Wie bekämpft man das Patriarchat am besten (wenn es das Patriarchat denn geben würde)?

Der Lawen4er tweetete:

Was mich auf die Idee bringt hier mal einen Wettbewerb zu starten, weil wir Männer ja nun einmal alles besser können, selbst das Patriarchat bekämpfen (grunz, grunz):

Wenn es das Patriarchat so wie von den Feministinnen gedacht geben würde, wie würde euer Plan aussehen um es am effektivsten zu bekämpfen?

Was wäre wirklich erforderlich um die Verhältnisse zu ändern?

60 Gedanken zu “Wie bekämpft man das Patriarchat am besten (wenn es das Patriarchat denn geben würde)?

  1. Tja, da kann ich leider nicht mit Vorschlägen dienen. Ich bin mir allerdings sicher, dass du Männern hier eine falsche Qualifikation unterstellst.
    Denn für so intrigant wie Frauen halte ich den Großteil der Männer nicht. Zumindest aus der eigenen Erfahrung heraus sind Männer in meinem Bekanntenkreis eher offen und direkt und spinnen keine heimtücksichen Intrigen im Hintergrund.
    Das sorgt dann zwar gerne mal für Konfliktpotential, Streitigkeiten sind in der Regel aber auch schnell wieder beendet und vergessen. Mann haut sich halt eins auf die Fresse und geht danach ein Bier trinken.
    Natürlich gibt es auch da wieder Ausnahmen – und im Rahmen der Verweiblichung unserer Gesellschaft hat sich da vielleicht auch etwas an der grundsätzlichen Einstellung bei einigen Männern geändert.
    Bisher habe ich aber selten erlebt, dass vorne herum auf Friede, Freude, Eierkuchen gemacht wird und dann dem unwissenden Kontrahenten von hinten das Messer in den Rücken gerammt wird.
    Bei Frauen sind bspw. Lästereien wohl eher an der Tagesordnung.

  2. Ausbreitung im Stillen, mehr Anhänger gewinnen. Die tatsächlichen Ziele verbergen, aber trotzdem möglichst Anhänger um die Bewegung scharen. Personalisierung nicht zulassen, weil das der leichteste Weg ist, angegriffen zu werden. (siehe Greta Thunberg). Einen langen Marsch durch die Institutionen anstreben, und wenn eine kritische Masse erreicht ist, hart zuschlagen. Ausserdem ist Kontrolle über die Medien wichtig.

    Die Unterwanderung der Universitäten mit Genderprofessorinnen in allen Fächern und die Paritätsgesetze sind aus meiner Sicht der Moment, wo das Streben nach Gleichberechtigung in den Wunsch nach Unterdrückung übergeht.

    Es ist die gesetzgewordene Machtergreifung. Deswegen habe ich bei der letzten Wahl zum ersten Mal in meinem Leben darauf geachtet, möglichst viele Männer zu wählen.

  3. Ach… Wenn es doch bloß eine begehrte Ressource gäbe, über die nur Frauen verfügen. Dann könnte patriarchalisches männliches Verhalten bestraft und gutes Verhalten belohnt werden. Und innert einer Generation gäbe es ganz viele von den Männern, die Frauen gut finden.

  4. Einfache Frage, um die Prämissen abzuklären:
    Warum sollte man denn das Patriarchat bekämpfen?

    Ich mag das Patriarchat.

  5. In der Mathematik ist es so, dass man aus einer falschen Voraussetzung jede beliebige Schlussfolgerung ziehen kann. Man kann einen mathematischen Satz beweisen, indem man das Gegenteil annimmt und daraus einen Widerspruch erzeugt. Unter der Voraussetzung, dass 2 = 1 ist, bin ich der Papst, denn der Papst und ich sind zwei, also sind wir eins.

    Mit der falschen Annahme, dass das Patriarchat existiert, kann man also zeigen, dass jede beliebige Maßname geeignet ist, das Patriarchat zu bekämpfen.

    Wenn ich also um Mitternacht bei Vollmond nackt einen Zweig von meinem Kirschbaum abreiße, damit in der Luft rumfuchtele und „Avada kedabra Patriarchat“ rufe, ist das sehr gut geeignet das Patriarchat zu bekämpfen. Genau so wirksam sind feministische Aktionen zur Bekämpfung des Patriarchats und seien sie noch so absurd.

    • „Wenn ich also um Mitternacht bei Vollmond nackt einen Zweig von meinem Kirschbaum abreiße, damit in der Luft rumfuchtele und „Avada kedabra Patriarchat“ rufe, ist das sehr gut geeignet das Patriarchat zu bekämpfen.“

      KIRSCHBAUM?
      Deshalb hat das nicht funktioniert.
      Ich hab es mit einem Pflaumenzweig versucht.
      Im Dunkeln ist es aber auch schwierig, Kirsch- von Pflaumenbäumen zu unterscheiden.
      Muss es der eigene Kirschbaum sein, oder kann ich auch nen Zweig vom Nachbarbaum reißen?

  6. Ich bin der Meinung, man sollte einfach nur die Fakten checken, ob es sich beim „Patriarchat“ um eine gängige Verschwörungserzählung bzw. -theorie handelt. Dazu folgende Fragen:

    Wird ein Weltbild mit klaren Rollen von “gut” und “böse” gezeichnet?
    Wird die Ursache des Problems personalisiert?
    Wird eine einfache Erklärung für eine komplexe Situation angeboten?
    Stellt die Kritik grundsätzlich die Frage „Wem nützt es?“
    Wird anerkannt, dass die eigene Informationsquelle fehlerhaft sein könnte?
    Geht es um Erkenntnisgewinn oder doch darum, die eigenen Argumente zu bestätigen?
    Wird durch die Kritik, eine offene demokratische Gesellschaft in Frage stellt?

    Können alle diese Fragen mit einem klaren „Ja!“ beantwortet werden, dann handelt es sich beim „Patriarchat“ um eine feministische Verschwörungserzählung.
    Das muss man nun nur noch an die üblichen Stellen weiterreichen und gerne wird dann ein Organisation wie „Corectiv“ tätig werden, um bspw. darauf hinzuwirken, dass z.B. Facebook nicht mehr benutzt werden kann, um solche Verschwörungserzählungen zu verbreiten.
    Auch die Antonio-Amadeu-Stiftung wird selbstverständlich darauf hinwirken, diesen aberwitzigen Unsinn zu unterbinden, schließlich habe ich diese Fragen einfach von ihrer Site kopiert:
    https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/kritik-oder-verschwoerungserzaehlung/

    • “ schließlich habe ich diese Fragen einfach von ihrer Site kopiert:“

      Sehr hübsch.

      Jetzt müsste man es noch so deutlich illustrieren, dass all die Punkte auf „Patriarchat“ zutreffen, dass auch eine Semikolon … nein, das ist unmöglich … dass auch ein lightyear … nein, auch nicht denkbar … dass auch eine Jala die Übertragungsleistung „Feminismus = Verschwörungstheorie“ hinkriegt.

    • Bin ich jetzt zu blöd oder die von der AAS? Wenn ich die Frage „Wird anerkannt, dass die eigene Informationsquelle fehlerhaft sein könnte?“ mit Ja beantworten kann, dann ist das doch eben kein verschwörungstheoretisches Denken. Hat man da beim Ausformulieren der Fragen zwischendurch die Grundprämisse vergessen, dass diese alle so formuliert sein sollen, dass eine bejahende Antwort auf einen Verschwörungstheoretiker passt?

      • Ich zitiere, weil ich mich weigere, über AAS-Texte weiter nachzudenken, denn meine Theorie ist, spätestens drei Monate später erkrankt man an einem Hirntumor: „Wenn Menschen Fakten, die ihrer Erzählung widersprechen, gar nicht mehr an sich heranlassen oder schlichtweg umdeuten, bis sie ihre Erzählung bestätigen, wird es gefährlich. Denn auf diese Weise haben Verschwörungserzählungen am Ende immer Recht. Im Zweifelsfall steckt hinter jeder Verschwörung eine neue, größere Verschwörung.“

        Selbstverständlich meinen sie, Menschen aus einer verschwörungstheoretischen Filterblase neigen zu einem confirmation bias. Welche sie überhaupt erst in die Filterblase geführt hat, wo er weiter kultiviert wird.
        Besonders schwer ist es, Menschen in dieser Filterblase zu erreichen, wenn sie dafür bezahlt werden, eben diese Verschwörungstheorie (Patriarchat) zu verbreiten. Bewährtes Beispiel: AAS

      • „Bin ich jetzt zu blöd oder die von der AAS?“

        Hm, ich sach mal, crumar hat sich einige Freiheiten bei der Kontextualisierung genommen. Den Satz „Können alle diese Fragen mit einem klaren „Ja!“ beantwortet werden…“ gibt es bei der AAS nicht. (Wäre es für dich nicht kürzer, auf den Link zu klicken und selbst zu schauen, statt nach einer Erklärung zu fragen?)

        crumars Satz hat im Zusammenhang aber Humorpotential. Denn auf eine „oder“-Frage würden wohl nur Hardcoreinformatiker mit „Ja!“ oder „Nein!“ antworten. (Anne vielleicht?)

        • Ich habe den Link angeklickt und dort steht: „Wenn du auf die meisten der folgenden Fragen mit “Ja” antwortest, kannst du davon ausgehen, dass sich hinter der vermeintlichen Kritik eine Verschwörungserzählung verbirgt.“

          Auf die meisten Fragen mit Ja antworten zu können, heißt nicht, dass man einzelne auch mit Nein beantworten müsste um einen „Verschwörungstheoretiker“ zu entlarven. Es heißt lediglich, dass es auch ausreicht wenn man alle bis auf eine mit Ja beantworten kann. Die von mir thematisierte Frage, und der Erklärungstext darunter führt zu keinem anderen Schluss, müsste aber zwingend mit Nein beantwortet werden, um auf einen Verschwörungstheoretiker zu schließen.

          • Hast recht, steht oben auf der Seite, ich habe mir den Link nicht genau genug angeschaut. (Ich wisch dann mal das Fett aus dem Näpfchen weg.)

            „Bin ich jetzt zu blöd oder die von der AAS?“

            Jetzt sehe ich klar: Die AAS 🙂

  7. Okay. Wir nehmen also an, es gäbe ein gesellschaftliches System, das dafür sorgt, dass die Macht immer bei Männern bleibt und Frauen davon ausgeschlossen werden, in Machtpositionen zu gelangen. Das System hat außerdem die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Frauen für Männer beliebig verfügbar sind, indem übergriffiges Verhalten seitens der Männer stillschweigend toleriert wird.

    Wie bekämpfe ich ein solches System?

    1. Gewinne Verbündete, die dem System angehören. Das ist nicht schwer – ich muss nämlich nur Unzufriedene finden, welche die Privilegien nicht erhalten, die ihnen das System eigentlich sichern sollte. Sprich, ich suche mir Incels, nicht im Techbereich arbeitende Nerds, Männer in Billiglohnberufen – diejenigen, die weder die vom Patriarchat versprochene Macht noch die verfügbaren Frauen bekommen haben. Als Frau habe ich ihnen etwas anzubieten, also kann ich sie auf meine Seite bekommen – und das Patriarchat von innen heraus angreifen: Männer, die das System in Frage stellen. In großer Zahl.

    2. Da das Patriarchat sich selbst verleugnet: Beweise dem Patriarchat seine Verlogenheit, indem du – unwiderlegbar – in einer Sache besser wirst als ein anderer Mann und dann versuchst, seine Position einzunehmen. Wenn du dann vom Patriarchat an deinem Versuch gehindert wirst, machst du ihn öffentlich. Am besten wie damals Wallraff – möglichst skandalisiert. Das Patriarchat hindert die Gesellschaft daran, die bestmöglichen Fachkräfte zu bekommen. Wie kann das sein?

    • Puuhh, das klingt fürchterlich anstrengend und nach harter Arbeit.

      Ich glaube es macht mehr Spaß, sich unter der Woche um 13 Uhr nach dem Vormittags-Shopping mit den Freundinnen zu treffen und bei einem Latte macchiato über die Mühsal, eine Frau im Patriarchat sein zu müssen, zu plappern…also nachdem frau sich gegenseitig für die ergatterten Fummel beglückwünscht hat…

  8. Ich würde einfach ein Gesetz einführen, wonach Männer immer ein Drittel mehr Gehalt bekommen müssen als Frauen. Prompt kosten Frauen dem Arbeitgeber 25% weniger, und es werden nur noch Frauen eingestellt.
    Binnen kurzem sind Frauen reicher als Männer, Problem gelöst.

  9. Wir verbieten die Verwendung des Begriffes „Patriarchat“. Da Wirklichkeit ja bekanntlich und ohne jeden Zweifel alleine durch den Diskurs geschaffen wird, sollte es dadurch einfach aufhören zu existieren.

    Natürlich.

    • 😀
      Super! Wir verbieten die entsprechenden Sprechakte und da Sprache Bewusstsein schafft, fällt das Patriarchat, weil es nicht mehr durch Sprechakte immer neu erschaffen werden kann, lautlos in sich zusammen. Famos.

      • Welch billiger Populismus.
        Es reicht nicht, ein Verbot zu erlassen, es muss auch durchgesetzt werden, um wirksam zu sein.
        Wie soll das geschehen?

        • „Wie soll das geschehen?“

          Peitsche?

          Kleines Vergehen -> gefaltete Zeitung (auch gut für Kinder)
          mittleres Vergehen -> Weidenrute
          schweres Vergehen -> Stock aus Eichenholz
          unverzeihliches Vergehen -> Bullenpeitsche aus gegerbter Sezessionistenhaut

        • Na, einfach indem wir auch nicht über Verstöße gegen das Verbot reden, wodurch diese Möglichkeit ebenfalls nonexistent wird. Ist doch logisch.

  10. Ganz einfach: man erschiesst das nächstbeste Einhorn, das einem über den Weg läuft, bringt es als Brandopfer dem grossen Patriarchen im Himmel dar und spricht die magischen Worte „dreiundzwanzig Prozent“ und schwupps ist es weg.

  11. Die Identitätspolitik die ein „Patriarchat“ verantwortlich macht ist letztlich nur eine Pervertierung von Marx Klassenkampf.Also bekämpft man es so wie man den Klassenkampf führt. Abschaffung des Zinseszins Kapitalismus, der FIrmen zu ständigem Wachstum zwingt, und das Kapital von 5% der Bevölkerung, die 80% des Geldes besitzen, umschichten. Tarifverträge für alle, Sonderboni für besondere Leistungen. Ausbau einer flächendeckenden kostenlosen KInderbetreuung (gab es sowas nicht mal in einem failed state im Osten?). Usw. siehe Klassenkampf. Blubb.

  12. Die Frage ist natürlich, welche Theorie man zugrunde legt. Man kann auch dann, wenn man meint, dass das Patriarchat biologische Ursachen hat, das Patriarchat bekämpfen:

    »Maybe it’s just my male desire to stick around and be part of it, but I think the most logical route to that future would be to bonoboize humanity. We have two closest relatives, it’s true, but this could be our chance to toss out the ›battle‹ part of relations between the sexes – the part we share with chimpanzees: male domination, physical aggresion, rape, and murderous men-in-groups-type raids. Instead we could guide our future evolution in the way of our equally close bonobo cousins. This could lead to unshakable female coalitions, based perhaps in part on sex, and males who are not unhappy … but never get out of hands. They dont’t just know their place; they make love, not war.«

    Das schreibt Melvin Konner in Women after all. Sex, evolution, and the end of male supremacy.

    Kontext ist eine optimistische Perspektive auf die wachsenden Fähigkeiten zum genetischen Design:

    »What we are actually talking about is directing evolution, and that will become easier and easier. Evolution, finally, is about changes in genes, and we are steadily taking charge of them.«

    In »Iron Sky« können sie Neger albinisieren, also kann man gewißlich auch die schimpanso-gorilloide Männlichkeit genetisch bonoboisieren! Dass der Mensch ein Kulturwesen sei, behaupten ohnehin bloß linksgrünversiffte Soziologen! 🙂

    • „Dass der Mensch ein Kulturwesen sei, behaupten ohnehin bloß linksgrünversiffte Soziologen!“

      Hier verallgemeinerst Du aber krass, djad.

      Linksgrünversiffte Soziologen würden NIE behaupten, dass der Mensch ein Kulturwesen sei, weil die Gefahr, dass mit „Mensch“ auch „Mann“ gelesen werden könnte, viel zu groß ist.

      Also, entweder heißt es: „Dass der Mann ein Kulturwesen sei, behaupten ohnehin bloß rechtsbraunversiffte Soziologen!“
      oder: „Dass der Mensch(=Frau) ein Kulturwesen sei, behaupten ohnehin bloß linksgrünversiffte Soziologen!“

      Du musst Dich also entscheiden.
      Was auf jeden Fall bleibt: es ist versifft.

    • Kann ein Verhalten, das durch die Natur eines Wesens vorgegeben ist überhaupt moralisch verwerflich sein? Folgt dieses Wesen nicht einfach seinen genetischen Vorgaben?

      Wird dann auch der Löwe umdesigned, auf dass er sich von Gras ernähre? Die Katze, dass sie nicht mehr mit gefangenen Mäusen spielt, bevor sie sie tötet. Die Schlange, die hinterlistig im Gras lauert und in Fersen beißt wird umgebaut? …

      • „Wird dann auch der Löwe umdesigned, auf dass er sich von Gras ernähre?“

        Versuche dahingehend gibt es.
        Ich kenne eine Frau, die – anscheinend erfolgreich – ihren Hund zum Vegetarier gemacht hat.
        Na gut, nicht freiwillig, aber wen interessiert schon die Meinung eines Hundes, wenn es um die richtige moralische Grundeinstellung zum Leben geht.

  13. Da beim Menschen die Partnerwahl maßgeblich von den Frauen entschieden wird (Hypergamie) mußt man hier ansetzen.
    Frauen verbieten, einen Besserverdiener oder „Längerarbeiter“ als ihr Partner zu nehmen. Oder eine „Männersteuer“, die sich dynamisch so anpasst, dass man(n) Netto nie mehr als die (Ehe-)Frau verdienen kann.

    Dann hat es – angetrieben durch den Partnermarkt – für Männer keinen Sinn mehr hohen Posten anzustreben, oder der Hauptverdiener in der Familie sein zu wollen.
    Frauen könnten dann all die hohen Posten in Politik und Wirtschaft besetzen, von denen sie ja anscheinend schon immer geträumt haben.
    Dass sie dann weniger Zeit mit der Familie & Kindern verbringen könnten wäre doch sicher ein kleiner Preis dafür, nun endlich die lange ersehnte Macht zu haben!
    Und ein nicht unerheblicher Teil des Einkommens muss auch für den Ehemann ausgegeben werden (Lebensstandard, Wohnung, Urlaub, Zweitwagen, Spa).

    Das reinste Paradies für beide Seiten!11elf!

    • „Oder eine „Männersteuer“, die sich dynamisch so anpasst, dass man(n) Netto nie mehr als die (Ehe-)Frau verdienen kann.“

      Ich hab das Gefühl, dass das ein Plan ist, von dem man die Mehrheit der Politiker begeistern könnte. Man muss natürlich einen frauenfreundlichen Spin drauf tun.

      • „Wer unverheiratet blieb, lebte im Junggesellenstand. Dass der Junggesellenstand eine willkommene Ressource etwa an wehrfähigen, rekrutierbaren Personen war – einen Mann aus Ehe, Familie und Beruf heraus zum Kriegsdienst zu nehmen, war schon immer eine Notmaßnahme, weil sie die notwendige Wirtschaftskraft mindert –, war kein Hindernis, zu manchen Zeiten eine Junggesellensteuer zu erheben, um die Junggesellen zum Heiraten zu animieren.“

        Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Junggeselle

        • „– einen Mann aus Ehe, Familie und Beruf heraus zum Kriegsdienst zu nehmen, war schon immer eine Notmaßnahme, weil sie die notwendige Wirtschaftskraft mindert –“

          Das ist nur die halbe Wahrheit.
          Ein abgeschossener Familienvater generiert jede Menge Folgekosten. Während ein toter Junggeselle den Staat nur ne Briefmarke und ne hektographierte Beileidsbekundung mit auszufüllenden Leerfeldern kostet, folgt auf den toten Familienvater jede Menge Witwen- und Waisenrente.
          Wird es also brenzlig auf der Welt – vögelt um Euer Leben (im wahrsten Sinne des Wortes) 😀

        • Glücklicherweise leben wir in aufgeklärten Zeiten, wo Frauen nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal als potentiellen Ehepartner für einen Mann haben.
          Man(n) muss ja nicht schwul oder bi sein, um mit Trauschein eine (steuerbegünstigte) 2-Männer-WG zu gründen.

          Double Income, no kids, two bedrooms, one billiard room. 😀
          Ich glaube so eine Junggesellensteuer würde heutzutage mächtig nach hinten losgehen.

          • In der Tat. Da müssten dann die Grünen wieder einen Spagat machen und entscheiden, ob sie nun lieber die gleichgeschlechtliche Ehe in jeder Hinsicht fördern wollen oder doch lieber ihrem Männerhass bzw. maximaler Frauenförderung den Vorzug geben.

            Die einzige Möglichkeit, viele der Geschlechterunterschiede zu beseitigen, bleibt daher, beiden Geschlechtern alle Vorteile ihres Geschlechtes wegzunehmen. Solange Frauen die Möglichkeit haben, aufgrund ihres Geschlechtes zB mit Sex auch Geld verdienen zu können, leichter an Sex kommen können, über den Sex sich auch einen Ernährer suchen können (statt selber arbeiten zu müssen), sich über Schwangerschaft auch beruflich verpissen können, wenn etwas anstrengend wird (z.B. Soldatinnen), … würde ich als Kämpfer gegen das Patriarchat daher Folgendes vorschlagen:

            * Verbot von Leistungstransfers zwischen den Geschlechtern (also schwerste Strafandrohungen, wenn z.B. bei einem Date die Rechnung nicht nach Verbrauch aufgeteilt wird)
            * Verbot von Sex zwischen den Geschlechtern
            Kinder nur noch über Samenbanken und nur nach staatlicher Erlaubnis, um zu verhindern, dass Frauen sich der Erwerbstätigkeit entziehen können,
            * Kinder sind zudem sofort nach der Geburt in vollständige staatliche Obhut zu geben, damit Frauen weiter erwerbstätig sein müssen (am Besten wären daher Kinder über Brutkästen)
            * Burkazwang für alle, die auch privat nicht abgesetzt werden dürfen, damit sich die Geschlechter nicht mehr füreinander interessieren können und auch kein Bedürnis nach Leistungstransfers mehr empfinden können, ..
            … alles natürlich mit drakonischen Strafen bei Verstößen versehen.
            * Besser wäre natürlich noch, völlige Geschlechtertrennung, also z.B. Männer leben alle in Norddeutschland und Frauen alle in Süddeutschland (oder umgekehrt), um zu verhindern, dass zu viele heimliche Saboteure die Bekämpfung des Patriarchats verhindern.
            Eine völlige Geschlechtertrennung dürfte daher nicht zu vermeiden sein.
            Natürlich dann auch das Verbot von Leistungstransfers zwischen Nord- und Süddeutschland.

            Wir schaffen das schon. Irgendwann, wenn der totalitärste Totalitärstaat endlich errichtet wurde, werden endlich alle Menschen gleich geschaltet sein. Der Traum eines jedes Sozialisten für Gerechtigkeit.

  14. Für diese ehrenwerte Aufgabe würde ich mir natürlich eine feministische Methode zu eigen machen. Die da wäre:

    1. Wähle eine Maßnahme, die in keinem erkennbaren Verhältnis zur zu lösenden Aufgabe steht.
    2. Überprüfe niemals die Wirksamkeit Deiner Maßnahme!
    3. Halte an Deiner Maßnahme unter allen Umständen fest!

    Fertig. Ach nee … fehlt ja noch die Maßnahme! Hm … habt Ihr vielleicht eine Idee?

    Mein Vorschlag: Sex-Bots für jeden Mann, allerdings ohne Sprachmodul.

    Und jetzt alle: So besiegen wir das Patriarchat!

  15. Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Patriarchat da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
    Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

    (frei nach Douglas Adams)

    • Dann möchte ich mal die feministischen Zeitungsartikel darüber lesen, dass die Scheidungsquote in die Höhe schnellt, und Männer in den meisten Fällen das Sorgerecht & Unterhalt von der Ex-Partnerin erhalten (unter Androhung des Führerscheinentzugs!), weil sie die Hauptbezugsperson des Kindes während der Partnerschaft waren.

  16. Wir sollten alle Katzen töten.

    Das wäre dann das Ende der Katzenfutter-Industrie, welche maßgeblich hinter dem Aufbau der Legende des frauenfeindlichen Patriarchats steht, mit dem Ziel Frauen zu überzeugen das Männer böswillige Mängelwesen sind, die nur schlechtes für Frauen im Sinn haben, um so Frauen ins Single-Dasein zu treiben und als Kunden für ihr Katzenfutter zu gewinnen.

  17. Die Versuche einen neuen Menschen zu schaffen sind allesamt gescheitert, In der Sowjetunion, in Maos China, in den israelischen Kibbuzim.

    Die menschliche Natur ändert sich nur in evolutionären Zeiträumen, also in etwa 25.000 Jahren. ich glaube nicht, dass es gelingt, irgendein Programm so lange aufrecht zu erhalten.

    • Na ja. Es gibt in Deutschland noch immer eine differierende weibliche Erwerbsneigung und -beteiligung nach Ost und West. Und weitere Mentalitätsunterschiede. Diese Unterschiede findest du sogar in der letzten Shell-Jugendstudie.

        • Gerade die Entwicklung der Pille war ein Bruch mit der Evolution, da (wenigstens physisch) eine Entkopplung von Sexualität und Reproduktion stattfand.
          Seitdem – in der extrem kurzen Zeit von weniger als 60 Jahren – hat es weiterhin eine Entkopplung des Sexual- vom Heiratsmarkt gegeben.
          Eine Säkularisierung der Ehe und eine Romantisierung der Liebesbeziehung gab es zwar vorher schon, aber keine angestrebte und so emotional ausgestaltete serielle Monogamie in Paarbeziehungen.
          Wenn man es so nimmt, dann sind wir bereits diese „neuen Menschen“.

  18. Ich stelle mir eher eine andere Frage, nämlich wie man das Patriarchat am besten zu realem Leben erwecken kann? Nun werden wir Männer seit Jahren mit etwas gebasht, was es eigentlich gar nicht gibt. Diesem vielbeschworenen Patriarchat werden männliche Privilegien zugeordnet, die gar nicht existieren. Und das ganze wird dann massiv bekämpft, indem inbesondere weiße Männer als das Böse schlechthin angesehen werden, weil sie ja wiederum Teil des Patriarchats sind.

    Ich sehe nicht, was man dagegen tun könnte, denn die Feministen ignorieren einfach die Nichtexistenz des Patriarchats und machen immer schärfer und aggressiver weiter.

    Wie kann ich also an die Patriarchats-Privilegien gelangen und diese ausleben? Das muss doch machbar sein, wenn ich dafür schon das richtige Geschlecht und die richtige Hautfarbe habe. Aber keiner kann mir sagen, wie ich das anstellen soll.

    Wenn ich sexistisch versuche zu agieren, kriege ich eins in die Fresse und Handschellen um. Wenn ich als Chef Untergebene dirigieren und drangsalieren will, finde ich eine Frauenquote vor. Wenn ich meine Gattin unterjochen will, flitzt die ins Frauenhaus. Wenn ich als Student auf knackige Hintern schauen will, sitzen die alle in ihren Schutzräumen.

    Das ist doch total fies!

    Also, wie werde ich Patriarch, damit ich wenigstens die Vorteile des Bösen genießen kann?

  19. Methode Lysistrata natürlich.

    Probleme:

    1. Frauen sind nicht solidarisch

    2. Männer würden auch Ausserirdische oder Mammuts voegeln

    (hier gehört noch das wundervolle Titelbild von Ralph Königs Comic „Lysistrata“ hin)

  20. Also ich bin dafür, das Patriarchat an seiner sichtbarsten Stelle anzugreifen, der Farbe des unbewölkten Himmels.
    Immer blau, wie wir schon an der Farbgebung der Kleidung männlicher Babys lernen, obwohl es unendlich viele andere Farben gibt. Nirgendwo zeigt sich die Allmacht des Patriarchats unverhohlener, als dort, wo wir den Blick nicht abwenden können.

    Ab nächste Woche wird der unbewölkte Himmel rosa sein, als Zeichen von Diversität. Und in einer fernen Zukunft werden wir ihn jeden Tag in einer anderen Farbe sehen, ja, vielleicht sogar dereinst in allen Farben gestreift.

    Ich werde gleich nach Pfingsten einen entsprechenden Vorschlag an der Humbug-Universität in Berlin einbringen.

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  22. Pingback: Das Patriarchat – Definition, wann gab es eins, gibt es heute noch eins? | Alles Evolution

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