Elon Musk ist der neue reichste Mensch der Welt

Aufgrund des steigenden Aktienwertes von Tesla ist Elon Musk nunmehr der reichste Mensch der Welt:

lon Musk has become the world’s richest person, as his net worth crossed $185bn (£136bn).

The Tesla and SpaceX entrepreneur was pushed into the top slot after Tesla’s share price increased on Thursday.

He takes the top spot from Amazon founder Jeff Bezos, who had held it since 2017.

Mr Musk’s electric car company Tesla has surged in value this year, and hit a market value of $700bn (£516bn) for the first time on Wednesday.

That makes the car company worth more than Toyota, Volkswagen, Hyundai, GM and Ford combined.

Er kommentiert es auf Twitter:

Elon Musk reichster Mensch der Welt

Elon Musk ist als Mensch durchaus kontrovers, ich finde ihn abgesehen von der Geschichte über die Namensgebung seines Kindes eigentlich ganz unterhaltsam.

Er macht auch deutlich, dass Reichtum heute im wesentlichen über Gesellschaftsbeteiligungen entsteht und nicht zugleich Geld auf der Bank entspricht. Das Tesla in der Hinsicht vielleicht auch stark überbewertet sein mag ist eine andere Sache aber man kann ihm gleichzeitig nicht absprechen, dass er erheblichen Wind in die Autoindustrie gebracht hat.

Zu seinem Werdegang aus der Wikipedia:

Elon Reeve Musk FRS (/ˈlɒn/ EE-lon; born June 28, 1971) is a business magnateindustrial designer and engineer.[2] He is the founder, CEOCTO and chief designer of SpaceX; early investor,[b] CEO and product architect of Tesla, Inc.; founder of The Boring Company; co-founder of Neuralink; and co-founder and initial co-chairman of OpenAI. He was elected a Fellow of the Royal Society (FRS) in 2018.[5][6] Also that year, he was ranked 25th on the Forbes list of The World’s Most Powerful People,[7] and was ranked joint-first on the Forbes list of the Most Innovative Leaders of 2019.[8] As of January 7, 2021, Musk’s net worth was estimated to be US$185 billion, making him the richest person in the world, surpassing Jeff Bezos.[1][9]

Musk was born to a Canadian mother and South African father and raised in Pretoria, South Africa. He briefly attended the University of Pretoria before moving to Canada when he was 17 to attend Queen’s University. He transferred to the University of Pennsylvania two years later, where he received dual bachelor’s degrees in economics and physics. He moved to California in 1995 to begin a Ph.D. in applied physics and material sciences at Stanford University, but dropped out after two days to pursue a business career. He co-founded Zip2, a web software company, which was acquired by Compaq for $307 million in 1999. Musk then founded X.com, an online bank. It merged with Confinity in 2000, which had launched PayPal the previous year and was subsequently bought by eBay for $1.5 billion in October 2002.

In May 2002, Musk founded SpaceX, an aerospace manufacturer and space transport services company, of which he is CEO and lead designer. He joined Tesla Motors, Inc. (now Tesla, Inc.), an electric vehicle manufacturer, in 2004, the year after it was founded, becoming its product architect that year and its CEO in 2008. In 2006, he helped create SolarCity, a solar energy services company (now a subsidiary of Tesla). In 2015, he co-founded OpenAI, a nonprofit research company that aims to promote friendly artificial intelligence. In July 2016, he co-founded Neuralink, a neurotechnology company focused on developing brain–computer interfaces. In December 2016, Musk founded The Boring Company, an infrastructure and tunnel construction company focused on tunnels optimized for electric vehicles. In addition to his primary business pursuits, he envisioned an open-source high-speed transportation system known as the Hyperloop based on the concept of a vactrain.

Musk has also been the subject of criticism due to unorthodox or unscientific stances and highly publicized controversies. Following the rejection of a prototype submarine from Tesla that Musk had offered to be used in the 2018 Tham Luang cave rescue, he called a diver who advised in the rescue and disparaged the prototype a „pedo guy“ and in response the diver sued for defamation; a California jury ruled in favor of Musk. Also in 2018, he falsely tweeted that he had secured funding for a private takeover of Tesla at $420 a share. The U.S. Securities and Exchange Commission sued him for the comment; he temporarily stepped down from chairman and settled with the SEC; the settlement included limitations on his Twitter usage. Musk has also received substantial criticism for his views on artificial intelligence, public transportation, and the COVID-19 pandemic.

Er scheint mir jetzt nicht aus einem besonders wohlhabenden Haus gekommen zu sein, früh eigene Projekte angefangen zu haben, die man durchaus auch als Risikoreich sehen kann, aber dadurch, dass er neue Wege gegangen ist, etwas unorthodoxes geschaffen hat, was für Verbraucher interessant war und deren Leben vereinfacht hat oder was sie als Zukuntsträchtig angesehen haben, reich geworden zu sein. 

Er scheint immer neue Sachen anzugehen und sie einfach mal zu machen. Es entstehen dabei neue Produkte, zu denen man stehen kann, wie sie will, aber genug Leute scheinen sie interessant zu finden. Man kann darüber streiten, ob seine Vision, dass wir auf den Mars müssen, etwas skurriles ist oder tatsächlich nutzen bringen wird, aber er verfolgt sie jedenfalls recht zielstrebig. 


Hatte er nur Erfolg, weil er weiß und ein Mann ist? Ich würde sagen Nein, genug Männer sind auf dem gleichen Weg gescheitert. 

64 Gedanken zu “Elon Musk ist der neue reichste Mensch der Welt

    • MacKenzie Scott ist die Ex-Frau von Jeff Bezos mit einem Vermögen von geschätzten 68 Milliarden Dollar. Für 26 Jahre Ehe. Das sind 2,6 Milliarden Dollar Jahresverdienst oder 296.800 Dollar pro Stunde (inkl. Care- und Schlafarbeit) und endlich einmal ohne Gender Pay Gap. Fair! Und das alles mit einem Bachelor in Englisch.

      So lange es für Frauen solche outcomes durch eine patriarchale Konstruktion namens „Ehe“ gibt, wieso sollten sie Risken eingehen?
      Die feministische Botschaft, es müsste neue „role models“ für Frauen geben vergisst, sich die real existierenden anzuschauen.
      Auch die verteilen Botschaften.

        • Vorschlag zur Güte: In einem ersten Schritt sollten Kindergärtnerinnen so bezahlt werden wie Grundschullehrer; aber ohne solche lästigen Dinge wie Abitur und Studium. Die Grundschullehrerinnen so wie promovierte E-Ingenieure – selbstverständlich ohne Promotion und ohne an irgendeine Art von Leistung gekoppelte Bezahlung. Schlechte Ergebnisse bspw. in TIMMS sollten immer durch eine motivierende Lohnerhöhung ausgeglichen werden.
          Die Bezahlung von Frauen in Teilzeit muss sich generell mindestens an den Vollzeitverdiensten von Männern orientieren.

          • Das kann ich aber nur akzeptieren, wenn ein Bonus-System für all die Care Arbeit eingeführt wird. Und weil Care-Arbeit so wertvoll ist, sollte der Bonus etwas höher ausfallen als das Gehalt eines Ingenieurs.

          • Da kann ich dich beruhigen denn der „Comaparable Worth Index“ wird eben das leisten.
            „Dazu wurde ein Messinstrument („Comparable Worth“-Index, kurz CW-Index) generiert, mit dem die beruflichen Anforderungen und Belastungen von Frauen und Männern geschlechtsneutral verglichen werden können.“ WSI

            Tipp: Selbstredend ist er eins nicht, nämlich „geschlechtsneutral“.
            Er ist so geschlechtsneutral, dass sich ein Fliesenleger darüber wundern wird, warum er das Rentenalter nicht arbeitend erreicht. Tipp: Seine Arbeit wurde nicht oft genug durch störende Telefonanrufe unterbrochen. Viele Bauarbeiter werden sich wundern, der Lärm einer Planierwalze oder eines Maschinenhammers ist Pi mal Daumen vergleichbar mit Kinderschreien.
            Der Dachdecker wird zur Kenntnis nehmen müssen, die Kälte der Klimaanlage wird besonders von Frauen als störend empfunden, der Kranfahrer wird sich belehren lassen müssen über soziale Konflikte am Arbeitsplatz. Die er nicht hat, denn sozial isoliert zu sein ist ein gottverdammtes – check your! – Privileg.

            Wer damit beschäftigt ist, „turn key“-Fabriken im Ausland zu errichten, hat besondere Probleme damit, nicht spätestens um 17 Uhr zu Hause zu sein. Wie auch bspw. die Besatzung von Containerschiffen und (Fracht-) Flugzeugen, die sicherstellen, dass „turn key“ global ein deutsches Erfolgsrezept ist.
            Sehr wahrscheinlich sind all die Männer auf Montage klammheimliche Frauenfeinde. /sarcasm (an dieser Stelle vermisse ich Fiete)

            Das ganze Konzept ist so jenseitig und konträr der Realität angesiedelt, es müsste langsam peinlich werden für deutsche Gewerkschaften.
            Die finanzieren diesen feministischen Schrott aber immer noch.
            Ich bin zeitgleich aus der Linken und aus der IGM ausgetreten, weil ich diesen Schwachsinn weder habe ertragen können, noch finanziell dazu beitragen wollen.

    • Das könnte man aber über Abgaben und Gleichstellungssteuern schnell ändern. Warum wird das nicht gefordert? Kann doch nicht sein, dass eine Frau auch eine gute Idee (oder zwei) hat – und nur, weil sie so viel Zeit für Care-Arbeit im Nagelstudio aufbringen muss, wird sie nicht zum reichsten Menschen on earth. Ich kenne zum Beispiel eine, die kann wirklich klasse Kastanienmännchen basteln.

      • „die kann wirklich klasse Kastanienmännchen basteln“

        Ein Skandal, wie undervalued das Talent ist.

        (Es ist übrigens wichtig, Begriffe wie „Hege Work“ mindestens zur Hälfte englisch zu formulieren.)

        • Ja, denn kritische Rassentheorie klingt irgendwie nicht nice.
          Wenn man schon Dummdeutsch denkt und formuliert, sollte es wenigstens Denglisch ausgesprochen werden.
          Die Klage bspw. unsere „Hege Work“ werde vor allem von Frauen aus dem „globalen Süden“ verrichtet scheitert daran, dass sie bei uns tatsächlich aus dem „globalen Osten“ kommen.
          Es ist schwierig, mit diesen unser Rassenverhältnis zu diskutieren.
          Weil sie die Dreistigkeit besitzen, keine Personen von Farbe zu sein.
          Die größte Migrantengruppe in Deutschland ist aus Polen und so farbig wie Toastbrot im Mondschein.

  1. ist eine andere Sache aber man kann ihm gleichzeitig nicht absprechen, dass er erheblichen Wind in die Autoindustrie gebracht hat.

    Mit einem nicht zukunftsfähigen Projekt. Das gilt umso mehr, je mehr und länger unsere Regierung auf hüpfende Kinder und deren erwachsenen Meinungsmacher und Indoktrineure hört.

    Gestern zufällig noch gelesen.http://www.nukeklaus.net/2020/12/27/die-verschlimmbesserung-der-stromversorgung/adminklaus/
    Ich prognostiziere, dass weder die Energiewende gelingen wird, noch der Weg zur E-Mobililtät.
    Und wenn der Hype um die E-Autos dann mal abgeflacht ist, weil die „Blagen“ nicht mehr auf Instagram und TicToc zugreifen können, darf man gespannt sein, wie reich Musk bleiben wird.

    Andererseits, ich bin mir sicher, dass er noch einige Eisen im Feuer hat.

    Man kann darüber streiten, ob seine Vision, dass wir auf den Mars müssen…

    Müssen wird. Gut, vielleicht nicht unbedingt auf den Mars, ganz sicher aber auf einen neuen Planeten. Denn so ziemlich alles, wovon und womit wir leben, ist endlich bzw. stammt aus endlichen Ressourcen.
    Selbst wenn man annehmen würde, man könnte die komplette Menschheit elektrifizieren, werden irgendwann die Rohstoffe fehlen, um Windräder und Solarzellen herzustellen.
    Die aber haben nur eine begrenzte Lebensdauer, was man inklusive der Ressourcenausbeutung und den damit einhergehenden Umweltzerstörungen, gerne mal übersieht.

    • „Ich prognostiziere, dass weder die Energiewende gelingen wird, noch der Weg zur E-Mobililtät.“

      Natürlich. Die Frage ist, wann und in welcher Form diese Projekte kollabieren und wer den Schaden trägt.

      „Energiewende“ Option 1: Flächendeckende Blackouts => Lerneffekt => Abblasen der Energiewende
      „Energiewende“ Option 2: Flächendeckende Blackouts => kein Lernefffekt => Rückfall auf Dritweltniveau
      „Energiewende“ Option 3: BNetzA verbietet rechtzeitig weitere Abschaltungen
      „Energiewende“ Option 4: Politischer Umschwung => Kohleausstieg, Atomausstieg und EEG werden ausgesetzt

      Die sog. „Elektromobilität“ wird es sowieso nicht geben weil unwirtschaftlich, da ist die einzige Frage ob irgendjemand wahnsinnig genug ist die Verbrennerautos „trotzdem“ zu verbieten.

      • Das ist genau der Punkt. Wird das trotzdem jemand tun?
        Wie ich unsere Politik kenne werden all diese Menschen die bis zum Ministeramt maximal Landesschülersprecher oder ähnlich qualifiziertes erreicht haben, diese Frage mit Ja beantworten.
        So traurig das ist.
        Mir soll es recht sein, das sichert meinen Job, aber wer ernsthaft glaubt, dass die Zukunft der Mobilität von 8 Mia Menschen in Batterieelektrischen Fahrzeugen liegt, der sollte dringend zum Arzt gehen. Hätte Helmut Schmidt gesagt

  2. Soweit ich weiß macht Tesla operativ Verluste, die Firma lebt davon dass sie Subventionen und Gelder freigiebiger Investoren durchzieht. Find ich nicht so sehr vorbildlich. Die Booster-Raketen die sich selbst landen find ich dagegen toll.

    • Natürlich machen die Verluste. Das Geschäftsmodell hat nicht funktioniert. Ursprünglich sollte eine Fahrzeugentwicklung die Entwicklung der nächsten finanzieren. Das hat nicht einmal funktioniert. Man hat schlicht unterschätzt wieviel know how in der Integration von Autos steckt. Und so hat man sehr viel Lehrgeld in der Entwicklung aber auch für Garantie und Gewährleistung zahlen müssen.
      Heute ist der Laden brachial verschuldet und immer noch zu klein um alleine zu überleben. Auch das Angebot an Autos ist sehr übersichtlich. Aktuell gibt es ein Fließheck in der Kompaktklasse, ein steinaltes Modell der Mittel- bis Oberklasse (das wohl nicht kostendeckend zu produzieren ist) und ein darauf basierendes SUV. Dazu glaube ich gibt es noch das Sportcoupe zum Fließeck. Und damit will man weltweit bestehen… Viel Freude. Es gibt keine Kombis, keine Familienfahrzeuge, keine Busse. Und die Firma hat in den 15 Jahren ihres Bestehens noch nie einen Modellwechsel durchgeführt. Immer nur ein völlig neues Auto eines anderen Typs. Achja Service und Teileverfügbarkeit ist auch Mist. Ich würde mir privat (eigentlich auch geschäftlich nicht) kein Auto ans Bein binden, dessen nächste Werkstatt 150 km weg ist.

        • Christian, das geht nicht. Wenn du permanent an den Eischränkungen eines alten Designs hängt (Packaging ist bspw ja ein bisschen Verhandlungssache), dann kannst du keine Änderungen machen. Änderungswesen ist in der Automobilindustrie ohnehin ein steter Quell der Freude. Deswegen sieht das Model S auch immer noch so aus wie vor bald 12 Jahren! Damit gewinnst du im Markt keinen Blumentopf mehr. Und genau hier liegt das Problem. Tesla müsste mal so ein paar hundert Mio $ in die Hand nehmen um einen Nachfolger in den Markt zu bringen. In der Klasse wird das Geld verdient. Da ist Tesla keine Ausnahme!

      • Tesla macht operativ Gewinn, aber das liegt aktuell noch daran, dass sie Klimazertifikate an andere Autohersteller verkaufen können, die sie brauchen um keine Strafe zu zahlen (weil deren Modellpalette zuviel CO2 ausstößt).
        Aber das nur vorweg: Was ich hier lese scheint das Geschäftsmodell von Tesla kein Stück verstanden zu haben. Die Gefahr, die von Tesla für die anderen Autohersteller ausgeht, ist nicht ihr Elektroantrieb oder ihre „überzeugende“ Produktionsleistung, sondern ihr Betriebssystem. Wenn es für Tesla gut läuft, dann sind sie das was Microsoft für den PC-Markt in den 90ern waren. In Hardware nicht besser als die anderen, aber das juckt sie auch nicht, weil sie mit ihrem Betriebssystem den Standard der Branche stellen. Stand jetzt haben sie mehrere Jahre Entwicklungsvorsprung beim Betriebssystem für Autos und dazu noch die vermutlich bessere Programmierabteilung. Und das Erstellen und updaten eines Abetriebssystems für Autos ist so aufwendig, dass es sich für viele Hersteller nicht lohnt, das allein zu machen. Aktuell weisen immer mehr „Experten“ (kann das selber nicht einschätzen) darauf hin, dass die deutschen Autobauer für sich genommen zu klein sind, um ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln, zumindest BMW und Daimler. Zumal es kaum möglich ist, im Softwarebereich so einen Rückstand überhaupt noch aufzuholen. Und die traditionellen Autohersteller sind nicht gerade sexy für gute Programmierer, ich denke sie werden es sehr schwer haben da mit Tesla mitzuhalten. Das ist der Grund, warum Tesla soviel wert ist an der Börse. Die leute da sind ja nicht dumm, die wissen auch dass man nur mit dem Verkauf von Autos, selbst bie erheblichem Marktanteil, nicht soviel verdienen kann wie man müsste, um die aktuelle Marktkapitalisierung zu rechtfertigen. Aber die Phantasie, bald könnte in jedem Auto ein Tesla-Betriebssystem eingebaut werden müssen (weil es kein anderers so gutes gibt und geben wird),das würde erhebliche Gewinne bedeuten.
        Ein Elektromotor ist wohl keine so große ingenieurswissenschaftliche Leistung, deswegen bekommt das auch ein Start Up wie Tesla einigermaßen gut hin. Aber Tesla wird auch einfach Autos mit anderen Antrieben bauen, wenn sich in der Zukunftserwartung was anderes durchsetzt. Dass sie das aktuell so betonen ist nur Marketing. Das wirklich revolutionäre von Tesla und Musk ist, dass sie das Auto als fahrenden PC begreifen der ein Betriebssystem benötigt, dafür haben sie einige Änderungen am Konzept eines Autos vorgenommen, z.B. dass ein Tesla-Auto, das heute gebaut wird, auch in 5 oder 10 Jahren per Softwareupdate neue Dinge „lernen“ kann wie z.b. autonomes Fahren. Muss man natürlich abwarten ob das wirklich möglich ist, sowas per Softwareupdate „nachzurüsten“, aber man wird sehen.
        Microsoft hat man auch nicht damit bekommen, dass sie keine guten PCs gebaut haben, das war nämlich wurst. HP und Konsorten werden sich heute noch ärgern…

          • Nein, ich habe von Autobau null Ahnung. Ich bin aber an den Börse recht aktiv und habe einfach die Investmentphantasie der anderen Börsenteilnehmer wiedergegeben ohne mich ihr anzuschließen. Ich selbst halte die Tesla-Aktie für extrem überbewertet und meine Schilderung ist der Grund dafür.

        • Kann man denn das Teslabetriebssystem auf andere und auch komplexere Autos von Fremdherstellern einfach skalieren?

          Die deutschen Hersteller hinken mit ihrem bisher auf vielen Steuergeräten basierenden System tatsächlich noch hinterher. Aber ich sehe nicht, dass sie auf einmal das Tesla System einfach übernehmen könnten.

          In Sachen autonomes fahren ist es ja eigentlich sogar umstritten, ob der „Tesla-Weg“ nur Kameras und kein Lidar zu verwenden der richtige ist. Auch hier werden die Ergebnisse von Tesla mehr gehypt als die der anderen.

          Was Tesla durch sein System hat sind natürlich unfassbar viele Daten, auf die andere Hersteller nicht zurückgreifen können. Das ist tatsächlich ein Wert.

          In Sachen Software kann ich mir aber eher vorstellen, dass die Oberfläche immer mehr durch Android Auto oder Apple Carplay dominiert wird. Das „Autosystem“ im Hintergrund aber herstellerspezifisch bleibt.

          • „Kann man denn das Teslabetriebssystem auf andere und auch komplexere Autos von Fremdherstellern einfach skalieren?“

            Das weiß cih nicht, aber ich vermute mal ja mit Einschränkungen:
            Im PC-Bereich ist es ja auch so, dass die Idee eines Betriebssystems darin besteht, verschiedenste Hardware zusammenzufügen unadhängig vom Hersteller. Dafür gibt es entsprechende Schnittstellen über Gerätetreiber usw. (ich kenn alle Fachbegriffe nicht, obwohl ich Informatik studiere und es eig. mal gelernt habe^^), wobie die Gerätetreiber als Teil des geräts angsehen werden, d.h. der Hersteller einer hardware-Komponente muss den Treiber mitliefern mit dem das Betriebssystem dann versteht, wie es das hardware-Teil verstehen soll. So stell ich mir das auch beim Auto vor: Tesla stellt das Betriebssystem und alle Hersteller von Komponenten müssen dazu den Gerätetreiber noch mitliefern, so dass es an das Betriebssystem angedockt werden kann. Wenn sich das Tesla-Betriebssystem als Standard durchsetzt, wird da auch jeder Komponentenhersteller sich gezwungen sehen, da mitzuziehen und sein Hardwareteil integrierbar bauen.

            „In Sachen Software kann ich mir aber eher vorstellen, dass die Oberfläche immer mehr durch Android Auto oder Apple Carplay dominiert wird. Das „Autosystem“ im Hintergrund aber herstellerspezifisch bleibt.“
            Das ist ja die nächste Idee der Tesla-Investoren: Wenn Tesla das relevante Betriebssystem stellt, dann kann man sich im Entertainmentbereich natürlich viele Anwendungen vorstellen (auch Dinge von Alphabet oder Apple). Der Nutzer wird dann nicht unbedingt was davon mitbekommen, dass das Auto eig. mit einem Tesla-Betriebssystem gesteuert wurd. Aber Tesla kann dann Schutzgeld für alle installierten Apps verlangen, so wie das Apple oder Alphabet heute schon tun. Jede App, die in einem solchen Auto installiert wird, muss Geld an Tesla bezahlen und zur Not muss dann eben Apple an Tesla bezahlen oder Android. Dass lässt sich so weit denken, dass wenn der Autofahrer z.B. über Spotify Musik im Auto hört, dass von seiner Monatsgebühr was an Tesla abgedrückt wird (so wie er das heute schon an Apple abdrücken muss ohne es zu merken).
            Ich selbst glaube auch nicht wirklich daran, dass es nur dieses eine Betriebssystem von Tesla geben wird, welches der Standard der ganzen Branche ist. Aber so ist eben die Phantasie im Moment und wird genährt dadurch, dass diesbezüglich Tesla mehrere Jahre Entwickungsvorsprung vor allen anderen hat…

    • „Soweit ich weiß macht Tesla operativ Verluste, die Firma lebt davon dass sie Subventionen und Gelder freigiebiger Investoren durchzieht“

      Investieren ist immer eine Wette auf die Zukunft. Die kann aufgehen oder nicht. Momentan hat Tesla Vorteile auf verschiedenen Gebieten, von den autonomen fahren bis hin zu der Umsetzung des elektrischen Fahrens und natürlich bei der Einbindung des Netzes und dem „Lifestyle“ drum herum.

      Die anderen Automobilhersteller ziehen gerade alle nach, schreiben ihre gesamte Fahrzeugsoftware neu, wenn ich das richtig verstehe. Mal sehen wie schnell sie aufholen.

      • Das ist alles schön und gut, aber Wirtschaftlichkeit ist das einzig entscheidende Kriterium. Wenn eine Aktivität mehr Aufwand als Nutzen kostet, ist sie gesellschaftlich schädlich und sollte deshalb beendet werden. Wenn dieser Schaden auf die Gesellschaft überwälzt wird und die Absahner sich dafür auch noch feiern lassen, ist das kriminell.

        Vgl ein Projekt das mir an sich mehr am Herzen hängt, weil es Luftfahrt ist statt doofe Autos, und nicht von der hinrissigen Ökoideologie getrieben: Concorde. Das war rein staatlich angeleiert, in der Absicht die beiden beteiligten Nationen wirtschaftlich und technisch nach vorn zu bringen. Technisch war sie ein Wunderwerk an Innovation, perfektes Design und Engineering und ihrer Zeit weit voraus. Aber wirtschaftlich ein Desaster. Sie hat den beiden Ländern am Ende mehr Schaden als Nutzen gebracht, und wurde deshalb auch zu Recht eingestellt.

        • „Wenn eine Aktivität mehr Aufwand als Nutzen kostet, ist sie gesellschaftlich schädlich und sollte deshalb beendet werden“

          Gut, dass wir in einer freien Welt leben, in der jeder entscheiden kann, ob er meint, dass ein Projekt noch Geld bringt, auch wenn es jetzt noch nicht rentabel ist, oder nicht.

          • Welchen Teil von „Subventionen“ hast du nicht verstanden? Das Loblied des Kapitalismus ist hier fehl am Platze. Er verjubelt Werte, die der amerikanische, und demnächst vermutlich auch der deutsche bzw. brandenburgische Steuerzahler ihm unfreiwillig überlässt. Gäbe es diese Subventionen nicht, würde ich keinen Mucks sagen.

            Es gibt daneben private Investoren die ihm Geld zum verjuxen geben, aber die tun das freiwillig und im Wissen dass sie ein Risiko eingehen. Das geht mich nichts an, und ich kommentiere es gar nicht.

          • „Welchen Teil von „Subventionen“ hast du nicht verstanden? Das Loblied des Kapitalismus ist hier fehl am Platze. Er verjubelt Werte, die der amerikanische, und demnächst vermutlich auch der deutsche bzw. brandenburgische Steuerzahler ihm unfreiwillig überlässt. Gäbe es diese Subventionen nicht, würde ich keinen Mucks sagen.“

            Tesla investiert ja auch eine Milliarde in den Aufbau des Werkes vor Ort, wird dort Angestellte haben, Zulieferer aufbauen etc. Das ist für Brandenburg sicherlich interessant. So zu tun als sei das Geld automatisch weg ist übertrieben.

          • @Christian Es ging jetzt zunächst darum, dass das ganze Unternehmen volkswirtschaftlich ein Verlust ist, der nicht auf die Investoren beschränkt ist. Anschaulich: Es macht uns alle etwas ärmer.

            Dass davon „Arbeitsplätze geschaffen“ werden ändert daran nichts. Wenn da keine Wertschöpfung stattfindet, ist das trotzdem ein gesellschaftlicher Verlust. Anschaulich. Brandenburg käme besser weg, wenn es den Tesla-Mitarbeitern in spe ihr Gehalt einfach schenken würde, statt sie dafür auch noch nutzlose Gebäude in den Sand und Autos auf Verlust bauen zu lassen.

            Meine Kritik wird genau dann und nur dann falsch, wenn Tesla eines Tages aus eigener Kraft ohne jede versteckte staatliche Subvention Gewinne schreibt. Davon kann bisher keine Rede sein. Im Gegenteil haben die sich vermutlich Deutschland als Standort genau deshalb ausgesucht weil unsere politische Klasse besonders freigiebig mit dem Geld der Bürger ist, wenn ein Projekt irgendwie „grünen“ Anstrich hat.

          • “ Es ging jetzt zunächst darum, dass das ganze Unternehmen volkswirtschaftlich ein Verlust ist, der nicht auf die Investoren beschränkt ist. Anschaulich: Es macht uns alle etwas ärmer.“

            Das bleibt die Frage. Und beantworten wird man sie allenfalls in der Zukunft. Die dort entwickelte Technik geht ja nicht verloren, die Veränderung auf dem Automarkt tritt auch ein, wenn Tesla pleite geht oder einfach der Aktienwert sinkt sie sich aber als Hersteller von Elektroautos etablieren.

            „Im Gegenteil haben die sich vermutlich Deutschland als Standort genau deshalb ausgesucht weil unsere politische Klasse besonders freigiebig mit dem Geld der Bürger ist, wenn ein Projekt irgendwie „grünen“ Anstrich hat.“

            Ich denke sie haben sich Deutschland ausgesucht, weil sie dort erfahrene Autobauer bekommen können für ihre Entwicklungsabteilung und Autos produziert in Deutschland einen guten Ruf haben. Zudem besteht hier ein gutes Zulieferernetz für alles was Autos betrifft.

          • @Christian
            „Das bleibt die Frage.“

            Das ist keine Frage. Bei Tesla findet negative Wertschöpfung statt. Das ist ein Euphemismus für Wertevernichtung.

            „Die dort entwickelte Technik geht ja nicht verloren“

            Wenn das Ziel Entwicklung ist, kann der Staat gern Forschungsinstitute betreiben und finanzieren. Er muss nicht Subventionsritter auf Kosten des Steuerzahlers zum reichten Mann der Welt machen, und behält dann auch die Rechte an den Forschungsergebnissen. Gleicher Denkfehler wie bei der „Energiewende“-Rhetorik.

            „Ich denke sie haben sich Deutschland ausgesucht, weil sie dort erfahrene Autobauer bekommen können “
            Dann wären sie nach Wolfsburg oder Rüsselsheim gegangen.

          • Christian, das Problem bei den Investitionen ist, dass das zu nicht unerheblichen Teilen durch Pensionsfonds kommt. Sprich wenn die Bude abstürzt (und das wird sie eines Tages, denn der Aktienkurs ist reine Tulpenzwiebel), dann sind die Altersrücklagen von tausenden Amerikanern Papierschnipsel.
            Insofern finde ich die Kursmanipulation zu Musks Gunsten (ja das macht er damit er die Boni bekommt) nicht gar so witzig. Vom Nebeneffekt, dass durch das Getue von Tesla permanent der Eindruck suggeriert wird, dass die die sorgfältig arbeiten und Software für Autos nicht einfach ungetestet in die Welt blasen, meilenweit zurück liegen. Wir haben uns alle Jahrzehnte über die Bananaware von Microsoft aufgeregt und nun ist das auf einmal bei Tesla völlig hip. Das kann nicht gut enden.

          • pensionsfonds legen normalerweise konservativ an mit einem geringen Risiko. Insofern wird man sehen, inwieweit sie davon tatsächlich getroffen werden. Natürlich wäre jeder pensionsfond, der kurzzeitig, zum richtigen Zeitpunkt, in Tesla bzw Bitcoins investiert hat und er rechtzeitig wieder aussteigt eine unglaubliche rentenabsicherung für die betroffenen Rentner. Sie hätten ihr der Renten Vermögen vervielfacht.

          • Das stimmt in gewissem Ausmaß, aber nützt dem normalen Kunden kaum. Das war vor allem zur Beruhigung der Reichweitenangst. Tesla betont das zunehmend auch weniger, weil das nämlich die neuen Märkte benachteiligt. So gibt es in einigen Ländern nämlich so gut wie keine Supercharger. Dafür ist das System schlicht viel zu teuer.

    • @anorak2:

      Soweit ich weiß macht Tesla operativ Verluste, die Firma lebt davon dass sie Subventionen und Gelder freigiebiger Investoren durchzieht.

      Laut heise beruht der Gewinn von Tesla im erheblichen Maße auf den Verkauf von Emissionszertifikaten:

      Tesla überrascht Anleger mit besseren Quartalszahlen als erwartet. Der Umsatz ist im Dritten Quartal 2020 um 39 Prozent auf 8,8 Milliarden US-Dollar gestiegen. Betrachtet man nur das Geschäft mit Elektroautos gibt es ein Plus von 42 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar. Auch die übrigen zentralen Indikatoren sind positiv: Bruttogewinn +73% auf 2,1 Milliarden Dollar, Betriebsgewinn +210% auf 809 Millionen und Reingewinn plus 131 Prozent auf 331 Millionen Dollar.

      Damit hat Tesla nun fünf Quartale in Folge Reingewinn geschafft. Allerdings beruht dieser in den letzten vier Quartalen auf sogenannten „regulatory credits“ oder „ZEV credit sales“. Das sind Emissionszertifikate, die Tesla den USA und der EU für jedes verkaufte Elektroauto erhält. Diese Zertifikate verkauft Tesla an andere Autohersteller, die bislang keine oder nur wenige E-Autos verkaufen. Nur im dritten Quartal des Vorjahres hätte Tesla auch ohne diese Zertifikate einen kleinen Reingewinn geschafft.

        • Nein, das ist ist keine Subvention. Richtig ist, dass Tesla hier von gesetzlichen Vorgaben profitiert, aber dass findet z.b. auch statt, wenn der Staat Rauchgasmelder vorschreibt und Amazon u.a. Firmen diese Rauchgasmelder verkaufen.

          • @Kibo Sie machen Geld „aus nichts“, ohne eigene Leistung, ohne Wertschöpfung. Möglich ist das auf Basis ziemlich absurder regulatorischer Eingriffe des Staates. Andere Unternehmen zahlen Steuern für Blafasel, Tesla nicht. Das ist eine steuerliche Privilegierung von Tesla. Volkswirtschaftlich betrachtet ist es ein Fluss von Vermögenswerten aus der Gemeinschaft hin zu Tesla, ohne Gegenleistung. OK?

          • Gibt es einen besonderen Grund dass du den Teil „ohne Gegenleistung“ weggekürzt hast?

            Ja, den gibt es, weil ich der Meinung bin, dass Tesla ja eine Gegenleistung bringt. Der Staat legt fest, dass Autos mit weniger CO2-Emission zu produzieren sind, andernfalls müssen diese Unternehmen, die diese Vorgaben nicht einhalten, Strafzahlungen leisten. Würde Tesla diese Zertifikate nicht an die anderen Unternehmen verkaufen, würden die produzierten Autos der anderen Unternehmen noch teurer werden. Aus Sicht des Staates (und damit der Gemeinschaft) bringt Tesla die Gegenleistung, dass das vorgegebene Ziel der Emissionsreduktion erfüllt werden kann. Ich sage damit nicht, dass dieses Ziel sinnvoll und angemessen ist. Aber diese Frage stellt sich bei allen Vorgaben, die der Staat macht. Gerade im Automobilbau gibt es unglaublich viele Vorgaben, die die Hersteller einzuhalten haben und immer wieder gibt es andere Unternehmen (z.B. Zulieferer), die dazu beitragen diese Vorgaben zu erfüllen.

          • @Kibo: Sie haben sinnlose Vorgaben erfüllt, aber das ist kein Mehrwert der irgendeinen gesellschaftlichen Nutzen abwirft. Wenn der Staat eine Vorschrift erlässt, dass alle Menschen außer denen mit Anfangsbuchstaben K sich nur noch hüpfend fortbewegen dürfen, dann sind die Ks privilegiert ohne irgendetwas Positives geleistet zu haben.

          • Der Grundgedanke hinter den CO2-Zertifikaten ist, dass die Kosten, die durch die Erderwärmung entstehen, nicht mehr nur extern anfallen, sondern eingepreist werden.

            Man könnte also genauso gut argumentieren, dass mit den Zertifikaten die durch die vergesellschafteten Kosten der Erderwärmung verursachte indirekte Subvention der klassischen Autobauer durch die Gesellschaft beendet wird.

          • „Kosten durch von durch Autos verursachte Erderwärmung“ sind hypothetisch und unnachweisbar. Ein ideologisches Konstrukt. Genauso könnte man sagen, dass alle Leute deren Namen nicht mit K beginnt, bei Aldi einkaufen und deswegen zu sanktionieren sind.

  3. Der Youtuber Thunderf00t hat schon mehrere Videos zu Musk gemacht und dabei gezeigt das dessen Ideen oft Unsinn oder zum Scheitert verurteilt sind. Ich habe da schon länger nicht mehr reingeschaut, aber anscheinend wurden viele von Thunderf00ts Videos von YT gelöscht, sonst hätte ich hier noch ein gutes Beispiel gebracht.
    Seit dem halte ich Musk für einen Betrüger, der Gelder für immer neue Projekte abgreift, die er dann nicht bis zur Wirtschaftlichkeit umsetzt.

  4. Elon Musk ist so eine typische amerikanische Nummer. Viel Show, wenig knowhow. Was nicht heißt, dass die Dinger nicht funktionieren. Für amerikanische Verhältnisse sogar recht gut. Aber ohne know-how von einem bekannten deutschen Hersteller, wäre Tesla heute nicht so weit (https://www.bw24.de/stuttgart/daimler-ag-elon-musk-tesla-stuttgart-model-s-mercedes-benz-s-klasse-e-auto-start-up-aktie-silicon-valley-90015570.html) Was Tesla gut im Griff hat, sind Software und Marketing. Dazu gehört auch, dass nur Musk über Tesla spricht (“ Weil eben gilt, dass bei Tesla außer dem CEO, keine anderer über Tesla spricht. Und auch niemand für Aussagen zur Verfügung steht.“ https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/tesla-evan-horetsky-projektleiter-gigafactory-gefeuert/)
    Mercedes Benz bringt in den nächsten Monaten einige Modelle mit reinem E-Antrieb auf den Markt. Und werden Tesla in Grund und Boden fahren. Technisch und mit funktionierendem Händernetz, mit einer über 100 jährigen Historie, Rennsiegen und funktionierenden Fabriken weltweit. Ein Auto besteht aus mehr als Antrieb: Sicherheit, Fahrwerk, Haptik, etc.
    Elon Musk ist ein Aufschneider mit Visionen. Visionen sind nicht grundsätzlich falsch, aber Autos bauen ist ein sehr realistisches Geschäft mit technisch sehr realistischen Problemen. Seine anderen Projekte sind faszinierend und ich bin sicher, dass er auch hier Erfolg haben wird. Und das ist, was zählt. So richtig männlich halt…

  5. Ich denke, selbst falls die Firma irgendwann pleite gehen sollte, bleiben einige Entwicklungen hängen (mindestens Patente, erfahrene Entwickler und sowas) und der Elan von Musk. Derartige Macher gibt es selten und sie haben das Potential die Welt zu verändern.

    Die denken da auch anders. Ich erinnere an Amazon, als es los ging. Die machten nie Gewinne, wuchsen aber wie verrückt, oder auch Facebook, Google usw.

    Ich weiß nicht, wer da alles investiert ist, aber zum Teil scheinen da auch geostrategische Gelder reinzufließen. Beim Silikon-Valley hat sich das definitiv gelohnt. Es gibt nur wenige Länder, die an amerikanischen Patenten und Produkten in Hard- und Software vorbeikommen. Die können die halbe Welt erpressen und bei Bedarf per Backdoor vermutlich auch ausschalten, abhören sowieso…

    • “ Derartige Macher gibt es selten und sie haben das Potential die Welt zu verändern.“

      Ich hoffe du bist kein Apple-Fan, die klopfen ähnliche Sprüche 🙂

      „Die denken da auch anders. Ich erinnere an Amazon, als es los ging.“

      Amazon wurde nie subventioniert. Außerdem ist deren Geschäftsmodell das Gleiche wie das vom Ottoversand, nur dass der Katalog nicht in Papierform kommt.

        • Hinzu kommt noch, dass Amazon zu den absoluten Weltmeistern im Bereich der Umsatzsteuervermeidung zählt. Das ist in der Regel alles völlig legal, weil es schlicht illusorisch erscheint, dass sich alle Nationen der Welt auf zumindest annähernd einheitliche Mindeststandards im Bereich des Steuerrechts einigen könnten. Daraus folgert sich aber ebenfalls eine Form mittelbarer Subventionierung über die umsatzträchtigsten Märkte, von denen beständig große Teile des Umsatzes in Steueroasen transferiert werden.

          Zu Elon Musk: Ich habe auch nicht den Eindruck, dass der ein besonders guter Geschäftsmann ist. Ich denke da nur so an völlig abgedrehte Possen, wie sein Tweet zu einem 1. April, in dem er etwas in der Art schrieb, binnen sofort sämtliche Unternehmensteile von Tesla abstoßen zu wollen. Das für einen seriösen Geschäftsmann absehbare Ergebnis: binnen weniger Stunden veranlasste ihn der ins Bodenlose stürzende Wert von Tesla-Aktien dazu, ein aufklärendes „April, April“ nachzuschießen.

          Dennoch habe ich bei ihm gleichzeitig das Gefühl, dass er ein Mensch ist, der ernsthaftes Interesse hat, sein Geld auch für „Gutes“ einzusetzen. Auch als Linker sollte man nie vergessen, dass auch nicht alle Superreichen Schweine sind. Man denke nur an Gates, dessen Tod bedeuten wird, dass sich ein Geldregen in zigfacher Milliardenhöhe über zahlreichen gemeinnützigen Organisationen ergießen wird, weil er seinen Kindern nur einen Bruchteil seines Vermögens vermacht und den Rest spendet. Man kann auch bei so etwas immer noch das Haar in der Suppe suchen, aber ein gewisses soziales Gewissen sollte man meines Erachtens schon anerkennen.

          • Aber, ich dachte Bill Gates gibt sein ganzes Geld dafür aus, 5G-verseuchte Nanotracker-Chips mit Gedankenkontrollfunktion und Gehirn-Killswitch in vorher extra unfruchtbar gemachte Afrikanerinnen zu tun? Jetzt bin ich verwirrt.

          • Nicht sein ganzes Geld. Ein Wenig bleibt wohl immer noch übrig. Und das spendet er dann wohl noch größtenteils…

            Außerdem hat der sein Testament schon gemacht, lange bevor er jetzt neuerlich in das Mind-Control-Business eingestiegen ist, in welchem er vor allem dadurch auftrumpft, die Entwicklung von Corona-Impfstoffen zu fördern , um darüber in Wirklichkeit die ganze Menschheit überwachende Nanobots in alle Menschen injizieren zu können. 😉

          • Hinzu kommt noch, dass Amazon zu den absoluten Weltmeistern im Bereich der Umsatzsteuervermeidung zählt.

            Wohl nicht nur bei der Umsatzsteuer.
            https://t3n.de/news/viel-steuern-bezahlt-amazon-1296125/

            Amazon hat im Jahr 2019 Gesamteinnahmen aus allen seinen Aktivitäten in Deutschland in Höhe von 19,9 Milliarden Euro (22,323 Milliarden US-Dollar) erwirtschaftet.

            Die direkt anfallenden Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge beliefen sich laut Amazon auf insgesamt 261 Millionen Euro.

            Die direkte Steuerlast hat Amazon nicht angegeben, so offen und transparent wollte man dort wohl doch nicht sein.

            Man denke nur an Gates, dessen Tod bedeuten wird, dass sich ein Geldregen in zigfacher Milliardenhöhe über zahlreichen gemeinnützigen Organisationen ergießen wird, weil er seinen Kindern nur einen Bruchteil seines Vermögens vermacht und den Rest spendet.

            Wieviel Geld hätte er wohl der Allgemeinheit „zurückgeben“ können, wenn er keine Steuervermeidungsstrategie über Stiftungen gefahren wäre? Und vor allen Dingen wirklich fremdbestimmt an die Allgemeinheit und nicht nur ihm genhme Stiftungen bzw. Gruppen/Organisationen.
            https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article113862519/Wie-Sie-mit-Stiftungen-Steuern-sparen-koennen.html
            Aber vielleicht suche ich ja nur das Haar in der Suppe. 😉

            Btw. Ein ganz tolles Hilfs- bzw. Förderprojekt der B. & M. Gates-Stiftung ist die Entwicklungshilfe und HIV-Prävention durch Genitalverstümmelung bei Jungen und Männern.

            https://hpd.de/artikel/verstuemmelungen-an-kindern-form-entwicklungshilfe-und-hiv-praevention-16016

    • „Die denken da auch anders. Ich erinnere an Amazon, als es los ging. Die machten nie Gewinne, wuchsen aber wie verrückt, oder auch Facebook, Google usw.“

      Bei diesen Beispielen ging es aber eher um digitale Märkte, die ich als „The winner takes it all“ bezeichnen würde. Gleiches gilt z. B. für Lieferessen-Apps (Lieferando etc.). Es ist hier egal, dass jahrelang kein Gewinn erwirtschaftet wird so lange der Marktanteil steigt. Hat man eine bestimmte Größe erreicht, kann eine Konkurrenz sich nicht mehr richtig entwickeln und dann kann abkassiert werden.
      Einfachstes Beispiel Facebook: Wenn man eine kritische Masse an Nutzern hat, ist jegliche Konkurrenz einfach nicht mehr attraktiv, um sich durchzusetzen. Dann kann man beginnen mit dem Geld verdienen.

      Der Automarkt ist da aber ein bisschen anders. Zunächst muss ich Autos ja auch erstmal tatsächlich produzieren. Und selbst wenn ich einen kritisch hohen Marktanteil erreicht habe, kann ich dann nicht einfach erst mit dem Geld verdienen starten. Wenn ich dann nämlich teurer werde, kommt ein anderer Autohersteller aus seiner Nische und verhindert, dass ich meinen Marktanteil halten kann. Von daher ist ein zeitweiser Verlust zwar nicht gleich schlimm, aber ein Geschäftsmodell was nur profitabel ist, weil man Zertifikate verkaufen kann, ist eigentlich nicht auf Dauer wirtschaftlich.

      Was Tesla oder besser vor allem Musk sehr gut kann ist Marketing und den Leuten ein Lebensgefühl mitzuverkaufen (wie z. B. Apple). Durch diese Emotionalität verzeihen Tesla-Kunden und Liebhaber Mängel und Probleme am Produkt deutlich stärker als sie anderen Herstellern zugestehen würden. Das ist natürlich ein großer Wettbewerbsvorteil!

      • „Was Tesla oder besser vor allem Musk sehr gut kann ist Marketing und den Leuten ein Lebensgefühl mitzuverkaufen (wie z. B. Apple).“

        Aber ein Lebensgefühl, das nur Leute mit schlechtem Geschmack anstreben (wie zB Apple).

  6. Ich finde das eine ausgesprochen beunruhigende Entwicklung. Ein Fahrzeug mit einem Tesla – Betriebssystem gehört dir nämlich nicht wirklich. Man kann es jederzeit per Knopfdruck in einen Haufen Schrott verwandeln, weil z.B. der Support für die Version eingestellt wird. Auch sonst gibt es zahlreiche sehr gefährliche Möglichkeiten:
    – Auto stillgelegt wegen zu niedrigem Social Score (China)
    – Irgendwo stranden, weil die Lastschrift für die Kreditrate oder die Kfz-Versicherung geplatzt ist (USA).
    – Fahrzeug nur für den Arbeitsweg benutzen dürfen wegen Vorgabe des Finanzierers (auch USA)
    – Mögliche politisch begründete KM-Begrenzung pro Jahr (wird in Deutschland dran gearbeitet).

    Außerdem ist bei Tesla meines Wissens auch die Batteriekapazität per Software regelbar, was Tür und Tor für erpresserische Geschäftsmodelle öffnet (siehe Cloud-Dienste).

    Nicht zuletzt die Haftungsfrage: Beweise mal nach einem Unfall, das nicht du als Fahrer den Fehler gemacht hat, sondern die Software fürs „autonome“ Fahren.

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