Die Woody Allen Biografie

Genderama berichtet breit über den Protest gegen die Woody Allen Biografie.

Diese Stelle hier finde ich ganz interessant:

Die Autoren des offenen Briefes an den Rowohlt-Verlag halten es nun für „unethisch“, dass der Verlag die Angaben vermutlich nicht prüfen werde, die Woody Allen in seinem Buch mache, und erkennen darin einen „Mangel an Interesse für die Belange der Opfer sexueller Übergriffe“. Unethisch ist aber in erster Linie das blinde Nachbeten einer Falschbeschuldigung. Und um eine solche handelt es sich nach den klaren, ohne Einschränkung formulierten Ergebnissen der polizeilichen, medizinischen und psychologischen Untersuchungen zu diesem Fall. (…) Der Brief an den Rowohlt-Verlag ist (…) ein weiterer Beleg mangelnden Interesses für die Opfer von Falschbeschuldigungen, das in der MeToo-Debatte nach wie vor zum Ausdruck kommt.

Am Ende ihres Briefes werfen die Rowohlt-Autoren Woody Allen noch vor, er habe „sich nie überzeugend mit den Vorwürfen seiner Tochter auseinandergesetzt“ und die „öffentliche Auseinandersetzungen über sexuelle Gewalt als Hexenjagd heruntergespielt“. Offenbar haben sie nie gelesen, was Allen in der New York Times zu den Behauptungen von Dylan geschrieben hat.

Das wirkt schon für sich betrachtet überzeugender als alles, was von Mia, Dylan und Ronan Farrow in dieser Sache geäußert worden ist. Zum Beispiel der (unbestrittene) Hinweis, dass sich Allen freiwillig einem Polygrafentest („Lügendetektor“) unterzogen und ihn bestanden hat – während sich Mia Farrow dem Test verweigerte. Nach all dem kann kaum ein Zweifel daran bestehen, dass in diesem Fall nur ein Vorwurf zu erheben ist: der des Rufmordes. Ein Rufmord, der jetzt unter den Autoren des Rowohlt-Verlages weitere willige Gehilfen gefunden hat.

Ebenso diese:

Nun tun Allens Kritiker so, als sei Allen so eine Art Weinstein 2.0 und die nunmehr 50-jährige Soon-Yi sein hilfloses Opfer. Davon könne gar keine Rede sein, schreibt Moses Farrow, eines der Adoptivkinder von Mia Farrow, in seinem Blog: Mia Farrow habe nach der Trennung von Woody all ihren Kindern eingedrillt, was für ein „schrecklicher Vater“ der sei. Dabei habe Mia, die selbst aus eine dysfunktionalen Familie stamme, ihre Adoptivkinder ständig angeschrien, geschlagen, eingesperrt, oder Gehirnwäschen unterzogen, damit sie kleine Vergehen gestehen. Soon-Yi habe die Affäre mit Allen nur angefangen, um Mia zu entkommen, wohingehend zwei andere Adoptivkinder Selbstmord begangen hätten.

(…) Auch Soon-Yi hatte ihren Mann im New York Magazine verteidigt und wurde dafür von ihrem kleinen Bruder Ronan angegriffen. Überhaupt beharken Ronan und Dylan jeden auf Twitter, der sich ihrem Feldzug entgegenstellt, und niemand in der Branche möchte sich Ronans Rache aussetzen. Inzwischen haben sich mehrere Schauspielerinnen, darunter Natalie Portman und Mia Sorvino, dafür entschuldigt, in Allens Filmen aufgetreten zu sein — wobei ihm keine vorwarf, ihr zu nahe getreten zu sein. Selbst Regisseure wie Greta Gerwig distanzierten sich von ihm.

Ich habe die Einzelheiten zu dem Fall nicht verfolgt, aber das klingt als wären da einige Unklarheiten und Ungereimtheiten vorhanden.

Weiß da jemand mehr?