Kathleen Kennedy und „Star wars war schon so viele Jahre auf Männer ausgerichtet, ich schulde ihnen daher nichts mehr“

Mir ist es immer wieder ein Rätsel, warum Firmen nicht merken, wie überaus schädlich radikaler Feminismus für ihr Geschäft sein kann. Ein Beispiel ist für mich Kathleen Kennedy, die Lucas Film leitet.

Kathleen Kennedy Force is Female

Kathleen Kennedy Force is Female

Aus einem Bericht:

While Rogue One is itself projected to open at $130 million, there’s still been some skepticism about the „political correctness“ of having yet another female lead in a historically male-dominated series and genre. Kathleen Kennedy, the president of Lucasfilm, recently told The New York Times that she felt no pressure to consider those skeptics, however:

„I have a responsibility to the company that I work with. I don’t feel that I have a responsibility to cater in some way. I would never just seize on saying, ‚Well, this is a franchise that’s appealed primarily to men for many, many years, and therefore I owe men something.'“

Das ist schon in der Formulierung unnötig aggressiv. Natürlich schuldet sie Männern nichts. Aber Männer sind eben die deutlichste Starwars-Fangruppe. Natürlich wird es auch starke weibliche Star Wars Fans geben, aber die überwiegende Fangemeinde ist männlich. Männer dürften auch weit häufiger diejenigen sein, die Actionfiguren gekauft haben, sich einen Millennium Falcon oder einen Star Destroyer als Bausatz gekauft haben oder 5 oder 6 mal in die Filme gegangen sind, weil sie für sie der absolute Hype gewesen sind. (genauso wie Frauen zB weitaus häufiger in Titanic gegangen sind).

Das liegt daran, dass so etwas weitaus eher Männer anspricht, weil es viele klassische Elemente für Männer bedient: Technischere ScienceFictionwelten waren schon immer eher eine Sache von Männern, der Kampf gut gegen Böse, zwei reiche Gegeneinander ist typische intrasexuelle Konkurrenz unter Männern etc.

Wenn man ihren Satz etwas anders formuliert, dann wird klarer, warum ich ihn so problematisch finde:

Ich sehe nicht ein, warum ich ein Produkt auf die Gruppe ausrichten soll, die bisher den größten Umsatz für dieses Produkt gebracht hat. Statt dessen werde ich dieser Gruppe deutlich machen, dass sie für mich nicht mehr die Zielgruppe diese Produkts sind, sondern ich eine neue Zielgruppe erschließen will und das Produkt auf diese ausrichten werde. Dies inbesondere, weil das meiner politischen Agenda entspricht. Die Zielgruppe soll sich gefälligst diese politische Agenda zu eigen machen, sie hatten lange genug was von unserem Produkt und sollten nun mal anderen den Vortritt lassen.

Was wäre das in jedem anderen Bereich für eine Anmaßung? Niemand würde etwas bei Barbies oder Sex and the City auf die Idee kommen so etwas über Frauen zu sagen. Wenn jemand anführen würde, dass man Sex and the City auf einen männlichen Protagonisten umstellt, weil die Zukunft der Mode männlich ist, dann würde das sofort auffallen.

Wohlgemerkt: Der Ansatz eines weiblichen Heldens muss ja nicht schlecht sein. Auch generell mehr Frauen in Star Wars unterzubringen kann durchaus ein legitimer Ansatz sein. Es gibt genug Bereiche, in denen weibliche Helden von dem insgesamt männlichen Publikum problemlos akzeptiert worden sind. Ich habe da beispielsweise  Agents of Shield vor Augen mit einem gemischten Team:

Agents of Shield

Agents of Shield

Oder selbst Star wars Rebels, bei dem es meines Wissens auch keinen Aufschrei gab, dass dort Frauen vorkamen:

Man kann durchaus weibliche Charaktere einführen ohne eine männliche Fanbase vor den Kopf zu stoßen. Der bisherigen Hauptzielgruppe, die einem den meisten Umsatz bringt, zu sagen, dass man sie in Zukunft nicht beachtet erscheint mir aber etwas, was gerade deutlich macht, dass sie sich Disney nicht verpflichtet sieht (sofern diese das nicht vorgegeben haben).

Die Idee, dass Frauen nur nicht die richtigen Vorbilder hatten, damit sie dann mit Star Wars Actionfiguren spielen, ist kaum haltbar, weil Mädchen allgemein mit Actionfiguren aller Art kaum spielen. Actionfiguren diesen dem spielerischen Darstellen der intrasexuellen Konkurrenz unter Jungs, also kämpferische Auseinandersetzung, während Frauenfiguren eher ein soziales Miteinander betonen, in dem sich bestimmte zwischenmenschliche Beziehungen darstellen lassen. Ich hatte dazu schon einmal hier und hier etwas geschrieben. Man findet auch genug Anekdoten der Art, dass Mädchen, die mit Masters of the Universe spielen, diese dann eben alle zu einem Kaffeetrinken an einen Tisch setzen, He-Mann neben Skeletor, während die Jungs die Barbies zu Schwertern umfunktionieren.

Dass man einem so teuer erworbenen Bereich, welcher eh schon unter den „Prequels“ gelitten hat, so einer riskanten Maßnahme opfert und nicht wesentlich mehr darauf bedacht ist, ihn wieder ans Laufen zu bringen, finde ich wirklich erstaunlich.

Zumal die Frauenfiguren in dem Bereich fürchterlich geschrieben sind. Rey hat man das einzig interessante, ihre Vorgeschichte anscheinend wieder genommen, Rose Tico mag niemand und ihre Entscheidungen sind wirklich bescheuert, Admiral Holdo war unsympathisch und die Story um sie machte wenig Sinn, sie ist zudem tot, ohne das man etwas mit ihr verbinden kann, Captain Phasma hat nichts aber auch gar nichts hinbekommen, obwohl sie ein ganz harter Hund sein sollte, im Gegenteil, sie hat sofort einen Code verraten, ohne das man sie groß foltern musste, der die ganze Station gefährdet.

Es ist keine wirklich gute weibliche Figur vorhanden, vielleicht weil für einen SJW eben das Vorhandensein einer weiblichen Figur wichtiger ist als die Figur selbst. Statt beispielsweise anstelle von Rose einfach die bereits eingeführte Figur Poe auf die Reise zu schicken oder statt der fürchterlichen Holdo einfach Admiral Ackbar zu verwenden, statt ihn nebenher umzubringen, hätte wesentlich mehr für die Figuren gebracht.

 

103 Gedanken zu “Kathleen Kennedy und „Star wars war schon so viele Jahre auf Männer ausgerichtet, ich schulde ihnen daher nichts mehr“

  1. Das sind typische Fälle, die sich von alleine erledigen. Die Star Wars Filme werden merklich immer schlechter, und der aktuelle Han Solo Film wird von Deadpool 2 überholt an den Kinokassen. Ein Desaster für Star Wars.

    Also: einfach laufen lassen die Feministinnen. Sie werden sich gegen Filme behaupten müssen die dem jeweiligen Zielpublikum gefallen.

    • Übrigens:
      Chauvinismus der Sorte „The Force is Female“ ist ja schon eine Aufforderung an Männer ihr Geld für andere Dinge auszugeben.

      Man stelle sich Shirts mit „The Force is Male“ vor. Allein der Gedanke an den damit verbundenen Aufschrei lässt mich kichern.

      • Ich kenne nur eine junge Frau die sich gerne Starwars anschaut, aber nur die ersten drei der alten Reihe.

        Es ist für mich unverständlich, wie man auf die Idee kommen könnte dass in den ersten Reihen Frauen keine Hauptfiguren waren. In 1-3 drehte sich fast alles um Prinzessin Leia und nachher um Amidala, jeweils starke emanzipierte Frauen.

        Und wie schon hier geschrieben, die echten Fans sind fast alles Männer so von 4 bis 80. Ich habe jahrzehntelang von der Millenium Falcon geträumt vor dem Einschlafen und mein (einziger) Partner war ein Wookie, war wohl schon immer auf MGTOW gepolt, wenn man einmal von der Tonne Pornohefte unterm Bett absieht, aber das war in einer anderen Galaxis.

      • http://starwars.wikia.com/wiki/The_Lando_Calrissian_Adventures
        The Lando Calrissian Adventures is a series of novels by L. Neil Smith published in 1983 and released in an omnibus in 1994. They detail the experiences of Lando Calrissian as captain of the Millennium Falcon before he lost it to Han Solo.
        This trilogy contains the books Lando Calrissian and the Mindharp of Sharu, Lando Calrissian and the Flamewind of Oseon and Lando Calrissian and the Starcave of ThonBoka.

    • „Also: einfach laufen lassen die Feministinnen.“

      Mein Reden! Zumindest da wo es keine allzu großen Schäden anrichtet.
      Soll die Durchgeknallte doch diese Firma voll vor die Wand klatschen.
      Im Resultat wird sich zeigen, daß einige zehn- bis hundertausende Menschen dadurch lernen, daß feministische Idioten für nix zu gebrauchen sind.

    • Wirst du nie finden, die Mädels leiden heutzutage unter kollektiven Minderwertigkeitskomplexen, da man Ihnen alle Aufgaben abgenommen hat.

      • Aber eben kein feministischen. Wenn Feministinnen female empowerment betreiben werden alle Männer durch Frauen ersetzt und das dann divers genannt oder alle Frauen haben was drauf und alle Männer sind Lachnummern. Alien hat keine Agenda.

  2. Schaut sich bei einem Multimilliardendollarkonzern eigentlich keiner die Zahlen an? Also wieviel (und wieviel mehr) Frauen schauen und SW-Kram kaufen? Und wieviel Männer sie verlieren?

    Ich stimme mit Deinem Artikel überein und dieses Diversitygedöns ist einfach nur peinlich. Ich hasse Rey, sie kann alles und doch nichts. Unser Sturmtruppler ist leider von der Gas-Wasser-Scheisse-Truppe und daher leider, leider muss er das Kämpfen Rey überlassen. Übrigens, wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, dass ein KLON schwarz sein muss?

    • Das er schwarz ist ist mir vollkommen egal und er sollte auch kein Klone sein, die Klonkriege sind längst vorbei. Sie haben nur seinen Charakter vollkommen versaut. Die Idee einen Stormtrooper überlaufen zu lassen ist nicht schlecht, zumal wenn man ihm irgendwie eine mysteriöse Vergangenheit gibt („er war schon immer anders, irgendwas hat unsere indoktrinierung gestört“), ihm einen Gegenspieler gibt (phasma) und das dann auch tatsächlich erzählt, mit Rückblenden zum Stormtrooper Training etc.
      Nur ist er kein Soldat, der ein Supertraining durchlaufen hat, er wirkt nicht so. Und phasma ist so unglaublich schlecht eingesetzt, dass es mir unerklärlich ist.

      • Das Problem ist weiterhin, dass das Imperium ein Expy der alten Nazis ist (also der echten, nicht was die neue Linke alles als Nazi bezeichnet).
        Und die waren nunmal weiß.

        Das ist aber nur ein Nitpick, das wäre ohne die ganze andere politische Soße kaum ein Problem gewesen. Aber so sticht es halt als Tokenism heraus.

        • Das Imperium ist das British Empire. Hört man auch an deren Akzenten, denk an Tarkin.
          Die Rebellen sprechen alle mit amerikanischem Akzent.

      • @Christian

        Was du vergessen hast zu erzählen:
        Die Diskussion um die miserable Qualität von TLJ und dessen SJW-Botschaft ist auf youtube nicht abgerissen.
        Die Kritik war noch überwältigender negativ, selbst als es die miserable Bewertung des Publikums auf rotten tomatoes hergibt und vor allem, es kamen vernichtende Kritiken auf youtube aus allen (politischen) Richtungen.
        Besonders der Umgang mit Luke wurde dem Regisseur richtiggehend übel genommen (character assassination), noch verstärkt dadurch, dass Mark Hamill öffentlich äußerte, ein Jedi würde niemals so handeln, wie es das Drehbuch diktiert.

        Befeuert von der abscheulichen Reaktion auf die Kritiker (sexist, racist), die ja zugleich die Fans sind, haben sich bekannte youtuber vor dem Filmstart ganz offen dafür ausgesprochen Han Solo zu boykottieren. Also vor allem am Startwochenende nicht in die Kinos zu gehen.

        Die Zahlen deuten an, sie könnten mit dem Aufruf Erfolg gehabt haben, wobei keinerlei mediale Reaktion auf den Boykottaufruf stattfand; er wurde nirgends erwähnt.

        Es scheint sich hier ein regelrechter Widerstand gebildet zu haben.

        • Die Zahlen deuten an, sie könnten mit dem Aufruf Erfolg gehabt haben, wobei keinerlei mediale Reaktion auf den Boykottaufruf stattfand; er wurde nirgends erwähnt.

          Wie wäre wohl die mediale Reaktiona auf einen feministischen Boykottaufruf ausgefallen?
          „Nirgends erwähnt“ würde es vermutlich nicht treffen oder? 😉

          • @Mario

            Ja, aber anscheinend wird den SJW klar, dass die shaming-tactics nicht mehr funktionieren und sie haben eine Grenze überschritten.
            Vielen haben die Charaktere aus der originalen Star Wars Trologie wirklich etwas bedeutet und sie sehen den SJW-Versuch, „das alte muss sterben“ zu erzwingen als einen an, ihre eigene Kindheit oder Jugend zu entsorgen.

            Wobei die Klimmzüge, einen Charakter wie Luke so zu verbiegen, um ihn besser ideologisch entsorgen zu können viel zu offensichtlich sind – sie treten ja auch noch nach.
            Die gesamte Religion der Jedi und ihre Texte zu vernichten ist der Schlusspunkt, aber der Charakter von Luke ist von vorne herein als „räuiger Sünder“ angelegt und was von ihm final abverlangt wird ist das *Abschwören* und sein *Verschwinden*.
            In ihrem weiblichen Opfernarzissmus gönnen sie ihm auch keine heroische Selbstaufopferung, denn das hätte das Opfer von „Vice Admiral Gender Studies“ beschädigt.
            Ganz offensichtlich möchte sich eine neue Religion an Stelle der alten setzen und – nun ja – „the force is female“ heißt das Programm für die zukünftige Erlösung.
            Zum Glück braucht es weder Abstammung noch Training; Vagina reicht.

  3. Erst gestern ging ja die Meldung rum, dass ‚Solo‘ über 50 Millionen Dollar Verlust einfahren könnte. Wenn Feminismus in Filmen zu penetrant wird, bleiben halt die Zuschauer aus. Ghostbusters kann da als abschreckendes Beispiel dienen.

    • Würde Feminismus da eher nicht als den ausschlaggebenden Punkt nennen. Das Marketing für den Film war einfach schlecht und Disney selbst hat nicht wirklich an den Film geglaubt. Aber ja, wenn einem ständig ne politische agenda den Hals runtergetrichtert wird, wird das auch irgendwann an den Kassen bemerkbar machen

  4. Also Star Wars war schon seitdem „Episode 1“ raus kam für mich gestorben. Ich bin ja ein großer SciFi Fan aber Star Wars sehe ich inzwischen nur noch als Merchandising Tool. Der letzte gute Star Wars Film hieß Spaceballs und hat das Thema auf den Punkt gebracht.
    Inzwischen bin ich eher an Warhammer 40k interessiert. Da ist die Hintergrundstory weitaus interessanter, einzelne Charaktere deutlich unwichtiger und SJWs würden dort als Häretiker in einen Servitor umgewandelt werden.

      • Für mich 1) Men in Black, 2) Alien 1, 3) Blade Runner 1, 4) Star Wars, 5) Starship Troopers (Heinlein), 6) Space Odyssey (hab wahrscheinlich einige vergessen) Dark Star, The Thing (sehr gut) E.T. ja ich schäme mich dafür, Unheimliche Begegnungen ……

        L. Ron Hubbard war auch kein schlechter SF-autor, seine Utopie „Scientology“ -> also der einzige SF-Autor der seine Gedanken in die Realität umsetzte.

        Ich habe so viele gute SF-bücher gelesen und nur wenige gute Ideen wurden in Filme umgesetzt. Die „Autoren“ Hollywoods müssten erst einmal die Bücher finden und lesen

        PHilip K. Dick habe ich zwangsläufig auch gelesen aber nie „Do Androids dream of electric sheep“. Ich verstehe den Hype um ihn nicht.

        Neu: I-Robot ist eine schlechte Umsetzung von Asimov, aber trotzdem gut.

        Gamers, Serenety und Guardians of the Galaxy sind ziemlich gut und dann „Die Insel“ die auch einige Bücher plagiiert aber zum Ende hin unglaubwürdig wirkt. Avatar hatte ich gelesen, war aber eine deutsche Fassung englischer Literatur und hat mit dem Film 0 zu tun. Der Film….. na ja – bunt.

        Prometheus, Blade Runner 2 und die neuen SW-Filme sind für mich eine Perversion der Ideengrundlage der ersten Fime.

        Battletech und Cyberpunk, der aus BladeRunner enstand als Genre würden natürlich viel Futter bieten, aber man sollte imho erst einmal die wirklich gute und so lang geschmähte SF-literatur lesen. Dann kämen keine Logiklöcher wie Inception oder Bladerunner 2 dabei heraus. Ich liebe Ryan Gosling (Drive) und Harrison Ford aber Blade Runer 2 war für mich eine sehr grosse Enttäuschung. Es fehlte die Romantik des Cyberpunk, die Liebe zu Megacities und sogar Harrison Ford sagt, dass er im ersten Film kein Roboter war.

        • „Für mich 1) Men in Black, 2) Alien 1, 3) Blade Runner …“

          Für mich auch die Top-Favoriten, nur in umgekehrter Reihenfolge. Ich liebe Filme, die mich überraschen. Und in Blade runner fand ich mich mit Fortschreiten der Story immer mehr in der ungemütlichen Position des Bösen. Herrliches Ende.

          Bei „I Robot“ fand ich die erste Staffel exzellent, die zweite habe ich noch nicht sehr weit geschafft – Langeweile. Ging aber wohl nicht nur mir so.
          Die dritte soll dagegen wieder gut sein.

          Dann fand ich für einen Low Budget noch „The Cube“ trotz furchtbarer logischer Brüche sehr spannend und gelungen. Verblüffend, was man so mit einem Set von 5x5x5m machen kann :D.

    • Star Wars ist aber auch kein Science Fiction. Star Trek ist Science Fiction, Star Wars ist Fantasy mit Raumschiffen, es hat mit Herr der Ringe mehr gemeinsam als mit Star Trek. Und Lucas wollte ja auch einen Fantasy-Märchenfilm machen, dass er da Raumschiffe eingebaut hat, ist dem Futurismus-Hype damals zu verdanken.

      • Star Wars war die erste echte Space Odyssey. Star Trek als Film war eine Soap die in einen Film gepresst wurde mit fragwürdigem Erfolg. Erst der erste Kinofilm ohne Kirk war wirklich gute Science Fiction. Also Spock (Nimoy) war immer gut. Allein mit ihm konnte ich mich indentifizieren. Leider hatte er keinen Wookey 😉

        • Du meinst Space Opera. Star Trek hat von Anbeginn gesellschaftliche Fragen diskutiert und vorallem, was Star Trek zu Science Fiction macht, eine Utopie dargestellt (inkl. der Diskussion möglichen Komplikationen mit so einer Utopie), was sich später besonders mit Picard noch intensivierte. Bei Star Wars gab es schon immer nur gut und böse-Märchen der alten Schule. Aber während Herr der Ringe, zumindest als Buch noch die Motivation hatte, Sprachen zu erforschen (der Hollywood-Buyout kam erst viel später), war Star Wars von Anfang an seichtes Märchenerzählen zum Geldverdienen. Roddenberry hatte eine Utopie und eine Philosophie, die hatte Lucas nie.

          Wie gesagt, wer gute Space Opera/Fantasy will, der sollte sich Dune anschauen…

          • Ja „opera“ ein Märchen als Science Fiction. Sorry.

            Ich habe alle Startrek Romane gelesen und bin nicht gegen diese Art Science Fiction. Nur die ersten Kinofilme waren für mich alle schlecht bis auf IV, aber heute sieht sogar der absurd aus. Wogegen der erste Kinofilm mit Picard allein wirklich der Hammer ist. Die neuen (alten) sind schwer zu ertragen weil sich einige Schauspieler nicht gleichen aber die Action ist gut.

            Hätte man Herr der Ringe mit echte Trollen und Elfen bevölkert würde niemand ihn sehen wollen.

            Ich habe Problme mit diesen Kreaturen, konnte das nicht lessen obschon ich mehrmals versuchte, so vor 40 Jahren ugefähr und Dune war technisch eine Katastrophe und der Plot ein Langweiler. Ich glaube das Buch hatte ich gelesen.

            Starwars 2 (heuten° xxx) allein an technischen Effekten und landschaftlichen Bilden sticht fast alles aus was es bis heute gibt. Sogar die Story ist vielschichtig.

            Starwars1 war ein Trendsetter und Neil Young tat sein übriges.

            Ich bin ein Fanboy und würde deinen Kirk zerschmettern 🙂

          • Aber gerade der Verzicht auf große Action, besonders in TNG, hat bei Star Trek das Besondere ausgemacht. Und naja, ich will bei Filmen mehr als Schwanzvergleich der CGI-Abteilungen.

            Star Trek lebte auch hauptsächlich durch die Serien und nicht die Filme. Klar gab es in den Serien auch Soap-Folgen, aber schon TOS hat absolutes Neuland beschritten und war progressiv ohne SJW-Keule und das in den 60ern mitten im kalten Krieg und Rassenunruhen in den USA. Star Trek und hier besonders TNG, hat eine ganze Generation in Humanismus und Egalitarianismus unterrichtet, ohne plakativ-moralinsaures Gelaber was man heute so hört, sondern kontrovers und manchmal auch zweifelhaft und die Protagonisten waren keine Sauberhelden sondern hatten alle ihre Ecken und Kanten.

            Und naja, bei Dune ist die Story, insbesondere in den Büchern, tausend Kilometer tiefer je irgendwas im Star Wars-Universum, welches eigentlich schon immer Disney war.

            Sorry, aber ich werde mich mit diesem Müll nie anfreunden.

      • Das gilt leider nicht mehr für die neueren Star Trek Filme.
        Ich habe erst am Sonntag Star Trek Beyond (teilweise) gesehen. Nur noch geistlose Action und Kampfszenen.
        Gene Roddenberry würde sich im Grab umdrehen.

        Dann doch lieber The Orville.

        • Orville ist zwar mehr Star Trek als die aktuellen Filme und Star Trek Serien, aber leider es bisher insgesamt nicht besonders gut. Viele der Episoden sind relativ deutliche Kopien und Seth Macfarlane ist als Schauspieler für einen Captain völlig ungeeignet. Was es alles in allem leider nur zu einer mehr oder weniger mittelmäßgen Fanfiction macht auch wenn ein paar einzelne Folgen etwas besser sind (allerdings sind andere dafür auch zum Teil richtig schlecht).

          • Dass die erste Staffel Orville nicht so prickelnd war, würde ich jetzt erstmal als nicht so schwerwiegend einstufen. Das war die erste Staffel von TNG oder Enterprise auch nicht. Ehrlich gesagt, kann ich mich kaum an eine SF Serie, mit Ausnahme Firefly, erinnern, bei der mich die erste Staffel aus den Socken gehauen hätte.

          • Gut möglich, aber ob sie es wagen jemand anderen zum Captain zu machen? Denn wenn er es weiter bleibt ist das auf jeden Fall ein Handicap das immer ausgeglichen werden muss.

          • An die originale Enterprise-Serie kommt Orville freilich bei weitem nicht ran.
            Aber es gibt einige gute Ansätze, und kommt an die Intention einer Forschungsmission der Enterprise näher als die neuen Star Trek Filme.
            Trekkies sollten The Orville eigentlich schon mal gesehen haben. Insbesondere die Figur Yaphit finde ich recht gelungen.

          • Die die Prämisse ist wirklich näher an dem was Star Trek ausmacht, aber mein Eindruck ist das viele die Schwächen übersehen oder sogar einfach nicht sehen wollen. Da die aktuellen Star Trek Serien kaum noch etwas von dem ursprünglichen Ansatz haben und einige trotzdem dies als angemessene Fortsetzung betrachten.

            In der neuesten Serie STD verhält sich ein Großteil der Charaktere und sogar die Sternenflotte im allgemeinen sehr ominös. Im Vergleich dazu ist es ziemlich einfach für Orville wie ein äußerst würdiger Nachfolger zu wirken. 😉

          • The Orville ist herrlich politisch inkorrekt: die Sicherheitsoffizierin ist die Karriereleiter hochgefallen, da es so wenige von ihrem Volk in der Flotte gibt. Trotzdem ist sie buchstäblich die stärkste Frau. Und der Captain weiß es zu nutzen…

          • @Laber: Firefly hat mich auch begeistert. Die Maschinistin ist im feministischen Kontext besonders erwähnenswert: sie hat den Job bekommen, weil sie besser war als ihr männlicher Vorgänger (in der Rückblickfolge, die erzählt wie der Captain seine Crew zusammengestellt hat)…

        • Und Galaxy Quest? (eigentlich zu gut). Von Starwars gibt es nur Spaceballs als Persiflage und der ist weder witzig noch irgendwie intelligent. Galaxy Quest bringt Star Trek auf den Punkt. Fanboys bringt eigentlich alles auf den Punkt: Fuck the Trekies!!!!

          • Wer Heinlein nicht kennt ausser Staarship Troopers (Wikipedia):

            Heinlein became one of the first American science fiction writers to break into mainstream magazines such as The Saturday Evening Post in the late 1940s. He was one of the best-selling science fiction novelists for many decades, and he, Isaac Asimov, and Arthur C. Clarke are often considered the „Big Three“ of English-language science fiction authors.

            Within the framework of his science fiction stories, Heinlein repeatedly addressed certain social themes: the importance of individual liberty and self-reliance, the obligation individuals owe to their societies, the influence of organized religion on culture and government, and the tendency of society to repress nonconformist thought. He also speculated on the influence of space travel on human cultural practices.

            Heinlein was named the first Science Fiction Writers Grand Master in 1974.[11] He won Hugo Awards for four of his novels; in addition, fifty years after publication, five of his works were awarded „Retro Hugos“—awards given retrospectively for works that were published before the Hugo Awards came into existence.[12

      • Star Wars IV hat zum großen Teil Storybooks zu Dune verbraten, weil der Film zu teuer war – Dahli sollte 1M Gage bekommen.

        Die alten Filme hatte 4Jhare Pause zwischen den Teilen. Die neuen 1Jahr – da musst du parallel arbeiten, dass sie rechtzeitig fertig werden. Dazu lohnen sich Blockbuster immer weniger und Disney scheint in einem Film alles einpacken zu wollen, um eine möglichst große Gruppe anzusprechen.


        Die alten hatte ich mir noch in 3D angeschaut. Die neuen reizen mich nicht und das scheinen auch die Kinokassen herzugeben.

        • „Star Wars IV hat zum großen Teil Storybooks zu Dune verbraten, weil der Film zu teuer war – Dahli sollte 1M Gage bekommen.“

          Das ist Unsinn. Richtig ist, daß sich George Lucas großzügig von der damaligen Science Fiction hat „inspirieren“ lassen.

        • Auf jeden Fall ist der Film – vor allem im Kontext des Blog-Themas hier – absolut sehenswert. Eine Sci-Fi-Komödie zum ewigen Mann-Frau-Thema.

          • „Auf jeden Fall ist der Film – vor allem im Kontext des Blog-Themas hier – absolut sehenswert.“

            Stimmt, kann nur empfehlen ihn mal zu schauen, der Film ist wirklich gut 😀

  5. Nichts weiter als eine weitere Rationalisierung der Tatsache, dass sie das Franchise in Grund und Boden fährt.
    Sozialistischer Realismus (die Kunstform die hier kopiert wird) mag niemand.

  6. Ja wie war das mit dem Spielzeug?

    Ansonsten, Filme spielen halt den Zeitgeist wieder, und Misandrie und Dekonstruktion der Männlichkeit ist gerade voll envogue, da ist Hollywood (#ImWithHer, #resist, #MeToo) natürlich ganz vorn mit dabei.

    • Übrigens wer gute Space Opera will, der sollte sich Dune anschauen. Das gabs damals in den 80ern auch schon mit starken Frauenfiguren. Star Wars war eigentlich schon immer scheiße, null-acht-fuffzehn Hollywood-Blockbuster zum Geldverdienen.

      • Naja, von Dune gab’s bisher noch keine wirklich gute Verfilmung… Ich habe aber gehört, dass Denis Villeneuve dafür angeheuert wurde, das könnte was geben.
        Die Bücher sollte man allerdings lesen, die sind klasse. Wenn auch teils etwas langatmig.
        Gerade bei den späteren Büchern fragt man sich, ob heutige SJWs die Bücher hassen oder eher vergöttern würden. Auf der einen Seite sind sie voll mit extrem starken Frauen, und letztlich wird die ganze Handlung im wesentlichen von Frauen getragen. Auf der anderen Seite sind die Bücher aber voll mit fiesesten Biologismen (insbesondere das erste Buch, wo die übermächtige Frauenpower der Bene Gesserit letztlich nur darauf hin arbeitet, einen männlichen Bene Gesserit zu erzeugen der besser als alle Frauen ist) und Frauen, die Männer vor allem durch Sex kontrollieren.

        • David Lynch s Dune Verfilmung ist Klasse! Ist halt aus einer anderen Zeit, aber sonst wirklich gut. Den sehe ich echt gerne.
          David Lynch muss man natürlich mögen 😀

          • Ich bin durchaus großer Fan der Lynch-Verfilmung, die ist einfach so herrlich abgedreht und merkwürdig. Ist nur nicht sonderlich repräsentativ was das Buch angeht 😀
            Da empfehle ich ja Spicedivers Dune: The Alternative Edition Redux, ein Fanschnitt der richtig gut ist.

        • @John:

          »Die Bücher sollte man allerdings lesen, die sind klasse. Wenn auch teils etwas langatmig.«

          Ich habe den ersten Teil noch in den 80ern gelesen, bevor der erste Film rauskam (den ich aber auch nicht schlecht fand). Der erste Band ist genial, den kurzen zweiten habe ich gerade so eben geschafft, den dritten fand ich dann zäh und unleserlich. Und danach kamen dann ja nochmal drei. Ich habe auch die Pointe der Geschichte nicht mehr verstanden – der erste Band ist ja praktisch eine Paraphrase auf den Erfolg des frühen Islam, aber danach?

        • Ja, und in den Büchern wird die Tochter des „Messias“ zu einer kaltherzigen, machthunrigen Tyrannin, die schlimmer ist, als alles wogegen ihr Vater gekämpft hat. Das deckt sich nicht mit dem Bild von einer durchweg friedfertigen Weiblichkeit.

          Ich hoffe nur, dass die aus Dune in einer Neuverfilmung nicht einen auf Star Wars-Blockbuster machen, sondern sich wenigstens bisschen an die Bücher halten.

    • Eine ähnliche Geschichte hat mir mal ein englischer Kollege erzählt: Da wollten Eltern ihre kleine Tochter richtig erziehen und haben ihr nur Jungs-Spielzeug gekauft, also z. B. Autos.

      Ergebnis: Ihre Tochter spielte mit den Autos „Mommy truck, daddy truck and baby truck“.

  7. Wenn man sich ansieht, dass neben Lucasfilm auch Marvel erst nach der Übernahme durch Disney zu den totalen SJWs geworden sind, dann ist die wirkliche Frage wohl was Disney da treibt und vorhat?

    Bei Disney wiederum kann man „Desinformation (um nicht zu sagen Propaganda) über die Dynamiken zwischen den Geschlechtern“ schon ziemlich weit zurückverfolgen. Schon bei der Förderung von Blue-Pill-Idealen und entsprechenden Vorstellungen der „Liebe“ haben Disney-Filme eine unrühmliche Rolle gespielt.

    • Die Sturmtruppen waren zu dem Zeitpunkt der alten Trilogie stinknormale Menschen… Die Klone aus den Prequels (ca. 20 Jahre vorher) hatten ja einen gen. Lebenszeitbeschränker der sie schneller altern ließ.

      Zum Aussehen Die Vorlage für die Klonkrieger, der Kopfgeldjäger Jango Fett, war ein Schauspieler aus Neuseeland… Hätt ich gelacht wenn die Klonkrieger mal ein Haka hingelegt hätten.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Temuera_Morrison

      Nur mal am Rande, das Thema Hautfarbe hat unter Menschen in Star Wars keine Bedeutung. Der Rassismus im Imperium bezog auf Menschen und Nichtmenschen.

  8. Ich finde ein Musterbeispiel wie man einen weiblichen Helden richtig gut in eine Männerdomäne integriert ist Ripley aus den Alienfilmen. Sie bringt eine gewisse Feminine Verletzlichkeit, aber auch einen unglaublichen Überlebens- und Kampfeswillen mit. Niemand würde auf die Idee kommen, dass sie dabei ist um irgendeine politische Agenda zu erfüllen. Wieso kann so was nicht öfter so gut umgesetzt werden?

  9. Soweit ich sehe, kommen hier drei Dinge zusammen:

    A) Amis mögen keine Regeln, sie brechen gerne Regeln, sie profilieren sich in der Öffentlichkeit gerne als Leute, welche die Regeln brechen.

    Wenn die gute Kathleen Kennedy in so einer gehobenen Position tätig ist, dann muss Sie auch entsprechend großen Lärm machen – Leisetreten gilt da nicht. Und so gebärdet sich die kleine Kathleen wie ein richtiger Alpha-CEO und setzt überall ihre Duftmarken: Jetzt bestimme ich, was hier gespielt wird!

    B) Zumindest die höher gestellten Leute – Manager und so – orientieren sich nicht so stark an der Realität, sondern in erster Linie an den Werten und dem Status in ihrer Peer Group.

    Dafür mal ein persönliches Beispiel: Früher hab‘ ich bei Washington Group Int. gearbeitet, einem Welt-Konzern. Dort hatte ich guten Kontakt zum Chef von Europa. Und der hat mir erzählt: Die großen Manager von Washington akquirieren nur wirklich große Projekte für ihre Ingenieur-Teams und so. Kleine Projekte (Budget unter 1 Mio) interessieren sie nicht.

    Was machen die nun, wenn es in einer wirtschaftlichen Flaute bloß kleine Projekte gibt? Gar nichts. Sie warten einfach. Sie akquirieren auch in dieser schlechten Zeit keine kleinen Projekte für ihre Mitarbeiter, weil dies ihrem Ansehen in ihrer Peer Group – andere große Manager – abträglich wäre.

    Das bedeutet natürlich, daß die Firma Verluste einfährt, über kurz oder lang müssen hochqualifizierte Leute entlassen werden. Völlig egal – es werden keine kleinen Projekte akquiriert! Sonst würde der Status der großen Manager Schaden nehmen.

    Meine Vermutung wäre, daß eben auch Kathleen Kennedy sich nicht so sehr an der Realität orientiert, sondern an den Werten und dem Status in ihrer Peer Group. Und dort ist es eben verpflichtend, sich als Kämpfer für gesellschaftlichen Fortschritt, also für die Dominanz der Frauen, zu bewähren und dafür auch Millionen-Beträge in die Hand zu nehmen. Wenn das schief geht, müssen andere die Konsequenzen tragen.

    C) Zumindest Hollywood-Filme spiegeln halt den jeweiligen Zeitgeist wieder – der Punkt von mindph oben.
    https://allesevolution.wordpress.com/2018/06/06/kathleen-kennedy-und-star-wars-war-schon-so-viele-jahre-auf-maenner-ausgerichtet-ich-schulde-ihnen-daher-nichts-mehr/#comment-345879

    • B) ist ein wichtiger Punkt 😉

      Lucasfilm Inc. gehört zum Disney-Konzern. Also muss Kennedy als CEO im Rahmen der Konzernstrategie liefern was Disney von ihr erwartet. Dabei kann die Strategie durchaus ganzheitlich und etwas komplexer sein, also über das simple „Ertragsmaximierung bei jeder einzelnen Opco“ hinausgehen.

      P.S: Mit „The force Is female“ T-Shirts zu posieren ist eigentlich megapeinlich. Zumal es in der Inszenierung keinerlei ironischen Sub-Text hat. Immer wieder witzig zu sehen, wie gerne und komplett merkbefreit Frauen Selbsterniedrigung betreiben…

    • „B) Zumindest die höher gestellten Leute – Manager und so – orientieren sich nicht so stark an der Realität, sondern in erster Linie an den Werten und dem Status in ihrer Peer Group.“

      Wäre interessant zu wissen, wie die Firmenkultur von Disney da so ist, wenn sie so sind wie bei Google, dann wäre es um einiges verständlicher

  10. Ich muss sagen, bei Rogue One haben sie eigentlich gezeigt dass sie es können.
    Eine toughe Frau als Führerpersönlichkeit isat überhaupt kein Problem im Starwars Universum, die es ja auch mit Leia schon in den ersten drei Teilen gab, und auch Padme in episode II ging auch sehr souverän mitg einer Laserpistole um.
    Ist überhaupt kein Problem, wenn sie eine plausible Hintergrundgeschichte hat.
    Und die hatte Jin Erso, als Ziehtochter des Badest Ass Rebellenkriegers.
    Da hat auch der Männliche Fan überhaupt keine Probleme mit einer weiblichen Führungsperson, die die Rebellion in die Bürgerkrieg führt.
    Aber alle anderen Film sind einfach megalomanischer Bullshit. Im Ersten Teil wollten sie auf Krampf die Fans Pleasen, mit dem Aufwärmen der ganzen versatzstücke aus Episode IV und VI, was leider einen völlig belanglosen Film hervorgebracht hat. Die zweite ist wirklich einfach nur Dreck mit dieser Krampf Diversity und einer Kriegerin für die es überhaupt keine plausible Basis gibt.
    Solo habe ich noch nicht gesehen. Irgendwie weigere ich mich als Fan für diesen Scheiß auch noch noch mehr Geld aiszugeben als Maximal nötig ist. (insofern entweder mit O2&More ein „2 zum Preis von 1“ Ticket oder warten bis, die für unter 10 euro als Blu-Ray verramscht werden. Ob Ich den Pansexuellen Lando Calrissian wirklich brauche bezweifle ich. Vor allem weil es mal wieder auf das rassistische Stereotyp anspielt, dass Farbige so notgeil sind, dass sie sogar einen Toaster vögeln.

    • Ich habe Solo gesehen und er war nicht komplett furchtbar, aber auch nicht wirklich toll. Wenn man auf die DVD aus der 5 Euro Grabbelkiste wartet, macht man IMO nichts falsch.
      Dieser komischer Roboter von Lando hat ungefähr die Funktion und Nervigkeit von JarJar mit etwas zusätzlichem SJW Cringe und erfüllt im Film keine sinnvolle Funktion.

    • Rogue One war wirklich der einzig gute Film der Reihe in den letzten 35 Jahren. The Force Awakens war nett und durchaus ausbaufähig, aber die Fortsetzung hat alles ruiniert. Solo sehe ich mir evtl mal auf BluRay an, wenn ihn jemand im Bekanntenkreis hat.

      Aber wenn ich schon höre „da muß man die Comics und Romane lesen, um $Dinge zu verstehen“, da setzt es bei mir aus (ich meine Darth Sidious). Sorry, so ein Fan bin ich dann doch nicht. Ich kenne alle Filme, und das sollte reichen um die Handlung eines neuen Films zu verstehen. Da bin ich mittlerweile knallhart. Auch sowas wie „in der Mitte der zweiten Staffel wirds besser“. Nee. Wenn ich mich erst 25 Stunden meines Lebens langweilen muß, kann ich ganz verzichten.

  11. Die können sich hinter „Diversität“ so sehr verstecken wie sie wollen, das ist keine Rechtfertigung dafür einen beschissenen Film zu machen. Wie ich bereits auf Twitter erwähnt habe die Serie Cobra Kai hat viele unterschiedliche Schauspieler in der Serie und wirklich intressante und vielfältige Charaktere. Mir ist jede Frau in der Serie lieber als jene die Teil von Episode 7 und jedem Film danach waren. Abgesehen von Solo, aber den werde ich erst viel später sehen. The Last Jedi hat mein Intresse an zukünftigen Filmen praktisch getötet und ich werde definitiv kein Geld mehr dafür ausgeben um sie mir anzusehen.

    • Geht mir ähnlich. Ich habe als Junge begeistert Science Fiction gelesen, aber heute erscheinen mir solche spekulativen Geschichten, in denen massenhafz gegen die Natzurgesetze verstoßen wird, einfach nur blöde. Zeitreisen, Reisen zu fernen Galaxien usw. wird es nie geben, deshalb ist es müßig darüber zu spekulieren.

      Ein enpfehlenswerter SF- Autor ist für mich James Ballard, der auch spekuliert aber i.d.R. nur physikalisch mögliche Spekulationen vornbringt.

      https://de.wikipedia.org/wiki/James_Graham_Ballard

      • Es geht beim SF aber nicht um die Spekulation von möglicher wissenschaftlicher Realität, sondern um die Dastellung von Utopien oder Dystopien. Die konstruierte Physik in SF ist dabei nur Mittel zum Zweck, um Philosophien und gesellschaftliche Debatten zu diskutieren. Bei Star Trek funktioniert es zB einfach nicht, dass man quer durch die Galaxis mit irgendwelchen Aliens telefoniert, ohne einen Subraum zu haben. Ein Telefonat nur bis zum Mars würde bis zu 20 Minuten pro Antwort brauchen, zum Pluto mehrere Stunden und nach Kronos Jahrhunderte.

        Andererseits haben SF-Geschichten auch schon immer auch ernsthafte Forscher animiert und zu Gedankenexperimenten angeregt. Ob es nun um Warp-Antrieb geht oder um künstliche Intelligenz. Und schon die erste SF-Geschichte überhaupt, „Die Reise zum Mond“ von Jules Verne, in welcher es eigentlich um eine gelangweilte Rüstungsindustrie geht, die weil es nicht mehr genug Kriege gibt eine andere Absatzmöglichkeit für ihre Kanonen sucht, dürte so einige spätere Raketenforscher wie von Braun inspiriert und animiert haben. Wir schießen heute trotzdem keine Menschen mit übergroßen Kanonen in’s All, die Beschleunigungen würde niemand überleben, aber die Wissenschaftler haben sich animiert von den fantastischen Geschichten hingesetzt und geguckt und probiert, was man mit den Naturgesetzen denn noch so alles anstellen kann…

        • „Es geht beim SF aber nicht um die Spekulation von möglicher wissenschaftlicher Realität, sondern um die Dastellung von Utopien oder Dystopien.“

          Mir wird da bei den meisten SF aber zu wenig mit Möglichkeiten gespielt.
          Ich denke, SW hat mich deshalb nie recht gereizt, weil es letzten Endes nichts anderes als eine in den den Weltraum verlagerte WK II-Episode darstellt. Hinzu ein bisschen Cinderella – und schon haben wir same old story eine spannende SF-Saga.

          Da heben sich solche Mehrteiler wie Aliens richtig wohltuend ab. Oder eben Bladerunner, der weit weniger mit technischem Schnickschnack glänzt, als mit der Frage, wie wir unsere Gesellschaft gestalten würden, hätten wir sowas wie Androiden.
          Oder „Solaris“, in dem es um einen Superorganismus geht, der die Wünsche der Menschen verwirklichen/materialisieren kann.

          Einen der spannendsten SF habe ich mal in den 80ern(?) als Hörspiel beim NDR verfolgt.
          Dort ging es um die Kolonisierung eines augenscheinlich unbewohnten Planetens, bei dem rätselhafte Todesfälle unter den Wissenschaftlern zu einer eiligen Evakuierung veranlassten.
          Es stellte sich heraus, dass der Planet durchaus „bewohnt“ war, nur eben nicht von Lebewesen mit einem eigenen Phänotypus, sondern der Fähigkeit zur perfekten Mimikry.
          Da konnte es dann passieren, dass ein Forscher von seinem eigenen Mikroskop angegriffen und gemeuchelt wurde.

          Am Ende wurde die Wissenschaftsgemeinde von einem per Notruf angeforderten Raumschiff gerettet, dass überraschenderweise auch viel früher den Planeten erreichte, als errechnet …

          Vielleicht liegt die Stärke dieser Geschichte als Hörspiel wirklich darin, dass sie im Kopf stattfindet.
          Unsere individuelle Phantasie ist es ja letztendlich, die einer Geschichte den Kick versetzt.

          • „Einen der spannendsten SF habe ich mal in den 80ern(?) als Hörspiel beim NDR verfolgt.“

            Dann war das wohl eine Adaption der Philip K. Dick-Kurzgeschichte ‚Colony‘ (1953) (deutsch ‚Kolonie‘, z.B. in ‚Der unmögliche Planet‘). Ich hatte das mal als Paper&Pencil-Rollenspielszenario adaptiert ;-).

  12. Also ich sehe die aktuellen Star Wars-Filme weit weniger kritisch als die meisten hier. Vielleicht liegt das daran, dass ich nie ein großer Fan war. Ich hab die Filme immer als seichtes Popcornkino gesehen, bei dem man am besten das Gehirn ausschaltet. Auf dem selben Level wie z.B. Transformers, nur mit mehr nostalgischen Gefühlen. Und das interessante ist: Während mein Gehirn mir sagt, wie viele Schwächen die neuen Filme haben, kann ich nicht umhin zuzugeben: Ich habe sie genossen. Ja, auch Episode 8, und ich fand gerade die Darstellung von Luke gut, ebenso das Zerstören von Reys geheimnisvoller Vorgeschichte. (Die Prequels dagegen haben auf dem Papier vieles richtig gemacht, aber es kommt überhaupt nicht rüber und sie lassen mich darum völlig kalt).

    Wenn ich nicht Berichte wie den oben verlinkten kennen würde, würde ich beim Anschauen der Filme auch nicht darauf kommen, dass hier krampfhaft versucht wird, SJW-Ideologie durchzudrücken. Weibliche oder schwarze Hauptfiguren sind doch völlig normal, und ihr Geschlecht oder ihre Hautfarbe wird in den Filmen selbst mit keinem Wort thematisiert.
    Dass die Charaktere nicht besonders gut geschrieben sind, stimmt, aber ist das mit den männlichen neuen Figuren wirklich besser? Poe z.B. bleibt völlig blass, und im ersten Film hatte ich in der Mitte völlig vergessen, wer das eigentlich ist.

    • Ich sollte noch hinzufügen: als alter Star Trek Fan kann ich dafür die neuen ST-Filme nicht ertragen. Obwohl ich Kirk & Co. nie so mochte wie später die Picard- oder Sisko-Crew. Ich finde die neuen Filme einfach nur grottenschlecht, und sie haben mit ST nichts zu tun. Ich bin froh, dass ich mir vor etlichen Jahren ST 1-10 in einer schönen Box gekauft habe. Damit ist Star Trek für mich abgeschlossen. Seit Nemesis gibt es in meiner Welt keine neuen Star Trek-Produktionen mehr, nur noch Filme/Serien, die zufällig den gleichen Namen tragen.

      Ich schätze so ähnlich muss sich ein hartgesottener Star War-Fan mit den aktuellen Filem fühlen …

      • Die ST Filme waren schon immer größtenteils Mist. Die geradzahligen TOS-Filme waren noch ok, aber besonders die TNG-Filme waren ja allesamt eine Zumutung was die Charakterisierung angeht. So dermaßen an den etablierten Charakteren vorbei, das tat schon weh. Star Trek hatte seinen Höhepunkt mit TNG und DS9. TOS ist halt ein Klassiker, aber eben auch teils echt cheesy. VOY hatte ein paar gute Folgen, war aber auch sehr inkonsistent, genauso ENT. DIS kann man zusammen mit dem Abrams-Universum in die Tonne kloppen.
        Naja, ich mag ja beides, ST und SW. Und das Gefühl von Verrat an einem geliebten Franchise ist quasi schon mein Standard-Gefühl, da bleibt nichts verschont 😀

  13. Vielleicht erwähnenswert: unabhängig vom sjw sind die Gilme auch nicht besonders gut bis schlecht.

    siehe z.b. die rezension von YMS:

    …vor allem die Zusammenfassung ab 5:50
    „Es war ein Film. Es gab Sound und es wurden Bilder auf eine Leinwand projiziert“

    Propaganda funzt halt am besten bei Mädchen, siehe Frozen.

  14. Weder StarWars noch Hollywood werde ich eine Träne nachweinen. Als SciFi verpackte Märchen, mit Prinzessinnen, Magie, Zwergen, Kobolden und edlen Rittern mit („Laser“)schwertern, fand ich irgendwie immer eher peinlich, als interessant.

  15. Tja, übertriebene SJWs haben eben selten Ahnung von „Geschichten ausdenken“, die andere Leute gerne hören wollten, geschweigedenn von Charakterdesign und -entwicklung.
    Propaganda muss man ja schließlich auch nur wiederholen und auswendig lernen und sich selbst nichts neues ausdenken.

  16. Der neue Tomb Raider ist ganz solide. Die Story ist an die aktuelle Game-Reihe angeknüpft und nicht schlecht.

    Finde ich gut gecastet. Sie toll aus in ihrem zu kleinem Tank Top. Der Film kommt auch vollkommen ohne Männerbashing aus. Keine Agenda.

  17. Pingback: Orientierung an der Peer Group vs Orientierung an der Gesellschaft im intersektionalen Feminismus | Alles Evolution

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