Aus einem Artikel zu den Regelungen an amerikanischen Universitäten zur Zustimmung beim Sex:
Rachel B. Hitch, a Raleigh attorney representing McLeod, asked Wasiolek what would happen if two students got drunk to the point of incapacity, and then had sex.
„They have raped each other and are subject to explusion?“ Hitch asked.
„Assuming it is a male and female, it is the responsibility in the case of the male to gain consent before proceeding with sex,“ said Wasiolek.
Es ist ja ein alter Hinweis auf einen Doppelstandard, dass man Zustimmung gerne ausschließt, wenn nur etwas Alkohol im Spiel war, dass dann aber eigentlich für beide machen müsste. Wenn sie nicht zustimmen konnte, dann konnte er auch nicht zustimmen, wenn beide Alkohol getrunken hatten.
Das der Doppelstandard hier einmal so deutlich ausgesprochen wird ist aber dennoch bemerkenswert.
Grund für diese Bewertung ist sicherlich auch, dass Frauen in der Hinsicht weitaus empfindlicher sind und den Sex eher bereuen:
Bei den verschiedenen Punkten, die Männer und Frauen bedauern, zeigen sich moderate Unterschiede. Kaum ein Junge bedauert beispielsweise seine Jungfräulichkeit zu früh verloren zu haben, aber im Verhältnis doch einige Frauen. Und auch Sex mit einem Fremden bedauern Frauen wesentlich eher als Männer, ebenso Sex, bei dem sie sich schmutzig fühlten oder bei Sex mit einer unattraktiven Person
Männer hingegen bedauern es mehr als Frauen, wenn sie in möglichen Sex investiert haben, aber dabei nichts rausgekommen ist, dass sie früher zu schüchtern waren oder das sie sich nicht getraut haben, zu zeigen, dass sie Interesse hatten.
Wenn sie „Casual Sex“ hatten, dann fanden diese Entscheidung im nachhinein 52% der Männer gut, aber nur 27% der Frauen. Wenn sie möglichen Sex nicht hatten, waren 36% der heterosexuellen Männer froh es nicht getan zu haben gegenüber 61% der heterosexuellen Frauen.
Frauen bedauern es mehr, wenn es mit dem Sex zu schnell ging, sie bedauern es auch mehr, wenn sie Sex mit einem anderen hatten, um sich an ihrem Exfreund zu rächen. Ein sehr deutlicher Unterschied ist, dass Frauen sich eher schmutzig und schlampig fühlten und den Sex deswegen bedauerten. Auch ein One-Night-Stand wurde eher von Frauen bedauert. Reue entstand auch eher bei Frauen dadurch, dass ihnen jemand vorspielte, dass eine Aussicht auf eine Beziehung besteht.
Männer zeigten größeres Bedauern darüber, dass sie einen möglichen Seitensprung nicht genutzt haben, insbesondere wenn die Seitensprungmöglichkeit sehr hübsch war. Ebenso bedauern sie es, nicht mit jemanden geschlafen zu haben, der sich sehr darum bemüht hat. Sie bedauern auch allgemein eher nicht mehr versucht zu haben oder eine Gelegenheit ausgeschlagen zu haben mit jemanden, der gut im Bett ist. Ebenso bedauern Männer sich zuviel Selbstbefriedigt zu haben.
Immerhin 12% der Frauen bedauern, kein homosexuelles Erlebnis gehabt zu haben, im Gegensatz zu 5% der Männer.
Insofern scheint man demjenigen, der weniger empfindlich ist, eher die Verantwortung aufzuerlegen. Und das wahrscheinlich noch eher, wenn es eben eine Frau ist, für die eh eher „Schutzpflichten“ angenommen werden.
Es folgt insofern auch dem, was man evolutionär erwartend würde: Da Frauen die höheren FixKosten des Sex haben ist es verständlich, dass sie eher Vorbehalte entwickelt haben. Es sind die gleichen Gründe aus denen Männer eher in der Friendzone landen, während viele Frauen eher die „Fuckzone“ (er will nur Sex) fürchten.
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