Ich lese gerade „The Handmaids Tale“. Die Hauptperson ist nach einer Revolution in einer sehr religiösen und totalitären Gesellschaft, in der gleichzeitig sehr wenige Frauen noch fruchtbar sind. Die fruchtbaren Frauen werden deswegen quasi als „Brüterinnen“genutzt und Männern in hohen Positionen zugeteilt.
In einem Kapitel sinniert die Hauptfigur über ihr früheres Leben und sieht zwei Arten von Freiheit:
- Freiheit für das Individuum, um zu tun was man will mit der Gefahr, dass Leute diese Freiheiten ausnutzen
- Und Freiheit von etwas, wo Regeln und Einschränkungen Leute davor beschützen sollen, dass Leute auch auf ihre Kosten auslegen.
Auf der einen Seite droht übertrieben gesagt die Anarchie, auf der anderen Seite das Totalitäre.
Die Stelle:
“There is more than one kind of freedom, freedom to and freedom from. In the days of anarchy, it was freedom to. Now you are being given freedom from. Don’t underrate it.”
Das scheint mir gut in die heutige Zeit zu passen, mit ihren Denkverboten, ihren Safe Spaces, mit Lösungen als Mittel gegen falsches Denken.