Tag: 30. August 2018
„Männerhassender Feminismus ist kein Feminismus“
In Diskussionen mit weniger radikalen Feministinnen kommt immer wieder das Argument, dass die männerhassenden Feministinnen eben keine Feministinnen seien.
Also ein klassischer „no true Scotsmen“
Natürlich ist es löblich, wenn deutlich gemacht wird, dass der eigene Feminismus nicht dafür steht. Aber diese Haltung bringt viele Probleme mit sich:
- sie verleugnet die tiefgreifenden Probleme im Feminismus und die Verbreitung des Männerhasses dort
- sie verkennt, dass der Männerhass eben gerade nicht ein Einzelfall ist, sondern üblicherweise das Produkt einer Betrachtung des Verhältnisses der Geschlechter als Nullsummenspiel, bei dem Männer die Macht haben und sie Frauen daher vorenthalten, und daher natürlich die Bösen und damit hassenswert sind.
- sie verkennt auch die daraus folgende tiefe Verwurzelung in vielen Feministischen Theorien, gerade den vorherrschenden intersektionalen Feminismus, in dem alle potenziellen Diskriminierungsmerkmale wie Rasse, Geschlecht sexuelle Identität in Personen mit Macht und solche ohne Macht eingeteilt wird wobei die Personen mit Macht den anderen etwas wegnehmen und Privilegiert sind und damit geradezu zu Hass, mitunter verkleidet als „Wir hassen nicht euch, sondern nur, dass ihr als Gruppe einfach absolut böse seid, das auch nicht wirklich ablegen könnt und beständig diesen Fluch entgegensteuern und euch entschuldigen müsst, damit wir euch nicht hassen“
Letztendlich wird Leuten, die einen besseren Feminismus wollen nichts übrig bleiben als sich diese Probleme einzugestehen und ihnen massiv entgegen zu arbeiten statt sie zu leugnen