Kinderfotos im Netz

Kinderfotos im Netz, das ist ein Thema, welches schon zu vielen Meinungsverschiedenheiten geführt hat.

 

Auf der einen Seite die Leute, die es als ungefährlich ansehen und gerne schöne Kinderfotos veröffentlichen wollen, auf der anderen Seite Leute, die meinen, dass man Kinder möglichst nicht ins Netz stellen sollte, sei es um deren Persönlichkeitsrechte zu wahren, sei es weil man befürchtet, dass Pädophile sich an den Fotos ergötzen, auch wenn sie die Kinder nicht in anzüglichen Position oder Kleidungen zeigen.

In der Mitte steht die Fraktion, die zwar Fotos im Internet postet, aber eben so, dass man beispielsweise nur den Hinterkopf des Kindes sieht oder aber bei dem Kind Sternchen oder sonstige Zeichen über dem Gesicht gemalt werden um es zu anonymisieren.

Aus meiner Sicht kann man durchaus mal ein Foto posten, ich selbst finde es nicht so schlimm. Südländerin hingegen hält sich stark zurück, was bei einem so süßen Kind wie dem unseren natürlich nicht einfach ist..

Auch natürlich beliebt: der Streit darüber nach der Trennung, mitunter einfach nur weil man dem Partner nicht erlauben will, dass er Bilder einstellt, die ihn zusammen mit dem Kind zeigen

Wie seht ihr die Gefahren, wie handhabt ihr es?

41 Gedanken zu “Kinderfotos im Netz

    • Sehr zu empfehlen!

      Auf gar keinen Fall Kinderfotos ungeschützt ins Netz stellen, und sie somit pädogeilen Zeitgenossen „auf dem Tablett“ anbieten. Es soll sogar schon „Auftrags-Beschaffung“ gegeben haben, wobei Kinderfotos eine Rolle spielen sollen.

      • Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man die Daten, die man einmal ungeschützt ins Netz gestellt hat, nicht mehr kontrollieren kann – egal ob Fotos, Filme, Software, Texte, oder was auch immer. Das Internet vergisst nichts.
        Suchmaschine werden sie finden, indizieren und archivieren. Jeder kann sie beliebig herunterladen, kopieren, nachbearbeiten oder verbreiten. Urheberrechte oder andere Beschränkungen schrecken niemanden mit krimineller Energie ab.
        Insbesondere bei persönlichen, privaten Daten empfiehlt es sich, lieber auf Nummer sicher zu gehen, und im Zweifel besser ganz darauf zu verzichten, sie online zu stellen.

      • Und was wäre so schlimm daran, wenn diese bösen, pädogeilen Zeitgenossen (wo bleibt da eigentlich die gendergerechte Sprache?) sich an diesen Bildern aufgeilen? Im Gegensatz zu echtem Missbrauch tut das niemandem weh. Deshalb teile ich auch nicht dieses dumme populistische Gesülze, das man derzeit dazu in dem Medien hört, dass die Kinder dadurch ganz fürchterlich sexuell missbraucht werden würden.

        Ich bin allerdings generell dafür, dass Kinderfotos nicht ins Netz gestellt und/oder verteilt bzw. vorgezeigt werden.
        Es wurde weiter unten auch schon erwähnt. Das Recht am eigenen Bild liegt beim abgebildeten Kind. Und das kann eben zumindest teilweise (noch) nicht entscheiden, ob das Bild veröffentlicht werden soll. Und damit meine ich auch den direkten Verwandtenkreis.
        Denn so lange niemand sicher sagen kann, dass ein herumgereichtes Foto dem Rechteinhaber nicht vielleicht gerade oder zukünftig peinlich ist, haben solche Abbildungen einfach nicht unerlaubt zu erfolgen. Für mich gibt es da nichts zu diskutieren!

      • Whatsapp traue ich nicht so recht.

        Ich hatte mir über die Thematik noch keine Gedanken gemacht, werde aber wohl auf meinem Server eine Seite im Firmen-Intranet aufsetzen, und über einen reverse Proxy mit Passwortschutz ausgewählten Personen zugänglich machen.
        Muss ich mir noch im Detail überlegen.

  1. Was heisst „im Netz“? Natürlich werden in der „Familiengruppe“ in WhatsApp auch Fotos und Videos von Kindern und Enkeln ausgetauscht, aber ansonsten bin ich der Meinung, dass man keine Bilder von anderen ungefragt ins „Netz“ (Facebook und Co oder auch Foto-Webseiten o.ä.). Das gilt auch für Kinderfotos, weil diese (noch) nicht zustimmen können.
    (allerdings gibt es von mir ein Foto meiner Tochter bei der Fotocommunity, von hinten von ca 2002. Damals war ich wohl noch nicht so streng …)

    • Afaik wird dazu aber die Erlaubnis zur Veröffentlichung eingeholt. Und dann hoffentlich von den Kindern. Zumindest würde ich mir von den Eltern wünschen, dass sie so verantwortungsvoll sind und ihren Kindern Medienkompetenz näherbringen, die sie hoffentlich selbst erlernt haben.

  2. Es gibt von meiner Tochter genau ein Foto auf Facebook, kurz nach ihrer Geburt. D. H. Wir verfolgen das nicht aktiv und halten uns stark zurück. Bei Presse, Vereinsgeschehen, Schule etc. Ist das allerdings o. K., d. H. Die Ausschlussklauseln nehmen wir üblicherweise nicht wahr. Und auch bei WhatsApp werden Fotos verschickt, was etwas inkonsequent ist.

    Irgendwelche Nackedeibilder haben wir allerdings immer bewusst vermieden. Nicht nur zum Schutz des Kindes, sondern auch zu unserem Schutz.

          • Ich habe es immer vermieden, mich zu diesem Thema zu äußern. Aber nein, ich halte dieses Risiko für aufgebauscht.

          • Ich halte es auch für aufgebauscht hinsichtlich irgendwelcher Pädophilen. Was ich aber viel wahrscheinlicher finde: Wenn dein Kind dann etwas älter ist, werden seine Mitschüler seine Baby- und Kleinkindbilder in WhatsApp-Gruppen tauschen und kommentieren. Und das kann für einen jungen Menschen, der gerade in die Pubertät kommt, schon sehr peinlich und schmerzhaft sein. Die Eltern sagen dann meist, es sei doch nicht so schlimm. Aber wenn man gerade in die Pubertät kommt, sind solche Sachen wirklich sehr schlimm. Da gibt’s so einige Teenager, die deswegen von der Brücke springen wollen.

      • Das hat die Natur so eingerichtet:: die eigenen Kinder sind immer die niedlichsten, süssesten, schönsten und tollsten Kinder der Welt (gilt auch für eigene Enkel), während alle andern halt so irgendwelche Engerlinge sind 😉

  3. „… was bei einem so süßen Kind wie dem unseren natürlich nicht einfach ist.“

    Ich verstehe das Motiv nicht so ganz: Welchen Grund könnte es geben, private Fotos – also z. B. von Angehörigen der eigenen Familie – ins Internet zu stellen?

    Natürlich verstehe ich, dass man z. T hübsche Fotos hat, die man anderen Leuten zeigen möchte, z. B. seinen Freunden oder Arbeitskollegen. Aber in diesem Fall muss ich die betreffenden Fotos doch nicht ins Netz stellen – stattdessen kann ich sie einfach beim Treffen zeigen oder vielleicht auch per E-Mail versenden.

    Welchen Grund gibt es, private Fotos ins Netz zustellen, so dass nun die gesamte Welt darauf zugreifen kann? Privat ist privat. Man muss sein eigenes Leben – oder das seiner Verwandten – nicht im Internet veröffentlichen, und man sollte es auch nicht. Dies alles beinhaltet Informationen, die mit der heutigen Technik leicht missbraucht werden können.

  4. Ich habe es stets vermieden, Fotos vom Kind ins Netz zu stellen. Mittlerweile ist es volljährig und kann selbst darüber entscheiden. Offenbar hat die Zurückhaltung über Jahre geprägt, das Kind ist sogar sauer, wenn ich Fotos von ihm in geschlossene Gruppen stellen will. Etwas schade, da es sich um eine Sport-Gruppe handelt mit Fotos von der Sportausübung. Damit sind wir da raus. Grundsätzlich finde ich, dass Kinderfotos nicht ins Netz gehören, mit Ausnahme von geschlossenen Gruppen. Nicht jeder hat die Verwandtschaft um die Ecke wohnen und kann Oma und Opa ein Fotoalbum in die Hand drücken.

  5. Wir haben das Anfang der nuller Jahre bei unseren beiden auch mal in Betracht gezogen, aber uns dann dagegen entschieden, weil wir davon ausgegangen sind, dass wir über alles, was wir ins Netz stellen, keine Kontrolle mehr haben und sich das unschön verselbständigen kann. Ich habe aber sehr früh schon .de-Domains auf die Namen meiner Kinder reserviert. 🙂

  6. Man kann doch Kindergesichter eh nicht unterscheiden…

    (deswegen die „süßen“ kreischbunten Klamotten, zwecks Identifizierung auf dem Spielplatz)

  7. Also, offen ins anonyme Net würde ich auch keine Bilder stellen, wirklich gute Gründe dafür kann ich aber nicht nennen. Das Argument mit den Pädophilen mag vielleicht zutreffend sein, aber die könnten einerseits auch eigene Bilder von meinen Kindern machen und letzten Endes wäre es mir auch egal, was ein Unbekannter mit einem Bild meiner Kinder macht. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
    Genauso halten es ja auch gut aussehende Frauen. Würden Blicke Berührungsreize beim Zielobjekt erzeugen, fast jede junge Frau würde sich in der Öffentlichkeit an bestimmten Stellen fast ständig „begrabbelt“ fühlen.

    Ich halte generell private Bilder im Net so knapp, wie möglich. Von mir gibt es auch nur vielleicht drei, vier Photos, von meinen Jungs als Kleinkinder gar keine. Liegt aber daran, dass es damals noch keine Möglichkeit gab, Bilder ins Net zu stellen.

    Bei den sozialen Netzwerken sehe ich das nicht so streng, weil man auf die Weise auch Schnappschüsse und spontane Situationen teilen kann – Familie und Freunden.

    Generell erzählen Bilder ein Stückweit auch unsere Geschichte und ein generelles Verbot, von Kindern Bilder zu machen, schneidet sie auch von ihrer Geschichte ab.
    Wenn sie erwachsen sind, würden die meisten z.B. gern auf ihre Kindergartengruppe schauen können und sich an diesen oder jenen erinnern. Wenn der aber fehlt, oder unscharf gemacht wurde, ist Vieles unwiederbringlich verschwunden.

  8. Ich habe einen Fotostream mit Fotos meines Kindes, auf den nur ein paar Familienmitglieder zugreifen können. Wenn ich ein Video auf YouTube hochlade, stelle ich es auf privat. Gelegentlich schicke ich auch mal Bekannten ein Foto per Mail. Ansonsten soll mein Kind selbst entscheiden, was es ins öffentliche Netz stellt, wenn es alt genug dafür ist.

    Das Problem beim öffentlich zugänglichen Netz ist, dass es nicht mehr rückholbar ist, wenn ein Bild dort abgeladen wurde. Facebook hatte früher mal in der Policy, dass sie sich das Recht nehmen, jedes hochgeladene Foto auch für Facebook-Werbung nutzen zu können. Und das wäre schon befremdlich, wenn mein Kind plötzlich von einer Plakatwand prangt.

    Dass sich womöglich Pädophile daran aufgeilen, ist für mich kein Thema, da es mein Kind nicht betrifft. Wie sollte man das überhaupt mitkriegen oder erfahren? Kann doch genauso sein, dass sich einer hinter seiner Wohnungsgardine aufgeilt, wenn mein Kind im Hof halbnackt mit Wasser spielt. Wenn man solche Dinge unbedingt vermeiden wollte, dürfte man sein Kind gar nicht mehr nach draußen lassen.

    • DU LÄSST DEIN KIND ALLEINE DRAUSSEN SPIELEN?!?!? Wie kannst du nur? Und dann auch noch nackt?

      Ich kann mich schwach an einen Artikel erinnern, in dem über Eltern in den USA berichtet wurde, die verklagt und/oder beim Jugendamt angezeigt worden waren, weil sie ihre zwei Kinder allein draußen vor dem Haus spielen lassenhatten. Müsste so 1- max. 3 Jahre her sein.
      Solche Zustände kriegen wir vielleicht auch mal.

      Wenn man solche Dinge unbedingt vermeiden wollte, dürfte man sein Kind gar nicht mehr nach draußen lassen.

      Soweit ich weiß, sind die Fallzahlen bei sexuellem Kindesmissbrauch seit Jahren entweder rückläufig oder aber zumindest stagnierend. Und das, obwohl solche Taten zu Recht aus der Tabu-Zone geholt worden sind.
      Leider ist es aber mittlerweile offenbar salonfähig geworden, ständig härtere Strafen zu fordern, dazu medial alles als pädophilen Kinderschänder zu verteufeln, selbst wenn ein Mittvierziger eine 16-Jährige daten will (was nach dt. Recht legal wäre) und selbst den abstrusesten Blödsinn als sexuellen Kindesmissbrauch zu deklarieren. (Eine 45-Jährige, die den 16 Jahre alten feschen Burschen verführt, würde ihn natürlich nur liebevoll in die Kunst der Liebe einführen.)
      Hilfsangebote, die potentielle Missbrauchstaten verhindern könnten, werden dagegen nicht ausgeweitet bzw. die Mittel gekürzt. Jemanden wegen Missbrauchs in den Knast zu stecken bedeutet aber nicht nur höhere Kosten, sondern auch ein zusätzliches, möglicherweise unnötiges Opfer.

      • Ich erkenne in den letzten Jahren ganz klar das mediale Bestreben, ein Männerbild zu verbreiten, nach dem ein erheblicher Anteil der Männer sexuell auf vorpubertäre Kinder anspringen würde. Das ist aber weder statistisch gedeckt, noch korrespondiert es mit den bekanntgewordenen Fällen im Hellfeld. Alle halbwegs seriösen Erkenntnisse gehen davon aus, dass der Anteil derer, die wirklich so krank sind, weitgehend konstant bleibt.

        Aber es ist wie bei der Gewalt gegen Frauen – es wird einfach immer mehr dazu gerechnet. Bei Frauen landet inzwischen schon die Beleidigung als „Stinkritze“ in der Gewalttabelle der Polizeistatistik.

        Ich erinnere mich, wie seinerzeit den Bayern-Spieler Ribery öffentlich geschlachtet werden sollte, weil der GV mit einer 17-Jährigen Prostituierten hatte. Das konnte Ribery natürlich nicht wissen, da sie ihn über ihr Alter auch noch angelogen hatte.

        Vorgestern erst wieder: 30.000 Verdächtige beim Missbrauchsskandal von Bergisch-Gladbach. Da muss man erst genau hingucken, um zu erfahren, dass das 30.000 weltweite Chat-Kontakte eines Kinderpornografie-Anbieters waren.

        Woher kommt dieses Streben danach, möglichst viele Männer als Vergewaltiger, Kinderschänder oder allgemeine Gewalttäter zu deklarieren?

        Und Frauen, die sich an Kindern aufgeilen oder Kinder Männer zu einem solchen Zweck zuführen, werden eigentlich bis heute komplett totgeschwiegen.

        Da wird ein Popanz zu männlicher triebgesteuerter Gewalt aufgebaut, der so faktisch nicht existiert.

        Ich kann mir nicht erklären, warum das so ist und warum so viele Männer dabei mitmachen.

  9. Früher habe ich unbedacht auch mal Fotos für Verwandte über Chats geteilt, nie aber öffentlich gepostet. Seitdem ich mehr über die Lücken einiger Apps und Chatdienste weiß, habe ich davon auch Abstand genommen.

    Ob die Gefahr über – oder unterschätzt wird, spielt für mich keine Rolle mehr. Ich halte mich an das Prinzip: sicher ist sicher – es gibt keine wirklich dringende Notwendigkeit, Fotos anderer ins Netz zu setzen – schon gar nicht ungefragt.

    • Warum geht ihr eigentlich immer von irgendwelchen Sicherheitslücken und oder den bösen Pädophilen aus dem Netz aus?
      Die größte „Sicherheitslücke“ findet man nach wie vor im direkten sozialen Umfeld, sei es die eigene Familie oder aber der unmittelbare Verwandtschafts- bzw. Bekanntenkreis.

      • Ja, beim direkten sozialen Umfeld findet es man ja auch nicht so toll, wenn Vertrauen missbraucht wird und beschließt gegebenenfalls die Verbindung zu unterbrechen. Was die Familie betrifft, so kann und sollte man sich natürlich nicht komplett entfernen, aber bei Vertrauensbruch sagt man ja auch nicht… Risiko, ich vertraue dir trotzdem alles an.

        Ich gehe übrigens nicht von Sicherheitslücken aus, es gibt sie. Frag mal ein paar Programmierer deines Vertrauens, wie und wo man kleine Hintertürchen im System offen hält. Nur ein Beispiel: die Schnittstelle zur Corona App wurde jedem Smartphonebesitzer fast unbemerkt ins System programmiert – sie war einfach da. Die App selbst kam ja erst später. Wenn man solch eine Schnittstelle fast unbemerkt einschleusen kann, was meinst du kann man noch so alles machen? Wie gesagt, frag mal ein paar erfahrene Programmierer.

        • Das ist zwar ein gutes Beispiel dafür, was bei (vor allem Closed Source) so alles passieren kann, wenn man (wie bei Mobiltelefonen) regelmäßig nciht Herr über das eigene Gerät ist. Dennoch handelt es sich da ja a) um absichtliche Entwicklung, zu der b) die Hersteller auch noch von Regierungen genötigt wurden. Zudem wurde das ganze schon öffentlich kommuniziert.
          War in dem Fall halt ein Systemupdate wie jedes andere auch, wenn man Android mit Google oder iOs einsetzt, muss man da halt dem Hersteller vertrauen (ich tue es ganz bestimmt nicht und nutze das nicht so wie es Google gerne hätte…)

          Echte Sicherheitslücken enstehen aber in der Regel schlicht und einfach durch menschliche und meist vermeidbare Fehler sowie die inzwischen sehr verbreitete Methode „publish as soon as it builds“ zu der das Management oft neigt (oder natürlich nur aus Entwicklern bestehende auf Kante genähte StartUps), denn wenn man nicht der erste am Markt ist, kann die „App“ noch so gut sein, sie wird i.d.R. gegen das fehlerbehaftete frühere Produkt verlieren (sofern kein großes Machtungleichgewicht bei den Firmen besteht). SIehe z.B. die absolute Code- und Sicherheitskatastrophe Zoom.

          Ausgenutzt werden sie Sicherheitslücken dann wieder von anderen Programmierern „auf der dunklen Seite der Macht“ die entweder bösartige „Apps“ in den jeweiligen Paketmanagern platzieren können (aufgrund der Masse von Google und Apple kaum kontrollierbar, wenn es nicht um nackte Haut geht) oder, inzwischen öfter, über Schadcode der über Webseiten bzw, in diese eingebundene Werbenetzwerke eingeschleust wird. Dagegen kann man sich aber selbst auf ungerooteten Geräten mit ordentlichen Adblockern, Scriptblockern und nicht zuletzt gesundem Mißtrauen gegenüber angeblich tollen kostenlosen „Apps“ völlig unbekannter Hersteller schützen.

          Wobei ich da ganz insgesamt bei Dir bin: Private Informationen, noch dazu wenn Dritte betroffen sind die noch nicht wirksam einwilligen können, gehören nicht ins öffentliche oder von Dritten kontrollierte Netz. Mir käme sowas niemals auf Server die ich nicht vollständig kontrolliere, dafür hat man dann z.B. seine eigene Nextcloud-Instanz oder dergleichen, idealerweise noch mit weiteren sicherheitsrelevanten Einschränkungen über die eigentliche Konfiguration der Software hinausgehend. Es ist mittlerweile – sei es auf dem eigenen NAS oder für ein paar Euro im Monat auf einem virtuellen Server bei irgendeinem bekannten Hoster – übrigens für niemanden, der ein paar Seiten Step-by-Step-Anleitung ausführen kann, ein Problem dergleichen aufzusetzen.

          • Ja, das Thema hab ich bereits durch, wobei ich mein Smartphone komplett verbannt habe – da war ich einfach zu unsicher, es so einzurichten, dass wirklich gar nix mehr passieren kann im Bezug auf Infos, die niemand Fremdes erhalten sollte. Mein LapTop habe ich mit Hilfe von kukez Anleitung einigermaßen versucht sicherer zu machen, bin mir aber bewusst, dass auch das nie hundertprozentig sicher sein wird – deswegen, wie du schon geschrieben hast – liegt es an mir, mögliche Fehler zu vermeiden.

  10. Auf Facebook habe ich teile ich Kinder-Fotos, wenn überhaupt nur für „freunde ausser bekannte“ und in der Gruppe Bekannte sind halt Leute, die ich nur über Facebook kenne, sodass die Bilder nur Leute zu sehen bekommen sollten, die ich persönlich kenne, oder die ich als Vertrauenswürdig eingestuft habe.
    Warum Ich Bilder Teile mache? Abgesehen von den Likes, weil ich vermute, dass diese Leute durchaus ein Interesse haben, was in meinem Leben passiert, und wenn wir uns – wie bei meinem Studienfreund, der vor zehn Jahren nach Amerika gegangen ist – nur alle paar Jahre mal treffen. Und es ist freiwilliger und weniger langweilig als bei realen Treffen dann erstmal eine Dia-Show zu machen.
    Klar kann man sagen, die kriegt man ja nie wieder raus aus dem Internet, wenn die Kinder sich später schämen. „steinsand“-Effekt und so. Das scheint aber nur bei Promis zu funktionieren, wie eben bei Frau Streisand aber bei Privatpersonen?
    Als meine Tochter ihren Text über alleinerziehende Mütter nicht mehr in ihrer Trefferliste auf Platz eins haben wollte, hat es gerecht das Huffungton Post den Dienst eingestellt und den Text vom Netz genommen hat. Geht also im Normalfall recht leicht.

  11. Ich halte das mit den Pädophilen nicht nur für aufgebauscht, sondern für ein reines Hirngespinst, das sich eben super weiterverbreitet, weil es so ein geiler Aufreger ist.

    Und selbst wenn. Das Problem ist doch Kinderpornographie, weil zur Herstellung Kinder mißbraucht werden; das Problem sind nicht normale Kinderbilder, nur weil sich jemand darauf einen runterholen könnte. Was ist denn daran das Problem?

    • Das Problem ist die AUFTRAGS-BESTELLUNG, der „man“ nicht unnötig Vorschub leisten sollte, selbst wenn die Wkt. dafür gering ist; aber war es das Kleinkind-BilderPosten dann im Ernstfall „wert“?

      • Bitte um Erklärung:
        Was ist die „Auftragsbestellung“, und inwiefern leistet man dieser Vorschub durch das öffentliche Posten eines Bildes des eigenen Kindes?

  12. Kindesentführungen, übelste Pädonetzwerke, wie das von Dutroux, aber auch der weitgehend verschwiegene „Sachsensumpf“, zeichnen sich immer wieder aus durch „erfolgreiche“(!) Vertuschungen und Irreführung der Öfffentlichkeit, die sich hierzu in einer vermeintlichen Sicherheit wähnt.
    Daß hierbei auch mit dem unterstützenden Einsatz von HighTec gearbeitet wird, ist aktuell wieder im „Fall Münster“ zu sehen.
    Das „Abgreifen“ von im Netz präsentierten Kindern wird „man“ sich für die erweiterte Palette der kundenspezifischen Auswahl mit Sicherheit nicht entgehen lassen…

  13. Privat hin oder her. Muss jeder selber weinen Kindern später erklären. Auch wenn nahe Verwandte das sehen in „privaten Gruppen“ o. Ä. Das sind auch die, wo sexualisierte Gewalt und Missbrauch am meisten passiert. Also Augen auf und Handy weg. Die akibder wollen direkten Kontakt, keine abgelenkte, hängengebliebene Eltern.

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