Corona-Impfstoff

Es soll einen Corona-Impfstoff geben, der in Test gute Ergebnisse zeigt. Das stimmt grundsätzlich hoffnungsvoll für ein schnelleres Ende der Corona-Krise.

Gleichzeitig hört man auch in Gesprächen viele Unsicherheiten: Es ist zwangsläufig ein relativ unerprobter Impfstoff. Wie sicher ist er und was sind eventuelle Gefahren?

Ich habe schon häufiger gehört, dass viele durchaus froh sind nicht zur „ersten Reihe“ zu gehören, also die, die wegen besonderer Wichtigkeit zuerst geimpft werden sollen, weil der Impfstoff nicht für alle reicht.

Wie seht ihr das?

59 Gedanken zu “Corona-Impfstoff

  1. Ich hätte kein Problem einer der ersten zu sein. Irgendjemand muss schließlich Versuchskaninchen sein. Und je früher wir den Impfstoff haben, desto eher ist der ganze Spuk vorbei.

    Schlechtes habe ich bis jetzt auch noch nicht gehört. Die Testphase wurde etwas durchgepeitscht, das muss aber nicht heißen dass nachlässig gearbeitet wurde, sondern eher dass der Papierkram dafür überall mit Priorität bearbeitet wurde.

    Falls es Nebenwirkungen geben sollte, die erst in einem Jahr anfangen würden, dann würden wir das jetzt nicht kommen sehen, das halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich.

    • »(…) desto eher ist der ganze Spuk vorbei.«

      Da habe ich schlechte Nachrichten für Sie: Dieser »Spuk« wird nie vorbei sein. Maskenzwang, Reiseeinschränkungen, Kontaktverbote etc. – all das wird unter fadenscheinigen Begründungen aufrecht erhalten werden. Und einige haben irgendeinen Scheiß zusätzlich in der Blutbahn.

      Herzlichen Glückwunsch!

    • Unausweichlich gibt’s bei mir nicht (ich kenne nur verweichlicht). Ich bin auch bereit, Landstreicher und/oder kriminell zu werden und auch zu sterben (und übrigens auch entsprechende Zwang ausüben wollende Aggressoren zu töten), bevor ich mir meine DNA genmanipulativ verändern lasse.
      (Ist mir übrigens Latte, wie andere das finden. :-))

      Zu Christians Frage außerdem:
      Ich empfehle den Vortrag vom Biologen/Gesundheitsökologen Clemens Arvay zu dem Thema oder alternativ auch das Interview, das Gunnar Kaiser mit ihm geführt hat (hatte ich beim letzten Blogartikel hier, wo’s um Corona ging, schon verlinkt).

      • „Ich bin auch bereit, Landstreicher und/oder kriminell zu werden und auch zu sterben (und übrigens auch entsprechende Zwang ausüben wollende Aggressoren zu töten), bevor ich mir meine DNA genmanipulativ verändern lasse.“

        Ja, kann ich verstehen, auch wenn ich vermutlich nicht so weit gehen würde, schon wegen meiner Familie. Könnte ja auch immer sein, man selbst liegt falsch. Ich habe die Hoffnung, bei irgendwas Gewissheit zu bekommen, aufgegeben. Ich habe auch gar keine Lust mich vertieft in diesen Impfstoff- und Coronakram einzuarbeiten. Das ist wie beim „menschengemachten Klimawandel“ es gibt auf beiden Seiten eine Phalanx an Wissenschaftlern und Lobbyisten und ich bin nicht in der Lage, deren Daten realistisch zu bewerten.

        Da ich jeden Tag erlebe, wie die Medien lügen, insbesondere wenn sie eine Gegenmeinung weder darstellen noch zulassen, bin ich bei diesem Thema doppelt skeptisch und halte mich so weit es geht im Schatten. Sollen die Mainstreamler vorpreschen, dann sind sie wenigstens mal zu was Nütze 🙂

          • Du hast also noch nicht einmal Ansätze der Grundlagen verstanden, aber eine klare Haltung, Glückwunsch dazu!

            Mal gut, dass es nur begrenzt viele von Deiner Sorte gibt, sonst hätten wir noch immer regelmäßig mit Polio, Pocken, Tollwut, Typhus und was es noch so an eigentlich vermeidbaren viralen und bakteriellen Infektionskranklheiten gibt, zu tun.

            In Gegenden wo ihr armen Irren ab und an in signifikanter Häufung auftretet, gibt es ja bereits wieder öfter schöne Krankheitsherde mit (für Erwachsene gerne tödlichen) Infektionen, die man eigentlich ausgestorben glaubte.
            Ich wünsche Menschen selten Schlechtes, aber den Gedanken an durch durch Impfung vermeidbaren Krankheiten sterbende Impfgegner finde ich sehr sehr erheiternd, fast so wie Krebswunderheiler die dann selber elend an ihren unbehandelten Tumoren verrecken. Das einzig Traurige ist der Umstand, dass Deinesgleichen den ggf. vorhandenen und i.d.R. unschuldigen eigenen Nachwuchs duch sein „Sonderwissen“ umzubringen in Kauf nimmt.

          • @Seb

            Was du hier beobachtest ist ein Vertrauensverlust, der fundamental und leider nicht ganz unbegründet ist, in einer Gesellschaft, in der Politik, Medien und Konzerne die Unbedarftheit der Bürger gnadenlos ausnutzen.

            Davon abgesehen ist es als Nicht-Spezialist schon länger fast unmöglich, sich ein realistisches Bild von irgendwas zu machen. Ein Beispiel zum Impfen:

            „Das sagt auch Angelika Müller. Die Gründerin der „Elterninitiative für Impfaufklärung (EFI)“ setzt sich seit Jahrzehnten für mehr unabhängige Informationen rings ums Impfen ein. Im Jahr 2010 besorgte sich die Informatikerin die Daten der der groß angelegten deutschen KiGGS-Studie (Kinder- und Jugend-Gesundheits-Studie). Durchgeführt wurde die KiGGS-Studie von 2003 bis 2006 vom Robert-Koch-Institut, dem deutschen Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten. Die Software-Entwicklerin Angelika Müller wertete die Daten der 17.641 bei der KiGGS-Studie erfassten Kinder aus und konnte so statistisch nachweisen, was offiziell niemand gern an die große Glocke hängt: Ungeimpfte Kinder sind gesünder als geimpfte.“
            https://www.horizonworld.de/studie-ungeimpfte-kinder-signifikant-gesuender-als-geimpfte/

            und die Gegenseite:

            „In überwältigender Menge gibt es zunächst einmal Belege dafür, dass geimpfte Kinder um Größenordnungen weniger an den Krankheiten leiden, gegen die sie geimpft wurden. Masern. Keuchhusten. Mumps. Dahinter steht der größte Datenbestand, den es für eine einzelne medizinische Maßnahme überhaupt gibt.“
            https://hpd.de/artikel/ungeimpfte-kinder-sind-gesuender-geimpfte-nope-18438

            Dann kommt noch Correctiv dazu und diese und jene und jede Menge Strohmannargumente, Verleumdungen, emotionale persönliche Berichte und ultrakomplizierte Statistiken und am Ende kommt man zu dem Schluß, dass man wohl selbst eine Studie anfertigen muss, um Klarheit zu gewinnen. Zumindest wenn man sich strikt daran hält, keiner der beiden Seiten pauschal zu vertrauen, denn dann steht man nämlich im Wald…

            Das ist eine Geisel, mit der wir wohl lernen müssen, zu leben, denn die Voraussetzungen werden sich sicher nicht so bald ändern und um das verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen, fehlt es schon am nötigen Bewusstsein…

          • @androsch:

            „Davon abgesehen ist es als Nicht-Spezialist schon länger fast unmöglich, sich ein realistisches Bild von irgendwas zu machen. Ein Beispiel zum Impfen:“

            Das ist eigentlich nicht so schwer wenn man ein bisschen seinem Hausverstand (und seiner Großmutter) vertraut. Wenn es um schlimme und fatale Krankheiten (Kinderlähmung etc.) geht – klar soll man da impfen.
            Für alles andere: Jeder wie er will.

            Dazu brauche ich weder Studien zu lesen noch die Meinung von Experten dafür oder dagegen zu kennen.

            Und wenn ich doch verschiedene Meinungen lesen will und mir unsicher bin, reicht eine robuste Heuristik. Zb. zu der von dir verlinkten Webseite „Ungeimpfte Kinder sind gesünder als geimpfte“:
            „Erste Auswertungen zeigten ihr einen Vorteil von Nichtgeimpften z.B. im Zusammenhang mit Heuschnupfen, Neurodermitis, Nickelallergien, ADHS, Skoliose, Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, der Häufigkeit mancher Infektionen und der Notwendigkeit von Logopädie sowie dem Tragen einer Brille.“
            https://www.horizonworld.de/impfen-oder-nichtimpfen-studien-zeigen-immer-deutlichere-ergebnisse/

            Meine Heuristik funktioniert dabei folgendermaßen:
            * Studie um die es geht nicht verlinkt: -5 Punkte
            * „zeigten einen Vorteil … im Zusammenhang mit“: -1 Punkt (Wieselformulierung, was bedeutet das genau?)
            * Heuschnupfen, Neurodermitis, Nickelallergien, ADHS etc: jeweils -1 Punkt, es geht beim Impfen darum schwere und bleibende Schäden zu vermeiden
            * „tragen einer Brille“: -20 Punkte (bwahahaha!)

            Und dann:

            „Sie erkannte verhältnismäßig wenig Nichtgeimpfte in der Studie, so dass die Ergebnisse zum Großteil unter der Schwelle der statistischen Signifikanz lagen. Klar dabei ist, je geringer die Anzahl der Testpersonen, desto ungenauer natürlich auch die statistische Aussagekraft.“

            Ja gut, dann sind die Ergebnisse eh nichts wert und wozu diskutieren wir sie dann überhaupt???

            Die Webseite wird dann von mir unter „Dampfplauderei mit Hang zur Verschwörungstheorie“ eingeordnet.
            Das ganze kostet mich wenige Minuten Zeit und danach verschwende ich nicht mehr viele Gedanken daran.

      • Die mRNA die in dem Curevac Impfstoff drin ist ist keine Genmanipulation. Die schwimmt im Körper rum und produziert Virusmarker bis sie zersetzt wird. In die ZellDNA geht die nicht, es ist also nicht permanent oder vererbbar.

  2. Was ist denn das für eine Hoffnung, die da geschürt wird? Bisher haben Fachleute gesagt, selbst wenn der Impfstoff wirke, würde der frühestens Ende nächsten Jahres eine relevante Auswirkung auf die Infektionszahlen bringen. Und ist es da nicht schon Zeit für Covid-20 oder ähnliches, wenn bis dahin in Singapur womöglich ein Affe die falsche Ratte gefressen hat? So wie es eben schon seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden läuft, ohne dass wir es sehen und messen konnten.

    Wir sind an einem Punkt, an dem wir glauben zu wissen, was passieren könnte. Und darauf basieren unsere Gegenmaßnahmen nun schon seit einem halben Jahr. Und die werden immer fieser. Gesichtsmasken oder Händehygiene sind ja nicht wirklich schlimm. Aber das Verbot jeder Freude, die Trennung von Kleinkindern von ihren Eltern, das Fangenspielen auf dem Schulhof ohne Berührung, das einsame Sterben ohne physischen Kontakt mit den Liebsten, so viele vereinsamte alte Menschen, denen nicht mal FFP2-Masken spendiert werden – all das zeigt eine kalte Welt, die auf naturwissenschaftlichen Mutmaßungen basiert.

    Jetzt glauben oder hoffen wir, dass Pfizer und Konsorten das Problem schnell gelöst und das erste Mal überhaupt eine wirksame Impfung gegen Corona-Viren entwickelt haben, die uns nicht auf andere Weise umbringt. Nachdem vor kurzem das Verb „freitesten“ kreiert wurde, um aus Quarantäne oder Isolation entlassen zu werden, stellt sich nun die Frage, ob sich ein Krankenpfleger nun „freiimpfen“ lassen muss, um kein Berufsverbot zu bekommen. Ob unsere Freizügigkeit nicht an eine Impfung gekoppelt wird. Wer eine Impfung nachweisen kann, der darf seine Kinder sehen, der darf verreisen, der darf Verwandte besuchen. Die anderen eben nicht.

    Natürlich gibt es keine Impfpflicht. Aber es wird unendlich Einschränkungen im Leben für die geben, die keine Impfung nachweisen können. Und es wurde ernsthaft schon über Impfmethoden nachgedacht, bei denen nachher durch einen Scanner die tatsächliche Impfung bewiesen wird.

    Ich habe keine Lösung für das Problem – aber ich schaue mir trotzdem an, was passiert. Und das macht mir große Sorgen. Größere, als mir das Virus macht. Denn wir sind nach den Herbstferien wie jedes Jahr in der Virussaison, in der die Krankenhäuser sich mit Atemwegserkrankungen füllen. Tausende bekannte Viren sind da unterwegs.

    Ich finde, wir müssen lernen mit unserer Angst umzugehen und unser Handeln immer auch an Menschlichkeit und Liebe zu messen. Wir müssen in unserer Angst Verantwortung dafür entwickeln, wie die Welt von morgen aussehen soll. Gewinnt dabei das Balkendiagramm, oder gewinnt die ältere Dame, die ihrem sterbenden Mann die Hand halten will und ihn herzlich auf die Stirn küsst, wenn er geht? Gewinnt das Neugeborene gegen die Verlaufskurve, indem es als erstes auf dieser Welt glückserfüllte Gesichter sieht statt Astronautenanzügen?

    Ich bin auf der Seite der Frau und des Kindes.

    • „Was ist denn das für eine Hoffnung, die da geschürt wird? Bisher haben Fachleute gesagt, selbst wenn der Impfstoff wirke, würde der frühestens Ende nächsten Jahres eine relevante Auswirkung auf die Infektionszahlen bringen.“

      Dieser „aus dem Hut-Zauber“ sollte einen immer skeptisch machen (das ist wie mit ISIS damals in Syrien, plötzlich, quasi über Nacht, steht dort eine gut bewaffnete „Rebellenarmee“ und niemand (insbesondere die NSA) hatte vorher davon Wind bekommen). Wenn sowas passiert und keine kritischen Stimmen zugelassen werden, wird man meistens gerade manipuliert.

      Schau dir Mal die Verlaufskurve (rechts unten) an:
      https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4

      Dort sieht man, dass die Infektionen offenbar stagnieren. Die Meldungen sind auch weit höher als die gemeldeten Erkrankungen (was im Frühjahr noch anders war, weil man fast nur Erkrankte testete). Vielleicht müssen jetzt die Investitionen noch schnell vergoldet werden, bevor die Herdenimmunität einsetzt? Irgendjemand muss ja Spahn’s Villa bezahlen.

      Andererseits: kann man den Zahlen überhaupt trauen? Viele sind der Meinung, dass die PCR-Tests nichts taugen und meine Frau berichtet, dass die mit Testen (mal wieder) nicht hinterherkommen, eine Mitarbeiterin ist seit einer Woche krankgeschrieben, einen potentielle Verbreiterin, da sie in Klinik und Kindergarten arbeitet, aber sie bekommt einfach keinen richtigen (PCR?) Test.

      Na wie auch immer, zurücklehnen und warten…

      • @androsch:

        „Die Meldungen sind auch weit höher als die gemeldeten Erkrankungen“

        Eine Diskrepanz zwischen den beiden Kurven bedeutet lt. Drosten nicht, dass die „überzähligen“ Meldungen nicht erkrankt sind, sondern dass die Gesundheitsämter das Erkrankungsdatum zu einer Meldung nicht mehr nachfragen können. Die blaue Kurve geht quasi auf Null zurück, weil der öffentliche Gesundheitsdienst überlastet ist.
        Drosten erklärt das hier:

          • @Semi

            Keine Ahnung, für mich verschwindet das bisher auch in der Statistik. Zumindest in Deutschland sind die Krankenhäuser m.W. nicht überlastet und wie der Normalzustand bei einer schweren Grippewelle aussieht (im Vergleich dazu) weiß ich auch nicht. Persönlich kenne ich auch niemanden, der schwer erkrankt wäre und angeblich ist es vor allem für Risikogruppen gefährlich, während viele Leute keine oder nur schwache Symptome haben.

            Also: kann sein, kann auch nicht sein. Ich habe kein Problem damit eine Maske aufzusetzen und da ich noch einige vom Bauen hatte, nehme ich FFP3’s da bin wenigstens ich geschützt, falls die Normalen tatsächlich nichts bringen 🙂

            Wenn es die Kinder heimbringen, kann man eh nichts tun.

          • @androsch:

            „Zumindest in Deutschland sind die Krankenhäuser m.W. nicht überlastet“

            https://www.intensivregister.de/#/intensivregister
            auf „Kartenansicht“ oder „Zeitreihen“ gibts ein paar Graphen. Und immer dran denken, ein freies Intensivbett ist ohne entsprechendes Personal nutzlos – will sagen, eine Überlastung tritt nicht erst ein wenn die Zahl der freien Betten auf Null gesunken ist…

            „wie der Normalzustand bei einer schweren Grippewelle aussieht (im Vergleich dazu) „

            Das wäre sehr interessant zu wissen, ja.

          • „Zumindest in Deutschland sind die Krankenhäuser m.W. nicht überlastet“

            Du unterschreibst aber, dass unsere Politiker nicht in aller Seelenruhe auf diesen Moment warten können und sollten, sondern etwas mehr Weitblick beweisen müssen, ja?

            „und wie der Normalzustand bei einer schweren Grippewelle aussieht (im Vergleich dazu) weiß ich auch nicht.“

            Jessas, dann informier Dich halt.

          • @Semi

            „Du unterschreibst aber, dass unsere Politiker nicht in aller Seelenruhe auf diesen Moment warten können und sollten, sondern etwas mehr Weitblick beweisen müssen, ja?“

            Habe ich das irgendwo in Abrede gestellt? Die Frage, welche Maßnahmen Sinn machen und welche nicht, ist noch eine ganz andere.

            „Jessas, dann informier Dich halt.“

            Mein Gott, bist du schon wieder aggressiv.

            In der Anfangsphase habe ich mal versucht, das zu tun. Leider sind die Grippezahlen der vergangenen Jahre auch nicht wesentlich zuverlässiger, als die aktuellen Coronazahlen, eher noch schlimmer. Teilweise handelt es sich nur um Schätzungen und Hochrechnungen. Gescheite Tests gibt es oft nicht oder sie werden nicht ernst genommen.

            Unser Sohn hatte sich mal eine hässliche Infektion eingefangen, bei der er nichts im Magen behalten konnte, nichtmal Flüssigkeit. Ausgerechnet im Sommer, bei 30 Grad. Mit etwas Druck meinerseits (die wollten mich anfangs natürlich abwimmeln) kam er an den Tropf und hing da eine ganze Weile. Der Erreger wurde m.W. nie ermittelt, die hatten das anfangs angekündigt, aber es fiel wohl dem Klinikalltag zum Opfer. Ich schätze, so läuft das oft. Die Probleme mit multiresistenten Erregern bekommt man ja auch nicht in den Griff, obwohl da die Zahl der Opfer angeblich sehr hoch ist und vermutlich schon kleinere bauliche Veränderungen bei den Krankenhäusern viel helfen würden. Als ich meinen kotzenden Sohn in die Notaufnahme brachte, saßen (er lag) wir quasi im Besuchsbereich, weil die Schlange an der Notaufnahme (die auch nicht besser abgeschirmt war) so lang war. Der nächste setzt sich auf den Platz und futtert einen Schokoriegel, den er aus dem danebenstehenden Automaten gezogen hat, bevor er ins überfüllte Wartezimmer gerufen wird. Ich hoffe, wenigstens an dieser Praxis ändert sich durch Corona was…

          • „Habe ich das irgendwo in Abrede gestellt?“

            Du bist Trump- und afD-Fan? (gebe aber zu: von denen krieg ich eigentlich fasst nix mehr mit dies Jahr. In meine Timeline schwappen hauptsächlich nur mehr ihre Auflösungserscheinungen)

            „Die Frage, welche Maßnahmen Sinn machen und welche nicht, ist noch eine ganz andere.“

            Was macht Sinn in Deinen Augen?

            „Mein Gott, bist du schon wieder aggressiv.“

            Nur wegen dem Grippevergleich, den Du – typisch für Deine Weltanschauung – wagst.

          • @pingpong:
            >https://www.intensivregister.de/#/intensivregister auf „Kartenansicht“ oder „Zeitreihen“ gibts ein paar Graphen.

            Interessante Graphen, die zeigen, dass von einer Überlastung durch Covid19 keine Rede sein kann. Besonders schön sieht man das bei „Zeitreihen“ im untersten Diagramm. die Anzahl der belegten Intensivbetten ist seit Monaten konstant, der kürzliche Anstieg der Covid19-Patienten (die sowieso nur einen geringen Bruchteil der Gesamtbelegung ausmachen) hatte keinerlei Anstieg bei der Gesamtbelegung zur Folge. Und die freie Bettenkapazität beträgt selbst ohne Notfallreserve noch ein Vielfaches der aktuellen Covid19-Patientenzahl.
            Ich bin absolut dafür, dass man mit Maßnahmen nicht bis kurz vor der Katastrophe wartet, aber angesichts dieser Zahlen habe ich keinerlei Verständnis für die politisch und medial geschürte Panik.

            >Und immer dran denken, ein freies Intensivbett ist ohne entsprechendes Personal nutzlos – will sagen, eine Überlastung tritt nicht erst ein wenn die Zahl der freien Betten auf Null gesunken ist…

            Das ist prinzipiell sicherlich richtig. Aber ich glaube eher, dass in diesem Punkt eine Besorgnis geschürt wird, weil das politisch gewünschte Bedrohungsszenario sich ersichtlich mit den bekannten Bettenzahlen nicht aufrechterhalten lässt.
            Laut aktuellen Statistiken haben die Intensivstationen einschließlich der Notfallreserve noch Kapazitäten von ca. 20.000 Betten, das ist fast genauso viel wie die aktuell belegten Betten und mehr als das Sechsfache der aktuellen Covid-Fälle Sollte es tatsächlich so sein, dass ein großer Teil dieser Kapazitäten zwar gemeldet wird, in Wirklichkeit aber gar nicht zur Verfügung steht, dann sind die Verantwortlichen für die Meldungen ungehend vor Gericht zu stellen.

          • „Du bist Trump- und afD-Fan? (gebe aber zu: von denen krieg ich eigentlich fasst nix mehr mit dies Jahr. In meine Timeline schwappen hauptsächlich nur mehr ihre Auflösungserscheinungen)“

            Ich bin von gar nichts *Fan*. Ich finde Trump besser, als unsere Lügenmedien ihn darstellen und die AfD wähle ich, weil sie die einzige Partei ist, die noch zum Rechts- und Nationalstaat steht. Du solltest traurig darüber sein, dass die vor sich hindümpelt, die Folgen der aktuellen Politik werden auch dich irgendwann einholen.

            „„Die Frage, welche Maßnahmen Sinn machen und welche nicht, ist noch eine ganz andere.“
            Was macht Sinn in Deinen Augen?“

            Schwierige Frage, da ich mich schon länger nicht mehr vertieft damit beschäftigt habe. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen (angeblich) kaum schlimmere Symptome als bei einer Virus-Grippe entwickeln, sollte man besondere Schutzmaßnahmen für Risikogruppen schaffen und ansonsten primär auf Herdenimmunität hinarbeiten und gesellschaftliche Eingriffe minimieren.

            Vorausgesetzt all die Impfungen und Medikamente (Russland verkauft wohl kräftig welche, aber die können ja nichts taugen, weil von den Russen 😉 ) taugen tatsächlich nichts, ansonsten sollte man die natürlich nutzen, auf freiwilliger Basis, versteht sich.

            „„Mein Gott, bist du schon wieder aggressiv.“
            Nur wegen dem Grippevergleich, den Du – typisch für Deine Weltanschauung – wagst.“

            *lol* meine Weltanschauung. Nun, aus Vergleichen lernt man, oder nicht?

            Die AfD wurde von vielen übrigens angegriffen, wegen ihrer zögerlichen Corona-Positionierung. Ebenso geht es sehr vielen „rechten“ Bloggern, deren Fangemeinde plötzlich in zwei verfeindete Hälften zerfallen ist. Ich wurde im gelben Forum sehr aggressiv angegriffen, weil ich in der Anfangszeit bemängelt hatte, dass unsere Regierung zu zögerlich handelt (gerade weil damals kaum belastbare Daten vorlagen und die, die man kannte, wirkten gefährlich).

            Auch hier lügen die Medien wieder, denn der Riß geht quer durch die Gesellschaft, nicht entlang der rechts-links-Grenzen, auch wenn „Rechte“ natürlich eher dazu neigen, da sie alternative Medien konsumieren, gedanklich offener sind und aus naheliegenden Gründen mehr zu Verschwörungsdenken neigen.

            Es stehen sich zwei unversöhnliche Lager gegenüber, diejenigen, deren gesamte wirtschaftliche Existenz ins Wanken geraten ist und die das alles für übertrieben bis gefährlich halten (insbesondere die Aushebelung unserer Demokratie, denn Spahn entscheidet m.W. am Parlament vorbei) und diejenigen, die mehr Angst vor der Krankheit haben, als vor allem anderen.

            Ich steh (wie eigentlich immer) irgendwo dazwischen.

          • @Androsch

            „Ich steh (wie eigentlich immer) irgendwo dazwischen.“

            Ich glaube, das ist der Grund, warum Du mir trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten so grundsätzlich sympatisch bist ❤ Du lässt immer wieder den Hindenburg durchscheinen: "Mein Gott, ich weiß es auch nicht besser." 😉

          • Die freien Intensivbetten sind von 9000 auf 5000 gesunken, wenn man sich die aktuellen Reports des Intensivregisters anschaut mit manchen Landkreisen mit großteils Covid-Patienten. Wo soll das die freie Kapazität gleich geblieben sein?

            Und andere Quatsch von einigen hier, die 99% keine Symptome stimmt nicht. Mit 99% meinen die Coronakritiker die nicht infizierten und die ohne Symptome infizierten zusammen. Auch wenn die das so verkaufen, dass es einige für die bedingte Wahrscheinlichkeit von Symptomen bei Erkrankung halten. In der erfassten Statistik gibt es mehr Tote pro Erkrankung als Symptome, aber das mit dem Symptomen ist einfach Quatsch.

            Und zu sagen, dass 98% bisher nicht infiziert sind und daher die Krankheit harmlos ist, ist ebenso unsinnig, da es nichts zur Gefährlichkeit sagt. Motorradfahren ist auch nicht dadurch sicher, dass nur wenige Motorrad fahren.

          • @Blub – „Die freien Intensivbetten sind von 9000 auf 5000 gesunken…“

            Hast du irgendwo absolute Zahlen zu den Intensivbetten gefunden, aus denen sich das ergibt? Ich kenne nur die oben verlinkte Seite des DIVI-Intensivregisters, und die dortigen Angaben zeigen eidneutig, das ssich die Gesamtbelegung der Intensivstationen nicht erhöht hat (allerdings die Zahl der insgesamt vorhandenen Betten etwas verringert).

          • @hugor:

            „und die dortigen Angaben zeigen eidneutig, das ssich die Gesamtbelegung der Intensivstationen nicht erhöht hat“

            Bitte, sprich mit irgendjemandem der in einem KH arbeitet und Einblick in die Situation hat. So wie du dir das vorstellst funktioniert das nicht. Was meinst du denn was „freies Intensivbett“ bedeutet? Dass da ein leeres Bett mitsamt kompletter Intensivmedizinischer Technik ist, Ärzte und Pfleger stehen daneben und drehen Däumchen bis ein Patient drin liegt?
            Ich kenne die Situation hier in Österreich, ich denke in Deutschland wird das nicht viel anders sein. Das intensivmedizinische System wird in normalen Zeiten auf 85%-90% Auslastung gefahren. Weil Intensivbetten sehr teuer sind und man sie daher möglichst gut auslasten will. Das heißt aber im Umkehrschluss, wenn die Zahl der Covid Intensivpatienten 10%-15% der Gesamtkapazität übersteigt (Covid Patienten sind ja „zusätzliche“ Patienten, d.h. solche für die der 10-15% Puffer gedacht ist), dann ist das System an der Grenze. Das kann gutgehen, wenn es sich um eine kurzfristige Spitze handelt, aber wenn es ein längeres Plateau wird, oder, noch schlimmer, die Zahlen weiter kontinuierlich steigen, dann ist Ende im Gelände. Und das könnte sehr unangenehme Folgen haben.

            Die Zahl der Covid Intensivpatienten in Deutschland gemessen an der Gesamtzahl der belegten Betten beträgt zur Zeit (13.11.) ziemlich genau 15%.

  3. Ich bin kein Impfgegener, ganz und gar nicht. Ich will aber gut informiert werden, bevor ich mich impfen lasse. Bisher habe ich nur gehört, dass es sich um eine neue Art der Impfung handle. Keine Ahnung, ob das stimmt, möglicherweise ist das Quatsch. Aber wissen will ich, was Sache ist.

    • Interview von Radio München mit Prof. Stephan Hockertz:

      Eigentlich ein großer Impfbefürworter, würde sich aber der kommenden Coronaimpfung zu entziehen versuchen. Eben WEIL es eine neue Art der Impfung ist. Wird in dem Interview ausführlich erklärt.

    • Wenige Tage, nach dem China den genetischen Code des Virus veröffentlicht hatte. Das macht das Ganze weitaus weniger konspirativ oder spektakulär. Sondern clever.

      Im übrigen bestand der Impfvektor schon, man muss nur fallweise den genetischen Code austauschen, mit denen unser Körper Proteine baut, die jenen sehr ähneln, die das Virus herstellt. Da es sich um Hüllenproteine ohne katalytische Funktion handelt, an der Stelle auch sehr risikoarm.
      Wenn das System funzt, haben wir hier einen absoluten Meilenstein. Keine riskanten Impfungen mit attenuierten Viren mehr, sondern den Körper das zu erkennende Antigen einfach selbst herstellen lassen. Unfassbar clever. Ein Triumph der Molekularbiologie.

      • Bevor du zu sehr triumphierst: diese dna/rna Impfstoffe sind noch nie irgendwo zugelassen worden, alle in der klinischen Testphase rausgeflogen, wegen zu vieler Nebenwirkungen. Soweit ich das verstanden habe ist das der erste Einsatz weltweit in größerem Maßstab, wobei die Testphase dramatisch verkürzt wurde.

        Also zumindest, wenn die Infos, die so in meiner Filterblase kursieren, was wert sind

        • Richtig. Es ist ein mRNA Impfstoff, d.h. er veranlasst den Koerper Proteine selbst herzustellen, die denen entsprechen, welche das reale Virus herstellt. Das soll eine Immunreaktion der T-Zellen generieren, welche die Zellen, die die Proteine erzeugen umbringen. Das Prinzip wurde bei Krebspatienten angewendet, damit das koerpereigene Immunsystem die Krebszellen endlich erkennt und vernichtet, mit bisher nicht durchschlagendem Erfolg.

          Aber das Immunsystem jedes Koerpers ist nicht gleich dem eines anderen Koerpers. Bei der klassischen Impfung mit toten Viren sind schon Autoimmunreaktionen aufgetreten, bei mRNA Impfstoffen ist das noch viel wahrscheinlicher. Und mit Autoimmunreaktionen meine ich nicht die geroetete Einstichstelle oder andere eher harmlose Reaktionen, sondern solche, die in Folge eigene normale Koerperzellen angreifen.

          Ja schoen, diese Impfstoffe kann man schneller entwickeln und auch schneller und billiger produzieren, aber ansonsten mehrjaehrige Test kann man nicht einfach so ersetzen.

  4. Bisher gibt es nur eine Pressemitteilung, Peer-reviews der Zwischenergebnisse liegen bisher keine vor.
    Ein wissenschaftlicher Diskurs hat bisher nicht stattgefunden, es wird jedoch schon völlig unkritisch die Aussagen aus der Pressemeldung übernommen.

    Aber was kann denn schon schief gehen, Autoimunkrankheiten (im Rahmen von Covid Impfstofftests bereits aufgetreten) und Krebs wird man ohne Probleme auf Vorerkrankungen schieben können (Wie im Rahmen der Tests bereits geschehen) da die extrem verkürzten Testphasen hier keine wirklichen Aussagen zulassen.

    Sollte es bei geimpften in der nächsten durch einen Erkältungssaison zu einer extremen Überreaktion des Immunsystems kommen, nein der es viele Tote gibt, dann ist das Virus halt mutiert.

    Das die Sterberaten bisher in einem erwartbaren Rahmen einer Jahreszeitbedingten respiratorischen Krankheitswelle liegen und sich ein nutzen der Massnahmen nicht nachweisen lässt wird von Ivor Cummings (und den Ärzten die aus Angst vor Repressionen nicht Ihre Namen nennen) wiederholt dargestellt.

  5. Wenn über 99% angeblich infizierter keine Symptome zeigen dann ist jeder „Impfstoff“ wirksam. Die ganzen Schwachmaten suchen halt einen Weg wie Sie aus dieser Nummer wieder raus kommen.

    Die Gesetze sind eingestielt, jetzt wird auch die Antifa abgeräumt weil Sie nicht mehr gebraucht wird.

    Danach wird es Krieg geben weil die Klasse die gewinnt sich untereinander kannibalisiert. Sie können nicht aufhören zu siegen, ein endloser Kreislauf.

    • Die arbeiten ja gerade an einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes:




      So hörig und kritikfrei wie die Medien derzeit arbeiten, ist das eine Art Ermächtigungsgesetz. Sobald der Bundestag eine Pandemie feststellt (auch wenn aktuell noch auf Corona beschränkt), ist das Grundgesetz defakto außer Kraft gesetzt. Und die entsprechenden Experten hat man natürlich am finanziellen Schlafittchen.

      Sollte es keine Impfung geben, kann dieser Zustand leicht über Jahre verlängert werden. so ähnlich wie die Ermächtigungsgesetze im „Kampf gegen den Terror“ in den USA und Frankreich. Schwierig, da keine Verschwörungsgedanken aufkommen zu lassen…

  6. Ich wär dafür, zuallererst die Wichtigsten der Wichtigen zu impfen, also alle Politiker. Angefangen mit dem Bundestag.
    Die gehören eh oft genug zur Risikogruppe.

  7. Hier eine Analyse mit einem Link zu einem kritischen wissenschaftlichen Artikel:

    https://sciencefiles.org/2020/11/10/wogegen-schutzen-covid-19-impfstoffe-schutzen-sie-uberhaupt-ziehen-sie-sich-warm-an/

    Klicke, um auf bmj.m4037.full.pdf zuzugreifen

    Ich darf ja nix sagen, aber ich wäre skeptisch. Man denke nur an diesen tollen Impfstoff gegen die Schweinegrippe damals.

    https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html

    • Du bist ja vom Fach, wie ist denn deine Meinung zu diesen mRNA Impfstoffen? Warum wurden die bis jetzt noch nie zugelassen? Könntest du da etwas dazu sagen, eine Fachmeinung wäre sicher interessant!

      • Äh, nee – ich bin vor allem eines: ein Schisshase, und zwar ein riesengroßer. So eine Geheimhaltungserklärung nehme ich sehr ernst. Also nix da mit „einer vom Fach“.

        Ich denke, die Hinweise, die man z. B. auf sciencefiles bekommt, die sind schon sehr hilfreich – soll heißen: man bekommt viele Materialien, um sich ein eigenes Bild zu machen. Die Polemik dort nervt gewaltig, aber man erhält aktuelles Material, um seine eigenen Schlüsse zu ziehen und seine eigene Einschätzung zu treffen.

        Relevant sind z. B. auch die Hintergründe für jene Studie vom Imperial College London, die im Westen den Lockdown als notwendige Maßnahme überhaupt erst etabliert hat – offenbar lief es von Anfang an auf Impfen hinaus, das war der Plan. Siehe z. B.

        https://www.rubikon.news/artikel/historisches-wissenschaftsversagen

        Allgemein bekannt sein dürfte, dass die Zeit, die man für die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffs benötigt – auch für normale Medikamente – normalerweise deutlich länger als ein Jahr beträgt. Dies ist bestimmt kein Zufall!

        • „normalerweise deutlich länger als ein Jahr beträgt. Dies ist bestimmt kein Zufall“

          Für die Grippe haben die auch jedes Jahr eine Impfung. Seit ich darüber nachgedacht habe, wie die das wohl schaffen, habe ich mir die nicht mehr geholt 🙂

          Vielleicht zu Unrecht, andererseits war ich bisher nicht krank und der Pharmaindustrie traue, wer will…

  8. Ich bin mir bezüglich der Wirksamkeit der neuen Klasse von Impfstoffen noch nicht sicher. Aber klassische Impfstoffe (sowohl die „Lebendimpfstoffe“ mit geschwächten VIren als auch die Totimpfstoffe mit „zerstückelten“ Viren) senken das Ansteckungsrisiko um ca. 20 %. Wer das für wenig hält, der verkennt, dass diese 20 % genug waren, um beispielsweise Polio nahezu vollständig auszurotten und die jährlichen Grippewellen davon abzuhalten, bei Risikopatientengruppen so richtig hart reinzuhauen.

    Aber auch ein Impfstoff, der besser wirkt, ist keine perfekte Sicherheit und kann nur einen Teil zur Bekämpfung von SARS-CoV2 beitragen. Er wird die Zeitdauer, in der das Virus eine Bedrohung darstellt, signifikant senken, aber nicht durch seine bloße Existenz sofort jede Gefahr beseitigen.

    • Die 20% gelten gesamtgesellschaftlich und über einige Zeit hinweg; beim Einzelnen (oder auch Gruppen von bestimmten Geimpften bzgl. einer Grippewelle) kann die Impfung sogar zu einer höheren Anfälligkeit führen.

  9. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Impfstoff durch die Zulassung gepeitscht werden soll, scheint mir besorgniserregend.
    Es gibt gute Gründe, warum klinische Tests von Medikamenten u. dgl. so aufwendig und langwierig sind.

    Ich werde mich nicht so schnell freiwillig impfen lassen, und bin froh, dass ich nicht zu einer der Gruppen gehöre, die als erste geimpft werden sollen.
    Sollte es zu einer Impfpflicht kommen, werde ich meine Impfung möglichst lange hinausschieben.

    Wenn es stimmt, dass dieser Impfstoff nur stark gekühlt (LN2, wenn ich es richtig mitgekriegt habe) aufbewahrt werden kann, wird der Transport und die Lagerung großer Mengen schwieriger, als die Verteilung jetzt medial dargestellt wird.

    • Die Impfdosen müssten einfach in N2, flüssigem Stickstoff aufbewahrt und transportiert werden.

      RNA ist sehr labil und *ein* Bruch der Kette oder eine chemische Modifikation inaktiviert diese!

      • Für kleine Mengen ist LN2 OK, aber ich könnte mir vorstellen, dass die normale Arztpraxis oder kleine Apotheke damit überfordert ist, eine größere Zahl Impfdosen vorzuhalten.
        Der Umgang mit Flüssiggasen ist ja auch nicht so trivial, selbst wenn Stickstoff natürlich noch viel einfacher zu handhaben ist als Helium.

  10. Wenn man nicht von der Corona-Impfung überzeugt ist, sollte man sich ganz allgemein einmal zu klinischen Studien der Phasen I bis IV informieren und sich überlegen, wie viel Aussagekraft die durchgeführten Studien besitzen. Und warum man Abermillionen in die Hand nimmt, um solche Studien durchzuführen. Anschließend kann durchaus noch Restangst verbleiben, und man muss für sich selbst abwägen, wohlwissend, dass es nur rational ist, sich impfen zu lassen.
    Wenn man dagegen glaubt, dass die Medien, die Institutionen und die Farmerindustrie eh nur Unsinn verbreiten, kann sich aber auch stattdessen den Daumen in den Hintern stecken und darauf herumreiten sowie weiter Russia Today oder Frau Stokowski oder einen „Wer-zuerst-neoliberal-sagt-gewinnt“-Kanal konsumieren.

    Übrigens, der Unterschied zwischen Impfgegnern und Impfskeptikern ist folgender:
    Ein Impfgegner geht grippeinfiziert zur Arbeit und hetzt in der Kantine gegen Ärzte, die Millionen durch sinnlose Impfungen verdienen.
    Ein Impfgegner geht mit COVID infiziert auf eine Party und steckt seine Freunde an.
    Ein Impfgegner geht mit Masern infiziert in eine Kinderarztpraxis und steckt Babies vor der ersten MMR-Impfung an. Dass das eine oder andere SSPE bekommt: Darwin rules, egal.

    Impfskeptiker dagegen machen zwar dasselbe, aber unabsichtlich.

    • In dem Zusammenhang wäre es dann auch mal interessant sich darüber zu informieren wie diese Phasen zusammengestrichen wurden und wie mit nach Abschluss der Phasen mit nachfolgenden Ergebnissen umgegangen wird.
      Generell wäre es notwendig mit dem Thema Impfungen ganz unabhängig von der aktuellen Diskussion umzugehen, die immer wieder bekannt werdende Geheimhaltung dazu wird nun mal zurecht kritisiert.
      Da hilft es auch nicht Abermillionen in die Hand zu nehmen wenn man am Ende die Ergebnisse doch nur für Werbebroschüren verwendet und den Rest wieder nur Geheim hält.

      Das die Hersteller sich komplett aus der Haftung ausschließen lassen, kann jetzt auch nicht als Vertrauensvorschuss gewertet werden.

      Der Rest ist absolut bescheuerte Polemik und mit der Geburt sind wir halt nun mal zum Tode verurteilt, wir wissen nur nicht wann es einen trifft.

  11. Quote ist Chancengleichheit! (und Freiheit ist Sklaverei und 2 + 2 = 5)

    Die „gemässigte“ Rechte ist also genauso demokratiefeindlich wie die „gemässigte“ Linke (SPD). Hufeisen.
    Es fehlt in Deutschland einfach eine demokratische Partei der Mitte….

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