130 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 188 (07.11.2018)

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    „Exzellentes Werk, sehr gut recherchiert, zentrale Fakten auf den Punkt gebracht, hohe Informationsdichte, gewichtige Argumente gegen die Frau-gleich-Mann-Ideologie zusammengetragen und synthetisiert, viele Fallbeispiele aufgelistet, und dazu noch in einem sehr guten Stil verfasst– Herr Dipl. Biol. M. Rahrbach verdient ein großes „Dankeschön“ für diese intellektuelle Höchstleistung — dem Buch ist eine weite Verbreitung zu wünschen,
    Gender- Studierende werden es mit Gewinn lesen, da der Autor , ausgehend von soliden biologischen Fakten und etablierten Theorien, tiefe Einblicke in die evolvierte Natur der beiden Geschlechter Mann und Frau liefert– ein Fünf-Sterne- Buch in der trüben Suppe der üblichen Gender- Literatur.“

    Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Autor des Fachbuchs– Das Gender- Paradoxon, Berlin 2016

  2. Lieblingsthema: Stellung der Frau in Japan.

    Ich habe heute mit meiner Japanischlehrerin darüber gequatscht. Es ging darum, wie man in Japan ausdrückt, daß man etwas als unangenehm empfindet. Sie brachte das Beispiel, daß man in gemischten U-Bahn-Waggons in der Rush Hour immernoch begrappelt und fotografiert wird. Dann sagte sie: In Deutschland ist ihr das lieber, da werden Männer – wenn sie denn überhaupt zu dringlich werden – direkt zudringlich und man wisse, wer der Täter sei. Japanische Männer seien dazu zu feige (dazu muss man wissen, daß in Japan das direkte Ansprechen einer potentiellen Partnerin oder Partners wirklich sehr schwierig ist). Den Männern im Kurs
    Ich bemerkte daraufhin, daß es für mich als Mann schwierig ist, darüber zu sprechen, aber daß mir auffiel, daß sie die dritte Option, nämlich gar nicht begrapscht zu werden, gar nicht in Betracht zog.
    Sagt sie, daß das in Japan unmöglich sei; es sei halt Schicksal, daß der japanische Mann einen in der U-Bahn an den Arsch packt. In Deutschland hingegen, seien Männer so nett, daß man die zudringlichen Arschlöcher eben sofort bemerkt.

    Fand ich insofern bemerkenswert, weil dieser Wechsel in die Perspektive einer Frau aus einer stark hierarchischen Gesellschaft mit immer noch sehr fixierten und sich nur langsam ändernden Geschlechterrollen (wo prinzipiell beide Geschlechter beidermassen die Arschkarte haben), von deutschen Feministinnen nie eingenommen wird.

    Das bringt mich wieder zu dieser wunderbaren Studie, daß man – egal, wie gut es einem geht – man immer etwas findet, worüber man nörgeln kann.

    • Frag die Lehrerin doch einmal, ob dies auch alten Japanerinnen passiert und ob diese, falls nicht, diese Folge des Alterns nicht bedauern.
      Unsere Feminazikommunistinnen sind ja da zumindest manchmal durch Zufall ehrlich.

      • Auffällig ja auch hier wieder, wenn Männer in echt einer Frau das Lasso um die Füße binden und die dann hinterm Auto durch die Innenstadt zerschleifen, dann ist das kulturelle Bereicherung. 😉

    • Waren das nicht die die sagten, eher würden sie sich die Hand abhacken als es zuzulassen, das ein Neger vor ihnen wählen darf?

      Youtube bestraft also mal wieder einer kreative „Punch a Racist“ Kampagne.
      Find ich gut.

  3. Ein lesenswerter Artikel und interessante Zusammenfassung :
    „Von Herder zum Trans-Aktivismus: Über den Siegeszug einer gegenaufklärerischen Idee.

    Identitätspolitik bestimmt heute das öffentliche Leben im Westen. Viele halten die identitären Aktivisten des 21. Jahrhunderts einfach für die aktuelle Version der Aktivisten, die sich in den 1960er-Jahren für die Befreiung der Frau oder der Schwarzen engagiert haben. Diese Annahme ist jedoch falsch. Sie übersieht, wie sehr sich der Antrieb und die Belange der Identitätspolitik über die Jahrzehnte verändert haben… “
    https://www.novo-argumente.com/artikel/die_verborgene_geschichte_der_identitaetspolitik
    Hier ist der Originalartikel:
    https://www.spiked-online.com/2017/12/01/the-hidden-history-of-identity-politics/#.WxbHhCAuDV8

  4. Hat jemand gestern den Film „Unser Kind“ in der ARD gesehen?
    https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filmmittwoch-im-ersten/videos/unser-kind-video-112.html

    Die Zusammenfassung in meiner Fernsehzeitung lässt darauf schließen, dass es sich im Wesentlichen um einen Propaganda-Film mit der mehr oder weniger direkten Forderung handelt, die „Diskriminierung“ lesbischer Ehepartner, die trotz Ehe nicht automatisch als „Mutter“ eines Kindes der anderen Ehepartnerin zählen, zu beseitigen.
    Ich konnte und kann mich nicht dazu durchringen, mir den Film anzutun, mich würde allerdings schon interessieren, ob hier mal wieder mit öffentlichen Geldern zur besten Sendezeit Propaganda für die Forderungen einer (zahlenmäßig) winzigen Interessengruppe gemacht wurde.

    • „Katharina ist nach einer künstlichen Befruchtung Mutter geworden, als sie bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Ihre Frau Ellen ist zwar Vormund des Kindes, das Sorgerecht hat sie – anders als in heterosexuellen Ehen – aber nicht.“

      Klingt nach dramatsicher überzuspitzung einer Situation, wie man sie in vergleichbarer Form beim Thema Väterentsorgung absolut vermeidet.

      Das eine ist ein hochypothetischer Fall, der so vermutlich in der praxis noch nie aufgetreten ist, und wenn doch, dann düften eher 1000 helfende Hände der ach so benachteiligten Vormunds-Frau zu Hilfe eilen.
      Das andere ist 1000-fach erlebte Wirklichkeit hilfloser entrechteter Väter, die die öffentlich rechtlichen kein Stück interessiert. Wir helfen nur benachteiligten Frauen ™.

  5. Die heute bei Arne erwähnte „autoritarismus“-Studie der Heinrich Böll Stiftung verdient auf jeden Fall, näher beleuchtet und auseinandergenommen zu werden.
    https://www.boell.de/de/leipziger-autoritarismus-studie
    Zum einen sind einige einzelaspekte tatsächlich irritierend bis erschreckend:

    Z.B. dass einer Frage „im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform“ fast 19% auch nur teilweise zustimmen, zusammen mit 8% „richtiger“ Zustimmung also über ein Viertel.
    Oder der Frage zur Zustimmung der Notendigkeit eines „starken“ Führers oder einer „einzigen starken Partei“

    Was mich irritiert und stört ist die alleinige Zuschreibung dieser Einstellungen nach „rechts“, wobei die sehr durchgängig verwendete Bezeichnung in der Studie sowieso bereitwillig gleich „rechtsextrem“ ist.

    Schon vergessen: Die letzte große autoritäre „einheitspartei“ in einem deutschen Staat ist durchaus nicht so lange her wie der Notionalsozialismus. Es war die SED (heute „die Linke“) in Ostdeutschland.

    Die Fragen sind durch ihr framing sehr eindeutig so gestellt, dass jedem befragten klar ist, dass eine rechte Ausrichtung gemeint ist.

    Man nehme:
    Eine Öffentlich rechtliche Darstellung der Ereignisse von Chemnitz.
    Danach die Frage nach zustimmung zur Aussage:
    „Unruhestifter sollten deutlich zu spüren bekommen, dass sie in der Gesellschaft unerwünscht sind.“

    Aber klar schlägt da das linke Herz höher: jawoll, Den Nazis ordentlich eins auf die Mütze geben.

    Im Kontext der übrigen Fragen ist einem politisch korrekten NPC aber natürlich sofort klar, wie er hier zu antworten hat, um nicht als „rechter“ identifiziert zu werden.

    Fragen, die einen linken Autoritarismus erkennbar werden lassen könnten, sind vollständig ausgeklammert.
    Selbst wenn da linker autoritarismus sich in Antworten ausdrücken sollte: In den Augen der Studie sind das „alles rechte“ – nein, „rechtsextreme“.
    Selbst das mittlerweile durchaus bekannte phänomen des linken oder gar islamischen/religiösen antisemitismus wird dadurch vollständig unsichtbar gemacht:
    Antisemitismus ist hier immer nur als rechtsextrem denkbar, und jede dort sichtbar werdende Form von Antisemitismus wird unbesehen dem rechtsextremen Lager zugeschlagen.

    • „im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform“

      Diese Frage kann nur dann guten Gewissens verneint werden, wenn es keine denkbaren Umstände gibt, in denen eine diktatur (wie auch immer ausgestaltet) den nationalen Interessen (was ist damit konkret gemeint?) besser dient als eine Demokratie (wie auch immer ausgestaltet). Kann das tatsächlich ausgeschlossen werden?

      Wa sich dagegen tatsächlich erschreckend finde, ist, dass fast die Hälfte der Bevölkerung ein Einparteiensystem befürwortet. Und nein, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sich hierbei nur um „Rechte“ handelt.

      Generell sind hier oft eindeutig extreme Ansichten nebeneinandergestellt mit Fragen, die man durchaus bejahen kann, ohne Extremist zu sein.
      Warum soll es z.B. Chauvinismus (=aggressiv übersteigerter Nationalismus) sein, wenn man „Mut zu einem starken Nationalgefühl“ befürwortet (interessant in diesem Zusammenhang wäre mal interessant, wieviele Staaten es auf der Welt gibt, in denen ein starkes Nationalgefühl Mut erfordert)?
      „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“ – ja, ich bin der Ansicht, dass es rückständige Völker gibt, denen wir überlegen sind (was auch immer mit „von Natur aus“ konkret gemeint sein soll), was ist daran „Sozialdarwinismus“?
      „Der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten.“ – verharmlost man wirklich die NS-Zeit, wenn man nicht jede winzige Facette dieses Systems zu 100% für verwerflich hält?
      Wem kann man verübeln, wenn er angesichts muslimisch dominierter Wohngebiete denkt „Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land“?
      Und auch die Aussage „Sinti und Roma neigen zur Kriminalität“ dürfte den Tatsachen zu sehr entsprechen, um pauschal als Antiziganismus gewertet zu werden (wieso eigentlich ist (Anti-)Ziganismus ein anerkannter Fachbegriff, Zigeuner aber unzulässig?).

      Insgesamt m.E. ziemlich wertlose Gesinnungsstudie.

      • „Warum soll es z.B. Chauvinismus (=aggressiv übersteigerter Nationalismus) sein, wenn man „Mut zu einem starken Nationalgefühl“ befürwortet …?“

        Weil es sehr oft mit dem
        „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“
        einhergeht.

        „– ja, ich bin der Ansicht, dass es rückständige Völker gibt, denen wir überlegen sind (was auch immer mit „von Natur aus“ konkret gemeint sein soll), …“

        Und da wird es nämlich schwierig. Es wurde schon nicht zufällig „von Natur aus“ in die Aussage genommen worden. Dass Deutschland sehr vielen Nationen technologisch überlegen ist, lässt sich von niemandem ernsthaft bestreiten.
        Wenn ich aber der Meinung bin, dass ich „von Natur aus“ einer anderen Ethnie überlegen bin, dass strahlt das natürlich auch auf mein Verhalten und mein Anspruchsdenken aus.
        Ich hab nichts gegen Patriotismus, aber das, was ich an Äußerungen z.B. aus dem CSU-, oder AfD-Lager höre, ist eben primitivster Chauvinismus und KEIN Patriotismus.

        • Carnofis, es geht nicht darum, was womit (deiner Ansicht nach oder tatsächlich) oft einhergeht, sondern ob sich aus einer Bejahung der gestellten Fragen zwingend die in der Studie unterstellten Schlussfolgerungen ziehen lassen. Und dies ist m.E. offenkundig nicht der Fall.

          Aber interessehalber – definiere doch mal „von Natur aus“ so, wie es deiner Meinung nach in der Studie gemeint ist.

          • Da gebe ich Dir insofern Recht, @Hugor, daß eine Umfrage ( und um mehr handelt es sich nicht ), die nebulöse ( z.T. moralisch erpresserische ) Suggestivfragen stellt, eben KEINE empirische Wissenschaft, sondern eindeutig ergebnisorientierte Zielforschung ist, also ein propagandistisches Hilfsmittel um erwünschten Aussagen ein scheinbares Gewicht zu verleihen. Z.B. als scheinseriöse „Grundlage“ von Hetzpamphleten, was bei Grünbrauns ja durchgängige Methode ist.
            Das hat sciencefiles in diesem speziellen Fall aber auch schon recht gut verständlich erläutert:
            https://sciencefiles.org/2018/11/07/leipziger-junk-studie-inszeniert-zunehmende-auslanderfeindlichkeit/

            Die Kunst der soziologischen Empirik ist ja eben nicht, dumme Fragen zu stellen und die dummen Antworten zu zählen. Das kann jeder hirnlose Depp, wie man an den notorischen Autoren dieses Auftragswerks deutlich sehen kann.
            Sondern zunächst mal eindeutige und klar aufschlüsselbare Fragen zu finden, die Antwortmöglichkeiten sinnvoll zu setzen und mit einem Mindestmaß an differenzierbaren Vorgaben zu versehen, sowie die richtigen Kontrollgruppen in entsprechende Relationen zu setzen.
            Erst dann kann man mit der Fragerei und dem „Zählen“ überhaupt beginnen, wobei sich ganz hübsch komplexe Berechnungsmethoden ergeben können, die ggf. schon ein paar mathematische Fähigkeiten erfordern.
            Und erst im dritten Schritt ist die Interpretation möglich, wobei wiederum bestimmte methodische, resp. methodologische Regeln eingehalten werden müssen, um nicht mit dem Arsch umzuschmeißen, was man mit den Händen aufgebaut hat.

            Im vorliegenden Junk ist kein einziger dieser Punkte auch nur halbwegs versucht worden.
            Das ist noch schlechter als die „repräsentativen Telefonumfragen“ zu irgendwelchen Wahlprognosen.
            Kurz: Das ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für befreundete Mitglieder des akademischen und geistigen Präkariats zum Zwecke ein gerade praktisch erscheinendes Feindbild zu propagieren. Völlig unabhängig von tatsächlich vorzufindenden gesellschaftlichen Verhältnissen.

          • Es ist schwierig, etwas zu definieren, was es nicht gibt.
            Ich probier es trotzdem mal.

            Danach definiere ich wie folgt: wenn über 95% eines Volkes positive geistige Fähigkeiten oder Eigenschaften „von Natur aus“ hat, die 95% eines anderen Volkes „von Natur aus“, also biologischen Gründen nicht hat und auch nicht erwerben KANN.

            Und wer an sowas glaubt, ist in meinen Augen hochgradig verdächtig.

          • Wenn Hugor das nach Deiner Definition gemeint hätte, würde ich Dir glatt zustimmen, @Carnofis.
            Glaube ich aber nicht.
            Dazu müßte zunächst mal klar sein, warum, welche Fähigkeiten vorhanden, resp. nicht vorhanden sind, wie lange und wie manifest.
            Und auch dadurch wäre die Frage nicht geklärt, warum diese Fähigkeiten nicht erwerbbar sein sollten.

            Hugor geht ja von einer ganz allgemeinen „Vorstellbarkeit“ aus. Und die lässt sich wenigstens konstruieren. Bspw. isolierte Population, die bestimmte Fähigkeiten über Jahrtausende nicht gebraucht hat, oder so …
            Man geht seit einigen Jahren ja davon aus, daß die Neandertaler doch mit Homosapiens sapiens vermehrungsfähig waren und sich tatsächlich auch relativ ausgiebig vermischt haben. Davon ungeachtet ist man sich aber auch immer noch recht sicher, daß sie ziemlich signifikante Unterschiede – körperliche und geistige – „ursprünglich“ aufwiesen.

            Was trotzdestonix keinen Aussagewert zum „Wert“ dieser Menschen hat.

          • Carnofis – bestreitest, dass es biologische Unterschiede zwischen Ethnien gibt, oder dass man diese Unterschiede werten kann?

          • „Carnofis – bestreitest, dass es biologische Unterschiede zwischen Ethnien gibt, oder dass man diese Unterschiede werten kann?“

            Es geht beim Nationalchauvinismus nicht um Unterschiede zwischen Ethnien allgemein – dass es Ethnien mit anderer Hautfarbe gibt, ist nicht ernsthaft bestreitbar -, sondern um geistige Voraussetzungen.
            Und das die nach Ethnien unterschiedlich sind, bestreite ich ganz entschieden, ja.

            Und wenn es keine Unterschiede gibt, dann kann man sie auch nicht werten. Und wenn man sie wertet, dann nicht auf wissenschaftlich verifizierbarer Grundlage.

          • „Was trotzdestonix keinen Aussagewert zum „Wert“ dieser Menschen hat.“

            Eben!
            Und genau diese Werte-Debatte führt die „Deutschland den Deutschen“-Fraktion.

          • Carnofis – „Und das [geistige Voraussetzungen] nach Ethnien unterschiedlich sind, bestreite ich ganz entschieden, ja.“

            Das steht dir natürlich frei, ist aber wissenschaftlich bestenfalls fragwürdig.
            Unabhängig davon ist aber „von Natur aus“ m.E. keineswegs offenkundig mit „von den geistigen Voraussetzungen her“ identisch. Ebenso ist unklar, ob mit „die Deutschen“ die Eigenschaften jedes deutschen Bürgers, des durchschnittlichen Deutschen oder des deutschen Volkes (wie auch immer man diesen Begriff versteht) als ganzes gemeint ist.

          • „Das steht dir natürlich frei, ist aber wissenschaftlich bestenfalls fragwürdig.“

            Mag sein. Aber das gilt in gleichem Maße für die gegenteilige Ansicht.

            „Unabhängig davon ist aber „von Natur aus“ m.E. keineswegs offenkundig mit „von den geistigen Voraussetzungen her“ identisch. Ebenso ist unklar, ob mit „die Deutschen“ die Eigenschaften jedes deutschen Bürgers, des durchschnittlichen Deutschen oder des deutschen Volkes (wie auch immer man diesen Begriff versteht) als ganzes gemeint ist.“

            Du versuchst jetzt, einen politischen Diskurs der Straße mit wissenschaftlicher Argumentation zu unterlegen.
            Wissenschaftlich ist es durchaus denkbar, dass es ethnisch bedingte Unterschiede in der geistigen Kapazität von Menschen gibt. Aber „denkbar“ heißt nicht „belegt“, was die „Deutschland den Deutschen“-Fraktion draus macht.

            Denkbar ist auch, dass wir den Himalaya einebnen und den Indischen Ozean damit zuschütten.

          • Ich versuche überhaupt nichts, mir geht es lediglich darum zu ermitteln, welche konkrete Aussagekraft die Bejahung der gegenständlichen Frage objektiv hat. Du dagegen interpretierst – wer das bejaht, der denkt eigentlich… . Genau diese weiterführenden Interpretationen sind m.E. unzulässig.

          • „Ich versuche überhaupt nichts, mir geht es lediglich darum zu ermitteln, welche konkrete Aussagekraft die Bejahung der gegenständlichen Frage objektiv hat. Du dagegen interpretierst – wer das bejaht, der denkt eigentlich… . Genau diese weiterführenden Interpretationen sind m.E. unzulässig.“

            Grundsätzlich unterstelle ich Dir gar nichts.
            Dennoch gibt es bestimmte Bereiche, bei denen ich klar Stellung beziehe. Es handelt sich um Bereiche, bei denen mit Wissenschaft Politik gemacht werden soll.
            Um beim Beispiel mit dem Himalaya zu bleiben, könnte jetzt ein unseriöser Diskutant auf seinem Blog schreiben: „Carnofis empfiehlt, den Himalaya abzutragen und in den Indischen Ozean zu kippen!“
            Das ist noch relativ harmloser Unsinn. Aber wir wandern gerade wieder in eine Zeit, in der es opportun wird, Menschen nach Wertigkeiten zu definieren. Und da wird ein wissenschaftlich korrektes „Unterschiede sind denkbar“ blitzschnell zu einem „Wissenschaftler sagen, es gibt Unterschiede!“
            Klar gibt es Unterschiede, aber dass diese biologisch („natürlich“) bedingt sind, dafür gibt es keine belastbaren Belege.
            Und ein Verweis auf die Rückständigkeit z.B. der australischen Aborigines setzt unzulässigerweise die eigene Kultur als den anzustrebenden Maßstab – angesichts der ökonomischen und ökologischen Probleme geradezu abenteuerlich. Für mich ist z.B. kein Mensch rückständig, wenn ihm der Besitz von Land vollkommen fremd ist.

          • „Dennoch gibt es bestimmte Bereiche, bei denen ich klar Stellung beziehe. “

            Gern, aber du argumentierst hier die ganze Zeit am Thema vorbei. Es geht schlichtweg nicht um deine weiterführenden Interpretationen. Im Übrigen finde ich es seltsam, dass du deine persönlichen Ansichten als objektiven Maßstab zu setzen scheinst.
            Aber ich glaube, es bringt nichts mehr, deswegen beende ich das hier.

          • Die Formulierung
            „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“

            führt eine Wertung in die beobachtbare oder angenommene biologische unterscheidlichkeit verschiedener Ethnien ein.

            Dabei sind die jeweiligen biologischen Unterschiede auf selektion in verschiedene Richtungen zurückzuführen.
            So mancher biologische Vorteil im Himalaya mag also aus mitteleuropäische/deutscher Perspektive nicht so überzeugen. Für das Leben im Himalaya dürften aber typische Biodeutsche sicher „von Natur aus“ unterlegen sein.
            Als allgemein formulierte Aussage ist der Satz schlicht und ergreifend als sachlich falsch zurückzuweisen. Er kann bestenfalls in Bezug auf konkrete Eigenschaften korrekt werden.
            Es lassen sich dabei jeweils zahllose andere Eigenschaften finden, in denen das Gegenteil richtig ist.
            Die Aussage fragt allein eine Haltung ab, ob sie sich einer subjektiven Wertung anschließt, um die eigene Ethnie gegenüber anderen zu überhöhen. Ich denke, dass das eine ziemlich gute Definition von „chauvinistisch“ ist.

            Das ist das eine, was zu dieser Aussage zu sagen ist.

            Die Betreiber der Studie bezeichnen die dahinter liegende Haltung nicht nur als chauvinistisch, sondern als „sozialdarwinistisch“.
            Sie befördern damit ein falsches Bild („überleben des stärkeren“) bereits der darwinistischen Vorstellungen, die sich in den letzten 150 Jahren ja auch durchaus weiterentwickelt haben und diesem Bild noch viel weniger entsprechen.
            Das wird benutzt, um biologische Sichtweisen zu diffamieren und abzuwerten.
            Das Wort vom „Sozialdarwinismus“ ist gewissermaßen anti-biologistisch und somit antiwissenschaftlich.
            Wer es in dieser Weise benutzt, versucht ein statement zu setzen, das evolutionäre argumentation allgemein abwertet. Sachlich korrekt verwendet, lässt auch ein evolutionärer Denkansatz eigentlich keine grundlegende „Wertung“ der biologischen unterschiede zu. Sie bestehen fast immer so, dass sie im jeweilgen Umfeld ein Vorteil sind.

          • „mir geht es lediglich darum zu ermitteln, welche konkrete Aussagekraft die Bejahung der gegenständlichen Frage objektiv hat.“

            Das schrieb ich gerade. Es beinhaltet in jedem Fall, dass du unterschiede, in denen deutsche aus deiner Sicht besser abschneiden als andere ethnien, zu einer allgemeinen (ab) Wertung anderer Ethnien missbrauchst, offenkundig bei gleichzeitiger Unterschlagung aller umstände, bei denen die deutschen schlechter abschneiden.

            „Ebenso ist unklar, ob mit „die Deutschen“ die Eigenschaften jedes deutschen Bürgers, des durchschnittlichen Deutschen oder des deutschen Volkes (wie auch immer man diesen Begriff versteht) als ganzes gemeint ist.“

            ist eine Nebelkerze, um dich einer festlegung zu entziehen, auf was du selbst dich mit „überlegen“ beziehen willst.

            „„– ja, ich bin der Ansicht, dass es rückständige Völker gibt, denen wir überlegen sind (was auch immer mit „von Natur aus“ konkret gemeint sein soll), …““

            belegt, dass du dir die oben genannte Haltung zu eigen machst und definiert dich somit als den chauvinisten, der du bist.

          • „Sachlich korrekt verwendet, lässt auch ein evolutionärer Denkansatz eigentlich keine grundlegende „Wertung“ der biologischen unterschiede zu. Sie bestehen fast immer so, dass sie im jeweilgen Umfeld ein Vorteil sind.“

            Genau das tippe ich seit gestern ständig in Variationen in die Tasten.

          • „Sachlich korrekt verwendet, lässt auch ein evolutionärer Denkansatz eigentlich keine grundlegende „Wertung“ der biologischen unterschiede zu. Sie bestehen fast immer so, dass sie im jeweilgen Umfeld ein Vorteil sind.“

            Das bestreite ich. Meiner Ansicht nach wären/sind fortschrittliche Völker problemlos in der Lage, auch in Gebieten, in denen die einheimische Bevölkerung biologisch besser an das Umfeld angepasst ist, erfolgreicher zu leben, ggf. durch aktive Umgestaltung der Umwelt.
            Jeder Mensch verdient die gleiche Beachtung seiner Menschenwürde, dass steht völig außer Frage. Aber dass trotz der unstreitig bestehenden biologischen Unterschiede der Völker eine Wertung als über-/unterlegen generell und umfassend ausgeschlossen sein soll, halte ich für sehr naiv.

            „„Ebenso ist unklar, ob mit „die Deutschen“ die Eigenschaften jedes deutschen Bürgers, des durchschnittlichen Deutschen oder des deutschen Volkes (wie auch immer man diesen Begriff versteht) als ganzes gemeint ist.“
            ist eine Nebelkerze, um dich einer festlegung zu entziehen, auf was du selbst dich mit „überlegen“ beziehen willst.

            Wie bitte, Unklarheiten der Fragestellung sind jetzt meine Schuld?

            „Die Aussage fragt allein eine Haltung ab, ob sie sich einer subjektiven Wertung anschließt, um die eigene Ethnie gegenüber anderen zu überhöhen.
            […]belegt, dass du dir die oben genannte Haltung zu eigen machst und definiert dich somit als den chauvinisten, der du bist.“

            Nein, so oft du und Carnofis das auch wiederholen – die Aussage kann objektiv bejaht werden, auch ohne chauvinistisch zu sein. Ich halte die Ansicht, dass fortschrittliche Völker (als solche) wie die Deutschen rückständigen Eingeborenenvölkern in so ziemlich jeder Hinsicht überlegen sind, für so offenkundig, dass ich nicht erkennen kann, welche Überhöhung darin liegen soll.
            Wenn die Studie ermitteln will, wer sich bzw. seine Ethnie überhöht, soll sie diesbezüglich eine klarere Aussage auswählen.

      • „Es gibt Personen, die finden, dass Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung unter bestimmten Umständen gerechtfertigt ist. Glauben Sie, dass dies auf folgenden Situationen zutrifft?“

        Das war eine seinerseits extrem irreführende Frage, und wer darauf antwortete, dass man sich das bei manchen Leuten vorstellen könnte, dass die das in bestimmten Situationen finden, wurde selbst als jemand eingerechnet als ein solcher.

        Ich finde die Fragen hier deutlich anders.

        Der Fragebogen Rechtsextremismus ist so deutlich und eindeutig in Bezug auf „rechte“ Gesinnung getrimmt, dass man das nicht übersehen kann.

        „im nationalen Interesse ist unter bestimmten Umständen eine Diktatur die bessere Staatsform“
        kann ich bewerten mit „lhne ich völlig ab“ oder „überwiegend“.
        „überwiegend“ deckt mMn hinreichend die mir nur schwer vorstellbaren „denkbaren Umstände“ ab, in denen die alternativen zu einer waschechten Diktatur (wobei die alternativen definitionsgemäß keine diktaturen sind, sondern irgend was anderes) vielleicht noch übler sind als eben diese.

        Insofern finde ich die „teils – teils“ Zustimmung durchaus bereits als mindestens fragwürdig.

        Insbesondere ist aus dem Gesamtzusammenhang der Fragen schon klar, wie das eingeordnet werden wird.

        Wer die Frage nach den guten Seiten des Nationalsozialismus mit „zustimmung“ beantwortet, setzt damit also durchaus bewusst eine Duftmarke.

        Anders als bei der eingangs zitierten „Studie“ zur „akzeptanz“ von Vergewaltigung, die man daraus gezaubert hat, sehe ich hier also zumindest keine bewusste irreführung der Befragten.

        Und somit bleibt mein Problem damit die völlige Aublendung der Möglichkeit des Linksextremen Autoritarismus.

        Ob bei denen, die sich ein einparteiensystem vorstellen können, wirklich auch jene mit zustimmung geantwortet haben, die sich ein linkes/sozialistisches einparteiensystem vorstellen, kann ich nicht beurteilen – zu deutlich erscheint mir die implikation, dass klar ist, dass man hier nur „rechte“ meint.
        Dass es andererseits genau solche „linken“ Befürworter geben wird, nehme ich als ziemlich sicher an.

        • „sehe ich hier also zumindest keine bewusste irreführung der Befragten.“

          Dem schließe ich mich an. Das ändert aber nichts daran, dass die Studie in dieser Form unbrauchbar ist. Es kann nicht sein, dass ein Fragebogen einem Befragten bestimmte Bedeutungen von Antworten suggeriert und ihn damit positiv oder negativ beeinflusst. Ziel sollte es sein, Fragen zu stellen, die bei wahrheitsgemäßer Antwort tatsächlich Rückschlüsse ziehen lassen.

          • Absolut exakt, @ Hugor!

            Entweder gibt es eine seriöse Studie, oder es gibt sie nicht, dann ist der Rest davon auch dann nicht zu gebrauchen, wenn man unter den Abfall ein paar naheliegende Auswüchse des besten gesunden Menschenverstandes mischt.

            Beispiel: Die Flache-Erde-Theorie wird auch dadurch nicht akzeptabel, daß man sich ein paar weitere Theorien ausdenkt, die den Nord- u./o. Südpol scheinbar zutreffend integrieren.

            Wenn die Postulate Müll sind, ist das ganze Werk Schrott!

          • „Das ändert aber nichts daran, dass die Studie in dieser Form unbrauchbar ist. “

            Richtig.
            Ist im übrigen von der von der HBS- was hast du da anderes erwartet?
            Ich kann mir trotzdem gedanken darüber machen, was daran nu falsch ist – und ein rumgeschwurbel, warum man eine diktatur möglicherweise in den Antworten zurecht als bessere alternative sehen könnte, finde ich da nicht hilfreich und eher unangemessen.

            Halbe Wahrheiten sind die schlimmsten Unwahrheiten.

            Sie vernebeln und verblenden die Sicht auf das, was ausgelassen oder verfälscht wurde, und lassen die halbe Wahrheit als umso plausibler und absolut da stehen. Sie sind das Werkzeug der demagogen, blender und fälscher.

            Eine waschechte 100%-Lüge ist meist viel einfacher zu entlarven und zu korrigieren als eine halbwahrheit.

            Deshalb ist die „Studie“ ein Problem – nicht weil sie ein paar durchaus verräterische antworten aus ein paar möglicherweise echten rechtsextremisten herauslockt.

          • Fiete, wenn Laszek ein Flache-Erde- Anhänger wäre, dann würde er darauf verweisen, dass die Theorie der flachen Erde sich „weiterentwickelt“ hat und du keine Ahnung von der flachen Erde Theorie hast.

            (Das war jetzt bös, aber leider zutreffend….)

          • @maddes8cht
            Es gibt global so viele Strömungen in der Flache-Erde-Theorie! Eine davon hat bestimmt Recht 🙂

          • @maddes8cht – „Ich kann mir trotzdem gedanken darüber machen, was daran nu falsch ist – und ein rumgeschwurbel, warum man eine diktatur möglicherweise in den Antworten zurecht als bessere alternative sehen könnte, finde ich da nicht hilfreich und eher unangemessen.“

            Das mag sein, und meine Kommentare sollten auch keine umfassende, allgemeingültige Kritik darstellen, sondern beziehen sich eher auf meine persönliche Reaktion. Ich nehme generell nicht mehr an Umfragen teil, weil ich aus Prinzip Fragen wahrheitsgemäß beantworten will, aber so gut wie immer Fragen gestellt werden, die ungenau sind bzw. Tendenzen aufweisen und deshalb deutlich ist, dass die Antwort, die ich für objektiv zutreffend halte, nicht zu einer korrekten Bewertung führt.
            Ja, ich glaube, dass die Deutschen irgendwelchen Urwaldvölkern überlegen sind, ich kann mir zumindest theoretisch vorstellen, dass eine effiziente Diktatur in bestimmten Krisensituationen für das nationale Interesse besser ist als eine ineffiziente Demokratie, ich glaube, dass ein gesundes Nationalgefühl unter verschiedenen Aspekten positiv ist, nicht zuletzt bei der Integration von Migranten, ich fühle mich fremd, wenn ich durch bestimmte Gebiete deutscher Städte gehe usw. – und deswegen bin ich jetzt rechtsextrem?

          • @Frank
            viele der bedeutendsten Flache-Erde anhänger sind leider vollkommen unbekannt geblieben, nachdem sie bei der Entdeckung des unwiderleglichen Beweises über den Rand gefallen sind.

          • Dass es immer noch einige wenige ungelöste schwierigkeiten in der theorie der flachen Erde gibt, sollte nicht davon ablenken, dass es gerade die flache-Erde-theorien sind, die eine Kritik der runden Erde vorantreiben.

            Wie anhand ausgewiesener flache-Erde experten nachzuweisen ist, lügen runde Erde Anhänger bewusst, wenn sie flache Erde anhängern unterstellen, die Sonne müsse nachts unter der Erdscheibe verschwinden. Diese Ansicht ist veraltet und wird von modernen flache-Erde anhängern entschieden abgelehnt.
            Entweder sie lügen, oder sie haben keine Ahnung von den aktuellen strömungen der Flache Erde-Forschung.
            Und solange man sich nicht ausführlich damit befassst hat, kann man das doch auch unmöglich als widerlegt betrachten.

          • Du bist schon auf dem richtigen Wege, aber Deine Einteilung in flach oder rund zeigt, dass auch Du ein Opfer des sozialen Konstruktivismus bist. Himmelskörper sind vielfältig! Es gibt viel viel mehr als nur flach oder rund!

          • @Frank
            Das ist ein durchschaubarer Versuch, meine Flache erde argumentation zu delegitimieren, indem du versuchst einen genderistischen Ansatz unterzuschieben.

            Ich vertrete keinen genderistischen flache-Erde-Ansatz, sondern einen demookratischen.
            In der Versammlung der flat erath society https://theflatearthsociety.org/home/ haben wir demokratisch darüber abgestimmt, dass die Erde eine scheibe ist.

          • Wenn Du mir glaubhaft erklärst, warum ein Flug von Los Angeles nach Sydney 15 Stunden, von London aus aber 20 Stunden dauert, trete ich eurer society bei.

          • Solche Flüge befinden sich praktisch ausschließlich in der Hand von Flache Erde-Gegnern.

            Es kann nachgewiesen werden, dass praktisch alle großen Fluggesellschaften ein runde Erde Modell propagieren, selbst wenn sie auf den Flughäfenterminals flache Erdkarten auf den Bildschirmen darstellen.
            Diese flachen Darstellungen sind aber keinesfalls in übereinstimmung mit aktuellen Flache-Erde theorien zu sehen ( Bei diesen ist der Nordpol in der MItte, in Flughäfen hingegen zu einer breiten Kante am oberen Rand verzerrt)

            Ein Argument, das sich auf Flugpläne solcher Gesellschaften beruft, ist demzufolge ausgesprochen flach.

          • P.S. @ Frank
            Ich hab mir mal die Abstände von LA-Sydney und London-Sydney angeschaut auf einer flat-earth-Karte. Die Strecke von london ist jedenfalls deutlich länger als die nach LA.
            Keine Ahnung warum du so ein Beispiel nimmst – die Wege sind relativ radial zum Nordpol, da schneidet die flache erde immer relativ gut ab.

            Vergleiche aber mal Strecken entlang eines Breitenkreises in nördlicher hemisphäre mit welchen der südlichen – die sind auf der flachen erde um ein vielfaches länger.

            Also: Fahr mal nur ein paar Kilometer in Australien oder Südafrika entlang nord-süd und entlang ost-west richtung, das wird richtig schwierig auf der flachen erde zu erklären…

    • „Antisemitismus ist hier immer nur als rechtsextrem denkbar, und jede dort sichtbar werdende Form von Antisemitismus wird unbesehen dem rechtsextremen Lager zugeschlagen.“

      So wie jeder Hitlergruß und jede homophobe Aktion den Rechten zugeschlagen wird. Kann man ja so definieren, was man dann halt nicht machen darf, ist, zu suggerieren, dass das alles Deutsche waren. Aber da beißt sich die politische Korrektheit wieder in den Schwanz. Sich selbst verstärkende Dummheit.

      Es kann nicht sein, was nicht sein darf:
      „Daraufhin sagte er, dass die Hauptgewalt gegen Schwule und Lesben aus der rechten Ecke kommt und man sich gerade vor Rechtsradikalen und homophober Gewalt schützen müsste. Ich sagte ihm, dass ich mit meinem schwulen Freund in Lichtenberg Hand in Hand laufen kann ohne, dass wir auch nur einmal schräg angeschaut werden, und dass ich ausschließlich mit den deutsch-türkisch stämmigen jungen Männern Hass gegenüber meiner sexuellen Gesinnung (die eigentlich niemanden was angehen sollte) erfahre (z.B. in meinem Fitnessstudio trainieren Typen, die wollen, dass alle Schwulen erschossen werden – und das sind keine deutschen jungen Männer!).

      Daraufhin kam er mit einer groß angelegten Studie, die berichtet, dass angeblich 40% der deutschen Bevölkerung es unter anderem immer noch eklig finden wenn Schwule sich küssen etc. und betonte wieder, dass gerade aus der rechten Ecke die Gefahr ausgeht. Ich sagte ihm, dass was mein Schwul-Sein angeht, ich bisher immer positive Resonanz von Deutschen erfahren habe und ich den Eindruck einer positiven Toleranz habe.

      Darauf sagte er wiederum, dass das ein subjektiver Eindruck sei. Komischerweise finde ich meinen Eindruck, dass die Gewalt von islamisch geprägten Mitbürgern ausgeht, wenn ich mit anderen schwulen Bekannten spreche, häufiger wenn nicht sogar ausschließlich.“

      Quelle: https://philosophia-perennis.com/2018/11/06/bei-hilfsstellen-unerwuenscht-homosexuelle-die-opfer-muslimischen-homo-hasses-wurden/

      Ein Philipp Zech beschwert sich über seine Behandlung bei Maneo.

      • Die Studie schlägt nur in diese Kerbe. Es gibt keine Wahrheit innerhalb politisch korrekter Grenzen.

        Vereinfacht ausgedrückt: Gewalt und Bevormundung von links muß akzeptiert werden, weil Linke „Menschenfreunde“, ihre Ziele also edel und gut und die Opfer nur rechte „Menschenfeinde“ sind.

        Gewalt von Ausländern ist nur Gegenwehr gegen Diskriminierung, Folge westlicher Kriege usw. sowas muß man weder erwähnen, noch rechtfertigen. Opfer sind unvermeidbar und müssen hingenommen werden, um Buße für den westlichen Lebenswandel zu tun.

        So denken die und so entstehen auch diese Studien.

        • Übrigens eine lustige Sache ist auch, dass linke Zirkel meist extrem deutsch sind. Das bedeutet, dass vermutlich 99% der Leute einen Arierpass erhalten hätten. Ausländer scheinen mit diesen Typen nix anfangen zu können und ich kenne viele die es nervt, wenn sich solche Typen als Anwälte dieser aufspielen. Vor allem türkische/arabische Männer sind genervt.

          • Douglas Murray verweist auf eine Studie in Schweden, derzufolge die Zustimmung zum Migrationsphänomen damit korreliert, wie wenig Migranten in der jeweiligen Nachbarschaft sich aufhalten.

            In theory theory and practice are the same. In practice not.

      • Ich als ‚junger‘ deutscher Mann hätte gerne dass die Homolobby, die an der Schaffung dieses für Homosexuelle tödlichen Zerrbildes, so fleißig mitgewirkt hat, abgeschossen wird.
        Ist vermutlich auch Antisemitismus.

    • Ich sehe die Diktatur durchaus als bessere Staatsform im Vergleich zur Demokratie. Nur müsste die Diktatur halt insofern abgeschwächt werden, dass ein schlechter Diktatur ganz schnell am Galgen landen kann. Ansonsten finde ich das Konzept der langfristigen Planung im Kontext der großen Politik durchaus besser als dieses 4 Jahre hinwurschteln wobei jeden Tag Wahlkampf ist.
      Vielleicht wäre eine Mischung von Diktatur im nationalen Maßstab und einer persönlichen Demokratie im lokalen Maßstab eine Lösung. Das heißt ein Bürgermeister pro 1000 Einwohner (den kennt dann auch jeder persönlich) mit relativ vielen Rechten und viel Autonomie und ein Diktator der die langfristigen Staatsgeschäfte führt.

      • Nee, lass mal. Was wir brauchen ist die Möglichkeit zu einer direktdemokratischen Korrektur politischer Entscheidungen. Auch den Zwang für Politiker, uns ihre Gesetze zur Bestätigung vorzulegen. Außerdem müssen wir selbst Initiativen anstoßen können.

        Eine Diktatur haben wir schon, das Theater, welches dich stört, ist nur die Scharade, um davon abzulenken.

        • „das Theater, welches dich stört, ist nur die Scharade, um davon abzulenken.“
          Schön, wenn du das für ihn annimmst. Ich persönlich befürchte durchaus, das was ihn stört sei, dass die diktatur nicht die „richtige“ – also seine – Richtung einschlägt.

          • „dass die diktatur nicht die „richtige“ – also seine – Richtung einschlägt.“

            Natürlich 🙂

            Eben deshalb sind Diktaturen Schei**e, man hat einfach keinen Einfluß auf die Richtung. Es hilft halt nichts, sich eine Diktatur zu wünschen, die die eigenen Ideale umsetzt, davon wird sie noch längst nicht Realität. Und das Schlimmste: in den meisten Fällen werden die das Gegenteil von dem tun, was man möchte.

            An Demokratie führt kein Weg vorbei, selbst wenn man alle seine Zeitgenossen für bekloppt hält. Leider bekommt man eine solche auch nicht durchs bloße Wünschen, da ist noch viel zu tun 😦

          • „Und das Schlimmste: in den meisten Fällen werden die das Gegenteil von dem tun, was man möchte.“
            Das ist doch bei einer seriellen Diktatur (aka. Demokratie) kein bisschen anders.

          • „Ich war – wie schon gelegentlich erwähnt – in den 90ern auf kommunaler Ebene politisch aktiv. Und spätestens seitdem bin ich von solchen Sprüchen „Die da oben sind alle nur korrupt“ ziemlich angenervt. Denn es stimmt einfach nicht. Die wenigsten Politiker sind korrupt (jedenfalls hier in D).“
            Tatsächlich sind die meisten Deutschen Politiker korrupt, laut Tranparancy International ist Deutschland eines der korruptesten Länder weltweit.
            Allerdings läuft die etwas anders als in anderen Ländern ab, zudem auch nur auf der höchsten Ebene.

            „Nun, ganz einfach deshalb, weil sie politisch aktiv sind, im Gegensatz zum dauernörgelnden Straßenpleb.“
            Tja, die Zeit muss man auch haben und vor allem auch die Motivation. Ist so ähnlich wie mit den Putzen – macht auch mehr Spaß wenn du es nicht selber machen musst.

            „Und wisst Ihr was? Das ist Demokratie!!“
            Nein, eigentlich ist das eher eine Lobbykratie.

            „Dieses Beispiel steht im Kleinen für das Verhalten von Millionen im Großen. Helden sind sie alle im eigenen Wohnzimmer, aber selbst aktiv werden, dafür wiegt dann doch der eigene Arsch zu schwer.“
            Demonstrationen bringen nur sehr selten etwas. Das lernt man sehr schnell wenn man da mal mitgelaufen ist.

            „Wenn Ihr also findet, die EU ist zu schwerfällig und träge, dann ändert es SELBST und hört auf, die Axt an eine gute Idee zu setzen, nur weil Andere aktiver beim Vertreten der eigenen Interessen sind.“
            Werden solche Sprüche nicht irgendwann langweilig? Ich meine das ist genau der gleiche Müll wie ihn Politiker immer rausdreschen nur weil sie nix zu sagen haben. Demokratie ist kein Wert an sich, sondern nur eine Möglichkeit bestimmte Ziele zu erreichen. Die können aber auch auf andere Art erreicht werden. Wenn Sprachen keine Rolle spielen würden, dann würde ich, hätte ich die Wahl lieber in das undemokratische China als in das demokratische Rumänien gehen.
            Ich sehe Demokratie nicht als etwas schlechtes aber das was wir hier haben kann ich nicht anders als als serielle Diktatur bezeichnen. Du hast die Erlaubnis deinen Diktator selbst auszusuchen. Dann doch lieber etwas mit mehr Kontinuität. Das finde ich nämlich ehrlicher.

          • „Tja, die Zeit muss man auch haben und vor allem auch die Motivation.“

            Siehst Du, genau das ist es, was ich meinte.
            Es gibt Leute, die die Motivation haben, sich für ihre Interessen stark zu machen – und die sich dann auch die Zeit dafür nehmen.
            Wie ich schon schrieb, bei uns in der Ratsversammlung setzten sich CDU und FDP vorwiegend aus Kleinunternehmern zusammen. DIE nahmen sich die Zeit, Politik in ihrem Sinne zu machen.
            Kann man ihnen das vorwerfen?
            Welchen Grund hätten sie haben sollen, Politik für jemanden wie Dich zu betreiben, wenn nicht einmal Du selbst bereit bist, Deine Interessen zu vertreten?

            Das Argument mit der Zeit höre ich übrigens seit meiner frühen Jugend. Damals als aktiver Schüler oder – später – Student konnte ich es noch nachvollziehen – zumindest nicht widerlegen. Aber jetzt kurz vor Ende meines Berufslebens wird es langsam albern.

        • „Eine Diktatur haben wir schon, das Theater, welches dich stört, ist nur die Scharade, um davon abzulenken.“
          Nein, du verstehst mich falsch. Das Problem, das ich in einer „seriellen Diktatur“ sehe, wie wir sie hier haben, ist dass zum einen die Menschen ihren Diktator nicht einfach aufknüpfen können sondern immer brav 4 Jahre warten um ein anderes Gesicht mit dem gleichen Programm an der Macht zu akzeptieren.
          Das bedeutet, der Diktator muss auch persönlich gefährdet sein.
          Der Vorteil an einer solchen Diktatur ist aber, dass langfristige Projekte die eben NICHT die Lebenswirklichkeit von Menschen betreffen auch mal durchgezogen werden. Raumfahrt, internationale Abkommen, Energiewende – alles Ziele die innerhalb der Regierungszeit eines Diktators (aka, Präsident/Bundeskanzler) durchgezogen werden müssen. Das ist meist nicht zu schaffen.
          Gleichzeitig hat das was die Regierung macht, im allgemeinen nix mit dem zu tun, was das Volk direkt macht. Deswegen die Idee mit dem Bürgermeister der viel mehr Macht hat als ein heutiger aber der nur für eine kleine Anzahl an Menschen verantwortlich ist, von denen er jeden kennen kann.
          Unser Problem ist, dass wir es mit einer Gesichtslosen Regierung zu tun haben. Wie viele hier kennen den Bürgermeister persönlich? Wie viele werden von irgendeinem Regierungsmitglied (egal ob Bundes- Landes- oder Stadtregierung) persönlich gekannt? Keiner kennt jemanden und woher soll ich wissen ob eine anonyme Person einen wirklich vertritt.

          Deswegen mein Doppelansatz: Ein Diktator für die langfristigen Dinge und ein persönlich bekannter Bürgermeister für die Dinge die einen im Alltagsleben betreffen.

          • @PfefferUndSalz
            Das hat schon der Platon erkannt, dass der ‚wohlmeinende Tyrann‘ die beste Regierungsform ist…. Genauso alt ist aber die Erkenntnis, dass man (a) die nicht findet und (b) wenn man einen finden würde, er/sie/es über die Zeit korrumpiert würde (scheint eine grundsätzliche menschliche Eigenschaft zu sein).

            Ich halte daher die Republik für die von mir präferierte Gesellschaftsform: der ‚Bürger‘ ist auch Politiker und kann über seine eigenen Geschicke bestimmen, u.a. weil er in der Lage ist, die Gesetze, denen er sich unterwirft, zu verstehen und mitzubestimmen im Sinne von ‚to rule and to be ruled‘.

            Gerade letzteres wird aber in den letzten Jahren nmA vorsätzlich ausgehölt. Eine Normenklarheit ist in sehr vielen rechtlichen Gefilden nicht mehr gegeben, und mir scheint das beabsichtigt, weil man aus der Exekutive Politik machen will (die ‚Experten‘, die diese hyperkomplexen EU-Gesetze und Vorschriften ‚durchblicken‘ (lacht)). Das ist genau einer der Punkt, die David Engels kritisiert. Ich schließe mich seiner Kritik an. Und der vermehrt zu hörende Ruf nach dem Archetypus des ’starken Mannes‘ (oder meinetwegen auch ‚Philosophenkönig‘) besorgt mich durchaus.

          • „Das hat schon der Platon erkannt, dass der ‚wohlmeinende Tyrann‘ die beste Regierungsform ist…. Genauso alt ist aber die Erkenntnis, dass man (a) die nicht findet und (b) wenn man einen finden würde, er/sie/es über die Zeit korrumpiert würde (scheint eine grundsätzliche menschliche Eigenschaft zu sein).“
            In der Tat wird der Diktator mit der Zeit korrupt, so wie jeder andere Mensch auch – da braucht sich keiner rausnehmen. Wichtiger ist aber deshalb auch die Frage WARUM?
            Ich hatte dazu ja einige Ideen. Z.B. dass der Diktator praktisch unbegrenzte Macht bekommt aber kastriert wird und jedes seiner Familienmitglieder bis in 3. Glied umgebracht wird. Er hat somit keinen Grund mehr Geld oder Macht für Nachfahren bzw. Verwandte anzuhäufen und Korruption bringt ihm nix da er bereits allmächtig ist.

            Persönlich würde ich eine (echte) KI als Herrscher bevorzugen aber die würde, wenn sie logisch denkt, entweder die Menschheit auslöschen oder die Menschheit als ein Haustier behandeln (stört nicht, bringt nix).

            „Ich halte daher die Republik für die von mir präferierte Gesellschaftsform: der ‚Bürger‘ ist auch Politiker und kann über seine eigenen Geschicke bestimmen, u.a. weil er in der Lage ist, die Gesetze, denen er sich unterwirft, zu verstehen und mitzubestimmen im Sinne von ‚to rule and to be ruled‘.“
            Das haben wir bereits jetzt aber es funktioniert ja nur für die Lobbyisten die sich Leute leisten können welche die Gesetze auch zu ihren Gunsten anpassen können.

            „Und der vermehrt zu hörende Ruf nach dem Archetypus des ’starken Mannes‘ (oder meinetwegen auch ‚Philosophenkönig‘) besorgt mich durchaus.“
            In der Tat – in einer kleinen Gruppe führt im allgemeinen der fähigste und nicht irgendein Bürokrat. Ich denke eines der Probleme ist da zu finden. Die Leute die uns führen sind intrigante Bürokraten und gerade NICHT die fähigsten. Da wünscht man sich schon was anderes. Kann ich ganz klar von mir selbst behaupten.

          • In der Tat – in einer kleinen Gruppe führt im allgemeinen der fähigste und nicht irgendein Bürokrat. Ich denke eines der Probleme ist da zu finden. Die Leute die uns führen sind intrigante Bürokraten und gerade NICHT die fähigsten.

            Da stimme ich Dir zu. Systeme, die zu groß werden, werden ineffizient sowohl als ineffektiv. Nach meiner Ansicht sehr gut an der EU-Bürokratie zu sehen. Oder an einem Laden wie der UN. Ich wollte mich da mal Bewerben nach Abschluß meines Studiums, aber allein die auszufüllenden Formulare sprechen schon die Sprache ‚Wir sind ein völlig sklerotischer Bürokratenladen, bei uns wird nicht gedacht sondern verwaltet.‘

          • „Da stimme ich Dir zu. Systeme, die zu groß werden, werden ineffizient sowohl als ineffektiv. Nach meiner Ansicht sehr gut an der EU-Bürokratie zu sehen. “
            So, das haben wir dann wohl gemeinsam festgestellt. Die Frage ist, wie kann man solche transnationalen, multiethnischen Gebilde führen?
            Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Eindruck habe, dass es sowohl in Russland als auch in China deutlich besser läuft als in der Ukraine oder in Japan.
            Auch auf Kuba scheint es besser zu laufen als auf Haiti oder Jamaika.

          • „Die Frage ist, wie kann man solche transnationalen, multiethnischen Gebilde führen?“

            Naja, zunächst wäre die Frage, ob man solche Gebilde haben möchte. Dann denke ich, dass nicht nur Größe eine Rolle spielt, sondern – ein Argument von Acemoglu und Robinson vorhandene Institutionen und (das ist von mir) die Bereitschaft der Bürger, diese zu tragen bzw. den vorgegebenen oder entstandenen Normen der Gesellschaft zu folgen (m.a.W. eine Sache von Kultur: sozialem und kulturellem Kapital).

            Das British Empire hat ja irgendwie auch funktioniert, was ich überraschend finde. Das hat es nmA vor allem deswegen, weil ein wesentlicher Teil seiner Untertanen britisch sein wollten (kulturelle Hegemonie des ‚Britisch-Seins‘ macht die Untertanen zu staatstragenden Bürgern) und weil seine Institutionen und deren Personal ihre Pflicht als Dienst am Empire und seinen Untertanen begriffen und nicht als Realisierung einer neuen (geplanten?) Gesellschaftsordnung (Yascha Mounks ‚Experiment‘), die Erschaffung des ’neuen Menschen‘ gleich miteingeschlossen.

            In einem anderen Sinne gebe ich Dir aber auch recht: bei weitem die wenigsten Nationen (bzw. Staaten) besitzen die institutionellen Voraussetzungen, überhaupt republikanisch oder demokratisch geführt werden zu können. Darüberhinaus sind diese Institutionen nur mit großer Mühe zu erschaffen (und sehr leicht wieder verspielt). Von daher bin ich persönlich keineswegs verwundert, dass in der Demokratischen Republik Kongo nun gerade keine Demokratie herrscht…..

          • „Nach meiner Ansicht sehr gut an der EU-Bürokratie zu sehen. Oder an einem Laden wie der UN.“

            Beide System kranken daran, dass sie keine wirkliche Macht haben und von Nationalstaaten verwaltet werden, die in erster Linie ihre eigenen Interessen im Blick haben.
            Nicht die Idee ist falsch, sondern es werden die falschen Leute mit ihrer Umsetzung beauftragt.
            Perfekt zu sehen an der EU-Politik Großbritanniens, besonders unter Maggi Thatcher. So ziemlich der einzige Beitrag an dem europäischen Haus war ihr ständiges „I want my money back!“, Money, das GB – wie wir jetzt wissen – noch nicht einmal eingezahlt hatte.
            GB ist raus, aber inzwischen haben wir uns mit Osteuropa gleich ein halbes Dutzend Staaten in die EU eingeladen, die zwar gern den Nektar aus den Töpfen saugen, aber ansonsten sehr klar machen, dass sie mit einer europäischen Idee nichts, aber auch gar nichts am Hut haben.
            Ich war – wie schon gelegentlich erwähnt – in den 90ern auf kommunaler Ebene politisch aktiv. Und spätestens seitdem bin ich von solchen Sprüchen „Die da oben sind alle nur korrupt“ ziemlich angenervt. Denn es stimmt einfach nicht. Die wenigsten Politiker sind korrupt (jedenfalls hier in D).
            Wie kann es dann angehen, dass die Reichen Politik für Reiche machen?
            Nun, ganz einfach deshalb, weil sie politisch aktiv sind, im Gegensatz zum dauernörgelnden Straßenpleb.
            Bei uns auf kommunaler Ebene wurde die SPD überwiegend von Beamten beherrscht, die CDU und die FDP von Kleinunternehmern. Und wenn die CDU die Mehrheit stellte, dann haben diese Kleinunternehmer natürlich vorrangig IHRE Interessen wahrgenommen, dafür sind sie in die Politik gegangen.
            Und wisst Ihr was? Das ist Demokratie!!

            Im Zusammenhang mit den Aktionen um den Hambacher Wald gab es vor einigen Wochen eine Großdemo. Da wurden die Demonstranten von einer Bewohnerin in einem Dorf vom Fenster aus angepöbelt, sie (die Demonstranten) seien zu spät. Vor 20 Jahren hätte man sie erwartet.
            Auf die Frage, was sie (als Betroffene) denn getan hätte und warum sie jetzt nicht mitdemonstrieren würde, entgegnete sie, das sei nicht ihr Ding.
            Dieses Beispiel steht im Kleinen für das Verhalten von Millionen im Großen. Helden sind sie alle im eigenen Wohnzimmer, aber selbst aktiv werden, dafür wiegt dann doch der eigene Arsch zu schwer.

            Wenn Ihr also findet, die EU ist zu schwerfällig und träge, dann ändert es SELBST und hört auf, die Axt an eine gute Idee zu setzen, nur weil Andere aktiver beim Vertreten der eigenen Interessen sind.

          • Carnofis schrieb:

            Wenn Ihr also findet, die EU ist zu schwerfällig und träge, dann ändert es SELBST und hört auf,

            Ich denke, Du überschätzt hier meine Einflußmöglichkeiten auf die EU (wenn Du gemeint hast, ich persönlich solle mich dafür engagieren, die EU zu ändern).

            Ich kann die EU aber ablehnen (also als politischen Standpunkt) und diesem entsprechend wählen. (Disclaimer: die EU abzulehnen heißt weder (1) Europa und eine Zusammenarbeit der europäischen Nationen abzulehnen (2) nationalistischem Chauvinismus anzuhängen und erst recht nicht (3) Krieg in Europa ‚zurückhaben‘ zu wollen. Insbesondere bei (3) eher das kontradiktorische Gegenteil… ;-)).

        • PuS:
          Als Befürworter einer Diktatur stimmst du sicher zu, dass ein Staat das Recht hat, systemfeindliche Subjekte im Auge zu behalten und sich gegebenenfalls vor ihnen zu schützen, indem man sie unschädlich macht.
          Wir brauchen nach meinem Geschmack da nicht so weit zu gehen, wie das Diktaturen üblicherweise tun, aber deine demokratiefeindlichen Aussagen empfehlen, da mal genauer hinzuschauen.

          Für diese Notwendigkeit hast Du sicher Verständnis.

          P.S.
          „Eine Diktatur haben wir schon,“
          hatte ich in meinem letzten Post nicht mitzitiert. Das war nicht als schweigende zustimmung gemeint:
          Das wir eine nur schlecht funktionierende demokratie haben, macht uns noch lange nicht zu einer Diktatur..

          • Sagte nicht Winston Churchill mal sinngemäß: „Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen. Aber ich kenne keine bessere“.

            Es liegt in der Natur einer Demokratie, dass sie niemanden zufriedenstellt, weil sie immer nur von Kompromissen lebt.

  6. Das Ministerium für alles außer Männer plakatiert gerade an Bushaltestellen:

    „Die geringe Beteiligung von Frauen in Parlamenten ist Verfassungsbruch in Permanenz“

  7. Schamlose Fremdwerbung:
    Nachdem Uepsiloniks eine ausführliche Antwort Laszeks auf einen Beitrag von mir wiederveröffentlicht hat, habe ich dort so ausführlich geantwortet, dass ich hier darauf hinweise:

    Inzwischen also eher über die Gegensätze und unvereinbarkeit von Liberalismus und Kommunismus:

    https://uepsilonniks.wordpress.com/2018/11/04/leszek-ueber-kapitalistische-leichenberge-und-real-existierenden-sozialismus/comment-page-1/#comment-2683

  8. Wird es da bald wieder Bürgerkrieg geben? Die sogenannten Demokraten dort haben teilweise jedes Maß verloren und ihre politische Gegner schon ziemlich entmenschlicht.

  9. Da könnte man Mal eine Studie zu den ca. 23% Unterschied in den Wochenarbeitszeiten Posten und die Studie, die Arne letztens verlinkte und die zeigt wie wichtig Frauen ein hohes Gehalt bei Männern ist.

    • Was nicht wahr sein kann ist, dass wir immer noch nicht kapieren, wie kostbar, fragil und voller Risse unsere mühsam erarbeitete Gesellschaft ist.
      Es braucht nicht viel Änderung in der Sozialisation, und das geht auch hier so den Bach runter, dass keiner mehr dem anderen vertraut.

      • wohl war, unsere trotz aller Kritik, doch sehr positiv zu bewertende Kultur ist in Jahrhunderten geworden. Man kann sie aber in wenigen Jahren kaputt machen. Fragil ist sie tatsächlich, weil sie in gewissem Maße auch künstlich ist, weil sie triebhaftes Handeln (zumindest bei Männern) recht stark reguliert, um überhaupt ein Zusammenleben von Menschenmassen, die größer sind als eine Horde oder Sippe halbwegs zu regeln.

    • Ellen, you were born in 1954. Your family then white-flighted from the Bronx to Flushing in Queens. I doubt that in the 1960s your parents were warning you about watching out for a gentile white man in the dark. How were you supposed to tell gentile from Jew in the dark? C’mon, admit it, they warned you to watch out for blacks & Latinos in the dark, like, say, the black sex killer who raped and murdered Kitty Genovese in 1964 in Kew Gardens next door to Flushing.

      But, I bet, you just retconned your memory from black to white to be PC. Right?

      The point about actresses is that whatever they feel is what they believe, at the moment.

      http://www.unz.com/isteve/rule-by-actresses-2/

  10. http://genderama.blogspot.com/

    „Es war offenbar vor allem massive Kritik an der Löschung des Kanals durch youtube, die dazu führte, diese Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Offenbar ist Gewalt gegen Nichtspielerfiguren bei „Red Dead Redemption“ durchaus üblich, so dass Unverständnis dafür herrschte, dass sie in diesem Fall so hart sanktioniert wurde. “

    Oh Opa … Gewalt gegen Männer ist nicht nur bei RDR2 üblich, auch auf YT mit dem Zugpferd PewDiePie war die ganz übliche Männergewalt ganz üblich No. One auf ganz Youtube …

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