In Zett erschien eine Artikel mit der Überschrift
Hört auf, große Frauen auf ihre Größe zu reduzieren!
Da regt sich die Autorin darüber auf, dass ihre Körpergröße eine Rolle spielt und sieht sich gerade als Frau betroffen:
Ich bin weiblich und 184 Zentimeter groß. Damit bin ich 19 Zentimeter größer als die durchschnittliche Frau in Deutschland. Mich stört das nicht. Es sind vielmehr die Reaktionen anderer Leute, die mich stören. Hört endlich auf, mich immer wieder auf meine Körpergröße anzusprechen!
Auf einer Zugfahrt fragte mich einmal eine ältere Dame, ob ich an meine Bettdecke ein Stück drannähen müsste, damit ich mich vernünftig zudecken kann. Außerdem wollte sie wissen, ob ich meine Wohnung hätte umbauen müssen. Schon klar: Sie wollte mich nicht verletzen, sondern war einfach nur erstaunt darüber, dass eine junge Frau 1,84 Meter messen kann. Aus ihrer eigenen Generation kenne sie das nicht, erklärte sie mir.
Jetzt ist das etwas, was große Männer genau so betrifft, vielleicht sogar noch mehr, weil sie eben noch deutlich größer sind und damit eher noch in einer Menge auffallen. Die entsprechenden Sprüche gegenüber großen Menschen an sich nicht an ein Geschlecht gebunden, wie etwa auch diese Karte zeigt:
Sie wurde von einem Mann erstellt, der keine Lust mehr hatte immer die gleichen Fragen zu beantworten, weswegen er die entsprechenden Karten verteilt, wenn es ihm zu blöd ist.
Genug Geschichten großer Menschen lassen sich überall im Netz finden.
Ihre Opferhaltung scheint sich aber gerade daraus zu speisen, dass man sie als Frau genau so behandelt, wie große Männer. Sie möchte als normal gelten und nicht als besonders groß behandelt werden, auch wenn sie das ist:
Trotzdem: Solche Aussagen geben mir das Gefühl, nicht normal zu sein. Vielleicht denken Menschen, die mich ständig auf meine Größe ansprechen, dass es ein ungewöhnliches Kompliment ist. Womöglich meinen sie das gar nicht böse. Aber ich kann mittlerweile nicht anders, als bei der Aussage „Du bist aber groß“ die Augen zu verdrehen
Wie genug andere große Menschen auch.
Interessant ist, dass sie selbst dann anscheinend dennoch „Größendiskriminiert“:
Oft bekomme ich die Frage zu hören: „Hast du einen abbekommen, der NOCH größer ist als du?“ Ja, es stimmt: Auch als große, selbstbewusste Frau habe ich das Bedürfnis, mich an eine starke männliche Schulter zu lehnen. Ich will mich in den Pulli meines Freunds kuscheln und mich von ihm Huckepack nach Hause tragen lassen.
Wenn ich unterwegs bin, halte ich automatisch Ausschau nach Männern, die mindestens genauso groß sind wie ich. Das macht vieles einfacher; ich habe quasi ein persönliches Raster, durch das viele hübsche Kerle durchfallen.
Mein Freund ist ein paar Zentimeter größer als ich. Ich werde mich wohl nie auf die Zehenspitzen stellen und ihm meine gespitzten Lippen entgegenstrecken müssen. Aber Küssen wird dadurch ja nicht schlechter. Sein klarer Vorteil war, dass er mich, als wir uns das erste Mal sahen, nicht mit dem abgedroschenen Spruch „Wie groß bist du?“ von der Seite angelabert hat.
„Ich arme Frau werde als große Frau auf meine Größe reduziert“ und „kleine Männer behandele schließe ich gleich erst mal aus“ hat schon etwas besonderes. Der ganze Artikel scheint mir vollkommen unreflektiert zu sein und einfach vorauszusetzen, dass sie hier als Frau besonders betroffen ist und das nicht sein kann und deswegen geändert werden muss.
Er kommt mir so vor als habe jemand die typische Opferhaltung zu stark verinnerlicht und schafft es gar nicht mehr mal darüber nachzudenken, ob „Frau“ hier wirklich die richtige Kategorie ist.
Zett, Bento, Vice, und wie sie alle heißen, sind einfach nur Dreck. Ich kann sie einfach nicht ernstnehmen.
„Ich arme Frau werde als große Frau auf meine Größe reduziert“ und „kleine Männer behandele schließe ich gleich erst mal aus“ hat schon etwas besonderes.
Wenn man sie nicht explizit darauf hinweist, merken sie ihren Doppelstandard nicht. Wahrscheinlich beurteilt sie deutlich mehr Männer als unwürdig, wie sie selbst auf ihre Größe angesprochen wird.
In DE ist die Durchschnittsgröße von Männern 179,9 cm. Für sie kommen damit schon über 2/3 aller Männer nicht als Partner in Frage… aber natürlich ist SIE das Opfer, weil die Männer ja nicht große genug sind!
„Für sie kommen damit schon über 2/3 aller Männer nicht als Partner in Frage… aber natürlich ist SIE das Opfer, “
Opfer sind doch eher die Männer, die mit ihr zu tun haben müssen. Da ist doch gut, wenn 70% nicht bedroht sind.
Der geistige Horizont muss schon ziemlich klein sein, wenn man sich aufgrund eines „Alleinstellungsmerkmals“ (bzw. dessen Erwähnung) auf etwas reduziert fühlt. Aber das kennt man ja von Feministinnen.
Ebenso wie die typische Doppelmoral.
„Der ganze Artikel scheint mir vollkommen unreflektiert zu sein“
Nein! Doch! Oh!
Es ist ein feministischer Artikel, und noch dazu auf zett, was hast du denn erwartet?
Nur mal am Rand, der Artikel erschien vor 3 Jahren 🙂
Feministisches Bauchnabelgedrehe ist halt zeitlos.
Dieses omnipräsente Fem-Opfergehabe nervt. Zu groß zu klein, zu kräftig, zu große Füße, zu große Nase, zu glattes Haar. Warum reduzieren die sich immer in der Öffentlichkeit auf ihr Äußeres. Sie diskriminieren sich damit ständig selber – um dann wieder darüber jammern zu können. Inzwischen leben ganze Publikationen davon.
Wird Zeit für einen ehrlichen bösen Herbststurm mit Männername, der denen mal die Birne durchpustet, Dann wird die 1840mm-Frau vielleicht von drei winzigen Feuerwehrmännern gerettet, obwohl sie die ja nicht mag…
P.S. Gute Frau, nicht vergessen, bei Gewitter immer hinhocken. Zumindest, bist du dir einen größeren Mann rangejammert hast, in den der Blitz einschlägt…
„Sie diskriminieren sich damit ständig selber…“
Das schreibt man heute so, aber wird hier wirklich jemand diskriminiert?
Aus was man doch alles ein Problem machen kann!
Ärgerlich ist eigentlich nur, dass es sehr schwer ist, passende Kleidung zu finden, da Konfektionskleidung für Frauen zwischen (1.67±0.03)m optimiert ist.
Highheels muss man nicht tragen.
Es gibt durchaus auch große Männer (nach meiner Beobachtung kann die Häufigkeit regional aber stark unterschiedlich sein). Allerdings verhalten sich viele kleine Frauen unsolidarisch und krallen sich einen großen Mann, obwohl für sie ein kleinerer wesentlich passender wäre.
Den Männern kommt es zugute, wenn sie sich nicht dauernd bücken müssen.
Hochgewachsen zu sein, kann durchaus seine Vorteile haben. Ich hatte mal die Hypothese aufgestellt, dass große Menschen als kompetenter wahrgenommen werden.
Es sind gerade die kleinen Frauen, die häufiger einen sehr großen Mann haben. Was meinst Du, wie es kleine Männer hassen, den Spruch „es gibt doch auch kleine Frauen!“ zu hören. Schaut Euch einfach mal um, wieviele Paare es gibt, bei denen beide unterdurchschnittlich groß sind.
Ich bin jetzt zu faul zum Suchen danach, aber ich glaube, ich hätte es sogar hier gelesen, daß viele Frauen in Dating Apps Männer, die kleiner sind als sie, generell ignorieren.
Die Benachteiligung kleiner Männer bei der Partnerwahl wäre ja mal einen echten Beitrag in den Quatsch-Magazin von Bento bis Zett wert, aber da kann man ja nicht feministisch jammern.
Es sei denn natürlich, der kleine Mann hat Geld. Dann stehen die Frauen auch bei einem Danny DeVito an.
Stimmt. Es sind die kleinen Frauen, die das ganze Gleichgewicht drucheinanderbringen.
Kleine Männer werden genauso wenig „diskriminiert“ wie hässliche Frauen. Attraction is no choice.
Große Menschen haben Schwierigkeiten, weil Möbel, Arbeitsflächen, Sitze in Verkehrsmitteln, Türhöhen, etc. nicht auf sie zugeschnitten sind. Aber auch das ist keine Diskriminierung, da dies alles eben auf die Norm ausgelegt ist. Wer vom Standard abweicht, muss halt mit Problemen und Einschränkungen rechnen.
„Wer vom Standard abweicht, muss halt mit Problemen und Einschränkungen rechnen.“
Sagen Sie das mal den Gendersternchen…
Hab‘ ich sinngemäß schon oft gesagt, aber die* hören nicht auf mich.
„Hochgewachsen zu sein, kann durchaus seine Vorteile haben. Ich hatte mal die Hypothese aufgestellt, dass große Menschen als kompetenter wahrgenommen werden.“
Gibt allerdings auch das umgekehrte Stereotyp, wie bei den Daltons, da nimmt die Kompetenz mit der Größe ab. Und auch bei Pinky and the Brain ist die größere Maus die tolpatschig dusslige und die kleine die mit den Weltherrschaftsfantasien. Vielleicht wollen kleine Menschen durch ihre Taten groß werden und machen daher auf extra dominant?
Kenne hier einen Veranstalter, der ist noch kleiner als ich aber haut immer dermaßen auf die Kacke und macht Geschäfte, fuchtelt mit Geld und Kontakten – und hat auch immer ein oder zwei Frauen um sich.
Sicher kann man dafür Gegenbeispiele finden.
Meine Beobachtung bezieht sich auch gar nicht auf die tatsächliche Kompetenz, sondern die Einschätzung beim insbesondere ersten Eindruck. Da besteht IMHO durchaus eine deutliche Tendenz wie beschrieben.
@mind
„Vielleicht wollen kleine Menschen durch ihre Taten groß werden und machen daher auf extra dominant?“
Auf genau das scheint seit einiger Zeit die Autofirma Mercedes-Benz ausgerichtet zu sein.
Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen 😀
Glaube ich auch. Man stelle sich einen 1.60 m Mann als Vorgesetzten vor, auf den man ständig hinab schauen muss. Das passt irgendwie nicht. Evo-Chris kann das sicher besser erklären als ich, warum das so ist und eine evolutionär bedingte Prägung ist.
Allerdings habe ich als ziemlich grosser Mann (1.92 m) die Erfahrung gemacht, dass deutlich kleinere Männer ihre als Defizit empfundene geringe Körpergrösse durch agressives Auftreten kompensieren.
Das machen ja auch kleine Hunde so.
In dem verlinkten Text hatte ich eine m.E. plausible Begründung für dieses Phänomen begeben:
Als Kinder sind wir klein, wissen und können nichts. Wer größer ist, weiß und kann mehr. Das gehört zu den ersten Erfahrungen, die wir machen. Diese Grundannahme bleibt auch später noch irgendwie hängen.
Ja, Deine Erklärung erscheint durchaus plausibel!
Und auch die Erfahrung von Pjotr:
„…, dass deutlich kleinere Männer ihre als Defizit empfundene geringe Körpergrösse durch agressives Auftreten kompensieren.“
, kann ich zumindest für einige relativ kleine Männer bestätigen…
Es gibt ja dafür den Begriff „Napoleon-Komplex“.
Es fallen mir selbst einige Beispiele für „Giftzwerge“ ein. Dennoch sollte man sich hüten, negatives Verhalten einiger weniger auf die ganze Gruppe zu verallgemeinern.
„Man stelle sich einen 1.60 m Mann als Vorgesetzten vor, auf den man ständig hinab schauen muss. Das passt irgendwie nicht.“
Zumindest wer in der Hierarchie bereits hoch genug steht, braucht keinerlei Problem damit zu haben, das passend zu machen.
Der Chef ist nämlich ggf der, der bequem hinterm Tisch in seinem Chefsessel sitzt, während die untergebenen, die er vortanzen lässt, stehen dürfen.
Und schon ist das „herabschauen“ (müssen) in seiner hegemonialen Funktion herumgedreht.
„Allerdings verhalten sich viele kleine Frauen unsolidarisch und krallen sich einen großen Mann, obwohl für sie ein kleinerer wesentlich passender wäre.“
Also aus Rücksicht auf andere Frauen, sollten sie sich nicht in große Männer verlieben? Really?
Wieso sollten irgendwelche flüchtigen Gefühle ein Kriterium sein?
Ich mache niemandem Vorschriften, stelle nur fest, dass es mit der sog. weiblichen Solidarität nicht weit her ist.
Da gibts auch Studien dazu.
ich glaube ich hab da mal was im Focus (hust) gelesen. Ist aber sicher schon 1 oder 2 Ewigkeiten her. Im verlinkten Artikel wird auch die FAZ erwähnt.
https://karrierebibel.de/koerpergroesse/
„So bringen Männer, die größer sind als 1,82 Meter, später knapp sechs Prozent mehr Gehalt nach Hause als ihre durchschnittlich hoch geratenen Kollegen.“
„Entscheidend sei in Hüblers Augen stattdessen die Tendenz zum Mittelwert. Optimal für einen Mann sei demnach eine Körpergröße von 1,91 Meter. Bei größeren Männern nehme der Gehaltsvorteil wieder ab.“
Der BMI spielt auch eine Rolle: „Schlanke Frauen verdienen deutlich mehr als dicke. Am höchsten war ihr Gehalt bei einem BMI von 21,5. Bei Werten darüber sinkt das Gehalt immer weiter.“
184 ist doch super?!
Wirklich kein Nachteil!
Schade, dass sie es nicht so sieht.
Und die eigene Körpergröße liegt unter 1,60m. Kennt man ja.
The hypocrisy of women not wanting to date short men
„Auch als große, SELBSTBEWUSSTE Frau…“
Hmmm… geht es nur mir so, oder sieht noch jemand anders in dem Kurzzitat einen elementaren Widerspruch zum Rest des Textes?
Wer im Übrigen immer ganz groß darin ist, von anderen Rücksicht einzufordern, sollte dies auch mal selbst ein Stück weit tun. Denn auch, wenn es sicher nervig ist, manche Dinge zum hundertsten Mal zu hören, darf man nicht vergessen, dass es für jeden einzelnen, der einem das sagt das erste Mal ist, dass er das tut. Deshalb sollte man sich vielleicht abgewöhnen, seine Genervtheit jedem Einzelnen gleich so deutlich unter die Nase zu reiben, denn man sollte grundsätzlich immer erst einmal davon ausgehen, dass einem dieser andere nichts Böses will und man durch sein eigenes Verhalten dem dann, ohne dass er sich einer unmittelbaren Schuld bewusst sein kann, ein schlechtes Gefühl vermittelt.
Und wer dann auch noch ach so SELBSTBEWUSST ist, der sollte doch erst recht keine Probleme haben, da mal drüberzustehen…
Eine „Leonie“. Echt jetzt? Die heißt Leonie und fühlt sich auf Grund ihrer Größe diskriminiert?
Wo ich herkomme, ist Leonie das weibliche Pedant zu Kevin. Da würde sie niemand wegen ihrer Größe „blöd“ anquatschen.
„Solche Kommentare geben mjr das Gefühl, nicht normal zu sein.“
Ja. 2006 waren 0,2% der Damen 1.85 oder größer, insgesamt 2% größer als 1.80.
Insofern: Nein. Die Autorin ist nicht normal.
Wäre die Körpergrösse der IQ, wäre die hochbegabt. Aber nach dem Lesen des Artikels vermute ich, dass sie doch nur hochgewachsen ist.
Ok, Körpergröße ist kein Indikator eines weiblichen IQ. 😦
Wie wäre es mit Körbchengröße? 🙂
Vermutlich eine negative Korrelation. Je grösser der Busen, desto dümmer – in der Tendenz. Wäre ein geeignetes maskulistisches Forschungsgebiet. 🙂
Finde ich auch! 🙂
Ausserdem möchte ich Flin darauf hinweisen, dass alle blonden Busen blöd sind ist ein ganz schlimmes Vorurteil. Das man deshalb um so dringender untersuchen muss, um es energisch zurückweisen zu können. Alles für die maskulistische Wissenschaft! Das wird unser Durchbruch! 🙂
Grossbusige und hochgewachsene Frauen können auch noch hyperintelligent sein. Haarfarbe egal 🙂
Frauen sind wirklich besser als ihr Ruf! Das muss das Patriarchat sein, welches das schlechte Image macht.
Ich meinte eigentlich, dass sie mit ihren obersten 2% für Körpergrösse in der weiblichen Population genauso „unnormal“ ist wie Hochbegabte mit IQ130+ in der Gesamtpopulation.
Über die obersten 2% in Sachen Körbchengröße kann ich keine Aussagen treffen, dazu müsste man zunächst eine statistisch signifikante und repräsentative Grundgesamtheit empirisch analysieren. 🙂
Die obersten Prozente in Sachen Körbchengrösse sind einfach fett.
Spricht gegen höhere Intelligenz.
Kurzes Brainstorming für weitere Artikel. Ergänzungen gerne 🙂
„Ich bin Sophie, leide unter übermäßigem Schweißabsonderungen unter den Achseln und werde als Frau dauernd wegen meiner Schweißflecken missbilligend angeschaut“.
„Ich bin Dani, habe große Füße und finde als Frau dauernd keine passenden Schuhe!“
„Ich bin Carolin und leide als Frau unter meinen langen Beinen. Wenn ich die im Flugzeug oder im Zug ausstrecke, stolpern immer bewusst die Männer drüber!“
„Ich bin Charlotte. Meine herausschauenden Nasenlochhaare machen mir als Frau zu schaffen. Alle Leute starren immer drauf.“
„Ich heiße Soraya. Wegen meines Namens sprechen mich als Frau immer wieder Leute an. Am Schlimmsten sind die, die heucheln, dass ihnen der Name gefällt.“
„Mein Name ist Emma. Wenn ich einen Mann küsse, spricht der mich immer als Frau wegen meines Lippenpiercings an und behauptet, das störe ihn.“
„Ich bin die Clara. Ich passe als Frau nicht in einen Flugzeugsitz. Die Flugbegleitenden und die*der regulär neben mir sitzenden Passagier*in machen immer ein Riesenproblem daraus, wenn ich zwei Plätze besetzen will.“
„Mein Name ist Mia. Wenn ich als Frau in die Herrentoilette gehe, schauen mich die Männer immer so seltsam an, sagen aber nichts. Ich als Frau bin Luft für sie, keine Wertschätzung!“
Die Mia kenn ich! Schon mehrfach getroffen. Aber schwer wiederzuerkennen, weil die jedesmal wenn die ins Herrenklo stürmt anders aussieht.
Ich habe sie schon mehrfach hinauskomplimentiert.
Ich fühle mich durch Frauen in Sanitäreinrichtungen regelmässig gestört, solange Männer, die versehentlich dämliche Einrichtungen betreten, generell als Verbrecher gebrandmarkt werden.
Und wenn Frauen sich immer und überall belästigt fühlen dürfen, darf ich das schon lange. 😛
Ich bin die Steffi. Als Frau leide ich.
Ich bin Helga und vollkommen durchschnittlich.
Ich als Frau(tm) werde nie mal irgendwo als etwas besonderes behandelt wie es mir als Frau(tm) zustünde, und dadurch fühle ich mich als Frau(tm) ganz furchtbar unterdrückt.
Schnüff.
Main Nahme ist Klaodia unt wehgen mainer Rächtschraipunk bekome ich alls Frao kainen Dschopp alls Lecktorinn.
Also… hängt jetzt vom Aussehen ab, aber einen Job als „Lecktorinn“ hätte ich anzubieten *g*
Hähä, ja, ich wollte es erst anders schreiben, fand dann die Schreibweise mit „ck“ irgendwie putziger… 😛
Ich bin Jaqueline und bin in den Wechseljahren.
Vom Patriarchat wurde ich darauf konditioniert, mich mit zahlreichen Komplimenten und großer Beachtung durch Männer abzufinden – und jetzt wird beides immer seltener.
Fuck patriarchy.
Vor paar Tagen hatte ich eine auf Twitter gelesen (leider inzwischen gelöscht), die plärrte herum, dass sie an der Ampel seit 2 Minuten stand und dann ein Mann hinzukam, der dann erneut auf den Knopf gedrückt hat, weil man ihr als Frau ja nicht vertrauen würde, dass sie das auch könnte.
Ein anderer schrieb dann bei Twitter, dass wenn der Mann nicht auf den Knopf gedrückt hätte, dass sie sich dann wohl sicherlich darüber beschwert hätte, dass Männer davon ausgehen würden, dass Frauen die Arbeit machen würden.
Viele Frauen sind eben von Geburt an schwere Opfer und es ist vollkommen egal, wie man sich ihnen gegenüber verhält. Werden sie nicht beachtet, sind sie Opfer, genauso wie sie Opfer sind, wenn sie beachtet werden.
Mir ist das inzwischen ziemlich egal. Wenn eine Frau so zu plärren beginnt, weiß ich sofort, dass sie einen an der Klatsche hat und für mehr als bloßen Sex nicht mehr in Betracht kommt.
Deutlicher wird das vielleicht, wenn man sich den umgekehrten Fall vorstellt. Wenn ein Mann darüber herumplärrt, dass die Welt nicht so ist, wie er sie gerne hätte, dann weiß man gleich, dass er keine Eigenverantwortung übernimmt und als Heulsuse auf dem Partnermarkt vollkommen uanttraktiv und abturnend ist. Zum Leben eines gesunden Erwachsenen gehört es eben auch dazu, mit den verhältnismäßig belanglosen Widrigkeiten des Lebens zurechtzukommen und das Leben trotzdem zu meistern.
Bei Frauen ist das lediglich leicht anders. Zwar wirken plärrende Heulsusen auch hier maximal unattraktiv für ehrliche und feste Beziehungen. Der Unterschied ist aber, dass viele Frauen dieses überhaupt nicht peilen, da es weiterhin genug Männer gibt, die (nur noch) an Sex mit ihr interessiert sind. Solche Frauen plärren dann auch immer herum, dass es angeblich keine guten Männer mehr gäbe, weil die scheinbar Guten nur Sex wollen und keine feste Beziehung (bzw. sie an allen anderen selber kein Interesse hat). Dass die guten Männer sich keine plärrenden Prinzessinnen antun brauchen und daher einen großen Bogen um feste Beziehungen mit solchen Frauen machen, werden diese Frauen daher kaum lernen. Das übliche Geplärre zeigt ja, dass die Fähigkeit, den Eigenbeitrag zu erkennen bzw. die Folgen des eigenen Tuns abschätzen zu können, bei solchen Menschen kaum erkennbar ist.
Das nächste Mal wird sich eine beschweren, dass Ampeln im Patriarchat so eingestellt sind, dass sie erst schalten, wenn ein Mann drückt.
Oder dass Männer bekanntlich bewusst Frauen vorab den Ampelknopf drücken lassen und erst zur Ampel kommen kurz bevor sie wissen, dass sie gleich grün wird.
Es soll jetzt Ampeldruckknöpfe geben, die die Fingerkuppe der betreffenden knopfdrückenden Person chemisch analysieren, und wenn sie das xx-Chromosom einer Frau erkennen, auf stur schalten, also kein „grün“ geben. Die abgeschwächte Version lässt Frauen lediglich etwas länger warten.
In Berlin ist es umgekehrt, hier müssen die Männer warten.
„weiß ich sofort, dass sie einen an der Klatsche hat und für mehr als bloßen Sex nicht mehr in Betracht kommt“
gefolgt von
„Der Unterschied ist aber, dass viele Frauen dieses überhaupt nicht peilen, da es weiterhin genug Männer gibt, die (nur noch) an Sex mit ihr interessiert sind.“
Insofern…
Tut Euch und den Heulsusen einen Gefallen:
Fickt weniger Heulsusen. Sonst lernen sie es nie.
Die lernen es ohnehin nie, weil sie auch dann erst recht wieder plärren würden, dass sie von den erwünschten Männern nicht beachtet werden. Es ist ja nicht der Einzige Bereich, wo die Gesellschaft von Frauen nicht erwartet, mal Eigenverantwortung zu übernehmen und einen Eigenanteil erkennen zu müssen. Es wird Frauen doch in allen Lebensbereichen eingehämmert, dass das „sich selber hinterfragen“ und die Übernahme von Eigenverantwortung für das eigene Leben „Victim Blaming“ sei. Von daher ist es vollkommen egal.
Das angesprochene „Problem“ hat zivilisatorisch und gesellschaftlich gesehen etwas mit der Akzeleration zu tun. Auch wenn ich ansonsten viele Vorbehalte gegen Wikipedia habe, so verweise ich hierzu doch einmal auf die folgende Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeleration_(Biologie)
Im übrigen gibt es zum Thema Körpergröße und Berufserfolg zahlreiche Untersuchungs-Befunde, wie z.B. der folgende: „Körpergröße: Wer groß ist, verdient mehr“ – https://karrierebibel.de/koerpergroesse/
Insgesamt zeigt sich bei diesem Thema, wie stark wir alle in manchen Lebensbereichen von Durchschnitts-Normen abhängig sind, und selbst diese numerischen Normen nicht einfach mal so eben abgeschafft werden können, ohne unkalkulierbare Folgen auszulösen…
Im Übrigen finde ich, dass sich daraus, worauf ja auch Christian hinweist, etwas ableiten lässt, was regelrecht allgegenwärtig geworden ist: aus allem irgendwie so ein Frauending zu machen. Aktuelles Beispiel die Causa Künast. Nicht nur ist das, was sie dort „erdulden“ musste schlicht keine typische Frauensache, sondern vieles deutet sogar darauf hin, dass Männer von derlei übergriffigem Verhalten auch online erheblich stärker betroffen sind als Frauen; da kümmert es eben irgendwie nur keine Sau.
Um diesen schon beinahe unfassbaren (vor allem medialen) Doppelstandard darzustellen, muss man nur mal die Art, wie über Künast berichtet wird, damit vergleichen, was noch vor gar nicht so langer Zeit in denselben Journaillen über Kavanaugh und seine Art, wie er sich vor dem Untersuchungsausschuss verhalten hat, geschrieben wurde. Wie wurde der Mann dort angegangen als hasserfüllter Typ, der nun auch noch flennend einen auf Opfer macht. Besonders widerlich fand ich diese Art des Umganges, wenn man bedenkt, dass der Part, als er bei der Anhörung in Tränen ausgebrochen sein soll, der war, als er darüber erzählte, dass seine zwölfjährige Tochter auf sozialen Medien auch bereits Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen erhalten habe. Wenn bei so etwas von einem Mann und VATER offenbar erwartet wird, dass er nicht emotional zu werden hat – und das alles vor dem nun wohl inzwischen als gesichert anzusehenden Hintergrund, dass Auslöser all dieser erheblich ins Privatleben von ihm und seiner Familie eingreifenden Dinge zielgerichtete, absichtsvolle Falschbeschuldigungen waren – wann darf denn nach Ansicht dieser ganzen sonst doch immer so energisch gegen „Geschlechterrollen“ kämpfenden Dödel ein Mann bitte überhaupt noch Emotionen zeigen?!
Im Vergleich zu dem, was mutmaßlich Kavanaugh und seine Familie auszustehen hatten, sind die Dinge, wegen der die Künast nun den Untergang des Abendlandes ausruft, wirklich nicht mehr als ein Fliegenschiss und ihre Reaktion darauf wirkt entsprechend dünnhäutig und geradezu lächerlich larmoyant. Und ihr Versuch, dass alles – medial gern auch so aufgenommen – als Frauenthema zu beackern, ist eigentlich an Weltfremdheit nicht mehr zu toppen.
Aber in einer Gesellschaft, in der solche Gestalten auch noch breite Unterstützung erhalten, während Männer – schlimmstenfalls noch mit der „falschen“ politischen Einstellung – denen weit schlimmeres geschieht, reflexartig als Crybabies in die Ecke gestellt werden, ist es kein Wunder, dass derartige narzisstische Nabelschauexpertinnen geradezu gezüchtet werden.
„Jetzt ist das etwas, was große Männer genau so betrifft, vielleicht sogar noch mehr, weil sie eben noch deutlich größer sind und damit eher noch in einer Menge auffallen.“
Nur dass ein Mann mit 1,84 m ja so knapp überm Schnitt liegt, dass seine Größe sicher niemals random zum Thema gemacht wird. Und keine blöden Sprüche reingedrückt kriegen für sein körperliches (zudem unabänderliches) So-Sein, ist sicher angenehm (stell ich mir vor^^).
„Interessant ist, dass sie selbst dann anscheinend dennoch „Größendiskriminiert“:“
Meine beste Freundin zu Teenagerzeiten war knapp einsachtzig, aber sie hat wirklich nen Scheiß drauf gegeben wieviele cm jemand misst: der Mann, den sie (mit 18!) geheiratet hat, ist anderthalb Köpfe kleiner als sie. Zu so einer in der Form untypischen Beziehungskonstellation kommt es aber sicher nur, wenn beide Partner tatsächlich sehr selbstbewusst sind, statt sich lediglich dafür zu halten.
(Und ja: meines Wissens nach hält diese Ehe noch immer, in wenigen Jahren feiern die dann schon Silberhochzeit. Ziemlich krass^^)
ach ja, ad 1:
bei einem großen Mann zweifelt eigentlich auch niemand, dass es ausreichend potentielle Partnerinnen für ihn gibt. Auch das macht Small talk etc. sicher angenehmer…
Nein, denn das trifft bei Männern dann eben auf die unterdurchschnittlich großen zu. Genauso wie auch unterdurchschnittlich große Frauen kaum aufgrund ihrer Größe in Bezug auf ihren Marktwert in Frage gestellt werden dürften. Dein Versuch, hier das weibliche Opferabo zu retten, läuft – mal wieder – ins Leere… 😉
Zumal dein Punkt 1 eh Quark war, weil selbst aus dem zitierten Teil hervorging, dass Chrissy eben keine 1,84-Männer meinte, sondern NATÜRLICH eher so Männer vom Format eines Dirk Nowitzky. Und ja, die dürfen sich auf regelmäßige Fragen und Sprüche anhören. Der Unterschied ist halt nur, dass die sich dann nicht sofort reflexartig „als Mann“ zum Opfer machen.
Also die Sprüche, die mir aufgrund meiner 1,50 m reingedrückt wurden, hätte ich nichtmal in der Theorie so elegant per Kärtchen abwenden bzw. kontern können. Weil: das sind keine mehr oder weniger respektvollen Fragen, sondern eher abwertende Nick-names.
Lulatsch wäre ein Beispiel für das andere Extrem – werden große Männer irl denn tatsächlich so genannt?
Natürlich gibt es diese Sprüche wie „Lulatsch“. Und die Frage, wie die Luft / das Wetter da oben ist, ist doch schon ein Klassiker; wir ja nicht umsonst in dem Foto in Chrissys Text so angeführt.
Frauen werden aber nicht in Bezug auf den Partnermarkt in Frage gestellt, wenn sie klein sind. 1,50 Meter ist da doch noch gar nix. Gerade der sehr beliebte Spruch mit dem „Standgebläse“ stellt ja sogar einen Pluspunkt von kleinen Frauen in Bezug auf Sexualität dar. Außerdem hängen, glaube ich, viele Männer der meines Wissens anatomisch nicht gänzlich abgesicherten These an, dass kleine Frauen enger sind als große; das wäre also schon ein weiteres Goodie. Kleine Männer werden hingegen, äquivalent zu großen Frauen, als am Partnermarkt schwerer zu vermitteln betrachtet.
Dass du solche Dinge aber nicht wahrnehmen magst, dürfte daran liegen, dass du, wie viele gerade publizierend tätige Frauen, gar kein wirkliches Interesse an den Lebenswirklichkeiten von Männern hast und stattdessen viel zu viel Genuss daraus zu ziehen scheinst, alles als eine Sache sehen zu wollen, die dich „als Frau“ viel stärker trifft, was natürlich durch das Realisieren männlicher Lebenswirklichkeiten arg ins Wanken geraten könnte.
„Natürlich gibt es diese Sprüche wie „Lulatsch“.“
(Direkt) Nur von Freunden, oder?
„Und die Frage, wie die Luft / das Wetter da oben ist, ist doch schon ein Klassiker; wir ja nicht umsonst in dem Foto in Chrissys Text so angeführt.“
Und was soll daran problematisch sein? Ebenso wie bei der Basketball-Assoziation ist damit doch keinerlei Abwertung verbunden?
„Frauen werden aber nicht in Bezug auf den Partnermarkt in Frage gestellt, wenn sie klein sind.“
Willst Du Gartenzwerge als Kinder? – hat sein Vater meinen Ex gefragt, nachdem er mich das erste Mal getroffen hatte. Zum Beispiel.
„1,50 Meter ist da doch noch gar nix.“
Tja…
Irl bin ich bislang nur einmal im Leben einer erwachsenen Frau begegnet, die kleiner war als ich – und die war offensichtlich kleinwüchsig sowie im ersten Moment auch übelst genervt davon, dass unsere (damals noch kleine) Große mit dem Finger auf sie zeigte und mich laut fragte, wer das sei. (Darauf ich, ebenso laut: Das ist eine kleine Frau. So wie die Mama, die ist ja auch klein. Aber guck mal da: ist das nicht ein großer Mann? – Sie war uns entgegen gekommen und war nun schon fast auf gleicher Höhe^^, dennoch konnte ich aus dem Augenwinkel sehen, wie sie laut auflachte und war da echt Stolz auf mich, die Situation so gut gehandelt zu haben).
„Gerade der sehr beliebte Spruch mit dem „Standgebläse“ stellt ja sogar einen Pluspunkt von kleinen Frauen in Bezug auf Sexualität dar.“
Um das so sehen zu können, muss man wohl männlich sein. Ich empfinde das nur als beleidigend.
„Außerdem hängen, glaube ich, viele Männer der meines Wissens anatomisch nicht gänzlich abgesicherten These an, dass kleine Frauen enger sind als große; das wäre also schon ein weiteres Goodie.“
Das hab ich tatsächlich noch nie jemanden sagen hören…
„Kleine Männer werden hingegen, äquivalent zu großen Frauen, als am Partnermarkt schwerer zu vermitteln betrachtet.“
Dass kleine Männer es schwerer haben als durchschnittliche oder große Männer, ist mir vollkommen klar (sie müssen tendenziell deutlich mehr leisten, um Respekt und Anerkennung zu erlangen).
Große Frauen wiederum können sich damit trösten, dass sie (eher) dem kulturellen Schönheitsideal entsprechen als durchschnittliche oder kleine. Modelmaße beginnen schließlich i.d.R. bei 1,76 m Körperlänge.
„„Außerdem hängen, glaube ich, viele Männer der meines Wissens anatomisch nicht gänzlich abgesicherten These an, dass kleine Frauen enger sind als große; das wäre also schon ein weiteres Goodie.“
Das hab ich tatsächlich noch nie jemanden sagen hören…“
Das sagt man(n) ja auch keiner Frau… 😉
„Große Frauen wiederum können sich damit trösten, dass sie (eher) dem kulturellen Schönheitsideal entsprechen als durchschnittliche oder kleine. Modelmaße beginnen schließlich i.d.R. bei 1,76 m Körperlänge.“
Dazu noch: ich würde Models nicht als tatsächliches Beispiel für kulturelle Schönheitsideale betrachten. Deren Maße richten sich häufig danach, was wie auf Laufstegen und Plakaten aussieht. Gerade die Körpergröße ist da ein Faktor. Laufstege sind Bühnen und auf Bühnen kommen kleine Menschen nicht gut zur Geltung.
Tatsächlich ist an vielen Models einiges dran, was viele Männer bei einer Frau in natura überhaupt nicht als tatsächlich schön ansehen. Allem voran diese Magerkultur. Nur wenige Männer stehen wirklich auf Frauen, bei denen man sogar schon im Stehen, also noch nicht mal, wenn sie auf dem Rücken liegen, die Beckenknochen deutlich unter der Haut erkennen kann. Diese Figuren wie Hundehütten (überall liegen Knochen rum) wecken kaum amouröse Phantasien, weil man sich als Mann einfach nicht vorstellen mag, etwas zu streicheln und mit etwas zu kuscheln, das so gut wie nirgends etwas aufweist, was man sich zumindest als weich vorstellen könnte.
Umso abstruser, dass man dann gerne „dem Patriarchat“, also „den Männern“ vorwirft, dass es krankhafte Essstörungen bei Frauen gibt, weil das angeblich durch „unsere“ unrealistischen Schönheitsideale verursacht würde. Bis auf wenige Extremfetischisten findet wohl kein Mann eine Frau sexuell anregend, die aussieht wie ein Statist aus nem KZ-Film (und das leider ohne jede Übertreibung).
Zur anatomisch nicht gänzlich abgesicherten These: ich hab ja mit 10 aufgehört zu wachsen, da wär ich nicht ganz überrascht, wenn da was dran wäre.
(die Große hatte mich in dem Alter auch bereits überholt und kratzt nun glücklicherweise an der Durchschnittsmarke, ohne schon ausgewachsen zu sein; während unsere Mittlere meiner Prognose zufolge „die Riesin“ der Familie werden wird; die Jüngste hat auf jeden Fall kleinere Füße als ihre beiden Schwestern in dem Alter… fingers crossed, dass sie dennoch kein so kleiner Stöpsel bleibt wie ich)
„Laufstege sind Bühnen und auf Bühnen kommen kleine Menschen nicht gut zur Geltung.“
Erstaunlicherweise gibt es gar nicht so wenige, unterdurchschnittlich kleine Sängerinnen z.B. mit großer Bühnenpräsenz. Ich glaube, die Kamera als „Realitätsvermittler“ ist hier das Haupt-Problem (zumindest hörte ich, auf speziell bewegten Aufnahmen wirke man immer stämmiger. Auf bis zu 10 Pfund mehr wurde der Effekt geschätzt, meine ich.)
„Tatsächlich ist an vielen Models einiges dran, was viele Männer bei einer Frau in natura überhaupt nicht als tatsächlich schön ansehen“
Es ist eben nicht nur so, dass Frauen gern zu ihrem Partner (literally) aufschauen wollen – auch Männer fühlen sich häufig wohler und sozusagen mehr in ihrem Element, wenn sie auf Frauen (oder zumindest ihre Frau) herabsehen können.
Große Frauen haben eher das Problem (wenn sie es denn als solches wahrnehmen), dass kaum jemand sie für auch mal schwach hält, sie keine Beschützerinstinkte wecken können (und das wahrscheinlich nicht mal bei einem Mann, der noch deutlich größer ist als sie selbst).
die Jüngste hat auf jeden Fall kleinere Füße als ihre beiden Schwestern in dem Alter
bzw. – ich hatte es ganz verdrängt^^ – laut U-Heft fällt sie jetzt bereits aus dem Diagramm raus, quasi (allerdings nur knapp und das sei nicht besorgniserregend – meint die Ärztin), sprich weniger als 3 % der Mädchen ihres Alters sind genauso klein oder gar noch kleiner als sie…
@Semi wie groß und wie schwer waren Deine Mädels zur Geburt?
Eher zierlich, aber doch noch ziemlich normal:
50 cm – 51 cm – 49 cm
2,7 kg – 2,9 kg – 3,4 kg (und jeweils ein bisschen^^)
Die ersten zwei waren beinah Punktlandungen (verglichen mit dem erwarteten ET), Nr. 3 hatte ich 11 Tage übertragen.
Nachtrag:
ich hab mal gelernt, 3 kg auf 50 cm wären der Standard-/Normalwert für Neugeborene.
Inzwischen hat sich das aber wahrscheinlich erhöht?
Zumindest den realen Durchschnittswert würde ich gefühlt weiter oben ansetzen – und zwar mehr noch beim Gewicht als bei der Länge.
?
Bei mir hieß es (seitens mehrerer Ärzte) übrigens, ab 3500 g geschätztem Geburtsgewicht sollte ein Kaiserschnitt erfolgen. Und ich bin schissig genug, dass ich wohl sogar schon ein paar Gramm früher einen gewollt hätte… d.h., hätte die Maschine am Morgen vor Geburtsbeginn unser Kind korrekt eingeschätzt auf über 3400 g, wär ich zumindest besorgter in diese Entbindung gestartet…
Luckily kam sie da aber nur auf 3,2 (und irgendwas) kg.
Das krasseste Missverhältnis zwischen letzter Prognose und Realität, von dem ich je hörte, betraf ein ganzes, volles Kilo, das das Kind dann plötzlich mehr mitbrachte.
Ja, die Werte wurden nach oben korrigiert. Das führte zB dazu, dass die Kinderärzte meine mittlere Tochter prophylaktisch einkassieren wollten, die entsprach mit 2600g und 50cm meiner Körperstatur: lang & dünn.
Ich hatte bei beiden Mädchen in der Schwangerschaft nur 5kg zugenommen und wurde ständig wegen Essstörung verdächtigt.
Kaiserschnitt bei einer Drittgebärenden, die bereits spontan Kinder bekommen hat, finde ich nicht gerechtfertigt. Kleinwuchs hin oder her.
Ich verlasse mich nie auf Ultraschall, der liegt so oft daneben, und taste lieber den Bauch ab, um einzuschätzen, ob das Kind zur Mutter „passt“. Es spielen noch viele andere Faktoren mit rein, wie ist das knöcherne Becken beschaffen und ist es beweglich, die äußere Form lässt nicht auf die inneren Maße schließen, wie steil ist die Beckenmitte, wie fest der Beckenboden, gibt es Traumata, seelisch wie physisch, wie sportlich ist die Frau, Adipositas, welche Körperstatur hat der Kindsvater etc
„Ja, die Werte wurden nach oben korrigiert.“
Wann denn und wie sehen sie jetzt aus?
„Das führte zB dazu, dass die Kinderärzte meine mittlere Tochter prophylaktisch einkassieren wollten,“
Du meinst ins Krankenhaus einweisen (um die Zunahme zu kontrollieren)?
„die entsprach mit 2600g und 50cm meiner Körperstatur: lang & dünn.“
Was ich zierlich und ziemlich normal finde, nennst Du hier lang und dünn. Lustig, wie unterschiedlich unsere Wahrnehmung ist^^
„Ich hatte bei beiden Mädchen in der Schwangerschaft nur 5kg zugenommen und wurde ständig wegen Essstörung verdächtigt.“
Ätzend.
Ich selbst hab in jeder Schwangerschaft um die/knapp über 20 kg zugenommen (aber auch absolut Alles wieder verloren).
„Kaiserschnitt bei einer Drittgebärenden, die bereits spontan Kinder bekommen hat, finde ich nicht gerechtfertigt. Kleinwuchs hin oder her.“
Ich bin _nicht_ kleinwüchsig (aus Medizinersicht), sondern nur klein!
„Ich verlasse mich nie auf Ultraschall, der liegt so oft daneben, und taste lieber den Bauch ab, um einzuschätzen, ob das Kind zur Mutter „passt“.“
Beim ersten Kind hatte ich ja Hebammenunterstützung und habe etwa ab der Hälfte der Zeit die Vorsorge nur noch von ihr machen lassen: absolut beeindruckend, wie sie durch bloßes Bauchabtasten ihr Gewicht bestimmte. Werden Hebammen in der Ausbildung eigentlich geprüft, wie gut ihr diesbezügliches Gefühl (schon) entwickelt ist?
„Es spielen noch viele andere Faktoren mit rein, wie ist das knöcherne Becken beschaffen und ist es beweglich, die äußere Form lässt nicht auf die inneren Maße schließen“
Das kann man aber Alles nicht so leicht feststellen, richtig?
Und es scheint doch auch zumindest unwahrscheinlich, dass eine Frau jenseits 1,80 m bspw. ein kleineres inneres Becken besitzen sollte als jemand wie ich mit einem Hüft-Außenmaß, das schon recht deutlich unterhalb des Gardemaßes von 90 cm liegt (was allerdings optisch gut zu meiner Schulterbreite passt)?
Die Hüfte ist tatsächlich einer meiner größten Schwachpunkte: offiziell sind die Pfannen von der Form her schon mal unterentwickelt, und mit 15 Jahren musste ich bereits verdauen, dass ein Arzt auf dem Röntgenbild eine beginnende Nekrose zu erkennen glaubte… weshalb ich mich drauf einstellen sollte, „spätestens mit Mitte 20“ eine erste künstliche Hüfte zu erhalten. Schocker!
Aber guess what: stark auf die 40 zugehend hab ich jetzt immernoch die Original-Bauteile drin – ich hatte einfach irgendwann entschieden, damit nicht mehr zum Arzt zu gehen. Works for me^^.
Nicht, dass ich nicht unregelmäßig wirklich schreckliche Wochen erleb(t)e Dank ihr… z.B. auch die Symphysenlockerungen zum Ende der 2. und 3. Schwangerschaft waren mal richtig heavy (tatsächlich deutlich schlimmer als die folgenden Geburten vom Schmerzlevel her), da war ich sogar versucht, das für Hüftdysplasien zu halten. Aber auch da hab ich keinen Arzt drauf schauen lassen, und nach ein paar Wochen konnte ich dann auch wieder normal gehen…
Ich hatte mich auch gleich währenddessen (also in den Heul-Pausen^^) schon versucht mit der Annahme zu trösten, dass diese Schmerzen schlicht notwendig wären, um eben die Geburten zu erleichtern. Bei der 1. dachte ich ja echt noch, ich würde sterben (hab auch sehr viel gekotzt während der Eröffnungswehen) – das kam so nicht nochmal, zum Glück.
Dachte gerade: muss bei Gelegenheit mal Carnofis fragen, wie groß die vielzitierte WG-Mitbewohnerin damals war^^
„Dachte gerade: muss bei Gelegenheit mal Carnofis fragen, wie groß die vielzitierte WG-Mitbewohnerin damals war“
Ganz normal für ne Frau. Ich schätze rückblickend so ca. 1,70 m.
Keinen außergewöhnlichen Hintern, alles in einem unauffälligen Maß.
Ich denke, sie hatte einfach eine andere Lebenseinstellung, als viele – besonders der heutigen – jungen Frauen. Deshalb hatte sie ja auch Ingenieurwesen studiert und nicht Feministische Opferkultur.
Ansonsten war sie überzeugte Frau, die gern auch mal ein wenig flirtete – und mit Feminismus nix am Hut hatte.
Es waren vier Jahre, an die ich mich gern erinnere. Und gerade von meiner Kommilitonin hatte ich gelernt, vieles im Leben gelassener und mich nicht so wichtig zu nehmen. Normalerweise ist es ja weit häufiger anders herum.
Nur dass ein Mann mit 1,84 m ja so knapp überm Schnitt liegt, dass seine Größe sicher niemals random zum Thema gemacht wird
Und wieder einmal eins dieser männlichen Privilegien, das die Männer nicht sehen wollen!
Kleine Frauen sind das Problem, grosse sind doch supi 😉
Sind Schuhgrössen keine „feminist issue“?, keine feministische Angelegenheit?
Ganz klar sind Frauenschuhe zu klein, schon immer. Frauen mit grossen Füssen werden hier, entgegen allen Marktgesetzen, keine passenden Schuhe angeboten. Das ist Realität so wie dieser Aufsatz Blödsinn ist.
S-O-C-I-A-L-C-O-N-S-T-R-U-C-T
Also vielleicht nochmal als Fazit:
sowohl extrem kleine wie auch extrem große Menschen werden mitunter, häufig oder gar meist auf ihre Größe reduziert. Dennoch unterscheiden sich die Auswirkungen dessen (auch) erheblich je nach Geschlecht.
Große Männer fühlen sich genervt, weil sie gefragt werden, ob sie Basketball spielen und ähnliche Belanglosigkeiten – großen Frauen wird einerseits (leicht) nahegelegt zu modeln und andererseits ist ihr Partnerangebot freiwillig oder unfreiwillig arg begrenzt.
(Besonders) Kleine Männer haben es schwerer sowohl auf dem Partner-, als auch auf dem Arbeitsmarkt, was man beides von kleinen Frauen nicht annimmt. Anhand meines eigenen Beispiels habe ich aber vielleicht zeigen können, dass Klein-Sein auch für Frauen besondere Belastungen bedeuten kann. (So bin ich z.B. auch überzeugt davon, dass ich viel weniger belästigt und angetatscht worden wäre mit 10, 20 oder mehr cm mehr).
Die Beschäftigung mit der Thematik hat mir nun bewusst gemacht, dass ich meine Sprache ändern muss. Nachdem ich mir ja schon den häufigst-gesprochenen Satz während des letzten Wochenbettes („Wenn wir es uns hätten aussuchen, hätten wir uns diesmal natürlich einen Jungen gewünscht“ o.ä.) – zurecht – übel nehme und mir zukünftig lieber auf die Zunge beiße als ihn nochmal zu wiederholen, kreide ich mir nun auch die Reduzierung unserer Jüngsten auf ihre Körpergröße (im Vergleich) an.
Typischerweise sagen die Menschen zu mir/ihr über sie nämlich, dass sie absolut perfekt sei, zauberhaft & natürlich (zucker-)süß. Reflexhaft antwortete ich (die das eigentlich ja genauso sieht^^) darauf bislang: „aber sie ist sehr klein“ – and that surely needs to stop also!
Ich mein: was tu ich meinem Kind damit an???
Es gibt Länder auf dieser Erde, da läge sie bzw. auch ich noch gut im Schnitt – und die sind jetzt notiert als zukünftige Reiseziele, auch wenn mich sonst Nichts dahingezogen hätte^^