Heute waren ja überall große Demos. Hat wer teilgenommen oder sonst etwas dazu zu berichten?
Tag: 20. September 2019
„Vier Art und Weisen, wie Männerrechtler Männern schaden“
Amanda Marcotte in Salon dazu, wie Männerrechtler Männern schaden:
1. They sow paranoia about false accusations. One of biggest hobbyhorses of MRAs is the idea that many rape or domestic violence accusations are false. On their blogs, forums, social media, and in any unmoderated comment section under a story about rape, you will see swarms of MRAs claiming that men are in grave danger of having women they sleep with decide to falsely accuse them out of spite.
Das könnte dazu führen, dass es tatsächlich passiert und eine Sorge von Männern ist. Es ist aber erstaunlich wie wenig selbstreflektiert der Feminismus da ist, wenn dort im Gegenzug eine „Rape Culture“ propagiert wird, bei der jeder Mann von den Vergewaltigungen profitiert, weil er so seine Privilegien über die Angst der Frauen schützt und im dieser Zustand vorgeworfen werden kann. Es stimmt, dass einige Männer so tun als wolle einen jede Frau direkt anzeigen und als wäre Sex ein einziges Minenfeld. Das ist übertriebene Panikmache. Aber sie wird ja auf der anderen Seite eher noch radikaler gespiegelt
Sie verweißt dann auf das FBI, nach der allenfalls 2-8% der Anzeigen falsch sind. Da gibt es Studien mit weit höheren Zahlen, aber 8% ist ja nun bei Leibe keine geringe Zahl. Zumal dann wenn man selbst eben kein Vergewaltiger ist, also nur die Falschbeschuldigungen fürchten muss.
It’s clear that the purpose of spreading this myth is to sow doubts about actual rapes that have happened, since most rapists do attack someone they know and claim it was consensual after the fact. But it’s possible that young or naïve men could see all this fear-mongering online and start to legitimately believe they are in grave danger of being falsely accused, a belief that might make them fearful of women and hesitant to date with confidence. But the odds of it happening are infinitesimal and exponentially lower than the odds a woman faces of getting raped.
Tatsächlich sind auch die Chancen vergewaltigt zu werden relativ gering. Aber das hindert den Feminismus nicht eine umfassende Weltverschwörung aller Männer daraus zu machen.
2. They encourage men to become consumed with irrational jealousy. A lot of MRAs are devotees of a really strange, half-baked “evo psych” theory: Women are programmed to be attracted to “alpha” males who are callous and unwilling to commit to their mates. So women turn to “beta” males, pretending to love them in order to trick them into marriage. But the theory holds, these women still want to have babies with the alphas, so they either cheat on their beta mates or spend years sleeping with alphas and then, as their looks begin to fade, quickly grab a beta to exploit financially before the woman becomes too old to be marriageable.
Ja, da gibt es in der Tat Leute, die ein möglichst negatives Bild von Frauen zeichnen sollen und so tun als könne es keine funktionierenden Partnerschaften mehr geben und Frauen seien lediglich geldgeil und würden sich nur dafür und für das fertigmachen von Männern interessieren. Aber das verschweigt ja, dass prominente Vertreter wie Warren Farrell so etwas keineswegs behaupten.
Dagegen auch wieder der Feminismus: Eine Epidemie von Vergewaltigungen, gerade durch Freunde und Bekannte und alle Männer halten eine RapeCulture aufrecht um die Frauen zu kontrollieren.
Being consumed with jealousy is just no way to live, guys.
Aber „consumed with fear“ wäre natürlich der richtige Weg.
Tatsächlich zeigt Pickup einiges an Verbesserungspotential auf, bei dem man eben nicht einfach nur nett ist, sondern selbstbewußt, provokant, seinen eigenen Wert kennend etc.
Und wenn man Jordan Peterson zu den Männerrechtlern zählen würde (was sicherlich eine Einordnung ist, der er wiedersprechen würde, Marcotte aber wahrscheinlich nicht) dann hätte man viele weitere Punkte bei denen Männern (und Frauen) an sich arbeiten können. Warum sie allerdings PUA und Männerrechtler in einen Topf wirft wäre interessant. Sie haben so gesehen nichts miteinander zu tun.
Auch hier allerdings finde ich die fehlende Selbstreflektion faszinierend: Feminismus ist voller „Der Mann – jeder Mann – ist schuld am Zustand der Frau, er ist privilegiert, die Frau benachteiligt, Männer müssen ihre Männlichkeit hinterfragen, sich im Endeffekt Frauen unterordnen und ihnen die Deutungshoheit lassen, sich beständig ob ihres Geschlechts die Büßerpeitsche über den Rücken ziehen und das auch noch gut, aber nicht ausreichend finden, weil sie immer noch die Bösen sind.
Es wäre auch interessant, wenn Feministinnen Frauen nicht beibringen würden, Männer als die Täter und die Bösen zu sehen sondern sie respektvoll und nett zu behandeln, aber das liest man da auch nicht.
Irgendwie scheint sich ihre Abneigung eher gegen PUAs zu richten. Aber konventionelles Flirten ist da auch nicht wirklich besser scheint mit. Gerade wenn man sieht, dass Frauen weit eher Männer ablehnen und Männer weitaus eher eine Frau interessant finden als andersrum darf man sich nicht wundern, wenn Flirten eine gewisse Massenware wird-
Auch hier scheinen mir Feministinnen weit eher Frauen schlecht darstehen zu lassen und das Verhältnis von Männern und Frauen zu vergiften.