„Mein Freund verbietet mir mit meinen männlichen Bekannten zu sprechen“

Wieder einmal wurde eine interessante Frage aus den Suchbegriffen an mich heran getragen, die ich noch etwas geschlechterneutraler umformuliere:

Mein Freund/meine Freundin verbietet mir mit meinen männlichen/weiblichen Bekannten zu sprechen

Das soll gar nicht so selten vorkommen. Es wäre letztendlich eine klassische Form des „Mateguarding“, also des Versuches die Partnerschaft gegen gleichgeschlechtliche Rivalen abzusichern.

Das Motto ist: Jeder längere Kontakt begründet eine Gefahr und muss unterbunden werden.

Letztendlich ist es damit gleichzeitig ein Zeichen von Unsicherheit: Man vertraut nicht darauf gut genug zu sein sondern befürchtet ersetzt zu werden. Oder zumindest hält man ein Betrügen für möglich.

Ich muss sagen, dass ich kein Problem damit habe, wenn die Partnerin auch mal mit einem Freund redet. Ich treffe mich auch schon mal mit weiblichen Bekannten, ohne das das Probleme verursacht.

Natürlich: Es ist gar nicht so häufig der Fall und wenn mir Südländerin jetzt erzählen würde, dass sie sich regelmäßig alleine mit einem Typen trifft, dann würde ich das auch merkwürdig finden und sie wahrscheinlich auch, wenn ich immer wieder eine Frau alleine treffen würde.

Schlimm finde ich es, wenn jemand so mißtrauisch ist, dass man sich auch nicht in Gruppen treffen kann, in denen Leute des anderen Geschlechts vorhanden sind und derjenige dann eifersüchtig wird, wenn der Partner innerhalb der Gruppe mit einem aus dem anderen Geschlecht redet.

Ausnahme natürlich: Derjenige hat Anlass zu dem Mißtrauen gegeben. Allerdings: Wenn man deswegen so mißtrauisch ist, dann ist die Beziehung eigentlich auch schon unrettbar verloren.

Wie man damit umgeht? Wahrscheinlich ansprechen. Deutlich machen, dass der andere übertreibt. Sich durchsetzen bis er es es einsieht.

Bei Frauen: Es als Shittest behandeln.

Insgesamt: Die Beziehung überdenken