Bereits häufig waren hier ehemalige Feministen Thema, die den Fehler des modernen Feminismus erkennen.
Einen weiteren Artikel, über den auch schon Genderama berichtete, gab es im Freitag:.
Als Linker reagiere ich reflexartig mit Widerstand auf Macht und Übermacht, wie sie so oft von Männern verkörpert wird, insbesondere auch von solchen, die der Meinung sind, ihre sexuellen Vorlieben durch ihre Machtpositionen ohne Rücksicht auf ihr Gegenüber befriedigen zu dürfen.
Macht ist es jedoch auch, den öffentlichen Diskurs zu beherrschen bis zu einem Punkt, an dem die Reputation einer Person nachhaltig zerstört werden kann, ohne dass der Betroffene gegenüber der öffentlichen Meinung eine faire Möglichkeit erhält, sich zu verteidigen, den Kontext zu erläutern oder voll rehabilitiert zu werden, sollten sich Vorwürfe nicht erhärten.
Der Vorhalt im Feminismus, dass Frauen keine Macht haben ist in der Tat erstaunlich angesichts der Art und Weise wie sie Diskurse führen und jeder Widerspruch als Angriff auf Gleichberechtigung und damit Frauen umgemünzt werden kann. Es ist auch einer der wesentlichen Fehler des intersektionalen Feminismus, dass er nur „Macht“ oder „keine Macht“ kennt, nicht etwa Macht in bestimmten Bereichen. Aber das ist eben mit einer Theorie, bei der man eine reines Gut-Böse-Schema einhalten möchte, kaum möglich. Macht würde bedeuten, dass Frauen auch als Frauen diskriminieren können, also Männer diskriminiert sind.
Im folgenden führt er dann an, dass man ein „Nein“ auslegen muss, dass man differenzieren muss nach der „Schwere der Tat“, dass also eine Hand auf dem Po nicht gleich so behandelt werden muss als wäre dafür eine Gefängnisstrafe erforderlich und spricht sich für die Unschuldsvermutung aus.
Die dortige Wertung finde ich interessant:
Der Feminismus in seiner derzeitigen Ausprägung läuft, wie schon so viele Bewegungen zuvor, Gefahr, das Gegenteil dessen zu erreichen, was die ursprünglichen Ziele waren. Ultrakonservative und teils gefährlich intelligente Meinungsführer wie Ben Shapiro haben Rückenwind und fordern eine Rückbesinnung auf einen quasi-sakralen Charakter der Sexualität angesichts einer Gesellschaft, die alles zur Ware macht. Die Beobachtung der Vergeldlichung aller Lebensbereiche, einschließlich der Sexualität, ist dabei im Kern richtig, die gezogenen Konsequenzen machen mir jedoch Angst, dabei unterscheidet sich die Argumentation von Shapiro nicht wesentlich von der vieler feministischer Meinunsgführer*Innen. Ihre Lehre ist rein, bietet simple Antworten und beansprucht die absolute moralische Deutungshoheit. Statt einer freien, durchsetzungsfähigen Frau wird das Bild eines ständig schutzbedürftigen Wesens propagiert. So legitim dies in Bezug auf physische Macht angesichts der körperlichen Überlegenheit der meisten Männer gegenüber den meisten Frauen ist, so illegitim ist es in allen anderen Bereichen, wo gleiche Rechte mühsam erkämpft wurden und vorhanden sind.
Der Feminismus von heute kann nur überleben, wenn Frau die ihr zugewiesene Opferrolle auf Ewigkeit akzeptiert. Vielleicht werde ich einfach nur alt aber ich verurteile die Teils grotesken Züge dieser Tendenz, denn Frauen sind keine Opfergemeinschaft, und insbesondere widersetze ich mich jeglichen Bestrebungen, die Unschuldsvermutung implizit oder explizit zu untergraben.
Ich glaube, dass das viele Frauen sich ebenfalls nicht so sehen: Sie wollen nicht Opfer sein, sie lehnen daher auch den modernen Feminismus ab. Es ist auch eine der Äußerungen, mit der man sehr gut in eine Diskussion ziehen kann, weil sie zunächst erst einmal positiv ist: Man macht deutlich, dass man Frauen nicht als Opfer sehen will und sie stärker findet als der Feminismus meint.
„Statt einer freien, durchsetzungsfähigen Frau wird im Feminismus das Bild eines ständig schutzbedürftigen Wesens propagiert.“
Ich sitze hier seit 120 Sekunden und schüttele mit dem Kopf.
Ich hoffe, es ist hartes Trollen.
Sorry, kein getrolle.
Es geht um Macht und damit um Geld. Feminismus braucht das Opferimage der Frau für seine eigene Daseinsberechtigung. Starke, durchsetzungsfähige Frauen brauchen keinen Feminismus. Aber man braucht ihn, wenn Frauen überall vom Mann bedroht und unterdrückt werden, ob in der U-Bahn durch breitbeinig sitzen, in Meetings durch „Mansplaining“, auf der Straße durch anzügliche Blicke, im Job durch den Paygap, in der Werbung durch Objektifizierung…
Keine Frau die ich kenne, sieht sich alle zwei Meter zum Opfer gemacht durch das übermächtige „Patriarchat“. Die meisten Frauen wissen was sie wollen und stehen mitten im Leben. Klar gibt es mal Gemecker und Gestöne über die „Härte des Lebens“, aber das gibt es bei Männern ja genau so.
Aber vom Feminismus bekommt die Frau ständig eingetrichtert, dass sie unterdrückt ist, nichts selbstständig hinbekommt, ihr überall Vorteile und extra Schutz eingeräumt werden müssen und jeder Mann ein potentieller Gewalt- und Triebtäter und mit seiner Dominanz der Grund allen Übels ist.
Und ich habe ja schon öfter mal gefragt, wie viel beispielsweise vom Paygap auch daher kommt, dass der Feminismus ständig einen Paygap propagiert. Wenn sich eine junge Familie hinsetzt und überlegt, wer zu Hause bleibt und wer weiter arbeiten geht, wie viele werden sich da für das traditionelle Modell entscheiden auch gerade weil ständig davon geredet wird, dass die Frau sowieso weniger Chancen hätte, als ein Mann? Im Lichte der Paygap- und Glasceiling-Propaganda wäre es doch nur logisch, den Mann arbeiten zu schicken, weil er ja für die Familie gerade sowieso mehr Einkommen erbringen kann…
Feminismus will Macht, Einfluss und Geld. Sogar Clinton bediente sich des Feminismus, bei ihrem Versuch, an die Macht zu kommen: „Wählt mich, weil ich eine Frau bin und endlich mal eine Frau an der Reihe ist“. Und die Fördertöpfe sprudeln gerade für Gender-Studies und Frauenprojekte.
Es gibt nicht DEN Fehler des modernen Feminismus.
Der moderne Feminismus ist eine Ansammlung von Fehlern. Sei es die Einstufung der Frau als schutzbedürftiges Subjekt, die Kriminalisierung der Männer oder aber die Bevorzugung von Frauen und die Benachteiligung von Männern.
Der (moderne) Feminismus schreibt sich immerhin noch selbst auf die Fahne, für Gleichberechtigung zu stehen.
Gleichstellung und Gleichberechtigung ständig zu verwechseln, ist ein weiterer Fehler.
Um es kurz zu machen – im Grunde ist der gesamte moderne Feminismus ein einziger Fehler!
„Man macht deutlich, dass man Frauen nicht als Opfer sehen will und sie stärker findet als der Feminismus meint.“
Das Absurde ist ja, dass mit Feminismus mal mit Emanzipation gleichgesetzt wurde. Also der Ermächtigung sich aus der Unmündigkeit zu begeben oder aus ihr entlassen zu werden:
„Das lateinische Wort emancipatio ist eine Zusammensetzung aus drei Wörtern: e: aus, manus: Hand, capere: nehmen. Ausgangspunkt ist das Wort mancipatio: durch Auflegen der „Hand“ wurde, in Anwesenheit von fünf Zeugen, eine Sache in Besitz „genommen“.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation
Mit der Gleichstellung wurde also nicht nur die Gleichberechtigung zu Grabe getragen, sondern auch die weibliche Emanzipation, denn Quotenstellen und „girls days“ gibt es eben nur, wenn man unmündige und unfähige weibliche Individuen annimmt, die besonderer Förderung bedürfen. Jäger die man zum jagen tragen muss, statt Menschen, die nur auf ihre Befreiung gewartet haben und jetzt stürmisch vorandrängen…
Natürlich gibt das der Feminismus nicht zu, dazu ist er längst zu poststrukturalistisch. Wenn man die Realität beliebig konstruieren kann, dann versucht man halt gleich sein Traumbild zu konstruieren und verschwendet keine Gedanken mehr an die Realität.
„Ich glaube, dass das viele Frauen sich ebenfalls nicht so sehen: Sie wollen nicht Opfer sein, sie lehnen daher auch den modernen Feminismus ab.“
Initial lehnte ich als junges Mädchen die nähere Beschäftigung mit Feminismus ab, weil er mir hauptsächlich als Pro-Abtreibungs-Bewegung vorgestellt wurde. Zwar war ich auch damals schon fraglos für die Straffreiheit derselben, aber in meiner jugendlichen Unwissenheit konnte ich mir die mannigfaltigen Notsituationen, die zu Abtreibungen führen, schlicht nicht ausmalen.
Ich gehöre nunmal auch der Generation an, in der die Anti-Baby-Pille ihren Verbreitungshöhepunkt erreicht haben dürfte, und die Kritik „meiner“ katholischen Kirche an ihr (sofern sie mir überhaupt erläutert wurde) war mir zutiefst unverständlich, erschien wie der bloße Versuch der Gängelei. Unsere Moderne, wie ich sie verstand, bedeutete für Frauen _natürlich_: einfach die Pille einwerfen, dann brauchts auch keinerlei Abtreibungen, was also sollte da noch der Punkt sein?
Nun habe ich über die Zeit bekanntermaßen eine ziemlich andere Haltung dazu entwickelt, die im derzeitigen Feminismus (noch) überhaupt keine Rolle spielt. Grundlage für meine persönliche Weiterentwicklung war allerdings feministisches Denken als Methode. Deshalb werde ich wohl nie wieder das Etikett Feminismus ablehnen, selbst dann wenn ich mehrheitlich andere Überzeugungen hegte als die medial wahrgenommenen Front-Feministinnen.
„Grundlage für meine persönliche Weiterentwicklung war allerdings feministisches Denken als Methode. “
LISTEN AND BELIEVE!
„Feministisches Denken“ ist NICHT die Methode des Feminismus, sondern
feminines „Fühlen“.
Insofern ist „Feministisches Denken “ eine Contradictio in adiecto
(https://de.wikipedia.org/wiki/Contradictio_in_adiecto).
Ihre Weiterentwicklung ist also nicht durch „Denken“, sondern „Fühlen“ geschehen.
„Feministisches Denken“ ist ebenso ein Pleonasmus in der postmodernen
Lieblingsdisziplin, dem Linguismus:
„In der Linguistik werden auch Partikeln als Pleonasmen bezeichnet, die keinen Bedeutungsinhalt haben und oft nur eine pragmatische Funktion erfüllen“. Sozusagen als linguistisches „Ockhams Messer“ würden „Feminismus“ bzw. „Feministische Methode“ völlig reichen.
Insofern sie sich immer noch Feministin nennen (deren Ansichten sich irgendwie nur noch nicht durchgesetzt haben im Mainstream-Feminismus):
Eine Feministin, die für sich den Feminismus durch Feministisches Denken (in Wirklichkeit:Fühlen) als Methode überwunden hat, und nun wieder als Feministin herauskommt, ist ein Zirkelschluss.
Zu guter Letzt:
„Grundlage für meine persönliche Weiterentwicklung war allerdings feministisches Denken als Methode. Deshalb werde ich wohl nie wieder das Etikett Feminismus ablehnen, […]“.
Das ist, wie wenn jemand sagen würde:
„Grundlage für meine Weiterentwicklung Richtung ‚auf’s Töpfchen gehen‘ war allerdings ‚in die Windel kacken‘ als Methode. Deswegen werde ich wohl nie wieder das Etikett „Windel-Kacker“ ablehnen[…]“ 😉
Btw.
„Nun habe ich über die Zeit bekanntermaßen eine ziemlich andere Haltung dazu entwickelt[…]“
Was diese ziemlich andere Haltung dazu ist, würde mich ganz ernsthaft mal interessieren. Und auch die „mehrheitlich andere Überzeugungen“ die semikolon „hegte als die medial wahrgenommenen Front-Feministinnen.“
„Was diese ziemlich andere Haltung dazu ist, würde mich ganz ernsthaft mal interessieren.“
Die medikamentös unterdrückte Testosteronproduktion/chemische Kastration der Mehrheit der jungen Frauen (i.d.R. dauerhaft über min. ein Jahrzehnt, meist beginnend in der Pubertät) halte ich für ein fettes Problem. Ich glaube, dass sich hier eine Erklärung für z.B. das „Gender Paradoxon“ oder die hohe Depressionsrate junger Frauen ausmachen ließe.
Da ich liberal und für Gleichberechtigung bin, könnte ich unterstützten, wenn in Bälde gesellschaftlich Strukturen geschaffen würden, die – auch minderjährige – männliche Menschen (ohne Informationsrecht der Eltern) zur dauerhaften Verhinderung unerwünschter Zeugungen befähigten, aufgrund meiner Aversionen gegenüber Hormonpräparaten bevorzugt durch kostenfreie Vasektomie.
In der Masku-Szene stoße ich damit erstaunlicherweise aber auf wenig Gegenliebe.
„In der Masku-Szene stoße ich damit erstaunlicherweise aber auf wenig Gegenliebe.“
Könnte daran liegen, dass bei Deiner Argumentation zuviel „kastriert die Männer!“ durchschimmert.
Die gesellschaftlichen Folgewirkungen der Pille sind ja durchaus ein interessantes und bisher wohl eher tabuisiertes Thema. Irgendwann wird das sicher mal ausführlicher erforscht werden.
Allerdings nicht in der femi-hysterisierten Jetztzeit…
„Könnte daran liegen, dass bei Deiner Argumentation zuviel „kastriert die Männer!“ durchschimmert.“
Das wollen Manche sicher so lesen/verstehen.
Ich kann jetzt auch nicht ausschließen, dass ich im Zuge Mancher Diskussionen – z.B. nachdem die Hysterektomie (von der in D. jede 6. weibliche Person über 18 Jahren betroffen ist) verniedlicht wurde – auch mal übers Ziel hinaus geschossen bin.
Es ist aber doch auch völlig unverständlich, wie seit gut 40 Jahren das medizinisch Mögliche (hormonelle Verhütung für Männer) überhaupt verhindert werden konnte; keine Sekunde glaube ich daran, dass das an Äußerungen irgendwelcher Feministinnen lag, wie mir von Masku-Seite desöfteren vorgehalten wurde.
„Irgendwann wird das sicher mal ausführlicher erforscht werden.“
Meine jüngste Erkenntnis übrigens: die Pille kann Magnesiummangel hervorrufen (sei es durch erhöhte Ausscheidung oder durch einen erhöhten, aber ungedeckten Bedarf), der wiederum kann z.B. zu Kopfschmerzen oder den PMS-genannten Symptomen führen. Ganz eventuell lagen meine extremen Schwangerschaftserbrechen-Erfahrungen in den ersten beiden Fällen auch „nur“ an geleerten Magnesiumspeichern. Wenn ich das auch nur geahnt hätte…
„keine Sekunde glaube ich daran, dass das an Äußerungen irgendwelcher Feministinnen lag, wie mir von Masku-Seite desöfteren vorgehalten wurde.“
Es liegt sicher zum wesentlichen Teil daran, dass eine „Pille für den Mann“ ohne gravierende Nebenwirkungen nicht leicht zu entwickeln ist. Solche mit Nebenwirkungen gibt es ja schon lange (Cyproteron)
„Ganz eventuell lagen meine extremen Schwangerschaftserbrechen-Erfahrungen in den ersten beiden Fällen auch „nur“ an geleerten Magnesiumspeichern. Wenn ich das auch nur geahnt hätte…“
Ganz eventuell hat das sicher nichts mit der Pille zu tun. Und ist uraltes medizinisches Wissen. Früher gab es den Spruch „Jede Geburt kostet einen Zahn“ weil eben die Schwangerschaft den Mineralstoffhaushalt der Frau stark in Schieflage bringt. Hat dir das Deine Gynäkologin nicht erzählt?
„Seit über 40 Jahren ist das Prinzip bekannt. Und man weiß auch, dass das funktioniert. Es gibt immer wieder Studien, die das auch testen. Aber auf den Markt eingeführt wurde es immer noch nicht. Richtig verstehen kann ich das auch nicht.“
Wie es geht, wissen Mediziner schon lange. Das Prinzip ist auf den ersten Blick etwas paradox. Der Mann muss Testosteron bekommen, damit er unfruchtbar wird. …
Um deren Produktion ganz sicher auszuschalten, verabreichen die Mediziner den Männern außerdem noch ein zweites Hormon, Gestagen. Und es funktioniert: Die Spermienproduktion sinkt. Von 40 Millionen auf Null. Eine sichere Sache, das haben inzwischen Studien an über 2000 Männern weltweit gezeigt, sagt der Reproduktionsmediziner.
„Wir wissen, wenn keine Spermien da sind, ist die Sicherheit im Vergleich zur Pille für die Frau deutlich höher. Es ist so sicher, als wären die Samenleiter unterbunden worden. Es gibt weltweit keinen Fall von einer Schwangerschaft bei Männern, die keine Spermien haben.“ …
Ein regelmäßiger Pieks in den Po, das komme beim Mann einfach nicht so gut an, sagt Unternehmenssprecherin Friederike Lorenzen
„Männer gehen nicht gerne zum Arzt und Männer bekommen nicht gerne Spritzen.“
Auch die sensible Psyche des Mannes war in den Studien aufgefallen. Denn selbst diejenigen, die nur ein Scheinpräparat bekommen hatten, klagten über Stimmungsschwankungen und andere Nebenwirkungen. Immerhin fast jeder Zehnte.
„Ja, kann man nicht erklären. Das ist der sogenannte Placeboeffekt. Wenn Leute meinen, sie nehmen etwas ein, dass sie dann sowohl den Effekt als auch die Nebenwirkungen haben können. Das ist, glaub ich, ein psychologischer Effekt.“
Ist die Angst des Mannes vor den Hormonen so groß? Für die Pharmabranche jedenfalls war klar: Finanziell lohnt es sich nicht. Die Spritze würde kein Verkaufsschlager werden. …
„Aber der Ruf nach hormonellen Verhütungsmitteln kam niemals von den potentiellen Nutzern selbst – den Männern.“
Die Genderforscherin hat die historische Entwicklung der öffentlichen Meinung gründlich unter die Lupe genommen. – Rein medizinisch gesehen, könnte es die Spritze für den Mann also längst geben. Allein, es fehlt der Nutzer. Das liegt auch am männlichen Selbstverständnis, vermutet der Soziologe und Männerforscher Torsten Wöllmann von der Universität Gießen:
„Es scheint nicht zum Selbstbild von einer Reihe von Männern zu gehören. Männlichkeit ist häufig definiert über Stärke, über Kraft, über Aggression, über Konkurrenz, – aber nicht so sehr über Fürsorglichkeit in einer Partnerschaft und über Verantwortung bezogen auf Sexualität. Und insofern ist das Einnehmen von hormonellen Verhütungsmitteln eine Bedrohung der körperlichen Souveränität.“
http://www.deutschlandfunkkultur.de/warum-die-pille-fuer-den-mann-nicht-kommt.1067.de.html?dram:article_id=175729
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„Ganz eventuell hat das sicher nichts mit der Pille zu tun. Und ist uraltes medizinisches Wissen. Früher gab es den Spruch „Jede Geburt kostet einen Zahn“ weil eben die Schwangerschaft den Mineralstoffhaushalt der Frau stark in Schieflage bringt. Hat dir das Deine Gynäkologin nicht erzählt?“
Den Spruch „ein Zahn pro Kind“ kenn ich natürlich, mein Fehler: ich hatte ihn immer bloß aufs Calcium bezogen.
In der ersten Schwangerschaft (wenige Jahre nach dem Absetzen der Pille) war meine ärztliche Betreuung übrigens derart mies, dass man es nicht einmal für nötig hielt, mich auf meinen (permanent) zu niedrig gemessenen HB-Wert auch nur hinzuweisen. Mein Einverständnis zum HIV-Test hat man in dieser Praxis auch nicht eingeholt, der Aufkleber mit dem bekannten Kürzel samt Ergebnis überraschte mich einfach eines Tages beim Durchblättern, was dann den Ausschlag dafür gegeben haben dürfte, dass ich die restliche Vorsorge lieber von einer Hebamme übernehmen ließ (die mir so gesehen allerdings auch keine große Hilfe war. Aber deutlich wohler und aufgehoben gefühlt habe ich mich dort schon. Der Gyn, zu dem ich nur aufgrund der Schwangerschaft ging, hatte z.B. auch folgende gaaanz merkwürdige Angewohnheit: während Blutabnahme und Vermessung erfragte eine Arzthelferin genauestens mein Befinden, und wenn es dann ins Sprechzimmer ging, kam sie mit rein und er wandte sich zunächst an sie mit der Frage, wie es „der Patientin“ denn so ginge. Da kommst Du Dir schon ziemlich doof bei vor^^)
Ich würd trotzdem wetten, dass bei mir über ein Jahrzehnt lang Pille-bedingt Magnesiummangel vorlag, und die drei Jahre nach Absetzen noch nicht ausreichten, dieses unerkannte Problem wieder auszugleichen. Bei der zweiten Schwangerschaft wars dann schon erheblich besser, aber richtig klasse ist es erst in dieser – nachdem ich in den letzten Jahren mal meine Nährstoffzufuhr über einen längeren Zeitraum getrackt hatte und auffällige Unterversorgungen kurzfristig mit Nahrungsergänzungs-Kuren behob (während ich gleichzeitig begann zu lernen, was überhaupt in welchem Lebensmittel drin ist etc.)
„während Blutabnahme und Vermessung erfragte eine Arzthelferin genauestens mein Befinden, und wenn es dann ins Sprechzimmer ging, kam sie mit rein und er wandte sich zunächst an sie mit der Frage, wie es „der Patientin“ denn so ginge.“
Sehr effizient. Wenn die Arzthelferin die Informationen derart komprimiert, spart sich der Arzt das Anhören von Redundanzen, Emo-Beiwerk und Irrelevantes und kann sich ganz auf die Behandlung konzentrieren. Und die Patientin kann trotzdem den Arztbesuch nutzen um ihren Seelenmüll loszuwerden . Klassische Win-Win-Situation (ausser für die Arzthelferin).
„nachdem ich in den letzten Jahren mal meine Nährstoffzufuhr über einen längeren Zeitraum getrackt hatte und auffällige Unterversorgungen kurzfristig mit Nahrungsergänzungs-Kuren behob (während ich gleichzeitig begann zu lernen, was überhaupt in welchem Lebensmittel drin ist etc.“
Sehr gut. Siehst Du, es lohnt sich sich um seinen Körper zu kümmern und brauchbares Wissen zu erwerben, anstatt nur zu jammern oder mit anderen Frauen über den Zustand der Hämorrhoiden irgendwelcher monegassischen Adeligen zu spekulieren.
Lebensmittelkunde gehörte übrigens früher hierzulande (und ist es in weiten Teilen der Welt heute noch) zum Pflicht-Curriculum was die Großmütter/Mutter/Tanten an die jungen Mädchen weitergaben. Inzwischen können vermutlich Männer in der Gesamtheit besser kochen und hauswirtschaften als Frauen… 😉
Huch, das sollte keine Reaktion auf Deinen Kommentar darstellen (wie man unschwer erkennen kann).
Bezüglich „Jäger die man zum jagen tragen muss“, möchte ich Dir allerdings wärmstens ans Herz legen:
https://manndat.de/fakten-und-faltblaetter/beruf/maennliche-jugendarbeitslosigkeit.html
Äh, was genau willst du mit dem Link sagen? Der Text sagt doch genau aus, was hier Kritik am Feminismus ist: Die Frau/das Mädchen wird als Opfer angesehen, wenn Jungen benachteiligt sind, ist es trotzdem die Frau, die Opfer ist.
„Wenig konstruktiv war die Antwort von Matthias W. Birkwald (DIE LINKE), der auf den Gender Pay Gap hinwies.“
„Auch sollten bei der Debatte zwei weitere Aspekte nicht unberücksichtigt bleiben: Der so genannte Gender Pay Gap und die Gläserne Decke. Immer dann, wenn ein Mann einen Euro verdient, hat eine Frau 78 Cent.“
Das ist Whataboutism in Reinstform. Und dann regen sich Feministen auf, wenn man im Rahmen von #metoo männliche Opfer erwähnt.
Einmal grundsätzlich gesagt: ich finde Deine Beiträge hier wertvoll und interessant. Gut, daß Du mitsprichst…
Ich glaube du hast mich gründlich missverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass man Frauen zum jagen tragen muss, sondern meine Formulierung war:
„sondern auch die weibliche Emanzipation, denn Quotenstellen und „girls days“ gibt es eben nur, wenn man unmündige und unfähige weibliche Individuen annimmt, die besonderer Förderung bedürfen“
Das „tragen“ bezieht sich also auf die Dauerunterstellung, dass Frauen Opfer seien. Opfer eines ominösen Patriarchats, Opfer von Diskriminierung, gläserner Decke, falscher Rollenvorbilder, falschen Spielzeuges usw. dass sie von Natur aus eigentlich *ganz anders* performen könnten und würden, wenn nur die gesellschaftlichen Zwänge und die Unterdrückung wegfielen.
Fakt ist: gesellschaftliche Zwänge gibt es in Wirklichkeit so gut wie keine. Frauen wird an vielen Stellen der rote Teppich ausgerollt, weit öfter als Männern. In einigen Studienfächern z.B. dominiert ihr längst, nur bei der Karriere ist halt dann meist Schluss, weil die Familiengründung dazwischenkommt (das wird auch immer so bleiben). Das Gejammer hört deshalb nicht auf, es wird im Gegenteil immer schriller, je mehr Einfluss ihr bekommt. DAS ist der Widerspruch.
Ihr könnt gar nicht aufhören Opfer zu sein, weil es euch so gut gefällt und in eine privilegierte Lage versetzt, in der man gut und unverschämt Forderungen stellen kann.
Dass das mit der Realität ziemlich wenig zu tun hat und dass eigentlich ganz andere Problemfelder dringlicher wären, belegst du gut mit deinem Link.
Was glaubst Du denn, warum „kaum“ Männer im Bildungs-/Schulbereich – insbesondere Grundschule – nachgerückt sind? Als ich eingeschult wurde in den 80ern stellten sie doch noch die satte Mehrheit (jetzt nur mehr – leicht – aufm Gymnasium)?
Was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Du hast sie mal wieder nicht verstanden, oder?
„Was glaubst Du denn, warum „kaum“ Männer im Bildungs-/Schulbereich – insbesondere Grundschule – nachgerückt sind?“
Aber um deine Frage zu beantworten: das müsste man untersuchen, wenn man eine Notwendigkeit dazu sieht.
Zuallererst ist die Frage zu klären, warum „Jungen“ angeblich mehr Probleme haben. Ich vermute da sehr viel weniger den Lehrerinnenanteil, als vielmehr eine Parallele zu der sehr ähnlichen Entwicklung bei „Männern“, die angeblich (und urplötzlich) sehr viel öfter zu Messerstechereien neigen…
Der Grund warum mehr Frauen im Grundschulbereich sind, dürfte (Achtung, reine Spekulation) ein ähnlicher sein, wie beim Kindergarten: die drängen sich darum. Selbst die besten wollen das machen, obwohl das Einkommen nicht besonders sein soll (keine Ahnung ob das stimmt). Und Frauen können zwar im Durchschnitt nicht gut logisch denken, aber hervorragend auswendig lernen. Das ist m.E. auch der Grund, warum technische Studiengänge bei denen unbeliebt sind, während sie Medizin, Jura und BWL überrennen. Leider auch die Fächer wo denken gefragt wäre, man sich aber gut über die Runden mogeln kann, etwa Soziologie und Philosophie.
Es gibt nur sehr wenige Bewegungen, die von selbst erkennen, dass ihre Ziele erreicht sind und die sich daraufhin auflösen, statt immer weiter übers Ziel hinauszuschiessen, bis sie eine Gegenbewegung geschaffen haben.
Der Feminismus hat es nicht rechtzeitig geschafft, vermutlich weil zuviele Eigeninteressen und Pfründe dranhängen.
Anderen Bewegungen geht es ähnlich, etwa dem Tierschutz, der längst angefangen hat, übelste, fast ausgerottete Schädlinge, vom Eichenholzbohrer über den Feldhamster bis zum Wolf, wieder unter hohen Kosten im dicht bevölkerten Deutschland anzusiedeln. Als Landbewohner fasst man sich da nur noch an den Kopf.
Oder die Inklusionsbewegung oder die etwas abstraktere europäische Bewegung (die vom friedlichen Miteinander mittlerweile zur zentralistischen EU-Diktatur schreitet) usw. auch die Wirtschaftsliberalisierungsbewegung hat noch nicht begriffen, dass ihr Ende heraufzudämmern droht.
Ich sehe das eher so, dass Frauen die Gleichberechtigung erreicht haben, dabei aber gemerkt haben, dass das doch nicht so grossartig ist, weil anstrengend Jetzt wollen sie wieder zurück in den Schoss des Behütetseins, aber gleichzeitg die volle Kontrolle behalten. Frau kann ihre biologische Disposition halt doch nicht so leicht abschütteln.
Guter Punkt. Glaube aber, das wirkt eher unbewußt, emotional. Die Selbstbefreiung führt nicht ins Paradies, das Leben „wie die Männer“ ist ganz schön anstrengend.
Sie haben geglaubt, weil „die Männer“ sich so selten beschweren, muß es dort bei Ihnen so bevorzugt und selbstbewußt zugehen.
Sie sind betrogen von ihrer eigenen Illusion.
Das zu erkennen braucht ziemlich viel psychische und geistige Größe. Die haben die wenigsten. (Nicht nur die Frauen nicht – aber die „Männer“ hatten wohl weniger Illusion.)
Meine als Erbe aus „dem männlichen Paradies“ bei dieser Witterung chronisch schmerzenden Knie sagen „Exakt, so isses!“
Ich halte es durchaus für möglich, dass die Feministinnen eine heimliche Liebe für den Islam haben, weil der sie zurück in die Frauenrolle drängt, ohne das sie ihren Irrweg zugeben müssen.
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Richtig ist, dass wir seit gefühlten hundert Jahren tagtäglich feministisches Klagen ertragen müssen, vom gender pay gap über gläserne Decken bis zu sexueller Belästigung und vieles mehr. Der Mann erscheint in diesen Erzählungen als Unterdrücker, der den Frauen ihren gerechten Anteil vorenthält.
Das aber ist wie gesagt nur die Hälfte der Wahrheit, denn andrerseits ist auch andauernd die Rede von der Krise der Männer, der Verunsicherung der Männer, die mit schlotternden Knie völlig eingeschüchtert die wonder womens und ihre bombastischen Erfolge fürchtet. Das passive, den männlichen Strukturen ausgelieferte Huscheli mutiert urplötzlich zur alles überragenden Powerfrau, die es den Männern mal so richtig zeigt, diesen Neandertalern.
Das nennt sich dann wohl ambivalentes Verhalten. mal so, mal so, wie man es gerade braucht. Widersprüchlichkeit ist ein Markenkern des Feminismus. Daher ist es auch so mühsam, dagegen zu argumentieren. Gegen was frag ich mich da. Gegen die Behauptung, Frauen seien in dieser Gesellschaft systematisch benachteiligt oder der Behauptung, Frauen seien überall auf der Überholspur? Müssten dann nicht Männer gefördert werden? Ach nein, dann wird wieder das hilflose Huscheli hervor gekramt, das arme Ding, das gefördert werden muss. Immer grad so, wie man es braucht.
Zum „Mann in der Krise“, wer Olaf mag, der hat sich humoristisch des Themas angenommen:
https://www.mdr.de/spasszone/olaf-macht-mut-110.html
Ist aber vielleicht sehr sächsischer Humor, mein westdeutscher Kollege mag es nicht.
Ich habe mich zur Abwechslung mal nicht für die Medienmacher fremdschämen müssen, sondern mal wieder gelacht (anders als beim unterdurchschnittlichen Münsterianer Tatort neulich, bei dem natürlich FakeNews und rechte Hetzer nicht fehlen durften, ich hätte weggeschalten, wenn meine Frau ihn nicht hätte schauen wollen) es gab nur einige bange Moment, bei „Psychologe aus Langeweile“ wo es um Nazi-Blabla ging, das blieb aber irgendwie ohne Pointe und Sinn.
„Im folgenden führt er dann an, dass man ein „Nein“ auslegen muss, dass man differenzieren muss nach der „Schwere der Tat“, dass also eine Hand auf dem Po nicht gleich so behandelt werden muss als wäre dafür eine Gefängnisstrafe erforderlich und spricht sich für die Unschuldsvermutung aus.“
womit er mit der letzten Fischer Kolumne konform
Feministinnen sind halt Antidemokraten und totalitäre Charaktere und die wollen natürlich jeden bevormunden und rumkommandieren, selbstverständlich auch die Frauen.
Feministen werden immer unverblümter in ihrem Männerhass. Das ist fast als wenn sie sich freuen, ENDLICH heraus lassen zu können, was sie schon immer sagen wollten: Männer sind Monster, alle!
Die Frau, das ewige Opfer, der Mann das komplette Monster.
(Auch die Antworten auf den Thread beachten)
Sowas hat dann einen Approved Status auf Twitter. Denn wir alle wissen, dass Männerhass komplett trendy und hip ist und für Anerkennung in sozialen Netzwerken nur Pluspunkte bringt.
Wir können uns auf ein „lustiges“ 2018 freuen, Leute. Feminismus nimmt seine „wir wollen doch nur allen helfen“-Maske immer öfter ungeniert ab und kotzt seinen abgrundtiefen Hass in die Zeitschriften und Timelines.
Ich glaube das auch. Interpretiere es aber anders: es ist ein Zeichen von Schwäche.
Die Selbstgewißheit ist vorbei. Der Gegenwind spürbar. Die Argumente schiwnden, werden in ihrer Banalität immer sichtbarer.
Die wachsende Hysterie, der wachsende Haß können mir gar nicht groß genug werden: man sollte sie als Zeichen der Unsicherheit willkommen heißen.
eher nicht. Die Extremistinnen sehen, dass es de facto keinen Widerstand mehr gibt.
Selbst die unsinnigsten Ideen werden ernsthaft diskutiert.
Daher wird immer mehr gefordert um Points of no return zu schaffen.
Das Vieles einfach so durchgeht, liegt insgesamt an der überwiegenden Mehrzahl der Männer, besonders wenn in der/den eigenen Beziehung/en alles ganz ok läuft.
Harvey Weinstein empfand den Feminismus bis vor Kurzem auch nicht als belastend.
Und vielen Männern gefällt ja auch die Zuschreibung der Beschützer- und Ernährerrolle. Bis sie mal ein Aha-Erlebnis haben.
Es sollte den Männern aber mal endlich auffallen, dass sie hiermit nur auf der Verliererseite stehen können. Es mag welche geben, denen das konsequent egal ist – oder aber die das Spiel mit machen, um sich als „Male Feminist Ally“ bei Frauen ranzumachen (gab ja da kürzlich einige Beispiele).
Die Zeiten jedenfalls, in welchen offen ein Frauenhass propagiert wurde, sind seit der frühen Neuzeit vorbei. Es gab sie mal, die Zeit, in welchen von Klerikern das Bild eines „schlechten Weibes“ propagiert wurde, basierend auf der in der Bibel portraitierten Verführerrolle. Das haben wir aber glücklicherweise, zumindest im Westen, weit hinter uns gelassen. Heute aber machen die feministischen Kultisten dort weiter, wo die feudalen Kleriker einst aufgehört haben, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Der Wahn kennt keine Grenzen:
Die Dame zeigt hie ganz gut, wie sie die Welt verste….äh empfindet
Ach ja, der spirituelle Feminismus. Eine lustige Unterart des gynozentristischen Differenz-Feminismus, dessen bekannteste Vertreterin in Deutschland Antje Schrupp ist. Die sulen sich natürlich ganz besonders in der wundervoll molligen Wärme des ungenierten Männerhasses.
Sehr gutes Thema und sehr guter Kommentar, danke!
Mir scheint das hier Angesprochene wertvoll und politisch fundamental.
1. Man wird den Einfluß des Feminismus nur zurückdrängen können, wenn möglichst vielen Frauen das hier Gedachte bewußt wird. Ihnen bewußt wird, daß der heutige Feminismus ihnen und der Gesellschaft insgesamt schadet.
2. Dazu ist es wichtig, im Denken und in der Sprache immer zwischen Feministinnen und Frauen zu unterscheiden. „Frauen“ zu denken und sagen, dabei aber eigentlich Feministinnen zu meinen – kontraproduktiv. Ebenso, wenn man den Irr- und Schwachsinn des heutigen Feminismus Frauen pauschal zum Vorwurf macht, wenn man glaubt, daß „Frauen so sind“.
3. Ebenso sinnlos ist es, Feministinnen mit Argumenten überzeugen zu wollen. Sie sind nicht zu überzeugen. Teils aus Berechnung, teils aus ideologischer Indoktrination, teils weil sie simpel keinen guten Charakter haben. Sie sind, ohne Haß und ohne Illusion, ganz einfach als politischer Gegner zu betrachten. Und sie werden bis auf Weiteres dieser Gegner bleiben. Heile Welt ist nicht herstellbar.
Wenn man es politisch betrachtet und deshalb auch ändern/verbessern/bekämpfen will, scheinen mir noch zwei Dinge wichtig.
Erstens, sich von verschiedenen Blickwinkeln, Erfahrungen etc heraus auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen: den politischen Gegner. Die inneren Unterschiede, Meinungsverschiedenheiten niemals wichtiger zu nehmen als eben das politische Ziel.
Zweitens, jetzt ganz persönlich. Meine Wut und mein Unglaube über den politischen Feminismus hatte, glaube ich, einen tiefen psychologischen Grund: ich wollte von „den Frauen“ (und das sind sie ja auch) geachtet werden, wollte für sie überzeugend sein. Woran liegt das? Vielleicht die Mütter. Vielleicht eine lange zurückreichende kulturelle Prägung. Vielleicht biologisch gegründet.
Egal. Denn hier liegt eine Chance zur Weiterentwicklung (ganz ohne MGTOW): seinen Selbstwert nicht von „den Frauen“ abhängig zu machen. Sich selbst zu ermächtigen, aus sich selbst heraus seinen Wert , seinen Sinn und seine Würde zu finden.
Oder zumindest: Feministinnen nicht als Frauen betrachten, die man – unbewußt – überzeugen möchte. Oder wo die Herabwürdigung durch sie, das Mißverstandenwerden von ihnen „kränkt“. Ja, Frauen können einen kränken. Ein politischer Gegner aber nicht.
Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Bezüglich Frauen vs. Frauen, bzw. Mädchen.
Ich werfe hier mal eine m.E. sehr interessante Seite ein, auf die ich vor einer Weile gestoßen bin:
Töchter Narzisstischer Mütter
http://www.narzissmus.org
Aufschlussreich auch die diagnostishe Checkliste für die NPS:
http://www.narzissmus.org/die-nps/
Oder hier, über „Flöhe“:
http://www.narzissmus.org/flohe/
wie gesagt ich finde eigentlich die ganze Seite ziemlich interessant, besonders, wo es um die Übertragung mütterlicher Verhaltnsmuster auf Töchter (und wohl auch Söhne) geht.
Umgekehrt kann man auch fragen, aus welchen Quellen sich die ganze neue Aufmerksamkeitsökonomie wie bei facebook und twitter speist.
Für sehr viele Frauen ist dieses „ich armes Opfer verdiene jedwede Unterstützung“-Haltung aber sehr angenehm. Gegenleistung ohne Leistung ist immer toll.
Das starke Frauen dieses Pampern gar nicht wollen mag sein. Dann sind aber starke Frauen noch sehr viel seltener als gedacht.
Sehe viele Frauen nehmen die Vorteile ohne zu zögern gerne an.
Die Nachteile aber nicht.
Dann sind sie recht rasch wieder ach so schwach und sensibel.
Der gender gap lässt sich doch ganz einfach auflösen. Frauen wollen einen gerechten Lohn, fordern aber zu wenig. Also: Lohntransparenz innerhalb der Unternehmen gesetzlich vorschreiben, auch öffentlich für Bewerber. Ist evolutionär genauso besser, Lohnverhältnisse wie heute hätte man in früheren Stämmen wohl gleich mit dem Tode bestraft (sprich solche Schmarotzer entweder getötet oder verbannt).