Zum einen bleibt die Frage, inwieweit die positiv konnotierten Eigenschaften tatsächlich mit langfristigen Unternehmens- und Wirtschaftserfolg korrelieren (z.B. hätte es mit ein paar mehr ängstlichen Neurotikern, sicher die ein oder andere Börsenblase nicht gegeben).
Zum anderen gibt es da noch diese hübsche Studie, die nahelegt, dass Männer mit bestimmten Eigenschaften eher eingestellt als Frauen mit den gleichen Eigenschaften:
„Heidi Roizen was a successful Silicon Valley venture capitalist who became the subject of a case study at Columbia Business School. Professor Frank Flynn, presented half his class with the case study with Heidi’s name on it and gave half the class the same case study with her name changed to “Howard”.The students rated “Howard” and Heidi, equally competent, but they liked Howard, but not Heidi.
by Maria Katsarou,
Specifically, students felt Heidi was significantly less likable and worthy of being hired than Howard and perceived her as more “selfish” than Howard. Deborah Gruenfeld, of Stanford’s Graduate School of Business, cited the same study, adding that “the more assertive a student found the female venture capitalist to be, the more they rejected her.” The essence is that research has demonstrated a negative correlation for women between power and success. For men, the relationship is positive, i.e., successful men are perceived as more powerful and are revered. “
„The students rated “Howard” and Heidi, equally competent, but they liked Howard, but not Heidi.“
Da gibt es bestimmt noch ne Menge zu forschen.
Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich mir zwei Gründe vorstellen:
zum einen sind Frauen in Führungsfunktionen immer noch ungewöhnlich und Menschen wählen nun mal – wenn sie können – vertraute Verhältnisse,
zum anderen fehlt Frauen in Führungsfunktionen tatsächlich oft die mit der Position verbundene Gelassenheit. Wer in der Führungsposition zickt, intrigiert und ein Klima von Unsicherheit erzeugt, der beweist damit eben nicht Führungsstärke, sondern selbst -schwäche. Und unsichere Führungskräfte werden aus dem Rudel, das sie anführen sollen, heraus gejagt.
Das trifft aber eben nicht nur Frauen, sondern gleichermaßen Männer.
Ich war bis vor einigen Jahren in einer Firma, wo eine – offensichtliche – Quoten-Frau Produktionsleiterin und Geschäftsführerin wurde. Sie schaffte es, innerhalb weniger Monate 6 Ing zu vergraulen, bevor sie wegen eines (aufgrund der fehlenden Fach-Ing nicht erkannten) schweren Managementfehlers selbst gefeuert wurde.
Es ist ein feministisches Märchen, Männer würden Probleme mit Frauen haben. Fähige Frauen können in einer Firma weit eher mit männlicher Solidarität rechnen, als mit weiblicher.
„zum einen sind Frauen in Führungsfunktionen immer noch ungewöhnlich und Menschen wählen nun mal – wenn sie können – vertraute Verhältnisse“
Also wenn Menschen hochdotierte verantwortungsvolle Jobs lieber mit Menschen eines bestimmten Geschlechts besetzen, weil das bisher immer so war, hat das nichts mit Vorurteilen gegenüber diesem Geschlecht zu tun, sondern mit fehlender Vertrautheit – ah ja, dann is ja alles gut, so lange da nur Traditionsdenken und nicht etwa Frauenfeindlichkeit dahinter steckt..
„Es ist ein feministisches Märchen, Männer würden Probleme mit Frauen haben“
Dass das männerspezifisch, wäre behauptet die Studie gar nicht – „students“ ist im Englischen geschlechtsneutral.
„Da gibt es bestimmt noch ne Menge zu forschen.“ – okay…
„Aus meiner beruflichen Erfahrung…“ – ah okay für Deine Aussagen braucht es jetzt aber weder wissenschaftliche Belege noch weitere Forschung, weil das entspricht ja Deiner Erfahrung???
Und schau Dir doch einfach nochmal Deine Argumentation genau an:
Die Studie besagt, dass Studis (also nebenbei gesagt: junge Menschen mit vermutlich wenig bis gar keiner Erfahrung in der direkten Zusammenarbeit mit hochkarätigen Führungskräften wie in dem Studienbeispiel) eine beschriebene Person mit unwiderlegbaren Führungsqualitäten und in jahrelanger Erfahrung belegten führungsrelevanten Charaktereigenschaften – die von den Studis auch nicht abgestritten werden – dann eher nicht einstellen würden, wenn sie eine Frau ist.
Und zwar nicht, weil sie sie für weniger kompetent gehalten hätten, sondern weil sie sie – nur aufgrund ihres Geschlechts (!) als „less likable and worthy of being hired than Howard and perceived her as more “selfish” than Howard.
Dein Argument: „fehlt Frauen in Führungsfunktionen tatsächlich oft die mit der Position verbundene Gelassenheit“ – demzufolge würde Heidi von den Studis deshalb weniger gerne eingestellt, weil sie halt als Frau einem Geschlecht angehört, bei dem führungsrelevante Eigenschaften Deiner/ allgemeiner Erfahrung nach (?) häufig geringer ausgeprägt sind, als beim anderen Geschlecht und zwar obwohl sie selbst unbestritten superqualifiziert und geeignet ist (eben genauso geeignet wie ihr erfundenes männliches Pendant) – tja, so was nennt man dann halt Diskriminierung…
„tja, so was nennt man dann halt Diskriminierung…“
Nein, sowas nennt man Vorurteil.
Davor ist kein Mensch gefeit, auch ich nicht. Nicht einmal dann, wenn ich es weiß und mich drüber ärgere.
Aber wenn ich – und das ist durchaus schon geschehen – von meiner Firma mit der fachlichen Bewertung von Bewerbern in Vorstellungsgesprächen betraut bin, dann erwartet man von mir einen Vorteil für die Firma, nicht für den Bewerber/die Bewerberin.
Und als Mann sehe ich die Person mir gegenüber mit dem ganzen Paket meiner Vergangenheit. Das muss nicht von Nachteil für eine Frau sein, erhöht aber ihren Malus, wenn sie – wie in einem Fall geschehen – mich auf meinem Fachgebiet glaubt, zurechtweisen zu können/müssen.
In einem Fall übrigens hatten wir – auch mit meinem ausdrücklich positiven Votum – eine junge, unerfahrene Laborantin mit mittelprächtigen Zeugnisnoten eingestellt, die auf die Frage, wie sie sich ihre Zukunft in unserer Firma in fünf Jahren vorstellt, mit „als Geschäftsführerin“ antwortete.
Witz und Schlagfertigkeit kommt bei Männern immer gut an, sogar wenn es von einer Frau kommt.
Wir haben die Entscheidung übrigens nie bedauert und die Frau war mir eine angenehme Mitarbeiterin.
Irgendwann wird das Geschlecht im Berufsleben (hoffentlich) keine Rolle mehr spielen, da bin ich mir relativ sicher.
Relativ, weil gerade die Feministinnen Frauen einen Sonderstatus im Berufsleben erkämpfen, der ihnen als schwere Bürde noch viele Probleme bereiten wird.
Ich kann mich als Arbeitgeber am leichtesten vor Frauenrecht schützen, indem ich keine Frauen einstelle.
Und glaub mir, diese Haltung gibt es – und sie wächst.
Irgendwann wird das Geschlecht im Berufsleben (hoffentlich) keine Rolle mehr spielen, da bin ich mir relativ sicher.
Solange es Feministinnen gibt, die das Geschlecht zu jeder unpassenden Gelegenheit ins Scheinwerferlicht zerren, besteht dazu so gut wie keine Hoffnung.
Feministinnen wollen Bevorzugung, nicht Gleichberechtigung. Wollten sie letzteres, würden sie alles daran setzen, Geschlecht als Kriterium in Vergessenheit geraten zu lassen.
„Solange es Feministinnen gibt, die das Geschlecht zu jeder unpassenden Gelegenheit ins Scheinwerferlicht zerren, besteht dazu so gut wie keine Hoffnung.“
Ist ja schon seit Jahren mein Reden. Auf dem Weg zu einer selbstverständlichen Gleichberechtigung ist der Feminismus das größte Hindernis.
Ohne ihn würde seit 30 Jahren kein Mensch mehr auch nur einen Gedanken auf das Thema „Gleichberechtigung“ setzen.
„Big Five“ LOL, wie beim Grosswild in Afrika. So ein Zufall aber auch
Zum einen bleibt die Frage, inwieweit die positiv konnotierten Eigenschaften tatsächlich mit langfristigen Unternehmens- und Wirtschaftserfolg korrelieren (z.B. hätte es mit ein paar mehr ängstlichen Neurotikern, sicher die ein oder andere Börsenblase nicht gegeben).
Zum anderen gibt es da noch diese hübsche Studie, die nahelegt, dass Männer mit bestimmten Eigenschaften eher eingestellt als Frauen mit den gleichen Eigenschaften:
„Heidi Roizen was a successful Silicon Valley venture capitalist who became the subject of a case study at Columbia Business School. Professor Frank Flynn, presented half his class with the case study with Heidi’s name on it and gave half the class the same case study with her name changed to “Howard”.The students rated “Howard” and Heidi, equally competent, but they liked Howard, but not Heidi.
by Maria Katsarou,
Specifically, students felt Heidi was significantly less likable and worthy of being hired than Howard and perceived her as more “selfish” than Howard. Deborah Gruenfeld, of Stanford’s Graduate School of Business, cited the same study, adding that “the more assertive a student found the female venture capitalist to be, the more they rejected her.” The essence is that research has demonstrated a negative correlation for women between power and success. For men, the relationship is positive, i.e., successful men are perceived as more powerful and are revered. “
http://www.leadershippsychologyinstitute.com/women-the-leadership-labyrinth-howard-vs-heidi/
„The students rated “Howard” and Heidi, equally competent, but they liked Howard, but not Heidi.“
Da gibt es bestimmt noch ne Menge zu forschen.
Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich mir zwei Gründe vorstellen:
zum einen sind Frauen in Führungsfunktionen immer noch ungewöhnlich und Menschen wählen nun mal – wenn sie können – vertraute Verhältnisse,
zum anderen fehlt Frauen in Führungsfunktionen tatsächlich oft die mit der Position verbundene Gelassenheit. Wer in der Führungsposition zickt, intrigiert und ein Klima von Unsicherheit erzeugt, der beweist damit eben nicht Führungsstärke, sondern selbst -schwäche. Und unsichere Führungskräfte werden aus dem Rudel, das sie anführen sollen, heraus gejagt.
Das trifft aber eben nicht nur Frauen, sondern gleichermaßen Männer.
Ich war bis vor einigen Jahren in einer Firma, wo eine – offensichtliche – Quoten-Frau Produktionsleiterin und Geschäftsführerin wurde. Sie schaffte es, innerhalb weniger Monate 6 Ing zu vergraulen, bevor sie wegen eines (aufgrund der fehlenden Fach-Ing nicht erkannten) schweren Managementfehlers selbst gefeuert wurde.
Es ist ein feministisches Märchen, Männer würden Probleme mit Frauen haben. Fähige Frauen können in einer Firma weit eher mit männlicher Solidarität rechnen, als mit weiblicher.
„zum einen sind Frauen in Führungsfunktionen immer noch ungewöhnlich und Menschen wählen nun mal – wenn sie können – vertraute Verhältnisse“
Also wenn Menschen hochdotierte verantwortungsvolle Jobs lieber mit Menschen eines bestimmten Geschlechts besetzen, weil das bisher immer so war, hat das nichts mit Vorurteilen gegenüber diesem Geschlecht zu tun, sondern mit fehlender Vertrautheit – ah ja, dann is ja alles gut, so lange da nur Traditionsdenken und nicht etwa Frauenfeindlichkeit dahinter steckt..
„Es ist ein feministisches Märchen, Männer würden Probleme mit Frauen haben“
Dass das männerspezifisch, wäre behauptet die Studie gar nicht – „students“ ist im Englischen geschlechtsneutral.
„Da gibt es bestimmt noch ne Menge zu forschen.“ – okay…
„Aus meiner beruflichen Erfahrung…“ – ah okay für Deine Aussagen braucht es jetzt aber weder wissenschaftliche Belege noch weitere Forschung, weil das entspricht ja Deiner Erfahrung???
Und schau Dir doch einfach nochmal Deine Argumentation genau an:
Die Studie besagt, dass Studis (also nebenbei gesagt: junge Menschen mit vermutlich wenig bis gar keiner Erfahrung in der direkten Zusammenarbeit mit hochkarätigen Führungskräften wie in dem Studienbeispiel) eine beschriebene Person mit unwiderlegbaren Führungsqualitäten und in jahrelanger Erfahrung belegten führungsrelevanten Charaktereigenschaften – die von den Studis auch nicht abgestritten werden – dann eher nicht einstellen würden, wenn sie eine Frau ist.
Und zwar nicht, weil sie sie für weniger kompetent gehalten hätten, sondern weil sie sie – nur aufgrund ihres Geschlechts (!) als „less likable and worthy of being hired than Howard and perceived her as more “selfish” than Howard.
Dein Argument: „fehlt Frauen in Führungsfunktionen tatsächlich oft die mit der Position verbundene Gelassenheit“ – demzufolge würde Heidi von den Studis deshalb weniger gerne eingestellt, weil sie halt als Frau einem Geschlecht angehört, bei dem führungsrelevante Eigenschaften Deiner/ allgemeiner Erfahrung nach (?) häufig geringer ausgeprägt sind, als beim anderen Geschlecht und zwar obwohl sie selbst unbestritten superqualifiziert und geeignet ist (eben genauso geeignet wie ihr erfundenes männliches Pendant) – tja, so was nennt man dann halt Diskriminierung…
„tja, so was nennt man dann halt Diskriminierung…“
Nein, sowas nennt man Vorurteil.
Davor ist kein Mensch gefeit, auch ich nicht. Nicht einmal dann, wenn ich es weiß und mich drüber ärgere.
Aber wenn ich – und das ist durchaus schon geschehen – von meiner Firma mit der fachlichen Bewertung von Bewerbern in Vorstellungsgesprächen betraut bin, dann erwartet man von mir einen Vorteil für die Firma, nicht für den Bewerber/die Bewerberin.
Und als Mann sehe ich die Person mir gegenüber mit dem ganzen Paket meiner Vergangenheit. Das muss nicht von Nachteil für eine Frau sein, erhöht aber ihren Malus, wenn sie – wie in einem Fall geschehen – mich auf meinem Fachgebiet glaubt, zurechtweisen zu können/müssen.
In einem Fall übrigens hatten wir – auch mit meinem ausdrücklich positiven Votum – eine junge, unerfahrene Laborantin mit mittelprächtigen Zeugnisnoten eingestellt, die auf die Frage, wie sie sich ihre Zukunft in unserer Firma in fünf Jahren vorstellt, mit „als Geschäftsführerin“ antwortete.
Witz und Schlagfertigkeit kommt bei Männern immer gut an, sogar wenn es von einer Frau kommt.
Wir haben die Entscheidung übrigens nie bedauert und die Frau war mir eine angenehme Mitarbeiterin.
Irgendwann wird das Geschlecht im Berufsleben (hoffentlich) keine Rolle mehr spielen, da bin ich mir relativ sicher.
Relativ, weil gerade die Feministinnen Frauen einen Sonderstatus im Berufsleben erkämpfen, der ihnen als schwere Bürde noch viele Probleme bereiten wird.
Ich kann mich als Arbeitgeber am leichtesten vor Frauenrecht schützen, indem ich keine Frauen einstelle.
Und glaub mir, diese Haltung gibt es – und sie wächst.
Solange es Feministinnen gibt, die das Geschlecht zu jeder unpassenden Gelegenheit ins Scheinwerferlicht zerren, besteht dazu so gut wie keine Hoffnung.
Feministinnen wollen Bevorzugung, nicht Gleichberechtigung. Wollten sie letzteres, würden sie alles daran setzen, Geschlecht als Kriterium in Vergessenheit geraten zu lassen.
„Solange es Feministinnen gibt, die das Geschlecht zu jeder unpassenden Gelegenheit ins Scheinwerferlicht zerren, besteht dazu so gut wie keine Hoffnung.“
Ist ja schon seit Jahren mein Reden. Auf dem Weg zu einer selbstverständlichen Gleichberechtigung ist der Feminismus das größte Hindernis.
Ohne ihn würde seit 30 Jahren kein Mensch mehr auch nur einen Gedanken auf das Thema „Gleichberechtigung“ setzen.
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