161 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 274 (01.07.2020)

  1. Sexarbeitende wenden sich in einem Offenen Brief gegen das Verbot, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie nennen das zwar in der Überschrift „Prostitutionsverbot“, was aber falsch ist. Denn es ist ja nicht die Tätigkeit der Sexarbeitenden unter Strafe gestellt, sondern nur die Entgegennahme und Bezahlung dieser Dienste durch Freier; es herrscht ein Sexkaufverbot.

    Das vielleicht ehrlichste Gewerbe der Welt stellt sich gegen eine pauschale Kriminalisierung seiner Kundschaft.

    https://www.ban-ying.de/advocacy/aktuelles-offener-brief

    Der von der Berliner Senatsverwaltung für Gleichstellung finanzierte Verein Ban Ying sieht seine Aufgabe auch darin, eine „Beratung auf Augenhöhe durchzuführen und nicht Teil eines unter dem Begriff ‚rescue industry‘ erforschten Hilfesystems werden, welches versucht, Frauen* zu bekehren, die sich selber überhaupt nicht als Opfer verstehen.“

    Eine sehr schwierige Situation für den Staatsfeminismus. Wie lässt sich die lösen?

      • Ernsthaft:
        Kann jemand, der sowas

        postet, noch als Erziehungsberechtigter in Frage kommen?
        Egal ob bei einem Jungen oder Mädchen jetzt.

          • Soweit ist es doch schon:

            Neil Lyndon: Bis Dezember 1990 war Lyndon einer der bestbezahlten und angesehensten Journalisten Großbritanniens, schrieb für die „Times“, den „Independent“ und den „Evening Standard“. Dann veröffentlichte er einen Zeitungsartikel, in dem er eine wachsende Feindseligkeit gegenüber Männern in den Medien beklagte und zur Sprache brachte, dass die zunehmende Kontaktsperre vieler Väter zu ihren Kindern ein schwerwiegen des Problem darstelle. Darüber hinaus vertrat er die Thesen, dass nicht Mädchen, sondern Jungen in unseren Schulen benachteiligt würden und dass das Gesundheitssystem in Fragen wie der Krebsvorsorge nicht Frauen, sondern Männer vernachlässige. Da sein Artikel als Angriff auf die Grundlagen des Feminismus verstanden wurde und allgemeine Einigkeit darüber bestand, dass der Feminismus heilig war, wurde über Lyndon geurteilt, er müsse offensichtlich schwer psychisch gestört sein, moralisch verkommen, impotent, einen zu kleinen Penis haben oder nicht in der Lage sein, eine Frau zu finden. Lyndon war zu diesem Zeitpunkt glücklich verheiratet und hatte einen Sohn. Als er wenig später ein Buch zu demselben Thema herausbrachte, „No More Sex Wars“, erklärten Akademikerinnen, das Buch solle verbrannt und Lyndon erschossen werden. In erster Linie attackierten ihn Menschen, die das Buch nicht gelesen hatten. Ihm wurden Frauenfeindlichkeit und rechtes Gedankengut unterstellt. Infolge dieser ständigen öffentlichen Attacken zerbrach seine Ehe. Seine Frau wendete sich verstärkt dem Alkohol zu und beteiligte sich schließlich an den Angriffen auf ihren (inzwischen) Exmann. Sie erstritt sich das volle Sorgerecht für den Sohn. Unter anderem, indem sie dem Gericht Auszüge aus Lyndons lästerlichen Schriften präsentierte. Gleichzeitig wurde Lyndon beruflich und gesellschaftlich weiterhin ausgegrenzt und sein Einkommen fiel von mehreren tausend Pfund pro Monat auf mehrere hundert. Schließlich musste er Privatinsolvenz anmelden und sein Haus kam unter den Hammer.

          • Deswegen ist die erste Regel bei MGTOW auch, dass man anonym bleibt. Es bringt keinem etwas, als Held der Red Pill vernichtet zu werden. Rate ich auch jedem MRA.

        • Nein, natürlich sollte man ihm sofort das Sorgerecht entziehen! Wenn er so seine Tochter aufklärt.
          Wenn das Gespräch mit seinem Sohn führt, gebührt ihm mindestens das Bundesverdienstkreuz, wenn nicht der Friedens-Nobel-Preis.
          Ach nee, Obama hat den bekommen und die Klima-Greta wurde dafür auch schon vorgeschlagen, glaube ich. Hat also keinen Wert mehr.
          Sein Sohn würde ihm in ein paar Jahren aber vielleicht bis an sein Lebensende danken.
          Du natürlich nicht, denn dir wird die Grundlage für ein sorgen- und arbeitsfreies Leben entzogen, wenn kein Mann mehr auf Feministinnen reinfällt, die ihn nur als Unterhalts-Sklaven missbraucht. 😀

        • Semikolon: Ernsthaft, ich denke das sind nützliche Infos für einen Sohn. WO siehst du da etwas UNWAHRES?

          Ich sehe da etwas Übertreibung, zB „Du wirst als schuldig angesehen, ohne Wenn und Aber“, etc. pp.

          Aber jede Aussage hat einen wahren Kern, nur den Schlusssatz finde ich problematisch. Aber Tatsache ist: dies ist heute der sicherste Weg ohne falsche Anschuldigung und großen Verlust, als Mann, sexuell aktiv zu sein.

          • „Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat in seiner neuen Publikation Daten und Erhebungen der Jahre 2014 bis 2016 ausgewertet. „Von Hundert Frauen, die vergewaltigt werden, erlebt nur etwa eine einzige eine Verurteilung“, hat er herausgefunden. „Das liegt daran, dass 85 Prozent der Frauen keine Anzeige machen, und dann gibt es folglich auch keine Verurteilungen. Und von den 15 Prozent die übrig bleiben, werden letztendlich nur 7,5 Prozent der Täter verurteilt. Das ist indiskutabel.“

            https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/verurteilungen-vergewaltigung-101.html

            Und Verurteilung meint dann mehrheitlich: 2 Jahre auf Bewährung.

            Wäre es da nicht NÜTZLICHER und WAHRER, dem Sohn zu sagen: Junge, Du kannst ruhig vergewaltigen; das Risiko, dass Du dafür in den Bau wanderst, ist echt gering?

          • Wer nimmt denn außerhalb der ideolgisch verblendeten Bubble den Pfeiffer noch ernst? Da ist ja selbst der Postillion noch seriöser und glaubwürdiger.

            Man kann sich schon gut vorstellen, wie so eine Pfeiffer-Studie abgelaufen sein könnte. Vielleicht so, dass Frauen gefragt werden, ob sie schon mal Sex auf Wunsch des Partners hatten, obwohl sie eigentlich mehr Lust auf etwas anderes gehabt hätten. Und da solche Lappalien keiner anzeigt, weil nahezu jeder in einer Beziehung schon mal die alleinigen Wünsche seines Partners erfüllt (z.B. um seine Ruhe zu haben oder dafür anderweitig Forderungen zu stellen), kommen dann geringe Anzeigequoten zustande. Und da man dann ausschließlich nur Frauen befragt und keine Männer (die nach den gleichen Maßstäben dann genauso oft vergewaltigt wären) erstellt man genau die Schwachsinnsstudien, die dann von den Gläubigen verbreiten werden.

    • Ach guck mal an, da hab ich wohl zufällig ins Schwarze getroffen, wer hätte das gedacht^^
      Na dann kann ich mir ja auch ein Urteil erlauben.
      Also: unter der Voraussetzung, dass Du ein Freier bist, sollte Dir kein Cent über Selbstbehalt bleiben, und Du kannst außerdem noch froh sein, wie gut Du es hast.

      • Du und dein geheucheltes Mitleid gegenüber Leuten, die gerne darauf verzichten würden.

        Hitler wollte die Prostitution übrigens auch verbieten und du siehst ja, wohin das geführt hat: Massenmord und Weltkrieg. Wenn Männer ihren Trieb nicht mehr durch das Penetrieren von Frauen abreagieren können, dann penetrieren sie halt andere Länder. Ist dir das lieber? Du potentielle Faschistin? (*nimm das* und *das*, *zack*, *bumm*)
        😉

        Das Szenario ist sowieso unrealistisch, ein Mann der derart frustriert von Frauen ist, ist das normalerweise deshalb, weil sie ihm die Kinder entfremdet hat. Ein glücklicher Vater würde sowas schon deshalb nicht sagen, weil er irgendwann mal Enkel haben will.

        Ich wette, es gibt viel mehr Frauen, die ihren Töchtern Fiesheiten über Männer eintrichtern, als umgedreht Väter ihren Söhnen. Davon abgesehen, hören die meisten Jungs eh nicht auf das Gelaber der „Alten“, es sind schließlich Jungs…

    • @beweis

      Du schreibst „es herrscht ein Sexkaufverbot“.
      Ehrlich?
      Angenommen du bist ein Autor und verdienst deinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Büchern.
      Man sagt dir: „Natürlich dürfen Sie schreiben was auch immer Sie wollen – hier herrscht ja Meinungsfreiheit!“
      Die Käufer deiner Bücher werden jedoch verhaftet und bestraft.
      Selbstverständlich herrscht weiterhin Meinungsfreiheit – aber leider auch „beweiskaufverbot“.
      Nun ja…
      Dass die Illegalität der Nachfrage keinen Effekt auf das Angebot haben soll und wird, kann mir niemand erzählen. Sie haben sich nur nicht getraut, direkt ein Berufsverbot auszusprechen, weil sich das vorwiegend gegen Frauen richten würde. Faktisch ist es aber so gemeint.

      • Genau, und nach solchen Beweisen bin ich auf der Suche. Es gab schon oft in der Geschichte Prostitutionsverbote, für die viele Frauen im Gefängnis saßen. Jetzt ist es aber nicht mehr so. Jetzt werden die Prostituierten geschützt und die Freier geächtet und bestraft. Warum ist das so?
        Ist es primär eine männerfeindliche oder eine frauenfreundliche Entscheidung? Ist es nur feministische Keuschheit oder eher Strafe für männliche Sexualtiät? Da würde ich mich über feministische Statements mal sehr freuen.

        • Es ist einfach nur ein Trick, um puritanische Moralvorstellungen durchzusetzen und gleichzeitig die größte Lüge des Radikalfeminismus aufrechtzuerhalten: Die falsche Behauptung, Feminismus sei gut für Frauen.

        • Ich schreibe hier für die real existierende Linke: Hallo LINKE! Hier handelt es sich um ein sich als „radikalfeministisch“ tarnendes, tatsächlich puritanisches BERUFSVERBOT für Sex-Arbeiterinnen seitens (KLEIN-)BÜRGERLICHER Feministinnen.
          PROSTITUTION verdirbt die Preise für die Prostitution der BÜRGERLICHEN Ehe.
          Wenn sich männliche Sexualität nicht mehr ausschließlich in Form der bürgerlichen EHE realisieren darf und muss, dann sind die ZwangsGEHEIRATETEN Frauen irgendwie sauer.
          Es vermindert ihren WERT.
          Man könnte tatsächlich auf die Idee kommen, pro SEX keine lebenslange Belastung kaufen zu müssen, einfach nur Pro-Sex zu sein.
          Weshalb sich die (KLEIN-) BÜRGERLICH feministische Gewohnheit einstellt, dass PRO Sex etwas mit „gegen Frauen“ zu tun hat.
          Weil man sie vergleichen könnte mit dem, was man gegen Bezahlung bekommt, die man als Bezahlung EMPFINDET. Während man ZwangsGEHEIRATETE Frauen als umsonst empfinden SOLL, hingegen für den Sex BEZAHLEN.

          So weit, so klar?

          • Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie die Bunthaarige ihren Bunthaarigen nach so einer Rede von der Seite her anschaut und argwöhnisch zwischen ihren Lippenpiercings hindurchnuschelt „du findest doch auch, dass der Redner ein sexistisches Ka*kschwein ist, oder nicht?“ Worauf ein ebenso genuscheltes „Ja, na klar, Schatz, gar keine Frage!“ ertönt.
            🙂

            Wer „allesevolution“ liest, ist sowieso kein wahrer Linker mehr. Wer sich gar mit Maskulisten unterhält, den trifft mal mindestens die ganze Kontaktschuld (denn Hass ist keine Meinung !1!!), der muss gemieden und beargwöhnt werden, ob er sich nicht vielleicht was eingefangen hat und schon halb im Nazi-Lager steht…
            *g*

          • Also ich bin natürlich total für ein Prostitutionsverbot, ebenso für ein Verbot von Modells die weniger als 150 kg wiegen und ähnliches. Das Verschärfen der Umstände als Maßnahme für einen Umsturz wird bereits von Marx erwähnt. Wenn dies nicht gelingt, wird es auf jeden Fall viel schneller Alternativen wie vernünftige Sexbots geben. In jedem Fall eine Win-Win-Situation und solange kann ich Popcorn essen.
            Dieser Versuch eine radikale Bewegung aufzuhalten, welche von der Mehrheit unterstützt oder zumindest geduldet wird, hat noch nie funktioniert. Deswegen – wenn man es nicht bremsen kann, dann lieber Vollgas geben.

    • Kleine Anmerkung noch: es sind nicht Sexarbeitende, die diesen Brief aufgesetzt haben, sondern ein Verein Außenstehender, der Beratung anbietet.

      Der sagt also:

      „Verbote treffen diejenigen Frauen* besonders hart, die bereits zuvor zu prekären Bedingungen arbeiteten: nicht gemeldete, möglicherweise undokumentierte Sexarbeiter*innen“

      Die fallen natürlich als Erstes ein, weil sie keine Corona-Hilfen erhalten können… und vielleicht auch, weil sie die Mehrheit stellen? Who knows

      „und solche, die sich die teure Zimmermiete ohne Lohn nun nicht mehr leisten können.“

      Komisch. Hatten nicht (manche) Bordellbetreiber PR-wirksam verkündet, dass sie noblerweise den (zunächst teilweise) gestrandeten Migrantinnen nicht weiterhin die ca. 150 Euro Tagesmiete abknöpfen wollten, solange nicht geöffnet werden dürfe? (btw. zahlen die „Mieterinnen“ m.W.n. normalerweise auch an freien Tagen eine sogenannte Reservierungspauschale, ich glaub, die liegt so ungefähr bei 50 Euro am Tag)

      „Frauen*, die bei Ban Ying Hilfe und Beratung suchen, berichten fast immer von außergewöhnlichen Schicksalen, die sie hinter sich haben. Sie sind geprägt von Ausbeutung, Gewalt und Diskriminierung. …
      Zwei Beispiele: Eine junge Frau* wird von Verwandten aus ihrem Heimatland nach Deutschland geholt. Sie kommt in der Annahme, hier als Au-Pair tätig zu werden. Auch das von den Verwandten organisierte Visum trägt offiziell diesen Titel und Zweck. Hier angekommen wird sie in einem Massagesalon zur Prostitution gezwungen. Eine andere Frau* war in ihrem Herkunftsland in der Sexindustrie tätig. Ihr wird angeboten, nach Deutschland zu kommen, um unter besseren Bedingungen zu arbeiten. Bei ihrer Ankunft stellen sich die Versprechen als Lügen heraus. Sie wird zu langen Arbeitszeiten gezwungen, um ihren Lohn betrogen, ausgebeutet.

      Beide Frauen* schaffen es, sich aus ihrer Zwangslage zu befreien, suchen Hilfe bei Ban Ying auf und stellen eine Anzeige gegen die Täterinnen und Täter. In beiden Fällen kommt es zu einem Verfahren wegen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.“

      Warum wird nicht erwähnt, wie die Fälle ausgingen?

      „Die Unterschiedlichkeit der Fälle zeigt: Menschenhandel und extreme Ausbeutung passieren unabhängig davon, ob die Person ursprünglich eingewilligt hatte, in der Sexarbeit tätig zu sein oder nicht.“

      Dennoch würde wohl jeder zustimmen, dass eine Frau, die nie der Veräußerung ihrer Sexualität zugestimmt hat und von ihren Verwandten (say who?) an gewalttätige Zuhälter verkauft wurde, stärker noch leiden dürfte…

      „Ban Ying definiert sich nicht als Pro-Sexarbeit-Verein oder Interessensvertretung der Sexarbeit an sich. Vielmehr geht es uns darum, Frauen* dabei zu unterstützen, informierte Entscheidungen zu treffen“

      Und dann muss man halt sagen (egal wie man grundsätzlich zu Prostitution steht): Bloß Finger weg von Groß-Bordellen, Du kannst in diesem Scheiß-Spiel nur verlieren!

      • Klar sind die Zustände da vielfach schlimm wie auch in der anderen Fleischindustrie. Aber durch ein Sexkaufverbot wird vielen Frauen weitgehend die Lebensgrundlage entzogen. Und das soll auch nach Corona beibehalten werden. Ich frage mich warum?
        Und warum wird nicht wie früher Prostitution verboten, sondern die Inanspruchnahme und Bezahlung der Dienstleistung?

        • In der Fleischindustrie unterliegen die ausländischen Arbeitskräfte dem hohen Risiko, ihrem Arbeitgeber gegenüber in die Schuldenfalle zu geraten? o.O

        • Btw. Ich problematisiere immer die gewerbliche Prostitution, das staatsgedeckte System zur sexuellen Ausbeutung mittelloser Frauen (zur Freude und dem Vergnügen überwiegend einheimischer Männer).

          Eine Salome Balthus bspw., die normalerweise davon lebt, ein bis zwei Mal im Monat einem Mann ihre „Zeit“ zu verkaufen (bei der Sexpraktiken keinen definierten Preis haben; Sex in keiner Form garantiert wird!), würde ich persönlich nichtmal als Prostituierte zählen. Und eine klassische Domina auch nicht.

          • ICH entscheide, was ich mit meinem Körper mache und das geht niemand etwas an, hat niemand zu bewerten! Wie oft und für welches Geld ich das betreibe ist MEINE Entscheidung!
            Es steht NIEMAND eine Definitionshoheit über meinen Körper, noch über den Körper von anderen Frauen zu!
            Frauen, die sich so etwas anmaßen, sind keine Feministinnen, sondern Teil des Problems, wie Frauen bewertet und abgewertet werden!
            Fuck Abolitionismus !!!👿👿

          • @Semikolon: Gibt es für dich einen Unterschied zwischen ‚Prostitution‘ und ‚illegaler Prostitution‘?

            @Esther: Wie ist deine Meinung zum Sexkaufverbot (schwedisches Modell)?

          • @semi

            „Eine klassische Domina würde ich persönlich auch nicht als Prostituierte zählen.“

            Der Teufel steckt wie immer im Detail. Wo ziehst du denn die Grenze?

            Der Kunde einer „klassischen“ Domina ist ja in der Regel während der Dienstleistung schonmal nackt. Prostitution? Die Domina kommt mit seinen Geschlechtsteilen in Berührung, wenn sie ihm z.B. die Hoden abbindet. Prostitution? Während der Session mag es „Tease and Denial“ geben, also das Stimulieren der Geschlechtsteile des Kunden mit Gegenständen, Reizstrom etc. oder auch mit der Hand oder anderen Körperteilen der Domina, aber ohne Ejakulation. Prostitution? In der Regel ejakuliert der Kunde am Ende der Session selbsttätig. Prostitution? Und wenn die Domina dabei behilflich ist – Prostitution? Nicht zu vergessen – für den Kunden ist die gesamte Situation selbstverständlich erotisch. Prostitution?

            Puh, das sind schon Fragen… und wenn man jetzt mal von der klassischen Domina weggeht hin zu den Bizarrladys, die Services anbieten wie Muschilecken oder Zungenanal (bei ihnen), aber keinen Geschlechtsverkehr… Prostitution?

            Ich stelle mir die Situation vor Gericht vor, wenn arme Richter entscheiden müssen, was in den Bereich der Prostitution fällt und was nicht. „Ja also, Popohaue selbstverständlich nicht, auch wenn der Kunde es geil findet. Mit einem Umschnalldildo gevögelt zu werden, nunja, ist schließlich Analverkehr, das fällt schon in den Bereich der Prostitution. Aber ob der Zeigefinger im Anus reicht, ich weiß nicht recht… ach, Prostatamassage? Hm, äh, was ist das denn genau? Ach, äh…?“

            Wäre es nicht vielleicht doch eine gute Idee, alle sexuellen Dienstleistungen als Prostitution anzusehen, ohne da unterscheiden zu wollen? Nach welchen Kriterien willst du klassische Dominas und ihre Dienstleistungen denn von der Prostitution ausnehmen?

          • „Frauen, die sich so etwas anmaßen, sind keine Feministinnen, sondern Teil des Problems, wie Frauen bewertet und abgewertet werden!“

            Nein, Dein Problem ist, dass du das Patriarchat derart verinnerlicht hast, dass Du gar nicht merkst, dass Du missbraucht wirst.
            Und deshalb brauchst Du solche Schwestern, wie die Schwarzgeld, oder unsere Semi, die Dich aufklären und mit gütig sanftem Druck liebevoll in die Freiheit führen.

            😀
            😀

          • „Nach welchen Kriterien willst du klassische Dominas und ihre Dienstleistungen denn von der Prostitution ausnehmen?“

            Ich sehe es unter dem Aspekt der geringstmöglichen Selbstgefährdung.
            Macht eine Domina irgendwas, wobei ihr ein höheres, objektives Sicherheitsrisiko droht als bei anderen Dienstleistungen?
            Eher nicht.

            Sexworker vom Schlage Salomes unterscheiden sich davon natürlich auch wieder, but then again: ist ihr Risiko nicht vergleichbar (oder vielleicht gar geringer) mit dem einer Frau, die „ganz normal“ casual Sex hat, mehr oder minder anonym vermittelt über Online-Plattformen?

            „Gibt es für dich einen Unterschied zwischen ‚Prostitution‘ und ‚illegaler Prostitution‘?“

            Der Gesetzgeber hat speziell eine Form der Prostitution untersagt, bekanntgeworden unter dem Stichwort „flat rate“. Ich mag falsch informiert sein, ganz eventuell, aber mir stellte es sich so dar, als handelte es sich hierbei zuuuufällig um die einzige Form des Sexkaufs, bei dem die Prostituierten einen regelmäßigen, sprich kalkulierbaren Lohn erhielten – unabhängig von der Anzahl der abgearbeiteten Freier. Dieser mag nicht besonders hoch gewesen sein, aber Alles wär schonmal besser als der Zwang, min. 5-6 verschiedene „Sexkunden“ am Tag bedienen zu müssen, um nicht knallhart gegenüber Deinem „Vermieter“ Schulden zu machen, ne? Also jedenfalls aus Sicht der Anschaffenden…

            Legal wurden dafür mit der letzten gesetzlichen Novelle speziell die Großbordelle gestärkt (via Bauvorschriften). Auch bestimmt wieder nur ein unglücklicher Zufall^^

            Das Modell Salome Balthus wäre übrigens m.W.n. nirgendwo anders als in Berlin möglich. Weil nur Berlin keinerlei Sperrgebietsverordnungen kennt, die den käuflichen Sex sonst stets in bestimmte Gebiete verbannt. Eine Escort aufs Hotelzimmer oder Nachhause zu bestellen, könnte im Regelfall teuer für sie werden, weil ist eigentlich nicht legal (fast überall).

          • Ach, aber das war ja gar nicht Deine Frage.. mmh. Ich glaub, so wie Du sie womöglich gemeint hast, kann ich sie nicht beantworten.

          • @semi

            Schwierig. Jetzt bräuchte man verlässliche Gefährdungsstatistiken, um Dienstleistungen Berufe vergleichen zu können. Wie hoch wohl das Risiko einer Politesse ist, Opfer von Beleidigungen oder Gewalt zu werden? Wie groß ist das Risiko einer Prostituierten, sich eine Geschlechtskrankheit einzufangen? Wie groß ist das Risiko einer Infektion mit Hepatitis C für die Pflegekräfte auf einer Dialysestation? Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat ein Brummifahrer einen schweren Unfall?

            Laut einer britischen Versicherung war in irgendeinem der letzten Jahre der Beruf mit der größten Wahrscheinlichkeit, dabei umzukommen, übrigens Dachdecker. Noch vor Soldaten (genau, die, die für ihre Opferbereitschaft* Denkmäler gebaut bekommen). Und das war in der Zeit, als die Briten im Irak aktiv waren.

            Du hast die Statistiken nicht zufällig vorliegen? Oder reicht dir dein Bauchgefühl als Begründung, dass Prostitution ein inakzeptabel risikoreicher Beruf ist?

            *Wenn ich es recht überlege, kriegen Soldaten, also ausgebildete Mörder, ihre Denkmäler wohl eher nicht für ihre Opferbereitschaft, sondern vor allem für ihre Bereitschaft, Täter zu werden („Täterbereitschaft“). Sonst hätten die Dachdecker mehr Denkmäler!

          • Aber was überwiegt denn nun bei dir? Verbot zum Schutz der Frauen oder Verbot als Bestrafung für diese Form der männlichen Sexualität „zur Freude und dem Vergnügen überwiegend einheimischer Männer“?

          • Wo ich gerade über die Brummifahrer nachdenke, geht mir auf, dass unsere Gesellschaft mit vielen Berufen sehr gut leben kann, die praktisch garantiert Berufskrankheiten nach sich ziehen. Rücken bei Brummifahrern, kaputte Knie bei Fliesenlegern… die Luft für das Argument, Prostitution aus Gründen der Gefährdung von Sexarbeiterinnen zu verbieten, wird immer dünner.

          • @Matze
            Sexkaufverbot ist die hinterfotzigste Erfindung von bestimmten weißen, privilegierten Feministinnen* (männliche mitgemeint) um POC bzw. marginlisierten Frauen* abzuwerten und diesen ihre elende, gutbürgerliche Mittelstandsmoral aufzuoktroyieren!
            Aus einem durch Ehegattensplitting und Ehemännern finanzierten Elfenbeinturm ist es leicht auf Sexarbeitende herabzublicken um ihnen zu sagen was richtig oder falsch ist! 😡

          • @Esther

            „Sexkaufverbot ist die hinterfotzigste Erfindung von bestimmten weißen, privilegierten Feministinnen* (männliche mitgemeint) um POC bzw. marginlisierten Frauen* abzuwerten“

            Und wieso werden dann nur Männer gesetzlich bestraft? Einen Zusammenhang zu Weiße vs. PoC habe ich bisher nicht gesehen, aber klar, natürlich sind Frauen die Opfer, auch wenn hauptsächlich Männer ins Gefängnis oder Strafe zahlen sollen.

          • @Semikolon, da du gerade da bist: Mir erklärte mal eine, ihr sie es egal, wenn es Sexarbeiterinnen schlecht ergeht, da gesetzestreue Kunden wegbleiben, sie also Verluste haben und zudem ihren Job im Zwielicht ausüben müssten. Deshalb egal, da es sie (obwohl keine Prostituierte) direkt – als Frau – beträfe, wenn es Prostitution gäbe. Leider erklärte sie mir auch auf Nachfrage nicht, inwiefern. Könntest du das erklären?

          • „Sexkaufverbot ist die hinterfotzigste Erfindung von bestimmten weißen, privilegierten Feministinnen* (männliche mitgemeint) um POC bzw. marginlisierten Frauen* abzuwerten und diesen ihre elende, gutbürgerliche Mittelstandsmoral aufzuoktroyieren!“

            Huch, was ist denn mit Dir los?
            Zuviel AllesEvolution genossen?
            Wir schreiben doch seit Jahren, dass Feminismus Frauen am meisten schadet – und Du gibst uns recht?
            Ich fass es nicht 😀

            Allerdings glaub ich nicht, dass es den Aktivistinnen um ihre gutbürgerliche Mittelstandsmoral geht (die sie eh nicht haben), sondern um das Bestreben, alles, was Männern Spaß macht, als unmoralisch oder kriminell zu labeln und zu verbieten. Die Moral ist hier nur das Vehikel zur Kriminalisierung, nicht zur Verbesserung im christlich-bürgerlichen Sinne.

          • @Semikolon: Gibt es für dich einen Unterschied zwischen ‚Prostitution‘ und ‚illegaler Prostitution‘?

          • Ich soll aus Deinem Kauderwelsch jetzt irgendeinen Sinn extrahieren, Uepsilonniks?

            @renton: mach Dich mal nützlich und suche die Krankenversicherungsprämien (oder gar die einer Berufsunfähigkeitsversicherung^^) für Prostituierte raus und vergleiche diese mit den Tarifen von Brummifahrern oder Dachdeckern. Bis dahin halt ich mich zurück.

            @all: hat irgendwer ne Ahnung, wat „Esther“ für ne Fritte ist?

          • Semikolon verhält sich eigentlich ggü. allen Frauen, die hier kommentieren, irgendwann herablassend.

            Und Fragen beantwortet sie in der Regel auch nicht, siehe oben.

            Aber natürlich weiß sie was am Besten für alle ist… 😉

          • @Semikolon: Gespieltes Nichtverstehen ist eine der typischsten weiblichen Manipulationen. Danke, dass du die Klischees auch in anderer Hinsicht bestätigst.

          • „Danke, dass du die Klischees auch in anderer Hinsicht bestätigst.“

            Ich sach doch: Lad alle Feministinnen zu einem Kongress ein, sperr sie in einen Saal – und die Bewegung ist eine Stunde später ne Randnotiz im Geschichtsbuch 😀

          • @semi

            „mach Dich mal nützlich“

            Nicht in dem Ton, Herzchen.

            „und suche die Krankenversicherungsprämien (oder gar die einer Berufsunfähigkeitsversicherung^^) für Prostituierte raus und vergleiche diese mit den Tarifen von Brummifahrern oder Dachdeckern.“

            Wozu? Um Äpfel mit Birnen zu vergleichen? PKV-Prämien mit Beiträgen zur GKV? Selbständige mit Angestellten? 30jährige mit 50jährigen?

            Such dir einen anderen Dummen, den du sinnlos beschäftigen kannst, wenn du selbst zu faul dazu bist oder mal wieder keine Argumente mehr hast.

          • „Der Teufel steckt wie immer im Detail. Wo ziehst du denn die Grenze?“
            Ganz einfach, die Grenze ist gegeben, wenn es einen sexuell erregt. Wenn einer nen Ständer von einer Fahrt der Achterbahn bekommt oder eine Frau feucht wird, wenn sie in einen Lamborghini einsteigen darf, dann würde ich das auch dazu zählen, jedenfalls wenn da Geld fließt.
            Deswegen sehe ich Ehefrauen ja auch generell als Prostituierte an, solange sie in irgendeiner Form Geld bekommen und Sex dafür geben. Klassischer geht Prostitution eigentlich nicht.

      • Endlich mal etwas wo ich dir zustimmen kann. Ich finde es unerträglich, dass Frauen viel Geld verdienen können, nur weil sie die Beine breit machen. Ich bin ganz klar dafür, die faulen Hühner einem Job auf dem Feld oder als Putze zuzuführen. Ebenso Models und ähnliche körperbetonte Tätigkeiten welche nur Männer dazu bringen sich an den Körpern von irgendwelchen Opfern (Magemodels) aufzugeilen. Dies wird auch die Entwicklung von Sexbots als Alternative beschleunigen und Frauen endlich von ihrer schweren Sexarbeit entlasten. Auch Ehefrauen sind zu entlasten, vor allem von diesen haarigen Biestern. Wenn die erst mal weg sind, können sich Frauen in einem 40-50 Stunden Job endlich selbst verwirklichen. Bin da übrigens auch für eine Erhöhung der Stundenzahl da mehr Stunden Arbeit mehr Selbstverwirklichung bedeutet.

        Halte durch Schwester, das Zeitalter des Wassermannes/*frau ist nahe, die Göttin Gaia kommt zu eurer Erlösung. Hoch nur…

        • „Halte durch Schwester, das Zeitalter des Wassermannes/*frau ist nahe, die Göttin Gaia kommt zu eurer Erlösung. Hoch nur…“

          „Die Erlösung wird kommen und ihr werdet an den Türen Eurer goldenen Käfige rütteln …

          … von außen.

          Und niemand wird da sein, der Euch auftun wird.“
          (Prediger, 15,1) 🙂

          • „(Prediger, 15,1) „

            Hast du eine Quelle? „Prediger“ geht doch nur bis 12 oder so?

          • @carnofis
            Ich widerspreche Dir ja nur ungern 😉
            Aber das Buch Kohelet als Teil des Tanach geht nur bis 12,14.
            12,9-12,14 enthält dabei die Nachworte.

        • @PfefferundSalz
          Du übersiehst bei Deiner Argumentation leider, dass für Frauen alles Ausbeutung und Prostitution ist, also auch jeder Vorstandsjob oder jede sonstige Tätigkeit. Welche Art der Dienstleistung ist dabei völlig egal. Ob sie nun z.B. als selbständige Rechtsanwältin Leistungen für Geld anbietet oder in anderen Bereichen, ist egal. Es kann einfach nicht sein, dass irgendein Schwein Dienstleistungen von Frauen für Geld verlangen kann.

          Das ergibt sich doch für jedermann offenkundig aus einem einfachen „erst-recht“-Schluss. Wenn es als strafbar gelten soll, Frauen für eine Tätigkeit Geld zu bezahlen, wofür die Frau keine besondere Ausbildung benötigt, nahezu jeder andere ähnlich gut könnte und auch im liegen möglich ist, wo letztlich der Kunde die Arbeit verbringen soll, dann muss es doch erst recht strafbar sein, wenn von Frauen höherwertige Leistungen und dann möglicherweise auch noch für weniger Geld beansprucht werden; wo also die Frau auch noch erst einmal eine vorherige Qualifikation erwerben und nachweisen muss und die eigentliche Arbeit nicht dem Kunden überlassen werden kann.

          Wenn also eine Edelprostituierte einen höheren Stundenlohn als eine Rechtsanwältin hat, obwohl die Rechtsanwältin vorher 2 Statsexamen bestanden haben muss, die Rechtsanwältin sich nicht einfach nur hinlegen kann, damit der Mandant die Arbeit (Schriftsätze) selber erledigen kann, dann ist das doch erst recht frauenfeindlich. Diese Anspruchshaltung von Kunden von Rechtsanwältinnen ist somit noch ausbeuterischer als die vergleichsweise geringe Anspruchshaltung von Kunden von Prositutierten.

          Frauen wollen bereits für ihre bloße Existenz Vorstandsgehälter haben, ohne dass irgendjemand irgendetwas von der Frau verlangen darf. Alles andere ist als völlig frauenfeindliche Ausbeutung.

          Und auch die Idee, nicht den Anbieter von Leistungen, sondern nur den Kunden von Leistungen für einen Straftäter zu halten, ist doch völlig genial. Es weiß doch jeder, dass der heroinsüchtige Junkie die wahre Verantwortung für das Unrecht bei einem Kauf von Heroin zu tragen hat, während der Heroindealer nur das zu bemitleidende ausgebeutete Opfer ist. Daher wäre es auch skandallös, wenn man den Heroindealer für mitverantwortlich halten würde oder ihm als Opfer irgendetwas verbieten oder unter Strafe stellen zu wollen.

          Außerdem muss die Rechtsordnung auch möglichst konsequent, stringent und nachvollziehbar bleiben. Die deutsche Gesetzordnung ist an vielen Stellen jedoch deutlich von dem Leitbild geprägt, dass Frauen wie kleine Kinder bzw. beschränkt Geschäftsfähige nicht in der Lage sind, Verantwortung ähnlich wie Männer für eigenes Tun übernehmen zu können. Der Gesetzgeber hält Frauen daher pauschal insgesamt für völlig untauglich, im Ernstfall das Land verteidigen zu können, weshalb nur Männer dazu gezwungen werden können. Man gesteht nur Frauen das Abtreibungsrecht zu, weil man Frauen für untauglich hält, Verantwortung auch dann übernehmen zu können, wenn nur der Bettpartner das Kind haben möchte. Der Gesetzgeber versucht Kuckucksmütter umfänglich zu beschützen, weil der Gesetzgeber Frauen für untauglich hält,, die Verantwortung für die Folgen des eigenen Fremdgehens übernehmen zu können. Man versucht Frauen über Quoten in die Betriebe zu pressen, weil der Gesetzgeber den Frauen nicht zutraut, in Eigenverantwortung Arbeitgeber zu überzeugen oder selber Unternehmen zu gründen. … usw…

          Es ist daher nur folgerichtig, dass der Gesetzgeber allen Frauen zudem pauschal und insgesamt nicht zutraut, selber entscheiden zu können, welche Dienstleistungen sie freiwillig für Geld anbieten wollen bzw. Verantwortung dafür tragen zu müssen. Es ist daher gesetzgeberisch folgerichtig, nur das Handeln des Freiers unter Strafe zu stellen und die Anbieterin dieser Leistungen für nicht fähig zu halten, Mitverantwortung zu übernehmen.

          Wären Heroindealer vorrangig weiblich, würde der Gesetzgeber auch nur den Käufer von Heroin für strafbar halten.

          Das ganze Strafrecht ist davon geprägt, Frauen möglichst nie zu bestrafen. Die Niedertracht in Bezug auf Kuckuckskinder belässt der Gesetzgeber vollkommen straffrei. Bei Entsorgung des Nachwuches eröffnet der Gesetzgeber mit dem Abtreibungsrecht großzügig Türen für die straflose Entsorgung. Nach der Geburt machen dann die Gerichte und Rechtsanwälte schönste Verrenkungen, um die Straffreiheit der Entsorgung über die Babyklappe zu begründen. … usw… Auch diesbezüglich ist es daher nur konsequent und folgerichtig, Verhalten von Frauen selbst dann nicht unter Strafe zu stellen, wenn der Gesetzgeber die Tätigkeit (käuflichen Sex / Entsorgung von Kindern / …) eigentlich allgemein zu Unrecht erklären will.

          • Klasse Zusammenfassung des Staatsfeminismus. Eigentlich müsste jede vernünftige Frau versuchen, sich von dieser feministischen Bevormundung zu emanzipieren und nicht weiter hinnehmen, im Feminismus pauschal wie eine Minderbemittelte oder Unzurechnungsfähige behandelt zu werden.

            Aber da Herrschsucht ein zentraler Motor ist, werden da noch viele Haare ausgerissen, Fingernägel beim Kratzen abgebrochen und Goldinlays beim Beißen verschluckt. Ob es nun um das Beherrschen der männlichen Triebabfuhr geht, das ausschließliche Bestimmen über Leben und Tod der gemeinsamen Kinder oder die Regeln, wie alle Menschen zu denken, reden und schreiben haben – die werden sich da niemals grün.

      • Ich glaube, das ist noch keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit im Rahmen des Hygieneschutzes. In Berlin ist derzeit der Sexkauf verboten, in Hamburg hingegen die Prostitution. Die wollen das nur festschreiben auch nach Corona.

        Berlin: „Inanspruch­nahme sexueller Dienst­leistungen mit Körper­kontakt“ (bis 5000 EUR

        Hamburg: „verbotswidrige Ausübung von Prostitution bzw. Erbringung sexueller Dienstleistungen“ (bis 5000 EUR)

        Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/corona/

  2. Ich würde ja eigentlich gerne über den Vornamen Karen spotten und an die Absurdität von Frauenquoten für Unternehmensvorstände erinnern, aber hier bleibt mir der Spott im Halse stecken:

    https://www.welt.de/wirtschaft/article210746313/Karen-Parkin-Adidas-Personalchefin-muss-nach-Rassismus-Debatte-gehen.html
    Karen Parkin – Adidas-Personalchefin muss nach Rassismus-Debatte gehen
    Stand: 08:35 Uhr

    Wieder mal Cancel Culture in Reinform, soziale Hinrichtung für ein Gedankenverbrechen, das ein halbes Jahr zurückliegt.

    • Manch einer mag hier etwas hämisch lächeln, da ja der Grundverdacht der Quotenbevorzugung in diesem Fall ohne genauere Kenntnis, berechtigt ist.

      Aber es ist schon erschreckend, was für beinharte Konsequenzen solche relativ harmlosen Äußerungen haben können, wenn alle auf Moral machen und Gedankenverbrechen ahnden. Es trifft dann halt auch nicht mehr nur Männer. Vielleicht merken das jetzt auch mal ein paar mehr Frauen was für zivilisationsrückschritte hier im Stakkato eintrudeln.

    • Mal sehen, was die hier erwartet:
      http://www.pi-news.net/2020/06/nicht-auf-knien-us-frauenfussballerin-wird-im-netz-gefeiert/

      Eine Weiße die nicht demütig vor der neuen schwarzen Herrschaft kniet! Skandal! Dafür sollte es ordentlich Peitschenhiebe geben.

      Tatsächlich gibt es Frauen, die dazu die Eier haben. Ich bewundere das, die meisten Weiber schnallen ja nichtmal was abgeht oder unterstützen das gar noch, weil sie zu blöd sind, um zu erkennen, wohin das führt.

    • Sie ist selbst zurückgetreten, nachdem sie sich entschuldigt hat. Ich würde sagen: Dummheit muß bestraft werden. Vermutlich hätte sie nur mit goldenem Handschlag entlassen werden können. Die Konzerne widern mich in ihrer dümmlichen Unterwürfigkeit sowieso an, ich hätte, wenn ich keine Rückendeckung bekommen würde, noch maximalen Schaden angerichtet. Vielleicht lernen die Deppen es ja dann.

  3. Eine Sparkassen-Kundin klagte durch alle Instanzen, weil sie in einem Formular nicht „Kunde“ genannt werden wollte. Nun wies das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde ab – aus formalen Gründen.

    https://www.tagesschau.de/inland/geschlechtergerechte-sprache-101.html

    Hurra! Ein Sieg für das Patriarchat! Natürlich konnte sich die Tagesschau einen Seitenhieb nicht verkneifen und formuliert daher: „Eine Kammer von drei männlichen Richtern wies jetzt ihre Verfassungsbeschwerde aus formalen Gründen ab:“ Was das Geschlecht der Richter mit der Rechtsprechung zu tun hat, weiß wohl nur die Tagesschau. Interessant ist auch der Verweis auf die Verwendung des generischen Maskulinums im Grundgesetz. Vielleicht tut sich da bald ein neuer Kriegsschauplatz auf.

    • „Eine Kammer von drei männlichen Richtern wies jetzt ihre Verfassungsbeschwerde aus formalen Gründen ab“

      Der ist nicht schlecht. Damit wird ja impliziert, dass im Falle von drei weiblichen Richtern die „formalen“ Gründe gar nicht so wichtig gewesen oder nicht zur Geltung gekommen wären.

      Genau genommen unterstellt die Tagessschau-Redaktion hier Justizwillkür.

  4. Es geht doch gerade die Meldung rum, dass Frauen in Aufsichtsräten mit schlechterer Performance einhergehen.
    Ich bin mal gespannt wie auf diese zugegebenermaßen zweifelhafte Zahlen reagiert wird. Wurde doch bisher behauptet dass die Quoten richtig sind weil sie sich positiv auf die Rendite auswirken – ich rechne nun damit das die Erklärung irgendwie das Patriarchat für eine Manipulation der Börsenkurse verantwortlich macht, also die Messung „falsch“ ist – und daraus folgt das Frauen in Aufsichtsräten doch Performance bringen.
    Was meint ihr, wie argumentiert werden wird?

    In der Realität gehe ich davon aus, dass hier eine Korrelation ohne Kausalität vorliegt, da der Einfluss geringer qualifizierter Aufsichtsratmitglieder vermutlich im Rauschen untergeht.

    • In der Realität gehe ich davon aus, dass hier eine Korrelation ohne Kausalität vorliegt, da der Einfluss geringer qualifizierter Aufsichtsratmitglieder vermutlich im Rauschen untergeht.

      Sehe ich auch so. Die Behauptung, dass „diverse Teams“, insbesondere solche mit hohem Frauenanteil besser abschneiden als rein männliche oder solche mit geringer „Diversität“ geht auf McKinsey und deren „women matter – Propaganda“ zurück. Die haben sich ein neues Geschäftsfeld erschlossen und positionieren sich als die grossen Diversityexperten, die so allerlei Studien gegen Bezahlung abliefern, die der Auftragsgeberin das gewünschte Resultat liefern.

  5. Was ich, iinsbesondere angesichts dessen was sich in den letzten Wochen so abspielte, wirklich nicht einmal mehr im Ansatz verstehen kann:

    Wie kann es noch denkende und/oder sich für intelligent haltende Menschen geben, die JEDEN Tag sehen (und evtl.auch daran beteiligt sind), wie anderen Menschen aufgrund meist harmlosester, u.U. privat geäußerter (oft mutwillig und unsinnig) als frauen- oder fremdenfeindlich interpretieter Bemerkungen, ratzfatz unter Beifall und Mitwirken größter Teile der Gesellschaft die komplette soziale und teilweise wirtschaftliche Existenz vernichtet wird, und GLEICHZEITIG immer noch behaupten, es hersche ein frauen- und fremdenfeindliches „Gesamtklima“. Mist, der Satz ist zu lang, egal….
    Es will mir einfach nicht in den Kopf, wie man das unter einen Hut kriegt.

    Aber das sind wohl auch die Leute, denen ein drogensüchtiger Gewohnheitsverbrecher als Symbol gut genug für wochenlange Krawalle ist, während sie über die black-on-black-casualties in der (just ehemaligen) befreiten Zone in Seattle kein Wort verlieren.

    • Das ist eine Machtfrage. Jungen und Männer haben in dem weltweit herrschenden Patriarchat die Macht, natürlich besonders gegenüber Frauen. Wir wissen ja spätestens seit Corona, dass Frauen immer besonders betroffen sind. 😉
      Und hier kommt dann der feministische rosa Pudel ins Spiel. Denn er bestätigt, dass Männer die Macht haben, an allem schuld sind und Frauen stets (von Männern) unterdrückt werden. Es braucht unglaubliche Macht, seine Schuld eingestehen zu können. Also müssen wir (respektive diese rosa Pudel) ja über die absolute Macht verfügen.

      Ich hatte kürzlich übrigens mal wieder so eine böse, antifeministische Diskussion mit zwei so Knallern.
      Ok, ich habe diskutiert, die beiden anderen mangels Argumenten nur dumm rumgeschwafelt.
      Auf meine konkrete Frage nach Gesetzen, die Frauen benachteiligen kam folgende Antwort…

      Ääh nee, es kam gar keine Antwort. Wie zu erwarten war. 😉

      Aber das sind wohl auch die Leute, denen ein drogensüchtiger Gewohnheitsverbrecher als Symbol gut genug für wochenlange Krawalle ist

      Auch zu geil dabei (ich glaub via Danisch gesehen): Eine Weiße glaubt, einer Schwarzen (sorry, man sagt ja jetzt Farbigen) ihre Meinung über eine Statue aufzwingen zu können.
      Während die Schwarze im ruhigen Ton argumentiert, dass die Statue stehenbleiben solle, rastet die BLM-Tussi vollkommen aus.

      Ah, jetzt ja!
      https://www.danisch.de/blog/2020/06/27/kreisch/

    • Ich verstehe auch nicht wie man da mitwirken und das unterstützen kann. Selbst schwul oder Frau zu sein ist kein Schutz mehr und ich glaube auch nicht das man sich nur als queer bezeichnen muss, um Sicherheit zu haben, nicht sofort in die Scheiße geworfen zu werden, weil jemand mit Einfluss gerade etwas nicht passt das du 2009 mal ihren wo geschrieben hast.

      Es ist ja auch gar nicht vorgesehen das jemand vielleicht mal seine Meinung ändert, z.B. seine Meiung zu Schwulen. Es wird immer angenommen das du ein schlechter Mensch bist und das was du sagst wird möglichst negativ ausgelegt.

      Wer da mitspielen will oder es auch nicht tun will, aber in den sozialen Medien unterwegs ist, kann nie sicher sein, das nicht irgendein SJW von der anderen Seite der Welt dich über Nacht bloß stellt, bei deinem Arbeitgeber anschwärzt und du kurz darauf deinen Job los bist.

      So wie hier:

      Vielleicht liegt es auch daran das es einen Haufen Nichtsnutze gibt, die sich nicht freuen können, wenn sie sehen wie es anderen schlechter geht, wie ihnen selbst.

      • Embrace, extend, extinguish. Ich halte es für momentan die beste Strategie, nicht gegen die Cancel Culture vorzugehen, sondern sie selbst zu leben wenn es ihre Protagonisten erwischt. Vielleicht merken sie dann mal was.

        Also schön alle mitmachen, Alyssa Milano wurde beim Blackfacing erwischt! Keine falsche Zurückhaltung, ist eh egal ob was dran ist, denn sie ist eh eine unwürdige Vergewaltigungsapolegetin 😀

      • „Ich verstehe auch nicht wie man da mitwirken und das unterstützen kann.“

        Ich denke, das ist einfach unser primitives Erbe, warum man im Menschen einen weiterentwickelten Affen (oder sonstiges soziales Tier) sehen kann. Genau das also, was wir als Menschen doch hoffen, eines Tages besser machen zu können! Die Hoffnung stirbt ja zuletzt…. 😉

      • Oh, ich meinte:

        „Vielleicht liegt es auch daran das es einen Haufen Nichtsnutze gibt, die sich nicht freuen können, wenn sie sehen wie es anderen besser geht, wie ihnen selbst.“

      • „aber in den sozialen Medien unterwegs ist“

        Genau deshalb sollte man seine Kinder darüber aufklären, dass es immer besser ist anonym zu bleiben und ihnen klar zu machen, was alles passieren kann. Sie außerdem so lange wie möglich von diesem Müll wegzuhalten versuchen.

        Natürlich werden sie nicht anonym bleiben, das ist ein Luxus, den nur wir Alten uns erlauben können (und selbst von denen halten das nur wenige durch). Aber sie sind gewarnt. Es ist wie zu DDR-Zeiten, damals musste man seinen Kindern halt einschärfen, dass sie in der Schule nicht über Honecker und Co lästern dürfen usw. und unsere Großeltern mussten noch den Hitlergruß machen. Es gibt offenbar immer irgendwelche dämlichen Regeln, denen man sich unterwerfen muss, um heil durchs Leben zu kommen.

        Ob einen dann die Diktatur eines Verrückten, einer verrückten Einheitspartei oder die Hatz durch verrückte SJW bestraft, bleibt sich fast gleich. Na ja, fast,“gelbes Elend“ oder Gestapo-Keller fühlten sich sicherlich noch etwas schmerzhafter an, als heutiger sozialer Ausschluß, zumal die rechte Szene mit jedem Fall wächst und die Gebrochenen aufnimmt, zumindest sofern sie sich vorher nicht auch dort erbitterte Feinde gemacht haben.

      • Viele Feministen sind ja sichtlich verärgert, dass es nun Bevölkerungsgruppen gibt, denen es gefühlt noch schlechter geht als ihnen.
        Wenn jetzt der schwarze Bube schon die Kreuz Dame übertrumpft beim Opferpoker, lässt sich das nicht mehr allzu lange durchhalten. Vielleicht haben dann die bisher premium-diskriminierten Frauen selbst bald keine Lust mehr auf die moralische Überhöhung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Das könnte heilsam sein.

        • Die Feministinnen haben sowieso den Fehler gemacht mit dem Islam anzubändeln. Islamisten können Identitätspolitik mindestens genau so gut und kümmern sich nicht darum das jemand eine Frau ist. Im Augenblick sind die mit den Rassismusvorwürfen am längeren Hebel, wie die mit den Sexismusvorwürfen und der Islam hat es ja geschafft, dass man Kritik an dessen IDEOLOGIE mittlerweile unter Rassismus einstuft.

    • Tja, DAS ist die Macht der Lügenmedien. Als es „nur“ die „Rechten“ traf, also böse Nazis, haben noch alle gleichgültig mit der Schulter gezuckt. Jetzt wo sie selber zu welchen erklärt werden, geht ihnen die Muffe. Der Mechanismus ist hingegen ganz derselbe geblieben. Lediglich die Menge der Schafe schrumpft.

      Oder weil es so schön ist, Danisch würde sagen: „rechts ist, was übrig bleibt, wenn die Linken durchmarschiert sind“ (oder so ähnlich)

  6. meanwhile (keine Ahnung wie das gleich aussieht, hab noch nie nen twatter-link in ein WordPress-Dings getan *g*):

    Can we all just agree that the word “gay” is transphobic?

    Please use the phrase “non-straight cisgender people” from now on.

    It really isn’t difficult to be inclusive…

    I can think of nothing more racist than assuming that black people are capable of understanding the difference between mud masks and blackface.

    • Das erinnert mich an die Programmierung mit Klassen (pfui!), wo man auch immer haufenweise Adjektive braucht (public static void abstract final …).

  7. Was soll bei dieser Elite anders sich herausbilden als der nackteste Despotismus und die übelste Barbarei? Man sieht das alles schon in diesem super-arroganten Wichtigtuer angelegt.
    Es ist echt eine Verharmlosung der progressiven Irren, wenn man sie als neue Kommunisten ansieht. Die hatten wenigstens noch Ideale, an die sie wirklich glaubten.

    • Hatte ich auch schon gesehen. Es deutet alles darauf hin das diese Leute direkt so von den Universität ausgebildet werden und die Medien unterstützen sie dann auch noch dabei, jeden Wahnsinn zu pushen.

  8. Mit Ideen, wie von den Berliner Grünen, dass für Polizisten die Unschuldsvermutung nicht mehr gilt und man ihnen nicht nachweisen muss, dass sie rassistisch waren, sondern sie selbst nachweisen müssen, dass sie nicht rassistisch waren, also alle Polizisten Rassisten by Proxy sind, und dann sowas hier… da ist schon abzusehen was passiert. Die Polizisten bekommen Hemmungen Menschen mit dunkleren Hauttönen zu verfolgen und Verbrecher mit dunkleren Hauttönen werden immer gleich die Nazikeule in der Hand halten.

    Rottenham 2.0

    Alles schon gehabt, aber gewisse Leute sind nicht von ihren dummen Ideen abzubringen und machen mit diesen das Leben vieler Menschen schlechter.

    • „Das politische Berlin ist so fest im Griff dieser Vorstellung, dass bis hinein in die Opposition die Ausweitung der Staatsverträge als „einzig praktikable Lösung“ für eine Gleichbehandlung auf dem Gebiet der Religion angesehen wird. Es ist jetzt schon absehbar, dass der konservative Mainstream der Partner dafür sein wird, dass das Individuum (und damit die individuelle Religionsfreiheit) keine Rolle spielen wird und abweichende Positionen innerhalb der „Communities“ unsichtbar gemacht werden.“

      Deutschland ist eben kein Land der Aufklärung mehr, sondern der Reaktion….

      Man kann es auch so sehen, als Optimist: Nie war Blasphemie wertvoller als heute. Auch eine gute, alte linke Tugend! Mit der neuen Religiösität sollte man da nicht zimperlich umgehen. Also gute Zieten für Religionskritik. Auf sie mit Gebrüll 😉

    • „Verdrängung von Emanzipation durch Identitätspolitik“

      Das ist gut und sollte man möglichst häufig in den Raum werfen. Gilt genau so für BLM.

      #emancipationinsteadofidentitypolitics

  9. Das ist auch sowas, wo der Gedanke der Emanzipation für unvernünftige Selbstsucht herhalten muss. Das Demonstrationsrecht solcher Darbietungen, das ist eben auch ´merica:

  10. Und na, wie gehen die Pogrome und das ganze Drumherumgemorde so, die die „linke“ Presse in den USA so anzettelt?

    Aber es gibt ja nur ein Problem mit „Polizeigewalt“: Die Presse spielt den Apologeten für mörderische Kriminalität. Mobster!

  11. Das verschafft einen tiefen Einblich in die New Age-Wurzeln der „Social Justice“-Bewegung:

    „The similarities are eerie, but also unsurprising. Rachel Hollis’ guide to self-help through face hygiene and Robin DiAngelo’s manual for the white and fragile provoke the same sort of starry-eyed praise, using the same highly specific vocabulary (the word “journey” turns up with remarkable frequency), because of the fundamental similarities in what they’re selling—and, more importantly, because the same people are lining up to buy it.“

    https://www.tabletmag.com/sections/arts-letters/articles/social-justice-solipsism

    Der Abschnitt über die Geschlechterdifferenzen bei den „Self Help“ Strategien ist auch sehr interessant:

    „Self-help has always been a woman’s game. Not that men don’t also seek to improve themselves, but the books targeted to them tend to assume an existing state of self-confidence …. ….

    Is it socialization? Evolution? A bit of both, nature and nurture at once? Whatever the reason, women’s feelings of inadequacy have always been a gold mine for savvy salespeople, with entire industries springing up around the insecurity du jour. …..“

    „Female self-loathing is still a major moneymaker, the only difference being that the relentless focus on women’s flaws has moved under the skin. Your problem areas are now your problematic areas; it’s your soul, not your cellulite, that needs smoothing.

    Of course, only the most elite women can afford the luxury of so much wallowing in their imperfections, a fact that feminist writers have readily critiqued in other contexts. A New York Times article by Jessica Knoll noted, accurately, that the trillion-dollar wellness industry “is a largely white, privileged enterprise catering to largely white, privileged, already thin and able-bodied women, promoting exercise only they have the time to do and Tuscan kale only they have the resources to buy.”

    Die neue Woke Religion ist das Insignium der neuen bzw neu sein wollenden Oberschicht. Sowas nannte man mal „Revolution von oben“.

    • Das hier ist ein Volltreffer, der genau die Motivation der neuen Religiösität beschreibt:

      „Self-help social justice doesn’t just offer privileged white women the comfort of a permanent passion project; it fuels the pleasant, ego-driven delusion that nothing is more important to the cause, to any cause, than the innermost minutiae of your own thoughts, attitudes, and feelings.“

      Über den Dingen stehen, durch diese Art der Selbstkasteiung, ist so eine Art superegoistische Verwurstelung vom Christus-Mythos des Christentums. Nicht umsonst nennt man die Woken auch die neuen Puritaner.

  12. Ich lese ja gerade Madness of the Crowds und dort geht es am Anfang viel um Schwul und die angeblichen LGBT-Community, die in Wirklichkeit eher wenig Gemeinsamkeiten hat.
    Dort gibt es eine Stelle, bei der es um einen konservativen Schwulen geht, der Trump unterstützt.

    Für LGBT-Community natürlich ein Unding. Er wurde dann zu einem Mann erklärt, der mit anderen Männer schläft, der aber nicht gay ist. Gay ist für die Community ein Lebensstil, nicht einfach eine sexuelle Ausrichtung. Die wollen nicht genau so akzeptiert werden wie Heteros, sondern wollen eigentlich einen Sonderstatus. Wer Gay ist, ist automatisch Experte für Toleranz und Vielfalt oder sowas, der ist spezial und nicht einfach nur ein Mann der andere Männer liebt und mit ihnen schläft, aber dessen Scheiße genau so stinkt, wie die von allen anderen.

    Ich denke, dass das gleiche mittlerweile auch auf viele Schwarze zutrifft. Die wollen nicht einfach nur als Mensch mit dunkler Hautfarbe angesehen werden. Für die ist schwarz zu sein eine Identität. Wer schwarz ist, hat besonderes Wissen, das anderen nicht zugänglich ist, ist Experte für Rassismus, ist Opfer und nicht für seine Lebenssituation verantwortlich.

    Der Typ da oben hat sich seine Identität auf seiner Hautfarbe aufgebaut.

  13. Exzellent:

    Eine Kollektivschuld gibt es weder rechtlich noch moralisch. Dennoch werden „die Weißen“ kollektiv des Rassismus und seiner Verbrechen bezichtigt.“

    Die Progressiven wollen ihre Kollektivschuld-Ideen nicht vorgehalten werden, denn es dürfte ihnen klar sein, dass sie damit zu geistigen Brüdern der Neonazis werden, die ebenfalls solche Konzepte hegen. Und das ist letzteren auch endlos vorgehalten worden, als charakteristisch für den Kollektivismus der Nazis. Und nun will niemand davon mehr was wissen, wenn die Progressiven mit Kollektivschuld kommen! Wie antiintellektuell ist das denn?!

    Übrigens ist es schon sehr merkwürdig, dass der Tod Floyds Millionen Europäer zu Demonstrationen animiert, während es sie völlig gleichgültig lässt, dass in ihrer nahöstlichen und afrikanischen Nachbarschaft fast täglich Dutzende Menschen abgeschlachtet werden, weil sie Christen sind.

    Weil es Antiamerikanismus ist, der die Leute antreibt. Ebenso treibt diese Typen immer der Antisemitismus um, wenn Israel als Bösewicht auszumachen ist.

    Das Gerede von der Schuld des „weißen Mannes“ lenkt nur von dem echten Problem ab, mit dem Österreicher und Deutsche konfrontiert sind, nämlich vom militanten Antisemitismus der alten und der neuen Nazis sowie der muslimischen Zuwanderer.

    Aber genau darum geht es dem „Intersektionalismus“ doch als allererstes. Den Kampf gegen den zutiefst bösen Westen, als dessen perfekte Verkörperung der Staat Israel gilt. Der Linksextremismus von RAF und Konsorten ist 50 Jahre später Mainstream geworden und die „politische Korrektheit“ der kulturell sich dünkenden Elite, die jetzt ganz handfest zur Macht drängt, Pogrome herbeischreibt und einen auf Revolution machen will. Und die „bürgerliche Presse“ ist ganz vorne mit dabei! Und das beste daran: keinen scherts als wäre das das normalste von der Welt und keine Beachtung wert. Und deshalb ist auch so eine „Glosse“ wie hier nicht veröffentlichbar.

    • Diesen Kommentar habe ich dort hinterlassen:

      Ein wirklich toller Text. Aber am Ende wird alles zerstört. Antisemitismus und Nazitum ist derzeit definitiv nicht das zentrale Aggressionsproblem. Wer uns das trotzdem einreden will, der will, dass wir niederknien, weil unsere Vorfahren schlimmste Verbrechen an den Juden begangen haben. Und der kann dann eigentlich auch mal niederknien, weil er weiß auf die Welt gekommen ist.

  14. Der ewige Cuck

    „Eine Analyse des Cuck-Phänomens sowie eine Kritik der dahinter liegenden psychologischen Kondition. Auf Grundlage der Romane Fjodor Dostojewskis sowie durch die Auseinandersetzung mit moderner Meme-Kultur versuche ich 4 Typen herauszuarbeiten, die meiner Ansicht nach dieses gesellschaftliche Spielart erklären.“

    vom Schattenmacher

    Würde sich auch gut für einen eigenen Artikel hier eignen. ^^

    • Ich würde es ja gerne zum Feierabend gucken, aber diese affektiert-bis-tuckige Sprechweise bereitet mir wirklich körperlichen Schmerz.

      • Zwingt dich ja zum Glück niemand dazu. ^^
        Aber falls du an dem Thema interessiert bist und genug Toleranzfähigkeit entwickelst, würde ich dir diesen Beitrag allerdings empfehlen. ^^
        Ich finde es weder affektiert, noch tuckig, sondern habe den Eindruck, er versucht eben, seinen Text ein wenig zu betonen, damit es nicht langweilig runtergeleiert ist und damit es hier und da auch ein bisschen unterhaltsam ist. 😉

  15. „KKK approves this Message“
    oder
    „Segregation is cool when WE do it“

    LeudeLeudeLeude
    Das geht dort völlig in die falsche Richtung.

    In Südamerika scheint das kein solches Problem zu sein. Dort gibt es schon seit Jahrhunderten Menschen mit „brauner“ Hautfarbe.

    Vor allem was sollen Kindern denken, die sowas sehen? Sollen die sich entscheiden? Oder sind die automatisch Schwarz, sofern nicht beide Eltern weiß sind?

    Aber ich kann mir vorstellen, dass es weiße Frauen gibt, die da tatsächlichen einen Gewissen Fetisch haben, Angelina Jolie z.B.

    • Ich dachte es gäbe nur Weiße und PoC (zu denen natürlich auch die Mischlinge gehören)?

      Im Spiegel war mal ein entsprechender Artikel über weiße Frauen mit schwarzen Kindern (wobei 50% der Gene stillschweigend unter den Tisch fallen)

      • Ach, da gibt es mittlerweile schon Black Supremacisten, die behaupten das die Gene von Schwarzen, denen von Weißen überlegen sind, da die Kinder von Schwarzen und Weißen nicht weiß sind…. nur schwarz sind sie auch nicht, sondern irgendwas dazwischen. Wie hier:

        Für die sind die Kinder aber Schwarz oder PoC.

        Aber schau dir diese kranke Scheiße an:

        Es gibt Weiße die einfach nur erbärmlich sind. Die wollen schuldig sein und Buße tun und die Schwarzen hier sind mindestens genau solche Idioten. So zeigt man keinen Respekt, so erniedrigt man sich oder andere und es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür. Diese Schwarzen waren keine Sklaven. Diese Weißen waren keine Sklavenhalter. Man weiß heute das Rassismus falsch ist. Würde man einen Sklavenhalter aus der Vergangenheit in die Gegenwart holen, könnte er behaupten man wusste es nicht besser. Aber was glauben diese Schwarzen was ihre Entschuldigung für ihr Verhalten ist?

  16. „Stattdessen sollten wir Antifa und Migrantifa wertschätzen!“

    In CHAD sieht man wie eine Zukunft aussieht, bei der die Antifa mitwirkt.

  17. Die FFF-Aktivisten sind wieder da:

    Wenn es eine demonstrierende Gruppierung gibt, die von der Polizei beschützt, umhegt, geradezu geherzt wird, dann sind das ja wohl die überwiegend weißen Mädels von Fridays for Future.

  18. Heute ist bei Genderama ja dieser Text verlinkt:

    https://schweizermonat.ch/der-maskulismus-luegt-den-maennern-in-die-aktentasche/

    Hat zwar wenig mit Maskulismus zu tun, aber es gibt da auch ein Pendant mit Feminismus zu:

    „Die Zukunft gehört den Frauen! Die Welt wird weiblich! Frauen sind die besseren Chefs! Von Frauen geführte Unternehmen sind erfolgreicher! Und gerade ganz aktuell: Von Frauen geführte Länder bestehen die Coronakrise besser! Wer Zeitungen öffnet, findet seit Jahren ein neues journalistisches Genre: den Frauenlobtext. Meine Gegenthese lautet: Die Frauenlobhudelei wird auf die Dauer nicht zu halten sein, schon gar nicht in ihrer Pauschalität. Es sei denn als Realsatire.“

    • Mir ist der Paul Elamsche Maskulismus auch wesentlich näher als der Arne Hoffmannsche.

      Eine Subkultur zu schaffen, in der Männer möglichst frühzeitig lernen, dass die Spielregeln von früher heute nicht mehr gelten und sie auf sich selbst aufpassen müssen, um nicht zum Opfer zu werden, scheint mir wesentlich sinnvoller, als der Versuch, mit „Seht nur, die armen Männer“ einen Stein zu erweichen.

      Der Verweis auf all die männlichen Opfer taugt ausschließlich als Argument gegenüber rumopfernden Frauen: „IHR seid NICHT unterdrückt. Hört auf zu heulen.“

      Männern ist wesentlich mehr mit der Einsicht geholfen, dass es unter ihnen weit mehr Freiwillige als Opfer gibt.
      Freiwillige, die z.B. freiwillig nicht an den Ort in den Urlaub fahren, wo sie eigentlich am liebsten hinwollen.

      • Da kann ich nicht widersprechen.

        Ich sehe es immer wieder wie Ehemänner keine Erlaubnis von ihrer Frau bekommen, mit ihren Kollegen oder Freunden Freizeit zu verbringen. Es mag daran liegen das nur wenige Frauen in meinem Freundeskreis sind, von denen der Freund nicht ebenfalls mit dazu gehört, aber ich kann mich nicht an eine einzige Situation erinnern, wo eine der Frauen nicht die Erlaubnis von ihrem Freund/Ehemann bekommen hat bzw. überhaupt danach gefragt hat.
        Diese Männer, die sich ihre Leben von ihren Frauen diktieren lassen, haben das aber selbst zu verantworten. Ich verstehe schon, warum sie es tun, aber das ist ihr Problem und hat nichts mit Gleichberechtigung oder Diskriminierung und damit auch nichts mit Männerrechten zu tun.

        Wenn überhaupt ist es wieder ein Doppelstandard, das solche Frauen vielleicht zu Recht als Hausdrachen bezeichnet werden, es aber irgendwie etwas zu sein scheint , an dem man nichts ändern kann, die ist halt so, während Männer die ihren Frauen Vorschriften machen, schnell mal als Tyrann angesehen werden, mit dem mal ein ernstes Wort gewechselt werden muss, weil so geht das ja nun nicht das er seiner Frau Vorschriften macht.

  19. Man kann das auch ganz anders sehen. Als Beweis, dass Deutschland ein strukturell rassistisches Land ist und in dem Rassismus durch semi-offizielle, regierungsnahe Kanäle verbreitet und propagandiert wird.

  20. hahaha

  21. Es ist wieder soweit! Und ausgerechnet von den Leuten, die zuviel „wehret den Anfängen“ geraunt haben, so dass dies nun wo es nötig wäre niemand mehr macht ….

  22. Und warum bietet die „Welt“ den Progressiven für die Verbreitung ihrer antidemokratischen Weltanschauung noch eine veritable Plattform?

  23. Also, bei mir geht da der Ironiedetektor an. Denn das eingangs zitierte Lied „Nur noch schnell die Welt retten“ kann man doch nur als eine (gutmütiges) ironisches Infragestellen der Weltretterei verstehen. Und in diesem Kontext ist die starke Betonung der angeblichen „Frauen-Power“ doch ebenfalls nur ironisch und – satirisch – zu deuten.
    Das ist meiner Meinung nach die typische verborgene Kritik, die sich immer in repressiven Systemen breit macht und mit subtiler Ironie die herrschenden Verhältnisse in Frage stellt, indem einfach ein wenig zu penetrant zugestimmt wird 🙂

    • Ich bin ehrlich entsetzt, dass sich 64 Idioten gefunden haben, die ihr Geld überwiesen haben. Da steht:

      1001 £ of 90 £ raised!

      Leute, ab morgen suche ich mir Fotos von einer sexy jungen Frau mit Schnollmund und fange an, dummen Menschen im Internet Geld aus der Tasche zu ziehen 😉

      • Das gibt so viele Idioten, die sich teilweise sogar verschulden und mit der Miete in Rückstand kommen, weil sie so viel von ihrem Geld an irgendwelche Frauen im Netz überweisen, deren einziges Interesse daran besteht, das diese Idioten auch weiterhin Geld überweisen.

        Eine von denen hat doch vor kurzen gefordert das selbst arme Leute ihr Geld schicken sollen. 10$ im Monat sind doch nicht viel!

  24. „You can’t just shut everybody up, there’s an emotional and an intellectual fragility to people who won’t tolerate dissenting voices.“

  25. Pingback: xyz: Wie im Staatsfeminismus Frauen aus der Verantwortung entlassen werden | uepsilonniks

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