„Wir Männer haben genug verbockt, jetzt sind andere dran“

Die Zeit veröffentlicht einen Artikel von Oskar Roehler, in dem dieser darauf hofft, dass Frauen endlich mehr machen.

Ich träume von einer Revolution; von einer behutsamen Übernahme durch einen sanften Feminismus. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein angenehmer Traum ist, aber er ist notwendig, um die Welt zu retten. Alle Gesellschaftsentwürfe der letzten Jahrhunderte sind gescheitert, männliche Eigenschaften und Strukturen haben dazu geführt, dass sich zerstörerische Systeme wie der Spätkapitalismus etabliert haben.

Gut das keine Frau jemals einen Kapitalismus unterstützt hat. Sie fliehen alle aus den kapitalistischen Ländern in möglichst unkapitalistische.

Und natürlich waren alle von Frauen bestimmten Systeme hoch erfolgreich. Die besten Gesellschaften, mit einem bequemen Leben und hohen medizinischen Standards und Wohlstand für alle wurden im wesentlichen von Frauen errichtet.

Wer würde nicht gern in einem Matriarchat leben? Niemand, außer denen, die nicht anders können? Oh, wie sexistisch

Aber dafür haben sich ja ansonsten überall feministische nicht spätkapitalistische Ländern durchgesetzt, weil sie so ein gutes Leben bieten. Also auf in diese! Ach, gibt es gar nicht. Was für ein schlechter Start.

Die Welt muss weiblich werden – mir fällt nichts anderes ein, was die Welt zum Positiven verändern könnte. Umweltschutz und Tierschutz würden dann ernst genommen, ein neues Gemeinschaftsgefühl würde entstehen und der Spätkapitalismus in seine allerletzte Phase übergehen und sich auflösen.

Noch nicht einmal die meisten Frauen wollen die Grünen an der Macht sehen. Die allermeisten Frauen wählen die CDU. Und Umweltschutz und Tierschutz sind auch bei Frauen nur dann hoch im Kurs, wenn sonst alles in Ordnung ist, wenn man also in einer Welt lebt, in der bereits der durch den Spätkapitalismus verursachte Wohlstand herrscht.

Ein sichtbarer und spürbarer Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich in der Reaktion auf Tierfilme: Meine Frau weint nicht nur jedes Mal, wenn ein verhungernder Eisbär gezeigt wird, der Anblick prägt ihr Weltbild und ihr Verhalten so stark, dass sie, anders als ich, bereit ist, sich von bequemen Gewohnheiten zu verabschieden und zum Beispiel keine Plastiktüten mehr zu benutzen. Frauen können viel asketischer und disziplinierter sein, wenn es darauf ankommt.

Aber sie können auch beliebig viele Billigschuhe und Billigmode kaufen, sie lieben genauso Urlaube in exotischen Orten und weinen bringt Eisbären gar nichts. Wenn irgendwelche Menschen in die Arktis gehen um Eisbären konkret zu helfen, dann werden die meisten Männer sein, weil es dort verdammt kalt und unzivilisiert ist und Eisbären gottverdammt gefährlich sind.

Da Frauen am meisten einkaufen, dürften sie im übrigen die meisten Plastiktüten kaufen und benutzen. Plastiktüten werden dann auch gerne für das gute Gewissen durch Wolltaschen ersetzt, aber deren Ökobilanz ist nur dann besser, wenn man sie sehr häufig einsetzt. Was dann auch die Leute nicht unbedingt machen.

Und wo wir gerade beim Plastikmüll sind: Das ist Boyan Slat:

Boyan Slat

Boyan Slat

Aus seinem Wikipediaeintrag:

Boyan Slat (* 27. Juli 1994)[1][2] ist ein niederländischer Erfinder, Unternehmer und Student des Fachbereiches Luft- und Raumfahrttechnik, der die Ozeane vom Plastikmüll befreien will. Er hat ein passives System zum Auffangen des in den Meeresströmungen treibenden Plastikmülls entwickelt. Auslöser für das Projekt war ein Urlaub im Jahr 2011 in Griechenland, in dem Slat im Alter von 16 Jahren beim Tauchen mehr Müll als Fische erblickte.[3] Seine Idee wurde mit dem Preis Best Technical Design der Technischen Universität von Delft ausgezeichnet. Er gründete The Ocean Cleanup für die weitere Entwicklung möglicher Technologien. Anfangs fand das Projekt wenig Anklang. Seit seinem Auftritt beim TEDx talk, “How the Oceans can Clean Themselves” verbreitete sich die Information und brachte tausende von Freiwilligen und zwei Millionen US-Dollar zum Aufbau einer Pilotanlage ein.[2][4] Im November 2014 gewann er den Preis Champions of the Earth des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.[5]

“Taking care of the world’s ocean garbage problem is one of the largest environmental challenges mankind faces today”

„Sich um das Abfallproblem der Weltmeere zu kümmern ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit.“

“Not only will this first cleanup array contribute to cleaner waters and coasts but it simultaneously is an essential step towards our goal of cleaning up the Great Pacific Garbage Patch. This deployment will enable us to study the system’s efficiency and durability over time.”

„Dieses erste Reinigungssystem wird nicht nur zu saubereren Gewässern und Küsten beitragen, sondern es ist gleichzeitig auch ein unverzichtbarer Schritt zu unserem Ziel den großen Kunststoffabfallteppich des Pazifiks aufzuräumen. Diese Inbetriebsetzung wird uns ermöglichen, die zeitliche Entwicklung der Effizienz und Widerstandsfähigkeit des Systems zu erforschen.“

– Slat in einem Blogeintrag.

Eine Pilotanlage wurde bei der japanischen Insel Tsushima geplant. Ihr Betrieb wurde auf zwei Jahre angesetzt. Dort strandet je Bewohner ein Kubikmeter Kunststoff pro Jahr.

Boyan ist einer dieser widerlichen Personen des männliches Geschlechts, die natürlich nie an die Umwelt denken und vielleicht noch nicht einmal weinend vor einem Fernseher sitzen.

Er geht nur raus und macht tatsächlich Ozeane sauber. Widerlich!

So eine Revolution wird nie friedlich und ohne Unannehmlichkeiten ablaufen. Aber ich lebe schon jetzt in einer von Frauen dominierten Welt – von meiner Frau, meiner Tochter, meiner Agentin. Gegen so viel weibliche Power kommt man nicht an, da muss man mitgehen. Das muss auch die Gesellschaft tun.

Das ist ja wirklich rührend. „In meiner Welt dominieren eh schon Frauen, also müssen das alle so machen“.

Möglich also, dass es keine sanfte Übernahme wird, wahrscheinlich muss es sogar rigide zugehen, denn viele Männer werden ihren Platz wohl nicht freiwillig räumen. Aber Frauen haben ein Anrecht darauf, die Verantwortung zu übernehmen – einfach weil sie bisher nicht so viel falsch gemacht haben.

„Blut muss fließen und zwar das der Männer“ oder wie soll man das verstehen? Man denke sich den Text umgekehrt.

Und Frauen haben nicht so viel falsch gemacht ist auch herrlich. Sie waren ja schlicht auch seltener in den gleichen Positionen. Allerdings ist es ja nicht so, dass Frauen noch gar nicht in Führungspositionen waren. Und sie sind sie dort, dann machen sie eben auch nicht so viel anders als die Männer. Sie führen Kriege, sie versuchen die Umsätze ihres Unternehmens zu vermehren, sie wählen als Volk Politiker wie Hitler und sie erziehen ihre Söhne dazu, ehrenvoll für ihr Volk zu kämpfen und der Familie keine Schande zu bereiten.

Diese binäre Vorstellung der Geschlechter, Männer zerstörren, Frauen schützen und heilen, ist auch bemerkenswert naiv, eine Margret Thatcher war sicherlich aggressiver als etwa ein Helmut Schmidt.

Ich weiß natürlich nicht, ob das tatsächlich in den Frauen steckt, aber es ist an der Zeit, das herauszufinden. Wir Männer haben es lange genug probiert. Wir haben genug verbockt, die Ressourcen sind erschöpft, jetzt sind andere dran.

Auch hier wieder das Bild der Gruppe, die als quasi eine Person an der Macht war und jetzt Platz machen muss. Tatsächlich waren die wenigsten Männer an der Macht, es waren eben einige wenige Männer an der Macht und es kommen neue nach und sind bereit für neue Aufgaben. Und die Ressourcen sind nicht wegen der Männer erschöpft, die Frauen haben wunderbar mitverbraucht. Und tatsächlich werden es eher männliche Wissenschaftler sein, die neue Technologien entwickeln, die entweder umweltfreundlichere Produkte oder die Nutzung neuer Ressourcen ermöglichen.

In meinem Traum wird es ein ideologisches Zeitalter geben unter dem Postulat des Friedens, auch wenn es vielleicht nur ein Scheinfrieden ist. Möglicherweise kommt sogar eine Diktatur der Harmonie, in der jede Art von Auseinandersetzung unterdrückt wird. Aber auch das wäre nicht wirklich schlimm, verglichen mit der Gewalt, den Kriegen, der Ausbeutung, der Massentierhaltung und all dem anderen Elend, das die Männerwelt bisher hervorgebracht hat.

Wie leben in einer der friedlichsten und sichersten Zeit jemals. Nie waren weniger Menschen arm, nie war die Kindersterblichkeit geringer, nie ging es Menschen besser. Was heute Ausbeutung ist wäre der Traum vieler Menschen vor einem Jahrhundert gewesen.

Insofern eine eher gewagte These.

Kulturell, vermute ich, wird es zunächst zu einer Gleichschaltung kommen. Die sexistische und gewaltaffine Kultur, die wir heute haben, wird ersetzt werden durch politische Korrektheit; eine Wüste der Harmonie, alles Männliche in der Kunst wird eliminiert, übrig bleiben wird nur Wim Wenders. Künstler, die keine Selbstzensur ertragen, werden in die innere Emigration gehen. Aber was bedeutet das schon in Anbetracht dessen, was auf dem Spiel steht? Also gut, verzichten wir auf die Kunst, widmen wir uns dem Leben und retten wir die Welt!

Klingt irgendwie nicht nach einem Paradies, eher nach einer Hölle. Im übrigen scheint mir die Kunst das allerkleinste Problem zu sein. Wer übernimmt die dreckigen, zeitaufreibenden, stressigen, gefährlichen Jobs, die bisher die Männer gemacht haben? Wer produziert den Luxus und die Sicherheit, die die Menschen wollen? Das wären eher reale Frage.

vgl. auch:

133 Gedanken zu “„Wir Männer haben genug verbockt, jetzt sind andere dran“

  1. ….Die Welt muss weiblich werden – mir fällt nichts anderes ein, was die Welt zum Positiven verändern könnte. …..

    Mein Gott, was für ein Spinner, was für ein Idiot. Mir fällt dazu nichts anderes ein, So viel verquastes, wo anfangen mit Gegenargumentation, da kapituliere ich einfach vor diesem Berg an geistigem Müll, viel Kraft den Anderen, beim abtragen dieses Berges.

    • „Mir fällt dazu nichts anderes ein, So viel verquastes, wo anfangen mit Gegenargumentation, da kapituliere ich einfach vor diesem Berg an geistigem Müll, viel Kraft den Anderen, beim abtragen dieses Berges.“

      Ich glaube die nennen das dann Leserinteraktion wenn es darum geht Werbung zu verkaufen.

      Prinzip Skinnerbox. Nicht Belohnung sorgt dafür, dass die klappt, sondern Kacke.

      In der Praxis ist der beste Freund dieses Mistes derjenige, der direkt auf die Scheiße verlinkt.

      • Die Expansionswut der maennlichen Tiere ist doch einer der Hauptgruende wieso es bisher keine ZIvilisation ueber das Atomzeitalter hinaus geschafft hat.Alte Astronomen und Sience/fictionregel.

        Frauen hingegen wuerden immer noch auf Baeumen leben.

  2. Ui, ein Rant von Christian 🙂

    Schade, dass MGTOW und „ich weiß nicht, wohin mit mir“ nicht das gleiche sind und dass ersteres nicht aus letzterem folgt.

    Sonst würde ich Unsinn wie diesen begrüßen.

    So aber ist das nichts als weitere Schläge in die Magengrube desorientierter Jugendlicher: „Alles, was du machst und machen könntest, ist scheiße. Also lass es und zieh dich zurück“

    Was für ein Arschloch.

    In seinem nächsten Artikel wird er sich dann darüber lautstark wundern, dass Peterson so viel Anklang findet.

    Was für ein Schwachkopf.

  3. Ein sichtbarer und spürbarer Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich in der Reaktion auf Tierfilme: Meine Frau weint nicht nur jedes Mal, wenn ein verhungernder Eisbär gezeigt wird, der Anblick prägt ihr Weltbild und ihr Verhalten so stark, dass sie, anders als ich, bereit ist, …

    Meine Frau ist so und ich bin so und deshalb sind Frauen so und Männer so. Leider ist er nicht der einzige der so denkt.

    Diktatur der Harmonie, in der jede Art von Auseinandersetzung unterdrückt wird.

    Er scheint auch nicht zu den Leuten zu gehören die ihre Idee wirklich durchdenken.

    „Die sexistische und gewaltaffine Kultur, die wir heute haben, wird ersetzt werden durch politische Korrektheit; eine Wüste der Harmonie, alles Männliche in der Kunst wird eliminiert,“

    Weil Frauen nicht sexistisch und gewalttätig sein können, muss alles Männliche eliminiert werden.

    Warum nur wird Feminismus immer wieder mit Männerhass in Verbindung gebracht. Eines der größten Rätsel unserer Zeit… aber nur für Feministen.

    • Aus den Kommentaren dort:

      „Aber Frauen haben ein Anrecht darauf, die Verantwortung zu übernehmen – einfach weil sie bisher nicht so viel falsch gemacht haben.“

      Das gleiche Argument gilt für Kleinkinder und meinen Hund. Selten eine derartige Absurdität gelesen.

      Caligula wollte doch auch sein Pferd Incitatus zum Konsul ernennen oder sowas.

      • Eine Sache, die Christian glaube ich nie erwähnt, die aber auch wichtig für Mann-Frau Beziehungen ist: Frauen benutzten Sprache weniger zum Informationsaustausch, sondern mehr zur Manipulation. (Ein Fakt an dem ich heute noch schwer zu knabbern habe, da er bedeutet dass ich die ganze Kommunikation in der Vergangenheit falsch aufgesetzt habe)
        Sieht man besonders schön wenn Feministen wieder mal alles als „Vergewaltigung“ bezeichnen. Vergewaltigung als Wort hat einen mächtigen emotionalen Impact, daher wird das auch so oft benutzt.

        Worauf ich hinaus wollte:
        Er versucht nur den Leser zu manipulieren indem er sagt „Frauen an die Macht! Warum? Weil REEEEEE!!!“

        Eher die Holzhammer-Methode, wenig filigran. Kann und sollte man ignorieren, oder, wenn es nicht anderes geht, ins Lächerliche ziehen.

    • Er wollte eigentlich nur ausdrücken das Frauen emotional sind. Wenn er es so direkt schreiben würde wäre es wohl „Sexismus“. Lieber Autor: Emotionale Anführer sind schlechte Anführer. Gerade in Krisensituationen ist ein klarer Kopf nötig. Und da haben Frauen erhebliche Nachteile, da sie nur sehr wenig Testosteron produzieren.

      Im Prinzip ist der Autor einfach eine kleine Bitch, ein Versager der anderen Männern ihren erfolg neidet, und daher versucht Männlichkeit zu zerstören.
      Und er ist anscheinend auch der Ansicht, dass ihn „Allytum“ zum Stich bringt. Wird nicht passieren.

  4. «ich lebe schon jetzt in einer von Frauen dominierten Welt – von meiner Frau, meiner Tochter, meiner Agentin. Gegen so viel weibliche Power kommt man nicht an, da muss man mitgehen.»
    Und wer hatte die Idee zu „The Ocean Cleanup“, entwickelte und setzte es um? Er, der einzige Mann!
     
     
    «denn viele Männer werden ihren Platz wohl nicht freiwillig räumen. Aber Frauen haben ein Anrecht darauf»
    Dann soll er doch mal selbst damit anfangen. Einfach „The Ocean Cleanup“ an Frauen übergeben.
    Alle Männer, einschließlich ihm selbst, ziehen sich zurück und lassen die Frauen mal machen. Denn genau das fordert er ja.
     
     
    «Ich weiß natürlich nicht, ob das tatsächlich in den Frauen steckt, aber es ist an der Zeit, das herauszufinden.»
    Nochmals: Mit „The Ocean Cleanup“ anfangen und testen!

    „Ich weiß nicht, ob der Impfstoff wirkt und welche Nebenwirkungen es geben könnte, aber es ist an der Zeit, das herauszufinden – indem man es der gesamten Bevölkerung einfach mal auf Verdacht verabreicht.“

    • «denn viele Männer werden ihren Platz wohl nicht freiwillig räumen. Aber Frauen haben ein Anrecht darauf»

      Frauen haben ein Recht darauf… und Männer nicht oder warum sollten sie ihren Platz räumen?

      Eigentlich unvorstellbar das er diese Ungerechtigkeit und Zumutung nicht sieht.

      • Ist halt wie in einer Sekte.
        „Guru befiehl, ich folge!“, „Der Guru ist unfehlbar.“, „Wenn alle dem Guru folgen, wird sich die Welt in ein Paradies verwandeln.“, „Alles was ich habe, gehört dem Guru.“
         

        Aber zumindest gehört er zu den wenigen Feministen die zugeben daß es eben nicht um Gleichberechtigung, Gleichstellung o. ä. geht.

        • „Aber zumindest gehört er zu den wenigen Feministen die zugeben daß es eben nicht um Gleichberechtigung, Gleichstellung o. ä. geht.“

          Sowas ist wenigsten ehrlich. Wenn das mehr machen würden, gäbe es auch am Feminismus weniger zu kritisieren. Weil dann würden sie nicht immerzu A sagen und -A machen.

    • Guten Morgen,
      mit dem Impetus „Die Frauen machen zu lassen“ fahre ich im Job ganz gut. Ich brauche eigentlich nichts mehr zu tun und kann mich ganz entspannt zurück lehnen. Seit wir eine „Frauenförderung“ haben, werden die Damen halt in „Führungspositionen“ befördert. Dass diese nicht wissen, wie es zu bewerkstelligen ist, konkrete Arbeitsaufträge mit konkreten Ergebnissen in definierter Terminierung zu definieren: Geschenkt! Das lernt sich vielleicht.
      Mann muss eigentlich nur wissen, wie mann den schwarzen Peter weiterreicht.
      Dass das eigentlich meinem Arbeitsethos widerspricht, ist der Pferdefuß an der Sache. Ich habe aber nicht mehr lange im Job.
      Grüße in die Runde

    • Im Artikel geht es um zwei Männer. Der eine ist ein Macher und der andere ist ein armes Würstchen.
      Bitte nochmal lesen und das nicht vermischen.

  5. „Schatz, ich will auf jeden Fall einen Industriediamanten auf dem Ehering! Die sind genauso schön funkelnd und weder klebt da Kinderblut dran noch wird die Umwelt belastet.“

  6. „männliche Eigenschaften und Strukturen haben dazu geführt, dass sich zerstörerische Systeme wie der Spätkapitalismus etabliert haben.“

    „und der Spätkapitalismus in seine allerletzte Phase übergehen und sich auflösen.“

    Kann mal bitte einer von unseren Blog-Linken dem Herrn Roehler erklären, dass Feminismus ein neoliberales Projekt ist und mit linken Ideen und kulturmarxistischem Überbau überhaupt gar nichts zu tun hat.

    • So komplizierten Kram wie das der Kapitalis Nachfragen bedient und man die Nachfragenden an einem Gender Spending Gap erkennen könnte und die ausgebeutete Klasse an einem Gender die Kack Kohle erarbeiten müssen Gap?
      Und die unsichtbaren Ungerechtigkeiten des Kapitalismus an einem Staatlichen Transfergap der Steuern?

    • Kann mal bitte einer von unseren Blog-Linken dem Herrn Roehler erklären, dass Feminismus ein neoliberales Projekt ist und mit linken Ideen und kulturmarxistischem Überbau überhaupt gar nichts zu tun hat.

      Der Junge da hat ja nun offensichtlich Ahnung von gar nichts. Bei dir ist jede negative (kritisch wäre was anderes) Erwähnung des Kapitalismus marxistisch.
      Du solltest eine Gruppe „Zeugen des Kapitalismus“ gründen und Gratisheftchen „Erwachet“ verteilen, um vor dem sich umgreifenden Abfall vom rechten Glauben und der Verbreitung des Kulturmarxismus zu warnen.

        • @Sander

          Aber kennst du den Autor des von dir verlinkten Werks?

          „Ernest Belfort Bax (…) war ein britischer Journalist und gilt als einer der führenden Philosophen des britischen Marxismus in der spätviktorianischen Ära.“

          Uuuuuups… 🙂

          • Ja, der kannte sogar Marx persönlich, ist mir bewusst.
            Scheinbar haben nur alle darauf folgenden übersehen, dass ihre Hirnfurzutopie vornehmlich am weiblichen Wesen scheitert,
            Was doof ist, denn die muss man überzeugen, wenn man das Fenster des Diskurses verschieben will.
            Bax ist ja nicht von geistig gesunden geschnitten worden, sondern eben von der versifften Genozidistensekte namens Kommunisten.

          • @only_me

            Ich finde es nur lustig – er dreht einen Stein um und prompt verbirgt sich darunter ein Kulturmarxist! 😉

          • @crumar,

            yo, lustig ist das schon. Nur dass Bax noch kein _kultur_marxist war, aber das ist ja nur ein Detail.

          • Stimmt, da gab’s ja noch etwas, das sich Kontext nennt.

            „Kann mal bitte einer von unseren Blog-Linken dem Herrn Roehler erklären, dass Feminismus ein neoliberales Projekt ist und mit linken Ideen und kulturmarxistischem Überbau überhaupt gar nichts zu tun hat.“

            Es wurde also explizit nach einer linken Erklärung gefragt, warum Feminismus ein ’neoliberales‘ Projekt ist.

            Und nach Ernests Beobachtungen klappt die sozialistische Idee nicht einmal dann, wenn man wirklich einen „Equality Feminismus“ hätte, was mir auch äusserst schlüssig erscheint, betrachtet man den Ingroup Bias der Damen und den Outgroup Bias der Herren.

      • Nur weil du etwas ins Lächerliche ziehst heißt das noch nicht, dass es falsch ist.
        War bestimmt nur Zufall das man Marx 200sten Geburtstag so ausführlich in den Medien gefeiert hat.

    • @Adrian @all

      Mach ich gerne! 🙂
      Aber erkläre mir / erklärt mir bitte vorher ganz kurz, wie aus einer „männlichen Eigenschaft“ eine „Struktur“ oder ein „System“ werden kann.

      Es scheint sich um eine biologische Eigenschaft zu handeln, denn wäre diese „sozial konstruiert“, dann wäre die Wirkungskette:
      System -> Struktur -> männliche Eigenschaft.

      Nun bin ich auf der Suche nach einer *biologisch* männlichen Eigenschaft, die nahtlos zum Gesellschaftssystem „Spätkapitalismus“ führt.
      Also: Männliche Eigenschaft -> Struktur -> System.

      Ich bitte um sachdienliche Hinweise!

      • Crumar,

        wohlwollend lässt sich aus dem Text keine Kausalkette „Männliche Eigenschaft -> Struktur -> System“ ableiten. Vielmehr stehen beide Begriffe gleichberechtigt nebeneinander: „männliche Eigenschaften“ und „männliche Strukturen“.

        Daraus lässt sich wohlwollend ableiten, dass sowohl „männliche Eigenschaften“ (die keineswegs exklusiv an Genom/Testikel gebunden sind) als auch „männliche Strukturen“ (was sich als „von Männern dominierte Strukturen“ lesen lässt) zum IST-Zustand geführt haben.

        Daraus lässt sich dann spekulieren, dass mit „männliche Eigenschaften“ sowas wie Neugier, Entdecker-, Forscher- und Erfinderdrang und Durchsetzungsfähigkeit gemeint sind.

        Und „männliche Strukturen“ ergeben sich automatisch durch die Bindung der Frau an die Innenwelt (profan gesprochen: Ihre passive und immobilisierende Rolle im Fortpflanzungsprozess) wenn sich diese Strukturen in der Aussenwelt manifestieren.

        Aber dies alles ist jetzt eine nette Gedankenspielerei, der einem dummen, oberflächlichen und schleimigen Artikel fast schon zuviel Weihe verleiht.

        • @Peter

          Lass uns doch einmal über diesen Mann reden und seine seelischen Abgründe.

          „Oskar Roehler hatte eine Kindheit im Schleuderwaschgang. Seine Mutter war die Schriftstellerin Gisela Elsner, die ihn erst abtreiben wollte und dann mit drei Jahren sitzen ließ. Sein Vater war der Autor und Lektor Klaus Roehler, ein Freund von Uwe Johnson und Rudi Dutschke, der den Sohn erst beim Sex zuschauen ließ und dann zu den Großeltern schickte. Seine Großeltern waren Nazis, Wirtschaftswunderbonzen, reich, verlogen, frustriert.“

          http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80451050.html

          Über seine Mutter in diesem Interview:

          „Roehler: Sie war eine fanatische Feministin, sie schrieb Pamphlete gegen die Dummheit der Frauen, die sich 3000 Jahre lang von den Männern zu Gebärmaschinen degradieren ließen. Kinder waren für sie das Letzte, das Dreckigste und Dümmste. Sie sagte immer wieder: Ich hasse meinen Sohn. Nur meinem Vater verdanke ich es, dass ich am Leben bin.

          SPIEGEL: Warum hat sie dem denn auch das Leben zur Hölle gemacht?

          Roehler: Mein Vater musste sie rund um die Uhr betreuen – und bekam doch nur Häme ab. Das war seelische Ausbeutung.“

          Wie kommt so jemand – entgegen seiner tatsächlichen Erfahrung – auf die Idee, *Frauen* wären die Rettung dieses Planeten?
          Wie er seine *Mutter* erfahren hat:

          „Roehler: Meine Mutter saß in ihrem Zimmer und hackte auf die Schreibmaschine ein, und je lauter ich im Nebenzimmer weinte, desto lauter tippte sie. Am Abend musste mich dann mein Vater aus den verschissenen Windeln befreien. Und ab und zu kam ein Schriftstellerkollege vorbei, der auch noch gute Erziehungstipps hatte: Wenn der Kleine schreit, setz ihn einfach auf den Schrank.“

          Es gibt keinen Terror, der wirkungsvoller ist, als dem eigenen Kind durch Gedanken oder Handlungen zu suggerieren, es wäre auf diesem Planeten unerwünscht. Man würde seine bloße Existenz bereuen.
          Sie hat sogar versucht, ihn abzutreiben.

          Wenig verwunderlich:

          „SPIEGEL: 1992 brachte sie sich um.
          Roehler: Als ich das hörte, war ich gerade bei Dreharbeiten von Christoph Schlingensief und fing an zu weinen. Ich fühlte mich komplett befreit.
          SPIEGEL: Sie haben nicht getrauert? Auch nicht später?
          Roehler: Keine Sekunde. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie mir fehlt.
          SPIEGEL: Sie waren 33 Jahre alt. Sie haben sich immer noch an ihr abgearbeitet?
          Roehler: Durch meine Mutter fühlte ich mich auch künstlerisch extrem gehemmt. Durch ihren Tod wurden dunkle Gewichte von meinen Schultern genommen.“

          Und nun meine – hate speech – Gedanken: DIE, BITCH, DIE!
          Nach einem Tanz um ihren Sarg hätte ich noch auf ihr Grab gepisst. 🙂

          Mein Punkt ist: Er hat jede Faser einer *toxischen Weiblichkeit* selber erfahren und erlitten und bringt es tatsächlich nicht zustande, seine eigene, *private* Erfahrung in irgendeiner Form mit seiner politischen Analyse zu verschränken.

          Er ist unfähig, seine Erfahrung der Nazi-Großeltern auch auf seine GroßMUTTER zu beziehen. Diese heiratet einen Siemens-Manager und versucht, ihre Töchter mit Nürnberger Patriziern zu verheiraten – in einem Patriarchat. Das natürlich MÄNNER vorsehen würde, diese Wahl zu treffen.
          Was allen POLITISCHEN Männern Kopfschmerzen bereiten würde, ihm jedoch nicht. Weil er die Sphäre des Politischen (Spätkapitalismus) mit Männern kurzschließt, sich jedoch um den weiblichen Beitrag zu dessen Erhaltung – kontrafaktisch – keine Gedanken macht, da er sie in der Sphäre des Privaten ansiedelt.

          Seine Vorstellung der Bewältigung seiner Erfahrung beruht damit auf einer feministischen LÜGE, wonach Frauen ohnmächtig in diese Sphäre gezwängt werden, keinerlei Handlungsfähigkeit hatten und demnach für alle Folgen ihrer Handlungen gänzlich unverantwortlich sind.
          Die klassische bürgerliche Lüge der „Unterverantwortlichkeit“ bürgerlicher Frauen, die der bürgerliche Feminismus nur fortschreiben musste.

          Dass er abgetrieben und ermordet werden sollte, ist demnach nicht seiner Mutter individuell zuzuschreiben, sondern einem „System“, einer „Struktur“, einer „männlichen Eigenschaft“.
          Und weiteren Mysterien, die verschleiern sollen, dass er von seiner eigenen MUTTER nicht gewollt worden ist.
          Der Text ist rundweg das GEGENTEIL von dem, was er selber erfahren hat; keine einzige seiner tatsächlich individuellen Erfahrungen hätte ihn als Resümee veranlasst, diesen Unsinn zu schrieben. Er ist eine FLUCHT in eine Idealisierung des Weiblichen, die KONTRÄR zu seiner Lebensgeschichte verläuft.

          Er wurde von seiner Mutter missbraucht; was er „gelernt“ hat ist, andere Männer für sein Schicksal verantwortlich zu machen und dadurch abermals zu missbrauchen.

          Sozialistischer Edelkitsch: „Laßt das Licht des Friedens scheinen,
          daß nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint.“ Nachdem die Wehrpflicht einseitig Männer vorsieht zu „fallen“, ist die Trauer höchst einseitig.
          Natürlich könnte der Sohn auch die Mutter beweinen, die auf dem Schlachtfeld umgebracht worden ist, aber so funktioniert eben Mitleidslenkung nicht. Die Mutter hat den Sohn zu beweinen, wäre die Mutter tot, wäre der Sohn am leben und „boys don´t cry“/sarcasm off.

          Der Autor hat nicht die #Mutterkreuz-Frauen berücksichtigt, die BDM, die NSDAP wählenden Frauen, die weiblichen Nazis – das POLITISCHE an der Hitler-Verehrung der bürgerlichen und kleinbürgerlichen Frauen schrumpft in eine NICHTS der reinen, fürsorgenden, trauernden Mütterlichkeit.
          Das ist der Persil-Schein *der Linken* für den weiblichen Anteil am deutschen Faschismus. Er „rettet“ die weibliche Unterverantwortlichkeit des Bürgertums bis ins Groteske hinein.

          Der Autor reproduziert eben diesen horrenden, unpolitisch-politischen Unsinn.
          Es ist ein Trauerspiel – für ihn und für uns.

          • Das Opfer sucht sich neue Täter, bis es ( eben dadurch ) selbst zum Täter wird.
            ( „Täter“ hier mit „durchgeknallter Feminist“ gleichzusetzen )
            Dieser Uralte und mittlerweile zutiefst verachtete und bestrittene Psychologenspruch scheint auch hier mal wieder zuzutreffen.

          • „Der Autor hat nicht die #Mutterkreuz-Frauen berücksichtigt, die BDM, die NSDAP wählenden Frauen, die weiblichen Nazis …“

            … die Manson-Family, …“

          • @Fiete @Carnofis

            „Das Opfer sucht sich neue Täter, bis es ( eben dadurch ) selbst zum Täter wird.“

            Völlig falsch.
            Das männliche *Opfer* sucht sich – bis zum bitteren Ende – Erklärungen, warum es *kein* Opfer ist.
            Er *imaginiert* sich durch eine erfundene „Co-Täterschaft“ der ominösen „Struktur“, des „Systems“ in eine Situation, in der er individuell irgendwie handlungsfähig WÄRE.
            Faktisch: Er war ein Säugling, er war ein Kleinkind und den Monstrositäten seiner Mutter hilflos ausgeliefert.
            Seine *individuell* erfahrene *Ohnmacht* verbirgt sich hinter ARINGDINGDINGDING „Struktur“ und „System“, die ihm das *theoretische* Gegenteil von dem aufzeigen, was er *konkret* und *individuell* tatsächlich erfahren hat.
            Seine *praktische Erfahrung* hätte ihm zeigen müssen, das diese „Struktur“ und das „System“ *nicht existiert*, das ihn davor beschützt hätte, genau diese Erfahrungen zu machen.
            Die Theorie, die er verwendet erzeugt eine Pseudo-Verantwortung für Zustände, die er nur hilflos *erlitten* hat.
            Deshalb existiert die Flucht in eine „Theorie“, die keine Theorie sein kann, weil sie nicht seine Erfahrungen abstrahiert, sondern *ignoriert*.
            Deshalb gibt es keine Vermittlung zwischen dem „theoretisch patriarchalen Spätkapitalismus“, der ihn hätte *begünstigen müssen* und seiner *individuellen Erfahrung*, weil sich beide Konzepte überhaupt nicht vermitteln lassen.
            Im seinem lustigen „Spätkapitalismus“ ist er der allverantwortliche Bösewicht, in der Realität war er derjenige, der auf den Vater angewiesen war, seine vollgeschissenen Windeln zu wechseln.

            DAS ist die neurotische Fallhöhe zwischen seinem omnipotenten „Spätkapitalismus“ und seiner erlebten Realität.

          • Crumar,

            „Er „rettet“ die weibliche Unterverantwortlichkeit des Bürgertums bis ins Groteske hinein.“

            Auch hier wieder der Verweis auf Kucklick: Diese weibliche Unterverantwortlichkeit ist eine primär männliche Projektion auf die Frau mit dem Ziel selber handlungsfähig(er) zu werden.

            In der intraweiblichen Kommunikation gibt es diese weibliche Unterverantwortlichkeit nicht. Da wird die eine gnadenlos von den anderen auseinandergenommen wenn sie sich hinter so einem Bullshit verstecken möchte.

          • @Peter

            „Auch hier wieder der Verweis auf Kucklick: Diese weibliche Unterverantwortlichkeit ist eine primär männliche Projektion auf die Frau mit dem Ziel selber handlungsfähig(er) zu werden.“

            Das sehe ich kritischer.
            Wäre es „primär (die) männliche Projektion auf die Frau“, wären wir wieder bei der feministischen Unterwerfungslyrik.
            Wer aber selber *bewusst* auf „Unterverantwortlichkeit“ *plädiert*, verbleibt m.E. zwangsläufig in der „Unmündigkeit“.

            Eine meiner leckersten Thesen: Scheiß auf Freud und den „Penisneid“ – es handelt sich um weiblichen „Individualneid“ (TM). 🙂
            Die Anrufung der großen Gottheit „Patriarchat“ erfolgt, um die „Sünden“ eigener *Unterlassung*, die Kosten des individuellen *Nichthandelns* zu outsourcen. Sie erfolgten demnach nicht aus eigener Unfähigkeit, Unbeholfenheit oder Bequemlichkeit, sondern weil man von einer mystischen Entität daran *aktiv gehindert* worden ist.

            Womit die eigene *Passivität* erklärbar wird durch das Wirken eben dieser mystischen Entität – diese mystische Entität handelt *aktiv* und „erklärt“, warum ich – das Weib – *passiv* geblieben bin.
            Womit die bürgerlich-feministische Unterwerfungslyrik bloß widerspiegelt, wie das bürgerliche Weib sich *empfindet*, nämlich passiv, und im Gegenzug, wie diese Männlichkeit *erfährt*: Aktiv (Hallo Sexdämon 😉 ).

            Das bürgerlich-feministische Spielchen kann man bis zum bitteren Ende durchziehen; es wiederholt nur immer und immer wieder auf neuen Stufenleitern das Ursprungsmotiv.

          • Crumar,

            „Eine meiner leckersten Thesen: Scheiß auf Freud und den „Penisneid“ – es handelt sich um weiblichen „Individualneid“ (TM).“

            Penisneid ist ja auch eher ein Überbegriff für einen Neidkomplex, der auch den von Dir angeführten Individualneid (also den Neid der kollektivistischen Frau auf die Freiheit eines Individuums) umfasst. Penisneid hat sich m.E. deswegen so gut gehalten, weil zu recht Freud erkannte und beschrieb, dass diese Differenz bereits präpubertär von Kindern anhand sichtbarer äusserlicher Körpermerkmale erkannt und internalisiert wird.

            „Die Anrufung der großen Gottheit „Patriarchat“ erfolgt, um die „Sünden“ eigener *Unterlassung*, die Kosten des individuellen *Nichthandelns* zu outsourcen. Sie erfolgten demnach nicht aus eigener Unfähigkeit, Unbeholfenheit oder Bequemlichkeit, sondern weil man von einer mystischen Entität daran *aktiv gehindert* worden ist.“

            Dann müsste sich das auch in der persönlichen intraweiblichen Kommunikation widerspiegeln. Diese bequeme Ausrede zieht aber unter Frauen einfach nicht. Damit gibts i.d.R. keine Statuspunkte, höchstens Mitleidspunkte (oder Exklusion aus der Peer-Group, weil sie die anderen damit nervt).

            „Womit die bürgerlich-feministische Unterwerfungslyrik bloß widerspiegelt, wie das bürgerliche Weib sich *empfindet*, nämlich passiv, und im Gegenzug, wie diese Männlichkeit *erfährt*: Aktiv bloß widerspiegelt, wie das bürgerliche Weib sich *empfindet*, nämlich passiv, und im Gegenzug, wie diese Männlichkeit *erfährt*: Aktiv “

            Empfindet sie sich denn als passiv oder kokettiert sie lediglich mit der Handlungsschablone „Passivität“ aber lenkt in Wirklichkeit sehr geschickt?

            Was, wenn die bürgerlich-feministische Unterwerfungslyrik nicht mehr ist als ein nüchternes Kalkül der Frau um sich mit minimiertem Aufwand den Platz hinter dem warmen Kachelofen zu sichern?

            Wenn wir mal „bürgerlich-feministisch“ gegen „proletarisch-feministisch“ stellen, dann sieht man ja deutlich, wie sehr das nur ein Rollenspiel ist. Wenn es keinen warmen Kachelofen gibt, dann steht frau nicht schockstarr dumm rum, sondern handelt auch sichtbar aktiv. (OK, bei der Generation Snowflake hier und heute würde ich nicht darauf wetten, wieviele nicht doch solange nur vorm Spiegel Selfies machen bis sie verhungert sind…)

            Der Treiber ist immer die Erwartungshaltung des weiblichen Kollektivs, der Peer-Group im persönlichen Nahfeld an die frau.

          • Laienpsychologisch würde ich folgende Erklärung ins Auge fassen:

            Seine derzeitige Frau und seine Tochter geben dem armen Mann all die Liebe und Fürsorge, die er als Kind vermissen mußte. Also folgert er: Frauen sind heute was Wunderbares. Seinen Vater benötigt er nicht mehr, um vor seiner Mutter geschützt zu werden. Also folgert er: Männer sind heute überflüssig.

            Und das verallgemeinert er dann nochmal: Frauen sollen heute all das machen, was seine Frau und seine Tochter für ihn tun. Männer sollen heute gar nichts mehr tun, auf jeden Fall aber: ihn in Ruhe lassen, damit er all die Liebe seiner Frau und seiner Tochter genießen kann.

            Ist eigentlich gar nicht so blöd …

            Ach so, ja: vergangene Erfahrungen mit Frauen oder mit Feminismus zählen nicht, weil früher war ja eine ganz schlimme Zeit für ihn. Damit ist jetzt Schluß, das muß endlich vorbei und abgeschlossen sein! Früher zählt also nicht – sonst kommen wieder diese bösen Erinnerungen und diese Weinkrämpfe in ihm hoch. Nee, jetzt ist eine neue Zeit – früher gab’s gar nicht. Heute ist seine Frau und seine Tochter, und die sind total lieb, und so sind ja auch alle Frauen. Jedenfalls zu ihm.

            Menschenskind, Du mußt diesen armen Mann doch verstehen …!

      • „Aber erkläre mir / erklärt mir bitte vorher ganz kurz, wie aus einer „männlichen Eigenschaft“ eine „Struktur“ oder ein „System“ werden kann.“

        Simpel. Ebenso wie aus einer weiblichen Eigenschaft die Struktur und das System des Feminismus werden kann.
        Strukturen und Systeme entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern sind Ausdrucksformen menschlicher Eigenschaften und menschlichen Verhaltens.

    • Wenn es das sein soll, dann ist das ziemlich lächerlich bis hin zu gemeingefährlich. Ich sage nur:
      „ein ideologisches Zeitalter geben unter dem Postulat des Friedens, auch wenn es vielleicht nur ein Scheinfrieden ist.“
      „Möglicherweise kommt sogar eine Diktatur der Harmonie, in der jede Art von Auseinandersetzung unterdrückt wird…
      „Kulturell, vermute ich, wird es zunächst zu einer Gleichschaltung kommen. Die sexistische und gewaltaffine Kultur, die wir heute haben, wird ersetzt werden durch politische Korrektheit; eine Wüste der Harmonie, alles Männliche in der Kunst wird eliminiert, übrig bleiben wird nur Wim Wenders. Künstler, die keine Selbstzensur ertragen, werden in die innere Emigration gehen.“

      Wenn er mit diesem Spruch Werbung für den Feminismus machen will, hat er sich damit einen Bärendienst erwiesen. Ein 1984 mit pinken Glitzerherzchen ist immer noch ein 1984.

    • Hat der Typ eigentlich schon aufgehört, Filme zu machen und zu schreiben? Wenn er seinen Bullshit ernst meinen würde, müsste er als erstes sofort seine Karriere an den Haken hängen und bedingungslos seine Frau übertragen.

      Macht er aber natürlich nicht, weil er nur Scheiße labert zum Zwecke des Erschleichens von Applaus und Anerkennung. Vielleicht kriegt er auch gerade nix mehr gebacken und überträgt seinen Selbsthass auf ein ganzes Geschlecht.

      Dieser Vollidiot.

      • Verdient hätte er eine Outragekampagne jedesmal wenn sein Müll gesendet werden soll.
        Insbesondere dann, wenn die vom ÖR die sexistische Kackscheiße senden.
        Aber Stringenz ist ein Fremdwort …

  7. Und wo bekommt so’n Boyan ne echte Plattform?
    Bei Joe „Alpha Brain“ Rogan.

    Das allerverschärfteste ist ja daran noch, die Idee ist nicht so richtig neu, Lisa Simpson, erdacht durch vermutlich männliche Autoren, hatte die auch schon einmal.

    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Old_Man_and_the_Lisa

    „Mr. Burns moves in with Smithers and, wanting to be of use, decides to do Smithers‘ grocery shopping. However, he is unfamiliar with grocery stores and becomes confused by the ketchup and catsup, causing the grocer to send Burns to the Springfield Retirement Castle, despite Burns’ protests that he’s shopping. While at the home, Mr. Burns meets Lisa again, and begs her to help re-build his empire. She eventually agrees on the condition that he drop his evil ways, and the two begin earning money through recycling.“

    • Woraus ich schließe, wir leben in einem Patriarchat, in welchem Frauen so sehr unterdrückt sind, das selbst die Idee einer guten Frau ein Ding ist, das nur ein Mann denken kann.
      Frauen wissen’s besser.

    • Ich weiß leider nicht wer dieser Boyan Slat ist und ich hab mir die Folge auch nicht angeschaut. Ich weiß aber das ich einiges von Joe Rogan halte, meiner Meinung nach einer der offensten Geister da draußen, der sowohl die eine als auch andere Seite einlädt, immer offen und neugierig ist und ebenso reflektiert. Hast du beispielsweise die Folgen mit Gavin McInnes oder Milo Yiannopoulos gesehen!? Der feiert eigentlich beide ziemlich. Auch setzt er sich sehr kritisch mit dem Gender Thema auseinander. Ich finde es abgesehen von den Themen UFC bzw MMA (was ich sowieso sehr mag) , durchaus interessant wie vielfältig und abwechslungsreich seine Podcasts hinsichtlich seiner Themen und Gäste sind… da kommt halt ab und an auch mal jemand zu Wort, den man vielleicht nicht so toll findet aber gerade das macht die Vielfalt und den Podcast aus….

      Nichts für ungut. Aber da musste ich jetzt mal ne Lanze für den guten Joe brechen.

  8. „Aber ich lebe schon jetzt in einer von Frauen dominierten Welt – von meiner Frau, meiner Tochter, meiner Agentin. Gegen so viel weibliche Power kommt man nicht an, da muss man mitgehen“

    Cuck… äh ich meine natürlich, warum wird eigentlich immer von „Frauenpower“ gesprochen, wäre sein Agent und Management männlich, würde er auch nicht von Männerpower gesprochen. Wenn Männer etwas gut machen, etwas aufbauen, ist das verständlich, wird das erwartet. Niemand verknüpft das mit dem Gegschlecht. Wenn eine Frau mal irgendwas macht, dann ist sie sofort eine „Powerfrau“. „Powermann“ habe ich noch nie gehört. Nirgends.

    • Das liegt daran, dass Frauen im Verhältnis so gut wie nichts tun und es daher tatsächlich etwas außergewöhnliches ist, wenn sie es mal tun.

      • Genau, habe ich auch in dem Artikel kommentiert: Männer haben alles, also fast absolut alles von dem was er heute genießt aufgebaut. Und wärend er nur die negativen Sachen sieht, drückt er seinen faulen Arsch in einen Sessel, der von Männern gebaut wurde, in einem Haus, dass von Männern gebaut wurde, tippt seine gequirrlte Kacke in einen Computer der von Männern gebaut wurde und schickt es über ein Internet, das von Männern gebaut wurde über Kabel und Satelliten, die von Männern verlegt und konstruiert wurden. Sein Müll wird ebenfalls von Männern entsorgt. Darüber hinaus sind auch das Rote Kreuz, Greenpeace und WWF von Männern gegründet und aufgebaut worden, die Reporter, die ihn mit Nachrichten aus Kriesengebieten versorgen sind zu 93% Männer…

        Es ist einfach, Männern die Schuld an allem zu geben, wenn Männer zu 99% alles machen.

    • „Aber ich lebe schon jetzt in einer von Frauen dominierten Welt – von meiner Frau, meiner Tochter, meiner Agentin. Gegen so viel weibliche Power kommt man nicht an, da muss man mitgehen“
      Ist er sich ganz sicher, dass das seine Tochter ist?

      • Ich mache mir eher Sorgen, dass er von seiner Tochter dominiert wird. Sollte er als Vater nicht seine Kinder dominieren, zumindest im Sinne von anleiten, führen, erziehen?

  9. Bin total dafür und mache das sogar schon. Kommt Jungs, legt die Beine hoch, packt das Bier aus und entspannt euch. Die Weiber wollen ab morgen die Müllcontainer leeren, die Kloaken reinigen, uns alle schlimme Arbeit abnehmen mit der wir sie bisher unterdrückt haben.
    Endlich kann sich jeder Mann mal wieder auf sein Hobby besinnen und die Weiber lassen den Laden brummen.
    Das Leben kann so schön sein.

      • Man muss ja kein Einzelkämpfer werden. Wenn sich schwule Männer und heterosexuelle MGTOW-Männer zusammenschließen können wir unser eigenes Ding ohne die Weiber und die Cucks machen – das alleine wär schon cool. Schau dir mal „The Island“ mit Bear Grills an – Frauen gegen Männer. Ist richtig lustig. Die Weiber kacken ab und die Männer liegen entspannt in ihren Liegestühlen.

        • Kommen da nicht irgendwann zwei oder drei Muschimäuse rüber und verderben und genießen das Patriarchat mit all seinen Liegestühlen?

          • Ja, es gibt auch eine ähnliche Serie wo die Männer dann zu weißen Rittern werden weil sie beide auf der gleichen Insel sind.
            Deswegen traue ich auch schwulen Männern mehr als selbst dem überzeugtesten MRA oder MGTOW-Mann – schwule Männer können nicht umgedreht werden. Das macht sie zu den perfekten Verbündeten gegen die Weiber.

          • schwule Männer können nicht umgedreht werden. Das macht sie zu den perfekten Verbündeten gegen die Weiber

            Die Erfahrung spricht aber bislang zumindest nicht für diese These.

          • „Die Erfahrung spricht aber bislang zumindest nicht für diese These.“
            Hab noch nie einen schwulen weißen Ritter gesehen. Manche Schwule gehen mit Frauen feieren aber ich hab immer den Eindruck, dass die Frauen für sie so was wie Haustiere sind. Katzen die man lieb hat aber die einem eigentlich nichts bedeuten.

    • Nee sorry, ich habe keine Lust, mein Bier auf einem von einer Kloake umspülten Müllhaufen zu trinken, weil die Frauen gerade shoppen sind oder irgendwo rumzicken.

      • Die Bierproduktion würde sich auch merklich verlangsamen.
        Es gibt allerdings ein schnelles Ende: Irgendwann hätten Frauen nichts mehr zum Shoppen.

        • Die Bierproduktion kann man auch selber machen. Ich kann jedem hier nur raten der gerne eigenes Bier trinkt es mal zu versuchen. Nach einiger Zeit werdet ihr die Plörre von den Großbrauereien nicht mal mehr zum Spülen in der Campingtoilette verwenden wollen.
          Ich würde an eurer Stelle auch viel Hopfen verwenden, da der bittere Geschmack Frauen von eurem Bräu fernhält. Leider ist die Gefahr dabei, dass Hopfen Phythohormone enthält welche dem Östrogen ähnlich sind.
          Bier ist wirklicht ein schwieriges Thema.

  10. „alles Männliche in der Kunst wird eliminiert“ – An solchen Wendungen erkennt man, woher dieses Denken stammt.

    In linken Kreisen dient „die Frau“ halt als Jesus-, Kaiser- und Führerersatz. Entsprechend fanatisch die Verehrung.

    • Getreu dem Motto erst brennen die Kunstwerke und dann schließlich die Menschen. Es sollte eigentlich offensichtlich sein, wohin solches Denken führt. Ich glaube nicht, dass jene, die es propagieren das nicht wissen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass es das Endziel ist.

    • Das hat eher was von Animismus. Das Weibliche als Gottheit verehren ist in Naturreligionen sehr verbreitet.

      Normalerweise lassen die aber nicht die Männer über die Klinge springen. Weil selbst in Matriachaten werden Männer für die Arbeiten benötigt.

  11. „Ich träume von einer Revolution; von einer behutsamen Übernahme durch einen sanften Feminismus. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein angenehmer Traum ist, aber er ist notwendig, um die Welt zu retten.“

    Der Küchenpsychologe würde vermutlich Todessehnsucht diagnostizieren. Aber ich denke auch, der Autor nimmt sein eigenes Geschreibsel selber nicht ernst.

    Dafür wärmt es das Herz der vertrockneten Oberstudienrätin, die am Sonntag morgen zwischen ihren Katzen am Küchentisch sitzend, die ZEIT liest. Auf einem iPad natürlich, Schuhe, Kleider und Schmuck aus den blinkenden Werbebannern nur einen Tatsch entfernt 😉

    Zur Ehrenrettung der ZEIT mal etwas fundamentaleres aus früheren Tagen:
    https://www.zeit.de/2012/16/DOS-Maenner

  12. Asketen sind doch immer männlich. Dieser Tierschutz geht nur, wenn Männer ihn zahlen.
    Selbiges mit der Friedfertigkeit, Merkel macht Krieg und ich soll mich ABSCHLACHTEN lassen.

  13. Die Welt muss weiblich werden – mir fällt nichts anderes ein, was die Welt zum Positiven verändern könnte.

    „Weiblich“ steht hier für „gut“ und daraus folgend „männlich“ für „schlecht“. Warum zum Teufel wird ein solcher Schmarren vom Zeit Magazin veröffentlicht? Haben die keinerlei Qualitätsansprüche mehr, sobald etwas feministisch etikettiert daher kommt?

    Möglicherweise kommt sogar eine Diktatur der Harmonie, in der jede Art von Auseinandersetzung unterdrückt wird. Aber auch das wäre nicht wirklich schlimm

    Eine Diktatur der Harmonie? Hat dieses Dummerle denn nie Geschichtsunterricht genossen? Ein Paradebeispiel für eine Diktatur der Harmonie ist Nordkorea, wo eine Fassade der absoluten Harmonie präsentiert wird und Widerspruch, d.h die Störung der Harmonie nicht möglich ist. Oder die Volksgemeinschaft im NS. Was für ein Trottel.

    • Reicht doch schon eine 68er Geschichtslehrerin.
      Meine Lateinlehrerin erklärte jedes geschichtliche Ereignis mit Unzulänglichkeiten in Körper- oder Penisgröße.
      Ceasar zu kurz, Napoleon zu klein und so weiter und so fort.
      Trump wird ja heute auch auf seine Hand reduziert.
      Hat ermutlich nen Riesenglied, aber zu kleine Hände zum Wichsen, und musste sich deshalb Supermodels angeln. 😉

  14. Wir haben hier wieder einmal einen Fall, wo es unmöglich zu unterscheiden ist ob es sich um Satire handelt oder ob das tatsächlich ernst gemeint ist. Feminismus kann schlicht nicht mehr satirisch verarbeitet werden. Die Wirklichkeit ist Satire.

  15. „Mädchen sein allein ist keine Tugend…“ Sven Regener, 1991

    „Hillary Clinton und Boeing: Korruption as usual“
    http://www.washingtonpost.com/politics/for-hillary-clinton-and-boeing-a-beneficial-relationship/2014/04/13/21fe84ec-bc09-11e3-96ae-f2c36d2b1245_story.html

    „Im Zentrum stehen Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner…“
    http://www.handelszeitung.ch/sport/argentiniens-korruptionsaffaere-und-der-schweizer-fussball-655415

    „Imelda Marcos allein nutzte ihre Position als Gouverneurin von Groß-Manila und Ministerin für Human Settlements, um bei 30 % der Regierungaufträge einen persönlichen Anteil zu erpressen.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Imelda_Marcos#Korruption

    „Margaret Thatcher nutzte ihren erheblichen politischen Einfluss zur Verhinderung einer Auslieferung sowie für eine Aufhebung der Haft in einer politischen Kampagne, in der sie Pinochet als „politischen Gefangenen“ darstellte „dessen Rechte verletzt würden.““
    http://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Thatcher#Beziehungen_zu_Chile_und_Augusto_Pinochet

    „Alice Schwarzer hinterzog seit den 1980er Jahren Steuern, die sie auf die Kapitalerträge aus einem Konto in der Schweiz hätte zahlen müssen“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer#Steuerhinterziehung

    „Mutter Teresa: Spenden soll sie auf geheimen Konten gehortet haben – dafür verwehrte sie Bedürftigen Medikamente und finanzielle Hilfe.“
    http://www.20min.ch/ausland/news/story/Mutter-Teresa-betete–statt-zu-helfen-19891834

    „Auch Eva Perón stand so in engen Beziehungen zu einigen offen auftretenden Nationalsozialisten, weshalb ihr amerikanische und englische Geheimdienste und auch Regierungsmitglieder unterstellten, bei der Flucht gesuchter Nationalsozialisten nach Südamerika entscheidend mitgewirkt zu haben.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Perón

    „Geheimes Luxusgehalt für Chefin – Rotes-Kreuz-Oberin kassierte halbe Million Euro“
    http://www.focus.de/gesundheit/news/soziales-drk-schwesternschaft-berlin-fuerstliches-gehalt-fuer-mutter-oberin_id_4647629.html

    „Spanien: Top-Bankerin der EU unter Korruptions-Verdacht; / In March 2014 the judge imposed Ms Alvarez a civil bail of 29 million Euros and proceeded to seize several properties and 6 bank accounts when she was unable to provide the guarantee.“
    http://en.wikipedia.org/wiki/Magdalena_Álvarez

    „Edith Cresson hat in ihrer früheren Funktion als EU-Forschungskommissarin Bekannte bevorteilt, die fachlich nicht immer auf der Höhe waren. Der Vorwurf der Vetternwirtschaft wurde nun vom europäischen Gerichtshof bestätigt. “
    http://www.nzz.ch/newzzEPI6FH35-12-1.45653

    „Elena Udrea: Wegen weiterer Vorwürfe über „drei Fälle von Einflussnahme“ und „ein Fall von Geldwäsche“ in der sogenannten „Microsoft-Affäre“, bei der sie als amtierende Ministerin unter anderem Schmiergeld in Höhe von einer halben Million Euro verlangt, erhalten und zu waschen versucht habe, kam sie am 10. Februar 2015 erst in Polizeiarrest, dann unter Hausarrest, und am 25. Februar 2015 in Untersuchungshaft.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elena_Udrea

    Anmerkung von mir:

    Auf diese Auflistung beanspruche ich keine Urheberrecht o.ä,,
    Wer sie weiterverbreiten will, dem ist dies uneingeschränkt erlaubt…

      • @ Sander Ale: Besten Dank!
        @Christian:
        Wie wär’s mal mit einem Special-Evolution, wo wir mal zusammen sammeln würden, welche Untaten so alle auf das Konto der Weiblichkeit gehen? So im Zeitraum von 1970 bis jetzt? Quasi ab zweiter Welle Feminismus…

          • Ein Absatz:

            Sobald Frauen politische Führungspositionen innehatten, gingen sie mit ihrer Macht genauso rücksichtslos zu Werke wie jeder Mann: Indira Gandhi verhängte über Indien den Ausnahmezustand und führte Krieg gegen Pakistan. Jian Qing ließ während der Kulturrevolution Hunderttausende in Verbannung und Tod treiben. Sirimavo Bandaranaike hatte keine Hemmungen,
            einen gegen ihre Regierung gerichteten Putsch blutig niederzuschlagen. Maggie Thatcher schickte im Falkland-Krieg die Söhne Englands reihenweise in den Tod (198, 114-115), Tansu Ciller, die Ministerpräsidentin der Türkei, regiert ein Land, in dem selbst Jugendliche gefoltert werden, Todesschwadrone Tausende von Menschen umbringen und ein erbarmungsloser Vernichtungsfeldzug
            gegen die Kurden stattfindet (238, 282-304). Mary Tudor ließ 300 Protestanten auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Und wenn im alten Rom ein Herrscher starb, schickte ihm seine Witwe 80.000 Männer nach
            ins Grab (130, 98). Verblüffend viele solcher Despotinnen sind auf geheimnisvolle Weise aus den Geschichtsbüchern getilgt worden. Zu ihnen zählen Dynamis vom Bosporus (eine Zeitgenossin Kleopatras), die ihren Ehemann verhungern ließ, sein Reich übernahm und benachbarte Regionen angriff, oder Artemisia, eine Königin, die sich mit den Griechen anlegte und dabei mit strategischer Brillanz glänzte. Legendär geworden sind dagegen Jeanne d’Arc, Katharina die Große, Elizabeth die Erste, Lucrezia Borgia, Katherina de Medici, Madam Mao (Mitglied der berüchtigten Viererbande) oder Idi Amins Soldatenbraut Sarah Kyolaba (363, 15). Nicht vergessen werden sollte auch die ungarische »Blutgräfin« Elisabeth Báthory, die minderjährige Mägde zu Hunderten auf grausame Art foltern und aufschlitzen ließ, um dann in ihrem Blut zu duschen.

            (SFBM? S. 123)

          • Buch „Sind Frauen bessere Menschen?“

            Danke für Hinweis, das kannte ich ja noch gar nicht…

        • Besser nicht, da wird einem dann doch schlecht bei.

          Ich sag mal so: Wer Frauen für Engel hält glaubt auch der Fernsehwerbung. (Oder: Mann hat die Balzmasche mit der Realität verwechselt). Frauen sind de facto weit selbst-zentrierter als Männer.

    • Genial!

      Kleine Ergänzung: Bei der Organisation des Völkermords in Ruanda war ebenfalls ein Dame maßgeblich beteiligt. Ebenso beim Völkermord (?) der Serben in den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre.

      Habe leider gerade die Namen nicht parat.

    • Tja, hier siehst du, wie das Patriarchat wirklich alle korrumpiert! Deshalb brauchen wir Feminismus … 🙂
      Es ist schwer, gegen ein in sich geschlossenes Wahnsystem zu argumentieren.

    • Eigentlich auch ein schönes Beispiel.

      Vorzeigefeministin Hillary muss lachen, wenn sie einen KinderInnenficker vorm Knast rettet und wird von Frauen dafür auf Händen getragen.

      Donald Trump kauft einer Frau die er hübsch findet eine neue Küche und wird dafür als Sexist wahrgenommen.
      (Billy Bush Tape, lohnt es anzuhören, statt darüber.)

    • Was man daraus lernen kann, oder besser von der Werbung, eine Schweinerei verkauft sich mit weiblichem Werbeträger besser.
      Laut CIA und Wikileaks sind die Deutschen da ganz besonders anfällig.
      #Mädchenschulenfeldzüge & #Brunnenkriege …

      • Weil Familien in Afghanistan und Co ja auch ganz bestimmt ihre Mädchen fröhlich feministisch verblödet in die Arbeitswelt schicken werden und die Buben zu Haus in der Lehmhütte in Sicherheit behütet haben wollen. 🙂

  16. Roehler hatte eine scheiß Kindheit:

    Und ihm wird Rassismus vorgeworfen…

    eieieieiei

  17. Warum geht er nicht mit gutem Beispiel voran?
    Nach so einem verbockten Artikel kann er als seinen Platz für jemand qualifizierteres freimachen.
    Leider fürchte ich, dass die ganze Journallistenzunft, und deren Nachschub mit diesem Gedankengut durchseucht ist.
    Zum Glück gibt es Ad- und Scriptblocker! Damit sorge ich für sinkende Einnahmen bei der „Qualitätspresse“. Kein Wunder laufen denen, wegen solchen Elaboraten auch noch die Abonnenten davon.

  18. „Meine Frau weint nicht nur jedes Mal, wenn ein verhungernder Eisbär gezeigt wird…“ Und was macht die Frau denn so, wenn ein Tierfilm gezeigt wird, in dem eine Eisbärin ein niedliches kleines Robbenbaby auffrißt?

  19. Das ist wieder so ein Artikel, bei dem ich ernsthaft darüber nachdenke, ob es sich nicht in Wirklichkeit um subversive Kritik am Feminismus handelt.

    • Das ist ironisch. Aber so verquer und verquast, dass es nicht auffällt. Der letzte Absatz löst es auf. Und die Passage mit dem Eisbären. Das kann der nicht unironisch meinen. Der ist ja nicht komplett debil.

      • „Das kann der nicht unironisch meinen. Der ist ja nicht komplett debil.“

        Eben. Bei den typischen ZEIT-Kolumnisten halte ich alles für möglich, sei es aus ideologischer Verblendung oder schlicht als click-bait, aber ich hoffe wirklich, dass Leute wie Oskar Roehler vernünftig genug sind, dass sie so etwas nicht ernst meinen können.

  20. Dass die meisten Leute die Probleme der Welt nach ihrem eigenen Befinden beurteilen („Heute ist es viel schlimmer, als früher – denn mir fallen die Haare aus“) ist bekannt, das hie dürfte aber tatsächlich einer der extremsten Fälle sein (was schade ist, da ich Roehler generell für einen zumindest interessanten Künstler halte).
    Wie schon im Artikel gesagt: Die Welt hat natürlich ihre Probleme, aber es ist ja nicht so, als wenn sie vor dem Abgrund stünde und sich generell zurück entwickelt.

    SEINE Frau ist disziplinierter als Er… also heißt das, alles Frauen sind disziplinierter als alle Männer. SEIN Leben (welches ihm so ein apokalyptisches Weltbild gibt… hm, was könnte man daraus schließen?) wird von Frauen dominiert, entsprechend sind Frauen die wahre Macht (die sich aber irgendwie nicht durchsetzen konnte).

    Dazu passt auch der SEHR unappetitliche letzte zitierte Absatz. Er begrüßt die Zensur, die Unterdrückung, eine Kulturrevolution mit all ihren Gräueln und sieht es als okay an, dass die Kunst eben weichen muss… klingt für mich, als wenn ER ausgebrannt ist und davon ausgeht, nun sei generell Schluss mit Kreativität.

    Traurig und äußerst unangenehm, jemanden stolz öffentlich verkünden zu hören, dass er sich am Boden wälzt und dass Millionen anderer Menschen, die er nicht kennt und über die er sich kein Urteil anmaßen kann, sich mit ihm wälzen sollten.

  21. Kulturell, vermute ich, wird es zunächst zu einer Gleichschaltung kommen. Die sexistische und gewaltaffine Kultur, die wir heute haben, wird ersetzt werden durch politische Korrektheit; eine Wüste der Harmonie, alles Männliche in der Kunst wird eliminiert, übrig bleiben wird nur Wim Wenders. Künstler, die keine Selbstzensur ertragen, werden in die innere Emigration gehen. Aber was bedeutet das schon in Anbetracht dessen, was auf dem Spiel steht? Also gut, verzichten wir auf die Kunst, widmen wir uns dem Leben und retten wir die Welt!

    Zum Schluß kommt die Pointe. Jemand, der das politische Sittendezernat hinters Licht zu führen versteht. Wäre mein Tip.

    Aber, wie Peter schon sagte: Beim real existierenden Feminismus ist Satire nicht mehr wirklich erkennbar.

  22. Wie kommt Ihnen der deutsche Film sonst vor?

    Ist mir viel zu politisch korrekt. Fassbinder erlaubte sich eine ganz andere geistige Freiheit und hat damit auch künstlerisch viel mehr gewagt.

    Der deutsche Film ist doch weltberühmt: Schlöndorff, Herzog, Wenders . . .

    Ich weiß nicht, wofür Herr Wenders, dieser Miniatur-Goethe, so berühmt ist. Vielleicht fehlt mir einfach das Gen für diese gediegene Ästhetik, die einen immer noch mit der „Iphigenie“ quälen muss. Ich habe mich bei seinen Spielfilmen immer nur grauenhaft gelangweilt. Mit einem Freund habe ich mal im Kino während der Vorstellung einen Wenders-Film wie einen Porno synchronisiert. Das war lustig.

    Und sonst?

    Schauen Sie doch mal die Filmakademie an: Die werden alle mit Preisen überschüttet, dabei sind das doch alle Analphabeten. Keiner von denen liest je ein Gedicht. Die wissen nicht mal, wer Honoré de Balzac war.

    Anders als Fassbinder.

    Fassbinder war ein unheimlicher Leser.

    Er war aber nicht nur der Außenseiter, sondern hat selber alle öffentlich-rechtlichen Preise bekommen.

    Aber er hat nicht dieses Didaktische, Lehrstückhafte dieses ganze Brecht’sche Figurentheater! Er kannte die Spießer aus eigener Anschauung, diese furchtbare bayerische Kleinherzigkeit. Er nahm sich eine ganz andere Freiheit, hat seine Homosexualität noch extra ausgestellt. Als Schwuler hatte er ein besonderes Verhältnis zu Frauen, konnte sie schön anziehen und schminken, eine theatralische Raffinesse, die ihn vor anderen auszeichnet. Er war einfach weiter.

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/oskar-roehler-ueber-rainer-werner-fassbinder-groesser-als-der-mini-goethe-wenders-1.2490871

  23. Steht es wirklich so schlimm um die Gesellschaft?

    Wir erleben eine politische und offenbar auch eine kulturelle Restoration. Die Gesellschaft ist extrem saturiert und ängstlich und auf Formen bedacht. Es wird ja immer schlimmer, was man sagen darf und was nicht. Letztlich verteidigt sie nur ihre Pfründe und ihre Errungenschaften, die 70 Jahre Frieden und dass wir alle so gute Menschen geworden sind. Man dreht Unterhaltungsfilme, die nicht angreifbar sind. Und so entstehen auch im Fernsehen 80 Prozent Polizeiserien zwischen 18 und 22 Uhr. Das ist doch Wahnsinn. Das ist eine flächendeckende Wüste. Da ist nichts mehr übrig geblieben an Spiritualität und Individualität. Das ist Gleichschaltung.

    – Quelle: https://www.ksta.de/30134198 ©2018

    • Mich beschleicht das Gefühl, dass er glaubt, mit seiner „Frauen sind die besseren Menschen Nummer“ etwas ganz Neues, Progressives zu sagen und dem öffentlichen Diskurs eine neue Richtung zu geben, an die vor ihm noch keiner gedacht hat.

      Sollte es möglich sein, dass er das tatsächlich glaubt?

      • Der Mann hat den real existierenden Feminismus mit der verweigerten Muttermilch aufgesogen, wie sollte er?
        Nach den Interviews finde es recht eindeutig, dass es ein Modest Proposal ist.

  24. „Wir Männer haben zuviel verbockt“
    Sorry ich hab den Rest des Artikels noch nicht gelesen, aber sowas kann man eigentlich immer mit einem Trick auflösen: Das „Wir“ wird einfach exklusiv gelesen, anstatt inklusiv, wie sich der Autor das wohl vorstellt.

    „Ja, IHR Männer habts verbockt. Wohl wahr. Lasst jetzt mal UNS Männer HIER ran, wir biegen das wieder gerade“.

    Irgendwie glaubt jeder männliche Feminist, dass Projektion von weiblicher Ingroup-Bias auf Männer funktionieren würde. Protipp: Es funktioniert nicht.

  25. Ist – angesichts seiner Geschichte und seiner Filme – schwerlich anders zu deuten als eine Art verzweifelte Satire.

    Und:
    „Ironie ist eine Sache für Untertanen.“

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