Wäre cool, wenn Du uns mal Deine Vorstellung einer in Deinen Augen gerechten Gesellschaft skizzierst. In Deinen Worten, nicht mit Verweis auf Schriften und Links, und das mit konkreten Beispielen aus den bereichen Arbeit, Gesellschaft, Recht, Eigentumsverhältnisse etc.
Um das sinnvoll diskutieren zu können, muß man erstmal definieren was kommunistisch und was sozialistisch ist, letzterer Begriff umfasst ein ganzes Spektrum an Vorstellungen von der „sozialen Marktwirtschaft“ bis zur „zentralistischen Planwirtschaft“, dazwischen liegen Welten.
„Kannst mir ja eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft nennen, die nicht in Repression ausartet.“
Für mich ist der Gradmesser die demokratische Mehrheitsfähigkeit. Die „real existierenden“ Sozialismen des Ostblockes wären ohne Repression gar nicht erst zustande gekommen. Es ist also jedes System abzulehnen, welches nur so etabliert werden kann. Im Umkehrschluß muß jedes andere erstmal akzeptiert werden (daher ist es ja auch so fatal, wenn wir hier sukzessive die Bevölkerungsmehrheiten zugunsten religiöser Irrer verschieben).
Kannst mir ja eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft nennen, die nicht in Repression ausartet.
George Orwell war sich bewusst dass Sozialismus „ein ganzes Spektrum an Vorstellungen“ (danke Androsch Kubi) umfasst, und vor allem dass das Wort NICHT gleichbedeutend mit Stalinismus/Leninismus ist.
Ich denke auch du wirst die sozialistischen Errungenschaften unserer Gesellschaft ganz selbstverständlich nutzen und nicht missen wollen. Wir sind uns alle einig dass repressive stalinistisch/leninistische Systeme abzulehnen sind, da brauchen wir nicht drüber diskutieren. Die fehlende Differenzierung die ich dir oben vorgeworfen habe zeigt sich genau daran: Dass man die Errungenschaften des demokratischen Sozialismus (wir haben hier in Mittel/Westeuropa großteils Sozialdemokratien, oder?) anerkennen kann, ohne dass man Sozialismus in Bausch und Bogen verdammt, weil die stalinistisch/leninistischen Systeme unfassbare Gräueltaten hervorgebracht haben.
„Dass man die Errungenschaften des demokratischen Sozialismus (wir haben hier in Mittel/Westeuropa großteils Sozialdemokratien, oder?)“
Kann man so sagen. Heißt aber dann soviel wie: Sozialismus ist nur dann nicht repressiv, wenn er durch Kapitalismus gezähmt ist 😁
Adrian, aus dir wird noch ein rechter Sophist! 🙂
Lass mich auch einmal probieren:
Kann man so sagen. Hießt dann aber soviel wie: Kapitalismus ist nur dann nicht repressiv und ausbeuterisch, wenn er durch Sozialismus gezähmt ist 😀
Das kann man so sagen, ja.
Die beste Kommunismuskritik ist „Das Märchen von der Planwirtschaft“ von Th. Th. Heine. 🙂
Colour by Technicolor is racist.
Ist George Orwells „Farm der Tiere“ eine Kritik am Kommunismus?
Wäre cool, wenn Du uns mal Deine Vorstellung einer in Deinen Augen gerechten Gesellschaft skizzierst. In Deinen Worten, nicht mit Verweis auf Schriften und Links, und das mit konkreten Beispielen aus den bereichen Arbeit, Gesellschaft, Recht, Eigentumsverhältnisse etc.
In aller Kürze: Ich bin für soziale Marktwirtschaft. Leider wird das „sozial“ darin immer mehr ausgehöhlt.
Und wieso verteidigst Du dann Sozialismus und Kommunismus?
In „Farm der Tiere“ wird die Arbeiterklasse durch die Elite ausgebeutet. Das ist Kapitalismus.
Und ich korrigiere: Mit Kommunismus und Sozialismus könnte ich auch leben.
„In „Farm der Tiere“ wird die Arbeiterklasse durch die Elite ausgebeutet. Das ist Kapitalismus.“
Alles klar. Die DDR und die Sowjetunion waren also Kapitalismus… 🙄
Staatskapitalismus. Die Eigentumsrechte an den Produktionsmitteln lagen nicht bei den Arbeitern, sondern beim Staat.
War damals Teil der kulturellen Antikommunismus Offensive, daher gab es beim Film auch Änderungen aufgrund der Beteiligung der CIA.
George Orwell bezeichnete sich selbst als Sozialisten, hasste aber den Stalinismus/Leninismus.
Er hat halt damals noch nicht verstanden, dass das Eine nicht ohne das Andere geht.
Oder er war damal zu etwas in der Lage, wozu du offenbar nicht willens bist: zwischen begriffen zu differenzieren.
Kannst mir ja eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft nennen, die nicht in Repression ausartet.
Um das sinnvoll diskutieren zu können, muß man erstmal definieren was kommunistisch und was sozialistisch ist, letzterer Begriff umfasst ein ganzes Spektrum an Vorstellungen von der „sozialen Marktwirtschaft“ bis zur „zentralistischen Planwirtschaft“, dazwischen liegen Welten.
„Kannst mir ja eine sozialistisch-kommunistische Gesellschaft nennen, die nicht in Repression ausartet.“
Für mich ist der Gradmesser die demokratische Mehrheitsfähigkeit. Die „real existierenden“ Sozialismen des Ostblockes wären ohne Repression gar nicht erst zustande gekommen. Es ist also jedes System abzulehnen, welches nur so etabliert werden kann. Im Umkehrschluß muß jedes andere erstmal akzeptiert werden (daher ist es ja auch so fatal, wenn wir hier sukzessive die Bevölkerungsmehrheiten zugunsten religiöser Irrer verschieben).
George Orwell war sich bewusst dass Sozialismus „ein ganzes Spektrum an Vorstellungen“ (danke Androsch Kubi) umfasst, und vor allem dass das Wort NICHT gleichbedeutend mit Stalinismus/Leninismus ist.
Ich denke auch du wirst die sozialistischen Errungenschaften unserer Gesellschaft ganz selbstverständlich nutzen und nicht missen wollen. Wir sind uns alle einig dass repressive stalinistisch/leninistische Systeme abzulehnen sind, da brauchen wir nicht drüber diskutieren. Die fehlende Differenzierung die ich dir oben vorgeworfen habe zeigt sich genau daran: Dass man die Errungenschaften des demokratischen Sozialismus (wir haben hier in Mittel/Westeuropa großteils Sozialdemokratien, oder?) anerkennen kann, ohne dass man Sozialismus in Bausch und Bogen verdammt, weil die stalinistisch/leninistischen Systeme unfassbare Gräueltaten hervorgebracht haben.
„Dass man die Errungenschaften des demokratischen Sozialismus (wir haben hier in Mittel/Westeuropa großteils Sozialdemokratien, oder?)“
Kann man so sagen. Heißt aber dann soviel wie: Sozialismus ist nur dann nicht repressiv, wenn er durch Kapitalismus gezähmt ist 😁
Adrian, aus dir wird noch ein rechter Sophist! 🙂
Lass mich auch einmal probieren:
Kann man so sagen. Hießt dann aber soviel wie: Kapitalismus ist nur dann nicht repressiv und ausbeuterisch, wenn er durch Sozialismus gezähmt ist 😀
Das kann man so sagen, ja.
Die beste Kommunismuskritik ist „Das Märchen von der Planwirtschaft“ von Th. Th. Heine. 🙂