(Natur-)Wissenschaftler und Ingenieure nach Geschlecht in der EU?

Anke Domscheit-Berg tweetete:

Der verlinkte Link ist dieser:

Der dortige Link führt hierhin

Dort wiederum findet sich dieser Link zu den Daten, auf denen die Grafik beruht:

Dort kann man verschiedene Bereiche einstellen, was ich mal gemacht habe:

Bei „Other NACE Activitis ist das Verhältnis 162:34

Bei Total Knwoledge intensive services ist das Verhältnis: 1211:824

Bei „Services“ 1,407  : 927

Bei High and Medium High Technology Manufactoring  454  : 57

Und bei Manufactoring:  587 :88

Bei „High Technology Sectors“  374: 74

Bei dem Vorreiter Litauen ist das Feld noch viel Service lastiger.

Wenn man auf das „Plus“ neben der Auswahl für Nace R2 klickt, dann kommt:

TOTALTotal – all NACE activities

HTCHigh-technology sectors (high-technology manufacturing and knowledge-intensive high-technology services)

CManufacturing

C_HTC_MHHigh and medium high-technology manufacturing

G-U Services

KIS Total knowledge-intensive services

OTH Other NACE activities

Services verweist also auf die Sektionen G-U der NACE, die sich hier finden lässt

Dort findet sich:

Abschnitt C – Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren 52%
Abschnitt G – Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 35%
Abschnitt M –Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen
und technischen Dienstleistungen 13%

Danach wären „Services“ im wesentlichen Handel aber auch Dienstleistungen im Bereich Recht etc, aber eben auch technischere Sachen wie Architekten.

Es bleibt mir unklar, was nun genau erfasst ist. Ich habe mir daher noch einmal die Definition von Human resources in science and technology angeschaut:

Human resources in science and technology, abbreviated as HRST, refers to those persons who fulfil one or the other of the following conditions:

  • successfully completed education at the third level
  • not formally qualified as above, but employed in a S&T occupation where the above qualifications are normally required.

 

 

Also jeder, der eine Ausbildung in der Stufe 3 abgeschlossen hat, das entspricht einer recht bunten Mischung, von dem Abschluss des Gymnasiums bis zum Abschluss einer Ausbildung.

Das erscheint mir geradezu banal. Sicherlich haben in Deutschland viele das Gymnasium besucht und stellen damit eine „Ressource in der Wissenschaft und der Technik“ dar, es scheint aber nicht erforderlich, dass sie in den Naturwissenschaften arbeiten.

Die Statistik oben betrifft:

Employed HRST by category, sex, age and NACE Rev. 2 activity (from 2008 onwards)

Listet also nur, wenn ich es richtig verstehe, Leute mit einem Gymnasialabschluss oder einer Berufsausbildung bzw die Leute, die in einem Wissenschaften oder Technikbereich arbeiten, die einen solchen Abschluss üblicherweise erfordern, die gegenwärtig arbeiten.

Klarstellend auch der Text hier:

Although the letters S and T in the official definition of HRST in the Canberra manual refer to science and technology, the definition is not restricted to science and technology in the strict sense. HRST by education covers all fields of study, in other words anybody who successfully completed a tertiary level education. The HRST ‘core’ (HRSTC) — which is made up of people who possess a tertiary level education and are employed in science and technology occupations — amounted to 49 million persons in 2015 across the whole of the EU-28, or just over one fifth (20.1 %) of the total labour force. Concerning the HRST ‘core’, the range between countries was similar to that observed for HRST occupations. Slovakia, Romania and Italy were the only EU Member States to report that less than 15.0 % of their labour force were HRST ‘core’ in 2015, while at the other end of the scale this share rose to 28.8 % in Finland and 36.2 % in Luxembourg (see Figure 5).

Ich habe keine Ahnung, was die obige Grafik nun wirklich abbildet. Wäre aber sehr interessiert daran, dass näher aufzuschlüsseln.

Vielleicht versteht es ja jemand besser als ich.

58 Gedanken zu “(Natur-)Wissenschaftler und Ingenieure nach Geschlecht in der EU?

  1. Im Tweet steht: „In three EU Member States, the majority of scientists and engineers are women: Lithuania (58% female), “

    Hier steht dann „From this broad group 51 % were ‚professionals‘ and 49 % were ‘technicians’. However, the percentage differed greatly between Member States. Lithuania and Romania, with 72.4 % and 72.2% respectively, reported the highest proportion of professionals.“

    Die Definition von Professional Ist „The professionals group (International standard classification of occupations ISCO-08 major group 2) includes occupations whose main tasks require a high level of professional knowledge and experience in the fields of physical and life sciences, or social sciences and humanities.

    Das ist ein Zeitloch. Man braucht 20 Stunden, um dann irgendwann rauszufinden, dass auch Webdesignerinnen gezählt werden oder so.

    Da kann man Frau Domscheid-Berg doch lieber ohne Recherche fragen, wie die Statistik aussieht, wenn man die Ökotrophologen et al raus lässt.

    • @only me

      Zunächst mal: Eurostat ist in meinen Augen eine politische Behörde, die der Politik „Argumente“ in die Hand gibt, mit der dann Dummbratzen wie ADB hausieren gehen können.
      Eine wichtige Funktion solcher politischer Behörden ist, einen politischen Fortschritt auf der Basis politischer Maßnahmen zu simulieren, der nicht stattgefunden hat oder selber Anlass für politische Maßnahmen (=Verteilung von Geldern) zu sein.

      Die Zahlen von Eurostat in der verlinkten Tabelle beziehen sich auf „All NACE activities“ PLUS „Age From 15-74 years“ (dass man nur diese Altersklasse auswählen kann ist verräterisch).
      Wir schauen auf NACE laut Wikipedia:

      „Die Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft (französisch Nomenclature statistique des activités économiques dans la Communauté européenne), meist nur als NACE bezeichnet, ist ein System zur Klassifizierung von Wirtschaftszweigen, das von Seiten der Europäischen Union, auf Basis der ISIC (International Standard Industrial Classification of all Economic Activities) der Vereinten Nationen, entworfen wurde.“

      „All NACE activities“ umfasst damit auch „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Erziehung und Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung“.

      Es ist also die übliche Vorgehensweise, den Begriff „science“ so aufzublähen, dass in der Tat eine Ernährungswissenschaftlerin eine Wissenschaftlerin in „science“ ist.
      Der nächste Schritt ist, die Definition des Begriffs „professional“ in diesem Kontext unscharf zu lassen.
      Ein abgeschlossenes Studium mit mindestens bachelor bzw. master-Abschluss – nur ist dann die Frage, was eine Juristin dann mit „science“ zu tun hat, selbst wenn sie eine unternehmensnahe Dienstleistung erbringt.

      Was ist der Sinn dieser Vorgehensweise?
      Man simuliert und inszeniert einen europäischen gap und bastelt sich einen „Schnitt“.
      Wonach die vorbildliche „Repräsentanz“ von Frauen in „science“ in einigen Ländern der EU bereits gewährleistet ist, die wiederum in den Durchschnitt aller Länder der EU eingehen und *ihn bilden*.

      Die anderen Länder sind demnach *unterdurchschnittlich* in Sachen „Repräsentanz“ und es gibt dafür ganz, ganz, ganz bestimmt „strukturelle“ Ursachen (=Diskriminierung) und die erfordern politische Maßnahmen (viel Geld) zur Beseitigung.

      Lässt man sich von diesem konstruierten ranking nicht blenden, sondern schaut nur auf high-tech, high-medium-tech- und manufacturing, dann liegt der Frauenanteil dort europaweit bei 19,6%, 17% und 19%.

      Das heißt, es hat sich nicht sonderlich viel getan und der Job von Eurostat ist, Stagnation als politischen Erfolg zu verkaufen, bzw. Geld loszueisen für die Herstellung der „Repräsentanz“. Aber *jetzt* wirklich und endgültig! 😉

      • Ergänzend noch hierzu: man sollte beachten, dass die drei Länder mit überwiegend Frauen in den genannten Berufen vorsichtig ausgedrückt Shitholes sind, zumindest, was die Bezahlung und den damit verbundenen Lebensstandard angeht…

        Die Folge ist klar: wer es in bspw. Littauen als (risikobereiterer) Mann schafft, einen gescheiten Ingenieursabschluss zu machen, wird den Teufel tun und dort versauern, wenn er in anderen EU-Ländern ohne sonderlichen Aufwand das Vielfache verdienen kann.

        Und schon bleiben nur die Frauen zurück, die dann eben Gender o.Ä. studiert haben und freundlich ausgedrückt nicht wirklich auf einen Traumarbeistmarkt blicken.

        • @Advocatus

          Vielen Dank für diese wichtige Ergänzung!

          Zumal gerade in Litauen unter „high-tech“ in der Tabelle eingestanden wird, gar keine verlässliche Zahlen zu haben – aber aus denen sich verlässliche Schlüsse ziehen lassen/sarcasm off.

          Was die manipulative Absicht solcher Statistiken noch einmal unterstreicht.

          Ich möchte auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen: In jeder, wirklich jeder zukünftig wichtigen Branche der Privatindustrie sind Frauen „unterrepräsentiert“, alle Branchen hingegen, die zukünftig abgeholzt werden, wie bspw. Banken und Versicherungen haben einen 50%igen Frauenanteil.

          Feministinnen haben instinktsicher erkannt: Das Frauenboot ist voll.

  2. Möglicherweise spiegelt sich hier auch der Effekt der Wahlfreiheit wider. In Syrien studieren eine Mehrheit von Frauen STEM Fächer, weil sie einen bezahlten Job suchen, in Finnland ist die grosse Mehrheit der Ingenieure männlich (und die der Krankenpfleger weiblich). Litauen, Bulgarien und Lettland gehören wohl in Europa nicht zu den Ländern mit der größten Wahlfreiheit.
    Typisch für die Feministen finde ich die anklagende Großschnäuzigkeit von Anke D-B. Erst mal schießen, später nachdenken.

    • Wahlfreiheit im sinne von ökonomischer Wahlfreiheit. Je besser es der Bevölkerung geht, desto mehr Frauen wählen nach Neigung anstatt nach Einkommen –> Gender Paradoxon.

      Hat Frau Domscheid – Berg vermutlich noch nie gehört. Passt ja auch nicht ins festgefügte Weltbild.

      • „Wahlfreiheit im sinne von ökonomischer Wahlfreiheit. Je besser es der Bevölkerung geht, desto mehr Frauen wählen nach Neigung anstatt nach Einkommen –> Gender Paradoxon“

        Paradox daran ist wohl insbesondere das Verhalten der Männer – entscheiden die sich doch (in Ländern mit geringerer „ökonomischer Wahlfreiheit“) sowohl gegen ein höheres Einkommen/bessere Berufschancen wie auch gegen ihre „angeborenen“ Neigungen.
        Zugunsten von was eigentlich?

        • Wenn an einem Ort mehr Frauen nach Einkommen statt nach Neigung wählen, heißt es ja nicht dass es dort bei den Männern automatisch andersherum ist.

          Wenn es tatsächlich so wäre könnte die Kausalität auch folgende sein: Dort wo Männer ihren Beruf nicht nach Einkommen wählen, ergibt sich eine ökonomische Lage, die den Frauen keine Wahlfreiheit mehr lässt.

          Oder Männer müssen dort weniger nach Einkommen wählen, wo die Chancen auf dem Heiratsmarkt weniger vom ökonomischem Erfolg abhängt.

          Die Berufswahl ist ja immer ein Kompromiss zwischen Neigung und ökonomischen Erfolgsaussichten. Die Neigung variert nach Geschlecht (unterschiedliche Normalverteilung bei den Geschlechtern), der ökonomische Erfolgsdruck ist abhängig vom Geschlecht und vom Umfeld.

          • Oder es GIBT erst gar keine Wahl. Soviel ich weiß, ist weltweit das Land mit dem GERINGSTEN gender pay gap ….. Trommelwirbel …. Zambia!

            Scheint mir nicht das, was sich die Feministen unter ihrem Utopia vorstellen (jawohl, ich war persönlich schonmal dort…)…

    • Yepp! Da kann ich mich Jochen und Rano nur anschließen!
      Und zwar ohne an der getröteten „Nachricht von Fräulein Anke irgendetwas näher zu betrachten, oder gar zu analysieren.
      These:
      In Lithauen, Lettland und Rumänien haben sich die Genderista bis jetzt am wenigsten effektiv durchgesetzt und die Frauen dort müssen jede Bildungsmöglichkeit annehmen, die sich ihnen bietet.

      Ähnlich wie bspw. in Indien.

      Lasst ADP ( wahlweise M. Schwesig, Anne Wizorek, oder Sternenleben ) dort ihre Doktrin der totalen Gleichstellung durchsetzen und die Zahlen kippen in die andere Richtung und Frauen werden ( wieder? ) Altenpflegerin, Kindergärtnerin o. Prof. für Strickjackendesign.

      Mal ganz abgesehen davon, daß ich den Mist genau so wenig glaube, wie Crumar oder Only Me oben.

    • @Jochen und @all

      Weil ich den Unsinn mit den „Präferenzen“ nicht mehr hören kann: „In Syrien studieren eine Mehrheit von Frauen STEM Fächer, weil sie einen bezahlten Job suchen“

      Nur mal so eine FRAGE: Was suchen dann unsere zarten, westlichen Schneeflöckchen offensichtlich NICHT, wenn sie gender studies, Kunst- oder Kulturwissenschaften oder Germanistik studieren?
      Vielleicht einen BEZAHLTEN JOB?

      Nun ist die Frage für mich – und die sollte auch eure sein – worauf spekulieren die westlichen Schneeflöckchen dann, wenn sie ganz ihren weiblichen „Präferenzen“ folgen, KEINEN bezahlten Job zu suchen?
      Ich würde mutmaßen, irgend jemanden, der als ERSATZ für einen bezahlten Job einspringt, denn von irgend etwas müssen auch die Schneeflöckchen leben.

      Wie wäre es mit einer Logik, in der erst die objektive EXISTENZ eines Ersatzes ermöglicht, die weibliche „Präferenz“ herauszubilden?

      Die sozialistischen Staaten waren mit den Schneeflöckchen nämlich knallhart: Es gab das Recht auf Arbeit, aber auch die PFLICHT zu arbeiten.
      Ist es nicht komisch, dass sich die weißritterliche Argumentation der „weiblichen Präferenz“ immer auf weibliche Rechte, jedoch nie auf irgendwelche PFLICHTEN bezieht?

      Hat uns irgendwer nach unseren Präferenzen in dem Sinne befragt, es mache nichts, wenn unsere „Präferenz“ in Sachen Berufswahl in die Hose geht, weil da draußen ein Idiot wartet, als Ersatz für die Finanzierung des eigenen Lebens einzuspringen?
      Hat irgendwer DIESEN Vorgang mal „paradox“ genannt?

      Noch einmal: Die Freiheit zur weiblichen Selbstverwirklichung („Präferenz“) wird von Männern finanziert. Das ist nicht „paradox“ sondern logisch und es wird immer offensichtlicher und immer idiotischer.

      • Ich glaube nicht das die überwiegend treibende Kraft bei der weiblichen Studienwahl der Gedanke ist, das man kann sich ja immer noch hinterher einen Dummen schnappen kann, der einem das Leben bezahlt. Mag es geben, ist aber bestimmt nicht die Mehrheit. Die Mehrheit geht nach Interessenlage, auch Männer.

        • Crumar geht nicht davon aus, dass das unbedingt bewusster mentaler Vorgang ist bei Frauen.

          Der Gedanke: „Ich könnte dieses studieren, was mir Spaß macht, oder jenes, womit ich später genug Geld verdienen kann, um eine Familie zu ernähren.“ dürfte ein Geschlechterverhältnis von 100:1 haben.

          Das Damoklesschwert „Wenn ich eine Familie haben will, muss ich sie ernähren können.“ gibt es für Frauen schlichtweg nicht in der Form, wie es über Männern hängt.

        • @Andreas

          Dann erkläre mir bitte 1. die weibliche „Präferenz“ für Studienfächer, in denen es später nicht einfach ist, überhaupt das EIGENE Leben zu finanzieren.

          In Zusammenhang mit Umfragen, in denen 2. die weibliche „Präferenz“ nicht nur a. eine spätere Familiengründung ist, sondern b. eine gleichberechtigte Partnerschaft und Aufgabenteilung.

          WIE soll DAS funktionieren?
          Wie kommt das weibliche Hirn von 1. nach 2 a. und b.?
          In meiner männlichen Logik schließt 1. bereits 2. aus, weil es in dieser Logik abenteuerlich wäre, einen prekären Job zu haben, geringe Einkünfte und erhebliche Mehrausgaben durch eine Familie.
          Welche magische Entität soll die Vereinbarkeit von 1. und 2. gewährleisten?

          Wohlbemerkt: Diese weiblichen Ansprüche aus den Umfragen werden uns als „modern“ verkauft und als an Männer gerichtet verstanden.
          Es wird nicht eine Sekunde hinterfragt, ob diese weiblichen Ansprüche sich nicht selbst widersprechen und völlig unrealistisch sind.

          Es sind alles weibliche „Ansprüche“ und „Präferenzen“ – Listen and Believe!

          Ich wiederhole mich zwar, aber es ist notwendig: Es mussten erst die gesellschaftlichen Grundlagen hergestellt werden, in der „weibliche Präferenzen“ für das weibliche Individuum folgenlos blieben.

          • „Dann erkläre mir bitte 1. die weibliche „Präferenz“ für Studienfächer, in denen es später nicht einfach ist, überhaupt das EIGENE Leben zu finanzieren.“

            Erinnert sich noch jemand an die Phase die sich Pubertät nennt?
            Wenn’s nicht gerade sich um das hässlichste Entlein handelt, dann lernt’s doch schon (und hier wirds bös, denn der Schein dieses hellen Sterns verglüht schnell) in dem Alter, über die große Macht die mit Fertilität kommt.

            In einer Gesellschaft, die es sich zu Aufgabe gemacht hat, darüber zu Lügen, da muss eine Frau ja schon entweder schwerstens klug sein und setzt beides geschickt ein (das richtige studieren und dann den Geschäftsführer heiraten), oder sie glaubt dem Scheiß und studiert dann das Falsche im glauben daran, der Pool der Wohltäter würde im Laufe der Zeit größer.

        • Ich denke auch es wird eher umgekerht ein Schuh draus. Als Mann muss man die Versorgerrolle beim Wahl der „Karriere“ im Hinterkopf behalten, während Frauen davon befreit sind.

          Es ist eher Mann denkt sich „Scheisse, das wäre zwar spaßig aber dann wirds nix mit Kohle“ als Frau denkt sich „Haha, ich mach was ich will. Der Zahlmeister kommt schon noch!“

      • @crumar,

        ich zitiere Paul Elam: „Enabling men are the real problem“

        Recht hat er.

        Feminismus gibt es nur, weil (zu viele) Männer kein Problem damit haben.

      • Gut durchdacht und klar argumentiert. Genau das ist der Punkt Crumar. Seine Praeferenzen mag man ja haben, aber praktisch muss man sie sich auch leisten koennen. Nur …

        „Die sozialistischen Staaten waren mit den Schneeflöckchen nämlich knallhart: Es gab das Recht auf Arbeit, aber auch die PFLICHT zu arbeiten.“

        Seit Hartz4 gibt es das im Prinzip auch in der Bundessozialistischen Republik Deutschland. Nur gibt es da anscheinend beliebige Ausnahmen. Und in den sozialistischen/marxistischen Staaten war das in der Praxis auch mehr so eine Art Anwesenheitspflicht, bzw. man musste zur Arbeit verfuegbar sein, falls mal Material angeliefert wurde.

        Frage an Euch Marxismus-Fans: Wie hoch war/sind eigentlich der prozentuale Anteil an (vergleichbaren) Sozialausgaben, bezogen auf GDP oder gesamte Staatsausgaben, der UdSSR, Kuba, China, etc., ggue. dem was wir heute so in Europa haben?

        Kann man das ueberhaupt rechnen? Von China weiss ich es ungefaehr (habe dort einige Jahre gelebt). Die Werkswohnung und die ‚iron rice bowl‘ gab es nur fuer Arbeiter, von der Wiege bis zur Bahre. Das wurde versprochen aber letzlich nicht gehalten. Vor allem die Renter wurden nach Deng’s Reformen aus den Wohnungen raus geschmissen und sollten durch ihre Kinder und Enkel finanziert werden. Und Arbeiter war man halt sein ganzes Leben, egal ob Arbeit da war oder nicht.

        Also ich bin nicht unbedingt fuer ein Recht auf Arbeit. Wenn dann sollte man auch ein Recht auf Nicht-Arbeit haben. Aus Zweiterem darf man aber nicht das Recht ableiten, von allen anderen durchgefuettert zu werden. Wer sein Recht auf Nicht-Arbeit wahrnimmt, hat auch das Recht zu verhungern. Es sollte doch jedem freistehen, ob er seine Rechte auch wahrnimmt. 😉

        • So lange man arbeitswillige Menschen nicht arbeiten lässt (gegen Bezahlung), kannst du das „Recht auf Verhungern“ vergessen.
          Das könntest du allenfalls als Konsequenz einfordern, wenn du wirklich eindeutig nachweisen könntest, dass jemand nicht arbeiten will. Und das kannst du nicht.

      • „Weil ich den Unsinn mit den „Präferenzen“ nicht mehr hören kann: „In Syrien studieren eine Mehrheit von Frauen STEM Fächer, weil sie einen bezahlten Job suchen“

        Nur mal so eine FRAGE: Was suchen dann unsere zarten, westlichen Schneeflöckchen offensichtlich NICHT, wenn sie gender studies, Kunst- oder Kulturwissenschaften oder Germanistik studieren?
        Vielleicht einen BEZAHLTEN JOB?“

        Viele Frauen suchen einen Job, der ihren Präferenzen entspricht, Lohn ist nicht so wichtig. Bei Männern ist Status und Lohn selbst eine höhere Präferenz

        Frauen wollen natürlich auch einen bezahlten Job. Nur reicht ihnen eben häufig weniger. Und auch eine Gender Studies Absolventin kann ja einen auskömmlichen Job haben, zB als Gleichstellungsbeauftrage. oder, weil es teilweise ja auch der Master zu einem sozialphädagogik oder anderem Studium ist, eben im sozialen Bereich oder eben an der Uni

        • @Christian @luisman @only_me

          „Seine Praeferenzen mag man ja haben, aber praktisch muss man sie sich auch leisten koennen.“

          Und vor allem muss sich unsere Gesellschaft das leisten können und wollen.
          Wenn bspw. immer mehr Frauen Ärztinnen werden wollen und prozentual einen immer höheren Anteil der Ärzteschaft haben, die jedoch in Zukunft nur Teilzeit arbeiten wollen, was heißt das?
          Für jede Vollzeitstelle im Plan musst du zwei Frauen als Ärztinnen ausbilden.
          D.h. die Ausbildungskosten für die Gesellschaft *verdoppeln* sich.
          Inkl. der praktischen Probleme, wenn eine Alterskohorte geschlossen Mutter werden will. Netterweise kann man Mütter (NICHT Väter) auch nicht verdonnern Nachtschichten und Wochenenddienste abzureißen.
          Nur, *wer macht die dann*?

          Selbes Spiel mit aktueller Umfrage, wonach Frauen meinen, für die Erziehung *eines* Kindes bis zur Erreichung des Schulalters aus der Erwerbsarbeit aussteigen zu wollen = Von potentiell 40 Jahren Berufstätigkeit sind 15%
          weg, mit denen kannst du als Unternehmer (weder privat noch ÖD) nicht kalkulieren. Trotzdem werden drei Jahre – pro Kind – auf ihre Rente angerechnet, als hätten sie gearbeitet.

          Nun lass uns das durchrechnen: 40 Jahre Berufsleben – 6 Jahre Ausstieg, weiteres Kind versetzt um 2 Jahre sind 8 Jahre, Rest 32 geteilt durch 2 für ein Vollzeitäquivalent (Mann) von 16 Jahren.
          Zum Glück dürfen Frauen auch früher in die wohlverdiente Rente!
          Irgendwer muss diese ganzen „Ansprüche“ und „Präferenzen“ aber bezahlen.
          Rate mal, wer?!

          Im Westen ist als Resultat der Systemkonkurrenz (Kapitalismus vs. Sozialismus) ein traditionelles Modell der Familie entstanden, das finanziert und subventioniert worden ist.
          Wenn es der damaligen Frauen im Westen nicht gefallen hätte, wäre es auch nicht gewählt worden.
          Das wurde propagandistisch positioniert gegen diese pöhse ArbeitsPFLICHT für Frauen im Sozialismus und wie man sieht, ideologisch sehr erfolgreich:

          „Frauen wollen natürlich auch einen bezahlten Job. Nur reicht ihnen eben häufig weniger.“ Und: „Viele Frauen suchen einen Job, der ihren Präferenzen entspricht, Lohn ist nicht so wichtig.“
          Dann sollen diese Frauen, denen „weniger reicht“ ein glückliches und erfülltes Single-Leben führen. Weil es dafür eben „reicht“, für mehr aber NICHT.
          In dem Moment, wenn sie gemäß ihrer „Präferenzen“ ihren *aktuellen Job* in Teilzeit verrichten kann und davon leben, ist ihr zukünftiges Leben *nicht parasitär* – und NUR dann.

          „Und auch eine Gender Studies Absolventin kann ja einen auskömmlichen Job haben, zB als Gleichstellungsbeauftrage.“ – was meinen tiefen Unwillen erklärt, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme anders zu nennen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
          Mein noch tieferer Unwille ist, Fahrkarten der Deutschen Bahn zu kaufen, die NOCH teurer werden, weil 5000 Trullas, die gender studies studierten auf meine Kosten in einem Staats- oder halbstaatlichen oder kommunalen Unternehmen untergebracht werden.
          Denn die *Mehrkosten* werden natürlich auf das Produkt oder die Dienstleistung umgelegt.

          Dieser radikale Subjektivismus des westlichen Feminin-ismus kommt doch nicht irgendwo her, diesen Frauen ist es erspart worden, in gesellschaftlichen Dimensionen zu denken.
          Das ist ein Feminismus, der sich ausschließlich auf der Seite der AUSGABEN befindet; wie die Ehefrau, die Konsumentscheidungen trifft – aber nicht von ihrem Geld.
          Denn die Einnahmen, das ist UNSER Geld und wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Sowohl dessen Existenz, als auch die VERFÜGUNGSGEWALT darüber.

          Aber es ist nicht nur Geld/Ausgaben, das Frauen „hälftig zusteht“, sondern hier geht es um das Leben von Männern und den Ertrag ihrer Arbeitskraft bzw. die Frage, ob wir eine VERFÜGUNGSMASSE (weiterhin) sein wollen, über deren Leben beliebig bestimmt werden kann.

          Was haben wir davon, diese absurde Denkweise auch noch zu unterstützen?
          Wie only_me richtig zitierte: „Enabling men are the real problem“

          Noch einmal: Frauen haben „Präferenzen“ und „Ansprüche“?
          Prima, dann sollten sie sich diese selber leisten können und für die Konsequenzen dieser „Präferenzen“ selber verantwortlich sein.

          • „Wenn bspw. immer mehr Frauen Ärztinnen werden wollen und prozentual einen immer höheren Anteil der Ärzteschaft haben, die jedoch in Zukunft nur Teilzeit arbeiten wollen, was heißt das?
            Für jede Vollzeitstelle im Plan musst du zwei Frauen als Ärztinnen ausbilden.“

            Nur wird man da eben schlicht keine „Ausbildungsverbote“ nach Geschlecht machen können, das verbietet ja bereits Art. 3 GG.
            Was jeder mit seiner Ausbildung macht ist erst einmal seine Sache.

            Sicherlich kann man appellieren, aber welche Möglichkeiten bestehen sonst?

            Andere Möglichkeiten wären Wegfall der gemeinsamen Veranlagung, Krankenkassenbeiträge nicht als Familienversicherung (oder nur für zB bei bis 3 jährigen Kindern) etc
            Aber das greift ja dann häufig bei Teilzeit auch nicht mehr

          • „Sicherlich kann man appellieren, aber welche Möglichkeiten bestehen sonst?“

            Verpflichtungen.
            Wer ein teures Studium in Anspruch nimmt, verpflichtet sich zu 15 Jahren Vollzeitarbeit in dem Job. Sehr wenige Ausnahmeregelungen.

            Kostendeckende Studiengebühren, so kalkuliert, dass eine Vollzeitstelle sie in 15 Jahren abbezahlt hat.

            Das Problem ist, dass den Studenten das Problembewusstsein fehlt. Alles, was hilft, dass die Studenten kapieren, dass die Gesellschaft ihnen einen Vorschuss gibt, für den eine Gegenleistung erwartet wird, würde helfen.

          • @ Christian

            Da besteht immer die Starship Troopers Möglichkeit.
            Die Bundeswehr hat’s ja auch immer geschafft sich mit den Studenten ihrer Akademien zu einigen.

          • pS. Seit wann gilt den GG Art. 3? Der kann doch nur Gültigkeit haben, solange man eine Legislative und Judikative hat, welche sich jeweils der Bedeutungen der Begriffe Gleichstellung und Gleichberechtigung intellektuell bewusst sind.
            Hält das jemand ernsthaft für gegeben?

          • @Sander

            Oh ja!
            Und erst die nachwachsende Feminismus-Kultur!
            Nach meiner Erfahrung hat sich das intellektuelle Niveau feministischer Argumentation zwischen 2000-2010 ungefähr halbiert, der nächste Takt war dann bereits 5 Jahre.
            Wenn bspw. Laurie Penny medial als das Aushängeschild des modernen Feminismus gefeiert wird, dann ist das eine intellektuelle Bankrotterklärung.

            Seit 2016 und der verlorenen Wahl in den USA durfte man die Einführung des Jahrestaktes für das dumbing down erwarten.
            Dass „metoo“ als globale Bewegung mit Ursprung in den USA gefeiert worden ist konnte nur hier irritieren, denn dem ging in D bereits der #aufschrei voraus.
            Diese Petitesse beiseite geschoben: Sie haben nur *eine* (monetär verwertbare) Erklärung, wie es dem „Patriarchat“ gelingt, Frauen zu unterdrücken und das ist Brownmiller auszuwalzen.

            Mit der lustigen Idee, die dieses Frauenbild nebenbei transportiert: Wehr- und hirnlose Frauen begeben sich gezwungenermaßen (?) in eine Beziehung mit Männern, die sie (sexuell) unterdrücken und (sexuell) ausbeuten.
            Nebenbei wird damit die sexuelle Bedürfnislosigkeit von Frauen behauptet, auf die jeder Viktorianer stolz wäre – im Namen der Emanzipation von Frauen!
            Siehe, Frau, die Männer sind deine Feinde!
            Und nun gehe hin und heirate sie! MUAHAHA!

            Bzw. dem verderblichen Sexdämon Mann wird die magische Fähigkeit zugeschrieben, Gelüste der Frau hervorzurufen (Verführung!), die sie selber gar nicht hat. Womit die Lust der Frau aus männlichem Verlangen abgeleitet wird (was ein früherer Feminismus einmal kritisierte).

            Jedoch, wenn *nicht* diese weibliche Lust hervorgerufen und befriedigt wird, dann ist das natürlich *auch zu verurteilen* und rechtfertigt einen medialen revenge porn, in dem der beschissene Liebhaber öffentlich gedemütigt werden kann und darf. You go, girl!
            Wobei nicht eine Sekunde gefragt wird, warum *selbstverständlich* dem Mann der aktive Part obliegt und der Frau das Urteil *über diesen* zusteht.

            Wenn man sich den Deneuve Text genau durchliest ist ihr klar geworden, dass die „lästigen“ Männer den Frauen bisher erspart haben, selber „lästig“ werden zu müssen.
            Denn *selbstverständlich* ist in ihrer und der feministischen Ideologie der Mann weiterhin derjenige, der das Einverständnis der Frau erfragen muss.
            Das ist also der Feminismus, in dem sich „Gleichberechtigung“ auf *passive Frau* reimt.
            Und keine Angst, die meinen das komplett unironisch!

            Wenn es nicht so desaströse Folgen hätte, könnten sich alle MGTOW mit einer Tüte Chips in der Hand hinsetzen und einfach zusehen, wie der Feminismus sich selbst und die ganze Gesellschaft zerlegt.

      • @Crumar: Ich wüsste nicht, wo ich dieses Verhalten rechtfertigt hätte. Ich habe nur festgestellt, wie das Verhalten von Frauen ist, wenn man ihnen den entsprechenden Freiraum lässt. Konkret kotzt es mich ganz gewaltig an, dass die Schneeflöckchen da draußen immer unverschämtere Forderungen stellen, die traditionellen Transfers von Mann zu Frau weiterhin als völlig selbstverständlich erachten und ausgerechnet diejenigen in die Pfanne hauen, die ihnen den maximalen Freiraum ermöglichen.

        Ich persönlich wäre ja mal für drei Tage Generalstreik aller Männer. Nur mal so als kleine Lektion. Kann man aber nicht bringen, da es zu viele Tote geben würde.

        • @rano64

          „Konkret kotzt es mich ganz gewaltig an, dass die Schneeflöckchen da draußen immer unverschämtere Forderungen stellen, die traditionellen Transfers von Mann zu Frau weiterhin als völlig selbstverständlich erachten“

          Ein Begriff von mir, nämlich der „default“, der genau das zum Ausdruck bringen soll.
          Alle gesellschaftlichen materiellen Transfers von Mann zu Frau, dass ihnen das Familieneinkommen hälftig zusteht, sind eine GRUNDÜBERZEUGUNG.
          Das ist quasi das bedingungslose Grundeinkommen von Frauen in ihrer eigenen Überzeugung, was ihnen völlig voraussetzungslos *zusteht*.
          Weil sie Frauen sind.

          Jedes Jahr laufen materielle Transfers in dreistelliger Milliardengröße von Mann zu Frau – was das objektive Gegenteil der Behauptung ist, das „Patriarchat“ würde Frauen ausbeuten.
          Weil aber nur das ausbeuterische „Patriarchat“ Frauen zu *Opfern* patriarchaler Ausbeutung macht, muss die objektive Realität eben verschwinden.
          Denn nur so haben *Opfer* das Recht auf eine Kompensation für die erlittene Ausbeutung, also für Forderungen nach *mehr* als dem, was ihnen *ohnehin zusteht*. Weil sie das so empfinden.

          Wenn man sich in diese Logik eingefunden hat, in der die empirische Realität auf den Kopf gestellt und (patriarchale!) Objektivität durch die Kraft weiblicher Empfindung ersetzt wird, macht alles einen Sinn.

          In der Regel brauche ich dafür ca. eine Flasche Rotwein.

      • „Nur mal so eine FRAGE: Was suchen dann unsere zarten, westlichen Schneeflöckchen offensichtlich NICHT, wenn sie gender studies, Kunst- oder Kulturwissenschaften oder Germanistik studieren?
        Vielleicht einen BEZAHLTEN JOB?“

        • @Matze

          Ich hatte schon vor Jahren das Gefühl, es setzt wieder eine Re-Traditionalisierung ein, die von Frauen ausgeht – nicht von Männern.
          Klassisch gynozentrisch im Artikel: Frauen dürfen natürlich frei wählen in Sachen „work-life-balance“, wer ihnen diese Wahl überhaupt ermöglicht, darüber wird kein Wort verloren.

        • Ehrlich gesagt suchen die das Selbe wie die Schneeflöckchen in den wüsten Wüsten des Morgenlandes.
          Einen netten und gut klingenden Titel, der den eigenen Wert für den zukünftigen Ernährer und dessen Familie erhöht.
          Im Grunde gehört der Artikel hier unter den mit den Luxusgütern einsortiert.

          Schalten wir doch mal, anders als Anke können wir ja, unser Gehirn ein.
          Hätte auch nur eine Mudslima in STEM irgendwas auch nur im Ansatz gerockt, wir hätten davon in den Medien erfahren.
          So eine Chance uns die feministischste Kultur aller Zeiten schmackhaft zu machen, hätten unter der Diktatur der Halbmond Partei der Kanzlerette, keine Zeitung ausgelassen.
          Woraus ich schließe, das ist auch da nur Show, ohne vorzeigbare Ergebnisse.

  3. Die ‚wahre‘ Wirklichkeit bildet sich in den Ausnahmen ab die ins feministische Weltbild passen, auch wenn es überall sonst anders läuft. Deswegen ist Heterosexualität für Feministinnen ja auch verpönt.

    Ich brauche ja auch nicht zu erwähnen daß es für sie kein Problem ist wenn Frauen einen gut bezahlten Berufszweig dominieren. Nö, immer nur die Bereiche mit Männerüberhang müssen sich ändern.

    Selbst bei Menschenaffen kann man beobachten das Weibchen und Männchen schon wenige Tage nach Geburt unterschiedliche Spielsachen bevorzugen. Aber da ist wahrscheinlich auch irgendein Patriarchat am Werke.

    • @peter

      Ihr Argument ist:
      Es kann nicht biologisch bedingt sein/unabänderlich sein, dass Frauen bestimmte Berufe in geringerer Zahl ergreifen/in diesen in geringerer Zahl vertreten sind, wenn in bestimmten Ländern die Frauen in der Mehrzahl sind.
      Denn dann könnte man das auch mit den richtigen sozialen Maßnahmen in allen anderen Ländern erreichen

          • „Zu einem gewissen Teil ist es möglich. Allerdings ist man dann schnell bei einem sehr totalitären System“

            Nö, das geht schon mit ganz gewöhnlichen staatlichen Regulierungen und Subventionen, wie sie auch bei uns vollkommen normal sind. Wenn man Männern/Frauen Geld dafür gibt, bestimmte Berufe auszuüben, dann wird sich das statistisch auch bemerkbar machen.
            Ein Geschlechterungleichgewicht in einem Land kann übrigens auch das Ergebnis von Wanderungsbewegungen sein.

  4. „Wie erklären die Anhänger dieses Nonsense Arguments eigtl. die großen Unterschiede in der EU, wo es in 3 Ländern sogar eine weibliche Mehrheit in diesen Feldern gibt?“

    Das ist mMn ein Strohmann in Form einer Frage. Sie macht ja exakt nur dann Sinn, wenn man davon ausgeht, dass „die Anhänger dieses Nonsense Arguments“ AUSSCHLIESSLICH biologische Ursachen für derlei Ungleichverteilungen anführen.

    Meines Wissens tun sie das aber nicht. Common sense ist doch, dass bei der Berufswahl neben gesellschaftlich bedingten Ursachen auch biologische nicht ausgeschlossen werden sollten. Biologische und gesellschaftliche Ursachen greifen in einem unbekannten „Mischverhältnis“ ineinander.

  5. Ich mag diese Diskussion der Frauen in den MINT-Bereichen gar nicht. Ich studier was in die Richtung, alle Frauen, die es bis ins 4. Semester geschafft haben, sind genau so am Arsch wie die Männer. Es klingt sehr bescheuert, aber als Student der Mathe (ok da gibt es die Mathelehrerinnen), Physik oder im Ingenieurswissenschaftlichen Bereich, sind die einzigen, die über die Frauenquote jammern, die Männer, weil sie keine Freundin finden.
    Wenn man nicht den nötigen Ehrgeiz und Interesse hat, tut sich das kein normaler Mensch an. Und sobald es um Prestige geht, sind Männer eher dabei (Jordan B Peterson) und zum Interesse führ ich mal James damore an. Uff komisch dass an der Technischen Fakultät mehr Männer sind

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