88 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 166 (06.06.2018)

  1. In der FAZ macht Timo Frasch eine interessante Beobachtung:

    Jeder Mensch kommt mit Talenten zur Welt, der eine mit mehr, der andere mit weniger. Jedem ist es aufgegeben, das Beste daraus zu machen. Es gibt Gaben, die nutzlos sind, spätestens seit dem Ende von „Wetten, dass …?“: Melodien pupsen zum Beispiel. Es gibt Gaben, die sich allseitiger gesellschaftlicher Anerkennung erfreuen. Das ist zuvorderst die Intelligenz und alles, was mit ihr in Beziehung steht: Bildung, Witz, Weltläufigkeit. Ein Mensch, der zehn Sprachen spricht, darf mit Bewunderung rechnen. Und selbst die größten Gerechtigkeitsfanatiker finden wenig dabei, wenn Intelligenz das entscheidende Kriterium sozialer Auslese ist.

    Und dann gibt es die Schönheit.

    http://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/warum-hat-schoenheit-so-einen-schlechten-ruf-15624102.html

    Die fast schon offensichtliche Erklärung übersieht er natürlich: Weil Schönheit in der intrasexuellen Konkurrenz der Männer kein besonders relevanter Faktor ist – bei den Frauen allerdings der Wichtigste. Und Gott bewahre Männer würden anfangen Qualität zu verlangen! So sieht er aus, der alltägliche Gynozentrismus.

    • „Die fast schon offensichtliche Erklärung übersieht er natürlich …“

      Übersieht er irgendwas? Er stellt Fragen, die er gleich danach selbst beantwortet.
      Mich lässt er mit der Frage zurück „Was soll mir der Text sagen?“

      Ich lese ihn, als hörte ich Jemandem beim Selbstgespräch zu.

      • Fragen sind wichtiger als Antworten. Aber ich glaube er kommt tatsächlich und authentisch nicht drauf. Er sieht den Glitch in der Matrix (um das Bild weiter zu strapazieren), aber er versteht wirklich nicht, was es bedeutet.

    • „Gott bewahre Männer würden anfangen Qualität zu verlangen! So sieht er aus, der alltägliche Gynozentrismus.“

      Gerad fiel mir ein:
      Das letzte Mal als ein Mann Schönheitskorrekturen an mir vorschlug war während der Schwangerschaft. Und zwar meinte mein Gyn ungefragt, ich könne mir doch (auf eigene Rechnung selbstverständlich) von einem Hautarzt an meinem Warzenvorhof rumschnippeln lassen… er hat es sogar unterlassen mir gleichzeitig auch noch zu verraten, wie das – wie er scheinbar meinte – bemängelte „Krankheitsbild“ heißt, das musste ich (in dem Moment zu geplättet um irgendwas drauf zu sagen) später ergooglen.

      Und was war es nun, was er mir riet entfernen zu lassen?

      https://de.wikipedia.org/wiki/Glandulae_areolares

      (Ich hatte die Dinger für völlig normal gehalten, und das sind sie ja offenbar auch. Tatsächlich lag da auch keinerlei Entzündung vor. Also manchmal…)

  2. Aus aktuellem Anlass nochmal der Hinweis auf diese Deutung von Houellebecqs „Unterwerfung“:

    If we begin to suspect that sexual relations ought to be done differently, the question of how they should be done and how to get there becomes relevant. It’s in this light – with the background of Houellebecq’s earlier portrayals of sexual misery firmly in mind – that I think Submission, and its depiction of a future Islamist France, can be read most provocatively and interestingly: not as a cautionary tale or as a fearful screed, but as a straightforward presentation of what its author takes to be a somewhat desirable possibility for the future.

    http://quillette.com/2017/10/05/read-houellebecq-free-mind/

    • @lh:

      Interessante Perspektive! Wenn ich unseren Forenten und Co-Blogger Jonas nicht völlig mißverstehe, dann hegt er ebenfalls gewisse Sympathien für ein solches Modell.

      • Ich selbst verstehe Houellebecq nicht so, dass er unbedingt den Islam präferiert. Ich denke er meint nur „sogar unter dem Islam ist es besser als im liberalen/gynozentrischen Westen“. Und meiner Meinung nach kommt die Angst vor dem Islam und der Islamisierung daher, dass viele diffus spüren, dass da was dran sein könnte. Die Angst vor dem Islam ist die Erkenntnis der eigenen Schwäche.

        • „Die Angst vor dem Islam ist die Erkenntnis der eigenen Schwäche.“

          Ist Angst vor Irgendjemanden oder Irgendetwas nicht eigentlich IMMER Angst der eigenen Schwäche?

          • Ja, letztlich schon. Was ich meine ist, dass im Rahmen des angstmachenden relativen Verhältnisses das Problem weniger die übermäßige Stärke des Islam sondern die übermäßige Schwäche des Westens ist.

    • Hat das jetzt irgendeinen Sinn hier? Nein?
      Ok, dann poste ich mal die aktuelle Single der K-Pop-Gruppe BTS:

      Töchterchen war tieftraurig, dass die nur nach Berlin (alternativ: Amsterdam) kommen dieses Jahr zumindest… das wäre das erste Konzert gewesen, auf das sie gewollt hätte.
      (Meine Premiere war damals ja Michael Jackson)

      • Wer BTS verlinkt, ist verhaltensgestört. Zum Ausgleich poste ich mal ein Video der Gruppe AKB48. Echt heisser feministischer Scheiss.

        • Mädchen finden irgendwas total toll? -> Männer können scheinbar kaum anders als sie dafür zu beleidigen und auch die Künstler erstmal grob abzuwerten.
          Ein Klassiker.

          Ich werde den musikalischen Tipp aber mal weitergeben. Gehe jedoch nicht davon aus, dass da dasselbe Ausmaß an Begeisterung hervorzurufen sein wird. Nur mal so ne Frage: kannst Du die Sängerinnen auseinanderhalten? Ich find das bei BTS schon schwierig, obwohl die nicht so uniformiert auftreten, bislang kann ich (gesanglich und optisch) nur Rap Monster (oder kurz: RM) identifizieren.

          • Sollte meine Tochter jemals in die Verlegenheit geraten, koreanische Plastikbands gut zu finden, wird sie eben enterbt. Japanische Plastikbands sind viel besser.
            Und klar kann ich die Sängerinnen auseinanderhalten. Wie rassistisch bist Du denn drauf?

          • Wer wertet denn hier Künstler ab? Ich habe mich zu der japanischen Ententanzformation doch gar nicht geäußert
            🙂
            Und einen der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts ( nämlich jenen, der die Stücke geschrieben hat, welche die Ärzte da interpretieren ) liegt mir noch ferner.
            Übrigens hat der sich stets engagiert für die sexuelle Selbstbestimmung eingesetzt, dafür sogar mal den einen o. anderen Tag im Knast verbracht, was sein Engagement noch verstärkt hat.

            Hier noch ein Beispiel seiner Schaffenskraft:

            Kann gern noch ein paar seiner sexualpolitischen Kunstwerke anbieten ….

          • Sie ist ja auch dabei japanisch zu lernen, also bitte immer her mit den Vorschlägen…
            Koreanisch soll aber eine der einfachsten zu erlernenden Sprachen überhaupt sein, hab ich gehört – glaubst gar nicht, was diese Nachricht für eine Freude auslöste bei ihr.

            „Und klar kann ich die Sängerinnen auseinanderhalten. Wie rassistisch bist Du denn drauf?“

            Respekt. Es liegt wohl nur an meinen Sehgewohnheiten.
            Jedenfalls: der asiatische Typ scheint im Kommen begriffen. Bei kleinen Mädchen zumindest.

          • „Sollte meine Tochter jemals in die Verlegenheit geraten, koreanische Plastikbands gut zu finden, wird sie eben enterbt.“

            Ich glaub, dieser Konflikt ist so alt, wie die erste Trommel aus einem Baumstamm in der Südostafrikanischen Savanne 😀

            Mein Großvater entschied, alles nach der „Carmina Burana“ ist nur noch Negermusik, mein Vater kommentierte meinen Musikgeschmack pauschal mit „Todesschreie aus dem Fahrstuhlschacht“ – und ich kann mit den zahllosen Ausformungen von Speed- und Black-Metal meines Sohnes nichts anfangen. Ich erinnere mich noch, wie er mir seine erste Band auf der Autobahnfahrt in die Ferien vorstellte und ich besorgt auf diffuse Fahrgeräusche achtete, weil ich das Gefühl hatte, ein beunruhigendes Ventilschnattern aus dem Motorraum zu hören 😉 .
            Seitdem versucht er immer wieder hartnäckig, mir seine „Musik“, in meinen Ohren mehr ein Industriehämmern, untermalt von Hirschgeröhre, schmackhaft zu machen, was ich dann zuhause auch klaglos über mich ergehen lasse.

          • @Semiinkubator:
            „Jedenfalls: der asiatische Typ scheint im Kommen begriffen. Bei kleinen Mädchen zumindest.“
            Stimmt wohl.
            Und die kleinen asiatischen Mädchen sind’s bei „den Tüpen“ schon lange.

            Und weil wir gerade bei der modernen Diversität sind, hier einer für @Carnofis:

          • „hier einer für @Carnofis: “

            Jaaaaa, genau, mit sowas traktiert er mich dann 😀 😀 D

            Und dann mehrere hintereinander, die für ihn total unterschiedlich sein sollen, während es für mich immer nur kurze Unterbrechungen zwischen einem Haufen Lärm waren 😉

            Ist ja nicht so, dass ich nur Heintje gehört hatte 😉

          • „Mädchen finden irgendwas total toll? -> Männer können scheinbar kaum anders als sie dafür zu beleidigen und auch die Künstler erstmal grob abzuwerten.
            Ein Klassiker.“

            Oder du bist ein Idiot. Eine Alternative Erklärung wäre das die von dir verlinkte Musik schrecklich ist, egal wer sie gut findet.

        • „Zum Ausgleich poste ich mal ein Video der Gruppe AKB48. Echt heisser feministischer Scheiss.“

          Abendland, späte 70er, frühe 80er.
          Silver Convention, Kim Wilde, …

      • Bei „Ententanztruppe“ würden 100,000 japanische Fans (Idol-Otakus) kollektiv Herzrasen bekommen. AKB48 hat irgendwas mit 40 Millionen CD verkauft, seit 2010 verkauft jede einzelne Single mehr als eine Million Exemplare. Es gibt insgesamt 11 offizielle Ablegergruppen in ganz Asien:
        https://en.wikipedia.org/wiki/AKB48_Group

        Die verkaufen nicht so stark, weil die Musik so geil ist, sondern weil – aus feministischer Sicht höchst interessant – mit den CDs Tickets verkauft werden, mit denen man für ca. 5 Sekunden das Recht erwirbt, einem Gruppenmitglied seiner Wahl die Hände zu schütteln. Die Auswahl ist reichlich: In allen jp. Gruppen zusammen gibts ca. 300 Mitglieder, und auf den Fanmeetings sind regelmässig 10,000e Leute da (70% Kerle), die in langen Reihen anstehen, um den Mitgliedern kurz die Hand zu geben.
        Wer mehr über die jp. Idolkultur wissen will:
        https://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_idol
        Es gab letzt einen Bericht auf NHK, der den Erfolg von AKB48 (und Nachahmern) in direkten Zusammenhang mit dem Rückgang der Geburtenrate in Zusammenhang gebracht hat.
        Jemanden kennenzulernen ist in Japan nämlich ein echt ätzender Heckmeck, und am Ende wird irgendjemand geheiratet, die Kerle malochen sich tot, und die Weiber langweilen sich zu Hause den Arsch ab, kontrollieren aber 100% des Einkommens.
        Darauf haben immer weniger Leute Bock (->hikikomori), also greifen die dann zu diesen Pseudo-Beziehungen.
        Am Ende natürlich eine sehr milde Form der Prostitution mit bilateraler Abhängigkeit. Die Mädchen dürfen nicht rauchen, saufen oder öffentlich daten, dafür gibts unendlich Kohlen von den Fans.
        Jedes Jahr gibts einen Popularitätswettbewerb: In der Sommersingle liegen Abstimmcodes, die man für seine Lieblinge abgeben kann. Die Sommersingle verkauft ca. 2 Millionen Exemplare; das Konzert, auf dem die Ergebnisse verkündet werden, wird live auf FujiTV übertragen. Die Top10-Verkündigung zieht mehr Zuschauer als ein Länderspiel (ca. 20% aller Haushalte schalten ein). Die Gewinner regieren dann für ein Jahr die japanische Regenbogenpresse und kriegen Werbeverträge etc pp. Die müssen mit 20 dann nur noch sehr wenig arbeiten in ihrem Leben.
        Ein echter Otaku kauft natürlich 100e CDs, um 100e Stimmen abzugeben, damit sein Liebling auch gewinnt oder wenigstens in den Top100 ist. Japantwitter ist dann voll mit Angeberfotos von Zimmern voll mit CD-Kartons. Aus Gutmenschensicht extra schwierig: 95% der CDs landen auf dem Müll. Auch davon gibts tolle Fotos. Die jp. Musiccharts haben extra die Regeln geändert, damit diese Scheinkäufe normalisiert werden, aber trotzdem dominieren diese Gruppen die Charts.

        Insgesamt ein echt faszinierendes Thema.
        Gibts nat. auch für Weiber, aber da sind die männlichen Idole nie verfügbar, sondern unerreichbar.
        Im Gegensatz sind die weiblichen Idole schon ziemlich heiss und meistens zuckersüss (-> kawaii), aber nie _zu_heiss_. Die richtig attraktiven Mädels scheitern regelmässig, weil nat. kein Kerl glaubt, daß die sich je wirklich mit ihnen abgeben würden.

        In Korea läuft das anders. Da gibts grosse Trainingsakademien, wo talentierte Kinder sehr grüh auf Popstar getrimmt werden. Ist bei BTS so oder TWICE oder was auch immer. Die haben mit 20 schon diverse Schönheits-OPs hinter sich, und sind völlig hirngewaschen + austauschbar.
        Dafür können die alle singen und tanzen + sind absolute Profis, das ist in Japan meist genau umgekehrt. Da legt man eher Wert darauf, daß das alles ein bisschen dilletantisch rüberkommt.

        • @ Kendra:
          „Insgesamt ein echt faszinierendes Thema.“
          Findest Du? DasThema lässt sich doch in einem kurzen Satz komplett abarbeiten:
          Ein industriell gepushter, extrem langweiliger Idiotenhype.
          Das ist auch die Gemeinsamkeit mit dem original Ententanz. Drei abgehalfterte Nutten suchten auf Kirmisveranstaltungen ein neues Standbein. Bis irgendein Produktmanager sie gehyped hat.
          Ich habe die lange vor ihrer „Karriere“ ( weiß noch wer, wer das war? ) mal live auf dem hamburger Dom gesehen. Wir haben lachend und kopfschüttelnd das Bierzelt gewechselt.

          Aber da sieht man mal wieder, daß Kunst und Absatzmarkt oft in gar keinem kausalen Zusammenhang stehen.
          Ich würde eher für sowas mal 2 Mark locker machen:

          Übrigens ( OT ), habe ich mich gerade mit meiner Lieblingsobdachlosen unterhalten, ein bildhübsches Mädel anfang 20, aber vermutlich einfach zu stolz für diese Welt. Nachdem sie mir erst die neuesten Lächerlichkeiten aus der „Hinz&Kunz“-Zeitung vorgestellt hatte ( angebl. Obdachlose erst in … hust … „Original“- dann in Nobelverkleidung ) und mir mitteilte, daß sie heute eigentlich etwas eher Feierabend machen, aber keine Sau das Blatt kaufen wollte – habe ich ihr dann ein Exemplar ( 2.20€ ) abgenommen. Das werde ich dann morgen im Flixbus nach Köln entsorgen.

          • „Das werde ich dann morgen im Flixbus nach Köln entsorgen.“

            Was treibt Dich in meine Ecke?
            Morgen soll hier die Hölle los sein, heute Abend fängt es angeblich schon an. Und wenn ich rausguck, sieht es nicht vertrauenserweckend aus.

    • Von wegen „Männer können nicht divers“ und so …

      Habe ich doch letztens einem Nachbarn verraten was das billigste UND beste allgemeine Fett für Rostschutz, leichte Dauerschmierung, Pole&Kontakte ist ( Vaseline aus’m Supimaakt ).
      Sagte der: „Und ich dachte das wär nur für Menschen … ( weißt schon … )“.

        • @ Alex:
          Für die Kontakte im Auto ist es eher noch besser als Bosch Polfett. Auch für Türfangbänder, Haubenscharniere etc.
          Bei Fahrradfelgen wäre ich vorsichtig, da Felgenbremsen dadurch evtl. ein ganz kleines Bißchen an Wirkung verlieren können … 😉
          Lässt sich bei höher belasteten Gleitlagerflächen übrigens auch mit Graphitpulver anmischen, zwecks Erhöhung der Notlaufeigenschaften ( was ich beim Gebrauch als Humangleitmittel allerdings eher nicht empfehlen würde ).
          Velo-Solex empfiehlt es übrigens ganz offiziell für sämtliche Schmier- u. Protektionszwecke seiner legendären frontgetriebenen Nonnenfahrräder ( sic! ).

          • „Lässt sich bei höher belasteten Gleitlagerflächen übrigens auch mit Graphitpulver anmischen, zwecks Erhöhung der Notlaufeigenschaften ( was ich beim Gebrauch als Humangleitmittel allerdings eher nicht empfehlen würde ).

            Wieso das denn nicht?
            Im fortgeschrittenen Alter muss man auch über die Trockengleitfähigkeiten nachdenken. Und da dürfte Graphit die erste Wahl sein.
            Gut, es färbt ein wenig, aber das sieht ja keiner.

  3. Jetzt auch als Serie in Amazon Prime: Feministinnen, die über Leichen gehen

    http://www.spiegel.de/kultur/tv/dietland-amazon-serie-wenn-feministinnen-ueber-leichen-gehen-a-1210999.html

    Gleich zwei frauenterroristische Gruppen, „Calliope House“ und „Jennifer“ machen Jagd auf (gefühlte) Vergewaltiger, erpressen Geständnisse und morden. … „Jennifer ist die Radikalisierung des Feminismus bis zum Äußersten. Selbstjustiz mit Todesstrafe.“

    Ein realistisches Plot-Element gehört auch dazu:
    „Wenn die Serie zwischen stillen und überdrehten Szenen springt, zeigt das auch den Kampf, der in der Hauptfigur tobt. Plum schwankt stets zwischen Selbsthass, Hoffnung und Wut.“

    Naja, OK. Dafür bräuchte es kein Prime-Abo. Da reichts schon die Nachbarin (die mit den vielen Katzen) zu besuchen…

    „Dietland trifft den Nerv der Zeit, einer Zeit, in der die #MeToo-Debatte allgegenwärtig ist.“

    Aha…

  4. Interessante psychoanalytische Sicht auf Mikroaggressionen von Howard Schwartz

    https://legalinsurrection.com/2016/05/psychoanalyzing-microaggression-mania/

    Seine These ist, in aller Kürze, dass jene, die über Mikroagressionen klagen, ein Unbeflecktes Selbst („pristine self“) haben, das verdient, geliebt und bestätigt zu werden.

    Jedes Ereignis, das diesem Anspruch widerspricht, ist ein Angriff und gefährlich.

    My hypothesis is that the individuals who present these incidents as aggressions define themselves in ways that, beginning with their unique, ineffable selves, exemplify their claims to being worthy of love. The demands made though these self-definitions are never defended or even openly stated–but it is assumed they are understood and that their validity is self-evident. This is where we see the pristine self.

    They see themselves as being microaggressed against when an interaction does not validate the ways they prefer to define themselves, and hence violates their feelings of being entitled to love.

    This is the basis upon which people claim to feel endangered and unsafe when they encounter ideas that they disagree with. They are quite serious about this. The ideas that lead them to feel unsafe and endangered are ideas that threaten to undermine their pristine self. It is their pristine selves that they feel to be in danger, and they are right.

    We began our inquiry with the presumption that the cause of one’s feeling of being microaggressed against was something that was in the mind of another. That turns out to be not quite right. The cause of microaggression is not so much something in the mind of another, but in the fact that the other has a mind at all.

    One needs to see the radically narcissistic element in all this. We are all the center of our own lives, and we all seek to have ourselves loved and validated. That is what our minds are doing, much of the time, and is what makes our minds our own. What the microaggressed person is demanding is that they should be the center of our lives, and for us to seek validation for them.

    Narzissmus ist als Diagnose für SJWs ja nicht neu. Der Artikel konkretisiert diese Perspektive etwas.

    • Kommentar zum Beitrag des NDR:

      „Werner schrieb am 05.06.2018 23:27 Uhr:

      Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, was Frauen wirklich wollen – dann untersuchen Sie das erfolgreichste Frauenbuch aller Zeiten: „Fifty Shades of Grey“.
      Es kann aber sein, dass es dort nicht um „Gleichberechtigung“ geht.“

      😛

  5. Herr Stefanowitsch zum Gendersternchen:

    „Der Rechtschreibrat befasst sich mit dem Gendersternchen, will sich am Freitag dazu äußern. Ein Gastkommentator zur Daseinsberechtigung alternativer Formen. Ein Gastbeitrag. “

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/geschlechtergerechte-sprache-nuetzliche-sternchen-brauchen-keine-amtshilfe/22646438.html

    Und das Gendersternchen bleibt unter Beobachtung:

    „Fans und Kritikerinnen des Gendersterns warten auf das Urteil des Rechtschreibrats. Doch der will offenbar noch länger die Schreibentwicklung zur geschlechtergerechten Sprache beobachten. “

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/geschlechtergerechte-sprache-im-rechtschreibrat-das-gendersternchen-bleibt-vorerst-unter-beobachtung/22657166.html

  6. Auch wenn schon Donnerstag ist:
    Mir ist heute ein wissenschaftlicher Artikel untergekommen:

    https://elifesciences.org/articles/34412

    eLife ist ein gutes Journal, das nach eigenem Anspruch nur die beste und aufregendste Forschung veröffentlicht.

    Die Autoren untersuchen, wie das Geschlecht von Erst- und Letztgenanntem Autor mit der statistischen Aussagekraft von klinischen Studien zusammenhängt.

    Der Abstract:
    „Clinical trials have a vital role in ensuring the safety and efficacy of new treatments and interventions in medicine. A key characteristic of a clinical trial is its statistical power. Here we investigate whether the statistical power of a trial is related to the gender of first and last authors on the paper reporting the results of the trial. Based on an analysis of 31,873 clinical trials published between 1974 and 2017, we find that adequate statistical power was most often present in clinical trials with a male first author and a female last author (20.6%, 95% confidence interval 19.4-21.8%), and that this figure was significantly higher than the percentage for other gender combinations (12.5-13.5%; P<0.0001). The absolute number of female authors in clinical trials gradually increased over time, with the percentage of female last authors rising from 20.7% (1975-85) to 28.5% (after 2005). Our results demonstrate the importance of gender diversity in research collaborations and emphasize the need to increase the number of women in senior positions in medicine."

    Via DeepL:
    "Klinische Studien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und Wirksamkeit neuer Behandlungen und Interventionen in der Medizin. Ein wesentliches Merkmal einer klinischen Studie ist ihre statistische Aussagekraft. Hier untersuchen wir, ob die statistische Aussagekraft einer Studie mit dem Geschlecht der ersten und letzten Autoren auf dem Papier, das über die Ergebnisse der Studie berichtet, zusammenhängt. Basierend auf einer Analyse von 31.873 klinischen Studien, die zwischen 1974 und 2017 veröffentlicht wurden, stellen wir fest, dass in klinischen Studien mit einem männlichen Erstautor und einer weiblichen letzten Autorin (20,6%, 95% Konfidenzintervall 19,4-21,8%) am häufigsten eine ausreichende statistische Aussagekraft vorhanden war und dass diese Zahl signifikant höher war als der Prozentsatz für andere Geschlechterkombinationen (12,5-13,5%; P<0,0001). Die absolute Zahl der weiblichen Autoren in klinischen Studien nahm im Laufe der Zeit allmählich zu, wobei der Anteil der weiblichen letzten Autoren von 20,7% (1975-85) auf 28,5% (nach 2005) stieg. Unsere Ergebnisse zeigen die Bedeutung der Geschlechterdiversität in Forschungskooperationen und unterstreichen die Notwendigkeit, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Medizin zu erhöhen."

    Ich hab die Studie relativ schnell überflogen, und finde eines bemerkenswert: Die Autoren berichten ihre Ergebnisse recht neutral und objektiv, diskutieren einige möglichen methodischen Ungeneuigkeiten, und enden dann völlig unvermittelt mit der gleichen Schlussfolgerung wie im Abstract: "Our results demonstrate the importance of gender diversity in research collaborations and emphasize the need to increase the number of women in senior positions in medicine"

    Diese Schlussfolgerung hat nix mit ihren Ergebnissen zu tun. Sie haben keine Ahnung, welche Kausalzusammenhänge zu ihren Ergebnissen führen, und warum ausgerechnet die eine Kombi aus Mann und Frau heraussticht (Mann Erstautor, Frau Letztautor), aber nicht andersherum. Sie versuchen nicht einmal, eine Erklärung zu liefern. Sie geben sogar zu, dass sie sich hier auf einen einzigen Parameter konzentrieren und sie überhaupt nicht beurteilen können, ob die Paper mit dieser Geschlechter-Kombi "besser" sind als andere. Aber sie sind sich sicher, die richtige Konsequenz bedeutet: Mehr Frauen in die Forschung!
    Mich beschleicht das Gefühl, diese Schlussfolgerung stand bereits im Voraus fest, ganz egal, was da rauskommen würde.

    • „mit einem männlichen Erstautor und einer weiblichen letzten Autorin (20,6%, 95% Konfidenzintervall 19,4-21,8%) am häufigsten eine ausreichende statistische Aussagekraft vorhanden war“

      Will heißen, daß in 100-20.6=79.4% der Artikel **keine** ausreichende statistische Aussagekraft vorhanden war??

      Oft stehen die Koautoren, die den Hauptbeitrag geleistet haben, vorne, hinten stehen die Gruppenleiter o.ä,. deren Beitrag in 1* Querlesen besteht, wenn überhaupt. Würde also heißen, daß weibliche Gruppenleiter es schaffen, talentierte Männer anzuheuern. Während männliche Gruppenleiter nicht so gut in er Personalacquise sind.

  7. https://bazonline.ch/leben/gesellschaft/journalisten-sind-gruen-und-links/story/17603575

    Journalisten sind grün und links
    Eine Studie vergleicht die politischen Einstellungen von Journalisten in 17 Ländern. Resultat: Die Redaktionen sind kein Abbild der Bevölkerung.

    [..]

    Am häufigsten stehen die Journalisten grünen Ideologien nahe, gefolgt vom Feminismus. Es gibt in den Redaktionen durchschnittlich drei Mal so viele Grüne und Feministen wie im Rest der Bevölkerung.

    Tja, da braucht wohl mal wer mehr Diversity!

    • „Experts recommend that women should work shorter hours in order to compensate for the unpaid jobs they do every single day.
      In order to achieve gender equality, working hour limits must be lowered.“

      Um also „gender equality“ herzustellen, müssen Frauen weniger arbeiten als Männer. Weniger als Männer ist echte Gleichheit mit Männern.

      Frau leisten jeden Tag unbezahlte Jobs – nämlich genau jene Jobs, die auch Männer jeden Tag leisten, sofern diese nicht in der entsprechenden Zeit bezahlte Jobs leisten.

  8. First thing you must do as a man to become a feminist is to harras oder grope a women against her will.

  9. Absurd.

    Blacks can’t do wrong!

    • Das muß dann wohl mal sein. Starke Frauen in der Führung sorgen für eine bessere Politik und optimieren die parlamentarische Demokratie, wie man auch in Ba-Wü schon gut beobachten kann:

  10. Oha. Interessant:

    „Eine „hysterische Übertreibung“ der politischen Korrektheit hat nach Überzeugung von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer (u.a. WELT, „Bild“), zur Schwächung der Demokratien der Mitte und zum Aufstieg der Populisten beigetragen. Es herrschten bei Politik und Medien inzwischen verbreitet Denk- und Sprechverbote, kritisierte Döpfner auf einer Medien-Tagung am Donnerstag in Wien.“

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article177157942/Springer-Chef-Mathias-Doepfner-kritisiert-politische-Korrektheit.html

  11. Und die meisten Falschbeschuldigerinnen werden ungestraft davon kommen. Wie bei Kuckucksmüttern wird überall nach einem Verantwortlichen gesucht, nur die Person die alles verursacht hat, darf nicht in Betracht gezogen werden.

  12. Nachdem Feministinnen schon dafür kämpfen das Gridgrils und ähnliche ihren Job verlieren und schöne, schlanke Models bald wohl auch nicht mehr ihre Körper zeigen dürfen, hier ein Blick in die Zukunft:

  13. Den Leuten denen die Linke Macht andichtet, kann einfach keine Ungerechtigkeit widerfahren… per Definition.

  14. Auch wenn die AFD scheiße ist, die anderen Parteien versuchen auch unaufhörlich sich im Niveau zu unterbieten.

    Sie leugnen natürlich das sie sich hier über eine Straftat an einem politischen Gegner lustig machen.

    Wäre das jemand von der FDP passiert, wäre das natürlich ein Skandal.

  15. „Der Tod eines Menschen sei endgültig und kein Urteil eines Gerichts könne das ändern. Von Hendrik Pusch
    Mit diesen Worten leitete Richterin Ulrike Grave-Herkenrath (61) ihre Erklärung ein – warum der Schläger (19) von Bergisch Gladbach, der einen Familienvater aus dem Leben riss, das Kölner Landgericht als freier Mann verlassen durfte.

    [..]

    Um sich Respekt vor seinen Freunden zu verschaffen, habe er Thomas K. attackiert, hatte der Angeklagte gesagt. K. krachte nach einem gezielten Schlag auf den Boden, brach sich den Schädel. Er verstarb einen Tag nach dem Angriff in der Klinik in Köln-Merheim. Die Freunde hatten den Schläger nach der Tat noch gefeiert.“

    https://www.focus.de/regional/koeln/koeln-darum-verschont-koelner-richterin-den-jungen-schlaeger_id_9059737.html

    Warum überhaupt noch Leute für Mord einsperren? Mal sehen ob das hier wird wie in GB.

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