Leiden von Frauen zählen mehr als Leiden von Männern

21 Gedanken zu “Leiden von Frauen zählen mehr als Leiden von Männern

  1. Es gibt wieder eine PISA-Studie: “The ABC of Gender Equality in Education – Aptitude Behaviour, Confidence”, so heißt die Studie, die in der deutschen Presselandschaft das folgende Echo gefunden hat:

    Tagesschau: Mädchen trauen sich Mathe nicht zu;
    – ZEIT: Mädchen trauen sich Mathe nicht zu;
    – n-tv: Mächen und Zahlen: Ohne Mathe gibt’s weniger Karriere;
    – Südwest-Presse: Mädchen meiden Mathe;
    – SHZ: Mädchen als Mathemuffel;
    – SPIEGEL: OECD-Bildungsstudie: Warum Mädchen in Deutschland Mathe nicht mögen;
    – Badische Zeitung: Mathematik macht Mädchen Probleme;
    – DIE WELT: Mädchen sind in Mathe noch ängstlich;
    – Berliner Morgenpost: Mädchen trauen sich in Mathe weniger zu als Jungen;

    Wie der Titel aus der Berliner Zeitung zeigt: Es wurden auch Jungen in der OECD-Studie berücksichtigt, ein Schluss, zu dem man nicht unbedingt kommen muss, wenn man die restlichen Titel der Zeitungen betrachtet.

    Insgesamt ist sich die Pressewelt weitgehend einig, dass die OECD-Studie deshalb relevant ist, weil sie Probleme bei Mädchen ausgemacht hat.

    Einige wenige Zeitungen scheren aus der Einheitsfront der um Mädchen Besorgten aus:

    Wirtschaftswoche: OECD-Bildungsbericht: Problemschüler sind oft Jungen;
    Neue Osnabrücker Zeitung: OECD-Studie 2015: Leistungsschwache Schüler häufiger männlich;

    Jungen sind in alles Fächer schlechter, außer Mathe. Daraus folgt: wir müssen das Ergebnis von Mädchen in Mathe verbessern, damit Jungen in allen Fächern schlechter sind inkl. Mathe.

      • Der Mark Perry schreibt überhaupt gute Sachen, z. B. zur obigen Studie:

        „What people know and females deny.

        Laws favor women, pay favors women, hiring favors women, medical favors women, housing favors women….I mean…..give this to a feminist and she will actually stay silent and STILL scream sexism.“

  2. Diese Studie beschäftigt sich mit „Own Gender Preference“ also darüber, ob angehörige eines Geschlechtes ihr eigenes Geschlecht bevorzugen bzw. für das bessere, überlegenere halten. Aus dem Abstract der Studie

    The development course of implicit and explicit gender attitudes between the ages of 5 and adulthood is investigated. Findings demonstrate that implicit and explicit own-gender preferences emerge early in both boys and girls, but implicit own-gender preferences are stronger in young girls than boys. In addition, female participants’attitudes remain largely stable overdevelopment, whereas male participants’implicit and explicit attitudes show an age-related shift towards increasing femalepositivity. Gender attitudes are an anomaly in that social evaluations dissociate from social status, with both male and female participants tending to evaluate female more positively than male.

    Das bedeutet ab dem Alter von 5 Jahren bevorzugen Mädchen ihr eigenes Geschlecht stärker als Jungen deren eigenes Geschlecht, mit fortschreitendem Alter verstärkt sich dieser Bias noch leicht, während er sich in der Adoleszenz bei Jungen umdreht, und diese als Männer Frauen für das bessere Geschlecht halten und sie diese bevorzugen.

    https://maennergedanken.wordpress.com/2018/02/04/der-empathy-gap/

    • In meinen späten Teen- und frühen Twen-Jahren hatte ich meine philosophische Phase und viele Sprüche kreiert. Vor Kurzem habe ich diese Sammlung mal wieder durchgeblättert. Eigentlich finde ich sie heute alle noch gut, wenn auch der eine oder andere Spruch darunter etwas kitschig ist.
      An einen muss ich da gerade denken, wenn ich lese
      „… ab dem Alter von 5 Jahren bevorzugen Mädchen ihr eigenes Geschlecht stärker als Jungen deren eigenes Geschlecht, mit fortschreitendem Alter verstärkt sich dieser Bias noch leicht, während er sich in der Adoleszenz bei Jungen umdreht, und diese als Männer Frauen für das bessere Geschlecht halten …“.
      Damals schrieb ich „Alle Männer lieben Frauen. Alle Frauen auch.“

      Das war eigentlich mehr aus einer Nonsens-Stimmung heraus geschrieben. Hätte damals ganz sicher nicht gedacht, dass es stimmen könnte.

    • Da ich in einem stark durch Ausländer (türken und Araber) geprägtem Umfeld aufgewachsen bin, hatte ich das Problem nie. Man kann sagen was man will aber die Jungs stehen zu ihrer Männlichkeit. Darum hab ich bei diesen Männern, soweit ich noch mal entfernten Kontakt habe, nie psychische Identitätsstörungen festgestellt, ganz im Gegensatz zu den deutschen Freunden die ich damals hatte. Da gibt es eine ganze Reihe von Jungs die irgendwie Gaga wurden und ich rede hier nicht von Depressionen welche jeden treffen kann.
      Ein positives Bild über das eigene Geschlecht ist unglaublich wichtig für die Entwicklung eines Menschen.

      • Da stimme ich zu, gebe aber zu bedenken, daß dieses positive (?) Bild der Männlichkeit auch die Bereitschaft beinhaltet sich gegenseitig für und wegen Weibern oder beliebigen anderen Scheiß Abzuschlachten. Letztlich sind auch diese Männer auch nur auf das Wohl der Frauen ausgerichtet, wenn auch in ganz anderer Ausprägung. Aber das ist ja evolutionsbiologisch kaum anders möglich. Führt eben nur unter heutigen zivilisatorischen Bedingungen ins Absurde

        PS

        Es gibt psychologische Studien, das es um die mentale Verfassung dieser Macho-Männer auch nicht so zum Besten bestellt ist.

  3. Deren Leiden zählen auch nur dann, wenn sie medial durch „Feministen“ ausgeschlachtet werden können.
    Dem Mädel im Video fällt das auch sehr eindrücklich auf. 😉

    • Sehr richtig.
      Der kleine Frauenmarsch in Berlin letzte (?) Woche sollte den Damen und Daminnen im Lande schon mal einen Vorgeschmack auf die neue Hackordnung geben.

    • Das spricht mir aus der Seele. Ich wollte darüber was schreiben, fühl mich aber einfach nur müde. Ich habe den Verdacht, dass der Empathy-Gap evolutionspsychologische Wurzeln hat und somit niemals überwunden werden kann…

      • wie only me schreibt, sehr sehr richtig, da wird man kaum was gegen machen können. deshalb ist wahrscheinlich MGTOW, um es mal so grob auf einen Begriff zu stutzen die einzig sinnvolle Reaktion für einen Mann mit Selbstachtung und Selbstwertgefühl, wird sich aber evol. nicht durchsetzten, mangels Paarungsbereitschaft der Mehrzahl der Weibchen mit einem Solchen.

  4. Pingback: Männer in Röcken | man tau

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