisch finanzierbar. Je nachdem, ab welchem Alter man einen Anspruch definiert, reden wir hier von MONATLICHEN Staatsaufwendungen, nimmt man der Einfachheit halber mal 1.000 € BGE an, von locker 50 bis 60 Milliarden Euro. An ein BGE ab Geburt wird wohl hoffentlich selbst der weltfremdeste Träumer kaum denken, denn das würde dann wirklich das bewirken, was man in der Regel kontrafaktisch dem Kindergeld unterstellt: Fick dich reich! Eine Familie mit acht Kindern käme dann auf einen BGE-Anspruch von 10.000 €. Wo sollte da noch ein Anreiz sein, sich etwas dazuzuverdienen? Soooooo teuer sind Kinder nun auch nicht, dass man eine so große Familie nicht ernährt bekommt, ohne von einem solch dicken Betrag ordentlich war überzubehalten.

            Ich weiß auch nicht, ob ein BGE nicht auch mittel- bis langfristig katastrophale wirtschaftliche Folgeerscheinungen haben würde. Zwar würde es zweifellos den Konsum anregen, aber gleichzeitig würde der ganze Markt auch vollgepumpt werden mit Geld. Haben Befürworter des BGEs da schon einmal drüber nachgedacht: BGE als Motor für eine Turboinflation? Und – Hoppla! – ganz schnell hat keiner wirklich mehr was von dem bedingungslos ausgeschütteten Geld vom Staat, weil man sich kaum noch was davon kaufen kann. Und unsere Mitgliedsstaaten in der Währungsunion werden sicher sehr dankbar sein, wenn ausgerechnet die größte Volkswirtschaft dieser Union sich aufmacht, die gemeinsame Währung auf Ramschniveau runter zu wirtschaften.

            Alles Überlegungen, zu denen man von Befürwortern eigentlich nie etwas hört, außer „NAH, IT’LL BE FINE!!!“. 😦

            Ganz nebenbei ist es oft die persönliche Erwerbsvita von Befürwortern des BGE, welche einen starken Verdacht nähert, warum gerade diese Personen so vehement für gerade diese Maßnahme sind… 😉

          • Noch was zum BGE: in Finnland wurde es ja mal getestet. Obwohl es eigentlich nicht wirklich ein vernünftiger Test war, der vor allem das, was im Artikel schon in der Überschrift dargelegt wird, unmöglich belegen kann: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/finnland-grundeinkommen-arbeitslosigkeit-arbeitsmarkt-experiment-studie

            Der Test wurde nämlich nicht, wie ich es als einzig wissenschaftlich haltbare Methode gesehen hätte, an einer für die Gesellschaft möglichst repräsentativen Gruppe von Menschen aus allen sozialen Schichten durchgeführt, sondern ausschließlich an Arbeitslosen. Ich weiß nicht, was konkret das Ziel des Tests war, darum will ich den Durchführenden kein selbst aus meiner Laiensicht erkennbares Unverständnis wissenschaftlicher Mindeststandards vorwerfen, aber so kann man weder Rückschlüsse auf Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt machen, noch wurde überhaupt ein, wie im Artikel behauptet, bedingungsloses Grundeinkommen getestet, denn wenn man die Auswahl der Probanden derart strikt auf eine dann auch noch gesellschaftlich relativ kleine Gruppe wie Arbeitslose eingrenzt, hat der Test mit Bedingungslosigkeit der Ausschüttung nichts mehr zu tun, weil er lediglich die Effekte einer zusätzlichen Geldausschüttung bei einer sehr spezifischen Gruppe messen kann.

            Und der Schluss, ein BGE habe keinen Effekt auf den Arbeitsmarkt kann so erst recht nicht gezogen werden, weil z. B. die sehr naheliegende Vermutung, dass ein BGE bei der weit größeren Gruppe der Erwerbstätigen zu einer Minderung der Erwerbsbereitschaft und entsprechend zum Anstieg der Erwerbslosen durch vermehrte Erwerbsverweigerer führen würde, gar nicht geprüft werden KANN.

            Also in jedem Fall sind die im Artikel dargelegten Schlussfolgerungen grandioser Kokolores, weil dieser Schlussfolgerung zahlreiche Faktoren zur Prüfung vorangestellt hätten werden müssen, die der Test vermeintlich gar nicht prüfen sollte. Sollte der Test aber selbst tatsächlich Resultate fordern, wie sie im Artikel postuliert werden, haben wir es wohl selbst dort schon mit Junk Science in Vollendung zu tun.

          • Kurz zu Anfang: was sagst Du hierzu?

            https://images.app.goo.gl/3D2iZcFq2b4hEV5q9

            „An ein BGE ab Geburt wird wohl hoffentlich selbst der weltfremdeste Träumer kaum denken, denn das würde dann wirklich das bewirken, was man in der Regel kontrafaktisch dem Kindergeld unterstellt: Fick dich reich! Eine Familie mit acht Kindern käme dann auf einen BGE-Anspruch von 10.000 €. Wo sollte da noch ein Anreiz sein, sich etwas dazuzuverdienen? Soooooo teuer sind Kinder nun auch nicht, dass man eine so große Familie nicht ernährt bekommt, ohne von einem solch dicken Betrag ordentlich war überzubehalten.“

            Das ist weniger, als ein einzelner Abgeordneter (mindestens) erhält an Aufwandsentschädigung (auch als Kinderloser Single). Rentenbeitragsfrei.
            Oder ein Richter – da entschieden wurde, diese beiden Berufsgruppen miteinander zu koppeln, man könnte auch sagen gleichzustellen.

            Zugespitzt:
            Die einen beschlossenen fürchterliche Gesetze, wie prominent das im Volksmund Hartz IV genannte, die bei den anderen, ihnen gleichgestellten, zu einem niemals endenden „Auftragsboom“ führen, der (egal, wieviele man zusätzlich einstellt) absehbar nie abzuarbeiten sein wird (und wo in der schlappen Hälfte der Fälle bisher rauskam: der Staat hat unterhalb der Armutsschwelle dahinvegetierende Menschen grundlos durch Sanktionen schikaniert oder auch „nur“ sich zu ihrem Nachteil verrechnet. Pech halt).

            Und Deine nagende Sorge angesichts der Alternative, dass jedem Menschen kein Zehntel dieses Politiker-/Richtereinkommens für die Sicherung seines Lebensunterhalts zugesagt würde, ist: oh mein Gott, es könnte wieder mehr Großfamilien geben!?

            Finanzierbar ist es, solange die reale Gütermenge den in Geld ausgedrückten Anrechten lebender Menschen entspricht. Punkt aus.

            Sicher rechne ich damit, dass sich Lifestyle und Wirtschaften stark veränderte – in genau die Richtung, die es braucht. Ressourcenschonend, no nonsense, keine Arbeit um der Arbeit willen.

            „Ganz nebenbei ist es oft die persönliche Erwerbsvita von Befürwortern des BGE, welche einen starken Verdacht nähert, warum gerade diese Personen so vehement für gerade diese Maßnahme sind…“

            Mich hat ja der DM-Gründer Götz Werner erstmals (da war ich BWL-Studentin) mit der Idee bekannt gemacht – aber da gabs natürlich viele große Vordenker aus verschiedenen Professionen, seit langer langer Zeit.

            Und weißt Du was? Sogar meine Eltern stünden schon besser da, wenn sie ihre (in zusammengenommen über 90 Jahren Erwerbsarbeit erworbenen) Rentenansprüche gegen das BGE von 1000 Euro pro Nase eintauschen könnten. Das finde ich hammerhart!

            Was würdest Du denn eigentlich mit Deinem Leben anfangen mit diesem monatlichem Grundsockel? (den man bitte bei den Staatsbediensteten oberer Einkommensgruppen nonchalent wegkürzte, sonst wirds albern…)

            Ich bin ja so ne verhinderte Unternehmerin. Hab immer mal wieder großartige Ideen – aber nie den Mut, einen Kredit aufzunehmen. Geht einfach nicht. Mentale Sperre.
            Das BGE (nehmen wir mal an, es wäre seit meiner Geburt aufgelaufen) hätte mir ein Polster verschafft, mit dem ich eine meiner Visionen umzusetzen wagte. Glaub es oder nicht: ich würde der Gesellschaft MEHR zurückgeben (können).
            Und nein, abgesehen vom Mindestsatz Elterngeld (und 3 Monaten ALG I zwischen Ausbildung und Studiumsbeginn) habe auch ich noch nie irgendwelche „besonderen“ Transferleistungen erhalten, wir gehören natürlich auch immernoch der niederen Kaste der Kindergeldempfänger an. Ich spreche also nicht als jemand, der dem Staat auf der Tasche gelegen hätte. Nur halt allgemein als einer der Loser des Systems.

          • Eigentlich wollte ich auf den gewohnten Kokolores ja gar nicht mehr eingehen, aber was soll’s.

            „Das ist weniger, als ein einzelner Abgeordneter (mindestens) erhält an Aufwandsentschädigung (auch als Kinderloser Single). Rentenbeitragsfrei.“

            Und das ist jetzt ein Argument für was? Dass diskutabel hohe Bezüge einer überschaubaren Kaste von Menschen es automatisch rechtfertigen, allen Menschen Money for Nothing in die Hand zu drücken? Wo ist der Zusammenhang? Zumal diese Personengruppen diese Knete on Top ja auch bekommen müssten, sonst wäre das bedingungslose Grundeinkommen ja nicht mehr bedingungslos, wenn man anfinge zu sagen, wer dieses oder jenes macht oder wer so oder so viel bekommt / schon hat, wird ausgeschlossen.

            „Und Deine nagende Sorge angesichts der Alternative, dass jedem Menschen kein Zehntel dieses Politiker-/Richtereinkommens für die Sicherung seines Lebensunterhalts zugesagt würde, ist: oh mein Gott, es könnte wieder mehr Großfamilien geben!?“

            NEIN! Wenn man mal mit Sinn und Verstand liest, leitet sich diese „nagende Sorge“ aus dem Kontext ab. Man kommt mit dem BGE einer Großfamilie auch durchaus wunderbar über die Runden. Wenn das dann aber zu einer gesenkten Erwerbsbereitschaft führt, wer soll dann das Geld verdienen, dass man allen ausschütten soll? Denn…

            „Finanzierbar ist es, solange die reale Gütermenge den in Geld ausgedrückten Anrechten lebender Menschen entspricht. Punkt aus. “

            So ein vollkommener Schwachsinn. Nicht alles, was nach fachlich kompetenten Aussagen zu klingen versucht, ist es auch; das Zitierte ist einfach nur inhaltsleerer Blödsinn in Vollendung. BGE ist eine Staatsleistung. Der Staat muss das Geld rausschießen. Das hat mit Gütermengendeckung gar nichts zu tun. Und nur, dass vielleicht sogar dir mal bewusst wird, wovon wir hier reden: Du befürwortest ja offensichtlich tatsächlich ein BGE ab Geburt. Das würde heißen, um bei meiner Rechnung von mal eben 1000 € zu bleiben, dass der Staat im Jahr etwa 1 Billion Euro aufbringen müsste; nur für das BGE!!! Das ist fast das doppelte des gesamten deutschen Staatshaushaltes ohne BGE – und zwar nur für das BGE, die anderen Kosten würden ja zu einem großen Teil trotzdem noch anfallen. Man könnte sicher an Sozialkosten anderweitig einsparen bzw. streichen, aber wie soll man durch Einsparungen am bisherigen Haushalt eine Sozialleistung finanzieren, die alleine höher ist, als der gesamte Staatshaushalt bisher? Und das Geld sieht der Staat nur mittelbar zum kleinen Teil über Konsumsteuern wieder.

            Der Glaube an die Finanzierbarkeit einer solchen Leistung ist in meinen Augen der offenkundige Glaube an magische Geldvermehrung, welche witzigerweise von vielen Leuten, die diesem Glauben in Bezug auf BGE verfallen sind, massiv verdammt wird, wenn er von Leuten wie Hedgefonds Managern kommt.

            Deine Aufzählungen, was du dir doch alles hättest leisten können mit BGE ab Geburt und blablabla tut bei der Frage nach dessen Finanzierbarkeit schlicht Null Komma gar nix zur Sache. Genauso wie die Frage an mich, was ich mit Geld für nichts denn so anfangen würde. Ehrlich, was soll der Stuss? Ich argumentiere, warum ich das für nicht finanzierbar halte und benenne zudem volkswirtschaftliche Bedenken, welche Auswirkungen ein BGE haben könnte (dass massenhaftes in den Markt Pumpen von Geld für den Markt oder besser gesagt für das Geld nicht folgenlos bleibt, sollte sich dir doch auch erschließen, oder?) und du erzählst einfach nur, wie toll du das doch fändest. Ich fände es auch toll, Millionär zu sein, aber erwarte deshalb nicht, das mir darum irgendwer von irgendwo her irgendwelches Geld heranschafft und mir schenkt.

            Das Niveau deiner Antwort verdeutlicht mir jedoch, dass über diesen Kommentar hinaus weitere Diskussionen diesbezüglich nichts bringen.

      • Bitte hier nicht Frauen und Feministinnen gleichstellen. Man beachte: es hat seit Einführung des Gesetzes kaum Anfragen dazu gegeben. Bei vielen großen Konzernen, die Anfragen in einer Größenordnung aufweisen können, dass man mit diesen wenigsten schon ein Stück weit in Prozent rechnen kann, ohne sich damit lächerlich zu machen (Firmen mit vielen Anfragen seit Inkrafttreten bewegen sich so im niedrigen dreistelligen Bereich der Vorgänge – bei mehreren 10.000 bis 100.000 Angestellten), hatten dabei durchaus zahlreiche Vergleichsanfragen von Männern dabei, bei einigen war das Geschlechterverhältnis annähernd ausgeglichen – und das trotz all der medial orchestrierten Dauerpropaganda zum Thema „Gender Pay Gap“ SEIT JAHREN und auf wirklich ALLEN KANÄLEN!

        Das Gesetz scheitert daran, dass sich einfach nicht, wie von den ganzen ideologisierten Dummbratzen in Berlin und allen Parlamenten und Redaktionsstuben bundesweit erwartet, massenhaft Frauen dauerdiskriminiert fühlen wollen und allzu offensichtlich eben NICHT aus nicht nachvollziehbaren Gründen weniger bekommen als in gleicher Tätigkeit und mit gleichen Vorzeichen beschäftigte männliche Kollegen.

        Frauen sind in der Regel auch wesentlich reflektierter und, im Gegensatz von diesbezüglich auf geistigem Kleinkindniveau stehengebliebenen Feministinnen, durchaus zur Selbstkritik fähig. Erfährt eine Frau, dass der zeitgleich mit ihr eingestellte Kollege mehr verdient als sie, kommt nicht selten die Selbsterkenntnis: „OK, da hätte ich wohl doch ein Bissel mehr fordern sollen bei den Vertragsverhandlungen!“. SO denken und handeln erwachsene, geschäfts- und zurechnungsfähige Menschen. Feministinnen reagieren eben, wie man es von ihnen gewohnt ist und distanzieren sich somit von eben genannten Persönlichkeitsmerkmalen. Jedem das seine…

        • Ich muss mich persönlich mal outen: die Frage „wieviel kann ich verlangen?“ war bei mir (emotional) stets gedeckelt durch das, was mein Vater verdient hat als vollzeitbeschäftigter Schlosser (der seine Ingenieursleistungen also zum absoluten Schnäppchenpreis erbrachte) mit mehr als 40 Jahren Berufserfahrung.

          Mehr als er zu erhalten, und zwar für eine körperlich nicht auszehrende, sondern (überwiegend) sitzende Tätigkeit, erscheint mir moralisch einfach nur grundfalsch.

          Für mich ist das also eher eine Klassen- als Geschlechterfrage.

          • „Für mich ist das also eher eine Klassen- als Geschlechterfrage.“

            Womit du bei mir und sicher vielen anderen – zumindest eher sozialpolitisch links stehenden – Foristen offene Türen einrennst. Aber gerade dieses nur auf Geschlechter ausgelegte Unsinnsgesetz bewirkt dahingehend doch tatsächlich mal rein gar nichts. Die SPD war zu Zeiten von Brandt und Schmidt mal auf einem ganz guten Weg. Aber eben auch nicht über irgendwelche Gesetze, die zum einen pauschal gesellschaftlichen Gruppen ungerechte Unterstellungen machten und sie in ständige Erklärungsnöte brachten, sondern über gezielte Maßnahmen zur Selbstermächtigung der Bürger. Das, was natürlich heutigen Identitätspolitikern mal so gar nicht schmeckt, ist dabei natürlich, dass diese Maßnahmen auch immer von den adressierten Bürgern erwarteten, dass diese die so eröffneten Möglichkeiten auch aktiv ergriffen. Und soll ich dir mal was sagen: das hat GEWIRKT!!! Die Grenze zwischen Arbeiterschicht und Bürgertum ist binnen zwei Jahrzehnten nahezu vollkommen dahingeschmolzen. Arbeiter hatten realistische Möglichkeiten, sich über persönliche Weiterentwicklungen (auch hier natürlich: Eigeninitiative vorausgesetzt) beruflich und einhergehend sozial zu verbessern. Die Arbeiter haben gar keine Gesetze gebraucht, welche ihnen die Möglichkeiten eröffnen sollten, sich ohne eigenes Bemühen einfach nur mal eben so die eine oder andere Gehaltsstufe nach oben klagen zu können.

            SO sieht gute Sozialpolitik aus. Und heute haben wir… naja, man sieht ja, über was wir hier diskutieren…

          • „Die Grenze zwischen Arbeiterschicht und Bürgertum ist binnen zwei Jahrzehnten nahezu vollkommen dahingeschmolzen.
            Arbeiter hatten realistische Möglichkeiten, sich über persönliche Weiterentwicklungen (auch hier natürlich: Eigeninitiative vorausgesetzt) beruflich und einhergehend sozial zu verbessern.“

            Meine Eltern haben mit 14 die Schule beendet, ihre Lehre gemacht und länger als jeder von uns es (vermutlich) wird in ihren Ausbildungsberufen malocht, sind nie auch nur einen Tag arbeitslos gewesen. Die Idee, dass sie – was weiß ich, in ihren 30ern oder so, also auf jeden Fall nach der Familiengründung – „nur“ mal eben x Jahre Abendschule hätten einschieben sollen, vielleicht anschließend auch noch studieren, um dann „den Aufstieg“ zu schaffen, halte ich für idiotisch.

            „Die Arbeiter haben gar keine Gesetze gebraucht, welche ihnen die Möglichkeiten eröffnen sollten, sich ohne eigenes Bemühen einfach nur mal eben so die eine oder andere Gehaltsstufe nach oben klagen zu können.“

            Speziell mein Vater ist ein großer Pragmat. Unvergessen seine Reaktion, als per Tarifvertrag die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich erhöht wurde: „dann bleib ich eben 15 Minuten länger aufm Klo“
            ^^

          • Ich will nicht wissen (oder eigentlich doch^^), wieviele seiner Ideen, die er sowohl konzipiert wie auch eigenhändig gebaut hat, irgendeiner seiner Chefs sich hat patentieren lassen. Manche nach China verkaufte Maschinen waren so kompliziert, dass sie nicht drumrumkamen, ihn die Einweisung der Delegation durchführen zu lassen. Ihm war das eine Ehre und das Lob war ihm genug – ich hielt es für Ausbeutung.

          • Wahrscheinlich nicht irgendeiner seiner Chefs, aber womöglich die Firma. Und das ist vollends rechtskonform, denn wenn abhängig Lohnbeschäftigte in Ausübung ihrer arbeitsvertraglichen Pflichten tolle Dinge einbringen, gehören diese zunächst einmal dem Arbeitgeber, sprich der Firma. Ein fairer Umgang zwischen Vertragspartnern wäre natürlich nur, infolge guter Leistungen diese auch mit Boni oder, besser noch weil fortbestehend, durch Gehaltserhöhungen zu honorieren.

          • Er hat sie übrigens sehr geliebt, seine Spezialaufträge.
            „Schorsch, ich hab da ein Problem“… und dann ganz allein tüfteln dürfen, so lang wies halt dauert. Wie oft hat er mir Bilder gezeigt von seiner neuesten Anlage… mhja, interessant^^
            Aber auch der Alltag als Rentner beinhaltet gelegentlich solche Herausforderungen… hab ich schon die Story erzählt, wo er den Turbolader reparierte? (war ein erstes Mal)
            Oder vor ziemlich genau einem Jahr, da hat er tagelang bei ATU in der Werkstatt getüftelt, um den Fehler, den ein Mechaniker am Wagen meines Mannes verbrochen hatte, wieder auszubessern (ohne, dass der Motor komplett zerlegt werden musste). Dass er das hinkriegt, hätt da keiner gedacht, hatt ihm viel Schulterklopfen eingetragen. Und der Mensch lebt halt nicht von Brot allein…

          • „Genau das ist sozialdemokratische Politik, nicht jedem geben was er braucht, sondern ihn in die Lage versetzen, es sich selber zu verschaffen.“

            Wenn einen Feminismus irgendetwas lehrt, dann dass echte sozialdemokratische Politik mit Frauen nicht zu machen ist, denn die Feministische Forderung ist: „Ich will haben„, nicht „Ich will können„, auch wenn viele Feministinnen zwischen den Formulierungen so wenig unterscheiden wie zwischen „Gleichstellung“ und „Gleichberechtigung“.

            Es ist kein Wunder, dass die SPD mit sozialdemokratischer Politik nichts mehr am Hut hat.

          • „Ein fairer Umgang zwischen Vertragspartnern wäre natürlich nur, infolge guter Leistungen diese auch mit Boni oder, besser noch weil fortbestehend, durch Gehaltserhöhungen zu honorieren.“

            Oh, also er hat schon Boni gekriegt.
            Und mehr Aufträge, natürlich^^
            Auch privat kamen Chefe&Frau auf ihn zurück, haben sich von ihm (in Zusammenarbeit mit seinem Glas- und Fensterbauer-Schwager) z.B. einen Wintergarten designen und aufbauen lassen. Eins seiner Hobbys.

            Und immernoch kommen Bekannte nah und fern auf ihn zu… aber er kann halt nicht mehr so viele Projekte gleichzeitig stemmen, ist aufgrund mehrerer Diagnosen schwerbehindert, „Risikogruppe“, etc.

            Ich bin aber nevertheless sehr zuversichtlich, dass wir die Wasser-Wasser-Wärmepumpe und den Ausbau des Studios bis Ende des Sommers schaffen werden (nachdem jetzt das zweite Cochlea-Implantat richtig gut funktioniert, das erste war ein Montags-Produkt^^).

    • Typisch feministisch!

      Erst: Yeah! Entgelttransparenzgesetz verabschiedet! Jetzt wird das Patriarchat aber mal so richtig gesmasht!!! Nehmt das, Männer! Endlich Gerechtigkeit für Frauen!

      Dann: Kaum Anfragen überhaupt, weil sich geistig normale und somit nichtfeministische Frauen offenkundig nicht schlechter bezahlt sehen, als ihre männlichen Kollegen. Die wenigen Anfragen kommen reihenweise immer wieder zu dem Ergebnis: keine unbegründete Schlechterbezahlung auszumachen, keine Konsequenzen nötig.

      Daraufhin dieselben Feministinnen: Buh, Entgelttransparenzgesetz, Buh! Du bist einfach nicht wirksam! Wir wussten es schon immer! Aber jetzt kommt ja endlich die Verschärfung! DIE wird es jetzt ganz sicher richten!

      In Zukunft: rechnet in zwei bis drei Jahren mit den nächsten Forderungen auf Verschärfung desselben Gesetzes, denn an dessen Auswirkungen wird sich nichts ändern. Kann es gar nicht, weil es, auf Basis sich aus gesamtgesellschaftlichen Mittelwerten ableitenden Resultaten, Zustände an einzelnen Arbeitsplätzen unterstellt, die so quasi in der Lebenswirklichkeit nonexistent und in jedem Falle meilenweit von gesellschaftlicher Signifikanz entfernt sind. Aber da Feministinnen in ihrer ideologischen Vernagelung vollends knalledämlich sind, werden sie auch nach der 100. wirkungslos bleibenden Gesetzesverschärfung immer noch das Ausbleiben der Wirkung dem Gesetz vorwerfen und niemals auf die Idee kommen, dass sie sich selber einfach nur seit Ewigkeiten an einer Fata Morgana abarbeiten, wie bei so ziemlich jedem ihrer Themen.

      • Die Zukunft wird sein das der Arbeitgeber Frauen jedes Jahr unaufgefordert nachweisen muss, dass er sie nicht diskriminiert. Denn sobald Frauen auch nur irgendwas selbst machen müssen, ist das eine Zumutung.

        • Im Prinzip muss er das schon jetzt. Das Gesetz gab nämlich auch schon vorher Arbeitgebern eine jährliche Offenlegung der Einkommen von Frauen und Männern etwa dem BR gegenüber vor. Bei Ungleichheiten war er dann auch gefordert, diese zu begründen. Die Pflicht, unterschiedliche Gehälter zu begründen, ist ja auch schon die Pflicht, ein Nichtvorhandensein einer Diskriminierung darzulegen.

          Was wohl eher kommen wird, ist, dass feministisch hirnsedierte Schwachmaten in den Parlamenten versuchen werden, immer mehr klassische lohnrelevante Faktoren gesetzlich als solche untersagen zu lassen (siehe Semis Einwand oben bzgl. der Berufserfahrung). Anders kommen sie da nicht ran. Wie gesagt: das Gesetz scheitert vor allem daran, weil es, entgegen der Annahme feministischer Hohlbrote, kaum einer oder eine wahrnimmt, weil sich die Menschen offenbar nicht pausenlos diskriminiert fühlen, was daran liegen könnte, dass sie es auch nicht werden.

          • Die haben soviel vor und nichts davon funktioniert so wie versprochen. Es wäre echt mal interessant eine Kosten/Nutzen-Rechnung für diese ganzen Frauen-Frauen-Frauen-Programme zu machen.

    • Das ist schon nicht einfach.
      Eine Frau braucht nur zu glauben das sie diskriminiert wird und schon sollen andere aktiv etwas dagegen tun.
      Ein Mann hingegen kann sogar schwarz-auf-weiß zeigen wie er diskriminiert wird und man behauptet dann das Männer wie er glauben diskriminiert zu werden, was aber selbstredend gar nicht möglich ist, weil Männer nicht diskriminiert werden und macht nichts.

      • Man beachte die Unverfrorenheit und Heuchelei bei der Formulierung „… weil das schlicht nicht geht!“

        Ich erinnere noch einmal an das Bundesgleichstellungsgesetz, das beim Anspruch auf bevorzugte Einstellung Männer und Frauen eben NICHT gleichstellt, sondern, während bei Frauen schon eine Unterzähligkeit alleine ausreicht, um Ansprüche auf Vorzugsbehandlung abzuleiten, bei Männern diese unter den Vorbehalt gestellt werden, dass geringere Anzahl in Benachteiligung begründet sein muss. Und dieselben Trullas, die hier nun aussagen, es sein unmöglich zu beweisen, dass man aufgrund von Diskriminierung weniger Geld bekommt, haben gleichzeitig die Dreistigkeit, die Quotenregelung im Bundesgleichstellungsgesetz als „Geschlechterquote“ zu verkaufen, obwohl sie Männern dort sogar explizit die Vorgabe machen, welche in einem anderen Gesetz, wo diese Beweislast nicht einmal so klar benannt ist, angeblich für Frauen unmöglich zu erbringen wäre. Das sind alles durch die Bank dermaßen widerwärtige Subjekte, man fasst es einfach nicht…

        Aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich nicht viel ändern wird, weil schon bislang die Zahlen der Anfragen auf Basis des Entgelttransparenzgesetzes vollkommen marginal waren. Und wo kein Kläger, da kein Richter. Da helfen denen auch ihre rechtsstaatsfeindlichen Maßnahmen nichts, mal eben dem Beschuldigten die Beweislast aufdrücken zu wollen, dass er das ihm Vorgeworfene nicht getan hat.

        • PS: „Und Arbeitgeber kommen nicht mehr davon, indem sie irgendwas als Begründung aufs Papier schreiben“

          Was sollen sie denn sonst machen, um zu belegen, dass es durchaus lohnrelevante Faktoren, zu denen im Übrigen auch individuelle Verhandlungsbereitschaft bei Vertragsabschluss gehört, für einen Einkommensunterschied gibt, die nichts mit Diskriminierung zu tun haben. Was verlangen strunzdämliche Puten wie diese Birte Meier und all die anderen feministischen Hohlbirnen denn? Sollen sie mindestens vorm Arbeitsgericht Buddha, Mohammed und Jesus persönlich als Zeugen beibringen, die in all ihrer Heiligkeit die Unschuld des Arbeitgebers bezeugen?

          Obwohl man sich eigentlich daran gewöhnt haben sollte, verweigere ich mich dieser Gewöhnung aus Prinzip und bin immer wieder aufs Neue fassungslos darüber, mit welcher Schamlosigkeit dieses feministische Geschmeiß inzwischen schon seine umfassende Verfassungs- und Rechtsstaatsfeindlichkeit in aller Öffentlichkeit exponiert. Und warum machen sie das? Weil sie es offensichtlich können, weil staatliche Institutionen – nicht zuletzt wegen der umfassenden feministischen Unterwanderung eben selbiger – dabei versagen, ihnen in ihrem faschistoiden Handeln Einhalt zu gebieten. Und die nicht minder sondern wohl sogar noch viel mehr ebenso unterwanderten Medien, deren Aufgabe es als „vierter Gewalt“ wäre, sowohl das Handeln der Femischisten als auch die Untätigkeit des Staates bei dessen Bekämpfung sehr kritisch zu durchleuchten, steht, entrückt vor sich hinlächelnd und im Marschrhythmus klatschend, daneben und jubelt noch „You go Girls!“.

        • FYI:

          „… nach Europarecht dreht sich die Beweislast um, wenn dem ersten Anschein nach eine Diskriminierung vorliegt …Und der EuGH hat klargestellt, dass es als Indiz genügt, wenn die Männer mehr verdienen. Dann ist es am Arbeitgeber, sich vom Verdacht der Geschlechtsdiskriminierung zu entlasten, indem er zeigt, dass die Gehaltsunterschiede rational begründet sind und nicht auf Diskriminierung beruhen.« …

          Allerdings wird auch gleich wieder Wasser in den Wein gegossen: »Schließlich ändert sich … nichts daran, dass der individuelle Auskunftsanspruch zu voraussetzungsvoll ist. Wer ihn nutzen will, ist mit hohen Hürden konfrontiert: Die Beschäftigte muss zunächst ihr Recht kennen, gegebenenfalls eine gleiche oder gleichwertige Tätigkeit benennen, Entgeltbestandteile identifizieren und auswählen, wissen, ob ihr Arbeitgeber tarifgebunden bzw. tarifanwendend ist oder ohne tarifliches Entgeltsystem Vergütungen zahlt. Und sie muss im Anschluss einschätzen, ob die Antwort des Arbeitgebers formal und inhaltlich korrekt ist.«

          Und das Interesse der eigenen Organisation darf bei der Forderung nach einer „Nachbesserung“ des Gesetzes nicht fehlen: „Um mit dem Ergebnis des Auskunftsanspruchs das Recht auf gleiches Entgelt effektiver durchzusetzen, schafft das Bundesarbeitsgericht zwar bessere Voraussetzungen. Dennoch brauchen wir ein Verbandsklagerecht, um die mit einer Entgeltgleichheitsklage verbundenen Belastungen nicht den Beschäftigten aufzubürden. Viele wollen diesen Anspruch nicht nutzen, weil sie fürchten, damit ihr Arbeitsverhältnis zu belasten oder im Fall prekärer Bedingungen gar zu gefährden.“ Und wenn man schon dabei ist, dann kann man auch erneut auf den eingeschränkten Personenkreis hinweisen, der potenziell profitieren könnte von dem Gesetz: »Das Auskunftsrecht nach dem Entgelttransparenzgesetz gilt nur in Betrieben ab 200 Beschäftigten. Viele Frauen in kleineren und mittelständischen Betrieben werden vom Gesetz also gar nicht erfasst.«

          https://aktuelle-sozialpolitik.de/2021/01/22/bag-urteil-zum-entgeltstransparenzgesetz/
           

    • Einer Umfrage zufolge ist sich die Mehrheit der Frauen vollkommen im Klaren darüber, dass sie gerechterweise weniger verdienen, da die Lohnlücke auf andere Gründe als Diskriminierung zurückgeht. Was macht das mit dir?

      Bei Google haben sie auch mal überprüft, ob sie Frauen schlechter entlohnen. Ergebnis: Sie entlohnen Männer schlechter. Etwa die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet Teilzeit, die Lohnlücke beträgt aber nur 23% über alle Männer und Frauen gemittelt. Frauen verdienen zuviel. Zeit, ihnen dieses Privileg zu entziehen.

    • „die Abteilungsleiterin einer niedersächsischen Versicherung, die das Präzedenzurteil durchgefochten hat“

      Gibt’s ein‘ Link zu dem Fall? War diese unterbezahlt, oder nicht?

      Ich wundere mich warum Meier nur Frauen anspricht, bei Google, CNN u. ZDF kam raus: die Männer waren unterbezahlt.

  13. Nachdem Biden die wenigen wirklich positiven Entscheidungen von Trump bereits wieder rückgängig macht, regt sich offenbar Widerstand:
    „Ein Netzwerk aus konservativen Stiftungen und Anwaltskanzleien in den USA hat angekündigt, „einen unerbittlichen Rechtsstreit“ gegen die Etablierung der „Critical Race Theory“ (CRT) in amerikanischen Institutionen zu führen. Der Aufruf sei als Antwort auf eine am Mittwoch unterzeichnete Exekutivanordnung Joe Bidens zu verstehen, die eine Maßnahme Donald Trumps zur Eindämmung der „Critial Race Theory“ rückgängig gemacht hat.
    .
    Im September 2020 hatte Trump beschlossen, in den USA „keine rassischen oder geschlechtlichen Stereotypen oder Sündenböcke zu fördern“, und verbot Bundesbehörden, ihren Mitarbeitern die „Critical Race Theory“ in sogenannten „Diversity“-Schulungen am Arbeitsplatz nahezubringen. In diesem Zusammenhang hatte Trump auch von „anti-amerikanischer Propaganda“ gesprochen.“

    https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2021/critical-race-theory-2/

    • Oh, auch Seltenheitswert, klar denkende couragierte Richter:

      „In der unter dem Geschäftszeichen 6 OWi-523 Js 202518/20 veröffentlichen Entscheidung geht es um eine Geburtstagsfeier, zu der sich acht Menschen aus sieben Haushalten am 24. April 2020 vergangenen Jahres in einem Hinterhof versammelt hatten; laut Polizei ein Verstoß gegen die „Thüringer Verordnung über erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2“. Minutiös, so die „Achse“, legt das Amtsgericht Weimar „…nicht nur der örtlichen Polizei nun dar, warum der Betroffene dieses Bußgeldverfahrens freizusprechen war: Die Landesverordnung ist verfassungswidrig und nichtig.“ Und dies nicht etwa mangels formaler Grundlage – die wurde mit dem Ermächtigungsgesetz vom vergangenen November ja mittlerweile geschaffen -, sondern weil der Gesetzgeber bei seiner Corona-Politik „keine zureichenden Gedanken“ darüber gemacht habe, was ein Verordnungsgeber mit der ihm erteilten Ermächtigung „künftig alles anstellen“ werde. Die exzessiven Eingriffe in bürgerliche Grundrechte habe die Legislative nicht einmal hinreichend beschrieben, weshalb das allgemeine Kontaktverbot „schon formal auf keiner belastbaren Rechtsgrundlage“ stehe.“

      gefunden:
      https://www.journalistenwatch.com/2021/01/22/verfassungswidrige-politik-gericht/

    • In GB versuchen sie ein Gesetz gegen die Cancel-Culture bzw. die massive Zensur und Verblödung der Universitäten durchzubringen:

      https://sciencefiles.org/2021/01/22/uk-gesetz-gegen-cancel-culture-ist-auf-dem-weg-durch-das-parlament/
      gefunden auf:
      https://kopp-report.de/

      Die Frage ist natürlich: kommt es durch? Und wirkt es auch?

      Und für uns: warum geht das bei den Briten, bei uns aber nicht? Genauso wie beim EU-Austritt. Was machen die Briten anders? Liegt es daran, dass die keine „Reeducation“ hinter sich haben?

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