Weißer oder roter Glühwein?
Oder eben Geschlechterthemen. Was ihr auch immer diskutieren wollt
Weißer oder roter Glühwein?
Oder eben Geschlechterthemen. Was ihr auch immer diskutieren wollt
Der Spiegel berichtet über eine interessante Studie:
Demnach sind mehr als 90 Prozent der Fachkräfte der Auffassung, dass männliche Erzieher für die Entwicklung von Kindern wichtig sind. 62 Prozent aller befragten Eltern finden, dass die Politik sich dafür einsetzen sollte, mehr männliche Erzieher für Kitas zu gewinnen. Trotzdem hatten nur 77 Prozent der befragten männlichen Fachkräfte einen unbefristeten Vertrag – bei den Frauen waren es 91 Prozent.
„Hier gibt es eine systematische Ungleichbehandlung von Männern„, sagt Carsten Wippermann, Leiter der Studie. Seine Begründung: „Obwohl der Wunsch nach mehr männlichen Erziehern da ist, lässt sich ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber Männern in diesem von Frauen dominierten Beruf identifizieren.“
So zeigte die Befragung, dass immerhin 32 Prozent der Eltern schon mal an die Gefahr eines Missbrauchs durch männliche Erzieher gedacht haben. „Dass auch Frauen Kinder misshandeln könnten, wird dagegen oft ausgeblendet“, so Wippermann.
Eine „systematische Ungleichbehandlung von Männern“ ist gleich so ein Ansatz, bei dem jede radikale Feministin aufschreien wird: Systematische Diskriminierung von Männern? Dazu müssten Frauen ja die Macht haben, sonst passt es nicht ins System. Wobei sie vielleicht anführen würden, dass es nur Folgen des Patriarchats sind. Wie das allerdings in diesem überaus weiblich besetzen Bereich zum Tragen kommt wäre eine andere Frage.
Es dürfte letztendlich der Unterschied zwischen dem Wunsch, mehr männliche Erzieher zu haben, und der Unsicherheit, ob man diesem männlichen Erzieher trauen kann, sein. Quasi ein „ich will männliche Erzieher, aber eben nur Gute“. Und da wird bei Männern eben eine größere Gefahr gesehen, obwohl in der Tat Frauen Kinder genauso mißhandeln können.