Lesbian, gay, bisexual, and transgender individuals who sugarcoat their discrimination are happier, healthier, and weigh less. https://t.co/XddjHWhhom pic.twitter.com/Jb2BzmajsX
— Rolf Degen (@DegenRolf) November 28, 2018
Tag: 4. Dezember 2018
Bento: sind Linke naiv?
Bento stellt eine interessante Frage, beantwortet sie aber eher nicht.
In dem Artikel wird dann folgendes angeführt,:
- Wissenschaftler haben auch untersucht, was Menschen mit verschiedenen politischen Einstellungen für eine bestimmte Summe Geld tun würden. Heraus kam, dass linksgerichtete Studienteilnehmer nicht einmal für eine Million Dollar Lebewesen schaden oder unfair handeln würden. Das liege daran, dass sie laut Forschern zwei Werte besonders hoch halten: Schwache schützen und Gerechtigkeit, worunter sie gleiche Verteilung verstehen. Konservativen sei Gerechtigkeit auch wichtig, allerdings verstünden sie darunter etwas anderes: Sie fänden es fair, wenn nach Leistung belohnt werde. Das könnte ein Grund sein, aus dem Konservative Linke als naiver wahrnehmen. (Scientific American).
- Wenn es um die Persönlichkeit geht, sind links orientierte Menschen grundsätzlich sehr offen, legen viel Wert auf Selbstverwirklichung, erfüllende Beziehungen und darauf, dass es Menschen gut geht – auch wenn sie ihnen nicht besonders nahestehen. Wer politisch konservativer ist, hält Gewissenhaftigkeit für besonders wichtig. Außerdem haben diese Personen ein stärkeres Bedürfnis, klar zwischen „richtig“ und „falsch“ zu unterscheiden. (bpb)
Interessant ist eben, dass beide Seiten anfällig für Fehler und Übertreibungen sind.
Und das die Frage, was naiv ist, letztendlich davon abhängt, wie realistisch der eigene Polen ist, was natürlich eine starke subjektive Komponente haben kann.
Wenn man beispielsweise dazu neigt bestimmte von einem als benachteiligt angesehene Gruppen pauschal als „gut“ wahrzunehmen, dann ist das sicherlich naiv, auch wenn man ihnen helfen will.
Was wäre das negative Gegenteil? Hartherzigkeit? Weil man etwa meint, dass eine Gruppe einen nichts bringt und sie ihre Probleme eben alleine lösen soll oder jedenfalls nicht zu einem tragen soll ?
Ein konservative würde da vielleicht sagen, dass es utopisch ist allen zu helfen, weil damit beispielweise ein Sozialsystem zusammenbricht, welches auch bestimmten Leuten hilft.
Ich finde dazu immer noch diese Abgrenzung ganz interessant:
The good right defends hierarchies based on INDIVIDUAL merit. The bad right defends hierarchies based on GROUP merit.
The good left defends disadvantaged INDIVIDUALS. The bad left defends disadvantaged GROUPS.
Die Linke wäre dann naiv, weil die bestimmte Gruppen als gut und pauschal ansieht, aber auch weil sie die zu großen Folgen einer zu umfassenden Förderung nicht einplant.
Die Konservativen wären hartherzig, wo sie einer Gruppe einen Wert absprechen und sie nicht unterstützt, obwohl die Folgen vertretbar wären.
Beides unterliegt einer Wertung