„Kein Frieden ohne Feminismus – für eine feministische Außenpolitik“

Die Grünen haben Bundesdeligiertenkonferenz und dafür werden Anträge gestellt. Antrag V27 erklärt endlich, was eine feministische Außenpolitik ist:

Eine friedliche und gerechte Welt gibt es nur, wenn alle Menschen frei von Diskriminierung und gleichberechtigt leben und sich aktiv an der Gesellschaft beteiligen können, egal welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung, welche Hautfarbe oder welche Herkunft sie haben. Eine feministische Außenpolitik bedeutet, Gewalt und Diskriminierung zu überwinden, Geschlechtergerechtigkeit weltweit zu verwirklichen und Menschenrechte für alle Menschen universell zu garantieren. Frauen und marginalisierte Gruppen brauchen einen gerechten Zugang zu Ressourcen und müssen ebenso gleichberechtigt am Tisch der Entscheider*innen repräsentiert sein.

Im Jahr 2000 beschloss der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Resolution 1325 zu „Frauen, Frieden, Sicherheit“; in den nächsten Jahren folgten weitere Resolutionen. Die Geschlechtergerechtigkeit ist zudem als eigenes Ziel sowie als Querschnittsthema in der UN- Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verankert. Wir wollen, dass diese Resolutionen und die Agenda 2030 kohärent umgesetzt werden und wollen die Rechte von Frauen, LGBTIQ* und marginalisierten Gruppen weltweit stärken.

Wir als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind unter anderem aus der Friedens-, der Eine-Welt- und der Frauenbewegung hervorgegangen. Für uns war schon immer klar: Ohne Feminismus und Geschlechtergerechtigkeit kann es keinen echten Frieden, keinen wirklichen sozialen Zusammenhalt und keine nachhaltige wirtschaftliche Transformation geben.

Diskriminierende Geschlechterverhältnisse in patriarchalen Gesellschaften führen weltweit dazu, dass Frauen, Mädchen und marginalisierte Gruppen strukturell benachteiligt werden. Zudem sind Frauen und Mädchen besonders von Gewalt, Armut, kriegerischen Auseinandersetzungen und von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.

Es ist unser Ziel, diese Ungerechtigkeit zu beenden und ungleiche Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern, in und zwischen allen Regionen der Welt, abzubauen. Eine umfassende feministische Außenpolitik will die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen stärken, ihren Zugang zu Ressourcen und ihre Repräsentation verbessern. So können patriarchale und diskriminierende Strukturen überwunden werden. Das ist nicht nur eine grundlegende Frage der Gerechtigkeit, sondern fester Bestandteil der universellen Menschenrechte.

Menschen werden nicht nur aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert, sondern auch auf Grund von Herkunft, Alter, Hautfarbe, sozialem Status, Religionszugehörigkeit, sexueller Orientierung oder Behinderung. Diese Merkmale können sich überschneiden und gegenseitig verstärken. Unsere feministische Außenpolitik ist daher intersektional und nimmt diese Mehrfachdiskriminierung in den Blick. Sie hinterfragt historisch gewachsene und wiederkehrende patriarchale, rassistische und anderweitig diskriminierende Strukturen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bekennen sich zu einer intersektionalen feministischen Außenpolitik und wollen sie als eines der Grundprinzipien deutscher und europäischer Außenpolitik verankern.

Feministische Außenpolitik als Grundprinzip deutscher Außenpolitik

Wir stehen für Frieden, Menschenrechte, den Schutz der Lebensgrundlagen und eine geschlechtergerechte, sozial-ökologische Transformation. Deshalb muss Geschlechtergerechtigkeit auch ein Leitmotiv deutscher und europäischer Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik werden. Wir wollen globale Probleme gemeinschaftlich lösen – zivil, multilateral, nachhaltig und gerecht. Wir wollen sicherstellen, dass jede Art von diplomatischen Verhandlungen, die Planung und Durchführung von Projekten, wie auch das Engagement in multilateralen und supranationalen Organisationen darauf ausgerichtet ist, Geschlechtergerechtigkeit zu fördern und entsprechende finanzielle Mittel zur Umsetzung bereitgestellt werden. Deshalb streben wir in den kommenden Jahren an, dass mindestens 25 Prozent der Mittel für humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und zivile Krisenprävention für Vorhaben mit dem Hauptziel Geschlechtergerechtigkeit verwendet werden.
Wir setzen uns außerdem mit Nachdruck dafür ein, dass die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ durch den Sicherheitsrat und die Vereinten Nationen ausreichend finanziert wird. Dazu gehört auch mehr Geld für feministische Außenpolitik im Bundeshaushalt.

Eine umfassende feministische Außenpolitik öffnet neue Blickwinkel auf bisher ungenutzte Potentiale. Sie hinterfragt bestehende Machtverhältnisse und zeigt Wege auf, um sie abzubauen. Sie hat zum Ziel, die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen weltweit zu
fördern, ihnen gerechten Zugang zu sozialen, ökonomischen und politischen Ressourcen zugarantieren und gleichberechtigte Teilhabe auf allen Verhandlungs- und Umsetzungsebenen sicherzustellen.

Sie nimmt in den Blick, wie Gewalt gegenüber Frauen, Mädchen und marginalisierten Gruppen ebenso wie die dahinter stehenden Strukturen überwunden werden können. Wir wollen unsere feministische Außenpolitik als Querschnittsaufgabe im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Auswärtigen Amt, im Verteidigungsministerium und in allen anderen beteiligten Ministerien grundlegend verankern. BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stehen unverhandelbar für eine feministische Außenpolitik.

Rechte von Frauen und Mädchen in und nach gewaltsamen Konflikten stärken

Eine feministische Außen- und Sicherheitspolitik nimmt nicht nur die Sicherheit von Staaten in den Blick, sondern richtet vielmehr ihre Perspektive auf die menschliche Sicherheit. Ein umfassender gesellschaftlicher Frieden umfasst daher mehr als die reine Abwesenheit von Gewalt und zwischenstaatlicher Konflikte. Wir rücken damit die Rechte und Bedürfnisse von Menschen statt Staaten in den Mittelpunkt. Menschenrechtsverletzungen wie sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt sind keine Einzelfälle in gewaltsamen Auseinandersetzungen, sondern werden systematisch zur Verbreitung von Angst und mit dem Ziel eingesetzt, Menschen zu unterwerfen.

Dass davon insbesondere Frauen und Mädchen betroffen sind, ergibt sich aus den patriarchalen und gesellschaftlichen Strukturen. Ziel unserer feministischen Außenpolitik ist, dass alle Menschen gleich und frei von Not und Furcht leben können, gerechte Entwicklungschancen sowie
Gestaltungsmöglichkeiten in den Gesellschaften bestehen und Menschenrechte konsequent geachtet, geschützt und gewährleistet werden.

Wir stellen uns entschieden gegen geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten. Darum setzen wir uns dafür ein, dass auch in militärischen Kontexten systematisch aufgearbeitet wird, wie diese Gewaltformen entstehen und wie man ihnen entgegenwirken kann. Wir stehen außerdem für die lückenlose Aufklärung und harte Bestrafung von sexualisierter Ausbeutung und Gewalt durch Militär, Mitglieder von Friedensmissionen der Vereinten Nationen sowie Organisationen der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Wir wollen, dass keine Rüstungsexporte an Diktatoren oder in Krisen- und Konfliktgebiete genehmigt werden.

Wir setzen uns für die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen, Mädchen und LGBTIQ* weltweit ein und wollen dazu beitragen, dass der weltweite Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit gewährleistet wird, auch und gerade, wenn andere Staaten ihre Finanzhilfen in diesem Bereich streichen.

Wegfallende Gelder im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit, wie etwa durch Streichungen der US-Regierung, wollen wir mit deutschen und europäischen Finanzmitteln kompensieren.

Zu einer glaubwürdigen Außen- und Entwicklungspolitik gehört auch eine konsequente Politik für das Selbstbestimmungsrecht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit hier bei uns. Wir setzen uns folglich dafür ein, dass in Deutschland und international die UN- Frauenrechtskonvention eingehalten wird. Sie gilt als das wichtigste Menschenrechtsinstrument für Frauen. Laut Frauenrechtskonvention ist der Zugang zu Verhütungsmitteln und zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen ein Menschenrecht, hinter dieser Forderung bleibt auch Deutschland zurück.

Deutschland schneidet im internationalen Vergleich schlecht ab, wenn es um Geld für Bildung und Gesundheit von Mädchen und Frauen in Krisen und Konflikten geht. Wir wollen mit einer internationalen Bildungsoffensive finanzielle und strukturelle Hilfe für Mädchen und Frauen sicherstellen und erhöhen. Denn Bildung und Gesundheit sind Menschenrechte, die in Konflikten oft als erstes Mädchen verwehrt werden und sie daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

In Nachkriegsgesellschaften steigen die Fälle von häuslicher Gewalt meistens an, was auch dazu führt, dass sich Gewalt und Traumata in der nächsten Generation festsetzen. Es ist zentral, dass es in Nachkriegsgesellschaften Schutz vor Gewalt gibt. Bedeutend ist auch, wie
eine Gesellschaft vor einem Konflikt strukturiert ist. Darum muss entschieden gegen genderspezifische und sexualisierte Diskriminierung und Gewalt nicht nur in bewaffneten Konflikten vorgegangen werden. Alle Bereiche unserer Entwicklungszusammenarbeit müssen daraufhin ausgerichtet werden, dass sie dazu beitragen, dass die Geschlechter
gleichberechtigt leben können.

Zur Aufarbeitung von Traumata und zur Prävention weiterer Gewalt sollen deutlich mehr Vorhaben der internationalen Zusammenarbeit, auch mit der Zivilgesellschaft in Postkonfliktkontexten aufgelegt werden, die psychosoziale Beratung und Traumabearbeitung umfassen. Außerdem wollen wir mehr in geschlechtergerechte Frühwarnung sowie die Prävention von Krisen und Entwicklung investieren.

Repräsentation von Frauen und marginalisierten Gruppen stärken

Frauen machen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung aus und sind trotzdem in der internationalen Politik völlig unterrepräsentiert. Das muss sich grundlegend ändern. Wir wollen mehr internationale Politik von Frauen und mehr internationale Politik für Frauen. Denn sowohl Geschlechtergerechtigkeit als auch der Schutz von Frauen in bewaffneten
Konflikten sowie ihre gleichberechtigte Mitwirkung an Friedensprozessen tragen in erheblichem Maße dazu bei, dass der Weltfrieden und die internationale Sicherheit gewahrt und gefördert werden. Darum wollen wir sicherstellen, dass die Perspektiven von Frauen und Mädchen in Friedensmissionen gleichberechtigt vertreten werden. Auch wollen wir zivilgesellschaftliche Akteur*innen, die sich für Gleichberechtigung und die Rechte marginalisierter Gruppen einsetzen, stärker schützen, unterstützen und ihre Zusammenarbeit über staatliche Grenzen hinweg fördern.

In den meisten Fällen sitzen nach einem kriegerischen Konflikt allein die Kriegsparteien am Verhandlungstisch, um die Nachkriegsordnung und die Zukunft aller zu gestalten. In den letzten 30 Jahren waren nur drei Prozent derjenigen, die einen Friedensvertrag unterzeichnet haben und nur neun Prozent der Verhandler*innen weiblich. Ein Friedensabkommen hält aber
erwiesenermaßen länger und hat höhere Erfolgschancen, wenn Frauen und marginalisierte Gruppen aktiv beteiligt waren. Wir setzen uns dafür ein, Frauenrechtsverteidiger*innen und Aktivist*innen verpflichtend als Expert*innen für die Menschenrechtssituation in Krisen- und Konfliktländern anzuhören und ihnen gleichberechtigt einen festen Platz am Verhandlungstisch zu geben.

Verhandlungen müssen so gestaltet werden, dass marginalisierte Gruppen tatsächlich teilhaben können. Nationale und lokale Aussöhnungs- und Aufarbeitungsprozesse wie Wahrheitskommissionen müssen durch internationale Zusammenarbeit stärker unterstützt und
gefördert werden. Die Rolle von Frauenrechtsaktivist*innen für Aussöhnung und Demokratisierung in Post-Konfliktkontexten wollen wir stärken.

Bei den Partnern vor Ort müssen die Friedensmissionen mit Nachdruck darauf hinwirken, dass Frauen in allen Phasen eingebunden sind. Auch dadurch bekommt die Rolle von Frauen in Konflikten einen anderen Stellenwert; Frauen erhalten vor Ort die Möglichkeit, an Konfliktlösungen mitzuarbeiten. Auf Ebene der Europäischen Union fordern wir außerdem einen stehenden Pool an Expert*innen, der mindestens zur Hälfte aus Frauen besteht und in Krisen schnell und unkompliziert mit Jurist*innen, Mediator*innen und Polizist*innen aushelfen kann.

Wir wollen mehr Frauen in der zivilen Krisenprävention und den Friedensmissionen der Vereinten Nationen. Gerade in Bereichen wie dem militärischen, in denen patriarchale Machtstrukturen und Männlichkeitsbilder immer wieder vorkommen und im Ernstfall Waffengewalt angewendet wird, ist es wichtig zu verstehen, was für Auswirkungen dies auf Geschlechterrollen und Dominanzverhalten hat. Wir setzen uns daher für entsprechende Fortbildungen und unabhängige Meldestrukturen für sexistische und rassistische Übergriffe oder sexualisierte Gewalt ein. Wir wollen dafür sorgen, dass bei Reformen von Sicherheitssektoren die besondere Situation von Frauen und Mädchen bedacht wird und Frauen gleichberechtigt an diesen Prozessen teilhaben können.

Damit sich Deutschland in der Welt glaubhaft für eine feministische Außenpolitik einsetzen kann, muss es bei sich selber anfangen und beispielsweise auch mehr Frauen aufs internationale Parkett schicken. Nur ein Bruchteil aller deutschen Botschaften werden von Frauen geleitet, im Auswärtigen Amt, Verteidigungsministerium und Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeiten deutlich weniger Frauen als Männer, insbesondere in den Führungsetagen. Das muss sich ändern. Zudem wollen wir die querschnittsmäßige Verankerung der VN-Sicherheitsratsresolution 1325 und ihrer Folgeresolutionen vorantreiben und ihnen insgesamt einen höheren Stellenwert in den Ministerien geben. Wir wollen das Gender-Mainstreaming verstärken und Personal auf allen Ebenen der Ministerien paritätisch besetzen. Zudem setzen wir uns für eine gerechte und gleichwertige Repräsentation von Frauen in internationalen Organisationen ein.

Um strukturelle Diskriminierung abzubauen, müssen unterschiedliche Perspektiven auch in den Ministerien berücksichtigt werden, etwa durch Diversity-Konzepte, indem Mitarbeitende sensibilisiert werden und unterschiedliche Gruppen gezielt durch Mentoringprogramme angesprochen und gefördert werden. Frauen müssen gleichberechtigt gefördert werden und der diplomatische Dienst und die Bundeswehr müssen mehr dafür tun, dass alle den Beruf besser mit ihrer Familie vereinen können.

Zugang zu Ressourcen verbessern

Ein weiteres Schlüsselelement für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung ist die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen. Diese wollen wir im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit fördern und sicherstellen, dass Frauen und marginalisierte Gruppen unter gleichwertigen, gerechten und menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und alle Menschen auch im ländlichen Raum und der Landwirtschaft gleichberechtigt werden. Dazu gehört gerechter Zugang zu Landeigentum und Produktionsmitteln und ein geschlechtergerechtes Erbrecht.

Damit es gar nicht erst zu Kriegen und Krisen kommt, müssen Konflikte frühzeitig erkannt, bearbeitet und entschärft werden. Dazu ist es zwingend notwendig das Versprechen einzuhalten, 0,7% des Bruttonationaleinkommens für Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit
einzusetzen. Der Einsatz dieser Gelder muss jedoch deutlich geschlechtergerechter als bislang erfolgen.

Die Förderung von Vorhaben, die vor allem die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit zum Ziel haben, muss deutlich ausgebaut werden. Beispielsweise kann zunehmendem Wassermangel und Dürren, von deren Auswirkungen besonders Frauen betroffen sind, mit Ernteausfallversicherungen begegnet werden. Gleichzeitig müssen alle Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe im Sinne des Gendermainstreamings geschlechtsspezifische Bedarfe und Herausforderungen mit berücksichtigen und in dieser Hinsicht regelmäßig evaluiert und angepasst werden.

Frauen und marginalisierte Gruppen auf der Flucht schützen

Etwa die Hälfte aller Menschen auf der Flucht sind Frauen und Mädchen. Ihre Fluchtgründe können geschlechtsspezifisch sein. Sowohl die Genfer Flüchtlingskonvention als auch das deutsche Asylrecht erkennen geschlechtsspezifische Verfolgung als Verfolgungsgrund an. Das heißt die Geschlechtszugehörigkeit oder die sexuelle Orientierung stellen den Grund für die Verfolgung dar oder bestimmen die Art der Verfolgung. Darunter fällt sexualisierte Gewalt, die im Kontext von Gewaltkonflikten als Kriegsmittel gegen Frauen eingesetzt wird, oder auch, wenn Frauen grundlegende Rechte verweigert werden. Hierzu zählt beispielsweise das
Recht darauf, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, das Recht auf Religionsausübung oder das Recht auf Zugang zu Bildungseinrichtungen. Auch wenn der Großteil der Geflüchteten in den Grenzregionen ihrer Heimat bleibt, begeben sich manche auf weitere Wege.

Viele Formen von Gewalt, vor denen Frauen fliehen, begegnen ihnen auch auf der Flucht: Auf Fluchtrouten, in Transitstaaten aber auch in Geflüchtetenunterkünften in Europa sind viele Frauen geschlechterspezifischer und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Dabei tragen Frauen auf der Flucht häufig auch die Verantwortung für mitfliehende Kinder. Daher ist es zentral, dass es in allen Unterkünften für Geflüchtete Schutzräume und Schutzkonzepte sowie psychosoziale und gesundheitliche Betreuung für Frauen und marginalisierte Gruppen gibt.

Die deutsche und europäische Entwicklungszusammenarbeit muss ausreichend Projekte finanzieren, die Frauen, Kinder und andere vulnerable Gruppen vor Gewalt schützen, ihre Selbsthilfekompetenzen stärken und gesellschaftlich über das Thema sexualisierte Gewalt aufklären. Es darf keine Kooperationen mit autoritären Regimen geben, die Flucht und Migration verhindern wollen. Frauen und Mädchen, die häufig ohnehin weniger Möglichkeiten zu Flucht und Migration haben als Männer, leiden besonders unter den Abschottungstendenzen. Statt den Flüchtlingsschutz zunehmend vor die Tore Europas auszulagern, braucht es sichere Wege, gerade für besonders vulnerable Gruppen, wie Frauen, Mädchen und LGBTIQ*.

Nicht nur das Sonderkontingent der baden-württembergischen Landesregierung für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak zeigt, wie wichtig Aufnahmekontingente sein können. Auch der Familiennachzug und das Resettlement-Programm des UNHCR können Frauen und Mädchen vor den geschlechtsspezifischen Gefahren auf der Flucht bewahren und helfen dabei, jene zu identifizieren, die besonders schutzbedürftig sind

Also alles neu ordnen, so dass Frauen und Marginalisierte besonders beachtet werden, gerade auch in Kriegen und Konflikten. Da kommen ja Männer auch nie zu Schaden, sie sind schlichte Täter. Dann überall noch mehr Frauenförderung einbringen, noch mehr Arbeitsplätze für feministische Berater und Zuarbeiter, neue oberste Richtlinie Schutz von Frauen und anderen marginalsierten.

57 Gedanken zu “„Kein Frieden ohne Feminismus – für eine feministische Außenpolitik“

  1. »Unsere feministische Außenpolitik ist daher intersektional und nimmt diese Mehrfachdiskriminierung in den Blick. Sie hinterfragt historisch gewachsene und wiederkehrende patriarchale, rassistische und anderweitig diskriminierende Strukturen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bekennen sich zu einer intersektionalen feministischen Außenpolitik und wollen sie als eines der Grundprinzipien deutscher und europäischer Außenpolitik verankern.«

    Faszinierend! War mir gar nicht klar, dass sie sich ausdrücklich auf den Intersektionalismus berufen!

      • Ein paar Anmerkungen:
        Verständlicher wird der Zweck der „Querschnittsaufgabe“ feministische Außenpolitik, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der „think-tank“ der Grünen – die Heinrich-Böll-„Stiftung“ – über 50% der Einnahmen von insgesamt 64 Millionen Euro im Jahr via „Internationale Zusammenarbeit“ kassiert.

        Es stammten 2017 vom BMZ 26,3 Millionen, vom AA 5,5 und von der EU 1,4.
        Quelle: Vorläufiger Rechenschaftsbericht 2017 S.61

        Der Steuerzahler bezuschusst die zahllosen Auslandsbüros (ALLER „Stiftungen“ der Parteien), die wiederum eine separate Außenpolitik neben den offiziellen Botschaften und bspw. dem Goethe-Institut betreiben.
        Die Auslandsbüros bilden die Aktivistinnen aus, von denen dann wiederum gefordert wird, sie mögen (institutionalisiert) an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt werden.
        Es handelt sich also einerseits um einen Ideologie- und Bürokratie-Export, der dann Institutionen schafft, die das Wirken einer „Zivilgesellschaft“ simulieren.

        Der Intersektionalismus machte es notwendig, die Satzung (§10) zu ändern, es gibt seit Dezember 2017 den:
        „Fachbeirat „Teilhabe, Geschlechterdemokratie und Antidiskriminierung“

        Bewährtes wurde natürlich beibehalten (meine Herv.):
        „Der Fachbeirat Teilhabe, Geschlechterdemokratie und Antidiskriminierung setzt sich zusammen aus mindestens 12 und höchstens 15 Personen. Die Frauenquote beträgt mindestens 80%.

        Da nehmen sich die geforderten 50% der „Parité“ geradezu bescheiden aus. Man muss hinzufügen: „Zum 31.12.2017 beschäftigte die Heinrich-Böll-Stiftung 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon waren 73 Prozent Frauen.“ – es entspricht die geforderte Quote beinahe geschlechtergerecht der beinahe geschlechtergerechten Einstellungspraxis. (S. 63)

        Zum Glück können sich die Beschäftigten innerbetrieblich weiterbilden. Immerhin 77 Beschäftigte nutzen 2017 in 120 „Teilnehmenden-tagen gesamt“ (so im Original) die Gelegenheit, sich zum Thema „Gender und Diversity“ strikt „geschlechterdemokratisch“ weiter zu vervollkommnen.

        Wer sich bisher gefragt hat, woher das einzigartig bizarre Bewusstsein grüner Politikerinnen stammt, dürfte in dieser Filterblase fündig werden.
        Das ist für sie wirklich, tatsächlich, ernsthaft „default“.

    • Also, das BlaBlaMeter wertet diesen Absatz schon mal mit
      Bullshitindex 0,68
      Sie müssen PR-Profi, Politiker, Unternehmensberater oder Universitätsprofessor sein! Sollten Sie eine echte Botschaft transportieren wollen, so erscheint es fraglich, ob diese Ihre Leser auch erreicht.

      Der gesamte Text kommt auf 0,53:
      Bullshit-Index :0.53
      Ihr Text signalisiert deutlich: Sie wollen etwas verkaufen oder jemanden tief beeindrucken. Es wirkt unwahrscheinlich, dass damit auch eine klare Aussage verbunden ist – und wenn ja: wer soll das verstehen?

      KEINER versteht die Grünen.

    • Die Grünen sind natürlich nicht intersektional, es geht ausschließlich um Frauenbevorzugung. Die gelegentlich eingestreuten Hinweise auf „marginalisierte Gruppen“ soll die Einseitigkeit und Radikalität kaschieren.

      An LGBT hat man ein paar nichtssagende Buchstaben drangehängt, dafür aber die Kampfrhetorik stärker auf Männer fokussiert: Man hört z.B. nur noch „alter weißer Mann“ (die Schwulen sind jetzt inbegriffen und das Wort „alt“ hat hier keine konkrete Bedeutung, ist eher so zu verstehen wie in „alte Sau“). Vorher war „weißer heterosexueller Mann“ üblich. Das Wichtigste bei dieser Rhetorikfloskel ist ohnehin, dass „Mann“ das Grundwort bildet (und damit auch am stärksten betont wird), eine Umstellung der Reihenfolge hat es nie gegeben und ist auch nicht zu erwarten.

      Beim Flüchtlingsschutz geht es auch nur um Frauenschutz.

      Die Opfergruppe Frau sticht alle anderen, auch wenn es manchmal kurzfristig anders aussieht.

      Es heißt doch auch: Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.

    • Die Grünen sind natürlich nicht intersektional, es geht ausschließlich um Frauenbevorzugung. Die gelegentlich eingestreuten Hinweise auf „marginalisierte Gruppen“ soll die Einseitigkeit und Radikalität kaschieren.

      An LGBT hat man ein paar nichtssagende Buchstaben drangehängt, dafür aber die Kampfrhetorik stärker auf Männer fokussiert: Man hört z.B. nur noch „alter weißer Mann“ (die Schwulen sind jetzt inbegriffen und das Wort „alt“ hat hier keine konkrete Bedeutung, ist eher so zu verstehen wie in „alte Sau“). Vorher war „weißer heterosexueller Mann“ üblich. Das Wichtigste bei dieser Rhetorikfloskel ist ohnehin, dass „Mann“ das Grundwort bildet (und damit auch am stärksten betont wird), eine Umstellung der Reihenfolge hat es nie gegeben und ist auch nicht zu erwarten.

      Beim FIüchtlingsschutz geht es auch nur um Frauenschutz.

      Die Opfergruppe Frau sticht alle anderen, auch wenn es manchmal kurzfristig anders aussieht.

      Es heißt doch auch: Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.

      • Ich würde mal sagen, die Chiffre „Frauen und andere marginalisierte Gruppen“ soll bezwecken, dass man ja keine partikularistische Identitätspolitik betreibt, sondern quasi alles abdeckt, was nicht zum „Patriarchat“ bzw. der „männlichen Hegemonie“ gehört. Das ist natürlich Schwindel! Identitätspolitik ist partikularistisch und bei den Grünen geht es vor allem und primär um die Frauen-Akademikerklasse.

        • So sehe ich das auch. Das Okkupieren des Intersektionalismus durch den Feminismus ist im Prinzip eine Vergrößerung des Feigenblattes, welches der Feminismus auch schon zuvor mit dem „Engagement für Schwule“ gerne genutzt hat, um seine radikale Verfolgung teils notorisch narzisstischer Partikularinteressen und natürlich nicht zuletzt seine immanente Männerfeindschaft zu verdecken. Zwar hat letztlich faktisch nie eine Feministin wirklich ernsthaft und in letzter Konsequenz auch nur einen Finger für die Interessen von Schwulen krumm gemacht – letztlich sind Schwule auch nur Männer und ebenso von denselben rechtlichen und informellen Benachteiligungen von Männern in unserem Rechtssystem und seinen Institutionen betroffen, was aber, auch wenn es Schwule traf, nie eine Feministin wirklich mal gejuckt hat – aber es lässt sich so halt sehr gut nach außen so darstellen: „Nein wir haben nichts gegen Männer, sondern nur gegen traditionelle, toxische Formen von Männlichkeit“.

          Über den Intersektionalismus wurde die Anzahl der Gruppen, als deren Vertreter sich der Feminismus darstellen kann, um eine bis ins Beliebige erweiterbare Zahl vergrößert worden. Damit meinte man wohl, das Feigenblatt vor der ideologieeigenen Misandrie gewaltig anwachsen lassen und gleichzeitig noch als Heiligenschein verkaufen zu können.

          Dumm nur, dass man sich da, so scheint mir, ein Stück weit verpokert haben könnte. Die Schwulen sind schon immer ohne bescheuerte Feministinnen an ihrer Seite klargekommen, haben diese Trullas gar nicht gebraucht. Mit diesen ganzen anderen „leidgeplagten“ Menschen per Gruppendefault verhält sich das nun aber anders. Plötzlich können nach intersektionaler Logik etwa hierzulande Muslimas mal eben in der Rolle des Doppelplusopfers hiesigen Feministinnen das Maul verbieten, wenn die sich nicht so äußern, wie es ihnen passt. Das Ergebnis dessen: binnen recht weniger Jahre wandelte sich die dominant feministische Haltung zum Kopftuch bis hin zur Vollverschleierung von ursprünglich einem Zeichen der Frauenunterdrückung hin zu einem Accessoire, welches man als Zeichen von Emanzipation nur euphorisch begrüßen kann. Der Grund, warum sich 3rd- und 4th-Wave-Feministinnen so verhalten? Sie dürfen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit zu den „privilegierten“ weißen, nichtmuslimischen Frauen einfach keine andere Meinung haben, als jene, die ihnen die teils stockkonservativen Muslimas in ihren ideologischen Filterbubbles vorschreiben, denn alles andere wäre ja ein Akt reinster Unterdrückung. Dass diese Haltung, die hier im Rahmen einer ansonsten sehr liberalen Gesellschaft postuliert wird, nichts anderes ist, als ein Schlag in die Fresse von Frauen, die in anderen sozialen Umgebungen dafür streiten, dass sie sich nicht mehr strafbar machen, mal ohne Kopftuch oder gar Vollverschleierung vor die Tür zu gehen, das ist den hiesigen Prinzessinnen vom Schlage einer Wizorek oder Stokowski ebenso egal, wie den stockkonservativen Muslimas, die das Privileg haben, in unser Gesellschaft das Kopftuch / den Schleier tatsächlich als „freien Ausdruck von Religiosität“ zumindest empfinden zu können.

          In den USA ist es ja auch nicht anders. Auch da bekommen unlängst weiße Feministinnen von schwarzen Feministinnen völlig ungeniert Redeverbote erteilt und selbst die schwarze, heterosexuelle Feministin muss sofort andächtig schweigen, sobald eine schwarze Lesbe im Rollstuhl in den Raum kommt. Ihre eigene Ideologie zerfleddert sich selbst so in der „Awareness“ für immer partikularer und immer abstruser zusammengeschusterte „marginalisierte“ Gruppen und reihum bekommen sie immer öfter selbst das Gift zu schmecken, das diese hysterischen Keiftanten jahrzehntelang exklusiv Männern verabreicht haben. Somit hat dieser ganze in seiner schieren Dämlichkeit geradezu kopfschmerzerzeugende Horror zumindest ein Bisschen was Gutes. Und es ist sicher auch nur eine Frage der Zeit, bis das alles an sich selbst krepiert ist. Gruseln tut mich nur das Ungewisse, was uns noch bis dahin erwarten könnte.

      • „Die Grünen sind natürlich nicht intersektional, es geht ausschließlich um Frauenbevorzugung. Die gelegentlich eingestreuten Hinweise auf „marginalisierte Gruppen“ soll die Einseitigkeit und Radikalität kaschieren.“

        Die meisten jüngeren feministischen Grünen werden natürlich intersektional sein.

        • In der Selbstdarstellung sicher, aber meiner Meinung nach ist vorgeschoben. Siehe den zweiten Satz, den du mitzitiert hast, ohne dazu Stellung zu nehmen.

  2. Ich bin ein ökologischer Sozialliberaler. Und habe auch schon Grün gewählt, mehrfach.

    Aber das hier? Das kann ich nicht wählen. Ebensowenig, wie ich CDU/CSU wählen kann, die mir als jemand ohne 30 Hektar Land und drei Millionen auf dem Festgeldkonto mein Geld wegnehmen wollen, kann ich sowas wählen, was mir aufgrund meiner Hautfarbe und meines männlichen hetero Geschlechtsteils meine Rechte und Chancen wegnehmen will.

    Wenn alleine mit der einfachen Einschränkung „keine gesetzliche Bevorzugung von Frauen“ der gesamte linke Parteienblock als Option wegfällt, dann haben die linken Parteien ein Problem.

    • Das ist nicht das einzige Highlight.
      Highlight 2 ist hier https://antraege.gruene.de/44bdk

      „Anzeige des Frauenanteils: Wir wollen die Beteiligung von Frauen in unserer Partei erhöhen. Um abzubilden, wie hoch der Frauenanteil unter den Antragsteller*innen von (Änderungs-)anträgen ist, wird dieser jetzt für jeden von Mitgliedern gestellten (Änderungs-)antrag angezeigt. Jedes Mitglied wählt bei der Antragstellung selbst das Geschlecht aus: weiblich, männlich, inter/divers und keine Angabe sind möglich. Die Anzeige dient dazu, das Geschlechterverhältnis transparent zu machen.“

      Und dann sind unter jedem Antrag der Frauenanteil gelistet.
      Da könnt ihr euch ja mal überlegen, wieviel Anträge eine weibliche Mehrheit haben, und zu welchen Themen.

      Highlight 2 ist dann das hier:
      Antrag
      S-08: ÄNDERUNG DES FRAUENSTATUTS

      “ Die Regelung „Ist die Redeliste der Frauen erschöpft, ist die Versammlung zu befragen, ob die Debatte fortgesetzt werden soll.“ des § 2 (1) des Frauenstatuts wird geändert in: „Ist die Redeliste der Frauen erschöpft, so sind die Frauen der Versammlung zu befragen, ob die Debatte fortgesetzt werden soll.“

      Sprich: Wenn auf der Redeliste keine Quotenfrauen mehr stehen, sollen die Frauen entscheiden dürfen, dass die Männer kein Recht auf Wortmeldungen mehr haben.

      Aber nein, das ist bestimmt keine Diskriminierung, wenn Männer nur noch reden dürfen, wenn die Frauen es ihnen erlauben, weil… Weil… Ähhhm… „Hey! DER HAT AUF MEINEN BUSEN GEGUCKT! #MeToo #Aufschrei“

      • Boah, ist das krank! Das bestehende Frauenstatut ist ja schon männerdiskriminierend ohne Ende, aber dieser Antrag degradiert Männer faktisch zu parteiinternen „Niggern“. Und diese ganzen verwöhnten, narzisstischen Prinzesschen, die sich solchen Rotz ausdenken, fühlen sich noch im Recht, weil sie in dem Wahn leben, trotz all ihrer Privilegien, trotz all der allzeit erfahrenen Vollverpamperung, irgendwie doch ganz dolle schlimm diskriminiert zu werden und so etwas ja nur dazu dient, diese Diskriminierung wenigstens ein Bisschen auszugleichen. Das sind vollkommen hermetische Weltbilder. Und die gedeihen in einer Echokammer, die sich immer mehr abschottet gegen jegliche Einflüsse der Realität. Verstärken tut sich dies, weil ein solcher Kokolores doch jede nicht vollends feministisch verstrahlte Frau und jeden Mann mit noch einem wenigstens homöopathischen Rest an Würde dazu bringen MUSS, diese Partei fluchtartig zu verlassen oder ihr von vornherein fernzubleiben. Das heißt, die noch halbwegs vernunftbegabten Parteimitglieder werden zu einer immer marginaleren Randerscheinung und die durchgeschallerten Trullas und ihre würdelosen männlichen Stiefellecker sind früher oder später gänzlich unter sich.

        Und dann versucht die SPD erkennbar seit etlichen Jahren mit diesem Irrenhaus in genau dieser Disziplin der maßlosen Frauenvergötterung und Männerdiskriminierung zu konkurrieren, sehen nur scheinbar nicht, dass das ähnlich aussichtsreich ist, wie ein Versuch der Mannschaft von San Marino in einer WM-Quali gegen Deutschland in Dortmund 3 Punkte zu holen.

        • „erstärken tut sich dies, weil ein solcher Kokolores doch jede nicht vollends feministisch verstrahlte Frau und jeden Mann mit noch einem wenigstens homöopathischen Rest an Würde dazu bringen MUSS, diese Partei fluchtartig zu verlassen oder ihr von vornherein fernzubleiben. Das heißt, die noch halbwegs vernunftbegabten Parteimitglieder werden zu einer immer marginaleren Randerscheinung und die durchgeschallerten Trullas und ihre würdelosen männlichen Stiefellecker sind früher oder später gänzlich unter sich.“

          So habe ich das noch nie gesehen, aber ich fürchte, Du hast recht. Es ist einfach naheliegend.

  3. „Frauen und marginalisierte Gruppen brauchen einen gerechten Zugang zu Ressourcen und müssen ebenso gleichberechtigt am Tisch der Entscheider*innen repräsentiert sein.“

    Wenigstens geben sie zu, dass Frauen keine marginalisierte Gruppe sind 🤷‍♂️

  4. Meanwhile

    Ich denke der Fokus wird trotzdem auf westliche Länder liegen, um diese zu zwingen feministische Frauenbevorzugung und Männerentrechtung (Unschuldvermutung bei Beschuldigungen durch Frauen) durchzusetzen und die feministische Krake tiefer in die Verwaltung zu integrieren.

    • Feminismus, Homosexualität… meinen die die Alphabet-People?… und Athesimus?

      Ich glaube die Saudis haben gerade Kommunismus als gefährliche Ideologie eingestuft.
      Well duh, gratulation an die Saudis, wussten wir hier schon ne ganze Weile.

  5. Immerhin ist das mal wirklich Öko! Denn Feminismus führt bekanntlich zum Zusammenbruch der Geburtenrate und das ist wahrscheinlich die einzig wirklich sinnvolle ökologische Maßnahme.

    • Ja, aber nur bei uns. Ich bezweifle, dass Araber und Afrikaner usw. diesem Bullshit was abgewinnen werden. Und da Intersektionalismus ja Weltoffenheit und Diversität bedeutet, erledigt er sich über kurz oder lang von selbst. Leider mit massiven Kollateralschaden…

    • Ich glaube nicht, dass das zum Zusammenbruch der Geburtenrate führt. Die holen sich Sperma auf nem sextouristischen Kurztrip nach Lampedusa und schicken die Kinder nach der Geburt in die Fremdbetreuung.

  6. Feministische Außenpolitik = Mama sagt: „SO! Ihr hört jetzt auf zu streiten und du gibst deiner Schwester was ab. Andernfalls … wartet nur, bis Papa nach Hause kommt“

    Was könnte schief gehen?

  7. Die Grün_*Innen haben offenbar noch nicht bemerkt, dass Ihre Parteimitglieder und ihre Parteibasis primär und vor allem (die Ausnahme bestätigt die Regel) aus der Akademikerklasse besteht und sie somit von den marginalisierten Klassen überhaupt nicht gewählt werden und sie diese auch nicht fördern und einbinden. Deshalb sind das alles Rechtsextremisten und Rechtspopulisten. Nur so kann man sich seine Lebenslüge aufrechterhalten. 🙂

  8. „Frauen und marginalisierte Gruppen auf der Flucht schützen“

    Ach? Werden jetzt grüne Schutzkonvois in die Krisenregionen geschickt?

    Ach ne …
    „Daher ist es zentral, dass es in allen Unterkünften für Geflüchtete Schutzräume und Schutzkonzepte sowie psychosoziale und gesundheitliche Betreuung für Frauen und marginalisierte Gruppen gibt.“

    Die Pöstchen sollen lieber im sicheren Deutschland geschaffen werden.

  9. „Diskriminierende Geschlechterverhältnisse in patriarchalen Gesellschaften führen weltweit dazu, dass Frauen, Mädchen und marginalisierte Gruppen strukturell benachteiligt werden.“

    Ist ja erst mal nicht unbedingt falsch, aber haben die das auch mal der Roth erzählt?

  10. Hier gibt es manchmal Texte, da muss man schon echt tapfer sein beim Lesen. So auch dieser.
    Die feminine Egozentrik ist kaum zu überbieten. In den außenpolitischen Forderungen kommen Kinder nur einmal vor, um zu belegen, dass Frauen es auf der Flucht manchmal besonders schwer haben. Warum sind für die Grünen nur Frauen und marginalisierte Gruppen relevant? Was ist los in unserer schönen neuen Genderwelt??? Menschen sind out – Frauen sind in!

    „Wir stellen uns entschieden gegen geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten.“ Was für ein Synapsenmüll! Wenn AKK uns Männer in den Krieg nach Syrien schickt, töten da fast ausschließlich Männer andere Männer. Damit ist das geschlechtsspezifische Gewalt, gegen die sich die Grünen natürlich NICHT richten.

    „Denn Bildung und Gesundheit sind Menschenrechte, die in Konflikten oft als erstes Mädchen verwehrt werden und sie daran hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“
    Stimmt. Denn die Jungs sind zu dem Zeitpunkt längst erschossen worden

    „Wir wollen mehr Frauen in der zivilen Krisenprävention und den Friedensmissionen der Vereinten Nationen.“ Warum nur in der zivilen Krisenprävention? Militärische ist wohl zu gefährlich, da könnte auch Frauen mal was passieren.

    „Beispielsweise kann zunehmendem Wassermangel und Dürren, von deren Auswirkungen besonders Frauen betroffen sind, mit Ernteausfallversicherungen begegnet werden.“ Verstehe ich nicht, warum Frauen besonders von Dürre und Wassermangel betroffen sind? Ich denke, vor allem sind Kinder und Alte betroffen. Aber das interessiert offenbar kein grünes Schwein.

    „… dass mindestens 25 Prozent der Mittel für humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und zivile Krisenprävention für Vorhaben mit dem Hauptziel Geschlechtergerechtigkeit verwendet werden.“ Verhungern, Verdursten, Explodieren durch Tretmienen, Verschüttet unter Bombentrümmern, alles scheißegal, Hauptsache ein Viertel der Hilfsressourcen wird für Genderrotz ausgegeben.

    Das Mentalsekret hier ist vielleicht einfach nur ein Antrag, der von den vernunftigen Grünen ganz bestimmt abgewiesen wird. Aber schlimm genug, dass sowas das Licht der Welt erblickt.

    • Zunächst einmal Sex haben zu dürfen aber trotzdem selbst über die Anzahl der Kinder entscheiden zu können. Dann Gesundheitsversorgung während Schwangerschaft und Geburt. Und dann Zugang zu Verhütungsmitteln.

      Weitgefasster Begriff, in den u. a. auch Genitalverstümmelung mit einfliesst.

      Im aktuellen Sprachgebrauch in den USA fallen darunter auch Abtreibungen.

      • „Zunächst einmal Sex haben zu dürfen aber trotzdem selbst über die Anzahl der Kinder entscheiden zu können.“

        Klingt ein bisschen wie: Essen zu dürfen, aber trotzdem darüber entscheiden zu dürfen, welche Figur man hat.

      • „Zunächst einmal Sex haben zu dürfen, aber trotzdem selbst über die Anzahl der Kinder entscheiden zu können.“

        Man muss feministische Sprache sehr genau kennen, um sie richtig in die Allgemeinsprache zu übersetzen. „Sex haben zu dürfen“ bedeutet, sich von den Hormonen treiben zu lassen und zyklusgerecht das Alphakarussell zu reiten. „über die Anzahl der Kinder entscheiden zu können“ heißt, über die Höhe des Unterhalts zu entscheiden.

  11. Soll das ein Witz sein? Ausgerechnet die Olivgrünen mit ihrer aggressiven Haltung u.a. ggü. Russland faseln was von Frieden. Und na klar, mit Frauen an der Macht wird alles viel friedlicher. Thatcher, Clinton, AKK 47 und Flinten – Uschi sind da natürlich leuchtende Vorbilder. Und auch sonst:

    Seit wann sind die Hälfte von Flüchtenden weiblich? Aus guten Gründen sind die allermeisten junge Männer. Ist auch logisch, da das die Gruppe mit dem höchsten Todesrisiko ist. Und schon jetzt wird hier im Lande fast nur den Frauen geholfen, während die Männer sehen können, wo sie bleiben.

    Spielt auch keine Rolle, dass mindestens 80% aller Gewaltopfer weltweit männlich sind, aber im feministischen La La Land stören Fakten ja eh nur. Hauptsache mehr Geld und warme Pöstchen für Frauen. Und zwar nur für Frauen. Der Rest wird nur der guten Ordnung halber mit genannt und kann dann auch sehen, wo er bleibt.

  12. Wie passend, hier geht’s um schwedische feministische Außenpolitik und die Wirkungen im Inneren auf schwedische Frauen.

    https://www.unz.com/proberts/feminism-and-immigrant-invaders-destroyed-europe/

    „If convicted, prosecutors hope that the four blacks are deported back to Eritrea and are banned from entering Sweden for at least 15 years. But the Swedish Migration Tribunal blocks deportations on “humanitarian grounds.” https://www.rt.com/news/472639-sweden-muslim-extremists-expel-humanitarian/

    Deportation means no prison time for gang raping and recording the rape which under Swedish law is a clear felony as a “child pornography offense.” Prison time would be too much to impose on the poor underprivileged misunderstood black men from Eritrea who came to Sweden searching for a new life. Oh, the poor dears. I can hear the feminist Swedish government crying over the poor dears and blaming the Swedish girl for the rape.

    LinkBookmarkNotice also that the news report describes the gang rapists as “defendants” and not as perpetrators, and that the raped victim is merely a plaintiff, not a victim. This is the way it is in Sweden. The migrant-invader-rapists-bomb-throwers https://www.rt.com/news/472924-sweden-criminals-using-bombs/ are protected by hate speech laws. A raped Swedish woman runs a risk of being accused of a hate crime by immigrant-invader advocates if she reports her rape.“

    Fatal intersektional

    • Sandale, magst du bitte mal deine eigenen Quellen checken, bevor du sie veröffentlichst oder möchtest du hier einfach nur Propaganda betreiben?

      Zur Unz Review schreibt Rational Wiki: „The Unz Review is an alt-right website which describes itself as an alternative to the mainstream media. It contains articles and content that promote white nationalism, the international Jewish conspiracy, Holocaust denial, the white genocide conspiracy theory, racialism pseudoscience and eugenics.“

      Hätte man sich denken können.
      Denn die erste von ihnen angegebene Quelle hat nichts mit dem darauf folgenden Absatz zu tun.

      RT berichtet, folgt man dem Link: „A group of radical Islamists deemed a threat to Sweden are slated to be expelled from the country – but the deportation order has been suspended over concerns that the six men could face persecution in their home countries.
      The extremists, who were detained last spring, are believed to be central figures in spreading radical Islam in the Scandinavian nation.“

      Es handelt sich um radikale Islamisten, jedoch nicht um um „gang rapist“, wie der Bericht folgend fälschlich suggeriert. Ich bin der Meinung, man sollte diese Hassprediger rauswerfen. Aber das macht sie nicht zu Vergewaltigern.

      • „… is an alt-right website “

        Hast du denn auch deine Quellen gecheckt? Wer mit dem Vorwurf um sich wirft, ist m.E. auch erst mal mit der Kneifzange anzufassen.

  13. Man kann den Grünen nur wünschen mal ein bis zwei Legislaturperioden in der Regierungsverantwortung zu sein. Dann werden die meisten dieser Phrasendrescher vom Glauben und der Mitgliedschaft abfallen. Das würde den opportunistischen und reaktionären Wesenskern der Grünen bloßlegen. Danach wären sie für immer erledigt.

    • „Danach wären sie für immer erledigt.“

      Das glaube ich nicht. Wenn auch von Genda-Themen weitgehend verdeckt, gibt es immer noch eine Reihe Ökopaxe bei den Grünen, die dann vielleicht die Partei thematisch wieder auf die ursprüngliche Linie bringen könnten.

  14. „Menschenrechtsverletzungen wie sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt sind keine Einzelfälle in gewaltsamen Auseinandersetzungen, sondern werden systematisch zur Verbreitung von Angst und mit dem Ziel eingesetzt, Menschen zu unterwerfen.

    Dass davon insbesondere Frauen und Mädchen betroffen sind, ergibt sich aus den patriarchalen und gesellschaftlichen Strukturen.“

    https://www.theguardian.com/working-in-development/2017/nov/21/male-sexual-torture-in-the-syrian-war-it-is-everywhere

    Die grün-feministische Außenpolitik, ist mindestens auf einem Auge blind, kulturimperialistisch, geldgierig, von Emotionen getrieben und wahrscheinlich auch Korrupt.

    Diese Einseitigkeit wird die Leiden in Krisengebieten nicht schneller, sonder langsamer verhindern. Es sollte um Menschenrechte gehen, nicht um feministische Menschenrechte oder maskulistische Menschenrechte.

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