36 Gedanken zu “Jordan Peterson und Cathy Newman: Videos zum Interview

  1. accurate

    Social Media is a shit hole.

    Es gibt ne Frau, die niemand kannte. Die tweetete irgendwas, dass man heute als rassistisch framen konnte kurz bevor sie in ein Flugzeug von Nord Amerika nach Afrika flog. Irgendwer mit einem Haufen Followern hat das gesehen und war „offended“. Als sie in Afrika landete, wurde sie von einer Gruppe Reportern empfangen.

    Newmans Vorstellung war creepy und das sollte man ihr sagen, aber das so was immer gleich so ausartet? Ich finde das ja echt unterhaltsam, aber wünschen tue ich das den wenigsten.

  2. Das ist die beste Diskussion zu „Gender“, die ich seit langer Zeit gehört habe, vielleicht ever.
    Sie war aggressiv und hat einen guten Journalistenjob gemacht, indem sie versucht hat ihn unsicher zu machen oder in Widersprüche zu verstricken oder ihm „falsche“ Vorwürfe gemacht hat. Und er? Er sitzt dort und hat auf alles eine Antwort. Er geht sogar auf sie zu und sagt ihr, dass sie keine hohe „Agreeableness“ hat, was für ihren beruflichen Erfolg förderlich sein dürfte. Das können so gut nicht viele. Einfach cool. Ein richtig cooler Typ.

    • Feministinnen trainieren sich darin, nicht richtig zuzuhören, sondern das Frauenfeindliche zu entdecken.

      „Der MRA sagt: Es gibt 2000 Frauenhäuser und nur EIN Männerhaus, obwohl wir wissen, dass es gleich viele weibliche wie männliche Opfer gibt.
      Die Feministin hört: Wir brauchen keine 2000 Frauenhäuser, die lügen doch eh alle.“

      Während es in der Tat so ist, dass ALLE Menschen sich teilweise so verhalten, scheinen Feministinnen das zur Kunstform zu erheben.

      Siehe auch:

      „Type 1 Fehler [aus Errormanagement: Etwas wird erkannt, obwohl es nicht da ist im Gegensatz zu: Etwas wird nicht erkannt, obwohl es da ist], Paradoilien [die Mustererkennung, die z.B. auch Gesichter in Wolken sieht] und die evolutionär gegebene Notwendigkeit für weibliche Menschen, Risikomuster zu erkennen und zu vermeiden, hängen zusammen. In einer Welt, in der es quasi keine Risiken mehr gibt, generiert der Mustererkenner welche aus weißem Rauschen.“

      • „In einer Welt, in der es quasi keine Risiken mehr gibt, generiert der Mustererkenner welche aus weißem Rauschen.“

        Ich wäre da vorsichtig. Denn es gibt ja auch in unserer westlichen Welt noch einige Risiken, z. B.

        – Straßenverkehr
        – medizinische Behandlung (Ärztepfusch und Keime im Krankenhaus)
        – Luftverschmutzung (Feinstaub und Stickoxide)
        – …

        Wenn für Frauen jetzt tatsächlich gelten würde: „die evolutionär gegebene Notwendigkeit für weibliche Menschen, Risikomuster zu erkennen und zu vermeiden“, dann würde ich erwarten, daß Frauen sich auf diese genannten Rest-Risiken stürzen und deswegen großes Theater veranstalten. Machen sie aber nicht.

        Auch mit riskantem Verhalten – z. B. Rauchen und Trinken – scheinen Frauen kein besonderes Problem zu haben, wenn sie auch weniger riskant leben als Männer. Aber z. B. gibt es in England seit etwa 10 Jahren einen Trend unter jungen Frauen: Koma-Saufen, oder sagen wir vorsichtiger: intensiver Alkoholgenuß.

        Wo bleibt da die evolutionär gegebene Notwendigkeit für weibliche Menschen, Risikomuster zu erkennen und zu vermeiden?

        Und wieso soll diese Notwendigkeit „evolutionär gegeben“ sein? Ich hab‘ eigentlich nicht den Eindruck, daß Frauen in der Stein- und Bronzezeit so wahnsinnig großen Risiken ausgesetzt waren (im Gegensatz zu Männern).

        • Alle Risiken, die du aufzählst, gab es vor 2000 Jahren nicht. Wie soll ein Mustererkenner für die verankert sein?

          Angst vor Vergewaltigung und Ressourcenknappheit hingegen ist alt. Sehr, sehr alt.
          Da gibt’s mit Sicherheit einen Mustererkenner für.

          • Ja OK, das ist ein wichtiger Punkt.

            Aber ich würde dann trotzdem nochmal fragen – wie steht’s mit der Adaptionsfähigkeit des Menschen? Die Nahrung, die wir heute zu uns nehmen, die wir sogar mögen (vielleicht Schokolade oder so), die gab’s ja vor 2000 Jahren auch nicht. Trotzdem haben wir heute kein Problem, uns auf diese neuen Sachen einzustellen.

            Analog würde ich jetzt vermuten: Auch die Mustererkennung für Gefahren muß anpassungsfähig sein. Leute, die in der Savanne leben, haben kein Risiko, von Krokodilen gefressen zu werden. Wenn die aber nach Jahrhunderten zu einer Völkerwanderung aufbrechen (weil die Savanne zu Wüste geworden ist) und ein Gebiet mit Flüssen und Sümpfen besiedeln, dann müssen sie sich auf die neuen Gefahren einstellen können.

            Das geht nicht von heute auf morgen, ein paar Leute werden also von Krokodilen gefressen oder von Flußpferden zertrampelt. Aber es kann doch nicht Tausende von Jahren dauern, bis diese Leute endlich gelernt haben: Achtung, auf große Tiere im Wasser aufpassen – die beißen. Entsprechend würde ich erwarten, daß die Angst vor Löwen oder so (also Gefahren der Savanne) recht schnell „verlernt“ wird von diesen Umsiedlern.

  3. Klasse, zum zweiten Mal in wenigen Tagen: Treffer, versenkt!
    Im hiesigen TV hätten wir jetzt bereits Vorplanungen für eine Wiederholung der Sendung unter anderem mit dem Hofreiters Toni, der wiedermal unwidersprochen behaupten dürfte, „Genderstudies“ hätten unterschiedliche Endoprothesen für Männer und Frauen erfunden (weshalb es sie geben müsse). Schlimm, keiner der MINT-Bereiche, die tatsächlich für unterschiedliche Prothesen gesorgt haben, haben diesem Unsinn öffentlich widersprochen.

  4. Sicher, die Dame hat sich da wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, aber dass Peterson deshalb zur intellektuellen Lichtgestalt gehyped wird, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Da warte ich lieber mal ab, wie er sich schlägt, wenn es „gegen“ Sam Harris geht, der mit Peterson einen Live-Talk aufzeichnen wird. Er war übrigens schon zwei mal zu Gast bei Harris, und hat da eher einen konfusen Eindruck hinterlassen.
    https://samharris.org/podcasts/what-is-true/
    https://samharris.org/podcasts/meaning-and-chaos/

    Einen ganz üblen Beigeschmack hat es übrigens auch, dass Peterson seit dieser Talkshow durch die konservativen Medien tingelt, Tucker Carlson auf Fox News usw. Fand ich schon nicht gut, als Dawkins in diesen Talkshows auf Fox-News auftauchte und gegen die regressiv Left schwadronierte. Jemand, der sich im Dienste der Aufklärung sieht, sollte sich mit „denen“ nicht gemein machen.

      • Ja, wobei Peterson da natürlich auch sein neues Buch promotet hat. Kann man auch irgendwo verstehen, dass er sich die Gelegenheit nicht entgehen lässt, es vor einem Millionenpublikum in die Kamera zu halten 😉

    • „Jemand, der sich im Dienste der Aufklärung sieht, sollte sich mit „denen“ nicht gemein machen.“

      Jemand, der sich im Dienste der Aufklärung sieht, sollte mit intelligenten Menschen nicht reden, deren Weltbild du nicht magst?
      Was für ein Unsinn.

        • Dann müsstest du aber belegen, dass Peterson nicht nur mit denen redet, sondern sich mit denen gemein macht. Allein, dass er in deren Shows auftaucht, reicht dafür nicht.

          • „dass Peterson nicht nur mit denen redet, sondern sich mit denen gemein macht. Allein, dass er in deren Shows auftaucht, reicht dafür nicht.“

            Für einige ist das heute das gleiche. Einige Feministinnen wurden auch schon exkommuniziert, nachdem sie mal mit MRAs gesprochen und zugehört haben.

          • „hat einen üblen Beigeschmack“ ist guilt by association und wäre im Geiste der Aufklärung strikt abzulehnen.

            Wenn Peterson aufhören würde, mit so vielen Menschen wie möglich zu reden, DANN hätte das einen üblen Beigeschmack.

  5. JP: The market sets the damn game, it’s like ..
    CN: And the market is dominated by men!
    JP: No! The market is dominated by women! They make 80% of the consumer decisions.

    Sehr gut, ich sehe gerade das ist nur Part 1, dann können wir noch mehr gelungene Analyse erwarten.
    Der Link passt hier auch besser als unter dem „Machs dir selbst Mittwoch“.

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