Ich lese in ein paar Facebookgruppen zu MGTOW mit. Und recht häufig scheint da eine gewisse Verbitterung und eine Feindseligkeit gegenüber Frauen vorzuliegen, die immer wieder in einigen Beiträgen deutlich wird. Natürlich, auch dort widersprechen genug Leute, etwa mit Bemerkungen wie „Was regst du dich so auf, als MGTOW sollten dir Frauen schlicht egal sein“ etc und es mag daran liegen, dass die Frustierten einfach häufiger posten. Dennoch fielen mir viele Beiträge auf die im wesentlichen den Inhalt hatten, dass Frauen
- Eh Schlampen sind, die es mit zuvielen Männern getrieben haben (aber natürlich den falschen) und deswegen quasi nichts wert sind
- Frauen nur aufs Geld aus sind und ohne Geld auch nur äußerst selten Sex mit einem haben
Eine beliebte Figur ist auch das „cock carousel“:
An idea perpetuated on manosphere blogs that women casually sleep around in their 20’s with hot, non-commital player types.Then, supposedly, when they hit their 30’s and lose their looks, they realize they wasted their prime man-snagging years and become desperate to settle down, often with a boring, dependable flavor of guy they previously had no interest in.
Karen spent her late-twenties riding the cock carousel with a bunch of guys in bands that just wanted sex. Now she’s 33, past her prime, and dating an accountant who’s she’s pressuring to have kids with.
metaphorical place that (unfortunately) women will go to in their 20’s. They will essentially give out free fucks to all the Chads, and will then act as if they are entitled, justified and free to now settle down with any beta male for the purpose of having a family.It is a sad reflection upon our society that feminism has gone from being a civil rights movement to empowering women to be shameless sluts.
Gerade las ich wieder einen eingestellten Beitrag sah, nach dem die durchschnittliche Frau mit 1000 Männern geschlafen haben soll, eine für den Durchschnitt absurd hohe Zahl. Der Durchschnitt dürfte immer noch einstellig sein.
Für mich klingt das nach den typischen sehr hoch hängenden Trauben, die deswegen bitter sind
Man macht sich zu etwas besseren, in dem man nicht wie andere die sauren Trauben isst bzw sich viel Mühe gibt, sie zu erreichen, eben weil es schlechte Trauben sind.
Dazu ist die Abwertung, dass sie mit allen schlafen evolutionär nachvollziehbar, aber letztendlich nicht begründet. Gerne auch in der Variante, dass sie auch noch bei denen, mit denen sie schlafen, einen „schlechten Geschmack“ haben, etwa weil sie mit Ausländern, Arschlöchern, Reichen etc haben (aber eben nicht mit dem einfachen ehrlichen Typen der sich beschwert).
In der Hinsicht ist auch eine Bewegung interessant, die angibt sich frei von Frauen zu machen und einen eigenen Weg zu gehen. Sie muss zwangsläufig für Leute interessant werden, die keine Frauen bekommen und diese deswegen abwerten wollen und sich selbst einen besseren Status zuweisen wollen („Ich will auch gar keine Frauen, weil es sich bei DIESEN Frauen nicht lohnt“). Das ist, das noch einmal ausdrücklich hinzugefügt, eine ganz andere Ausage als „Alle MGTOWs hassen Frauen, weil sie keine abbekommen. Ich sage lediglich, dass eine solche Bewegung als Begleiterscheinung für solche Personen interessant wird.
Für solche Leute ist dann auch eine Pickup-Bewegung uninteressant: Dort müssten sie ja ihre Haltung, dass Frauen es nicht wert sind gerade wieder ablegen und sich darauf konzentrieren, was sie selbst falsch machen und was sie an sich verbessern müssen, damit sie für Frauen attraktiv sind. Wer erst einmal zu tief in dem Gedanken drin ist, dass Frauen schlecht sind für den wäre das eine gewaltige Umstellung und er müsste seine Vorstellung von der Welt neu aufbauen.
Klingt für mich nach dem Madonna-Hure-Komplex: Einerseits eine bestimmte Frau als Angebetete auf ein Podest stellen und sie von jeglichem Sexuellen reinigen. Auf der anderen Seite dann diese Sexualität verteufeln. Halte ich für extrem ungesund.
Aus meiner Beobachtung und Erfahrung kann ich sagen, dass es zumindest im Bereich PU einen großen Wechsel der Leute gab. Die meisten kamen hin, waren sehr verzweifelt, haben an sich gearbeitet und sind gegangen, nachdem es dann mit einer Frau geklappt hat und sie waren nie wieder gesehen. Geblieben sind – am Anfang – die „Sportler“, die dann wirklich ihr Game perfektionieren wollten. Die sind erst gegangen, als sie nichts Neues mehr lernen konnten oder ihre Traumfrau geheiratet haben. Und dann hat man immer die „misery in company“ Cluster gehabt, die sich in ihrem Unglück gewälzt haben, nicht vorankamen und über die Fortschritte anderer hergezogen sind.
Bei PU war es sehr gut über die Jahre zu beobachten, wie da die „Sportler“ nach und nach durch Leute mit Bedien-mich-Mentalität ersetzt wurden. Bei MGTOW kann ich nichts dazu sagen, weil ich mich damit nicht auskenne, aber ich denke, dass auch dort gilt: Die meisten Leute ziehen irgendwann zu neuen Ufern und zurückbleiben werden vor allem die Verbitterten. Und dadurch senkt sich über die Zeit auch die Qualität, welche die Subkultur – zumindest die konkrete Instanz – neuen und alten Mitgliedern bieten kann.
Was bedeutet es denn, wenn MGTOW „zu neuen Ufern“ ziehen? Meinst du damit, dass sie ihr MGTOW-Dasein aufgeben und deshalb nicht mehr dazu gehören?
Hauptsächlich, dass sie keinen für sie wichtigen Input mehr bekommen und geben (wollen/brauchen) und sich aus ihrer Community zurückziehen. Und das machen meistens diejenigen schneller, die wirklich auch ohne Community sein können, dann mit dem Rumglas in der Hand und einem verschmitzen Lächeln und Schulterzucken und „Schön war’s.“.
Diese „Seht nur die Loser, was für Loser diese Loser sind“ Einstellung ist dermaßen emphatisch, du könntest glatt Feministin werden.
Ist in der gleichen Kategorie wie „Wieso sind die obdachlos, die sollen gefälligst arbeiten gehen.“
Ich denke, da treten überwiegend die in Erscheinung die noch ihren Frust an Frauen abarbeiten, die anderen verschwinden dann wieder aus diesem Bereich und wenden sich anderen Themen zu.
Einige bleiben aber im Frust stecken und entwickeln sich nicht weiter. Da ist dann ein fließender Übergang zu Incels eventuell.
Mit der Zeit sind natürlich auch einige realitätsferne Mythen entstanden, wie beispielsweise das „Schwanzkarusell“ (nicht das es solche Frauen nicht gibt, aber in der Realität wird es sowohl quantitativ, wie qualitativ nicht in dem Maße existieren) Andere Analysen über Frauen sind wiederum sehr treffend und kaum zu widerlegen. Aber ich würde die besonders im Internet öffentlich in Erscheinung tretende MGTOW Szene nicht mit der gesamten Szene an sich gleichsetzen. Es gibt sicher eine hohe Dunkelziffer von Männer die de facto MGTOW sind, aber nie öffentlich in Erscheinung treten, kenne ich eine ganze Reihe solcher.
Andererseits kann natürlich, einmal erkannt, die unglaubliche Doofheit (mir fällt jetzt kein passenderes Wort ein, das die ganze Komplexität weiblicher Absurditäten im Geschlechts- und zwischenmenschlichen Verhalten allgemein ausdrückt) von Frauen in eben diesen Dingen eine Art Faszination ausüben, die manche MGTOW-ler dazu bringt sich sozusagen wissenschaftlich abstrakt mit Frauen zu beschäftigen, und sie von dem Thema nicht mehr loskommen. Eine Art immer währenden Staunens über diese sonderbar grotesken Wesen, die man in ihrer ganze bizarren Seltsamkeit wohl erst erkennt, wenn man die Hormonbrille des normalen Blue-Pillers angelegt hat, oder nie auf hatte.
Ich verstehe den Sinn eines MTGOW-Forum nicht?
MGTOW*
stimmt, irgendwie widersprüchlich: Männer gehen ihren eigenen Weg, und hängen in einem Forum rum, um sich über Frauen zu beklagen.
War da nicht eigentlich so ein Ideal vom „einsamen Wolf“, der für sich lebt? (oder idealisiere ich?)
Bei PUA verstehe ich das noch. Man lernt aus den Erfahrungen anderer. Was hat bei ihnen geklappt, was nicht?
Aber MGTOW? Müssen die erst lernen was es bedeutet den eigenen Weg zu gehen oder suchen die nur nach einer Rechtfertigung, um MGTOW zu werden?
Für mich sieht das eher so aus, als ob die auf den Weg zum Incel sind, das aber nicht einsehen wollen und lieber so tun als ob es ihre eigene Entscheidung ist.
Vorgebliche MGTOWs, die versuchen andere vom MGTOW-sein zu überzeugen, wie z.B. Sandman, kann ich nicht ernst nehmen und zu behaupten, man geht seinen eigenen Weg, obwohl man nur das tut was andere einem erzählen, genau so wenig.
Was kannst du daran nicht ernst nehmen? Er sieht gefahren in Beziehungen etc. Würdest du da nicht warnen. Psst ja auch zum Matrix Gleichnis. Er ist moprheus und gibt dir die Wahrheit, du entscheidest, ob du sie annimmst.
Gegenbeispiel wäre der deutsche Niccolo, der sagt, es bringt ni hts( auch wie in Matrix) wer nicht bereit ist, den sollte man nicht ausstöpseln .
Ach ka klar geht man den eigenen Weg, aber Man will ja nicht nur einsam sein, daher Kontakt zu anderen Männern, better Bachelor (youtuber) sagt ja auch, man soll sich männliche Freunde suchen und sich nicht Frauen öffnen.
Im MGTOW Forum wird nur die schwarze und rote Pille angeboten. Was jeder einzelne daraus macht ist sein Ding. Die Foren sind nützlich um den jungen Männern auch aktuelle Bespiele zu geben wie die Gesellschaft zu ihnen steht und wie zur Zeit der „Krieg der Geschlechter“ aussieht. Gerade für junge Männer ist es wichtig den aktuellen gesellschaftlichen Status zu erfahren. Sie haben verlernt den alten MGTOWs zuzuhören und aus der Vergangenheit (knapp 10Jahre) auf das Jahr 2020 zu extrapolieren. Ich war sehr froh über die alten MGTOW Hasen damals und auch diesem Blog. Er hat mir die Augen geöffnet und mir meine Möglichkeiten gezeigt.
Das sind für mich die typischen Red Piller. Die gab es auch schon bevor sich der Begriff MGTOW etabliert und als Selbstbezeichnung sehr beliebt wurde.
Während Frauen hohe politische Ämter besetzen, von dort aus sie ihren Männerhass in Beschlüsse fließen lassen, machen Männer ihrem u.a indirekt direkt dadurch verursachten Frust Luft. Finde den Fehler. Ich war auch MGTOW und habe ne Ausländerin geheiratet. Unser Rechtssystem erlaubt dem Mann hier keine Fehltritte. Ich boykottiere immer noch die komplette westlich „christliche“ Frauenwelt (Dienstleistungen etc).
Das sind doch im Wesentlichen zwei Punkte die in diesen Foren, und darüber hinaus, für Frustration etc. sorgen:
1. Frauen haben es, im Durchschnitt, besonders sexuelle und zum Teil auch romantische Beziehungen zu finden.
Ich denke dass das so stimmt. Liegt halt daran dass die Geschlechter in der Hinsicht evolutionär unterschiedlich sind. Da kommt bei vielen Männern oft ein gewisser Neid, verbunden mit einer Frustration auf: „Warum hat es eine Frau so leicht. Braucht nur in die nächste Bar gehen. Wird angequatscht.“ Was natürlich für viele Frauen auch ein Fluch ist
2. Die altbekannte „Nice guy“ Problematik
„Ich bin doch ein lieber, netter Kerl. Mach doch alles richtig. Warum bekomme ich keine Freundin.“
Kannte und kenn das von mir selber. Besonders weil solche Sachen wie: „solange du nur nett bist findest du schon eine Freundin“ oft von Verwandten, gerade der weiblichen Sorte, kommt.
Das verkennt halt wieder komplett die unterschiedliche Art wie Frauen und Männer an Beziehungen ran gehen.
Das was du beschriebst, sind aber per Definition keine MTGOWs. Warum sollten die sich noch um die Dating-Dynamik scheren? Die haben sich doch schon entschieden das sich der Aufwand nicht lohnt.
Das was du beschreibst, sind erfolglose PUAs oder Incels, die sich als (Fake-)MGTOW ausgeben, weil sie sich selbst nicht eingestehen wollen das Frauen kein Interesse an ihnen haben (wenn sie sich nicht ändern) und lieber so tun als ob sie freiwillig nichts mehr mit Frauen zu tun haben wollen, aber sofort ‚hier‘ schreien würde, wenn man sie auf die Plantage ließe.
Also MGTOW ist seinen eigenen Weg gehen. Selbst Familie und Kinder sind möglich. Es ist wichtig das man als MGTOW die Konsequenzen für seine Entscheidung kennt bevor man diese trifft. Die Männer von heute kennen doch gar nicht die Konsequenzen von Ehe, Familie, Frau und Scheidung. Hier soll informiert werden über Hypergamie, Scheidungsfolgen, Folge von Schwangerschaft. Dann kann der Mann seinen eigenen Weg gehen. Nur weil nach Verinnerlichung von den Konsequenzen 99% auf Frau, Ehe und Kinder pfeifen bedeutet das nicht das 1% kein MGTOW sind. Die heulen dann aber nach dem scheitern der Beziehung nicht rum sondern haben ggf. schon einen Plan dafür (Lt. Dino kann man auch als Vorbild sehen).
„Lt. Dino kann man auch als Vorbild sehen“
Ich habe mich nicht wirklich mit dem befasst, aber der scheint mir eher beleidig und eine „jetzt zeige ich es euch“ Einstellung zu haben. Wen der ein MGTOW sein soll, dann ist sein eigener Weg also sich an Frauen abzureagieren?
Es geht nicht was er ist sondern nur um seinen „Weg“. Sein Weg ist. „Wenn Frau und Kind nicht klappt dann gibt es von mir auch kein Geld“. Er hat nur anderen diesen Weg gezeigt. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Er ist MGTOW erst nach dem scheitern seiner Beziehung geworden. Er macht nur noch sein Ding und lacht sogar über seine alten Fehler 😜
Dino würde sich zu 100% nicht als MGTOW sehen. Er hatte zwar mal einen Artikel “ MGTOW ich mach einfach mit“ aber er ist eher keiner. Außerdem sagt er selbst teilweise, dass er eher eine Karikatur ist. Natürlich ist er irgendwo bitter, aber ja er lässt sich nicht ausbeuten.
Dass Frauen es leichter haben, würde ich bestreiten. Frauen haben andere Interessen als Männer. Es gibt einen Interessenkonflikt.
Was haben Frauen davon, wenn sie sich die wenigen attraktiven Männer teilen müssen? Sie sind ja nicht heiß darauf, das Schwanzkarussel zu reiten, sondern von attraktiven Männern dauerhaft begehrt und unterhalten zu werden. Fünf-Minuten-Runden auf diversen Rössern dürften für die gewöhnliche Spießerfrau auch eher frustrierend sein.
Das stimmt. Frauen haben auch weniger Interesse daran diese potentiellen Möglichkeiten auszunutzen.
Wenn es sich rechnet, teilen sich Frauen anscheinen lieber die wenigen attraktiven Männer an der Spitze, als sich langfristig an einen Mann zu binden, der ihnen im Status gleich oder unterlegen ist.
Grund ist das evolutionäre Programm, Hypergamie.
Das wird m.E. durch Partnerbörsen, soziale Medien usw. sogar noch deutlich verstärkt.
Der Partnermarkt witrd global.
Btw:
Ob oder wie verlockend das ominöse Karussell wirklich ist, wissen nur die Frauen selbst.
Das wird individuell verschieden sein.
Allerdings wird sich kaum Eine öffentlich, vor allem nicht ehrlich, dazu äußern.
Das entscheidende Problem ist wohl eher die mögliche Rufschädigung durch diverse „Fünf-Minuten-Runden auf diversen Rössern“, wodurch dann das „dauerhafte begehrt und unterhalten zu werden“ sabotiert würde.
Es gibt mehrere Probleme mit/von MGTOW und eines davon ist Zensur. Colttaines Videos lassen sich bspw. nur noch in youtube angemeldet anschauen, wer bei youtube „MGTOW“ als Suchbegriff eingibt, bekommt als erstes eine Auswahl MGTOW-kritischer Beiträge präsentiert.
Stardusk, Spetznas, Colttaine bspw. lassen sich nur noch finden, wenn man weiß, dass sie existieren.
Zwangsläufig und intendiert sinken die Zugriffszahlen auf die Videos – teal dear hat bereits bewiesen, wie per Algorithmus dafür gesorgt wird.
Youtube – in Kombination mit Google – sorgen dafür, dass Kritik an Feminismus und an Frauen aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwindet.
Was Colttaine darüber hinaus bereits bemängelt hat und was m.E. seit Jahren als Trend bei MGTOW zu sehen ist: 1. Die Qualität der Beiträge sinkt und 2. auf bereits längst erreichtem Kenntnisstand wird nicht mehr aufgebaut.
Das liegt m.E. einerseits daran, dass MGTOW zusehends eine Massenbewegung geworden ist, die stetigen Zustrom erfährt (dazu gleich mehr) und andererseits „Popularisierer“ wie Sandman für die Sache selbst gehalten werden. Er veröffentlicht viele, kurz gehaltene Videos, die extrem reduktionistisch argumentieren, aber durchaus erfolgreich sind. In Kombination mit gehaltvolleren Videos/Vlogs aus der Szene erträglich, als „das“ Aushängeschild von MGTOW ist er ungeeignet. Präzise deshalb, weil sein Reduktionismus auf „Frauen=böse“ hinausläuft.
Zurück zum ersten Punkt: Für viele von Beziehung/Ehe enttäuschte Männer tritt „MGTOW“ als ein Label und Angebot zur Selbstbezeichnung auf, die ohnehin „ihren eigenen Weg gehen“.
Weil sie ihn gehen müssen.
Die Gefahr besteht darin, a. im Nachhinein wird die Beziehung/Ehe aus einer „MGTOW-Perspektive“ analysiert und kritisiert, die b. gar nicht MGTOW ist.
Das von Christian angeführte „cock carousel“ bspw. ist kein Begriff von MGTOW, sondern stammt aus der PU-Szene. Wenn ich mich richtig erinnere war es Heartiste, der ihn eingeführt hat und Rollo Tomassi hat ihn fleißig verwendet.
D.h. die Herkunft ist falsch zugeordnet und der Begriff bezeichnet keine existierende Realität – was man leicht herausfinden kann, wenn man das Sexualleben Jugendlicher in den USA recherchiert.
Ein „cock carousel“ existiert nicht.
Was zum ironischen Ergebnis führt, es kursiert bei MGTOW die falsche Ideologie von PU, die MGTOW mehr oder weniger offen verachten und es fällt noch nicht einmal auf.
Es ging MGTOW ursprünglich nicht darum zu zeigen, „dass Frauen schlecht sind“, sondern um biologische, politische und gesellschaftliche Hintergründe des real existierenden Feminismus/Gynozentrismus. Die erklären, warum Männer ein Spiel spielen, bei dem von vorne herein feststeht, dass sie es verlieren werden.
Colttaine hat die treffende Analogie geäußert, bei der Erforschung von Haien geht es nicht um die moralische Verurteilung ihres Verhaltens – sie sind nicht „böse“, sie sind, wie sie von Natur aus eben sind.
Allein der Umstand, dass es einen YT Algorithmus gibt macht jede Diskussion zu diesem Thema obsolet.
Nein.
Genau da fängt sie an.
Google und Youtube engen auf der Rechten UND Linken das zulässige Spektrum an Meinungen ein.
Im Juli 2017 haben sie bereits begonnen, per Algorithmus auf die Linke, die Pro-Frieden, gegen soziale Ungleichheit, gegen Finanz-Oligarchien argumentiert los zu gehen.
Wer da stand, hat bis Ende 2017 bis zu 80% seiner Zugriffe verloren.
Dass die Linksidentitären als „Linke“ erscheinen sollen ist kein Zufall, es ist durch diese Monopole in den a. „sozialen Medien“ b. „konstruiert“.
Man kann über diese Pseudo-Linke herzlich lachen – und wird dann gelöscht.
„Es gibt mehrere Probleme mit/von MGTOW und eines davon ist Zensur.“
Ja, das ist genau das Problem. Dazu kommt natürlich, dass die gehaltvolleren Videomacher kaum für die Masse interessant sind. Ich habe z.B. zufällig mal den Kanal „Groundwork For The Metaphysics of MGTOW“ gefunden, den ich sehr gut fand. Leider ist dieser Kanal kaum von der „Community“ beachtet worden, was dazu führte, dass der Macher irgendwann keine Lust mehr hatte. Aber es sind genau solche gehaltvollen Kanäle wie z.B. auch der von Colttaine die ich interessant fand und die mich voranbringen. Der Scheiß von Sandman hat mich nie irgendwie angesprochen. War mir immer schon zu platt und irgendwie auch zu Frauenverachtend.
Was mir aber vor allem in letzter Zeit auffällt ist, dass sich alle Kanäle nur noch an Medienberichten abarbeiten und keine eigenen, neuen Ideen mehr in die „Community“ einbringen. Es findet keine Aktion, sondern nur noch eine Reaktion statt, das ist sehr schade.
Das Problem von „Groundwork For The Metaphysics of MGTOW“ war/ist m.E. das Vlog-Format und die Konkurrenz – weder ist er so unterhaltsam wie Colttaine, noch inhaltlich so tiefgehend wie Stardusk oder Barbarossa.
Da sitzt man dann zwischen den Stühlen.
Als das Thema „Frauenverachtung“ aufkam, war ich entsetzt, weil es genau darum in MGTOW nicht ging und gehen soll und das ging bereits einher mit der Verflachung der Inhalte.
Im Zuge der politischen Polarisierung in den USA und den flachen Thesen der Linksidentitären setzte eine Rechtsentwicklung ein (bspw. turd flinging monkey), die sich entschieden, genauso flach zu antworten.
Dass wir nun mit Incel in eine Gruppe geworfen werden und todsicher die nächste Löschorgie ansteht, führt aber nicht dazu, dass man sich die gesellschaftlichen Hintergründe anschaut, sondern es wird ausschließlich – da gebe ich dir Recht – reagiert.
Da erweist sich die Fixierung auf Evolutionsbiologie und -psychologie als Hemmschuh.
„Im Zuge der politischen Polarisierung in den USA und den flachen Thesen der Linksidentitären setzte eine Rechtsentwicklung ein (bspw. turd flinging monkey), die sich entschieden, genauso flach zu antworten.“
Ja, genau das stört mich. Genau wieder Tenor von vielen Machern, die propagieren, dass man auf Frauen verzichten soll und stattdessen die Karriere vorantreiben soll damit man viel, viel Geld verdient. Die Frage „Warum sollte man so viel Geld verdienen“ wird hingegen nie gestellt, obwohl es die eigentlich interessante Frage ist. Ein MGTOW hat nämlich gar nicht so viel Bedarf an Geld, da er weder Frau noch Kinder versorgen muss (beide sind die größten Kostentreiber) und zudem auch die Statussymbole die zum Beeindrucken von Frauen wegfallen. Anstatt dieses existenzielle Thema mal anzugehen und stattdessen einem das gute Leben zu zeigen, was uns MGTOW ja bieten kann, werden Sachen wiedergekäut und bei jeder Runde sinkt das Niveau.
Generell glaube ich auch, dass das Thema bei weitem nicht so groß ist, dass man damit, wie dies Sandman macht, jahrelang ein Video täglich herausbringen kann. Dies kann er nur machen, indem er Themen wiederholt, jeweils leicht abgeändert.
Exzellent!
Die Frage nach dem „guten Leben“ halte ich ebenfalls für entscheidend und diskussionswürdig – natürlich, ohne hier Vorgaben machen zu wollen.
„Die Frage nach dem „guten Leben“ halte ich ebenfalls für entscheidend und diskussionswürdig – natürlich, ohne hier Vorgaben machen zu wollen.“
Lustigerweise hab ich auch die Frage nach dem Guten Leben bei den meisten Linken, Woken und auch kommunistischen Gruppen immer vermisst. Eine echte Utopie, an der man sich aufhängen kann, hab ich da immer vergeblich versucht. Es ist wie bei den Liebesfilmen, der Film endet immer da, wenn der Mann die Frau bekommen hat, nie wird der Alltag nach der Ehe gezeigt. Es wird immer angenommen, dass das Leben nach dem Übergang, was dieser auch immer ist, automatisch besser wird.
„Eine echte Utopie, an der man sich aufhängen kann, hab ich da immer vergeblich versucht.“
Das ist auch schwer geworden, denn man geht automatisch davon aus, dass jede Form von kollektiver Utopie auf Kosten des Individuums geht.
Ich konnte mir einmal vorstellen, mit meinen Freunden in einer Art von Kibbuz zu leben – natürlich ohne Landwirtschaft, höchstens zur Selbstversorgung. Jeder mit eigenem Bereich und mit gemeinschaftlich genutzten.
Mein Stolz und meine Freude besteht immer noch darin, etwas selber zu entwerfen, konstruieren und zu bauen (oder zu reparieren). An meinen selbst gebauten/heftig modifizierten Fahrrädern habe ich mehr gehangen als an jedem Auto oder Motorrad, das ich jemals besessen habe.
Mich interessieren Statussymbole nicht, aber ich mag schöne und praktische Dinge und ich werde mich nie dafür entschuldigen, einer Teekanne von Gropius, einem Klee, einem Rodtschenko, einem Porsche 911 S von 1973 zu huldigen.
Selbstverständlich mit dem Anspruch versehen, es besser zu machen. 😉
Das Problem an männlichen Freunden ist, sobald eine neue Frau auftaucht, werden alle Vorstellungen ihren untergeordnet – das Muster ist so vorhersehbar, wie auch langweilig.
Politisch gibt es keinen besseren Weg, um aus einem Revolutionär einen Kleinbürger des Alltags zu machen, als ihn mit einer Frau und Familie zu versorgen.
Inzwischen habe ich es akzeptiert, Freunde erst wieder zu sehen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Ob sie dann noch Freunde sind, steht auf einem anderen Blatt.
Das mit dem Kohle scheffeln geht mir auch nicht in den Kopf. Als MGTOW vererbe ich meinen gescheffelten Goldschatz nach meinem Ableben nur an den Staat weiter. Völlig Witzlos die ganze Übung. Wo bleibt der Genuss?
Es gibt zwar Ausnahme-MGTOW’s mit Frau und Kinder. Da macht sowas schon Sinn. Aber das ist eine Minderheit.
Rollo Tomassi und Heartiste kann man glaube getrost als PU’ler der dritten Welle bezeichnen. Die neuen Gurus, gewählt von den Neulingen + frustrierten Hinterbliebenen der ersten bzw. zweiten Welle. Bspw merke ich ihnen schon in dem was sie schreiben eine gewisse Verachtung an. Egal ob und welche Gründe der einzelne dafür gerechtfertigt finden mag: Diese Verachtung war auch damals bei PU eine sehr starke, sehr kritisch betrachtete und in den meisten Teilen abgelehnte Sache.
Also insofern sehe ich, dass sich unsere Beobachtungen der Szenen hinsichtlich Massenbewegung bestätigen. (Und danke für den Input)
Gern geschehen! 🙂
Bei Tomassi stört mich die Widersprüchlichkeit seiner unterschwelligen Verachtung – er ist schließlich seit langer Zeit verheiratet – weniger als sein Stapelbau von Thesen, die er für eine Theorie ausgibt.
Von ihm stammt z.B. der Begriff „the wall“ für Frauen über 30, samt einer wirren Grafik, die weder bewiesen, noch beschriftet ist. Auf einem Artikel, der dies propagiert, folgt der nächste, der diesen referenziert und damit für bewiesen hält.
Er produziert zu viel, zu schnell und unüberlegt und dann entsteht eben weibliche „Hypergamie“ als universelle Erklärung für alles.
Logisch, dass das nach hinten losgeht und desorientierend wirkt.
Auch die – daraus ableitbare – Männlichkeitsvorstellung, dass man daher in einer Beziehung immer „Game“ pflegen müsse, nie Schwäche zeigen dürfe, wendet sich in erster Linie gegen Männer, denen signalisiert wird, einer Frau sei so etwas nicht zuzumuten.
Wenn man sich als Mann in einer Krise nicht auf seine Partnerin nicht verlassen kann und soll, dann ist das nicht Red Pill, das ist White Knight.
Er verkauft also konservativen Traditionalismus als Red Pill Erkenntnis und wirft damit die Frage auf, wieso man dann überhaupt mit einer Frau zusammen sein soll – und kritisiert MGTOW dafür, den konsequenten Schluss aus seinen eigenen „Erkenntnissen“ gezogen zu haben.
Das ist ironisch, oder?
Man muss sich nur die Jammerbeiträge bei Brigitte, Parship und Elitepartner anschauen und du denkst über die „Wall“ ab 30+ bei Frauen anders. Denn ab diesen Zeitpunkt beginnt der Wechsel zwischen der Attraktivität bei den Geschlechtern. Wenn dann Frau nichts mehr hat, da die Persönlichkeit sich in den jungen Jahren nicht entwickelt hat, bekommt Frau nur noch Sex von Männern. Ich kenne aus diversen Singlegruppen viele dieser Frauen. Man sollte aber jetzt nicht davon ausgehen das sich das Verhältnis komplett umkehrt. Männer ohne Status bleiben auch bei 30+ unattraktiv. Nur heulen die wenigsten rum. Sie sind es gewohnt nicht begehrt zu werden. Wenn dann mal Frust im Internet auftaucht dann lacht man sie aus, nennt sie Incel und es sind rechte Nazis. Auch das Schwanzkarrousell kann ich bestätigen. Das bekommt Mann nur nicht mit. Da muss man schon mal mit einer Frau was trinken gehen und die erzählt einen dann wie die Frauen das mit den Neuankömmlingen machen und wie der Hase läuft. Da ich mich im 35+ Bereich aufgehalten habe ist es natürlich schwer das komplett auf den 20+ Bereich zu übertragen. Aber ein sehr gut betuchter Bekannter hat mir erzählt wie leicht das läuft wenn man sein eigenen Jet hat. Und ja beim fahren seiner Luxusauto lache ich oft innerlich wenn ich die „Damen“ am Strassenrand sehe wie die einen anschauen.
Das Problem an deinen Schilderungen ist, es handelt sich um anekdotische Evidenz und die sollte man klar unterscheiden von wissenschaftlichen Studien zu sexuellem Verhalten, die bereits existieren.
Es gibt in den USA nachweisbar den aktuellen Trend, dass a. Jugendliche später Sex haben und b. weniger Sex als noch vor zwei Jahrzehnten.
Der Anteil von jungen Menschen, die c. in einem ganzen zurückliegenden Jahr keinen Sex hatten ist immer weiter gestiegen.
Tomassi hat sich nie die Mühe gegeben, irgendeine von seinen Behauptungen zu beweisen.
Weil es nicht funktioniert.
Auch „the wall“ ist einfach nur eine weitere Behauptung, meinetwegen eine These.
Nachweisen lässt sich, dass Frauen (im Schnitt) im Vergleich zu Männern über 35 als weniger attraktiv angesehen werden als diese.
Das ist mein Problem mit dieser Bewegung geworden, es gibt zu viele Geschichten und Behauptungen, die einfach erzählt werden, weil angenommen wird, dass Männer sie gerne hören wollen, nicht weil sie wahr sind oder eine Bedeutung haben.
Würde die Red-Piller nicht PU zuordnen. Sie haben dort ihre Wurzeln, aber doch ein sehr abweichendes Gesellschaftbild. PU ist im Kern progressiv und affirmiert die sexuelle Revolution. Red Pill wird von den heutigen PUlern meist sehr ablehnend beäugt.
Allein diese Zensur!!!! sollte zu denken geben.
YouTube und Google sind vor allem Werbefinanzierte Unternehmen. MGTOW ist ein Lifestyle und eine Philosophie, die Konsumfeindlich ist:
Keine feste Beziehung heisst, die rund 70% der Konsumausgaben von Paaren, die von der Frau initiiert wird, entfallen.
Keine gemeinsame Wohnung heisst, für einen MGTOW macht es keinen Sinn ein Haus auf Hypothek zu kaufen, weil dieses nicht der nächsten Generation weitergegeben wird.
Keine Kinder heisst, ein riesiger Verzicht auf Kleider, Spielsachen, Kindermöbel, etc.
dazu kommen weniger Einnahmen über die Mehrwertsteuer für den Staat; und schlimmstenfalls arbeitet ein MGTOW auch nur noch Teilzeit.
Das gefährliche dabei ist, jeder kann mit MGTOW sofort und ohne Kosten beginnen.
Deshalb die ganze Zensur und feindliche Berichtserstattung.
Danke , interessante Hintergrundinformationen, gut zu empfangen ist auf Youtube z.Z. noch Magic Coach, der sehr erfrischend in lockerem Plauderton und praxisnah den Wahnsinn weiblichen Normalverhaltens aufzeigt. Allerdings auch aus eigener leidvoller Erfahrung.
z.B.
Alle Kritik an MGTOW entkräftet ja nicht die Tatsachen des Verhaltens der Mainstreamfrauen und die harte gesellschaftliche Realität für die meisten Männer
Aus meiner Sicht ist die durch MGTOW erhaltene Bewusstseinserweiterung auch wenn das zu pathetisch klingt, wie eine Art geistiger Erleuchtung, eine ungeheure Bereicherung des geistigen und emotionalen Wohlbefindens. Immer wieder sehe ich wie sich Männer in „normalen“ Beziehungen sich regelrecht was vormachen um sich ihre armselige Rolle als Testdummys der Evolution mit allen gesellschaftlichen und kulturellen Folgen nicht eingestehen zu müssen. Ich denke ein Gutteil männlicher Aggressivität rührt nicht nur von hormoneller Steuerung, sondern ist so eine Übersprungshandlung aus dieser inneren Dissonanz , immer als der Priviligierte, starke dastehen zu müssen, aber innerlich fühlen nur der dumme Arsch zu sein und sich aber nie beklagen zu dürfen.
Tja, viele MGTOW sind halt noch keine oder werden keine. Am Anfang steht immer die Red-Pill-Rage, eine Zeit in der man sich über die Ungerechtigkeit aufregt und darüber, dass man sehr oft belogen wurde. Später kommt eine Konsolidierung und der Mann wird dann entweder zum MGTOW oder zu einem Konservativen der hofft in Asien die „richtigen“ Frauen kennenzulernen.
Leider sind die Lautesten auch nicht unbedingt die Klügsten, das gilt für Männer genau wie für Frauen. Das Ziel eines MGTOW sollte es sein, mit sich selbst glücklich zu werden, ohne den Erwartungen von Frauen oder der Gesellschaft zu entsprechen. Deswegen sage ich ja auch, dass es viel weniger echte MGTOW gibt als dies in den Foren den Anschein hat und gleichzeitig viel mehr MGTOW als es den Anschein hat. Ich meine dies so, dass viele die sich das Label anheften, gar nicht die Philosophie leben und stattdessen verkappte Konservative sind, die gerne zurück zu den „alten“ Zeiten wollen, während viele die sich das Label nicht anheften trotzdem das MGTOW Ideal leben.
Am Ende ist MGTOW nur ein Label. Das, was ein Mann daraus macht, ist aber das, was entscheidend ist und nicht der Aufkleber den er darüber klebt.
Ist das nicht ironisch? Ist ein Mann nicht sowieso erst so richtig für Frauen interessant, wenn er mit sich selbst im Reinen ist? Einen Plan für sein Leben hat, sich seiner selbst bewusst ist, weiss, wo er ist und wo er hinwill, wer er ist und wer er nicht ist?
Ja, das ist in der Tat so. Viele MGTOW haben in Foren geschrieben, dass sie für Frauen weitaus interessanter wurden, seit sie MGTOW sind. Ich kann das auch bei mir selbst beobachten. Deswegen kann ich den MGTOW Pfad durchaus empfehlen, wobei ich hoffe, dass nicht so viele dieser Empfehlung folgen denn die Auswirkungen für die Gesellschaft wären sicher nicht besonders gut.
„dass viele die sich das Label anheften, gar nicht die Philosophie leben“
Ist wie mit Alpha-Males. Nur Beta-Males sagen öffentlich das sie Alpha-Males sind, weil da sonst niemand drauf kommen würde. Sie heften sich ein Label an, das gar nicht passt. Ein wirklicher Alpha hat es gar nicht nötig sich selbst so zu bezeichnen.
Der Alpha ist auch ein typische Typ von MGTOW. Andere sind z.B. der Einsiedler oder auch Schwule.
Keine MGTOWs sind Incel, der Simp in Transition oder diese Prediger, Sandman & Turd Flinging Monkey.
Those who can, fuck. Those who can’t, discuss what „Alpha“ really means. 😉
Oder mit den Worten von Margret Thatcher: „Being powerful is like being a lady. If you have to point it out, you are not it“
Genau. Nach meiner Red-Pill Rage habe ich dann mit der Trennung meiner LTR (Langzeitbeziehung) auch gleich für mich entschieden was ich will und was nicht mehr. Ich denke auch, dass die MGTOW Bewegung größer ist als gedacht. Ich habe auch nur meiner Familie meine Ansichten mitgeteilt. Dem Rest bleibt es verborgen. Einfach immer unter dem Radar bleiben ist die Devise.
Ich denke, viele sind MGTOW’s ohne den Begriff zu kennen.
Da fällt mir der alte Witz ein:
Was ist der Unterschied zwischen einer Hure und einer Schlampe?
Eine Hure treibts mit jedem.
Eine Schlampe treibts auch mit jedem. Nur nicht mit Dir.
MGTOWs müssen Frauen nicht unbedingt hassen. Gute, sozusagen richtige MGTOWs wie Coltaine kritisieren einfach nur dass Kultur gynozentrisch ist, dh nur für den Vorteil von Frauen ausgelegt ist.
Laut Eigenaussage kriegt Coltaine auch Frauen rum, er würde nur nie eine heiraten, weil er es als schlechten Deal auffasst.
Genau. MGTOW können eine Freundin haben. Selbst Ehe und Kinder sind möglich. Es muss nur der eigene Wille mit dem Wissen aller daraus resultierenden Konsequenzen sein.
Freundin eventuell ja, Ehe nicht. Die Ehe ist eine vom Staat kontrollierte Institution, bei der du deinen Weg nicht mehr frei gehen kannst, wofür der Staat schon sorgt. Daher ist sie ein Widerspruch zur MGTOW Philosophie. Bei Kindern ist das auch so ähnlich.
Sagen wir mal so, es gibt keine designierte MGTOW Philosophie. Das findet jeder für sich, es geht schließlich darum seinen eigenen Weg zu finden.
Eine Ehe wäre lediglich sehr schwer mit MGTOW Werten vereinbar, aber relativ zur normalen Ehe ist ein individueller Ehevertrag MGTOW-typisch.
„Ich sage lediglich, dass eine solche Bewegung als Begleiterscheinung für solche Personen interessant wird.“
O.K. Ich stimme zu.
Was mir aber wirklich auf den Sack geht, ist die überproportionale Beschäftigung mit „low hanging fruits“ wenn es um MGTOW geht. Der Erkenntnisgewinn ist gering. Ich bin selbst verheiratet und betrachte dies eher als Zuschauer einer Debatte. Aber Pfeffer und Salz hat hier mal auf MGTOW Inhalte verlinkt, die haben eine facettenreicheres Bild erlaubt als dieses ständige „Alles Loser“.
Ein Argument beispielsweise für MGTOW sehe ich häufig in Beiträgen, sowie Kommentare unter diesen, welche MGTOW kritisieren.
Wenn ein Artikel es mal schafft, einige sachliche Gründe zu benennen, die ich wiederholt als Gründe der MGTOWler sehe, erschöpft sich die Gegenargumentation in Beleidigungen, Ignoranz und Empathielosigkeit.
Wenn deine Belange als Mann (argumentativ) keine Beachtung finden, dann gehst du insoweit ohnehin zwangsweise deinen eigenen Weg (als default). Von da bis zu (einer Variante von) MGTOW ist es für mich nur ein kleiner Schritt.
I bath in msle tears
Wenn man frustriert ist und sauer, weil man bei den begehrten Frauen nicht so landet, dann kann man sich einfach im Spiegel als Loser betrachten, oder man kann ein Incel-Dasein führen, oder man kann sich den MGTOWs zurechnen. Letzteres ist für das Ego sicher am schmeichelhaftesten, da es eine bewusste Entscheidung voraussetzt und nicht einfach nur die Folge weiblicher Ablehnung ist.
Daraus erklärt sich meiner Meinung nach, warum in MGTOW-Foren die im Beitrag beschriebenen Dynamiken stattfinden. Die meisten MGTOWs, die ich kenne, würden nie auf die Idee kommen, sich mit anderen MGTOWs darüber auszutauschen. Die wissen in der Regel nicht mal, dass sie MGTOWs sind oder was das eigentlich bedeutet. Die haben einfach nur den Beschluss gefasst, sich durch Frauen im Rahmen geschlechtlicher Beziehungen nicht mehr dominieren und beherrschen zu lassen. Die haben abgewogen, ob physischer Sex in einer Partnerschaft wirklich so toll ist, dass sie dafür all die vielen anderen Kröten schlucken müssen. Und die gehen jetzt einfach ihren eigenen Weg. Da gibt‘s nicht viel zu sagen.
Warum sollten die sich in einer Facebook-Gruppe über Frauen austauschen wollen?
Außer Dr. Caligari oben hat komischerweise niemand sonst Incels angesprochen. Der Artikel von Evochris liest sich, als wollte eine Feministin alles, was ihr nicht passt (MGTOW, Incels, mich) in einen Topf werfen – idealerweise den mit Terroristen.
Der Stempel „Frauenhass“, mit der von verbitterten Feministinnen aufgedrückten Assoziation „verbittert“ und der von Pudeln gelebten Assoziation „Loser“ sind mE Fremdzuschreibungen, die mehr auf die „Kritiker“ (=“Hasser“) zutreffen als auf die Adressierten.
Insgesamt liest sich der Artikel auch mehr als einer über Incels – ich sehe MGTOW jetzt aber nicht als viablen Weg für Incels; Es ist schon ein Unterschied, ob _man_ zu blöd ist, eine abzubekommen, oder ob einem _das_ zu blöd ist. MGTOW ist mE kein selbstgefäliges Ablehnen hoch hängender Trauben, sondern ein rationales Ablehnen gammelnden Fallobsts.
Ich verstehe aber auch nicht, was an der Aussage „“Frauen sind eh alles Schlampen“ kontrovers sein soll.
„ob _man_ zu blöd ist, eine abzubekommen, oder ob einem _das_ zu blöd ist.“
Schön ausgedrückt
Der sweet Sport ist doch, wenn man beides vereint 🙂
„Ich verstehe aber auch nicht, was an der Aussage „“Frauen sind eh alles Schlampen“ kontrovers sein soll.“
Die Message ist ja klar und nicht kontrovers. Deswegen braucht man das nicht sagen oder schreiben. Es doch zu tun, dokumentiert entweder die eigene Wut und Frustration oder soll eine beleidigende Wirkung erzielen. Und das ist nicht so souverän, wie man es von MGTOWs eigentlich erwarten sollte.
Re: Cock Carousel.
Ich kannte diesen Begriff nicht, aber habe das mehrfach im Bekanntenkreis erlebt. Ist aber kein Massenphänomen.
Und man muss da auch differenzieren. Viele junge Frauen in der Blüte ihrer Attraktivität ficken nicht einfach so rum, sondern geraten oft an Männer, die ähnlich attraktiv sind, aber ganz andere Vorstellungen und Ziele haben. Die wollen halt echt nur Sex, vllt. ein bisschen Beziehung, aber weiterhin mit den Jungs abhängen. Wir alle kennen das, wenn Typen frisch in der Beziehung auf einmal Stress mit der Freundin haben, weil die Samstags Ansprüche stellen, evtl. sogar dabei sein wollen. Oberätzend.
Oftmals geht es den Frauen schlecht dabei. 90% aller BFF-Gespräche drehen sich dann darum, als was für ein Mega-Arschloch sich der neueste Club-Aufriss entpuppt hat.
Diese Frauen lernens einfach nicht, und Jock um Jock um Jock um Jock um Jock landet man spätestens nach 1 Jahr wieder bei Null, weil man den Typen mit irgendwelchen Ausschliesslichkeitsvereinbarungen nervt (power word: „zusammenziehen“).
Bis sie 30 sind, und nicht mehr ganz so attraktiv. Studium beendet, Maloche ist auch nicht immer geil, etc. Diese Frauen landen dann zu 100% mit 30 bei irgendnem gutverdienenden Durchschnittstypen aus Maschbau/Jura, wenns schlecht läuft sogar nen Informatiker. Spätestens Mitte 30 ist man dann Hausfrau oder in Teilzeit und Mutter, und ist froh, daß einen der Typ nicht verarscht.
Könnte ich jetzt locker so 10 Beispiele nennen, die in das Raster passen.
„wenns schlecht läuft sogar nen Informatiker“
Vorsicht, du rüttelst am Ohrfeigenbaum! Wenn ich ne Frau wäre, würde ich einen Informatiker jedenfalls jedem Juristen vorziehen, ich halte charakterlich von Juristen gar nichts. Maschbauer kenn ich zu wenige, um die einschätzen zu können. Das Klischee vom bebrillten schmalbrüstigen Nerd ist jedenfalls TV-Blödsinn.
Naja, ich kenne nur Informatiker und kann dir sagen das es echt mit die besten Kumpels sind aber leider oft auch schlecht mit Frauen können. Sie sind eher schüchtern, sehr rational, voller Selbstzweifel und geringeren Selbstwertgefühl. Aber als Kumpel extrem treu, ehrlich, verlässlich. Aber ja.. Juristen gehen gar nicht. Maschinenbauer kannte ich einige von der Uni. Waren alles eher die Frauentypen… aber nicht nur.
Noch als Ergänzung für alle in „normaler“ Beziehung hier: find ich, wenn auch etwas karikativ überzeichnet, auf den Punkt gebracht, den Kern freigelegt
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