Ein interessanter Bericht im Spiegel:
Die Partei will eine Doppelspitze
Und alleine antreten? Das Verfahren lässt das prinzipiell zu. Doch derzeit traut sich kaum ein Spitzengenosse einen Alleingang. Denn die Partei hat sich recht klar festgelegt: Diesmal soll eine Doppelspitze her.
Doch wer? Die beiden Ministerpräsidentinnen Malu Dreyer und Manuela Schwesig haben gleich nach ihrer Nominierung als Interimschefinnnen abgewunken. Und Familienministerin Franziska Giffey? Scheint wegen der andauernden Prüfung ihrer Doktorarbeit auch eher keine Kandidatur anzustreben.
So ergibt sich die Konstellation, dass derzeit gleich mehrere führende SPD-Männer zunehmend verzweifelt auf der Suche nach einer Partnerin sind:
- Von einem „Trauerspiel“ spricht ein führender SPD-Mann aus Nordrhein-Westfalen.
- Eine Abgeordnete erzählt von Rekrutierungsanrufen, bei denen sie kaum zu Wort gekommen sei.
- Ein Genosse habe sich bereits mehrere Körbe geholt, heißt es, versuche es aber unverdrossen weiter.
Eigentlich ja das klassische Bild, was sich häufig zeigt, wenn man weibliche Führungspersonen braucht: Es finden sich reichlich Männer aber keine Frauen.
Gut, der SPD Vorsitz ist auch ein sehr vermintes Gebiet und eine Doppelspitze aus Unbekannten aus meiner Sicht auch eher ein sehr sehr schlechter Weg so etwas anzugehen.
Weitaus interessanter wäre eher ein „Realo“ mit Charisma und einem Rückhalt in der Partei, aber woher nehmen?
Aus den Gründen:
Umgang mit Nahles wirkt nach
Woran liegt die fehlende Begeisterung bei den umworbenen Sozialdemokratinnen?
Zum einen dürfte abschrecken, mit welchem Tempo die SPD in den vergangenen Jahren ihr Führungspersonal zerschlissen hat. Jüngstes Beispiel ist Andrea Nahles: Gerade mal 13 Monate war sie im Amt, als erste Frau an der Spitze der Sozialdemokraten.
In ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Rücktritt machte Nahles am Montag klar, wie schwer ihre Partei es ihr gemacht hat: „Ich bin in die Vorstände und Präsidien gekommen, aber die Macht war ein flüchtiges Reh.“ Auch wenn es kaum Zirkel gegeben habe, in denen sie nicht war, seien es doch zu viele gewesen, so Nahles: „Die Jungs haben sich vor und nach dem Präsidium getroffen.“
Bei allen Fehlern, die Nahles als SPD-Chefin gemacht hat: Der Umgang mit ihr, der zu einem abrupten Verzicht auf Partei- und Fraktionsvorsitz führte, wirkt nach.
Wie? „Bätschi“ und „in die Fresse“ Nahles hatte die SPD nicht im Griff und man hat versucht an ihr vorbei zu regieren?
Da bin ich ja jetzt wirklich überrascht.
Ich dachte alle finden sie sehr charismatisch und erkennen sie an.
Irgendwie scheint das Projekt mit einer weiblichen Notkandidatin und auch wenig überzeugenden Männern zum Scheitern verurteilt. Aber man wird sehen, wo es die SPD hinführt.
Und sie geben wieder Männern die Schuld. Was wurden Politikerinnen bei ihren ständigen Versagen bloß ohne Männer machen, denen sie automatisch die Schuld geben können?
Die Jungs waren schuld. Aha… Das schlimme daran ist, das glauben die wirklich. Das Selbstbild der Frauen in der SPD ist wirklich verheerend. Die glauben, dass sie die ehrlich arbeitenden Guten ™ sind, die permanent von irgendwelchen maliziösen Männerzirkeln von der Macht ferngehalten werden und bestärken sich gegenseitig in der Vorstellung. Und sie glauben wirklich, dass sie aufgrund ihres Geschlechts bessere Politik machen könnten wenn man nur endlich auf sie hörte. Der Tonfall erinnert dabei stark an das „du bist so eine attraktive Frau“ was sich Frauen in social Media gegenseitig in den Damenbart schmieren. Völlig unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Es ist ein Trauerspiel. Und wenn man darauf hinweist, dass die Realität vielleicht doch etwas komplexer sei und der Wähler lieber einen konkreten Vorschlag hätte werden sie zu Hyänen….
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass selbst bei den Schimpansen dauerhaft nur jener Alpha ist, der die höchste soziale Kompetenz hat, nicht der, der am stärksten ist.
Bei Nahles kann man streiten, ob ihre geistigen oder ihre sozialen Fähigkeiten geringer ausgeprägt sind.
Ihre Reaktion „Wuääääh, Mama, die lassen mich einfach nicht mitspielen !11!“ zeugt aber davon, dass beides auf der linken Seite der Kurve zu verorten ist.
Warum überhaupt DOPPELspitze? Zementiert man damit nicht binäres Geschlechterdenken? 😀
Sehr gute Frage. 😜
Ich vermute das zwei Frauen auch i.O. wären, wie bei den Grünen
Die Sozen haben vermutlich folgendes Denkmuster.
1. Wir haben momentan keinen Erfolg beim Wähler.
2. Die Grünen haben Erfolg beim Wähler.
3. Wir müssen so werden wie die Grünen, um Erfolg zu haben.
Und damit einher gehen Gleichstellungsideologie, Frauenquote, öffentlich präsentierte Unangepasstheit („Bätschi“-Andrea als spirituelle Nachfolgerin von „Arschloch“-Joschka) und selbstverständlich auch die Doppelspitze.
Dass die Genossen sich damit überflüssig machen, weil die Grünen-Wähler immer noch lieber das Original als die Fälschung wählen, scheint dort keiner zu kapieren.
Die SPD hat sich schon seit langem politisch-inhaltlich als Juniorpartner der Grünen positioniert und wundert sich jetzt, dass sie genau das geworden sind.
@bean
„1. Wir haben momentan keinen Erfolg beim Wähler.
2. Die Grünen haben Erfolg beim Wähler.
3. Wir müssen so werden wie die Grünen, um Erfolg zu haben.“
ja, würde ich auch vermuten. Aber ebenso wie du glaube ich kaum, dass das erfolgreich sein kann.
Ich frage mich, warum die SPD-Frauen diese Methode erst installiert und gesetzt haben und sich nun nicht aus der Deckung trauen. Das ist doch total unlogisch.
Und wo ist da der Widerspruch? Etwas zu fordern, was die anderen machen sollen ist doch geradezu konsequent feministisch
„ist doch geradezu konsequent feministisch“
Da hast Du allerdings Recht. Und es ist unlogisch. Aber das schließt sich ja nicht aus….
Verantwortung ist das Kryptonit der Frau.
Wenn es so wäre, daß die Guten in der SPD immer von den Bösen untergedrückt würden, stünde es ihnen aber frei eine GPD ( Gute Partei Dooflands ) zu gründen und zu beweisen, daß sie die Besseren sind.
Tun se aber nich …..
Sie würden ja gerne, diese armen unterdrückten SPD-Quotenfrauen. Aber sie können nicht.
Die Drecksarbeit müssen schließlich die Männer machen. 😉
Sag mir wo die Mädchen sind,
wo sind sie geblieben?
Sag mir wo die Mädchen sind,
was ist geschehen?
Sag mir wo die Mädchen sind,
Männer bauten gläserne Decken sehr geschwind.
Wann wird man je verstehen?
Wann wird man je verstehen?
Mein Traumpaar wäre Stegner und Chebli. Der Sonnenschein Stegner würde für gute Laune sorgen und die intellektuelle Gigantin Chebli würde ein Parteiprogramm ausarbeiten, das die Massen in Scharen zur SPD treiben würde. Chebli nach der Bundestagswahl als Kanzlerin und Stegner, der geborene Diplomat als Aussenminister.
Kurzformel: Duale Abrißbirne!
Tja, dann haben die Sozen jetzt mal einen Anflug einer Ahnung was die offenen Grenzen den Buben im Land angetan haben.
???
Was haben die nicht offenen Grenzen mit der Situation von Jungen in Deutschland zu tun?
Allenfalls, dass auch im Bereich Flüchtlingshilfe in bester sexistischer Manier hauptsächlich den Frauen geholfen wird, obwohl die Männer weit in der Überzahl sind und oft auch weitaus schlimmere Dinge erlebt haben.
„Eigentlich ja das klassische Bild, was sich häufig zeigt, wenn man weibliche Führungspersonen braucht: Es finden sich reichlich Männer aber keine Frauen.“
Die SPD hat das gleiche Problem wie es die Rapefutzis Welcome Gemeinschaft für die 15-35 jährigen Männer im Lande geschaffen hat.
Die sollten unbedingt eine Doppelspitze mit Quotenfrau bekommen. Nicht, dass das unter 5%-Ziel für die SPD am Ende noch verfehlt wird!
Wenn die SPD und auch die anderen Parteien ist dieser Situation weiterhin die falsche Medizin (Frauenförderung, unkontrollierte Immigration) verschreiben, ist das nur ein klares Zeichen das sie komplett den Bezug zur Bevölkerung verloren haben.
Aber das ist doch nicht erst jetzt so.Selbst vor der Ausweitung des Feminazismus hatten die meisten, wenn nicht alle, Parteien ganz offensichtlich keinen wirklich Bezug mehr zum Pöbel.
Es mag ja sein, dass man mit Hartz-IV (auch) eine „Gleichstellung“ der Frauen erreichen wollte. (KGE, https://man-tau.com/2019/08/08/goering-eckardt-care-arbeit-hartz4/).
Vordergründig ging es aber doch wohl darum, dass man einen Niedriglohnsektor installieren konnte, von dem „die Wirtschaft“ u. vor allen Dingen die Wohlhabenden profitierten.
Ganz nebenbei ist mir übrigens nicht klar, inwiefern es für die Gleichstellung der Frau gut ist, wenn alle anderen weniger bekommen. Besser wäre es doch gewesen, ihr (dann vermutlich wirklich bedingungsloses) Einkommen zu erhöhen.
Wobei steuerfinanzierte Bezahlung für angeblich geleistete unentgeltliche Care-Arbeit vermutlich damals und auch heute nicht so ganz einfach vermittelbar wäre. 😉
„Ganz nebenbei ist mir übrigens nicht klar, inwiefern es für die Gleichstellung der Frau gut ist, wenn alle anderen weniger bekommen“
Die Feministinnen werden doch schon seit Jahren als moralisches Feigenblatt für die marktradikale und neoliberale Politik gebraucht. Deshalb haben sie auch so viel Raum in den Medien der Oligarchen. Das Märchen vom Gender Pay Gap lenkt z.B. wunderbar ab von den echten Gaps wie z.B. Ost/West oder Stammbelegschaft/Leiharbeiter.