Berufe, die den Gender Pay Gap hervorrufen, aber erhebliche Nachteile haben

Der Beginn einer kleinen Sammlung von Berufen, die gut bezahlt werden, aber auch mit Grund und die viele Frauen sicherlich auch nicht ausüben wollen:

  • Schichtbetrieb in einem großen Industriewerk: Ein ganz wesentlicher Faktor für Gehaltsunterschiede sind Schichtbetriebe, die meines Wissens nach häufiger von Männern ausgeübt werden, gerade in sehr technischen Tätigkeiten. Sie erlauben einem Betrieb die Maschinen nicht nur 8 Stunden, sondern 24 Stunden für sich arbeiten zu lassen, aber es ist halt schwer mit einem Familienleben vereinbar
  • Beförderungen, die ein weite Anfahrt zur Arbeit erfordern: Die Kinder sind bereits etwas älter und haben ihre Freunde und ihr soziales Umfeld, die Eheleute ebenso, das Haus ist gekauft und wird abgezahlt, da ruft die Beförderung wobei die Stelle am Hauptwerk/in der nächst höheren Landesbehörde an einem anderen Sitz/in einem anderen Werk, wo etwas frei geworden ist, ausgeübt wird. Sein Leben an diesen Ort verlagern möchte man nicht, weil man sich eingelebt hat. Also nimmt er sich von Di-Do eine kleine Wohnung vor Ort und pendelt ansonsten
  • Montage im Ausland: Deutsche Firmen verkaufen eine Vielzahl von Maschinen und häufig müssen diese vor Ort aufgestellt und eingestellt werden sowie das Personal eingewiesen werden. Also reisen ein paar Mitarbeiter für 2-3 Monate nach China, was natürlich erhebliche Zulagen gibt.
  • Bauarbeiten an anderen Orten: Der Bauunternehmer bekommt den Zuschlag für Bauarbeiten einige Stunden vom Sitz entfernt. Also werden dort Wohnungen angemietet und die Bauarbeiter verbringen die Woche dort auf Montage.
  • Fernkraftfahrer: Eine Woche auf der Straße und zurück. Mit einer Partnerschaft und Kindern kaum zu vereinbaren und wenig Lebenskomfort
  • Arbeitsreicher Führungsjob: Eine 80 Stundenwoche, mit beständiger Erreichbarkeit. Wenn in Japan ein Problem auftritt und er mitten in der Nacht erreichbar sein muss, dann geht er ans Telefon. Wenn der Job erfordert, dass man in der Woche vor einem wichtigen Termin quasi durcharbeitet, dann ist er da. Wenn etwas zu entscheiden ist, dann hat er die Zeit dafür.

Bitte ergänzen