Abschaffung der Gender Studies in Ungarn

Ungarn schafft wie angekündigt die Gender Studies ab:

Niemand brauche das Fach, finden Vizepräsident Zsolt Semjén, Staatssekretär Bence Rétvári und Ministerpräsident Viktor Orbán. Dieser hat einen Erlass zur Abschaffung des Studienfachs Gender Studies unterzeichnet. Es ist nun nicht mehr auf der Liste der in Ungarn zugelassenen Masterkurse, wie das Nachrichtenportal „444.hu“ berichtet. Der Erlass selbst datiert vom vergangenen Freitag.

Im Sinne des Regierungserlasses können bereits begonnene Lehrgänge in Gender Studies zu Ende geführt werden. Die Hochschuleinrichtungen des Landes dürfen aber ab sofort keine neuen Kurse in diesem Studienfach starten.

Bereits im vergangenen August hatte die Regierung angekündigt, künftig keine Gender Studies mehr zuzulassen. Das Geschlecht sei „schlicht und einfach biologisch determiniert“, niemand wolle Geschlechterforscher beschäftigen, das Fach sei „vom ökonomischen Standpunkt aus gesehen nicht rational begründet“, argumentieren Ungarns rechts-nationale Spitzenpolitiker. Die Gender Studies würden zudem die „Fundamente der christlichen Familie“ untergraben, hieß es.

In der akademischen Welt wurde dies als schwerer Angriff auf die Freiheit von Lehre und Forschung kritisiert. Die wissenschaftliche Geschlechterforschung beschäftigt sich damit, wie sehr das Geschlecht von sozialen Normen und kulturellen Umständen bestimmt wird.

Derzeit bieten in Ungarn die staatliche Lorand-Eötvös-Universität (ELTE) und die private amerikanische Central European University (CEU) Masterkurse in Geschlechterforschung an, mit jeweils rund 20 Teilnehmern. Beide Hochschulen sind in Budapest ansässig.

Ich sehe die Nachricht mit einem lachenden und einem weinenden Auge:

  • Richtig ist, dass die Gender Studies in ihrer heutigen Form niemand braucht. Es ist nicht wissenschaftlich und rein ideologisch besetzt
  • Falsch ist die Begründung: Natürlich ist das Geschlecht nicht rein biologisch determiniert und ob etwas die Fundamente der christlichen Familie untergräbt wäre auch egal. Denn diese sind ja gerade auch nicht wissenschaftlich.

Interessant wäre es, wenn man im Gegenzug die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies und ihrer zentralen Aussagen wissenschaftlich untersuchen würde. Und dann je nach Ergebnis über die Zukunft der Gender Studies, ggfs in geänderter Form entscheiden würde.

105 Gedanken zu “Abschaffung der Gender Studies in Ungarn

  1. „Falsch ist die Begründung: Natürlich ist das Geschlecht nicht rein biologisch determiniert (…)“
    Dieses Postulat halte ich für nicht richtig.
    Geschlecht ist eine biologische Kategorie.
    Soziale Rollen in einer 1: 1 Korrelation mit dem biologischen Geschlecht zu verknüpfen und daraus dann ein „soziales“ Geschlecht zu konstruieren, ist m.E.n. eine bewusste Falschannahme und der Versuch einen ursprünglich eindeutigen biologischen Begriff aus (gesellschafts-)politischen Gründen sozialwissenschaftlich zu be- und zersetzen.

    • Natürlich ist das Geschlecht nicht rein biologisch determiniert

      In der Tat eine unsinnige Aussage. Mit „Geschlecht“ ist hier wohl „Verhalten“ gemeint. Das ist die typische unsaubere Ausdrucksweise der Genderisten. Mit solchen unscharfen Begriffen lässt sich Wissenschaft gar nicht betreiben.

    • „Natürlich ist das Geschlecht nicht rein biologisch determiniert“

      Was Christian hier meinte, war nicht das Geschlecht, sondern die Geschlechtsrollenidentität.

    • Brauchen die gar nicht. Sie werden sicherlich von z.B. deutschen und US-amerikanischen Fanatikern und deren Priestern eingeladen, gesponsert und gefeiert werden.
      Im Extremfall könnte das zu einem Natoweiten Hype gegen Ungarn führen, hoffentlich nicht zur nächsten Regime-Change-Hysterie.

    • Nun, ich höre immer wieder, dass in Deutschland „händeringend“ (es ist aus mir unerfindlichen Gründen immer händeringend) nach Fachkräften gesucht wird. Wenn erst mal die ungarische Genderflut über Deutschland hereinbricht, werden wir uns an die guten alten Zeiten erinnern, als Islamisten nach Deutschland kamen.
      🙂

      • Möglw. ist „händeringend“ hier ein freudsches Synonym für „händereibend“.

        Aber das würde auch endlich mal etwas Abwechslung in die akademische Gastarbeiterszene bringen, gell?

  2. Geschlechterforschung ist jeweils ein Teilgebiet der Biologie, der Medizin und der Sozialwissenschaften. Habe ich etwas vergessen? Psychologie fällt mir noch ein. Genderismus und Feminismus sind ja psychische Erkrankungen und sollten behandelt werden.

      • Leicht krankhaft? Diese Leute sind schwerst gestört. Es ist eine Variante von Borderline. Und es ist eine schwerste Erkrankung, die eine Einweisung rechtfertigt. Diese Leute sind bekloppt hoch drei. Die Hexenverbrennung hatte gute Gründe – damals. Heute gibt es geschlossene Anstalten und gehören die rein. Oder in ein abgelegenes Reservat, aber da würden die verhungern…..

          • Alles was Feminismus und Gender kreischt ist nicht selbstständig lebensfähig. Wären diese Leute plötzlich verschwunden, würde sie keiner vermissen.

            Parasitäre Gesellschaftselemente wäre eine treffende Definition.

          • Was genau willst du nicht verstehen? Parasiten, oder genauer, linke Parasiten ist eine sehr genau Definition. Alles was Feminismus und Genderismus im Namen trägt, braucht kein Mensch.
            Ich lebe davon, das andere Leute freiwillig für meine Leistung bezahlen. Ich lehne alle Tätigkeiten ab, für die ich unfreiwillig zahlen muss. Und das sind Spinner, die vom Staat alimentiert werden. S.o.

          • @Mika
            „Die Hexenverbrennung hatte gute Gründe – damals“
            Nein, das ist kein Argument, das zeigt, dass Du Dich mit dem Thema (Hexenverbrennung) nicht qualifiziert auseinander gesetzt hast

            Kein Punkt für Dich.

        • „Die Hexenverbrennung hatte gute Gründe – damals. Heute gibt es geschlossene Anstalten und gehören die rein. Oder in ein abgelegenes Reservat, aber da würden die verhungern“

          Ich sehe mich dringend veranlasst, gegen solche bescheuerten Statements zu rovoltieren.
          Irgendwelche Fantasien, falschdenkende Menschen in Lager zu stecken, zu verbrennen oder sonstwie zu vernichten sind allerunterste Schublade.

          Ich protestiere nicht zuletzt deswegen, weil ich gerne argumentiere, dass solche entgleisungen vorwiegend aus dem genderlager stammen, und zwar dort von Leuten bis in die oberste Liga an verantwortlichen – und solche entmenschlichungen ja schon etwas aussagen über diejenigen, die sich trauen, sowas abzusondern.
          Trotzdem ist es unschön, wenn man grade so argumentiert, und einem dann jemand solchen Mist von einem dahergelaufenen Mika unter die Nase hält.

          Richtig bleibt, dass es bei Feminismuskritischen Leuten solchen Mist vorwiegend vom Bodensatz in irgendwelchen Blogs zu lesen gibt – das ist schon ein Unterschied, ob eine führende Feministin mal wieder in einem großen Artikel in einer renommierten Tageszeitung die Kastrierung aller Männer, deren reduzierung auf 10% des Bestandes, deren Internierung in Lager, gründung einer feministischen Terrorgruppe oder was weiß ich was da schon alles da war herbeiwünscht – oder eben ein kleiner Mika in christians Blog.
          Kein namhafter Männerrechtler würde sich zu sowas versteigern, was sich feminIst*_ixe so trauen. Aber wenn das auch bloß ein Mika macht, dann ärgert mich das berechtigterweise genauso, wie wenn es die Mädchenmannschaft macht.

          • Chapeau!
            Ich denke auch es reicht, den völlig Durchgeknallten und ihren Organisationsstrukturen die Kohle abzudrehen.
            Wenn sie in einer Schrottsortieranlage am Band stehen ( oder so ) läuft sich der Wahn von allein tot, da er sogar für sie selbst völlig ineffektiv wird.

          • Du meinst also, eine Judith Butler, oder Alice Schwarzer wären nicht krank? Diese Menschen brauchen Therapie, sie sind schwerst gestört und gehören nicht in die Gesellschaft. Der Scheiterhaufen ist heute so wenig eine Lösung wie früher der Galgen für Mörder. Es gibt heute humanere Methoden. Aber Fakt bleibt, das Feminismus und Genderismus schwere Störungen sind. Solche Leute sind nicht lebensfähig. Sie saugen die arbeitende Bevölkerung aus und stiften Unfrieden.

            Meine Meinung steht und ist gut begründet.

          • Ich wiederhole mich ja nur ungern, @Mika, aber Deine Meinung ist praktisch unbegründet, wenn Du sie auf eine nicht identifizierbare Gruppe beziehst.
            Definiere „diese Leute“.

          • „Du meinst also, eine Judith Butler, oder Alice Schwarzer wären nicht krank?“

            1. Mindestens bei Judith Butler würde ich eindeutig sagen : nein, krank ist die nicht. Sie hat nur eine ziemlich schräge Meinung.
            Bei Alice Schwarzer sehe ich schon deutlicher pathologische Züge, aber für eine zwangsbehandlung reicht auch das sicher nicht.
            2. Das Problem ist: Du kannst natürlich sagen, die sind gestört und gehören behandelt. Das selbe werden diese Leute allerdings auch über dich sagen, und zwar, überraschung, mit dem selben Recht.
            Wer eine solche „argumentation“ aufmacht, muss immer damit rechnen, dass sie gegen einen selbst verwedet wird.
            Leute mit „falscher“ Meinung als krank und deshalb (zwangs-) Behandlungsbedürftig zu deklarieren war schon immer ein beliebtes Mittel, um nicht zu sagen ein Charakteristikum totalitärer ideologien und Machthaber.

            Eine solche „Argumentation“ ist von der Wurzel her totalitär, faschistoid und deshalb grundsätzlich abzulehnen. Egal, ob sie von den Genderistixen kommt oder von einem Spinner wie dir.
            Und nein, mit „Spinner “ möchte ich hier noch keine „behandlungsbedürftigkeit“ implizieren. Es ist höchstens was in der Kategorie wie Alice Schwarzer.

          • „Ich sehe mich dringend veranlasst, gegen solche bescheuerten Statements zu rovoltieren.
            Irgendwelche Fantasien, …“

            (klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, klatsch, …)

          • @Mika „Judith Butler, oder Alice Schwarzer wären nicht krank“

            Nein, zumindest zeigt ihr öffentliches Auftreten keine Merkmale krankhaften Verhaltens. Sie zeigen vielerlei Merkmale von Vertretern geschlossener Weltbilder, aber das trifft auf viele Menschen zu und ist nicht krankhaft, sondern gehört leider zum Spektrum des normalen menschlichen Verhaltens.

        • Ich finde solche Statements menschenverachtend. Sie lassen sich nicht m(einem) hunanistischem Weltbild vereinbaren.
          Jenseits dieser grundegenden Feststellung finde ich dasauch deswegen problematisch, weil derartige Äußerungen dann gerne von Feminist(inn)en und ihren Stiftungen/Medien herangezogen werden, um zu belegen,wie schlimm und hassgetrieben doch die Männerrechtler sind! Man tut also der Männerbewegung keine Gefallen. Solche Äußerungen passen eher in das WGvdL-Forum, das ich inhaltlich übrigens furchtbar finde.

          • Ich verachte tatsächlich Genderisten und Feministen und Linke im Allgemeinen. Wer mich dafür verachtet, kann das tun, wir werden dann halt keine Freunde. Kann ich mit leben.
            Ich will auch niemanden in KZs stecken, das war nur ein Vergleich. Ideal wäre es, wenn man bestimmte Gruppen, s.o , in abgetrennte Gebiete schicken würde, die nicht von mir und der anderen produktiven Bevölkerung finanziert würden.
            Jeder mag leben wie er will, oder sie. Aber bitte nicht von meinem Geld. Nur darum geht es.

        • „Diese Leute sind schwerst gestört. Es ist eine Variante von Borderline. Und es ist eine schwerste Erkrankung, die eine Einweisung rechtfertigt. “

          Nein, ich sehe dies nicht so. Man sollte nicht Personen, deren Meinung oder moralischer Leitfaden einem zuwiderlaufen, derart entmenschlichen.

          Wenn Maskulisten gruppenspezifische Interessen verfolgen und dies O.K. ist, halte ich es für abwegig, dies dem Feminismus abzusprechen. Man muss die sehr unterschiedlichen und die sich teilweise widersprechenden Meinungen ja nicht teilen.

          Ich finde, man sollte Positionen und Handlungen kritiseren, nicht aber den Menschen dahinter (insbesondere alleine der Gruppenzugehörigkeit wegen) derart abwerten.

          Es gibt auch Feministen, die den Gleichbehandlungsgrundsatz verfolgen und dadurch Positionen vertreten, die mit maskulistischen Positionen identisch sind.

          Wenn man einen humanistischen Ansatz verfolgt, kann man diesen sowohl unter Berücksichtigung weiblicher als auch männlicher Interessenslage verfolgen.

          Man sollte nicht Gefahr laufen, das maskulistische Pendant dessen zu werden, was man an anderen auszusetzen hat.

          • „Wenn man einen humanistischen Ansatz verfolgt, kann man diesen sowohl unter Berücksichtigung weiblicher als auch männlicher Interessenslage verfolgen.“

            Als einfacher humanitärer Mensch kann man sogar beide gleichzeitig beachten, weshalb ich Ismiker ( Ismisten? ) per se für auf der ganz falschen Spur halte.

        • Ob jemand psychisch krank ist oder nicht ist letzendlich Definitionsfrage, denn „krank“ und „gesund“ gehen bei der Seele fließend ineinander über. In der Tat meine auch ich, dass Feministen ein paar Entwicklungsstörungen hinter sich haben und sicherlich hat der eine oder andere Feminist auch handfeste psychische Probleme, die direkt was mit der Ideologie zu tun haben. Soweit, Mika, gebe ich dir recht.

          Aber sollte man sie deswegen wegsperren, umbringen etc..?
          Das ist der Gedanke der NS-„Euthanasie“.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Krankenmorde_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus
          Nur mit dem Unterschied, dass die Nazis so weit ich weiß sich in ihrem Vernichtungswahn auf Menschen beschränkt haben, die auch aus heutiger medizinischer Sicht als krank gelten würden und selbst die Nazis nicht so selbstgerecht waren wie du, Andersdenkende mit der Begründung zu töten/wegzusperren, dass sie halt „krank“ wären. Die Nazis waren wenigstens ehrlich und haben ihre Inhaftierung/Ermordung von Andersdenkenden (z.B. Marxisten) damit begründet, dass es halt Andersdenkende sind.
          Entwicklungsstörungen und seelische Probleme haben übrigens nicht nur Feministen, sondern die meisten Menschen genauso. Bei dir, Mika, deuten deine Hetze und Gewaltfantasien ebenfalls auf psychische Probleme hin. Deine Euthanasie-Ideen würden also früher oder später dich selbst treffen. Abgesehen davon, dass man mit einer solchen Begründung absolut willkürlich gegen alles und jeden vorgehen kann. XY hat komische Ideen und denkt nicht wie wir – also weg mit dem kranken „Volksschädling“. Das ist faschistische/stalinistische Tyrannei.

          Die Hexenverbrennung hatte übrigens voll überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, schlag mal n Geschichtsbuch auf.

        • „Leicht krankhaft? Diese Leute sind schwerst gestört.“
          Imho ist dringend zu raten, die Aussagen „dieser Leute“ ernst zu nehmen, weil die machen nämlich (wenn man sie lässt) auch ernst mit ihren Forderungen. Durch Pathologisierung wird die politische DIskussion versperrt. Die ist aber dringend nötig, um die schlechten Argumente und absurden Forderungen der anderen Seite zu zerlegen.

    • Du hast Physik vergessen:

      https://www.uni-muenster.de/Physik.AP/Denz/GP/GP.html

      Die Professorin hat vor kurzem ein Interview anlässlich des Nobelpreises von Donna Strickland gegeben (DLF). Nachdem ein Wissenschaftsjournalist die von Frau Strickland gewonnenen Erkenntnisse zur Laserphysik erklärte, war ich erfreut, dass dann noch ein Interview mit einer Physikprof. geführt würde. Ich erhoffte nähere Informationen von einer Physikerin. In dem ganzen Interview ging es aber um Frauen in der Physik und um „das Sichtbarmachen“, wobei dann allerdings auch Gründe angeführt wurden, die darauf schließen lassen, dass die Ergebnisse von den an der Forschung beteiligten Männern ebenfalls nicht sichtbar gemacht wurden.

      Also ziemlich enttäuschend für Physikinteressierte, zumal die Professorin (Themenfeld optische Pinzette) wirklich mal ein vorgelebtes Beispiel gewesen wäre, warum Physik und nicht Soziologie oder Gender Studies die erste Wahl beim Studiengang sein könnte.

      Ich habe den Eindruck, dass dieses Betonen auf Frauen in der Physik eher (ungewollt) einen Kompetenzmangel suggeriert, als tatsächlich Interesse am Fach zu vermitteln. Wenn man wegen des Geschlechts besonders erwähnt wird oder motiviert werden soll, tritt Kompetenz als Merkmal in den Hintergrund.

      • In dem ganzen Interview ging es aber um Frauen in der Physik und um „das Sichtbarmachen“,

        Das sind dann diejenigen, die ständig davon labern, man müsse Frauen für die MINT-Fächer gewinnen und begeistern und alles was denen einfällt, wenn sie eine Physikerin befragen ist das immer gleiche Frauengedöns … wie ist es für sie als Frau blablabla.

  3. OT: Ich habe schon wieder einen WP-Filter ausgelöst, @Chrissy. Da ich diesmal wohl einfach nur die E-Mailadresse falsch eingegeben habe, kannst Du die unter Vorbehalt stehenden Kommentare plus diesen hier einfach löschen.

  4. Nun, der Spülgel hat da einen Artikel verfasst, den man wohl als vorsätzliche aggressive Verzerrung bezeichnen kann.

    Schon die Falschverwendung von „Geschlechterforschung“ ( hat mit Genderitis nix zu tun, wie Mika auch schon feststellte ) und „akademische Welt“ ( tatsächlich ist die Femiblase gemeint, die nur zufällige Überschneidungen mit studierten Personen hat ) zeigt ausreichend genau, daß es sich um reine Hetzpropaganda handelt.

  5. Das haben sich die Genders selbst eingebrockt. Wenn Gender-Studies wissenschaftlich betrieben würden, d.h Geschlechterforschung im besten Sinn wären, dann wäre das durchaus ein lohnendes und interessantes Studienfeld. Der ideologische und teilweise absurde Quark aber, der die GS tatsächlich sind, kann ohne weiteres auf dem Müllhaufen durchgeknallter Ideologien entsorgt werden.
    Es wäre nur dann ein Angriff auf Forschung und Lehre, wenn die GS tatsächlich wissenschaftliche Minimalstandards einhalten würden. Davon aber kann keine Rede sein. Es ist übrigens kein Problem mangelhafter Methodik, sondern ein grundsätzliches Problem: Die Genders sind Radikalkonstruktivisten / Postmodernisten und verneinen prinzipiell die Möglichkeit, sich mit wissenschaftlicher Methodik einer objektiven Realität anzunähern. Wahrheit ist aus genderistischer Sicht diejenige Metaerzählung, die sich gesellschaftlich als gültige etablierte. Wahrheit ist aus Sicht der Genders eine machtpolitische Kategorie.
    Allenfalls wäre zu überlegen, ob man die GS den theologischen Fakultäten angliedern könnte, wo sie sich mit den Kreationisten, den Islamisten, den Astrologen und den Zeugen Jehovas streiten könnten.
    Man muss aber zugeben, dass die Genders mit ihrer politischen Stategie der Verneinung aller Realitäten und ihrem Konstruktivismus ziemlich erfolgreich waren, so erfolgreich, so dass sogar absurder Quatsch wie die Meldung, ein Mann habe ein Kind geboren, in Zeitungen abgedruckt wird. Das wäre vor ein paar Jahrzehnten so nicht möglich gewesen, weil so ein Journalist als völlig irre gegolten hätte.

    • „Allenfalls wäre zu überlegen, ob man die GS den theologischen Fakultäten angliedern könnte, wo sie sich mit den Kreationisten, den Islamisten, den Astrologen und den Zeugen Jehovas streiten könnten.“

      Das könnte auch der Startschuss für das größte soziopsychologische Forschungsprojekt aller Zeiten werden.

    • @Pjotr

      “ so dass sogar absurder Quatsch wie die Meldung, ein Mann habe ein Kind geboren, in Zeitungen abgedruckt wird. Das wäre vor ein paar Jahrzehnten so nicht möglich gewesen, weil so ein Journalist als völlig irre gegolten hätte.“

      Das Problem mit der Meldung ist nur die missverständliche Wortwahl. Hätte da gestanden „Transmann“ oder „F2M-Transgender“ wäre die Sache klar. Vor ein paar Jahrzehnten gab es diese Vokabeln nicht, aber das Phänomen durchaus. Ich weiß nicht wie ein Journalist es damals sprachlich gefasst hätte, aber man hätte Wege gefunden. Ist es also die Wortwahl „Mann“, die du als Gender-Einfluss siehst?

      • „Ich weiß nicht wie ein Journalist es damals sprachlich gefasst hätte, aber man hätte Wege gefunden.“

        Nix leichter als das ( Aaaachtung! Die Stimme des letzten Jahrtausends spricht ):
        Mutter empfindet sich eigentlich irgendwie als so eine Art „Mann“.

        • @Fiete „Aaaachtung! Die Stimme des letzten Jahrtausends spricht “

          Ich versuch’s mal anders. Menschen die sich in ihrem biologischen Geschlecht nicht wohlfühlen und die sich irgendwann entscheiden die Rolle des anderen Geschlechts zu leben, sind keine Erfindung der „Gender Studies“. Das sind Spielarten die die Natur hervorbringt. Es gäbe sie auch – und wir würden darüber auch reden, und es gäbe darüber auch Zeitungsmeldungen -, wenn Genderismus und Feminismus nie erfunden worden wären. Und in einer liberalen Gesellschaft – ohne Gender wäre sie vielleicht sogar liberaler als unsere – würden wir damit hoffentlich tolerant und offen umgehen. „Mutter fühlt sich als Mann“ wäre nach meinem Geschmack jedenfalls nicht die richtige Umgangsform damit, aber das kann man diskutieren.

          Das Problem mit dem Femi/Genderismus ist, dass sie sich ungebeten als Fürsprecher dieser Gruppen aufspielen und mit ihren „Theorien“ eine Definitionsmacht heischen, die ihnen nicht zusteht, und die angesichts der Unwissenschaftlichkeit der ganzen Veranstaltung viel Blödsinn produziert. Aber alle möglichen Spielarten der Sexualität und der Geschlechterrollen hätten wir ganz bestimmt auch ohne diese ungebetenen Fürsprecher.

        • @ Fiete

          An der Formulierung wäre für eine Schlagzeile noch nicht mal so viel verwerfliches dran gewesen, das hätte man gleich im ersten Satz klarstellen können wie die Lage im Detail aussieht. Ist nun mal der Inbegriff einer Schlagzeile, dass sie Dinge kurz anreißt, sonst würde sie nicht so heißen.
          Heutzutage gibt’s ja auch sonst einige Absonderlichkeiten wie z. B. Fleisch im Labor züchten wollen, damit man sich auf die Schulter klopfen kann, dass man dafür kein Tier töten musste…
          Immerhin gab’s zu dem Thema ja sogar einen Film in den 90er Jahren, wo Arnie ein Kind kriegen durfte. Und es ist höchstwahrscheinlich nicht so, dass nicht irgendwelche gewinnstrebenden Wissenschaftler an einer umsetzbaren Lösung für den Bio-Mann in der Richtung arbeiten, damit z. B. auch zwei Personen gleichen Geschlechts hre Gene miteinander kreuzen können…
          Also – welche Aufregung um den Begriff?
          Ist ja nicht so, als wäre im Artikel zur Schlagzeile „Mann beißt Hund“ weder ein Mensch noch ein Hund vorgekommen…

          Problematisch ist vielmehr das, was man in dem Moment damit assoziiert – die Arbeit dieser amerikanischen Fantasiegestalten, die sich ständig neue Geschlechter ausdenken und dir als Unbetroffener (!) erzählen wollen, wie es ist und was man in der Situation für Bedürfnisse hat, obwohl sie nicht den Schimmer einer Ahnung haben (oder nur über eine Seite – die, die in Richtung Weiblichkeit führt).
          Ebenfalls der Umstand, dass sie dir versuchen wollen das als massentaugliches Modell zu verkaufen.
          Einerseits den Geschlechtswechsel selbst – und dann den Umstand „warum behält nicht jeder Betroffene seine Eierstöcke/Hoden um ein mit ihm biologisch verwandtes Kind zu zeugen“.
          Dass das ein ungeheurer mediznischer Aufwand ist, der sehr wohl auch schief gehen kann (in verschiedene Richtungen), auf jeden Fall aber schwerwiegende körperliche Strapazen mit sich bringt (man spielt ja nicht einfach mal mit Hormonen herum, so wie es einem gefällt), das verschweigt diese neunmalkluge Meute aus den Unis nämlich.
          Die sehen nur irgendwelche Erfolge für ihre Agenda zum Feiern und tun so, als ob es keine Anstrengungen erfordern würde (außer soziale, natürlich).

    • Nein. Theologie ist Wissenschaft. Theologie untersucht die Wahnvorstellung von Gläubigen. Ein wichtiges Teilgebiet der Psychologie. Irgendwann finden die Theologen ein Heilmittel gegen den Glauben. Wetten?

      • Es gibt die Religionswissenschaft, die das religiöse Treiben von außen betrachtet, während Theologen praktisch immer auch Gläubige sind. Die Theologie bringt zwar keine nennenswerten Erkenntnisse, aber wenigstens hat sie heutzutage keinen Einfluß mehr auf andere Fakultäten, im Gegensatz zur Genderologie, die immer auch übergriffig ist.

    • Theologie muss nicht „abgeschafft“ werden. Sie hat einfach nichts an einer Universität verloren und sollte keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Als privates Hobby, selbstfinanziert, ist dagegen nichts einzuwenden. So wie Astrologie, die ein einkömmliches Dasein in der Brigitte-Horoskop-Kolumne fristet, so könnte das auch mit den Gender-Studies laufen.

    • „Ich sehe die Nachricht mit einem lachenden und einem weinenden Auge:“

      Ich sehe sie erstmal positiv.
      Aus den falschen Gründen das Richtige zu tun, ist m.E. dann positiv zu beurteilen, wenn aus den falschen Gründen keine anderen negativen Konsequenzen folgen.

      „und ob etwas die Fundamente der christlichen Familie untergräbt wäre auch egal. Denn diese sind ja gerade auch nicht wissenschaftlich.“

      Es gibt in der Tat sehr viel bessere Gründe die unwissenschaftlichen Gender Studies an den Universitäten abzuschaffen als die Bezugnahme auf religiös-konservative Phrasen.

      https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2016/08/04/gastartikel-leszek-zu-der-frage-ob-gender-studies-unwissenschaftlich-sind/

      „Und dann je nach Ergebnis über die Zukunft der Gender Studies, ggfs in geänderter Form entscheiden würde.“

      Eine Abschaffung der Gender Studies ist m.E. allgemein wünschenswert.
      Gender Studies ist NICHT Geschlechterforschung und auch NICHT Geschlechtersoziologie und auch NICHT Diskriminierungsforschung.

      Wir brauchen eine wissenschaftliche Geschlechterforschung, eine wissenschaftliche Geschlechtersoziologie und eine wissenschaftliche Diskriminierungsforschung – mit Gender Studies ist das aber nicht zu machen.

      Vereinzelte Personen, die zur Zeit im Kontext der Gender Studies arbeiten, sich aber nicht als postmoderne Feministen verstehen und tatsächliche wissenschaftliche Geschlechterforschung betreiben, sollten nach Auflösung der Gender Studies an den Universitäten bleiben können, die Mehrheit der im Kontext der Gender Studies Beschäftigten ist m.E. an Universitäten aber falsch.

      • Es gibt in der Tat sehr viel bessere Gründe die unwissenschaftlichen Gender Studies an den Universitäten abzuschaffen als die Bezugnahme auf religiös-konservative Phrasen.

        In Umkehrung eines Zitats von Julius Cäsar: Noch selten wurde eine gute Sache so schlecht vertreten.

      • Sehe ich genau so.

        „und ob etwas die Fundamente der christlichen Familie untergräbt wäre auch egal. Denn diese sind ja gerade auch nicht wissenschaftlich.“

        Tatsächlich ist der bestenfalls obernaive Versuch eine Art Negativ-Analogon zwischen „Fundamente der christlichen Familie“ und „wissenschaftlich“ ( als emotionalem Ausdruck ) zu basteln, völlig absurd.
        Mit Pech könnte in letzter Konsequenz dabei herauskommen, daß „christlich“ und „Familie“ sehr wohl in wissenschaftlichen Kontext setzbar ist, Chrissy’s Kontext von „wissenschaftlich“ jedoch nicht …
        😉

      • Von der biblischen Noah Geschichte, das war das mit dem Schiff und den Paaren (Männlein & Weiblein), und dem Ende der Sintflut mit dem Regenbogen bis zur Behauptung das LGBT-Regenbogenflaggengedöns sei kein direkter Angriff auf die christliche Familie ist schon irgendwie hart einfältig.

      • Wir brauchen … eine wissenschaftliche Diskriminierungsforschung – mit Gender Studies ist das aber nicht zu machen.

        Wozu? Frauentag in der Sauna: Mann darf nicht rein. Diskriminierung.
        Frauenabteil bei der Bahn: Mann darf nicht rein. Diskriminierung.
        Frauenqoten bei Hamburger Staatsanwaltschaften: Männerquoten sind verfassungswidrig.
        Was will man da forschen?
        Vielleicht, warum Männer diskriminiert werden dürfen und Frauen nicht?
        Diskriminierung muss nicht erforscht, sondern verhindert werden.

          • Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Brauchen wir nicht!
            Auch keine Endlostexte von Leuten, die sich anscheinend selbst gerne reden hören.
            Ist ja nicht das erste mal, dass du mehr oder freundlich dazu aufgefordert wurdest, etwas auf den Punkt zu bringen und nicht seitenweise rumzuschwafeln. 😉

            Konkretes Beispiel, letztes Jahr an einer Schule in unserer Gegend passiert: Wenn Mädchen Sexualkundeunterricht haben, machen sie einen „Schulausflug“ zum Frauenarzt und können sich dort fachlich kompetent erklären und beraten lassen. Begründet wurde das im Übrigen unter anderem damit, dass es Mädchen ja peinlich sein könnte, intime Fragen vor Jungen (ihren Klassenkameraden) stellen zu müssen.

            Selbstverständlich ist es Jungen ganz sicher nicht peinlich, wenn sie ihrerseits Fragen vor Mädchen stellen müssen – und dann auch noch an eine Lehrerin!
            Ganz abgesehen davon, dass für so etwas simpel Gestricktes wie Jungen natürlich die einfache, Sexualberatung einer Lehrerin reicht, die ihr Wissen bestenfalls aus ein paar Bücher bezieht.
            Wozu also bspw. zum Urologen.

            Ist so etwas diskriminierend? Klar!
            Braucht man dazu „Genderforschung“? Nein!
            Ein bisschen klarer Menschenverstand reicht völlig aus, um die Benachteiligung der Jungen zu erkennen.

          • @ Mario

            „Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Brauchen wir nicht!“

            Diskriminierungsforschung, wie ich sie befürworte, hat die Funktion – und zwar in Bezug auf potentiell alle Menschengruppen, ohne bestimmte Menschengruppen nach dem Muster „Gruppe x ist stets privilegiert, Gruppe y ist stets diskriminiert“ von vornherein auszuschließen – zu erforschen:

            – ob bzw. welche Diskriminierungen, sozialen Problemlagen und Menschenrechtsverletzungen vorhanden sind

            – in welchem Ausmaß und in welchen Kontexten diese vorhanden sind

            – was die (möglicherweise vielfältigen) Ursachen dafür sind

            – und wie sie möglichst schnell behoben werden können.

            Du behauptest nun Diskriminierungen seien immer offensichtlich, daher sei wissenschaftliche Forschung hierzu stets überflüssig.
            Das dürfte den meisten Menschen, die sich mit entsprechenden Themen befassen, wohl absurd vorkommen.

            Ein zentrales Thema in der Männerrechtsbewegung ist z.B. dass es Männer als Opfer häuslicher und sexueller Gewalt zu wenig Berücksichtigung und Hilfe erfahren, dass dieses Thema in der Ausbildung von Sozialpädagogen, Psychologen etc. zu kurz kommt und dass zu wenig Hilfsangebot für betroffene Männer existieren.

            Grundlage für diese Forderung sind eine Vielzahl an empirisch-wissenschaftlichen Untersuchungen, bei denen Frauen und Männer – anders als bei vielen von feministischer Seite durchgeführten Untersuchungen – nach gleichen Kriterien nach Opfer- und Täter-Erfahrungen befragt wurden und die zu dem Ergebnis kommen, dass der Anteil von Männern als Opfer häuslicher und sexueller Gewalt signifikant größer ist als dies zuvor angenommen wurde und noch heute – fälschlich – vom Mainstream-Feminismus behauptet wird.

            Will man eine soziale Infrastruktur schaffen, die allen Opfern häuslicher und sexueller Gewalt Hilfe anbietet, betroffenen Frauen UND Männern – dann sind solche empirischen Forschungsergebnisse enorm wichtig.

            Hier ist die m.E. sehr lesenswerte Liste von MANNdat zu Diskriminierungen, von denen Jungen und Männer betroffen sind:

            MANNdat – Was wir wollen:

            https://manndat.de/ueber-manndat/was-wir-wollen

            Ich schlage vor, du liest sie dir einmal konzentriert durch und denkst ein bißchen darüber nach, bei welchen der aufgeführten Punkten empirische Forschung für das jeweilige Thema notwendig ist und bei welchen Punkten nicht.

            „Auch keine Endlostexte von Leuten, die sich anscheinend selbst gerne reden hören.
            Ist ja nicht das erste mal, dass du mehr oder freundlich dazu aufgefordert wurdest, etwas auf den Punkt zu bringen und nicht seitenweise rumzuschwafeln.“

            Mir war nicht bewusst, dass es dir nicht um die Sache ging, sondern darum mich blöd anzumachen, ansonsten hätte ich dir wahrscheinlich gar nicht geantwortet, da ich gestern wenig Zeit hatte.

            Wenn es passiert, dass irgendwelche Schwachköpfe (wie du) mich grundlos blöd anmachen, hat dies meist weltanschauliche oder spezifische persönlichkeitspsychologische Gründe.

            Was die Behandlung von Themen angeht, habe ich einen guten Blick dafür, welche Aspekte bei der Darstellung eines Themas wichtig sind und welche nicht. Ich versuche die Themen, über die ich schreibe, in ihren wichtigsten Aspekten und Zusammenhängen darzustellen, denn nur so sind genaueres Verständnis und Beurteilung möglich.
            Wenn dich Themen, über die ich schreibe, nicht interessieren, musst du dich selbstverständlich nicht verpflichtet fühlen, entsprechende Beiträge von mir zu lesen. Das ändert aber nichts daran, dass es in meinen Beiträgen selten einen Satz zu viel gibt, wenn es darum gehen soll ein Thema in angemessener Differenziertheit und Komplexität zu verstehen.

            Kommen wir zu dem von mir verlinkten Text. Er enthält direkt am Anfang zwei Beispiele für Diskriminierungen, ich schrieb:

            „Ich gebe mal ein Beispiel, das männerrechtlich relevant ist:
            Es liegen mehrere wissenschaftliche Untersuchungen vor, die belegen, dass Jungen in heutigen deutschen Schulen bei gleichen Leistungen im Schnitt schlechtere Noten erhalten als Mädchen. Hierbei haben wir es also gemäß der Befunde mit Diskriminierung zu tun.
            Es gibt des Weiteren auch Forschungsbefunde, die zu dem Ergebnis kommen, dass Schüler beiderlei Geschlechts aus der Unterschicht bei gleichen Leistungen seltener eine Gymnasialempfehlung erhalten als Schüler aus höheren sozialen Schichten. Auch dies ist gemäß der Befunde ein kritikwürdiges Diskriminierungsphänomen.“

            Die beiden genannten Beispiele haben also einen unmittelbaren Bezug zu deiner Argumentation.
            Sind die beiden genannten Diskriminierungen ohne jegliche empirisch-wissenschaftliche Daten hierzu offensichtlich?

            Das kann man wohl höchstens für einen Einzelfall sagen, wenn man diesen konkret mitbekommt, aber hier geht es natürlich um mehr als Einzelfälle, es geht um Diskriminierung als signifikantes soziales Phänomen.
            Und um diese bei den genannten Beispielen festzustellen und zu belegen, braucht man empirisch-wissenschaftliche Daten. Und auch wenn wir das Ausmaß solcher Mißstände feststellen wollen, brauchen wir empirisch-wissenschaftliche Daten.

            Am Ende des Textes problematisiere ich einen für empirisch-wissenschaftliche Diskriminierungsforschung relevanten Aspekt, der z.B. in den Gender Studies nicht berücksichtigt wird, nämlich, dass gesellschaftliche Ungleichverteilungen nicht zwangsläufig aus Diskriminierungen resultieren müssen:

            „Unterschiedliche durchschnittliche geschlechtsspezifische gesellschaftliche Verteilungen können z.B. auch auf unterschiedliche durchschnittliche Präferenzen von Frauen und Männern zurückgehen.
            Oder wenn bestimmte Migrantengruppen im Schnitt häufiger in den unteren sozialen Schichten zu finden sind, so kann auch eine für moderne Gesellschaften dysfunktionale prämodern-autoritäre Sozialisation, die wenig Wert auf Bildung legt, potentiell einen signifikanten Beitrag hierzu leisten.“

            Gesellschaftliche Ungleichverteilungen können also auf Diskriminierung beruhen, sie können aber auch andere Gründe haben oder es kann auch eine Mischform aus Diskriminierung und anderen Gründen vorliegen.

            Dies erschließt sich nicht immer automatisch und muss dann erforscht werden, wenn wir es genauer wissen wollen.

            Der verlinkte Text gibt also Beispiele dafür, warum deine Behauptung, es müsse keine Diskriminierungsforschung geben, weil ja immer alles offensichtlich sei, falsch ist.

          • @ Leszek

            Ich stimme Euch beiden nicht zu, bzw. nur begrenzt.
            Klar gibt es Diskriminierung, das wird kein Mensch ernsthaft bestreiten. Aber ob man sie dadurch beseitigen kann, dass man eine eigenständige Forschungsdisziplin draus macht, bezweifel ich sehr.

            Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Soziologe, der sein Geld hauptberuflich mit der Aufdeckung und Analyse von Diskriminierungsphänomenen verdient, solche auch an jeder Straßenlaterne entdecken wird – die Gendas machen es täglich vor.
            Die abendländische Kultur hat sich auch ohne solche Hilfe weiterentwickelt und in den letzten 200 Jahren stetig am Abbau von Diskriminierungen mehr oder weniger erfolgreich gearbeitet.
            Auf dem Weg sollte die Gesellschaft weiter gehen. Will heißen, dass Soziologen sich im Einzelfall innerhalb eines weiten Rahmens von Möglichkeiten einer Thematik annehmen und sie bearbeiten, ohne darauf angewiesen zu sein, einem vermeintlichen Missstand ein ewiges Leben einzuhauchen, um sich eine stetig sprudelnde Einkommensquelle zu schaffen.

            Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage, ob eine verschwindend kleine Minderheit mit „männlich“ oder „weiblich“ hinreichend genau beschrieben wird, ist von keiner gesellschaftlichen Relevanz, frisst aber derzeit grotesk hohe Ressourcen an „Forschungs“aufwand.
            Und sie zeigt ein Dilemma der professionellen Diskriminierungsforschung: den nichtdiskriminierten Menschen gibt es nicht. Wenn wir annehmen, dass soziale Abweichungen den Regeln der Gausschen Glockenkurve folgen, dann weichen ALLE Menschen von der Norm ab, werden also diskriminiert, viele aber eben nur in einem unmessbar kleinen Bereich.

            Dein Beispiel von der Gewalterfahrung von Männern im häuslichen Umfeld ist mit Sicherheit ein wichtiges Thema, besonders bezüglich der Behandlung von Vätern bei Trennung und Scheidung. Aber ich fürchte, dass die hauptamtliche Forschung auf dem Gebiet am Ende nur zu dem führt, was wir schon jetzt haben, nämlich einer Opferolympiade.

          • @ Carnofis

            „Klar gibt es Diskriminierung, das wird kein Mensch ernsthaft bestreiten. Aber ob man sie dadurch beseitigen kann, dass man eine eigenständige Forschungsdisziplin draus macht, bezweifel ich sehr.“

            Ich denke, wir haben nur zwei Möglichkeiten mit vielen Diskriminierungen (also solchen, die nicht wie bestimmte rechtliche Diskriminierungen völlig offensichtlich sind) umzugehen: Entweder wissenschaftlich erforschen und auf dieser Grundlage Lösungen finden oder ignorieren.

            Diskriminierungen zu ignorieren, wird die Betroffenen in vielen Fällen aber nicht davon abhalten sich zu Wort zu melden. Und spätestens wenn dies geschieht, werden dann doch wissenschaftliche Daten benötigt, um das Thema richtig einschätzen zu können und angemessene Lösungen zu finden.

            Wenn wir reale Diskriminierungen beseitigen wollen, dann können wir auf wissenschaftliche Forschung hierzu m.E. in vielen Fällen nicht verzichten.
            Ich halte Diskriminierungsforschung in diesem Sinne nicht nur für sinnvoll, sondern auch für unvermeidbar.

            „Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Soziologe, der sein Geld hauptberuflich mit der Aufdeckung und Analyse von Diskriminierungsphänomenen verdient, solche auch an jeder Straßenlaterne entdecken wird“

            „Aber ich fürchte, dass die hauptamtliche Forschung auf dem Gebiet am Ende nur zu dem führt, was wir schon jetzt haben, nämlich einer Opferolympiade.“

            Diese Gefahren bestehen und müssen stets mitreflektiert werden.
            Aber ich denke nicht, dass wir daraus schließen sollten auf die wissenschaftliche Erforschung von Diskriminierungen zu verzichten.
            Bedeutsame soziale Phänomene, insbesondere solche die Leid erzeugen, sollten m.E. auch erforscht werden, um sie möglichst schnell beheben zu können.

            Für mich wäre hier die Frage also eher: Wie lässt sich Diskriminierungsforschung so gestalten, dass die negativen Phänomene, die du befürchtest, möglichst vermieden werden können?
            Darüber sollten wir (bzw. alle am Thema Interessierten) sicherlich genau nachdenken.

            Ich denke, ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass Diskriminierungsforschung nicht in Form von eigenen Abteilungen und Studiengängen für bestimmte Gruppen institutionalisiert werden sollte. Solche eigenen Abteilungen und Studiengänge für ganz bestimmte Gruppen bringen m.E. schnell die negativen Phänomene hervor, die du ansprichst. Man sollte Diskriminierungsforschung daher m.E. in instutioneller Hinsicht anders gestalten als durch irgendwelche Studies-Departments-, Studiengänge- und Kurse). Aber auf Diskriminierungsforschung verzichten können wir m.E. nicht.

          • @ Carnofis:
            Grundsätzliche Zustimmung!
            Allerdings:
            „Die abendländische Kultur hat sich auch ohne solche Hilfe weiterentwickelt und in den letzten 200 Jahren stetig am Abbau von Diskriminierungen mehr oder weniger erfolgreich gearbeitet.“

            Nee, es war die gesamte menschliche Gesellschaft ( über deren Vorgänger wissen wir nicht genug ), schon ungefähr immer, und ist es noch. Und immer wird es Ausreißer geben.

            „Auf dem Weg sollte die Gesellschaft weiter gehen.“
            Wird sie, Carnofis, wird sie. Aber nie „ankommen“.

            „Wenn wir annehmen, dass soziale Abweichungen den Regeln der Gausschen Glockenkurve folgen, dann weichen ALLE Menschen von der Norm ab, werden also diskriminiert [ Anm.: und diskriminieren selbst ], viele aber eben nur in einem unmessbar kleinen Bereich.“

            BINGO!
            Warum ist das so?
            Ganz einfach, weil Diskriminierungsfreiheit eine Teilmenge von Gerechtigkeit ist. Und die ist nunmal ein fiktiver Wert, genauer ein Ideal (-Konzept). Ein Absolutum und somit, wie Dein Hinweis auf die gausssche Glockenkurve belegt, unmöglich statisch erreichbar.

            Fazit: Leszek ist deutlich näher dran. Und da unsere Lebensbedingungen aufgrund von Zentralismus und Überkonzentration immer komplizierter und diffiziler werden, ist ein immer höherer Forschungsaufwand notwendig, um wenigstens die paar Grundsätzlichkeiten zu überblicken ( und günstigstenfalls ein wenig Richtung Ideallinie zu drücken ), die in per se „idealeren“ Gesellschaftsformen/-stadien wahrscheinlich als allgemeine Binse galten/gelten würden, oder zumindest kaum je auszuformulieren waren/wären.

          • @ Leszek, Fiete

            Ihr habt beide recht. Ich hatte mich unpräzise ausgedrückt und Leszek hat das, was ich meinte, mit dem Begriff „institutionalisierte Diskriminisierungsforschung“ auf den Punkt gebracht.

            Ich will die Diskriminierungsforschung gar nicht einstampfen, sondern auf gesellschaftsrelevante Füße stellen – wo sie auch bisher gestanden hat.
            Beispiel, was ich meine: die derzeitige institutionalisierte Diskriminisierungsforschung sucht aktiv nach Diskriminierungen und stellt sie bloß. Da sie nur ihre Frau/Genda ernährt, wenn immer weiter und immer neue Diskriminierungsfelder gefunden werden, inflationiert sie den Begriff, macht ihn wertlos und ändert in der Gesellschaft nichts.
            Früher dagegen wurden Diskriminierungen von unten aus der Gesellschaft kritisiert, von der Wissenschaft aufgegriffen und entweder verifiziert oder falsifiziert. Daraus ergab sich dann ein politischer Handlungsdruck, der die Gesellschaft weiterentwickelte.

            Man sollte Diskriminierungsforschung daher m.E. in instutioneller Hinsicht anders gestalten als durch irgendwelche Studies-Departments-, Studiengänge- und Kurse).“

            Z.B. wie in der technischen Forschung allgemein üblich als sach- und themenbezogene Projekte mit einem zeitlichen Limit. Dann ist die Gefahr geringer, dass der Forscher an der Frage von seiner Dissertation an bis zu seiner Pensionierung – ohne Ergebnis – arbeitet.

            „Nee, es war die gesamte menschliche Gesellschaft ( über deren Vorgänger wissen wir nicht genug ), schon ungefähr immer, und ist es noch.“

            Ja, das stimmt. Meine Einschränkung auf die 200 Jahre bezieht sich auf den Zeitraum seit der Französischen Revolution, als man sich – meines Wissens nach – erstmals direkt mit Diskriminierungsfragen in einem breiten gesellschaftlichen Rahmen beschäftigte.

          • Du wirst lachen, @Carnofis, aber ich würde sehr gern die moderne Diskriminierungsforschung größtenteils in die Tonne kloppen. Aber leider ist das hier und jetzt unmöglich.
            Was sachlimmer ist, ist daß ich eine wahrscheinlich deutlich bessere Alternative in Petto hätte, die aber in der momentanen Situation sicherlich ebenfalls unmöglich umsetzbar ist ( und das obwohl es Ansätze und Erkenntnisse dazu schon gibt, leider z.T. auch solche, die schon pervertiert und in ihr Gegenteil verwandelt wurden ).

            Nämlich die Bildung von selbstregelnden Begegnungsstätten auf maximal Dorf- o. Stadtteilebene.
            Grob gesagt, Sozialzentren ohne von oben nach unten gesteuerten administrativen Charakter.
            Dadurch würde ein sehr großer Teil möglicher Diskriminierungen schon im Entstehen abgepuffert.
            Aber ohne tatsächlich funktionierende Basisdemokratie und ( vom Staat ) autonome ( insofern private ) Organisationsstrukturen im Kleingruppenbereich ist das völlig utopisch.

            Als Entwicklungsansatz vom Jetztzustand aus, wird also nix übrigbleiben, so schlimm das ist, als den Eierköppen das Feld anzuvertrauen und zu hoffen, daß sie nicht allzuviel Blödsinn damit anstellen …..
            ( eine widerliche Vorstellung ).

            Was aber keineswegs heißen soll, daß nicht jeder einzelne in seiner kleinen Umfeldgruppe schon mal ein wenig üben darf, mit den anderen klarzukommen …

          • „Aber ohne tatsächlich funktionierende Basisdemokratie und ( vom Staat ) autonome ( insofern private ) Organisationsstrukturen im Kleingruppenbereich ist das völlig utopisch.“

            In romantischen Minuten träume ich auch von solchen Kommunen. Leider ist mir bisher noch keine stabile untergekommen.
            Und damit sie stabil bleiben, meine ich, müssen sie einerseits hinreichend klein sein (max. ca. 50 Personen) UND hinreichend Lebensraum haben.
            In unserem dichtbesiedelten Land faktisch eine Illusion, das hast Du richtig erkannt.

  6. Noch etwas zur „Argumentationsweise“ der Genders.

    In der euklidischen Geometrie gilt im rechtwinkligen Dreieck a-Quadrat plus b-Quadrat gleich c-Quadrat. Die Genders kommen nun daher und zeigen, dass a-Quadrat plus c-Quadrat gleich b-Quadrat gelte. Sie vertauschen einfach Namen und behaupten, es hätte sich damit etwas am Sachverhalt geändert. So einfältig und zugleich lästig ist das. Wir nennen die Frau. die sich einer „geschlechtsangleichenden“ Operation unterzogen hat einfach Mann, und siehe da, ein Mann gebärt ein Kindlein! Eine solche Idiotie nimmt für sich in Anspruch, Wissenschaft zu sein.

  7. Die christliche Familie:
    Man verspricht sich, lebenslang füreinander und für die gemeinsamen Kinder da zu sein in guten und in schlechten Zeiten.

    Die gesetzliche Familie:
    In guten Zeiten die Steuervorteile mitnehmen und in schlechten Zeiten sich trennen, den Vater auspressen und den Steuerzahler für die restlichen Kosten aufkommen lassen.

    Die Heilige Familie:
    Maria wird ungewollt schwanger, findet aber einen Ehemann und Stiefvater, der für das Kind sorgt.

  8. Gender Studies sind doch supi!

    „Womit genau beschäftigen sich Gender Studies?
    Beim Studium der Gender Studies geht es darum zu erforschen, wie sich Geschichte, Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik auf das Geschlecht und Geschlechterrollen auswirken. Man geht davon aus, dass durch das biologische Geschlecht nicht alle Eigenschaften eines Menschen fesgelegt sind, sondern viele Faktoren darüber entscheiden. Beispielsweise waren viele Professoren noch am Anfang des 20. Jahrhunderts strikt dagegen, dass Frauen studieren, weil das nicht ihrer Natur entspräche. Gender Studies sind nicht einfach ein Studienfach, sondern sie erstrecken sich über viele Bereiche, zu denen neben Soziologie oder Geschichte auch Biologie und Medizin gehören. So haben Mediziner unter anderem bei geschlechtsspezifischen Forschungen festgestellt, dass Männer und Frauen unterschiedlich krank werden und auch unterschiedliche Behandlungen und Medikamente benötigten.“

    https://www.mdr.de/heute-im-osten/ostblogger/verbot-ungarn-gender-studies-100.html

    • Ah ja! Mal wieder der Versuch, den Gender Studies die Erkenntnisse echter Wissenschaften anzudichten. Es soll also den ideologisierten Spinnern, die jegliche biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern leugnen, teils sogar die Existenz biologischer Geschlechter an sich als sozial konstruiert darstellen, zu verdanken sein, dass man in der Medizin Erkenntnisse über biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gefunden hat, die teils differierende Heilmethoden erforderlich machen. Mit dieser bestechenden Logik könnte man auch den Nazis Danksagungen für die Entstehung des Staates Israel aussprechen, denn das war ja gewiss von Anfang an ihr Ziel… oder so ähnlich.

      Das Interdisziplinäre, auf das sich Genderasten immer gerne beziehen, wird von Ihnen ja letztlich bekanntlich nicht so verstanden, dass sie selbst Erkenntnisse anderer Wissenschaften in ihre Überlegungen mit einfließen lassen. Vielmehr setzen sie, staatlich unterstützt, echte Wissenschaften massiv unter Druck, auf Gedeih und Verderb in jeder ihrer Überlegungen signifikant die blödsinnigen Gender-Glaubenssätze zu berücksichtigen. Aber so etwas darf natürlich im ÖR nicht so dargestellt werden, denn sonst liefe man ja noch Gefahr, dass sich am Ende noch 90 % der Leser / Zuschauer denken: „Lass den Orban sein wie er ist, aber da hat er wohl mal was Vernünftiges getan!“. Ergo muss man Gender Studies anders darstellen, bei Bedarf sogar als tatsächlich sogar das exakte Gegenteil von dem was sie sind.

      Den Rochus, den echte Wissenschaftler teils inzwischen auf diese Bekloppten haben, ist nachvollziehbar. Auf der einen Seite werden sie von denen ständig angegangen und in ihrer Arbeit behindert und in der Öffentlichkeit werden dann Ergebnisse ihrer eigenen Arbeit diesen Fanatikern zugeschoben. Klar, der Biologie und Medizin waren ja bis vor dreißig Jahren Geschlechter noch völlig unbekannt. Die Erforschung von Geschlechtern und ihren Unterschieden hat natürlich erst dank Gender Studies Einzug gehalten. Ehrlich, wie vollkommen bescheuert muss man sein, um derartigen Stuss zu schreiben?!

    • So haben Mediziner unter anderem bei geschlechtsspezifischen Forschungen festgestellt

      Zum Glück gibt es die GS, sonst wüssten Mediziner bis heute nicht, dass sich die Körper von Männern und Frauen unterscheiden! Aber irgendwie ist das sehr verwirrend. Hat nicht Professor Voss gesagt, die Zweigeschlechtlichkeit sei eine Erfindung der Nazis? Hmmm …

      • „Hat nicht Professor Voss …“

        Stimmt, den gab’s ja auch noch.
        Schon lange nichts mehr von dem Typen gehört. Haben sie den genau, wie den/die/das Lann-Hornscheidt kaltgestellt, bevor er auch noch den Rest eines Rufs seiner Uni ruiniert?

  9. Es ist natürlich ein Problem, dass in Zukunft jeder, der sich kritisch zu Genderstudies äußert, mit Victor Orban und seinem Regime assoziiert werden wird.

    Eine Steilvorlage für die Genderistische Opferideologie.

    • „Es ist natürlich ein Problem, dass in Zukunft jeder, der sich kritisch zu Genderstudies äußert, mit Victor Orban und seinem Regime assoziiert werden wird.“

      Kann aber auch passieren, dass sich jetzt immer mehr Politiker und Wissenschaftler, die das Treiben der Gendas nur mit geballter Faust in der Hosentasche und Wut im Bauch beobachtet haben, aus der Deckung trauen und das Ganze als das entlarven, was es ist – ein gigantischer Popanz.

    • Gott sei Dank, dass nicht seinerzeit der Gröfaz schon gegen gender-studies hat stänkern können. Dann wäre es längst zum sakrosankten Zeichen der bunten-Anti-Nazi-Gesellschaft avanciert.

    • „Es ist natürlich ein Problem, dass in Zukunft jeder, der sich kritisch zu Genderstudies äußert, mit Victor Orban und seinem Regime assoziiert werden wird.“
      Das fürchte ich auch und daher braucht es unbedingt Feminismuskritik, die nicht rechts-nationalistisch bzw. -populistisch ist, sondern am besten universell.

      Feminismuskritik in die rechte Ecke stellen ist zu einfach, siehe z. B. https://www.frauenbeauftragte.org/sites/default/files/uploads/downloads/antifeminismus_als_demokratiegefaehrdung.pdf

  10. Genderismus oder SJW-Netzfeminismus sind Geschwüre des Wohlstands und der Langeweile.
    Es geht uns schlicht zu gut. Die Wirtschaftskraft betreffend holt Ungarn auf und je länger die „schlechten Jahre“ vorbei sind, desto mehr treten auch dort die ersten Krankheitssymtome auf.
    Orban hat dies erkannt und wohl noch gerade rechtzeitig auf die Bremse getreten.
    Für uns besteht da wohl wenig Hoffnung, solange diese Missstände in der breiten Öffentlichkeit so gut wie kein Thema sind.

    • Und die Grünen im Aufwind sind… warum auch immer. Vielleicht wegen dem „Hambi“-Blödsinn oder wegen des warmen Sommers. Ich hoffe das legt sich mit der nächsten Kältewelle.

  11. Wenn Genderstudies wissenschaftlich betrieben würden, dann … Das erinnert angesichts jüngster Erkenntnisse (Lindsay, Boghossian, Pluckrose) oder dem Fall Strumia anlässlich seines Vortrages bei einer Veranstaltung von CERN (Thema: ‚High energy theory and gender‘ !!!!!!!) schon ein wenig an Fahrradkette! Ich schließe mich hier klar der Analyse von sciencefiles an, die seit Jahren klar nachweisen, dass hier keine Wissenschaft vorliegt. Das Problem ist ja nicht, dass Ungarn jetzt plötzlich ein Verbot der Genderstudies herbeigeführt hat. Die sind ja nach wie vor der Freiheit der Wissenschaft verpflichtet, finanzieren dies aber nicht mehr an ihren wissenschaftlichen Einrichtungen. Aber es darf flott weiter geforscht werden, nur eben ohne Staatsknete. Wie viele Männer in der Wissenschaftsgeschichte haben ihre Forschungen im privaten Bereich durchgeführt mit nachhaltigst positiven Ergebnissen für die Menschheit und immer wieder unter Inkaufnahme erbärmlichster Existenz, weil eben keine Staatsknete geflossen ist. Das darf man den Damen natürlich nicht zumuten, da maulen sie, da werden sie wahrscheinlich aufhören, mag gendern noch so wichtig sein, denn Staatsknete ist der eigentliche Sprit für die Genderstudies und sonst nichts.

    • Sicher springt der gute Soros ein und finanziert die Damen. In so einem Fall, darf es dann auch mal direkt ein weißer alter Mann sein (statt indirekt über Steuerfinanzierung).

  12. „Die wissenschaftliche Geschlechterforschung beschäftigt sich damit, wie sehr das Geschlecht von sozialen Normen und kulturellen Umständen bestimmt wird.“

    Selbst wenn man es auf einen wissenschaftlichen Stand bringen könnte und würde, fehlt mir die Phantasie, was man mit den Ergebnissen anfangen will. Die würden auch wieder nur dazu benutzt, die Gesellschaft umzumodeln. Die Frage sollte eher sein: wieso ist es, wie es ist und macht das Sinn hinsichtlich Fortpflanzung, gesellschaftlicher Stabilität, Gleichberechtigung, Individualität und Selbstzufriedenheit?

    Das ist aber insgesamt eher ein soziologischer Ansatz, dafür braucht man kein spezielles Fach. Allerdings sollte man bei den Soziologen auch mal ordentlich aufräumen und feste Standards etablieren, da scheint auch einiges im Argen zu sein.

  13. Ich sehe hier kein Problem. Es ist nicht die Aufgabe des Staates jede art von Forschung zu Finanzieren egal wie sinnig oder unsinnig sie ist.
    Und wie man an den privaten US Universitäten sieht muss spitzen Forschung auch nicht staatlich Organisiert werden.

    Natürlich ist die Begründungmit „der Christlichen Familie“ eher mau
    aber die aussage zur Ökonomie stimmt absolut. Ohne den staatlichen zwang zum einrichten von Gleichstellungsbeauftragtinnen gäbe es in Deutschland z.b. ausserhalb der Unis keinerlei Jobs für absolventinnen der Gender Studies, niemand braucht sie.

    Nennt mir mal nur ein einziges anderes Studienfach bei dem es genauso ist
    (und es muss auch keine 190+ Lehrstühle haben)

    • „Natürlich ist die Begründung mit „der Christlichen Familie“ eher mau“

      Das ist aber auch lediglich die Begründung des Spülgel, resp. der ihn beliefernden Meinungsagenturen.
      Aller Erfahrung nach ist es völlig ungeklärt, ob Orban vielleicht nur das Wort „christlich“ in einem unbedeutenden Nebensatz erwähnt hat und was er an Fakten und Erkenntnissen außer einer winzigen Erwähnung über ökonomischen Unsinn noch so alles gesagt hat.
      Dazu müßte man erstmal eine Originalübersetzung erstens dessen was Orban tatsächlich sagte, plus zweitens die Protokolle der sonstigen relevanten Debatten dazu haben.

      Kurz: die Einheitspropagandameldung der MS-Medien hat nahezu keinen Aussagewert, außer, daß in Ungarn die Genderstudies an den staatlichen Unis eben keine Kohle mehr zugeschanzt kriegen sollen. Alles weitere ist reine Spekulation.

  14. „Das haben sich die Genders selbst eingebrockt. Wenn Gender-Studies wissenschaftlich betrieben würden, d.h Geschlechterforschung im besten Sinn wären, dann wäre das durchaus ein lohnendes und interessantes Studienfeld. “

    In der Tat. Sehe ich auch so, dann würde aber auch sehr schnell klar werden, daß sich viele Grundannahmen über Benachteiligung und Machtlosigkeit von Frauen, und Macht und Bevorzugung von Männern nicht halten lassen.
    Die Genderstudies in der heutigen Form sind ja geradezu antiwissenschaftlich.
    Sie dienen ja nicht der Wahrheitsfindung, sondern eher der Verschleierung und Verdrehung der Wahrheit.
    Die Begründung für das Verbot ist natürlich witzig, weil die Gegenseite genauso verquaste Vorstellungen hat. Als denkender Mensch steht man etwas ratlos daneben und denkt an Einstein zugeschriebenes Zitat, 2 Dinge sind unendlich, das Weltall und die menschliche Dummheit…..

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