Ein paar Baby-Betrachtungen

Die Kleine ist ja schon eine Weile da, da ist es Zeit für ein paar Betrachtungen:

  • Erst einmal ist sie natürlich das süßeste Kind auf dieser Erde. Aber das ist ja kein Wunder bei den Eltern
  • Stillende Babys am Anfang sind schon ein lustiger Anblick. Sie reizen das Maul am Anfang auf als wollten sie die ganze Brust auf einmal verschlingen. Und wer hätte gedacht, dass Babys stillen auch lernen müssen?  In den ersten Tagen scheinen die der Überzeugung zu sein, dass eine Nabelschnur doch das perfekte System war. Aber da Milch eben die Nahrung ist, dauert es nicht lange, bis sie begriffen hat, dass Brüste großartig sind
  • Wir hatten ein nettes Paar im Krankenhaus im Zimmer, bei dem die Frau gleich abgestillt hat. Das war ganz interessant, weil deren Mann ein Kind aus erster Ehe/Früherer Beziehung hatte und damit wesentlich mehr Erfahrung mit Kindern. Er hat insofern etwas die Führung übernommen, war natürlich auch, weil er Nahrung zubereiten konnte, noch auf eine andere Weise eingebunden als ich. Wäre interessant, ob Flaschenkinder mit sehr aktiven Vater durch die Nahrung auch eine andere Beziehung zum Vater aufbauen.
  • Mit einem schlafenden Baby auf der Brust, einer schlafenden Frau neben sich, ist die Welt eigentlich sehr schön.
  • Es ist witzig zu sehen, wie die Kleine sich schon am Anfang entwickelt.  Von einem kleinen zerbrechlichen Wesen, dass gar nichts kann zu einem Baby, was lächelt und auf die Umwelt noch wesentlich mehr reagiert. Natürlich hat sie noch einen weiten Weg. Aber es macht trotzdem Spass.
  • Es ist auch interessant, was für Töne sie so produziert. Man kann ganz gut erkennen, ob es ein wirkliches heulen ist, ein kleines anfängliches Unwohlsein und die Steigerungen dazwischen.
  • Babys oder zumindest das unsere lieben es durch die Gegend getragen zu werden. Man geht umher und umher und wenn man sich gerade mal hinsetzen will wird sie unzufrieden. Können schon Biester sein.
  • Hebammen sind eine interessante Sache. Die Geburtshebamme fand ich klasse. Am Anfang sehr nett, als es losging dann ein wunderbarer Cheerleader und Motivator.
    Die Hebammen die später ins Haus kommen waren auch für die erste Zeit sehr hilfreich. Es scheint unter Hebammen aber auch einiges an Esoterik oder „alternativer Medizin“ verbreitet zu sein. Bei einigem, was die Hebamme meinte, haben die Ärzte etwas vollkommen anderes gesagt. Sie stand sogar bestimmten Impfungen sehr skeptisch gegenüber, die wir trotzdem machen wollen. Aber sie sind praktisch für verschiedenste Fragen zum praktischen Umgang und geben einem auch etwas Sicherheit, wenn sie einem sagen, dass alles normal ist und sich das Kind gut entwickelt.
  • Babys haben wirklich etwas gegen Sex der Eltern. Nichts lässt sie eher schreien als wenn ihre Eltern mal etwas Zeit für sich wollen. Oder es sind ihre konservativen südländischen Gene.
  • Das Babyschreien ist ohnehin ein interessantes evolutionäres Problem: Was genau macht es vorteilhaft? Immerhin übermüdet es die Eltern schnell, geht allen anderen in einer Gruppe auch auf die Nerven, erfolgt häufig vollkommen sinnlos. Aber es sorgt eben für Aufmerksamkeit und man kann ein Baby nicht einfach ablegen und etwas anders machen, so dass es wahrscheinlich auf diese beschützter und umsorgter war. Es gibt ja die Theorie, dass müde Eltern mit einem bei Sex von ihnen erst recht schreienden Kind eben keinen Nachwuchs zeugen können, was die Ressourcen für das Kind verbessert. Ich finde sie nicht uninteressant
  • Überhaupt finde ich es interessant so ein Baby als Bestandteil seiner Gene zu sehen, die eine möglichst gute Position für es rausholen wollen. Die Gene machen da eine gute Arbeit. So ein Babylächeln des eigenen Babys haut einen um.
  • Brüste mit Milch sind einfach ein schwer zu schlagender Vorteil, wenn es darum geht, ein Baby zu beruhigen.
  • Ich glaube blaue und rosa Kleidung für Mädchen bedient schon deswegen ein Bedürfnis, weil viele Unterschiede bei einem Baby einfach noch nicht zu erkennen sind. Viele werden deswegen auch eher für einen Jungen gehalten und dann muss man erst erklären, dass es ein Mädchen ist, die „farbkodierung“ macht es da schlicht einfacher.
  • Südländerin war eh dafür, alles komplett rosa zu machen, ich konnte sie glücklichweise davon abbringen.

52 Gedanken zu “Ein paar Baby-Betrachtungen

  1. Und wer hätte gedacht, dass Babys stillen auch lernen müssen?

    müssen nur die Mädchen lernen, aber hat Zeit, erst so ab 13-14 Jahren
    trinken/saugen lernen müssen sie alle, ziemlich schnell.

    • Aaalllter, wie ekelhaft kann man denn sein …
      Mich wundert, dass der Blogbetreiber so etwas hier überhaupt zulässt. Liegt wohl an akutem Oxytocinüberschuss oder so …
      Dein Fokus bei dem Blogtext scheint ja sehr spezifisch ausgerichtet zu sein …
      Na, dann erzähl mal, warum Mädchen (und nur Mädchen) so ab 13-14 Jahren ziemlich schnell trinken/saugen lernen müssen. Keine sachliche Antwort darauf würde ich als angemessene Scham deuten.

        • Nein, aber so mancher Verfasser sollte mal auf korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung achten.

          müssen nur die Mädchen lernen, aber hat Zeit, erst so ab 13-14 Jahren. (<- Punkt!)
          Trinken/saugen lernen müssen sie alle, ziemlich schnell.

          Keine Ahnung, ob meine Ergänzung jetzt fett hervorgehoben wird. Hinterher ist man immer schlauer. 😉

          Gemeint ist hier, dass Mädchen sich mit dem Erlernen des Stillens Zeit lassen können (bis 13-14 Jahre), weil sie erst dann im gebärfähigen Alter sind.
          Trinken/saugen lernen müssen dagegen alle (männlichen und weiblichen Kinder) recht schnell. Sonst verhungern sie ja.

          Und jetzt mal etwas weniger versaute Hintergedanken. Christkind kommt heute. 😉

          • wie schön, da hat doch tatsächlich einer verstanden, was er gelesen hat, und es nicht als Katalysator zum entzünden seiner Phantasien benutzt.


            Danke für den Punkt .
            Und jetzt frohes Fest, es ist Weihnachten.

          • „Und jetzt mal etwas weniger versaute Hintergedanken. Christkind kommt heute.“

            Aber weißt Du, was das Geilste ist?

            DIE TAGE WERDEN WIEDER LÄNGER!!!!
            YIPIIEEEH

    • Ja klar, jetzt benutze ich deinen Text zum Entzünden meiner Fantasien … ein bisschen frech angesichts dessen, dass DU deinen Text so verkackt hast!
      Ich habe mich mit dem Thema Pädo- und Hebephilie sowie Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Jugendlichen und Kindern in letzter Zeit intensiv auseinandergesetzt. Da werden die Sinne geschärft für Gefahren aus dem Bereich. Aber schön die Verantwortung für eigene Fehler auf Andere abwälzen … jaja …

      • Boah, da steh ich ja jetzt drauf… 😦

        Ja klar, jetzt benutze ich deinen Text zum Entzünden meiner Fantasien … ein bisschen frech angesichts dessen, dass DU deinen Text so verkackt hast!

        Nein, verkackt hat nur einer seinen Text. DU!
        Vielleicht solltest du dich mal fragen, warum du offensichtlich der EInzige hier gewesen bist, der den Text so „merkwürdig“ gedeutet hat.
        Jetzt ist die Frage, wie man deinen Ausraster werten soll. Paranoia?
        Da darf sich dann jeder gerne seine eigenen Gedanken zu machen.

        Ich habe mich mit dem Thema Pädo- und Hebephilie sowie Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Jugendlichen und Kindern in letzter Zeit intensiv auseinandergesetzt.

        Bei der BILD?
        Hättest du dich wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt, müsstest du eigentlich wissen, dass die wenigsten Pädophilen (Hebephilen) tatsächlich übergriffig werden. Tatsächlich gehen die meisten Taten von Tätern und Täterinnen aus, die gar nicht pädophil sind, sondern Kinder nur deshalb missbrauchen, weil sie gerade verfügbar sind.
        Das ist übrigens auch mit ein Grund dafür, dass die meisten Missbrauchstaten, trotz rückläufiger Fallzahlen, nach wie vor im familiären Kreis bzw. dem unmittelbaren sozialen Umfeld begangen werden.

        Weiterhin müsstest du dann eigentlich wissen, dass die meisten „echten“ Pädos im Grunde recht arme Schweine sind, die selbst ausgesprochen unglücklich mit ihrer Neigung sind und sich Hilfe wünschen und brauchen! Stupides, dämliches Gestänker, wie du es hier gerade ablieferst, ist genau das Gegenteil von dem, was man unter Hilfe verstehen kann.
        Denn je mehr (sry) Idioten in bester BILD-Manier ihr Maul aufreißen und sich als Möchtegern-Sheriff bzw. Möchtegern-Kinderschützer aufplustern, desto schwerer dürfte es Menschen mit dieser Neigung fallen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Was man ihnen angesichts der Ächtung und den damit verbundenen Gefahren – sozial und physisch (RTL lässt grüßen) – droht.

        Interessierten empfehle ich dazu die u.a. Sendung: Rabiat Unter Pädophilen
        http://classic.ardmediathek.de/tv/Rabiat/Unter-Pädophilen/Das-Erste/Video?bcastId=51925442&documentId=53057874
        SD-Stream zum Ansehen:
        [video src="https://pdvideosdaserste-a.akamaihd.net/int/2018/06/01/18e9de1e-548e-4d96-9510-669fec302498/960-1.mp4" /]

        Das bringt vielleicht ein wenig notwendige Sachlichkeit in diese Diskussion, die eigentlich vollkommen überflüssig wäre an dieser Stelle.

        • Ach shit, hab leider den Code mit reinkopiert.
          Hier noch mal klickbar (hoffentlich) 😉

          [video src="https://pdvideosdaserste-a.akamaihd.net/int/2018/06/01/18e9de1e-548e-4d96-9510-669fec302498/960-1.mp4" /]

        • Nein, verkackt hat den Text nach wie vor dr. caligari. Ich habe ihn schließlich nicht geschrieben, bin also nicht dafür verantwortlich. Und dass ich nicht der Einzige bin, der den Text so verstehen konnte wie ich, kannst du an Carnofis erster Antwort ersehen. Mal davon abgesehen, dass nicht jeder, der hier mitliest auch seinen Senf dazu abgibt … (Dass dr. caligari die seltsame Aussage traf, dass Mädchen im Alter von 13-14 Jahren stillen lernen müssten, trug übrigens nicht gerade zur Missverständnisvermeidung bei.)
          Kann ja sein, dass bei anderen Lesern die Zeilenumbrüche nicht so angezeigt wurden wie bei mir, sodass bei ihnen der Absatz/Zeilenumbruch zwischen dem letzten und dem vorletzten Satz des Kommentars von dr. caligari deutlich wird; bei mir am Notebook mit zwei-Drittel-groß geöffnetem Browserfenster schließt der erste Satz rechts am Rand zur Blogroll ab, sodass ich den Absatz nicht bemerkte, der aber, hätte ich ihn bemerkt, aufgrund des fehlenden Punktes und des kleingeschriebenen Satzanfangs nicht unbedingt dazu hätte führen müssen, dass ich es nicht doch als EINen – schlampig geschriebenen – Satz gelesen hätte.
          Du fragst also, was „mein Ausraster“ soll … Weder bin ich ausgerastet, noch habe ich Paranoia, du Witzbold. Ich kann dir aber sagen, warum ich schrieb, wie ich schrieb: weil dr. caligari – ebenso wie du nun – so frech war, mir die Verantwortung für den Text zuschieben zu versuchen und – in seinem Falle – mir ein bloßes Benutzen seines Kommentars zum Entzünden von Fantasien zu unterstellen. Ist doch eigentlich recht klar. Warum fragst du so blöd?

          „Bei der BILD?
          Hättest du dich wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt, müsstest du eigentlich wissen, dass die wenigsten Pädophilen (Hebephilen) tatsächlich übergriffig werden. Tatsächlich gehen die meisten Taten von Tätern und Täterinnen aus, die gar nicht pädophil sind, sondern Kinder nur deshalb missbrauchen, weil sie gerade verfügbar sind.“

          (Oh, ein besonders kluger Klugsche*ßer.) In absoluten Zahlen stimmt das, ja. Da aber ca. 40 % der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern von Pädophilen verübt werden, stellen sie relativ noch immer die weitaus größte Gruppe an Straftätern dieser Kategorie dar. (Der hiesige meinige Absatz hat keine Relevanz für meine sonstige Argumentation – er dient nur zur Veranschaulichung deines Rabiatreportagengucker-Expertenniveaus bei dem Thema.)

          Die Inhalte deiner weiteren Ausführungen zu dem Thema waren mir schon bekannt — auch die Reportage, um deren Verlinkung du dich hier so sehr bemüht hast. Danke.

          Sachlichkeit allerdings hast du mit deinen persönlich werdenden Ausfällen keineswegs mit in die Diskussion gebracht. Auch dass du meine Gratis-Erklärung, warum ich „geschärfte Sinne für Gefahren aus dem Bereich“ habe, zum Anlass nimmst, dich hier zu produzieren, indem du dich als den Superexperten bei dem Thema darstellst (nämlich im Gegensatz zu den unwissenden BILD-lesenden Idioten etc.) und es dafür missbrauchst, lässt deine Seriosität nicht gerade durch die Decke schießen. Da hilft es auch nichts, jemand Anderen als „Möchtegern-Sheriff bzw. Möchtegern-Kinderschützer“ versuchen zu brandmarken.

          Zumal ich bei meiner Gratis-Erklärung eben nicht nur von Pädo- und Hebephilie sprach (woran du dich auf hiesige Situation bezogen aber aufhängst, indem du so tust, als ob dem so gewesen sei), sondern eben auch von – ich zitiere -: „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Jugendlichen und Kindern“; sprich: dem aufmerksamen Leser wäre aufgefallen, dass ich letztere nicht unter die Begriffe Pädo- und Hebephilie subsummiere, sondern eben gesondert betrachte.
          Abgesehen davon war die Gratis-Erklärung eben eine Gratis-Erklärung (sie war nicht unbedingt notwendig, um auszusagen, was ich im ersten Absatz des betreffenden Kommentars aussagen wollte) und sie sollte nur dasjenige erklären, was sie aussagt: nämlich warum meine „Sinne für Gefahren aus dem Bereich“ geschärft seien. Mitnichten habe ich damit ausgesagt, dass dr. caligari pädo- oder hebephil sei, wie du mit deinem Sermon ja nur suggerieren wollen konntest (ansonsten wären deine Ausführungen zu Pädophilen ja, dialogisch gesehen – faktisch sind sie es für mich auf das Thema bezogen sowieso, s.o. -, ziemlich überflüssig).
          Und hättest du dich in meine Position beim Verfassen meines ersten Kommentars hineinversetzt (so wie du es bei Pädophilen ja offenbar auch kannst), wäre auch dir aufgefallen, dass der Sermon, den du nun von dir gegeben hast, überflüssig gewesen wäre zu schreiben, da du dann bemerkt hättest, dass ich ja tatsächlich von einem ekelhaften, möglicherweise auch gefährlichen oder [evtl. auch „nur“ Kinderpornographie-]Täter gewordenen Typen ausging, bei dem, wenn er wirklich so drauf wäre, die Aussagen und die Frage meines Kommentars absolut berechtigt (gewesen) wären.

          „Boah, da steh ich ja jetzt drauf…“

          Wie du siehst: Niemand Anderes außer dir selbst zwingt dich hier dazu, zu tun, worauf du keine Lust zu haben vorgibst. ^^

  2. Die Mädchen sehen anfangs fast alle aus wie ihre Väter. Ist das bei euch auch so?

    Es klingt aber insgesamt eigentlich ganz harmonisch, das ist doch schön . 🙂

    Sex in der Stillzeit ist eh total tricky.
    Die Vaginalschleimhaut ist durch den veränderten Hormonstatus wie Sandpapier, wenig einladend. Da ist Mutter Natur mal wieder garstig (bzw. hat sich was dabei gedacht, haha.)
    Und ja, dieses „mit einem Ohr am Babyphon“ ist sehr gewöhnungsbedürftig, und dann doch gefühlte drölfzig Mal mittendrin abbrechen, weil das Kindelein weint.
    Es wird schon werden. Da hilft nur viel Humor und viel Glitschi.

    Und offensichtlich haben auch Väter Stilldemenz… Interpunktion ist offensichtlich grad dem Schlafmangel zum Opfer gefallen. 🙂

    • Wobei Kräuter ja nun tatsächlich nachweisbare Wirkstoffe haben.

      Das zählt für mich nicht zu Esoterik.
      Ihr könnt hier nicht Homöopathie und allen Licht&Liebe-Firlefanz in einen Topf werfen.

        • Wenn man das Kind mit Baldrian vollpumpt, dann hört es auf zu schreien – es ist aber nicht so schlimm, oder? Ich meine, mir ist schon klar, dass man es nicht mit Opiaten über einen längeren Zeitraum versuchen sollte.

          • Ihr wollt heute alle ein bisschen pöbeln, hm?
            Macht mal.

            (Baldrian erhöht die Schlafbereitschaft ohne zu ermüden. Ist also eher was für Schichtarbeiter.
            Das Baby kriegt Kümmel, Kamille oder Thymian, je nachdem was es gerade quält.)

    • „Immer wieder unglaublich, dass es in Deutschland keine Impfpflicht gibt und Kräuterhexen als Hebammen fungieren dürfen.“

      Impfpflicht bei der Geburt?
      Kann ich mich jetzt nicht dran erinnern.
      Was routinemäßig gemacht wurde, war irgend ne Silberlösung in die Augen gegen Infektionen. War schon damals diskutiert – haben wir trotzdem gemacht.
      Auch alle Impfungen haben wir mitgenommen. Meine Ex war zwar ein Stückweit esoterisch drauf, hat aber bei den Babies dann doch eher konventionell gehandelt.

      Zum Thema „Kräuterhexen“ kann ich nur sagen: wer hilft, hat recht.
      Frauen stehen allgemein auf allerlei esoterischen Firlefanz und sind entsprechend empfänglich für solche Hilfen.
      Als meine Ex so richtig in die Wehen kam, nahm sie dankbar die ihr von der Hebamme empfohlenen Globuli gegen die Schmerzen an. Sollen nach ihrem Bekunden auch gut geholfen haben.

      Also, who cares? Mir sind ein paar kleine Zuckerkügelchen im Zweifelsfall lieber, als irgendwelche potenten Chemiebomben, deren Begleitwirkungen man nicht sicher kennt.

      • „Mir sind ein paar kleine Zuckerkügelchen im Zweifelsfall lieber, als irgendwelche potenten Chemiebomben, deren Begleitwirkungen man nicht sicher kennt.“

        Solltest du je Krebs bekommen, werden wir dich dran erinnern.

        • „Solltest du je Krebs bekommen, werden wir dich dran erinnern.“

          Du bringst da was durcheinander.
          Wir waren gerade bei Geburten und den damit verbundenen Schmerzen.
          Frauen stehen nun mal auf Hokuspokus, deshalb hilft es bei ihnen auch.
          Ich steh nicht so drauf, deshalb ist die Wirkung auch geringer.

          „Du kannst es statt mit Zuckerkügelchen auch mit Aquamarinkristallen versuchen.“

          Wenn’s hilft, ist auch das OK.
          Ich kenne mehrere Frauen, die n halbes Bergwerk in ihren Wasserkaraffen haben und auf magische Wirkungen schwören.

          • Ach ja, noch zu Ergänzung:
            die Wirkung von Globuli ist längst bewiesen.
            Genau wie die von Halbedelsteinen im Leitungswasser.

      • Es gibt offensichtlich Situationen und Gegebenheiten, da ist eine staatliche „Bevormundung“ durchaus notwendig. Masern bspw. könnten längst ausgerottet sein, sind im Fall einer Komplikation fast immer tödlich und eine Impfung vergleichsweise harmlos.

        Ich würde im Übrigen fast jede Wette darauf eingehen, dass du davon profitierst, dass es Menschen gab, die ihrer sozialen Verpflichtung nachgekommen sind und sich mitels Impfpflicht „staatlich bevormunden“ lassen haben. Pocken gelten nämlich u.a. dank der Impfung seit 1980 als ausgestorben.

        • Das kannst du ja so sehen, für mich ist und bleibt es allerdings nicht „offensichtlich notwendig“.
          Deine Argumentation geht fehl. Deine Wette interessiert mich nicht. Das Leben ist tödlich (immer). Es gibt Gefahren, die die heile Welt beeinträchtigen können. Damit klarzukommen und nicht andere zu zwingen, sich gegen den eigenen Willen staatlichen Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit zu unterziehen, bedeutet die Selbstverantwortung wahrzunehmen und nicht das Leben der Anderen im (ggf. nur vermeintlich) eigenen Interesse zu benutzen. Ich hab schon zu viel Staatlichkeit erlebt, als dass ich mich von ihr zwingen lassen wollte, mir oder meinen Kindern etwas ins Blut zu spritzen, das von der Pharmaindustrie stammt (die als Profitmaximiererin selbstverständlich mehr Interesse an kranken als an gesunden Menschen hat), welches offiziell nicht (wissenschaftlich) als gesundheitlich unbedenklich erkannte Stoffe beinhaltet und welches ich konkret vorher nicht auf seine Bestandteile testen kann, um zu sehen, ob wenigstens wirklich das drin ist, was behauptet wird (was aber für mich schon „zu viel“ ist).
          https://www.impfen-nein-danke.de/
          https://www.impfen-nein-danke.de/krankheiten/pocken/
          https://www.impfen-nein-danke.de/bgh/

          • Ohje…
            Das erklärt deinen Ausraster weiter oben.
            Da hätte ich mir eine Antwort ja fast schon sparen können. Na gut, was dich angeht wohl ziemlich sicher.
            Aber der Großteil der schweigenden Mitleserschaft zieht daraus vielleicht (hoffentlich) einen gewissen, intellektuellen Gewinn. 😉

          • Es ist eine wirklich brillante Idee, gänzlich auf Impfungen zu verzichten. Selbstverständlich sollte man nicht unbesehen jeden Mist glauben, den die Pharmaindustrie so erzählt und ich wundere mich als Privatpatient schon regelmäßig, was man so auf mich loslassen möchte. Aber gerade bei Polio, Masern und Tetanus sollte es kein Pardon geben. Tödlich gefährlich und Gnade uns Gott, wenn die Herdenimmunität je verloren gehen sollte.

            Ich möchte jedenfalls nicht zu der Zeit ohne Pharmaindustrie zurück mit einer Lebenserwartung von durchschnittlich kaum 40 Jahren. Kindbettfieber, Diphterie, Tuberkulose, Pocken, Cholera, Gasbrand und Konsorten können gerne im Dunkel der Geschichte begraben bleiben.

        • @ Mario: Wie du von hier auf meinen vermeintlichen „Ausraster“ weiter oben bei einem völlig anderen Thema schließt, bleibt mir schleierhaft. Aber Argumente – außer verzweifelte ad hominem – scheinst du jedenfalls nicht parat zu haben. Dir scheint deine soziale Stellung in einer Blogkommentar-Community übrigens wichtiger zu sein als der ernsthafte Austausch über ein Thema. Dass du – aus sachbezogener Perspektive – dir deine Antwort hättest sparen können, stimmt allerdings. Das gilt aber auch für deine hiesige. 😉

          @ rano64: Sieh dich doch mal ein wenig auf der Seite um, zu der ich Links gesetzt habe. Dann verstehst du vielleicht ein wenig besser, warum ich mich nicht impfen lasse.

  3. Ich glaube, der Schlafmangel ist etwas, was dem neuzeitlichen Anspruch, das Babies immer glücklich sein müssen, gefolgt ist. Aber es hat den positiven Nebeneffekt, dass dadurch der Übergang der Erinnerungen ins Langzeitgedächnis erschwert wird. Dadurch vergessen die Eltern die unschönen Seiten der Säuglingsbetreuung und können sich auch in Zeiten der Empfängniskontrolle eher für ein weiteres Kind entscheiden. Scheint in gewissen Umfang ein selbstregulierendes System zu sein.

  4. Für das Schreien hätte ich folgende Erklärung:
    Wir sind Rudeltiere. In vor zeitlichen, wandernden Menschensippen gab es immer mehrere Kinder.
    Wer am lautesten brüllt, wird als erstes bedient. Und wenn die Sippe weiterzieht, darf man ja nicht vergessen werden (sonst muß man hoffen, dass ein Faultier und ein Mammut einen hinterhertragen)…

  5. „Das war ganz interessant, weil deren Mann ein Kind aus erster Ehe/Früherer Beziehung hatte und damit wesentlich mehr Erfahrung mit Kindern.“

    Wenn sie wollen und dürfen, können Männer wahrscheinlich weit mehr helfen, als beiden bewusst ist.
    Ich hatte nun keine Kinder, als wir mit unseren schwanger gingen. Aber ich hatte viele Berichte von Freundinnen und Bekannten über Schwangerschaft und Geburt gesammelt und damit zumindest einen theoretischen Unterbau.
    Und Frauen neigen zu irrationalem Verhalten und Fehldeutungen.
    Ich erinner mich noch gut an die Stunden vor der Geburt unseres Zweiten. Der Tag war ran, es ging auf Mitternacht, ich war schon bettfertig und meine LG wuselte noch in der Wohnung herum. Dabei ließ sie beiläufig fallen, dass sie gelegentlich ein Ziehen im Rücken hätte.
    Ich saß sofort senkrecht im Bett und fragte: „Wehen?“
    Sie verneinte ärgerlich, das müsse sie doch wissen.
    Auf mein mehrmaliges Nachfragen bestätigte sie, dass das Ziehen in Abständen auftreten würde, so etwa alle 10 Minuten.
    Da schoss ich aus dem Bett und forderte sie sehr energisch auf, sich sofort anzuziehen, während ich mich auch in meine Klamotten schwang. Sie protestierte immer noch ärgerlich, zog sich aber schimpfend an.

    Zehn Minuten später, wir waren auf dem Weg zum Auto vor dem Haus, musste sie schon zweimal anhalten und Wehen wegatmen.
    Wir haben es trotzdem rechtzeitig – glücklicherweise durch die späte Tageszeit über leere Straßen – zum Krankenhaus geschafft.

    Auch später lag sie mit ihrer weiblichen Intuition noch öfter total daneben und ich konnte gefährliche Situationen entschärfen, weil ich sie kühl analytisch richtig einschätzte.
    Väter sind also – wenn sie es sich zutrauen – nicht besser oder schlechter als Mütter bei der Säuglingspflege.

    „Das Babyschreien ist ohnehin ein interessantes evolutionäres Problem: Was genau macht es vorteilhaft? Immerhin übermüdet es die Eltern schnell, geht allen anderen in einer Gruppe auch auf die Nerven, erfolgt häufig vollkommen sinnlos.“

    Aber Du musst zugeben, dass man das Schreien des eigenen Kindes recht gut deuten kann, weshalb Eltern auf das Geschrei des eigenen Kindes meistens viel entspannter reagieren, als Fremde, für die das Geschrei vermutlich ein permanentes Alarmgefühl auslöst.

    „So ein Babylächeln des eigenen Babys haut einen um.“

    Das stimmt. Es ist mit keinem Geld aufzuwiegen.

    „Es gibt ja die Theorie, dass müde Eltern mit einem bei Sex von ihnen erst recht schreienden Kind eben keinen Nachwuchs zeugen können, was die Ressourcen für das Kind verbessert. Ich finde sie nicht uninteressant“

    Wenn es das gibt, dann funzt es jedenfalls nicht immer. Unser Zweiter wurde genau in so einer Situation gezeugt. In den entscheidenden Sekunden hörten wir beide ein „Öfföff“ aus dem Kinderzimmer, erstarrten in der Pose und lauschten auf weitere Geräusche.
    Derweil spritzte ich ab.
    Ohne seinen großen Bruder wäre der Jüngere sehr wahrscheinlich nie entstanden 🙂

  6. Das ganze Thema „Kinder“ ist stark von Frauen dominiert. Das fängt schon bei den Müttern an, die sich überwiegend in den ersten Monaten um die Aufzucht kümmern und dann nur mit anderen Müttern und ihrer eigenen Mutter über das Thema sprechen. Bei den Hebammen ist es noch extremer, da das quasi nur Frauen sind.

    Dementsprechend sind esoterische Meinungen stark verbreitet und selbstverständlich.

  7. Ich würde schätzen, das Schreien bei Babies ist auch Teil der Stimmentwicklung.
    Klingt vielleicht erst einmal etwas komisch, allerdings ist es ja so, dass der Körper alles abbaut, von dem er registriert, dass es nicht gebraucht wird.
    Neurologisch würde es auch Sinn machen, denn auch Kontrolle über die eigenen Stimmbänder (und alles weitere, was damit verbunden ist) muss erst einmal gelernt werden.

    Sonst ist es natürlich ein erstes primitives Mittel, um mit seinen primären Bezugspersonen und der Außenwelt zu kommunizieren.

    • Eine sehr interessante These.
      Meine Frage wäre weiterhin, ob das Baby eigentlich weiß, es ist der Produzent der Laute, die es von sich gibt. Das wäre die akustische Variante der Frage, wann sich ein Kleinkind im Spiegel erkennt.

      • Könnte möglich sein, dass ihnen das anfangs noch nicht richtig bewusst ist, sondern mehr auf instinktivem Niveau erfolgt.
        Wäre ein Gegestand, den man erforschen könnte, denn es wird kaum noch einer wissen wie das ist, in der Haut eines Babies zu stecken und das aus der Ich-Perspektive zu erzählen wie sich das entwickelt.

        Ich komme nur auf die Idee, weil die Fähigkeit kommt ja nicht aus dem Nichts. Auch fürs spätere Sprechen-können, Laute von sich geben können, muss es eigentlich eine Grundlage geben. Man kommt nicht mit funktionsfähigen Stimmbändern auf die Welt und lässt die dann ein Jahr brach liegen, nur um dann erst anzufangen, zu trainieren wie man sie benutzt. Wenn das so wäre, dann wären die zu dem Zeitpunkt völlig verkümmert… (So wie das auch passiert, wenn Kinder unterschiedlich gute Augen haben, und sie blind auf dem schlechteren Auge werden können, weil das Gehirn nur mit den besten Bildern arbeitet – demzufolge dann auch nur mit dem explizit die neuronalen Verbindungen zum Sehen entwickelt.)
        Aber Kinder schreien eben von Geburt an. Und dabei findet die Stimme auch Verwendung.

      • Es ist zumindest so, das auch taube Kinder anfangen zu schreien, und dies erfolgreich einsetzen können.
        Das hören des eigenen Geschreis an sich ist also keine Voraussetzung dafür.

        Allerdings schreien gehörlose Babys anders:
        https://www.wissenschaft.de/allgemein/gehoerlose-babys-schreien-anders/

        Das hören der eigenen Stimme bringt also irgend eine Form von Rückkopplung mit sich.
        Ein Bewusstsein dafür, dass es die „eigene “ Stimme ist, würde allerdings ein Konzept von „Ich“ erfordern, was nach aktuellem Stand wohl auszuschließen ist.

  8. Zur Beziehung: Es gibt keine andere Beziehung. Ein Kind kann in den ersten zwei Jahren eine Bindung zu jeder Person aufnehmen, danach nicht mehr. Deshalb sind die ersten Jahre so wichtig und deshalb ist es so immens wichtig, das Väter in dieser Zeit Präsent sind.

  9. „Erst einmal ist sie natürlich das süßeste Kind auf dieser Erde.“

    Niemals, das süßeste Kind schläft bei uns im Kinderbett 🙂

    „Wäre interessant, ob Flaschenkinder mit sehr aktiven Vater durch die Nahrung auch eine andere Beziehung zum Vater aufbauen.“

    Ich hatte zwei Brustkinder und jetzt ein Flaschenkind. Macht bindungstechnisch einen minimalen Unterschied. Ich vermute es erleichtert den Bindungsaufbau, wenn du es auch in der frühen Phase fütterst, aber was viel entscheidender ist, glaube ich, wie viel Zeit du deinem Kind widmest. Mein Sohn wurde auch gestillt, aber bei ihm habe ich wesentlich mehr Zeit zu Hause verbracht (weniger Arbeit mehr Homeoffice), und das war glaube am meisten Verantwortlich für unsere sehr enge Bindung.

    „Mit einem schlafenden Baby auf der Brust, einer schlafenden Frau neben sich, ist die Welt eigentlich sehr schön.“

    Jupp

    „Die Hebammen die später ins Haus kommen waren auch für die erste Zeit sehr hilfreich. Es scheint unter Hebammen aber auch einiges an Esoterik oder „alternativer Medizin“ verbreitet zu sein. Bei einigem, was die Hebamme meinte, haben die Ärzte etwas vollkommen anderes gesagt.“

    So ist das auch. Muss man für sich entscheiden, ob man mit seinem Kind streng Schulmedizinisch bleiben will. Ich persönlich habe damit keine sonderlich positiven Assoziationen mit der Schulmedizin, was vermutlich daran liebt, dass sie meinen kurz nach der Geburt mit Antibiotikum vollgepumpt haben. Aufgrund der Antibiotikabehandlung wurde mein Sohn in den ersten zwei Jahren andauernd mit Antibiotika vollgepumpt, denn er hatte nie einen „normalen Krankheitsverlauf“ immer schlag auf Fall 40–41 Grad Fieber und dann kam jeder Arzt gleich wieder mit Antibiotika. Ich war sehr dankbar, irgendwann eine Kinderärztin zu haben, die eher homöopathisch gearbeitet hat und uns mit Hausmitteln geholfen hat die Antibiotika relativ schnell aus unserer Medikation raus zu bekommen. Seitdem hatte er keine mehr in den letzten 20 Jahren nicht mehr.
    Wie gesagt, letztendlich muss man für sich entscheiden, was man mit seinem Kind macht. Ich habe diese Erfahrung von Verantwortung für so einen kleinen Menschen am zweiten Lebenstag meines Sohnes erfahren, als ich ihn in ein Krankenhaus verlegen wollte. Und als meine Tochter mit 6 „Wachstumsschmerzen“ hatte, sind wir jahrelang zu jedem Schulmediziner gelaufen. Die Lösung brachte irgendwann ein Dozent meiner Frau, in der Heilpraktikerausbildung. Die Beine waren unterschiedlich lang Ein Schulmediziner, der das auch herausgefunden hatte, nachdem wir 3 Jahren eine Ursache gesucht hatten, wollte ihr Schuheinlagen bis ans ende ihrer Tage verschreiben , für die man nach dem 12. Lebensjahr als Eltern auch bezahlen muss. Der Dozent eine relativ einfache Übung, mit der bei 95 % alle Menschen mit unterschiedlich langen Beinen das Problem behoben wird. Sie hat die Übung meiner Tochter beigebracht und seitdem braucht sie keine Einlagen mehr und die Schmerzen sind weg. Wenn man Frauen von diesem Problem erzählt, scheint es wirklich viele zu geben die diese Probleme haben.

    „Sie stand sogar bestimmten Impfungen sehr skeptisch gegenüber, die wir trotzdem machen wollen.“ Weder das eine noch das andere ist verwerflich. Letztendlich tragt ihr die Konsequenz, aber eine etwas kritischere Herangehensweise kann schon sinnvoll sein, was ja nicht heisst, dass man ein radikaler Impfgegner wird.. Aber wie gesagt muss jeder für sich entscheiden, schließlich fragt ihr ja die Verantwortung für euer Kind.

    „Aber sie sind praktisch für verschiedenste Fragen zum praktischen Umgang und geben einem auch etwas Sicherheit, wenn sie einem sagen, dass alles normal ist und sich das Kind gut entwickelt.“

    Ja das ist beruhigend, vor allem weil es inzwischen ja auch immer weniger großfamilien gibt, wo man mit kleinen Geschwistern oder den Kindern der großen Geschwister aufwächst und hier ein gesundes Selbstbewustsein entwickelt.

    „Babys haben wirklich etwas gegen Sex der Eltern. Nichts lässt sie eher schreien als wenn ihre Eltern mal etwas Zeit für sich wollen. Oder es sind ihre konservativen südländischen Gene.“

    Oder es ist eure Angst, das Baby könnte jetzt wach werden. Kinder haben aus Evolutionsbiologischen Gründen eine sehr sensible Ader für die Ängste der Eltern. Sie übernehmen die Ängste der Eltern sogar aufgrund des Angstschweiss der Mutter. Deshalb ist es sehr wichtig sich wenn man Kindern hat endlich mal mit seinen Phobien zu beschäftigen.

    „Das Babyschreien ist ohnehin ein interessantes evolutionäres Problem: Was genau macht es vorteilhaft? Immerhin übermüdet es die Eltern schnell, geht allen anderen in einer Gruppe auch auf die Nerven, erfolgt häufig vollkommen sinnlos. Aber es sorgt eben für Aufmerksamkeit und man kann ein Baby nicht einfach ablegen und etwas anders machen, sodass es wahrscheinlich auf diese beschützter und umsorgter war.“

    Man hat meist die Anfangssignale, die sanften Abstufungen, von denen du oben schreibst, überhört oder ignoriert, wenn ein Kind schreit. Wie Jordan Peterson sehr schön sagt: „Ein Kind hat in den ersten 9 Monaten immer recht“. Das heißt, wenn es schreit, hat es einen Grund sorgen zu haben. Hunger, Kälte (etwas was ich bei meiner dritten Tochter jetzt sogar noch anfangs falsch gemacht habe) oder Angst, die keine Beachtung fand.
    Angst kommt oft ins Spiel, wenn die Eltern nervös sind (heute, wie gesagt aufgrund der fehlenden Großfamilien, die Gelassenheit im Umgang mit Kindern schaffen). Ich hatte das mal beim Geschäftsessen, der erste Auftritt vom neuen Baby eines Kollegen, der seine Frau mit dabei hatte, und die machte sich natürlich wahnsinnig Sorgen, als Mutter zu versagen. Sprich, dass Baby könnte die ganze zeit schreien. Das tat es natürlich, weil es die Nervosität der Mutter spürte. Irgendwann bot ich ihr an ihr Kind zu nehmen. Brauchte mir ja keine Sorgen zu machen. Mehr versagen konnte ich auch nicht, und ich machte ein bisschen Gudiguh und redete ein wenig beruhigend mit dem Kind und bums war es eingeschlafen. Ist keine Raketenwissenschaft.

    „Es gibt ja die Theorie, dass müde Eltern mit einem bei Sex von ihnen erst recht schreienden Kind eben keinen Nachwuchs zeugen können, was die Ressourcen für das Kind verbessert. Ich finde sie nicht uninteressant.“

    Was die Aussage von Jordan Peterson auch impliziert ist: Kind der in diesem Alter schreiben nicht aus strategischen Überlegungen heraus. Wenn sie schreien gibt es einen Grund. Den zu erkennen ist die Hauptaufgabe von jungen Eltern. In der Regel

    Überhaupt finde ich es interessant so ein Baby als Bestandteil seiner Gene zu sehen, die eine möglichst gute Position für es rausholen wollen. Die Gene machen da eine gute Arbeit. So ein Babylächeln des eigenen Babys haut einen um.
    „Brüste mit Milch sind einfach ein schwer zu schlagender Vorteil, wenn es darum geht, ein Baby zu beruhigen.“

    Ja aber nur, wenn es um den Hunger geht. Die anderen Unruheherde kann man auch ohne Brüste beseitigen. Gruselig finde ich es, wenn man Brüste dann für jeden Scheiß ran zieht. Unsere Hebamme hatte einmal ihre dreijährige Tochter dabei und dann hat die sich gestoßen und weinte und was macht die Hebamme? Holt ihre Brust raus, um das Kind zu beruhigen… Ja so kann man sich auch seinen oralen Zwangscharakter heranziehen.

    „Ich glaube blaue und rosa Kleidung für Mädchen bedient schon deswegen ein Bedürfnis, weil viele Unterschiede bei einem Baby einfach noch nicht zu erkennen sind. Viele werden deswegen auch eher für einen Jungen gehalten und dann muss man erst erklären, dass es ein Mädchen ist, die „farbkodierung“ macht es da schlicht einfacher.“

    Ist mir immer ziemlich egal. Ich erkläre das ruhig, dass es ein Mädchen ist. Nicht dass ich auf geschlechtsneutrale Klamotten wert lege,Ich finde sie sieht auch im Kleid unschlagbar süß aus, aber als ich meiner Tochter einen Piratenschlafanzug geholt habe, habe ich mich auch einfach über den Kommentar meiner Frau „Das ist doch in ein Jungenpyjama“ hinweggesetzt. Er gefiel mit und ich wusste nicht warum er meiner Tochter nicht gefallen sollte.

    „Südländerin war eh dafür, alles komplett rosa zu machen, ich konnte sie glücklichweise davon abbringen.“

    Scheint wirklich eher ein Frauending zu sein, mit der Gendercodierung.

    • „Ist keine Raketenwissenschaft.“
      Mit dieser bahnbrechenden, um nicht zu sagen revolutionären Erkenntnis dürftest Du aber jede Menge postmoderner Hubschrauber zu wütendem Aufkreischen reizen …..

      Kinder sollen schließlich unglaublich schwierig, kompliziert und kaum zu handhabende Beinklötze sein, sonst kann man sich ja gar nicht als ultimativer Superheld fühlen.
      ( Warum normale Menschen mit normalen Kindern i.d.R. noch viel zufriedener wirken … tja … weiß auch nich … )

  10. Da waren schon unvergessliche Momente dabei. Wir haben ja beide Kinder zu Hause bekommen und ich werde nie den Moment vergessen, als ich am Morgen nach der ersten Geburt die Augen öffnete und direkt neben mir lag mein Sohn. Ganz still schaute er mich mit großen blauen Augen an. Magische Momente.

    Und auch wenn ich mich ständig wiederhole: Es ist sehr wichtig, als Vater gleich präsent zu sein. Was auch bedeutet, die unangenehmen Aufgaben wir in der Nacht aufstehen, wickeln u.ä. beinhaltet. Nimmt man sich diese Zeit nicht, ist sie unwiederbringlich verloren und kann nicht nachgeholt werden.

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