„Wie kann man die Generation der 15-25-Jährigen vor der allgegenwärtigen feministischen Gehirnwäsche retten?“

Mitm hatte dieses Thema für einen Artikel vorgeschlagen:

Wie kann man die Generation der 15-25-Jährigen vor der allgegenwärtigen feministischen Gehirnwäsche retten? Wie wirksam ist die überhaupt? Damit zusammenhängend: welche Medien haben den größten Einfluß?

Ich würde die Frage aufspalten:

1. Muss man die Generation überhaupt retten? Wie wirksam ist die Propaganda

Ich muss zugeben, dass ich gegenwärtig nicht sehr viele 15jährige und auch nicht so viele 25 bzw die Gruppen dazwischen in meinem Umfeld habe. Aber mir scheint das diese Theorien dort zwar bekannt sind, aber man sich eher über sie lustig macht.

Es wäre daher interessant zu wissen, wie weit sie überhaupt verbreitet sind.

2. Wie geht man dagegen vor?

Das Problem scheint mir eher zu sein, dass sehr viele Aktivisten in Medienbereichen Anhänger dieser Theorien sind und es dort auch extrem gefährlich sein kann, etwas dagegen zu sagen. Das führt zu einem gewissen Teil an Mitläufern. Aber ich habe schon von einigen Leuten in Behörden gehört, dass sie die Leute da teilweise als durchgedrehte Männerhasserinnen wahrnehmen, die in ihrer eigenen Welt leben. Ich erinnere mich beispielsweise an eine junge Lehrerin, die Gleichstellungsbeauftrage wurde und auf entsprechende Schulungen musste. Und die Vortragende aus dem Ministerium als männerhassende Emanze empfand, die Lebenswege für Frauen wollte, die diese keineswegs mittragen wollte. Sie war ja gerade Lehrerin geworden, damit sie auch Zeit für ihre Kinder hat und nicht um radikale Frauenförderung mit den damit verbundenen Zusatzaufgaben zu übernehmen („Schulleiterin möchte ich nie werden, man bekommt 400 € mehr und dafür legen die die ganzen Konferenzen in die Schulferien. Da wär ich doch bekloppt“)

Aber das ist natürlich auch nicht repräsentiv.

Ich glaube man wird in der normalen Bevölkerung es noch relativ einfach haben, weil dort diese Gedanken noch nicht so verbreitet sind und man als jemand, der sie vertritt noch in der Minderheit ist. Schwieriger wird es in allen Bereichen, die irgendwie mit „Frauen und Minderheitenrechten“ zu tun haben. Dort ballen sich die Radikalen zusammen, führen aber auch erbitterte Grabenkämpfe mit den „alten Feministinnen“.

Der Beeinflussung der Jugend wirkt denke ich entgegen, dass die meisten Menschen gerne Teil ihres Geschlechts sind und das andere auch gerne mögen und begehren. Sie nehmen sich nicht so wahr, wie es der intersektionale Feminismus erfordert und sie nehmen auch andere nicht so wahr. Die Propaganda scheitert insofern hoffentlich an der Realität.
Dennoch kann ein Klima erzeugt werden, in dem man in bestimmten Bereichen nicht zugeben darf, dass man dem nicht zustimmt. Und in dem es Cool sein kann und sozial angepasst sich auf eine bestimmte Weise zu äussern. In Amerika scheint mir diese kritische Maße schon in mehr Bereichen erreicht zu sein, es wäre interessant wie es in Deutschland ist.

Aber letztendlich hilft gegen Propaganda und Indoktrinierung immer nur Aufklärung und Gegenpositionen. Man sieht einige dieser Schlachten bereits auf Plattformen wie 9gag, aber auch in „go woke, go broke“ (also daran, dass sich die Produkte nicht durchsetzen) und auch an den Zugriffszahlen von Bentovideos auf Youtube, die im „unter tausend“ Bereich rumdümpeln.

Eine Betrachtungsweise wäre, dass man noch so viel Werbung für Sand als köstliches Lebensmittel machen kann, man wird die Masse nicht überzeugen, weil es einfach nicht schmeckt.

Ich vermute, dass auch diese Ideologie sich wie jede „Jugendkultur“ nur eine begrenzte Zeit halten kann. Sie hat ähnlich wie Punk das Problem, dass sie provozieren muss und die Ausnahme sein muss um interessant zu sein. Distinktionsgewinne kann man nicht im Mainstream erzielen, in diesem lässt sich aber auch keine unendliche Steigerung der Empfindlichkeit und kein zu starkes Drehen an der Call out Culture Schraube erlauben.
Intersektionaler Feminismus hat etwas von Punk, es ist etwas für Aussenseiter, die sich überlegen fühlen wollen, weil sie gegen das System sind. Um so schlimmer, da man sich dort fast zwangsläufig gegen einander richten muss, wenn man wirklich auffallen will.

Ich hoffe das es das uninteressant genug macht.

78 Gedanken zu “„Wie kann man die Generation der 15-25-Jährigen vor der allgegenwärtigen feministischen Gehirnwäsche retten?“

  1. Ich kenne persönlich Leute, die glauben das Frauen für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen und die arbeiten nicht in Bereichen, in den es vor männerhassenden Feministinnen wimmelt.

    • Und teilweise sind die solche „Gläubige“ in meinem Bekanntenkreis über das Alter von 15-25 schon recht deutlich hinaus.
      Gerettet werden könnten und müssten mAn. eine ganze Menge Leute, als Antifeminist stößt man aber nach wie vor gerne auf Unverständnis oder gar Lacher.
      Schön dabei ist aber, dass das reale Leben mich aktuell wieder etwas unterstützt. in einer WhatsApp-Gruppe sind auch Vertreter der genannten Zielgruppe vertreten, die meisten 20 und knapp drüber und durchgehend männlich. Und während man denen vor ein paar Wochen noch „theoretisch“ von der Benachteiligung der Männer durch die Wehrpflicht erzählen konnte – was meist durch ein „Die gibts ja gar nicht mehr!“ und „Betrifft mich ja nicht.“ abgewiegelt wurde, zeigt sich jetzt, dass und wie leicht die Wehrpflicht wieder einzusetzen ist. Und zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder ausschließlich für Männer und damit zu ausschließlich deren Nachteil.
      Blöd dabei ist das mangelnde Interesse, wenn tatsächlich mal eine Diskriminierung aufgezeigt wird, weil Kritik am Feminismus natürlich in der Gruppe Off Topic ist.

      Zumindest habe ich aber die Hoffnung, dass ein paar Leute aufgeweckt worden sind und man zukünftig nicht als vollkommener Depp da steht, nur weil man dem Mainstream zu Recht widerspricht.

  2. Mitm macht es bereits richtig, die feministische Ideologie Punkt für Punkt auseinander zu nehmen und auch Arnes „Lexikon der feministischen Irrtümer“ geht in die richtige Richtung. Wir müssten testen, welche Themen unter Jugendlichen/jungen Menschen gerade besonders populär sind und daraus – und aus weiteren Beiträgen – eine Broschüre erstellen, die gleichzeitig eine Youtube-Sendung ist.

    Diese sollte den Fokus auf eine wissenschaftlichen Weltanschauung haben insofern, als dass nicht nur Fälschungen entlarvt werden, sondern Behauptungen, Unterstellungen, Mutmaßungen und Ausstellung von religiösem Glauben als unwissenschaftlicher, irrationaler Hokupokus entlarvt werden.

    Insbesondere in Kombination mit bspw. Definitionsmacht und Standpunkttheorie sollten Techniken der Macht dargestellt werden, mit denen solche Gruppierungen hantieren, um zu manipulieren und eine Diskussion abzuwürgen. Gegenmaßnahmen gegen solche Versuche der Manipulation und Meinungsmache sollten ausführlich dargestellt werden.

    Dass der in den Ministerien und auch in Schulen grassierende Männerhass keine Auswirkungen auf den Bildungserfolg von Jungen und jungen Männern hat, habe ich nun oft genug widerlegt.
    Der männerfeindliche und gynozentrische bias reicht bis in die Klassenzimmer.

    • „Wir müssten testen, welche Themen unter Jugendlichen/jungen Menschen gerade besonders populär sind und daraus – und aus weiteren Beiträgen – eine Broschüre erstellen, die gleichzeitig eine Youtube-Sendung ist.“

      Wir müssten dabei vor allem auch witzig, unterhaltsam und frech sein damit. Wenn ich mir die zahnbehaarten, mundwinkelverkniffenen und leidvoll von morgens bis abends jammernden Feministen so anschaue, scheint das die Achillesferse zu sein.
      Feminismus ist komplett spaß- und lustbefreit, da hat die Jugend verständlicherweise keinen Bock drauf. In dem Alter soll die Drüse sprühen und die Sonne lachen.

      • Eine Karen, die als überzeichnete herrschsüchtige Zofe durch den YouTube-Kanal führt und permanent über die teils trashigen, teils ironischen Clips giftet und mit unbändigem Hass auf sexuelle Lust, weibliche Schönheit und männliche Stärke eindrischt.
        In ihr werden viele Jungs die Mütter, die Lehrerinnen, die FFF-Mädels und all die anderen Chefinnen ihres Alltags erkennen.

        Mein Neffe (18) kotzt schon seit Jahren ziemlich ab, weil ihm keiner erklären kann, warum in Schule und Restleben Mädchen und Frauen immer so bevorzugt und behütet werden, wenn sie doch angeblich so stark und klug sind und alles mindestens genauso gut können. Der hat aber keinen virtuellen Anlaufpunkt, an dem er abgeholt wird. Und er lacht wirklich gerne – auch dreckig.

        Maskulisten sind einfach zu trocken, zu rational, zu überlegt, manchmal schlägt sogar Verbitterung durch. Dabei verfügen sie über genialen Content, der nie endet. Wenn ich mir alleine täglich Genderama anschaue, ist das ein Füllhorn des Wahnsinns. Jugendgerecht aufbereitet ohne moralische Imperative und mit frechem Witz kann real existierender Feminismus wirklich Spaß bringen.

      • „Feminismus ist komplett spaß- und lustbefreit, da hat die Jugend verständlicherweise keinen Bock drauf. In dem Alter soll die Drüse sprühen und die Sonne lachen.“

        Sowohl der Nationalsozialismus als auch die chinesische Kulturrevolution wurden von jungen Leuten getragen. Spaß und Lust klingen für mich anders. Was „die Jugend“ möchte, ist dass ihr narzisstisches Ego gestreichelt wird; sie möchte Veränderung und permanente Aktion.
        Der Feminismus ist hier nur ein Teil der Misere. Die gesamte progressive Ideologie verspricht radikale Veränderungen und permanent Action – eine bessere Zukunft und die Überwindung des Alten. Mit Aufklärung kommt man dagegen nicht an. Denn eben die ist in den Augen selbsternannter Revolutionäre spießig und von gestern – also ein Teil des „Problems“.

        • „Sowohl der Nationalsozialismus als auch die chinesische Kulturrevolution wurden von jungen Leuten getragen. Spaß und Lust klingen für mich anders.“

          Komisches Argument. Auch Flower Power, Longboard fahren oder die Love Parade wurden von jungen Leuten getragen. Die haben halt noch was vor im Leben. Je totalitärer die Strukturen sind, desto weniger können sie selbst gestalten oder ausprobieren. Dann müssen sie die Action eben in der HJ oder chinesischen Pendants ausleben. Oder sich eben im Feminismus bis zur Herzverfettung hinter Ballerspielen verstecken und mental aus der Welt verabschieden.

          Ein Grund mehr ihnen zu helfen, sich vom Feminismus zu befreien. Das geht aber nur, wenn man ihnen zeigt, dass es auch eine Welt mit Lust, Humor und Spaß geben kann. Moralisierendes Gelaber gibt’s schon genug. Ich glaube, da sind die Jungs schon in frühen Jahren ausreichend abgefüllt.

          • Moralisierendes Gelaber gibt’s schon genug. Ich glaube, da sind die Jungs schon in frühen Jahren ausreichend abgefüllt.

            Zählen Fakten denn auch zum moralisierenden Gelaber? Mir liegt es fern, moralisierend den Zeigefinger zu heben und ich gehe generell nicht zum Lachen in den Keller. Aber ich frühstücke auch nicht regelmäßig einen Clown. Also bleibe ich lieber bei sachlicher Argumentation und Fakten. Und die sprechen ja eigentlich schon eine deutliche Sprache – und je nach aktuellem Tagesgeschehen (s. mögliche Wiedereinsetzung der Wehrpflicht ausschließlich für Männer) zeigen sie Benachteiligung von Männern recht bildlich und deutlich auf.

            Ich glaube letzteres ist dann auch ein Erfolgsweg, damit die Botschaft ankommt. Nicht unbedingt witzig (das Thema ist eh viel zu ernst), dafür aber deutlich und eindeutig. Und kurz und prägnant muss es wohl auch sein, bei der heutzutage offenbar nur noch sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne.

          • Mit Witz meine ich nicht, Clowns zu frühstücken oder alles zu veralbern. Mit trockenen numerischen und aufklärerischen Studien bekommst du hingegen keine Reichweite. Und dann kann man es eigentlich auch lassen – beim Austausch zwischen den Geschlechtern ist eigentlich alles mehrfach gesagt.

            Trotzdem bringt der Feminismus immer wieder extreme Stilblüten hervor, bei denen selbst die meisten Frauen den Kopf schütteln. Und warum soll man diesen Wahnsinn nicht mal so krank darstellen, wie er im Kern auch ist.

            Warum keine freche Leichtigkeit und viel Fun bei diesem extrem ernst gefahrenen Thema? Feminismus frivol und humorvoll auseinanderzunehmen, scheint ein absolutes Tabu zu sein, das es zu brechen gilt.

    • „Wir müssten testen, welche Themen unter Jugendlichen/jungen Menschen gerade besonders populär sind und daraus – und aus weiteren Beiträgen – eine Broschüre erstellen, die gleichzeitig eine Youtube-Sendung ist“
      Ah, verstehe 🤔
      Ein Amthor-Video, dass den jungen Menschen, insbesondere den jungen Frauen die eigene Lebensrealität und das negative des Feminismus für ihr persönliches Leben erklärt.
      Da wünsche ich mal viel Erfolg 👍🏻

      • @Esther:

        »Ein Amthor-Video, dass den jungen Menschen, insbesondere den jungen Frauen die eigene Lebensrealität und das negative des Feminismus für ihr persönliches Leben erklärt.«

        Im Prinzip ja, bloß ohne den Amthor. Unsere feministischen Propagandaschleudern machen ja schließlich auch nichts anderes als eben dies: den jungen Frauen die eigene Lebensrealität zu erklären. Das von den öffentlich sichtbaren Feministinnen geübte penetrante, gouvernantenhafte Unter-Druck-setzen, wie eine »freie«, »emanzipierte« Lebensführung gefälligst auszusehen habe, geht ja auch vielen Frauen auf den Sack. Da fehlt oft nur die Hilfe zur kritischen Artikulation, um dieses Unbehagen in Worte zu fassen. Das emotionale Potential einer Befreiung von diesem feministischen Druck halte ich nicht für geringfügig.

          • @Adrian:

            »Es wird auf Frauen von Seiten des Feminismus doch überhaupt kein Druck aufgebaut.«

            Aber hallo! Das fängt doch schon damit an, dass Du Dich in einem Shitstorm wiederfindest, wenn Du Dich als Frau nicht als Feministin deklarieren magst. Druck macht auch das Rollenmodell der »Powerfrau«, die alles können soll, weil sie ja so »stark« ist, und jedem Mann selbstverständlich überlegen! »Die Feigheit der Frauen« lautete der entsprechende Vorwurf von Bascha Mika, weil die weibliche Erwerbsquote nicht dem feministischen Fünfjahresplan gehorcht hat. Dieser Schmarrn entspricht doch keinen Lebensrealitäten!

          • Oh, doch! Dieser Druck ist enorm, gleichzeitig aber auch so latent-subtil, dass er kaum jemandem bewusst wird.

            Feminismus übt ständig einen Druck auf Frauen aus, sich von Männern abzugrenzen, sich durch jede Lebensäußerung belästigt oder unterdrückt fühlen zu müssen.
            Frauen sollen „besser“ (moralisch überlegen, erfolgreicher, wie immer Femis es definieren möchten) als Männer sein. Feminismus stellt stets freie Entscheidungen von Frauen (sei es die Hausfrau oder die Sexdienstleisterin) in Frage, und drängt sie, den feministisch vorgegebenen Weg einzuschlagen.

          • „Dieser Druck ist enorm, gleichzeitig aber auch so latent-subtil, dass er kaum jemandem bewusst wird.“

            Aha. Also, wie ich gesagt habe. Es gibt keinen Druck.

          • Ach, Adrian, ..

            Das ist so eine Art Confinement. Die Mitläuferinnen, die so einigermaßen mit dem Strom schwimmen, kriegen den Druck freilich kaum zu spüren.
            Aber wage es als Frau einmal, feministische Botschaften in Frage zu stellen, oder dein Leben nicht Feminismus-konform führen zu wollen, dann ist der Krabbenkorb-Effekt noch die freundlichste Reaktion.

          • Das sind doch aber nur Einzelfälle. Der Feminismus im Großen und Ganzen verlangt von Frauen eigentlich gar nichts. Denn Männer sind ja immer schuld. Und Frauen verdienen eine bessere Behandlung: Bessere Bezahlung, Quoten, Schutz vor männlicher Sexualität, Anspruch auf männliche Sexualität…

          • @Adrian:

            »Aha. Also, wie ich gesagt habe. Es gibt keinen Druck.«

            (Lacht!) Vereinfache, bis das Gegenteil bei rauskommt … das ist Adrian, wie man ihn kennt! 😀

          • Ich halte „Druck“ für das falsche Wort.

            Wie sollte es Druck geben, wenn zwei Feministinnen drei verschiedene Meinungen haben, was das „richtige Verhalten“ ist?

            „Verwirrung“, „Holzweg“, „Wahnsinn“ passt besser

            Die Lebenssituation für Teenagermädchen wäre schwierig und verwirrend genug, selbst wenn sie ein realistisches Weltbild hätten.

            Stattdessen leben sie durch den Feminismus verschuldet in einer Welt, in der solche Ansichten überwiegen:
            – Du hast alles verdient, was du dir wünscht. Wenn du es nicht erhältst, ist das Patriarchat schuld.
            – Die Welt sollte so sein, dass dir nie etwas geschieht. Geschieht dir trotzdem etwas, liegt das nur an der Boshafitgkeit der Männer.
            – Du bist besser als Jungs
            – Selbstverwirklichung ist wichtiger als Kooperation
            – Karriere ist wichtiger als Familie
            – Mach dich bloß nicht von jemandem abhängig
            – Du kannst so sexuell anziehend sein, wie du willst
            – Niemand sollte dich ohne deine Zustimmung sexy finden dürfen
            – Deine Sexualität ist in jedem Fall in Ordnung. Lediglich Männer machen was Schlechtes daraus
            – Niemand darf an dich Forderungen stellen. Andere (i.e.Männer) sollten alle deine Forderungen erfüllen
            – Wenn etwas passiert, was dir nicht gefällt, liegt das nicht daran, dass a) du etwas falsch gemacht hast oder b) ein Missverständnis passiert ist oder c) dein Gegenüber ein individuelles Arschloch ist, sondern immer! daran, dass die Gesellschaft Frauen hasst, schlichtweg !hasst! und unterdrückt.
            – Vergiss es, einem nicht traditionell weiblichen Interesse nachgehen zu wollen, das Patriarchat wird es eh nicht zulassen.
            – Deine Heldinnen sollen sein Frauen wie Amelia Earheart oder Ada Lovelace, Frauen, die zwar nicht wirklich überragend in ihrem Feld waren, aber photogen waren und sich gut inszeniert haben.
            – Auf keinen Fall sollen deine Heldinnen Frauen sein, die in irgendeiner Form Mütterlichkeit verkörpern.
            – Habe deinen eigenen Kopf, aber denke so wie alle anderen auch, wenn es um feministische Dogmen geht

            Feminismus macht also eine eh verwirrende Situation für Mädchen, in der diese vernünftigen Input gebrauchen könnten, noch viel viel labyrinhtinischer.

          • Seit wann sind Feministinnen unabhängig?
            Leben dich alle vom Staat, entweder hartzen oder Jobs auf Behörden die keinen Mehrwert schaffen.

      • @Esther

        Ich bin erstens MGTOW und daraus sollte sich zweitens schon von selbst ergeben, welches Geschlecht ich primär zu adressieren gedenke.
        Mich interessiert, wie man jungen Männern bspw. klar macht, dass die feministischen Lügen/Propaganda die Funktion haben, ihre Benachteiligung und Diskriminierung moralisch zu legitimieren und wie man gegen diese Benachteiligung und Diskriminierung erfolgreich Stellung bezieht.

        • @crumar
          Ich bin der festen Überzeugung, dass man letztendlich gesellschaftlich nichts erreichen wird, wenn man nur an die eigene Gruppe adressiert. Wichtig wäre mE auch die Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen, sonst wird man diese zur Überbrückung bestehender Differenzen/Sichtweisen nicht für die Interessen/Probleme junger Männer gewinnen können. Die „reine Lehre“ finde ich nicht zielführend, weder für Frauen, noch für Männer!
          Mir bereitet es zudem etwas Sorge, auch hinsichtlich der Zukunft meiner
          Tochter, dass sich dort eine Art „radikale“ Männergruppe bilden könnte. 😳
          Ich kann Deinen Ansatz gut verstehen, aber bitte vergesst dabei die Mädchen nicht, sonst wird man nichts gewinnen, für niemanden.

          • @Esther:

            Für mich beantwortet sich die Frage durch den simplen biografischen Umstand, dass ich sowohl einen Sohn als auch eine Tochter vor der Gehirnwäsche bewahren möchte.

          • @Esther: ich kann die Intention hinter diesem Appell ganz gut nachvollziehen und kehre in einfach mal um (gerichtet nicht an Dich, sondern an Presse und die meinungsformenden Medien): „Wichtig wäre mE auch die Anerkennung der Lebensrealität junger Männer“…

            Der Knackpunkt ist ja gerade die extreme Asymmetrie, wie in der öffentlichen Debatte die Interessen und die Lebensrealität junger Frauen bzw. Männer anerkannt bzw. wahrgenommen werden. Es ist kein Zufall, daß ich auf meinem Blog eine eigene Seite Die Relevanz eines männlichen Standpunkts in der Geschlechterdebatte habe, und zwar ziemlich vorne in der Navigationsstruktur. „Den Frauen“ wird seit 1 – 2 Jahrzehnten eingebläut, sich als kollektive Opfer der Männer zu verstehen und gemeinsam gegen den Feind zu kämpfen. Mit Erfolg, der vor allem daran liegt, daß „die Männer“ sich nicht zusammenschließen.

          • @mitm:

            »„Den Frauen“ wird seit 1 – 2 Jahrzehnten eingebläut, sich als kollektive Opfer der Männer zu verstehen …«

            Nicht eher seit fünf Jahrzehnten? Ich lese gerade Kate Millett, die ich in meinem Buch irgendwie zu übersehen geschafft habe, deren »Sexus und Herrschaft« aber einen Schlüsseltext für die Legende von der umfassenden patriarchalen Unterdrückung darstellt.

          • „Wichtig wäre mE auch die Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen, sonst wird man diese zur Überbrückung bestehender Differenzen/Sichtweisen nicht für die Interessen/Probleme junger Männer gewinnen können.“

            Klar, sag das den Feministinnen.

            Im Augenblick versucht man auf Männerseite für Männer/Jungen nur den gleichen Schutz/ die gleiche Förderung zu erreichen, wie Frauen/Mädchen sie schon seit langen haben und der ständigen Dämonisierung und Zuweisung von Täterrollen von und an Männer oder Männlichkeit etwas entgegen zu setzen. Keine Sonderwünsche oder Extrawürste nur für Männer.

            Ich sehe noch nicht wie dabei die Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen gerade eine wichtige Rolle spielt, da es eh schon genug Frauenaktivistinnen gibt, die jeden Versuch, etwas für Jungen/Männer zu tun um wieder etwas mehr Augenhöhe zu erreichen, angreifen:

            Manchmal wirkt Ponndorf etwas desillusioniert. Das Thema ist wohl heikler als er anfänglich dachte und er fühlte sich in den vergangenen Monaten häufiger mal falsch verstanden. Das lag unter anderem daran, dass man ihm, dem CSU-Mann unterstellte, sein Vorstoß zur Förderung von Buben sei nur ein schlecht verpackter, also verkappter Kampf gegen die Emanzipation der Frau.

            http://www.sueddeutsche.de/karriere/foerderung-von-jungen-geschlechterkampf-naechste-runde-1.8218

            Wichtig wäre daher erstmal Anerkennung der Lebensrealität junger Männer und Väter, die auch wenn die Medien und Politiker es nicht wahr haben wollen, heute andere Ansichten haben wie Männer vor 50 Jahren.

          • „ vergesst dabei die Mädchen nicht“

            Egal, wo ich hingehe oder was ich anschalte: Es geht um Frauen, Mütter, Mädchen. Seit vielen Jahren. Corona – arme Frauen, systemrelevant und trotzdem dauernd verprügelt. CO2 – FFF-Mädchen und Frauen sind Opfer männlicher Wachstumspolitik. Glauben – arme Frauen müssen Kopftuch tragen und werden in manchen Teilen der Welt am Genital beschnitten. Einkommen – Frauen haben 0 Euro Einkommen, wenn der Mann alleine anschaffen geht. Sprache – generische Begriffe machen Frauen unsichtbar…

            Ich könnte den ganzen Tag so weitermachen. Und mein Neffe (18) versteht das einfach nicht, warum er nie vorkommt.

            Und er hat recht.

          • Radikale Männer, wäre sowas wie ich und meine Kumpels. Ja wir arbeiten viel und studieren zusätzlich. Achja sehr radikal, wir tun es nicht, damit man uns noch geiler ausbeuten kann, sondern für uns selbst.

          • Radikale Männer, wäre sowas wie ich und meine Kumpels. Ja wir arbeiten viel und studieren zusätzlich. Achja sehr radikal, wir tun es nicht, damit man uns noch geiler ausbeuten kann, sondern für uns selbst.

        • @Esther

          Ich kann dir aus dem Stand heraus ein Dutzend Medien nennen, die sich ausschließlich aus einer feministischen Perspektive an Frauen und Männer richten.
          Oder besonders von-Frauen-über-Frauen-für-Frauen verfasst worden sind.
          Die Männer in diesen Medien haben überwiegend die Funktion Männer niederzumachen und wo sie als Co-Autoren auftreten, sind sie niemals vorgesehen Widerworte zu geben, bzw. überhaupt eine eigene Perspektive zu formulieren.

          Diese einseitige Sichtweise in den Medien dominiert die „Bewusstseinsindustrie“ seit wenigstens 15 Jahren. Man kann sich an einen Kucklick oder Mertenstein deshalb so gut erinnern, weil sie so rar waren und sind.
          Die Anerkennung der Lebensrealität junger Männer fand entweder gar nicht oder unter besonderer Berücksichtigung der feministischen Perspektive statt und – boy oh boy – gab es jemals eine Gruppe, die mehr an den eigenen Nachteilen schuld war und ist?!
          Die „Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen“ hingegen wurde 24/7 aufgeführt und zwar Jahr für Jahr, jedes Jahr.

          Artikel vom 2.7.2020 auf „jetzt“: „Warum es in der Schule Zykluskunde geben sollte – Nur durch Bildung können wir Mythen und Vorurteile beenden.“
          Lass die von den Jungs hier den Witz erklären.
          Ist ein Insider!

          • „Oder besonders von-Frauen-über-Frauen-für-Frauen verfasst worden sind.“

            Es gibt auch noch „von-Frauen-über-Männer, was denken, fühlen und wollen sollen“.

          • @crumar
            Ich denke, Du hattest es schon verstanden wie es ich ursprünglich gemeint habe.
            Hoffe ich mal 🙃

            Menschen, Männer, Frauen ..egal.. sollten daraus lernen, daß es auf längere Sicht nicht zielführend ist auf die Fehler anderer zu verweisen, sondern aus Irrtümern eigene Schlüsse ziehen und versuchen es selbst besser zu machen.😊

            Was mir wichtig ist!
            Ich möchte damit keiner Person erlebte und belastende Erfahrungen nehmen, noch diese relativieren.

          • @Esther

            Ich hatte es durchaus richtig verstanden, nur du leider nicht.

            Das hier hattest du zu meinen Ausführungen geschrieben: „Ein Amthor-Video, dass den jungen Menschen, insbesondere den jungen Frauen die eigene Lebensrealität und das negative des Feminismus für ihr persönliches Leben erklärt.“

            Wie ich bereits schrieb, ich bin marxistischer MGTOW.
            Ich habe überhaupt nicht vor, mich den jungen Frauen zu widmen und schon gar nicht insbesondere den jungen Frauen.
            Wer über den negativen Beitrag des Feminismus auf das persönliche Leben junger Frauen schreiben möchte oder einen Film erstellen, der kann das gerne tun.
            Ich werde definitiv nicht derjenige sein.

            Eine Personalisierung ist nicht zielführend, denn es handelt sich nicht um individuelle „Fehler“ oder „Irrtümer“, sondern um die Folgen einer Ideologie, die ausging von der bürgerlichen Gesellschaft, auf die der Feminismus lediglich aufsetzte.
            Wie djad richtig schreibt: „Dass Männerhass und Männerverachtung heute in jeder Pore der Gesellschaft sitzen, hat eben auch etwas damit zu tun, wie die moderne Gesellschaft grundsätzlich »kulturell konstruiert« ist. Wesentlich darum konnte sich der Feminismus überhaupt als Staatsfeminismus etablieren.“

            Da und weil wir in uns auf der Basis kollektiver und individueller Betroffenheit u.a. in diesem Forum seit Jahren mit Männerhass und Männerverachtung auseinandersetzen, haben wir ein verschärftes (Eigen-) Interesse an der Beendigung dieses Zustands.

          • Ich hatte meinen Kommentar unterhalb gemeint, nicht meinen ersten. Einfach nur eine Sichtweise aus einer anderen Perspektive. Ich wollte nichts trennen, nur verbinden. Ich verstehe jetzt, dass Du dies nichts möchtest. Es tut mir leid 😔
            „Ich bin der festen Überzeugung, dass man letztendlich gesellschaftlich nichts erreichen wird, wenn man nur an die eigene Gruppe adressiert. Wichtig wäre mE auch die Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen, sonst wird man diese zur Überbrückung bestehender Differenzen/Sichtweisen nicht für die Interessen/Probleme junger Männer gewinnen können. Die „reine Lehre“ finde ich nicht zielführend, weder für Frauen, noch für Männer!“

      • Esther, das sehe ich wie du. Mit Stock im Hintern wird das nix. Man muss doch nur das Skurile, Widersprüchliche, Maßlose vorführen und spitz framen, vielleicht noch in bisschen überzeichnen. Provokationen und Humor auf einem anderen Niveau als „Polizisten sind Müll“ oder „KillAllMen“ anbieten – da sehe ich eine große potentielle Nachfrage.

        • „Man muss doch nur das Skurile, Widersprüchliche, Maßlose vorführen und spitz framen, vielleicht noch in bisschen überzeichnen. Provokationen und Humor auf einem anderen Niveau als „Polizisten sind Müll“ oder „KillAllMen“ anbieten – da sehe ich eine große potentielle Nachfrage.“

          Das klingt gut.

    • @all:

      Ich möchte bei der Gelegenheit auch mal wieder Christoph Kucklick zitieren:

      »Das negative Denken der Männlichkeit ist demnach eines der am tiefsten sitzenden Stereotype der Moderne, ein eingefräster Topos, der sich seither stetig mit Plausibilität versorgt. Die Aufklärung über die ›schlechte‹ Männlichkeit, wie sie (bis) heute in öffentlichen und wissenschaftlichen Diskursen betrieben wird, erscheint aus dieser Perspektive nicht als originäre oder originelle Perspektive, sondern als Erbschaft einer langen Tradition. Über dieses Erbe haben sich die Genderwissenschaften bislang nicht hinreichend selbst aufgeklärt. Sonst wäre deutlicher, das noch die radikalsten Männlichkeitszweifel nicht eine Opposition zur modernen Gesellschaft markieren, sondern wesentlicher Teil von ihr sind. Die Kritik an Männlichkeit schwächt die Moderne nicht und dient nicht zu deren Überwindung, sondern ist stabiler Dauervollzug einer ihrer reflexiven Selbstdistanzierungen. Oder anders: In Männern fixiert die Moderne ihre Ressentiments gegen sich selbst.«

      Dass Männerhass und Männerverachtung heute in jeder Pore der Gesellschaft sitzen, hat eben auch etwas damit zu tun, wie die moderne Gesellschaft grundsätzlich »kulturell konstruiert« ist. Wesentlich darum konnte sich der Feminismus überhaupt als Staatsfeminismus etablieren. Bei aller notwendigen Kritik im Detail bedarf es m. E. am Ende auch einer starken und einfachen Symbolik, die über dieses geschlechtergebundene moderne »Ressentiment gegen sich selbst« hinausweist … wie immer eine solche Symbolik konkret aussehen mag.

  3. Zu dem Medienangebot speziell für diese Altersklasse: neben den „Erwachsenenmedien“ wären da im Internet bento, ze.tt, buzzfeed.de, jetzt.de usw., das sind durchweg feministische bzw. SJW-Propagandaschleudern. Laut https://www.welt.de/kultur/deus-ex-machina/article184567852/Don-Alphonso-47-truebe-Aussichten-fuer-Buzzfeed-und-Bento.html bzw. IVW hatte alleine bento als Marktführer Ende 2018 über 10 Millionen Inlandvisits pro Monat, alle zusammen dürften 30 – 50 Mio. Hits haben. Dem steht nahezu nichts liberales oder nicht-feministisches gegenüber. Noelle-Neumanns Schweigespirale läßt grüßen.

    Genauso finster sieht es im ÖRR aus: „funk“ ist die ÖRR-Variante von bento, Radiokanäle wie einslive sind voll auf dem feministischen Trip.

    Dabei spielt ggf. eine sehr kleine Bevölkerungsgruppe eine entscheidende Rolle: erfolgreiche Künstler und Radiomoderatoren. Nach meinem zugegebenerweise sehr punktuellen Eindruck hat man als Künstler gleich die dreifachen Chancen wie ein Normalo, wenn man einer sexuellen Randgruppe angehört, irgendeine mitreißende persönliche Opferstory zu bieten hat oder sich in seinen Songtexten als Beschützer der Unterdrückten darstellt. Soziologisch gesehen ist das i.d.R. Quatsch, aber der vier-Viertel-Takt läßt nicht viel Zeit zum Nachdenken.

    • Ich habe mal nach den beliebtesten Medien unter Jugendlichen gegoogelt und bin dabei auf http://www.jugendfernsehen.de gestoßen, das ist aber nur eine Weiterleitung zum BR und dessen „Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)“. Die haben wiederum eine Zusammenstellung diverser Statistiken:

      Grunddaten Jugend und Medien 2020

      55 Seiten Folien über alle möglichen Umfragen. Eindrücke:

      Die kassischen Medien (insb. Fernsehen und Radio) werden am häufigsten benutzt. Man weiß aber nicht, welchen Einfluß sie auf die Meiungsbildung haben.

      Unter den Jugendlichen (12- bis 19-Jährigen) ist ProSieben mit Abstand am beliebesten, gefolgt von RTL.

      Die Lieblingsgenres und -Sendungen von Mädchen und Jungen unterscheiden sich deutlich (S.20-23) und bestätigen gängige (Vor-) Urteile.

      Seite 29: Was sehen sich Jugendliche auf YouTube an? Auf Platz 2: Funny Clips/Parodien/YouTube-Kacke ??? was zum Teufel ist YT-K? Quelle: Rat für kulturelle Bildung 2019, S. 25. Dieser Rat müßte ggf. mal über seinen Wortschatz beraten.

      Noch Seite 29: Die Geschlechterunterschiede bei Gaming, Fashion/Mode/Beauty und Tanz/Choreo-Videos sprechen Bände

      • Bei uns sieht die aktuelle Reihenfolge gerade so aus:
        TikTok, TikTok, TikTok
        Instagram
        WhatsApp
        YouTube
        Netflix
        Amazon

        Mit weitem Abstand TV
        GNTM u.ä.

  4. Eine radikale Ideologie,die politische Macht besitzt, kann man nicht durch Aufklärung stoppen. Entweder man stoppt sie mit Gewalt oder sie zerstört sich von selbst.

    • Sehe ich auch so – aber mit einer Ergänzung: oben in den Beiträgen wurde ja angedeutet, dass man eben auch mit Humor und Ironie vorherrschende Ideologien lächerlich machen und uncool erscheinen lassen kann. Ich halte dies für die beste Strategie: letztlich eine bestimmte Art von Entertainment.

      Hierfür bräuchte man auch entsprechende „role models“, so ein bisschen wie Fritz Teufel in den 1960er und 70er Jahren, an denen sich die Kids von heute aufgeilen – äh, orientieren und ausrichten können.

      Aber Du hast Recht: die Möglichkeiten für Aufklärung sind ein für alle mal vorbei. Aufklärung erreicht (fast) niemanden und wird nie etwas ändern.

    • @Adrian:

      Der Aufklärung muss natürlich ein wachsendes Unbehagen entsprechen, sonst läuft sie leer. Ich denke, das Gefühl, dass der ganze »Gender-Kram« ein grandios überzogener Unsinn ist, ist weit verbreitet, allein es fehlt an pointierter Artikulation, warum das so ist.

      • Und das Unbehagen ist noch bei weitem nicht groß genug. Für Frauen ist der Staatsfeminismus nicht negativ. Er fordert ja nichts von ihnen.
        Und Männer? Gutmütige Ochsen, die es gewohnt sind, dass alle Last auf ihren Schultern liegt.

        • Hier werden die optimistischen und pessimistischen Erwartungen natürlich ziemlich subjektiv, aber mich stimmt verhalten optimistisch, dass den Fall der Mauer 1989 auch niemand vorhergesagt hat. 🙂

    • Mal ein paar Buch-Tipps bzgl. Standardwerken zur Theorie und Praxis gewaltfreien Widerstands und gewaltfreier direkter Aktion, vielleicht relevant für Personen innerhalb der Männerrechtsbewegung, die sich für Aktionsformen interessieren, die verantwortungsethisch vertretbar und für die Erreichung konstruktiver Ziele, empirisch belegt, wirksam sind:

      – Theodor Ebert – Gewaltfreier Aufstand. Alternative zum Bürgerkrieg, Waldkirchener Verlag, 4. Auflage, 1981

      – Theodor Ebert – Ziviler Ungehorsam. Von der APO zur Friedensbewegung, Waldkircher Verlag, 1984

      – Karl-Heinz Bittl Drempetic – Gewaltfrei Handeln. Mit mehr als 200 Übungen und Beispielen für die Traingsarbeit, City Verlag, 1993

      – Reiner Steinweg & Ulrike Laubenthal (Hrsg.) – Gewaltfreie Aktion: Erfahrungen und Analysen, Brandes & Apsel Verlag, 2011

      – Martin Arnold – Gütekraft: Ein Wirkungsmodell aktiver Gewaltfreiheit nach Hildegard Goss-Mayr, Mohandas K. Gandhi und Bart de Ligt, Nomos Verlag, 2011

      – War Resisters’ International (Hg.) – Handbuch für gewaltfreie Kampagnen, Verlag Graswurzelrevolution, 2017

      – Howard Clark – Gewaltfreiheit und Revolution
      Wege zur fundamentalen Veränderung der Gesellschaft, IDK-Texte zur Gewaltfreiheit, 2014

      – Sebastian Kalicha & Daniel Grunewald – Gewaltfreier Anarchismus & anarchistischer Pazifismus: Auf den Spuren einer revolutionären Theorie und Bewegung, Graswurzelrevolution, 2017

      – Arbeitsgruppe Anarchismus und Gewaltfreiheit – Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution: Texte zum gewaltfreien Anarchismus & anarchistischen Pazifismus Band 1, Verlag Graswurzelrevolution, 2018

  5. Ich denke, da muss keiner gerettet werden (oder will gerettet werden). Wie stark die Propaganda überhaupt wirkt, dürfte zudem vom Milieu abhängen. Die dort vorherrschenden kulturellen Normen sind sehr viel wirkmächtiger, da ein Verstoß dagegen unmittelbar sanktioniert wird.

    Bento-Videos o.ä. beeindrucken höchstens als Einzelkinder in wohlhabenden Haushalten aufgewachsene Snowflake-Girlies…wenn überhaupt, denn mit stylischem Outfit, gut trainiertem Erscheinungsbild und interessanten Geschichten kann selbst diese Zielgruppe in ihrer Peer-Group viel mehr punkten denn mit Rezitationen feministischer Mantras.

    Am Ende ist insbesondere der mediale Feminismus eh nur ein psychologisch flankierender Teil des Konsumismus.

  6. @Anne:
    „Die Mitläuferinnen, die so einigermaßen mit dem Strom schwimmen, kriegen den Druck freilich kaum zu spüren.
    Aber wage es als Frau einmal, feministische Botschaften in Frage zu stellen, oder dein Leben nicht Feminismus-konform führen zu wollen, dann ist der Krabbenkorb-Effekt noch die freundlichste Reaktion.“

    Deinen Ausführungen kann ich nur voll zustimmen! Die Instrumentalisierung der Frauen funktioniert nach dem „Zuckerbrot und Peitsche“-Prinzip. Solange Du Dich „weisungs“-gebunden verhältst, stehen Dir ungeahnte Vorteile offen, und diese Aussichten korrumpieren viele Frauen, erst recht, wenn sie von frühester Kindheit an mit dem „süßen Gift“ gefüttert werden…

    @Esther:
    „Ich bin der festen Überzeugung, dass man letztendlich gesellschaftlich nichts erreichen wird, wenn man nur an die eigene Gruppe adressiert. Wichtig wäre mE auch die Anerkennung der Lebensrealität junger Frauen, sonst wird man diese zur Überbrückung bestehender Differenzen/Sichtweisen nicht für die Interessen/Probleme junger Männer gewinnen können. Die „reine Lehre“ finde ich nicht zielführend, weder für Frauen, noch für Männer!“

    Wie wahr!

    • echt jetzt ?
      Nicht unbedingt in meinem Umfeld, aber allgemein gesellschaftlich habe ich nicht den Eindruck das (junge) Frauen im Allgemeinen, ganz unabhängig vom Feminismus, irgendein ernsthaftes Interesse haben sich auch nur ansatzweise in die Probleme, Sorgen und Gefühle von Männern hinein zu versetzten. Von Interesse ist das nur insoweit es von Belang für seine Funktion bei der Erfüllung seiner Rollen für die Frau ist. Mit allem anderen will sie nicht belästigt werden.
      Ich verstehe daher die Haltung von crumar und anderen, Frauenprobleme sind belanglos nicht von Interesse, sollen sich selber kümmern, selber Schuld….
      Es ist ja lediglich eine Spiegelung der Haltung der Frauen Männern gegenüber. Das Frauen das nicht erkennen können oder wollen, zeigt lediglich wie selbstbezogen sie sind, und wie wenig wirkliches Interesse sie an Männern als ganzer Mensch, jenseits seiner Rollenfunktionen haben.
      Das mag bei einigen Schreiberinnen hier vielleicht anders sein (???), aber man muss ja die Gesamtsituation sehen, um die geht es ja hier.

      • Wenn Du etwas an der Misere ändern willst, hilft es nicht, wenn sich die gesellschaftlichen Großgruppen in Feindseligkeit eskalierend voneinander abgrenzen und abschotten.
        Es mag sein, daß Frauen mit ausgeglichenem Verhältnis von Gefühl („Herz“) und Verstand zahlenmäßig in der Minderheit sind, und die meisten Frauen einfach nur bequem und komfortabel mit den heutigen Zuständen für sich leben können. Mit diesen quantitativen Gegebenheiten haben wir es aber auf vielen gesellschaftspolitischen Feldern zu tun, und eine Wagenburg-Mentalität wird daran auch nicht viel zum Besseren verändern können.

        ES gibt viel zu tun, weil im Geschlechter-Verhältnis allzu Vieles im Argen liegt.
        Und weil ich nicht auf den „Sankt-Nimmerleins-Tag“ warten möchte, lebe und pflege ich in meinem persönlichen Lebensumfeld einen anderen persönlichen Umgang und in der Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex.

  7. Vielleicht kann man das von den amerikanischen AltRights und ihrer Memekultur lernen. Ich weiß allerdings nicht, wieviele das erreicht, aber mindestens erkennen sich die Gleichgesinnten gegenseitig, was ja auch schon viel wert ist.

  8. Wenn in hundert oder fünfzig Jahren die Internet-Archäologen diese Internet-Texte ausgraben, werden sie sagen: So fing der Widerstand an. 🙂

  9. „Eine Betrachtungsweise wäre, dass man noch so viel Werbung für Sand als köstliches Lebensmittel machen kann, man wird die Masse nicht überzeugen, weil es einfach nicht schmeckt“.

    Die Entwicklung geht doch dahin: Es wird ein Mindestanteil an Sand in jedem Lebensmittel vorgeschrieben, und wer den rausschmeckt, outet sich als Mensch mit Geschmack, für den er sich zu entschuldigen hat.

    Und da wird man glaube ich nicht darum kommen zu sagen: „Ja, ich habe noch Geschmacksnerven, und das schmeckt nicht gut. Was erlauben sie sich eigentlich da sowas reinzumixen?“

    Ansonsten werden auch immer mehr Leute in der Sandindustrie arbeiten, und selbst wenn die das Zeug ungern in sich selbst reinschaufeln, haben sie ein Interesse an deren Wachstum und der Leugnung ihres Geschmacks.

  10. Ich habe mal ein Propagandavideo mit Kindern gesehen, die dazu befragt wurden, wer
    mehr arbeiten würde: Mama oder Papa. Alle gaben an, die Mutter würde mehr arbeiten,
    der Vater würde so gut wie nichts machen. Ich sehe hier auch die Mutter in der
    Verantwortung: Sie könnte ihre Kinder darüber aufklären, dass Papa arbeitet, wenn er
    gerade, also den ganzen Tag, nicht da ist. Macht sie aber nicht. Auf solche Vorurteile kann die
    feministische Ideologie nahtlos aufbauen. Wie man dagegen vorgehen könnte? Mit
    kinderfreundlichen Formaten, wie man das aber umsetzen könnte, weiß ich nicht. Der
    Feminismus ist bereits seit Jahrhunderten erfolgreich (vergleiche Kucklick), also
    immer schon auch beim Nachwuchs, nicht zuletzt durch Mütter, die sich mit dem Nimbus
    der selbstlos Sorgenden umgeben. Ich sehe solche Erziehung als wichtiger weil
    grundlegender an, da sie die Basis schafft, auf der dann die Propaganda durch Medien,
    Schulen aufbaut.

    • @uepsilonniks:

      »Feminismus ist bereits seit Jahrhunderten erfolgreich (vergleiche Kucklick)«

      Da würde ich jetzt gern ein bißchen klugscheißen. Kucklick sagt nicht, dass der Feminismus seit Jahrhunderten erfolgreich ist. Sondern dass die moderne, bürgerliche Gesellschaft aufgrund der für sie konstitutiven Orientierung an Marktprozessen eine spezifische Entfremdungserfahrung macht, deren negative Seite sie auf Männer projiziert: der Mann ist kein autonomer Herr nach dem Modell des Kriegers oder Feudalherrn mehr, sondern ein fungibles Rädchen im Getriebe von Gesetzmäßigkeiten, über die er ausdrücklich nicht die Kontrolle verfügt.

      Demgegenüber sind Frauen in dieser Ideologie darum die »besseren Menschen«, weil sie die Utopie des Nicht-Entfremdeten der bürgerlichen Gesellschaft repräsentieren. Kucklick weist das nicht nur an ein paar obskuren Autoren, sondern auch an solchen frühmodernen Schlüsseltexten wie Adam Smiths »Theorie der ethischen Gefühle« und Johann Gottlieb Fichtes »Grundlage des Naturrechts« nach.

      Das Problem am Feminismus (der zweiten Welle und danach) ist Kucklick zufolge, dass er diesbezüglich von einer kompletten Amnesie befallen ist und die eigenen historischen »Bedingungen der Möglichkeit« nicht erkannt hat. Der moderne Feminimus überwindet also die moderne bürgerliche Gesellschaft nicht (wie er selbst beansprucht), sondern vollendet sie in einer gewissen Weise erst, indem er das als Geschlechterkonflikt formulierte »Ressentiment der Moderne gegen sich selbst« auf die Spitze treibt.

      • „… Frauen in dieser Ideologie darum die »besseren Menschen«, weil sie die Utopie des Nicht-Entfremdeten der bürgerlichen Gesellschaft repräsentieren.“

        Naja, Kucklicks Dissertation war 2006 fertig (richtig bekannt geworden ist sie erst durch den ZEIT-Artikel in 2012) und die Frage ist, ob das damals vorherrschende Frauenbild heute noch so vorhanden ist. Dieses Bild ist ja sowieso eine Vereinfachung, d.h. die Frage ist eher, welche graduellen Verschiebungen es in den letzten 15 Jahren gegeben hat. Nach meinen subjektiven Eindrücken hat das notorische feministische Jammern darüber, daß Frauen alle Hausarbeit alleine machen müssen (was schon immer eine Lüge war), dazu geführt, daß die heranwachsenden Männer in einer Beziehung immer häufiger die Rolle des Kochs oder Kindergärtners übernehmen (notfalls mit Strichliste, wer wie oft den Klo geputzt hat). Bei Vätern unter 40 ist es fast undenkbar, daß sie sich nicht auch um die Kinder kümmern. Insofern verdrängen sie die Frauen aus den Rollen, die sie zu „Nicht-Entfremdeten“ machen.

        Außerdem werden die Erstgebärenden immer älter, inzwischen im Schnitt glaube ich über 30 und viele Frauen bleiben kinderlos. Auch damit verabschieden sich immer mehr Frauen aus den Rollen, die das „Nicht-Entfremdetsein“ vermitteln.

        Ob und wann die öffentliche Meinung dazu umkippt, ist schwer zu sagen. Das aktuelle Jammern feministischer Outlets, in der Corona-Krise sei die ganze häusliche Mehrarbeit bei den Frauen hängen geblieben, stellt die Fakten wieder mal auf den Kopf, aber die Leute bemerken diese Lügen.

        • @mitm ich frage mich immer, welcher Mann sich so veräppeln lässt. Denn ik den meisten Beziehungen ist der Mann von Anfang an Versorger. Gerade in jungen Jahren, da Männer entweder versuchen, dies während der Ausbildung zu erfüllen, die Ausbildung schneller beenden oder Frauen Partner in Ausbildung ablehnen (auch wenn sie es selbst sind).
          Vom daher stellt sich für immer mehr Männer die Frage, was Frauen einbringen. Haushalt? Männerdomäne! Finanzen? Mann isr Versorger! Emotionaler Support? Mann ist nur seelischer Mülleimer!
          Muss da grade an einen Fall denken in meinem Umfeld. Sie macht gerade abi , bzw hat es grade fertig. Hat sich bei einem Kerl ins Haus gepflanzt. Mitfreies wohnen, er zahlt Urlaube Klamotten Auto…
          Sie weiß schon, dass das Studium woanders stattfindet und er dann abgemeldet ist.
          Er hat übrigens jeder expartnerin auch die Urlaube gezahlt.

          • Spätestens mit dem letzten Satz bestätigt er die Weisheit, dass es keine Opfer, sondern nur Freiwillige gebe.

          • Ja sehe ich ähnlich, nur dass es eben die Anspruchshaltung junger Frauen ist, der man entsprechen muss, um nicht alleine zu bleiben .
            Mann kann natürlich auch MGTOW gehen, das ist für Männer u 30 aber oft nicht realistisch

  11. BHOPAL: Ein 15-jähriges Liebespaar brach die Ausgangssperre auf und brannte mit Lebensmitteln für zwei Tage in den Dschungel am Rande von Bhopal durch. Die Polizei lokalisierte sie durch eine Triangulation des Mobilfunknetzes, brachten sie zurück und klagten den Jungen unter schweren Anklagepunkten an, die die Todesstrafe einschließen.

    [..]

    Sie sagten der Polizei, dass sie geplant hätten, in einen anderen Staat zu flüchten, um dort zu heiraten, sagten Quellen. Da für das Mädchen ein Vermisstenfall registriert worden war, wurde sie nach rechtlichen Formalitäten und einer medizinischen Untersuchung an ihre Familie übergeben.

    Der Junge wurde in Gewahrsam genommen und wegen Entführung, Vergewaltigung und unter geänderten Abschnitten des POCSO-Gesetzes, die die Todesstrafe vorsehen, eingebuchtet. ASI Kailash Kailash Chand Yadav, der den Fall bearbeitet, sagte, dass auf der Grundlage der Erklärung des Mädchens Maßnahmen ergriffen wurden.

    Ein 15 jähriges Mädchen und ein 15 jähriger Junge brennen durch um zu heiraten.
    Die Polizei findet sie.
    Das Mädchen wird nach Hause geschickt.
    Der Junge wegen Entführung und Vergewaltigung eingebuchtet, wobei seine Strafe ein Todesurteil sein kann.
    Das Patriarchat hasst Frauen.

    In Indien könnten z.B. Eltern, die ihre Söhne lieben, ihre Söhne über die Rechte, die sie nicht haben, die Hypoagency die man ihnen auferlegt und die Hyperagency nach der man Frauen und Mädchen beurteilt, aufklären. Diese rote Pille sollte viel aufwecken und überaus kritisch werden lassen, wenn jemand mal wieder Frauen als die großen Opfer hinstellt.

    Wieder meine Frage wie die Eltern dort diese Gesetze unterstützen können. Denken sie das ihre Söhne sich nie verlieben werden oder wurde ihnen verboten sich in Mädchen zu verlieben und Zeit mit ihnen zu verbringen? Es ist wie bei den Polizisten, die einen Mann der wegen häuslicher Gewalt durch seine Partnerin die Polizei zur Hilfe ruft und von ihnen dann wie der eigentliche Gewalttäter behandelt wird. Was lässt sich glauben das nicht genau das gleiche mit ihnen selbst passiert, wenn ihre Freundin sich als Gewalttäterin herausstellt?

  12. Ich denke in bestimmten gesellschaftlichen Bereichen ist der Feminismus „angehäuft“ vorzufinden: Green Peace, Gewerkschaften(besonders GEW), FFF, in städtischen Ämtern und auch in manchen Berufsfeldern wo fast nur Frauen tätig sind.

    Ich glaube die Mehrheit der heutigen Jungen begegnet in ihrer Schullaufbahn, mindestens einer überzeugten feministischen Lehrerin. Ich denke diesen Jungen sollte u. könnte geholfen werden, wenn sie mit angeblichen Fakten konfrontiert werden.

  13. Ich denke Christian beschreibt das schon recht gut und ich finde hier in der Kommentarsektion geht es mal wieder viel zu verbissen zu…
    Meint ihr, dass man die Gruppe der „Jugend“ unter einen Kamm scheren kann?
    Diese sind genauso plularistisch wie andere Teile der Gesellschaft auch.
    Der Grossteil schert sich höchstwahrscheinlich nicht um Themen wie Umwelt oder Feminismus, wenn man mal in die „echte“ Welt rausgeht, was nicht bedeutet, dass mediale Dauerschreihälse keinen Einfluss auf die echte Welt haben mögen. Und ihr habt ja recht: Universitäten, der örr, Parteien, NGOs und Medien sind teils social justice warriors, die ihre Agenda pushen, sich aber von dem Durschnittsmenschen aus dem echten Leben tatsächlich weit entfernt haben.

    Christian stellt schon die richtige Frage:
    Muss man die Generation überhaupt retten?
    Ich ergänze: Kann man die nicht einfach in Ruhe lassen mit dem ganzen moralisierendem Gerechtigkeitsscheiss? Das ist egal, ob es von linksgrünfeministischer Seite kommt oder von der Gegenseite, denn die rechte Seite oder hier in diesem Fall – „Männerrechtler“ sind keinen Deut besser als Feministen und andere Moralimperialisten. Ich verrat Euch ein Geheimnis: Alle Ideologien wollen immer nur das Beste und das „Gute“ und Gerechte für die Welt. Aber was sie ebenfalls alle gemeinsam kennzeichnet stets die Gesellschaft als Ganzes ändern zu müssen und die Leute ständig mit ihrem scheiss Gejohle penetrieren zu müssen.

    Ja mag ja sein, dass man als irgendwo im Leben mal benachteiligt war, ja mag auch sein, dass man auch als Mann durch Quotenregelungen verarscht wird – letzten Endes wird aber jeder mal individuelle Ungerechtigkeit gegen sich als Person erfahren ganz gleich wer oder was er ist. Der Kluge lernt daraus, der Dumme fängt an sein persönliches Leben auf die Gesellschaft als „ungerechtes System“ zu projezieren.

    • „Christian stellt schon die richtige Frage:
      Muss man die Generation überhaupt retten?
      Ich ergänze: Kann man die nicht einfach in Ruhe lassen mit dem ganzen moralisierendem Gerechtigkeitsscheiss?

      Ja mag ja sein, dass man als irgendwo im Leben mal benachteiligt war, ja mag auch sein, dass man auch als Mann durch Quotenregelungen verarscht wird – letzten Endes wird aber jeder mal individuelle Ungerechtigkeit gegen sich als Person erfahren ganz gleich wer oder was er ist. Der Kluge lernt daraus, der Dumme fängt an sein persönliches Leben auf die Gesellschaft als „ungerechtes System“ zu projezieren.“

      Und WAS soll der Kluge daraus lernen? Dass die Welt ungerecht ist? Und es so weiterlaufen lassen?

      Kann man machen, denn was geschehen ist, ist geschehen.

      Allein, Ich habe zwei Jungs in die Welt gesetzt, die als Justizhalbwaisen aufwachsen durften und irgendwann in den nächsten Jahren vielleicht auch Väter werden.
      Und dann fängt das ganze Drama wieder von vorn an und die beiden um ihren Vater betrogenen Söhne werden um ihre Kinder betrogene Väter.
      Diesen Kreislauf einer kranken Justiz werden wir nur durchbrechen, wenn wir ihn angreifen. Nicht erst, wenn die Jungs anfangen, um ihre Kinder zu kämpfen, sondern heute.
      Jetzt.

      • @carnofis:
        „Und WAS soll der Kluge daraus lernen? Dass die Welt ungerecht ist? Und es so weiterlaufen lassen?“

        Ja, dass die Welt schlecht oder ungerecht zu einem sein kann, das ist erstmal ne gute Lehre.

        Dann wird man sich entsprechend auf zukünftige Ungerechtigkeiten vorbereiten können. Auch wenn man sich ungerecht behandelt fühlt oder meinetwegen auch objektiv ungerecht behandelt wurde, ist es witzlos das auf die Gesellschaft als Ganzes zu projezieren und versuchen selbige zu ändern, denn dafür hat man weder das notwendige Wissen darüber wie man sie effektiv ändern kann, noch die wahrscheinlich dafür notwendigen Mittel. Es ist schlicht ein unnützes Abarbeiten, was dich nur Lebensenergie kostet und als Belohnung für die ganzen Mühen nur Frust und schlimmstenfalls Verbitterung bringt.

        Der Kluge verhält sich eher opportun, kümmert sich um sich selbst und macht das Beste aus der bestehenden Situation in welcher er ist – er weiss dass er die äusseren Umstände nicht ändern kann und reibt sich an diesen nicht auf, sondern sucht nach den Lücken, die er für seine Zwecke nutzen kann. Du als Inviduum bist der Gesellschaft (oder selbst der Natur) völlig egal und genauso sollte dir die Gesellschaft und ihr Schicksal egal sein. Natürlich hilft einem eine egoistische bzw. machiavallistische Persönlichkeit bei so etwas immens und nicht jeder kann das aus dem Stegreif. Aber man kann lernen Kosten und Nutzen seiner eigenenen Handlungen zu antizipieren.

        Ich kenn deine persönliche Situation mit deinen Jungs nicht, aber mein Rat (als kinderloser Single): Lade sie zu deinen Sichtweisen ein ohne irgendwie moralisierend oder sonstwie manipulativ zu sein – vielleicht danken sie’s dir und begehen sie dann nicht den gleichen Fehler wie du mit der falschen Frau Kinder zu zeugen. Das ist immerhin ein Bereich wo du einen Einfluss nehmen kannst und wo deine Mühen dir vielleicht auch mal einen Benefit bringen.

  14. Ich mach atm ne Umschulung dh ich bin „wieder“ mit fast 40 in der Berufsschule und auch wenn es den wenigsten wirklich „bewusst“ sein dürfte : Ich persönlich nehme , wahrscheinlich auch weil ich mich viel damit beschäftigt habe, das feministische Propaganda-Gift ziemlich deutlich wahr. Zum einen weil die Frauen/Mädels eine verdammt niedrige „Stresstoleranz“ besitzen (Wenn die „etwas“ wollen, dann hat das gefälligst SOFORT zu passieren, sonst werden die „pampig“ und zwar schnell und heftig. Umgedreht hab ich mir bei meinem Mitschüler (ist ein eher frauenlastiger Beruf) heute erst wieder gedacht :“ WTF , ein SIMP wie er im Buche steht!“, dabei ist er ansonsten ganz nett…auch das immer über, aber selten mit einem gesprochen wird kenne ich so egtl nicht und mache ich nicht…)

    Aber ich bin nicht wirklich „repräsentativ“…

    Auf jeden Fall hat es definitiv einen Effekt, wenn die einen ihr Leben lang die Prizessin sein dürfte, so behandelt wurde und ungestraft austeilen darf und die Gegenseite halt gefälligst „Opfer“ zu sein hat.

    Der ideologische Überbau „fehlt“, aber ich persönlich habe eh das Gefühl dass wir eine Kultur der Ignoranz „leben“, in der Wissen mehr oder weniger wertlos ist und die Menschen fast schon „stolz“ darauf sind nichts zu wissen.

    Und der Vergleich mit Amerika, naja dort werden SJWs z.T. in MRA Foren interviewt und sagen Dinge wie :“ Ja wir sind teilweise übers Ziel hinausgeschossen!“ Das wäre so wie wenn Herrenfrau StoKo hier ein Interview geben und Fehler einräumen (!!!) würde…

    Never ever, aber nur meine 5cent…

  15. Die jungen Menschen sind nicht verloren. Sie sind nur nicht richtig informiert. Man muss in der Kommentarspalte der sozialen Medien von Nachrichtenmagazinen aktiv sein. Wir bewegen uns hier nur unter unsersgleichen.

    Check mal die Top Kommentare unter dem Instagram Post bei der Tagesschau: https://www.instagram.com/p/CCWdo7aipKF/

    Auf YouTube gibt es schon eine Gegenkultur. „Idiotenwatch“ nimmt z.B. regelmäßig Funk-Kanäle auseinander.

  16. Zu 1. Zahlen gibt es ja, 2/3 der Befragten in der Shell-Jugendstudie wollen das „böse, böse“ Familienmodell (Haupt-)Ernährer/Mutter
    Ca. 7% der Bevölkerung würden sich selbst als Feministin bezeichnen
    Die Mehrheit lehnt Gender-Neusprech ab, usw.

    Zu 2. Das mit Punk und gegen das System kann ich nicht nachvollziehen. Das Gegenteil ist doch der Fall. UN-Istanbul-Konvention und UN Women über GenderStrategie der EU bis zum Ministerium für alles ausser Männer, Millionenförderungen für Frauenverbände in Deutschland und Milliarden in den USA und Weltweit, Frauenverbände in den Kontrollgremium der Oeffentlich-Rechtlichen und Frauenbeauftragte an jeder Gießkanne.

  17. Zur Frage, wie die 15-25-Jährigen so ticken, ist vor ein paar Tagen ein interessanter Artikel im Atlantic erschienen:

    Helen Lewis: How J. K. Rowling Became Voldemort https://www.theatlantic.com/international/archive/2020/07/why-millennial-harry-potter-fans-reject-jk-rowling/613870/ 06.07.2020

    Der Artikel beschreibt die krassen Reaktionen der Potter-Fans auf den Rowling-Text zur Transsexualität, ehemalige Fan-Seiten haben sie regelrecht zur Unperson erklärt. Ich bin nicht sicher, ob die Darstellung angemessen ist (ich bin kein Potter-Fan), jedenfalls erweckt die Darstellung den Eindruck, als ob die Haßtiraden gegen Rowling nicht nur von einer kleinen Schar von Transaktivisten ausgehen würde.

    Der Artikel erklärt die krassen Reaktionen mit der angeblichen Mentalität der jungen Leserschaft: für diese Leserschaft sei Transsexualität völlig selbstverständlich und der Hinweis auf eine biologische Bedingtheit von Geschlecht absurd. Kommt mir als eine sehr steile These vor, selbst für die USA (bei uns ist es noch nicht so schlimm, aber kommt mit 5 Jahren Verspätung ja oft hinterher).
    Kennt jemand genauere Daten zur Stimmung in dieser Altersklasse?

  18. Pingback: Anne Nühm: Feministischer Druck auf Frauen | uepsilonniks

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