Ich habe eine Steve Jobs Biography gelesen, die ich sehr interessant fand:
Interessant war insbesonder die Phase, in der das IPhone entwickelt worden ist und in der er sich als absoluter Perfektionist und Tyrann gegenüber seinen Mitarbeiter verhalten hat, von diesen unmenschliche Arbeitsleistungen verlangt hat, nichts gut genug war und die Leute quasi in den Büros lebten.
Ein auch anderweitig häufig zitiertes Beispiel ist, dass Steve Jobs runde Ecken an den Symbolen am IPhone haben wollte, weil er sie für das bessere Design hielt. Der zuständige Mitarbeiter sagte ihm, dass man das nicht programmieren könnte und es zu aufwändig sei. Was Steve Jobs nicht interessierte und weswegen er darauf bestand, dass es möglich gemacht wird, egal wie viel Aufwand es ist.
In a tell-all book called “The One Device: The Secret History of the iPhone,” Merchant portrays Jobs as a taskmaster, pitting members of his company against each other in intense conditions — resulting in disastrous personal outcomes.
Employees of the iPhone project were told “you’re going to have to give up nights and weekends probably for a couple years as we make this product, according to the book.
The work lived up to that prophecy.
Senior iPhone engineer Andy Grignon called the work “professionally one of the worst times of my life,” and claimed “the iPhone is the reason I’m divorced.”
He chose the office for the project that became known by its codename “Purple” because it was windowless.
Cleaning crews weren’t allowed in because Jobs didn’t want them to see what was written on the whiteboards.
According to iPhone software lead developer Scott Forstall, Apple “locked the entire floor down”.
He said: “We put doors with badge readers, there were cameras, I think, to get to some of our labs, you had to badge in four times to get there.”
Forestall told Merchant that there were even posters reminding employees to keep the project secret: “[Jobs] put up a sign that said ‘Fight Club’ because the first rule of Fight Club in the movie is that you don’t talk about Fight Club[.]”
Jobs was notorious for his hot temper and unconventional business tactics. He has famously fired employees in public and without notice.
Steve Jobs wird immer wieder als derjenige dargestellt, dem nichts gut genug war, der immer noch eine einfachere, intuitivere Bedienung haben wollte, der alles hinterfragte und nie zufrieden war.
Natürlich mag in so einer Biography auch etwas Legendenbildung dabei sein, aber es scheint relativ unumstritten, dass das Team, ganz überwiegend aus Männern bestehend (waren Frauen dabei?) enorm viel Arbeit hineinsteckte und dementsprechend Freizeit opferte und auch Beziehungen oder sonstige soziale Verbindungen.
Das Leute bis zur Erschöpfung und unter Aufgabe des sonstigen Lebens an einem Produkt arbeiten, es ganz besonders gut machen wollen, sich gerade deswegen gegen die Konkurrenz durchsetzen (oder auch nicht, trotz aller Arbeit), dass ist denke ich etwas, was häufig passiert. Und wir alle nehmen gerne die guten Produkte, die sich daraus ergeben.
Ich habe noch von keiner Feministin gehört, dass sie kein Iphone verwendet, weil es eben ein Produkt dieser toxischen Maskulinität von Jobs war, der seine Mitarbeiter vollkommen für seinen Erfolg vereinnahmte und Arbeitsbedingungen schuf, die katastrophal waren.
Es soll gleichzeitig auch daran erinnern, dass bestimmte Bereiche schlicht unglaublich arbeitsintensiv sein können, dass Leute Mistkerle sein können und fies handeln können, aber dennoch und auch deswegen großartige Produkte dabei herauskommen können. Und das sie gerade deswegen auch erfolgreich sein können, weil sie ihren Mitarbeitern alles abverlangen und sich selbst dabei nicht schonen, sondern ihr Leben vollkommen einem Erfolg oder Produkt unterordnen, schlicht weil sie diesen Erfolg erreichen wollen.