Bundestagswahl 2017: AFD in Bezug auf Geschlechterthemen

Das AFD -Programm, ich habe mal die Passagen rauskopiert, die Frauen, Männer, Familie und Gleichberechtigung betreffen

(Weil man es ja als Männerrechtler lieber dazu schreibt: Ich bringe dieses Programm ebenso wie das aller anderen Parteien die voraussichtlich in den Bundestag einziehen in vorherigen Artikeln . Ich lehne die AFD persönlich wegen ihres rechten Anteils ab)

Die Alternative für Deutschland tritt für die Gleichheit vor dem Gesetz ein. Deshalb lehnen wir sogenannte „Quotenregelungen“ ab.

In Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Niemand darf wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Diese Sätze haben einen klaren und guten Sinn. Das Recht, nicht vom Staat aufgrund des eigenen Geschlechts benachteiligt zu werden, ist ein individuelles Menschenrecht. Es kommt jedem Menschen in gleicher Weise zu. Manche Juristen vertreten die falsche These, Artikel 3 GG erlaube es dem Staat, einzelne Menschen „stellvertretend“ für ihr jeweiliges Geschlecht zu bevorzugen oder zu benachteiligen, um die als Kollektive vorgestellten Geschlechter „gleichzustellen“. Jedoch kann es in einem freiheitlichen Rechtsstaat niemals legitimes Ziel staatlichen Handelns sein, in willkürlich abgegrenzten gesellschaftlichen Teilbereichen eine ebenso willkürlich festgesetzte „Geschlechterquote“ zu erzwingen. Genauso wenig kann eine gesetzlich vorgeschriebene Ungleichbehandlung ein Mittel zur Verwirklichung von Gleichberechtigung sein. Gesetze, die solches vorschreiben, sind verfassungswidrig und abzulehnen. Die AfD wird sich im Deutschen Bundestag für ihre Aufhebung einsetzen.

 

Im öffentlichen Dienst soll kein Kopftuch getragen werden, in Bildungseinrichtungen weder von Lehrerinnen noch von Schülerinnen in Anlehnung an das französische Modell. Der im Grundgesetz garantierten Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie der freien Entfaltung der Persönlichkeit widerspricht das Kopftuch als religiös-politisches Zeichen der Unterordnung von Muslimas unter den Mann. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2015, nach dem ein generelles Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen verfassungswidrig sei, betrachtet die AfD als ein Hindernis für eine erfolgreiche Integrationspolitik.

 

Deutschland braucht einen Paradigmenwechsel hin zu einer nationalen Bevölkerungspolitik. Familienpolitik soll deshalb den Maßstab für alle mit ihr verbundenen Politikfelder setzen, insbesondere für die Sozial-, Steuer- und Bildungspolitik.

7.1 Deutschland nicht abschaffen

Der Erhalt des eigenen Staatsvolks ist vorrangige Aufgabe der Politik und jeder Regierung. Dies kann in der derzeitigen demografischen Lage Deutschlands nur mit einer aktivierenden Familienpolitik gelingen. Deutschland braucht mehr stabile Familien mit mehr Kindern. Ohne ausgeglichene Geburtenbilanz ist der soziale Friede gefährdet, soweit er auf unserem Sozial-, Renten- und  Gesundheitssystem beruht. Daher sind Maßnahmen zur mittelfristigen Erhöhung der Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung unverzichtbar, auch um unsere Sozialversicherungssysteme zu stabilisieren. Das „Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend“ ist in ein „Bundesministerium für Familie und Bevölkerungsentwicklung“ umzuwandeln, das Bevölkerungsentwicklung nach wissenschaftlichen Kriterien koordiniert und fördert. Eine kinderfreundliche Gesellschaft und der Erhalt des Staatsvolks sind daher als Staatsziel ins Grundgesetz aufzunehmen.

7.2 Ehe und Familie stärken

Die AfD will das vom Grundgesetz geschützte und bewährte Leitbild der Ehe und traditionellen Familie mit Kindern bewahren und stärken. Durch Aufklärung und Hilfen wollen wir junge Menschen ermutigen und in die Lage versetzen, eine Familie zu gründen und zu erhalten. Wir wollen unnötige Hemmnisse beseitigen, damit stabile Ehen und Familien entstehen und bestehen bleiben. Hiermit wollen wir schon früh beginnen, indem anerkannte Regeln zu Partnerschaft und Familie, Haushaltsführung, Lebensschutz und Kindererziehung in Lehrplänen und Schulbüchern aller allgemeinbildenden Schulen wieder fester Bestandteil werden.

7.3 Kinder brauchen beide Eltern:

Allein erziehen ist kein Idealfall Die Anzahl traditioneller Familien in Deutschland ist seit vielen Jahren rückläufig – die Zahl sogenannter „Alleinerziehender“ hat in den letzten Jahren dagegen stark zugenommen. Für Alleinerziehende und Kinder bedeutet diese Lebenssituation ein überdurchschnittliches Risiko, in relativer Armut zu leben. Trotz alarmierender Erkenntnisse über die Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung sprechen sich nahezu alle Parteien für eine bedingungslose Förderung Alleinerziehender aus. Eine Differenzierung, ob diese Lebenssituation schicksalhaft, durch Selbstverschulden oder auf Grund eigener Entscheidungen zustande gekommen ist, findet nicht statt. Die Entscheidung für die Lebensform „alleinerziehend“ ist Privatsache – für eine daraus resultierende Bedürftigkeit haftet jedoch die Solidargemeinschaft. Die AfD möchte Alleinerziehenden helfen, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Sie ist jedoch gegen jede finanzielle Unterstützung von Organisationen, die „Einelternfamilien“ als normalen, fortschrittlichen oder gar erstrebenswerten Lebensentwurf propagieren. Der Vorteil einer besonderen Unterstützung durch die Solidargemeinschaft sollte nur denjenigen Alleinerziehenden gewährt werden, die den anderen Elternteil nicht aus der Teilhabe an der Erziehungsverantwortung und praktischen Erziehungsleistung hinausdrängen.

7.3.1 Mehr Gerechtigkeit bei Scheidungen

Die Reform des Familienrechts von 1977 führte dazu, dass selbst Straftaten und schwerwiegendes Fehlverhalten gegen den Ehepartner bei der Bemessung finanzieller Ansprüche nach Trennung und Scheidung oft ohne Auswirkung bleiben. Eine derartige Rechtsprechung ist nicht geeignet, die Partner zu ehelicher Solidarität anzuhalten und beeinträchtigt die Stabilität bestehender Ehen. Schwerwiegendes Fehlverhalten gegen die eheliche Solidarität muss bei den Scheidungsfolgen wieder berücksichtigt werden.

7.3.2 Väter stärken Einer gezielten Politik für Männer und Väter, hat sich bislang keine Partei angenommen. Bei vielen getrennt lebenden Paaren leiden viele Väter unter den familienrechtlichen Bestimmungen, wünschen sich beispielsweise mehr Umgang mit ihren Kindern haben zu können. Wir wollen uns deshalb für die Rechte von Vätern stark machen.

7.4 Familiennahe Betreuung würdigen

Kinder unter drei Jahren fühlen sich am wohlsten, wenn sie durch die eigenen Eltern betreut werden. Es muss wieder möglich sein, dass eine Familie mit kleinen Kindern von einem Gehalt leben kann, so dass die Eltern frei zwischen Berufstätigkeit oder Erwerbspause entscheiden können. Der Staat muss dafür die elterliche Betreuung genauso finanziell unterstützen wie Kitas und Tagesmütter. Eltern, die ihre Kleinkinder selbst betreuen, erleben die Entwicklung ihrer Kinder unmittelbar, vermitteln Ihnen Herzensbildung und erhalten damit die körperliche und seelische Gesundheit ihrer Kinder. Sie leisten insofern einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und verdienen dafür Anerkennung. Im Anschluss an die Betreuungspause muss es ihnen ohne große Hürden möglich sein, ihren Beruf wieder aufzunehmen. Die AfD will auch die Fürsorge für pflegebedürftige Angehörige besser unterstützen. Diese Familienarbeit ist gleichwertig und muss anerkannt werden wie jede andere berufliche Tätigkeit.

7.5 Schutz des ungeborenen Lebens

Auch ungeborene Kinder haben ein Recht auf Leben. Viel zu oft wird dieses Recht der Selbstverwirklichung oder sozialen Zukunftsängsten untergeordnet. Solchen Ängsten will die AfD durch konkrete Hilfen für Familien in allen Lebenslagen vorbeugen, insbesondere den lebensrettenden Ausweg der Adoption erleichtern und fördern. Bereits vorher muss aber die Gesellschaft in Familien, Schule und Medien den Respekt vor dem Leben und ein positives Bild von Ehe und Elternschaft vermitteln. Die Schwangerschaftskonfliktberatung muss tatsächlich dem Schutz des Lebens dienen. Wie vom Bundesverfassungsgericht zur Bedingung gestellt, ist regelmäßig die Wirksamkeit der Beratungsscheinregelung zu überprüfen. Gegebenenfalls ist durch gesetzliche Korrekturen ein wirksamer Lebensschutz zu gewährleisten. Um realistische Abtreibungszahlen erheben zu können, muss die Meldepflicht für Abtreibungen verbessert werden. Eine Unterlassung der Meldung seitens des ausführenden Arztes muss spürbare Sanktionen nach sich ziehen. Die Anonymität der Schwangeren ist dabei zu gewährleisten. Wir lehnen alle Bestrebungen ab, die Tötung Ungeborener zu einem Menschenrecht zu erklären.

7.6 Kinder willkommen heißen

Eine Willkommenskultur für Kinder muss sich auch in konkreten Maßnahmen zeigen, mit denen wir vor allem Familien mit unterdurchschnittlichem Einkommen finanziell entlasten und so Mut zu Kindern machen wollen: Ehe-Start-Kredite mit Teilerlassen für Kinder sollen Ehepaare motivieren, eher mit der Familienplanung zu beginnen. Fahrtkosten und Zuzahlungen bei medizinisch notwendigen Arztbesuchen für bedürftige Familien mit Kindern und werdende Eltern soll der Staat übernehmen. Leistungen zur Teilhabe (Schulbus, Schulausstattung, Klassenfahrten,…) sollen leichter zugänglich werden. Anerkannte Freiwilligendienste (FSJ, FÖJ, BFD, IJFD u.a.), die einen wertvollen Beitrag zur Praxisbildung von Jugendlichen leisten, wollen wir großzügig fördern, so dass diese auch Kindern zugänglich werden, deren Eltern ein geringes Einkommen haben. Eltern soll ein längerer Anspruch auf Arbeitslosengeld I zustehen und ihre Neueinstellung durch Wiedereingliederungshilfen an den Arbeitgeber gefördert werden. Studenten und Auszubildenden, die während ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung oder kurz danach Eltern werden, wollen wir bei gutem Berufs- oder Studienabschluss die BaFöG-Rückzahlung erlassen. Jugendliche in Ausbildung sollen einen Ausgleich für die von Kommunen erhobene Zweitwohnungssteuer erhalten. Familien, in denen Kinder erzogen werden, leisten einen ebenso wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme wie aktive Beitragszahler. Daher will die AfD durch einen umfassenden Leistungsausgleich eine Steuerund Beitragsgerechtigkeit für Familien herstellen. Dazu gehört ein Familiensplitting, das über angemessene Freibeträge pro Familienmitglied zu einer spürbaren Entlastung von Familien führen soll. Kinder dürfen nicht länger ein Armutsrisiko sein.

7.7 Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich

Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und stellt geschlechtliche Identität in Frage. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell und Rollenbild abschaffen. Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann. Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen. Wir lehnen daher Bestrebungen auf nationaler wie internationaler Ebene ab, diese Ideologie durch Instrumente wie Gender-Studies, Quotenregelungen z.B. für Frauen, Propagandaaktionen wie den „Equal Pay Day“ oder die „geschlechterneutrale Sprache“ umzusetzen. Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes „Familie“ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.

7.7.1 Gender-Ideologie raus aus den Schulen – Frühsexualisierung stoppen

Eine einseitige Hervorhebung der Homo- und Transsexualität im Unterricht, wie sie die sogenannte „Sexualpädagogik der Vielfalt“ praktiziert, stellt einen unzulässigen Eingriff in die natürliche Entwicklung unserer Kinder und in das vom Grundgesetz garantierte Elternrecht auf Erziehung dar. Dadurch werden Kinder und Jugendliche – oft von schulfremden Personen und meist gegen den Willen ihrer Eltern – in Bezug auf ihre sexuelle Identität verunsichert, überfordert und in ihren Schamgefühlen verletzt. Die AfD stellt sich allen Versuchen klar entgegen, durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen das bewährte, traditionelle Familienbild zu beseitigen. Unsere Kinder dürfen nicht zum Spielball der sexuellen Neigungen einer lauten Minderheit werden. Das ideologische Experiment der Frühsexualisierung ist sofort zu beenden.

7.7.2 Steuerverschwendung durch „Gender-Forschung“ beenden

Die „Gender-Forschung“ ist keine seriöse Wissenschaft, sondern folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität. Bund und Länder dürfen keine Mittel für die „Gender-Forschung“ mehr bereitstellen und keine „Gender-Professuren“ mehr besetzen. Bestehende Förderlinien sollen beendet werden, die der „Gender-Ideologie“ verpflichteten „Gleichstellungsbeauftragten“ an den Universitäten sind abzuschaffen.

 

12.11 Freiberufliche Hebammen
Der Berufsstand der freiberuflichen Hebamme, die eine werdende Mutter vom Beginn der Schwangerschaft bis zur Entbindung und oft auch darüber hinaus begleitet, gerät aufgrund der in den letzten Jahren deutlich angestiegenen Haftpflichtprämien sehr stark unter Druck, weil diese Aufwendungen von vielen freiberuflich tätigen Hebammen kaum oder gar nicht mehr verkraftet werden können. Ein „Aussterben“ des Berufsstandes in naher Zukunft ist absehbar.
Die persönliche und individuelle Betreuung schwangerer Frauen durch eine Hebamme des Vertrauens ist für viele Frauen eine große Erleichterung und Hilfe nicht nur während der Geburt, sondern auch in der Geburtsvorbereitung und der Nachsorge für Mutter und Kind. Wir möchten deshalb zu einer finanziellen Entlastung des Berufsstandes der freiberuflichen Hebammen beitragen, die z. B. durch eine Quersubventionierung bei Haftpflichtversicherungen erfolgen könnte.

 

Die Wehrpflichtarmee hat der Bundesrepublik Deutsch-land über mehr als fünf Jahrzehnte gute Dienste geleistet.
Rechtfertigung der Wehrpflicht ist die Bedrohungslage, die sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Die allgemeine
Wehrpflicht verwurzelt die Streitkräfte in der Gesellschaft.
Dazu könnte der Wiederaufbau von Heimatschutzkräften oder ein Milizsystem nach Schweizer Vorbild mit kurzer Präsenzpflicht geeignet sein.
Die AfD fordert die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht

150 Gedanken zu “Bundestagswahl 2017: AFD in Bezug auf Geschlechterthemen

    • Dann geh bitte wählen, es ist diesmal wichtig. Wenn die AfD nicht zumindest eine starke Opposition wird, werden wir unser Land bald nicht mehr wiedererkennen. Es wird kein linkes Paradies entstehen,, sondern ein orwellscher Alptraum, wenn Merkel oder eine der anderen linken Parteien so weiteragieren dürfen. Die AfD ist die einzige echte Opposition. Lasst sie beweisen, dass sie es ernst meint.
      Setzt Euch bitte mit der Blockade im Kopf auseinander, die die Medien und die Bildung da implantiert haben. Rechts ist nicht per se schlecht. Das was heute rechtsEXTREM genannt wird ist eigentlich bürgerliche Mitte.
      Familie und Heimat lieben und hochhalten ist das was einen Staat und eine Kultur zusammenhält und nichts schlechtes.
      Völlige Offenheit und völlige Auflösung der staatlichen Grenzen und Stützen führt zu Gebieten die von Clangesellschaften u nter der Führung von Warlords beherrscht werden. Da wächst kein Frieden und kein Wohlstand.

      Niemand will Hitler zurückhaben. Deshalb sollten sich lonke, die soetwas nicht wollen von allem linken distanzieren, denn der Linksstaat mit seinen inzwischen Stasiartigen auswüchsen und seiner Sa-ähnlichen Kampftruppe Antifa und dem neuen Blockwarttum ist dem 3. Recih und dem Hitlertum sehr nahegekommen und entwickelt sich weiter dahin.

      Es mag sich in Euren Ohren seltsam anhören, aber die AfD ist grade die einzige Partei, die gegen so ein totalitäres Gebilde steht.

      (Und die FDP hat wieder einmal gezeigt, dass sie gern in jede Richtung umfällt. Ihre Männer und Familienpolitischen ansichten sind nicht so nötig weitgehend wie oben beschrieben, sie haben kaum ernstzunehmendes Personal und fangen jetzt schon wieder an sich zu verbiegen und zu relativieren.)

        • Ich bin in der AfD nicht engagiert, auch wenn es sich so anhören mag.
          Falls sie in der kommenden Legislaturperiode sich beweist, dann erwäge ich das (ernsthaft).
          (Ich weiss nur, dass diese Wahl sehr wichtig ist, ein Scheidepunkt ähnlich Hitlers Machtergreifung. Wenn Merkel nochmal ohne starke Opposition an die Macht kommt, waren das die letzten freien Wahlen.)

          Ich habe bei schnellem googlen nur gefunden, dass sie sich für die allgemeine Wehrpflicht einsetzt, und die halte ich auch für sinnvoll. Ich nehme an, dass das konservative Bild da vorherrscht, nämlich Männer kämpfen (und haben dies Packerl als Bürde qua Geburt) ebenso wie Frauen das Gebären als besondere Bürde von der Natur mitbekommen haben.

          Meine persönliche Meinung dazu ist jedoch: Wehrpflicht für alle, Frauen, wie Männer, der Zivildienst wird wieder eingeführt und jeder junge Mensch dient ein Jahr da wo er am besten hinpasst.

          • @Christian:
            Weil Landesverteidigung eine Aufgabe ist, die eine Gesellschaft stemmen muß genauso wie die Zivilverteidigung und Krankenpflege.

            Ein Jahr ist da für einen jungen Menschen in Ordnung. Schliesslich wendet die Gesellschaft ja auch einiges auf um den jungen Menschen erwachsen zu kriegen.
            Eine Wehrpflichtigenarmee kann sehr viel weniger missbraucht werden als eine Söldnerarmee, ist auch gesellschaftlich mehr eingebunden. Und (jetzt kommt ne bittere Pille, fürchte ich) nach meiner Beobachtung hat das Wegfallen einer Charakterschulung für junge Menschen uns gesellschaftlich nicht gut getan.

          • Und du meinst dass Wehrpflichtige da was bringen ? Sie sind entschieden zu schlecht ausgebildet und zu unmotiviert.
            Ein großer Krieg auf deutschen Boden ist auch vollkommen unrealistisch. Es mag lokale Konflikte geben, aber ein Krieg zwischen den Weltmächten macht schlicht für niemanden Sinn. Man kann ihn heute ja nicht mehr gewinnen.

            Zumal momentan niemand Amerika etwas entgegen zu setzen hat. Das ist billige Angstmache oder der Wunsch, über das Militär zu erziehen

          • Das Militär (und die Zivilverteidigung und Pflege) bieten für die allermeisten einen Platz der ihrem Wesen gerecht wird, sind aber auch vorhandene und notwendige Aufgaben einer Gesellschaft. Die Wehrpflicht ist eine gewachsene Struktur, die Sinn macht aus den Mechanismen des Lebens selbst genau wie die Familie. Das modernen Zeiten anzupassen und die Damen in die Pflicht zu nehmen schafft Gerechtigkeit.
            Amerika sollte keine Option sein. Es ist kein Glück Vasallenstaat zu sein und der Schwanz, mit dem gewedelt wird. Erstens geriert sich Amerika hinter geschönten Worten immer noch wie eine Besatzungsmacht, zweitens würden wir bei völligem Verlassen auf Amerika soetwas wie eine Kolonie, dass ihren Blutzoll abliefern müsste, drittens ist Amerika in den vergangenen Jahrzehnten sehr kriegerisch aufgelallen, viertens bekommen die Amerikaner grade an vielen Fronten Schwierigkeiten und das Land ist in einer Zerreissprobe, und kann leicht Zerfallen. Die stehen kurz vor einem Bürgerkrieg und sind einer wirklichlichen Katastrophe nicht mehr gewachsen. Da versäbstständigen sich grade viele Sünden und der Deep State behindert Trump, wo er nur kann. Wahrscheinlich übernimmt da bald offen das Militär. Da sollten wir schön ein wenbig Abstand halten, damit wir nicht in den Strudel gerissen werden.

          • Weil Ihr Denken nicht alle Fakten einbezieht und gewohnt ist, unliebsames auszublenden. Ich informiere mich halt breitaufgestellt und passe mein Weltbild immer wieder der Realität an. Als ich 18 wahr hatte ich auch kindisch-naive Vorstellungen. Seitdem bin ich durch eine gewisse Lebensschule mit offenen Augen gegangen und musste zusehen und feststellen dass viele progressive Vorstellungen ins Desater laufen. Das fliegt uns doch jetzt alles um die Ohren, oder sehen Sie die gesellschaftlichen Verwerfungen nicht. Aber anstatt erstmal zurückzugehen zu dem was schon sehr lange funlktioniert hat, setzt man eine verünglückte Reform auf die andere. Und geht immer weiter in die Irre. Das ganze ist ein Experiment am Menschen und vor allem am unschuldigen Kind. Die AfD ist eine natürliche Gegenbewegun g aus dem Antrieb der Lebenserhaltung und somit Teil der gewachsenen selbstorganisierten Strukturen des Lebens Familie – Gemeinde – Nation. Linke Planwirtschaft hat immer bewiesen, dass sie diesen Strukturen keine Alternative ist, denn diese haben immer nur eine Katastrophe hinterlassen.

          • Ein großer Krieg auf deutschen Boden ist auch vollkommen unrealistisch. Es mag lokale Konflikte geben, aber ein Krieg zwischen den Weltmächten macht schlicht für niemanden Sinn. Man kann ihn heute ja nicht mehr gewinnen.

            Habe gerade die Serie über Indochine und Vietnam gesehen. Es gibt keine Rationalität beim Thema Krieg (es tat sehr sehr weh zu sehen, wie irrational damals gehandelt wurde). Wenn auch heute wirtschaftliche Abhängigkiten Kriege unwahrscheinlich erscheinen lassen, darf man nicht vergessen, dass es damals auch keine Gewinner gab, nur Verlierer und dass gerade diese wirtschaftlichen Probleme mit hoher Wahrscheinlichkeit bald zu katastrophalen Engpässen führen werden. China muss ernährt werden, wir brauchen Sprit. Nordkorea und Iran stochern im Wespennest herum.

            Eine Atombombe ist nicht die Welt. Die kann man sehr wohl punktuell einsetzen und das Ende der Vormacht der USA ist offensichstlich, allein schon auf Cyberniveau. Die chinesische Armee holt auf. Und überall können die Amis auch nicht sein. Wenn das Bankenkartenhaus erst einmal zusammengebrochen ist, haben wir wieder eine ähnliche Situation wie 1921. Und die Verlierer werden sich holen, was sie brauchen.

          • So war die Situation übrigens kurz vor Aussetzung der Wehrpflicht:

            „Die Anzahl der Un- und Ausgemusterten (168.000) ist somit höher als die der Wehr- oder Ersatzdienstleistenden zusammen (163.000).“

            http://www.schattenblick.de/infopool/buerger/fr-gesel/dfber209.html

            Planst Du denn gedanklich ein, dass a. das jetzt bei Wiedereinführung nicht überraschend anders wäre, sowie b. das Verhältnis zwischen für den Kriegsdienst untauglichen und tauglichen Frauen höchstwahrscheinlich sogar noch deutlicheren Überhang ersterer zeitigen würde?

          • Ich war immer gegen die Wehrpflicht. Insbesondere, weil sie nur Männer trifft.

            Allerdings ist die jetzige Armee nicht geeignet, ein ganzes Land zu verteidigen, sie ist nurmehr eine Einsatzarmee für die amerikanischen Weltmachtpläne. Das war mit Wehrpflicht schwerer zu bekommen und zu rechtfertigen. Guttenberg, der „young leader“ der Atlantikbrücke, hat ganze Arbeit geleistet.

            Aktuell fände ich eine Art „Volksverteidigung“ am besten. Überzeugte Leute, die sich bereit erklären, ihr Land zu verteidigen, wenn es zu einem Angriff kommt und die entsprechend geschult und dafür entschädigt und dafür hin- und wieder freigestellt werden. Das hätte den subtilen inoffiziellen Charakter moderner Kriege (siehe Ukraine und Syrien, SO laufen Kriege heutzutage, weit unterhalb der Atomkriegsschwelle) und würde den Zusammenhalt stärken, egal wer kommt, ob IS, Türkei oder amerikanische/russische Eingreiftruppen und Geheimdienste, man wäre nicht vollkommen wehrlos.

            Aber ich träume. Die Deutschen glauben ja nichtmal mehr an ihr Land, angeblich gehört es allen und Böses will uns auch niemand, na dann!

            Kennt ihr den?:

            „antiracist hi*ler“ mit (schlechter) deutscher Synchro und Untertiteln, trotzdem lustig

            Ist manchmal recht heilsam, die Situation auf andere zu übertragen

      • Und täglich grüßt der Herrenmensch. Jedesmal wenn ich so einen Scheiß lese bin ich froh, dass sowohl Frankreich, England und Russland atomar bewaffnet sind. Beim nächsten Ausbruch von deutschen Begehrlichkeiten gibts dann mal ne vernünftige Schutzimpfung. Manche Idioten scheinen es einfach nicht anders zu lernen.

          • „Erklär mir bitte den Gedankensprung (mit oder ohne Ideologiebeschleuniger im Hirn)“
            Tu doch nicht so dämlich. Ihr Rechten seit immer gleich – eure Taktiken sind so vorhersehbar, dass es einfach nur lächerlich wirkt. „Erklär mich doch bitte….“ Wenn ich nen Euro für diese bescheuerte „Bitte“ kriegen würde wär ich längst reich. Lies dir deinen eigenen Text durch, das ist dann Erklärung genug.

          • Ja, es wirkt in der Tat immer wie ein dummstellen. Sie sagen doch ausdrücklich:
            „Der Erhalt des eigenen Staatsvolks ist vorrangige Aufgabe der Politik und jeder Regierung. (..)Daher sind Maßnahmen zur mittelfristigen Erhöhung der Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung unverzichtbar, auch um unsere Sozialversicherungssysteme zu stabilisieren.“

            Wollen sie tatsächlich anführen, dass sie da mit einheimische Bevölkerung auch Deutschtürken und co meinen?

          • @Christian

            „Wollen sie tatsächlich anführen, dass sie da mit einheimische Bevölkerung auch Deutschtürken und co meinen?“

            1) „Staatsvolk“ sind alle deutschen Bürger, das sind auch die mit „Migrationshintergrund“ sofern sie eingebürgert sind, ich gehe nicht davon aus, dass demnächst wieder Ariernachweise gefordert werden

            2) Einschränkungen sind möglich und sinnvoll: wenn die nicht integriert sind oder einen Doppelpass haben

            Nochmal: nach deiner Logik kann man keine Bevölkerung nirgends fördern, weil evtl. irgendjemand dadurch benachteiligt würde. Das ist reiner Intersektionalismus.

        • @PfefferundSalz: Unfassbar so etwas zu schreiben und der festen Meinung zu sein, der andere schreibe „Scheiße“. Nur kurz runtergebrochen: Du freust dich über atomare Bewaffnung anderer Nationen, weil es deutsche Nationalisten gibt… Dein pathologischer Selbsthass ist ja leider weit verbreitet. Du bist sicher jemand der schon Asthma kriegt, wenn jemand „Deutschland“ sagt oder irgendwo eine Deutschlandfahne hängt.

          • „Nur kurz runtergebrochen: Du freust dich über atomare Bewaffnung anderer Nationen, weil es deutsche Nationalisten gibt…“
            Nicht ganz, ich freue mich generell, dass es die Atombombe gibt und denke, dass jede Nation diese haben sollte, auch Deutschland. Das gute an der Bombe ist, dass es damit dann tatsächlich unmöglich wird seine Nachbarn zu überfallen, was bei einem Rechtsruck in Deutschland dann relativ sicher wieder passieren würde.

            Mich stört übrigens nicht die Schwarz-Rot-Gold Flagge, sondern die mit dem Hakenkreuz drauf und ja, wenn die wieder Mainstream wird, dann hoffe ich mit aller Kraft darauf, dass über de, 4. Reich die Morgensonne in tausendfacher Ausfertigung aufgeht.
            Dass du das nicht verstehen kannst spielt für mich keine Rolle.

          • Bei einem Rechtsruck überfallen die Deutschen ihre Nachbarn – echt jetzt?

            Ich halte das für eine ziemlich steile These und empirisch nicht so einfach zu belegen.
            Das letzte Mal, als die Bundesrepublik ihre Nachbarn überfallen hat, war im Jugoslawienkrieg unter der neu gewählten Schröder-Fischerregierung, also nach einem Linksruck.

          • @PfefferundSalz

            Nicht soviel Mainstream-Gehirnwäsche konsumieren! Die AfD sind keine Nazis, das eigene Volk (zu dem alle deutschen Bürger gehören, auch die mit Migrationshintergrund) zu fördern ist nicht faschistisch, sondern war bis Merkel Normalzustand.

            Es ist zum heulen, dass man heutzutage solche juristischen Basics erläutern muss und Leute schon bei den Begriffen „Nation“, „Volk“ und „deutsch“ Schaum vor dem Mund bekommen und Hakenkreuze wittern.

          • „Das letzte Mal, als die Bundesrepublik ihre Nachbarn überfallen hat, war im Jugoslawienkrieg unter der neu gewählten Schröder-Fischerregierung, also nach einem Linksruck.“
            Du hältst die Schröder-SPD und die Fischer-Grünen für linke Parteien? Deine Definition für Links würde mich tatsächlich mal interessieren. Man merkt, die Propaganda wirkt immer noch gut.

          • „Nicht soviel Mainstream-Gehirnwäsche konsumieren! Die AfD sind keine Nazis, das eigene Volk (zu dem alle deutschen Bürger gehören, auch die mit Migrationshintergrund) zu fördern ist nicht faschistisch, sondern war bis Merkel Normalzustand.“
            Drücken wir es so aus: Nicht alle die die AfD wählen sind Nazis aber praktisch alle führenden Köpfe der AfD sind es. Das sind keine Interpretationen Presse, das ist von den Aussagen von Höcke und Gauland selbst. Ich würde eine Partei welche die Interessen der Menschen eines Staates fördert und das Leistungsprinzip wieder in den Vordergrund stellt ja sehr begrüßen aber solange es von Parteien kommt welche sich dadurch profilieren, dass sie andere Menschen abwerten lehne ich diese Parteien ab.

          • „Du hältst die Schröder-SPD und die Fischer-Grünen für linke Parteien? Deine Definition für Links würde mich tatsächlich mal interessieren. Man merkt, die Propaganda wirkt immer noch gut.“

            Mal abgesehen davon, dass Dein Sarkasmusdetektor einen Neustart benötigt, ist die Bezeichnung des Regierungswechsels Kohl => Schröder als „Linksruck“ um Längen näher an der Realität als die Gleichetzung der NSdAP mit der AFD inkl. der Imagination, dass die AfD Krieg (gegen welchen unserer Nachbarn auch immer) will.

      • Ich wähle nicht, uA weil die Parteien entweder gezeigt haben wie verlogen sie mit Wahlaussagen sind oder noch nix weiter gemacht haben, ich also nicht weiß was die tatsächlich von Wahlaussagen halten.

        Erst die Leistung, dann die Kohle –> erst Taten (Treue zu eigenen zentralen Wahlversprechen), dann Stimme.

        Muss ich nochmal die Mehrwertsteueranhebung auf 19% erwähnen?

        • Nein müsse Sie nicht. Ich kann die Liste aus der Lameng sehr weit verlängern.
          Aber nichtwählen heisst, die stärkste Kraft wählen. Machen Sie dann wenigstens den Zettel ungültig, damit ihre Stimme nicht, wie in den vergangenen Jahren wohl, Merkel zugute kommt.

          • Wenn ich ungültig wähle, ändert sich am Wahlergebnis nix.

            Wenn ich nicht wähle, sinkt die Legitimation der politischen Kaste.

            Vielleicht hält sich dann mal eine Partei an ihre zentralen Wahlversprechen? Kann ja sein, daß die mit einer solchen Wahnsinnsidee Wahlwerbung machen.

            Ich traue den Politikern einfach nicht.

          • Ich auch nicht, aber ich denke, wir haben nur noch diese Wahl. Geben wir der AfD ne (letzte) Chance. Die wollen wenigstens was ändern und nicht weiter in den Untergang!

          • „Wenn ich ungültig wähle, ändert sich am Wahlergebnis nix.“

            Das ist richtig.
            Es ist trotzdem ein Unterschied zum Nichtwählen.
            Wer nicht wählen geht, tut damit kund, dass ihm das Ergebnis egal ist, er stimmt – und hier gehe ich ausnahmsweise mal mit Gereon konform – jedem Wahlausgang zu.

            Wer einen leeren Wahlzettel abgibt, zeigt, dass keine der angebotenen Parteien für ihn wählbar ist.
            Im Ergebnis dasselbe wie Nichtwählen, aber in der Aussage genau das Gegenteil.

          • „Wer nicht wählen geht, tut damit kund, dass ihm das Ergebnis egal ist, er stimmt – und hier gehe ich ausnahmsweise mal mit Gereon konform – jedem Wahlausgang zu.“

            Ist mir auch egal, sind alle Lümmel und nein, ich stimme nicht zu.

            Ungültig sind auch Stimmen, die aus Dummheit ungültig sind oder der falschen Bedienung des Wahlgerätes. Macht sich keiner einen Kopp drum, weil die zu den Wählern zählen.

            Mein Nichtwählen ist wirksamer, denn darüber reden die immerhin …

            Schnell rausgefummeltes Beispiel:

            „Die Zahl ist erschreckend: 57,97 Prozent der Dürener haben sich dazu entschlossen, von ihrem Stimmrecht bei der Kommunalwahl keinen Gebrauch zu machen. In manchen Stimmbezirken ging nur jeder vierte Bürger zur Wahlurne, beispielsweise rund um die Musikschule oder im Dürener Norden.“

            http://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/wahlbeteiligung-diese-zahlen-lassen-sich-nicht-mehr-schoenreden-1.835971

      • „Es wird kein linkes Paradies entstehen,, sondern ein orwellscher Alptraum, wenn Merkel oder eine der anderen linken Parteien so weiteragieren dürfen.“

        (*lach*)

        Die CDU wird mal schnell als „links“ verortet, damit es ins persönliche Weltbild passt?
        Alles Böse kommt von links, also sind auch die Rechten links, wenn sie böse sind.
        Das ist Feminismus auf politischer Ebene.

        „Die AfD ist die einzige echte Opposition. Lasst sie beweisen, dass sie es ernst meint.“

        Da mögen uns die Götter vor bewahren. Ich habe noch das Echo des letzten Experiments dieser Art mitbekommen.

        „Rechts ist nicht per se schlecht. Das was heute rechtsEXTREM genannt wird ist eigentlich bürgerliche Mitte.“

        Ich hoffe, Du hast nicht recht. Ich bin 40 Jahre lang für Toleranz und Friedfertigkeit eingestanden und habe gegen ein im Ausland vorherrschendes Bild des zähnefletschenden und säbelrasselnden Deutschen gekämpft. Und mein Eindruck war, dass diese Einstellung auch von der bürgerlichen Mitte sukzessive übernommen wurde.
        Hättest Du recht, wären wir im Sturmschritt auf dem Weg in die Adenauer-Ära – mit Richtung in noch dunklere Zeiten.

        „Familie und Heimat lieben und hochhalten ist das was einen Staat und eine Kultur zusammenhält und nichts schlechtes.“

        Ich liebe meine Heimat und meine Familie.
        Und ich liebe meine Heimat genau wegen ihrer Weltoffenheit.

        Wer oder was gibt Dir eigentlich die Sicherheit, Deine – augenscheinlich dumpf und muffig deutschtümelnde – Vorstellung von Heimat zum Leitmotiv zu erklären und nicht meine?

        Es gibt keine „deutsche“ Kultur. Deutschland an sich ist immer ein Vielvölkerstaat mit sehr unterschiedlichen Kulturen gewesen.
        Nicht zufällig ist Deutschland als Staatsgebilde eines der jüngsten Europas.

        „Völlige Offenheit und völlige Auflösung der staatlichen Grenzen und Stützen führt zu Gebieten die von Clangesellschaften u nter der Führung von Warlords beherrscht werden. Da wächst kein Frieden und kein Wohlstand.“

        Womit wir natürlich in wohliger Erinnerung an die friedlichen Zeiten der abgegrenzten Nationalstaaten schwelgen …
        Oh Mann, träum weiter 😦

        Tatsache ist, dass Europa noch nie in der überschaubaren Geschichte (also die letzten 2000 Jahre) längere Phasen des Friedens erlebte, als seit Aufhebung der nationalen Grenzen.
        Ich kann heute von Köln aus nach Paris genau wie nach Hamburg fahren, ohne dass ich von irgendwelchen Grenzsoldaten herausgewunken und wegen meiner Staatsangehörigkeit schikanös gefilzt werde. Das ist ein wunderbares Gefühl, das die jüngere Generation sich gar nicht mehr vorstellen kann.

        • „Ich kann heute von Köln aus nach Paris genau wie nach Hamburg fahren, ohne dass ich von irgendwelchen Grenzsoldaten herausgewunken und wegen meiner Staatsangehörigkeit schikanös gefilzt werde. Das ist ein wunderbares Gefühl, das die jüngere Generation sich gar nicht mehr vorstellen kann.“

          Die Zeiten werden wegen „Multikulturalismus“ und deren Folgen eh bald vorbei sein.

          • „Die Zeiten werden wegen „Multikulturalismus“ und deren Folgen eh bald vorbei sein.“

            Wo ist die Logik?

            Die Grenzen schließen wollen ganz sicher nicht die Multikultis.
            Und – welche Folgen?
            Mir wird immer was von furchtbaren Folgen schwadroniert, kann aber ums Verrecken keine negativen sehen.
            Vor zwei Jahren wurden uns – auch hier aus dem Blog heraus – unzählige Terroranschläge prophezeit und passiert ist – nichts.
            Im Gegenteil, damit die Prognose eintritt, fühlten sich einige besonders patriotische Deutsche verpflichtet, als Pseudo-Flüchtlinge für die nötige Zahl an Terroranschlägen zu sorgen.

            Hört man aus der eigenen Filterbubble heraus, dann erfahren wir, dass die Kriminalität durch Migranten nicht höher ist, als auch sonst in der Bevölkerung.
            Abgesehen von Taten, die sich aus der besonderen Situation der Migranten ergeben (Schlägereien aufgrund der Pespektivlosigkeit und der Enge der Sammelunterkünfte, Verstoß gegen die Aufenthaltsbestimmungen, Verstoß gegen das Meldegesetz)

          • „Vor zwei Jahren wurden uns – auch hier aus dem Blog heraus – unzählige Terroranschläge prophezeit und passiert ist – nichts.“

            Entschuldigung? Wir hatten 12 Tote in Deutschland und weitere Hunderte in Westeuropa.

            „Hört man aus der eigenen Filterbubble heraus, dann erfahren wir, dass die Kriminalität durch Migranten nicht höher ist, als auch sonst in der Bevölkerung“

            Die Kriminalstatistik sagt etwas anderes.

            „Abgesehen von Taten, die sich aus der besonderen Situation der Migranten ergeben“

            Diese Situation würde hier gar nicht existieren, wenn man sie nicht reinlassen würde.

          • „Entschuldigung? Wir hatten 12 Tote in Deutschland und weitere Hunderte in Westeuropa.“

            Von denen nochmal wie viele von Migranten getötet wurden?

            „Die Kriminalstatistik sagt etwas anderes.“

            Nein, sie sagt genau das.
            Du musst schon entsprechende soziale Gruppen vergleichen.
            Macht man ja sonst auch.

            Sonst müsste man auch junge Deutsche ausweisen, weil sie überdurchschnittlich kriminell sind.

            „Diese Situation würde hier gar nicht existieren, wenn man sie nicht reinlassen würde.“

            Das stimmt.
            Also lass und alle Männer in Deutschland einkerkern, dann gibt es keine Vergewaltigungen (durch Männer an Frauen) mehr, keine Schlägereien, keine Straßenrennen, …

            Jede gesellschaftliche Veränderung birgt Chancen und Risiken.

          • „Von denen nochmal wie viele von Migranten getötet wurden?“

            Sie wurden alle von Moslems getötet. Anis Amri (Anschlag in Berlin) ist aus Tunesien in die EU eingereist. Im Zuge des Stromes infolge von Merkels Einladung.

            „Sonst müsste man auch junge Deutsche ausweisen, weil sie überdurchschnittlich kriminell sind.“

            Deutsche sind Staatsbürger. Die kann man nicht ausweisen.

            „Also lass und alle Männer in Deutschland einkerkern, dann gibt es keine Vergewaltigungen (durch Männer an Frauen) mehr, keine Schlägereien, keine Straßenrennen, …“

            Warum muss man einen Risikofaktor (junge Männer aus repressiven Kulturen ohne Bildung, sowie ohne Struktur und Perspektiven) erhöhen?

            „Jede gesellschaftliche Veränderung birgt Chancen und Risiken.“

            Das Risiko von unkontrollierter Einwanderung aus islamischen Gesellschaften ist mir zu hoch. Einen Vorteil hierbei gibt es m. E. nicht.

          • „Jede gesellschaftliche Veränderung birgt Chancen und Risiken.“

            Ich habe mehrfach gesagt, warum ich dieses Risiko als unkalkulierbar erachte und warum ich diese Politik der Einwanderung ablehne.

            Was mich interessieren würde: Was versprichst Du Dir von dieser Politik?

          • Das islamische Kopftuch ist deshalb nicht als neutrales, harmloses Kleidungsstück zu beurteilen, weil es das wesentliche Symbol des Scharia-Islams darstellt und somit das Symbol einer totalitären und menschenrechtswidrigen politischen Ideologie ist sowie weil – und dieser Punkt ist m.E. noch wichtiger – das islamische Kopftuch auch das Symbol für die traditionelle weibliche islamische Geschlechterrolle darstellt und Frauen dadurch als minderberechtigte und minderwertige Wesen in der Öffentlichkeit markiert werden,

            @ Leszek

            Das Kopftuch KANN ein Bekenntnis zu der von Dir genannten Ideologie sein. Es kann aber auch bloss eine Kleidungsgewohnheit sein.
            Ich bin deshalb der Meinung, dass nur die Vollverschleierung, also die Verschleierung des Gesichts verboten werden sollte. Ich halte es für ein elementares Recht, einer Person ins Gesicht sehen zu können, wenn ich mit ihr kommunizieren will, was ich wiederum als elementares Recht auffasse, auch wenn das nirgends als Recht kodifiziert wurde (es wurde nie kodifiziert, weil die Verschleierung im Westen nie praktiziert wurde und sich das Problem gar nie stellte). Ein Verbot des Kopftuches geht i.m.h.o eindeutig zu weit. Ebenso würde ich Burkinis erlauben, weil das Schamgefühl von Frauen aus streng muslimischen Gesellschaften wohl ausgeprägter ist.

          • @ Pjotr

            „Das Kopftuch KANN ein Bekenntnis zu der von Dir genannten Ideologie sein. Es kann aber auch bloss eine Kleidungsgewohnheit sein.“

            In der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ findet sich folgende Passage zum Thema „Gründe für das Tragen des islamischen Kopftuchs“ (S. 193 – 206):

            „Muslimische Frauen, die im Interview angegeben haben, manchmal, meistens oder immer ein Kopftuch zu tragen, wurden außerdem nach vorgegebenen Gründen gefragt, warum sie dieses tragen. Mehrfachnennungen waren möglich. 99 Prozent der betreffenden Frauen nannten mindestens einen Grund. Maximal wurden alle zehn vorgegebenen Gründe bejaht. Als wichtigster Grund wird angegeben, das Kopftuch aus religiöser Sicht zu tragen. Über 90 Prozent der Kopftuch tragenden Musliminnen nennen dieses Motiv (Abbildung 54). Dies deckt sich
            mit den Befunden der bereits genannten Studie von Jessen/von
            Wilamowitz-Moellendorf (2006: 24), in der die Antwortkategorie „religiöse Gründe“ ebenfalls als wichtigstes Motiv von 97 Prozent der Kopftuch tragenden Frauen genannt wird. Der am zweithäufigsten genannte Grund ist „das Kopftuch vermittelt mir Sicherheit“ und wurde von 43 Prozent der Frauen angegeben. Gut ein Drittel der Musliminnen, die Kopftuch tragen, tun
            dies, um als Muslima erkennbar zu sein. Es fällt auf, dass die Frauen häufiger Gründe für das Tragen des Kopftuches nennen, die eine Eigenmotivation erkennen lassen. Zwang oder Erwartungen von anderen spielen eine geringere Rolle. Die drei abgefragten Gründe Erwartungen/Forderungen von Seiten des Partners, von Seiten der Familie oder der Umwelt werden jeweils von 6 bis 7 Prozent der Frauen geäußert. Die Werte lassen sich nicht summieren, da Frauen, die aufgrund von Erwartungen der Familie ein Kopftuch tragen, als Grund häufig ebenfalls Erwartungen des Partners und/oder der Umwelt nannten. Der Anteil der Frauen, die mindestens einen dieser im Interview abgefragten äußeren Erwartungen als Grund nennen, beziffert sich auf 12 Prozent. Dem ist allerdings hinzuzufügen, dass bei den beiden Gründen „das Kopftuch vermittelt mir Sicherheit“ sowie „das Kopftuch schützt mich vor Belästigungen von Männern“, die von 43 Prozent bzw. 15
            Prozent der Frauen genannt werden, ein deutlich ambivalenter Unterton mitschwingt. Die Entscheidung, das Kopftuch zu tragen, ist in diesen Fällen zwar eigenmotiviert, allerdings vor dem Hintergrund, dass Belästigungen, Beleidigungen bzw. die Verletzung der persönlichen Integrität antizipiert werden.“

            (…)

            „Erwartungsgemäß besteht zwischen dem Grad der Gläubigkeit und dem Tragen des Kopftuchs ein signifikanter Zusammenhang. Keine der befragten Musliminnen, die sich als nicht gläubig bezeichnet, trägt ein Kopftuch (Abbildung 53). Von den stark gläubigen Musliminnen trägt indessen jede Zweite immer, meistens oder manchmal ein Kopftuch. Dennoch zeigen die Befunde, dass starke Gläubigkeit nicht zwangsläufig mit dem Tragen eines Kopftuches einhergeht. So verlässt immerhin jede zweite stark gläubige Muslimin unbedeckt das Haus.“

            (…)

            „Vergleicht man befragte Musliminnen mit und ohne Kopftuch, Alevitinnen sowie Frauen einer sonstige Religion aus muslimisch geprägten Herkunftsländern in Bezug auf verschiedene Indikatoren der sozialen Integration miteinander, fällt auf, dass Musliminnen mit Kopftuch bezüglich fast aller Merkmale schlechter abschneiden als die Frauen der anderen Gruppen (Tabelle 31). Musliminnen mit Kopftuch schätzen ihre Deutschkenntnisse seltener als gut oder sehr gut ein, sie sind seltener erwerbstätig, pflegen seltener Freundschaftskontakte mit Deutschen, sind seltener in deutschen Vereinen engagiert, wohnen häufiger in Wohngebieten, in denen überwiegend Ausländer leben, fühlen sich tendenziell weniger stark mit Deutschland verbunden und sind seltener eingebürgert. Sie stellen unter den Frauen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern wenigstens in Bezug auf die berücksichtigten Indikatoren insofern die am schlechtesten in die deutsche Aufnahmegesellschaft integrierte Gruppe dar.“

            Klicke, um auf vollversion_studie_muslim_leben_deutschland_.pdf zuzugreifen

        • „Und ich liebe meine Heimat genau wegen ihrer Weltoffenheit.“

          Heißt was konkret? Was ist Weltoffenheit? In einer Welt, in der es viel schlimme Sachen gibt, ist Weltoffenheit ggf. nichts Gutes.

          • Meine Heimat ist Berlin-Brandenburg. „Weltoffenheit“ hat hier zum Anstieg von Frauen mit Kopftüchern geführt. Ich für meinen Teil will das nicht. Denn eine islamische Heimat ist nicht mehr meine Heimat.

          • „Was ist Weltoffenheit?“

            Weltoffenheit ist, dass in meiner Straße neben dem Edeka ganz selbstverständlich der türkische Gemüsehöker seine Waren anbietet und ich beim Italiener oder beim Griechen Essen gehen kann.
            Und das mit meinen brasilianischen und chinesischen Kollegen, ohne dass ich mich für meine Landsleute schämen muss.

            „In einer Welt, in der es viel schlimme Sachen gibt, ist Weltoffenheit ggf. nichts Gutes.“

            Wenn die schlimmen Sachen ein Ergebnis der Weltoffenheit wären, dann hättest Du recht. Aber darauf gibt es überhaupt keine Hinweise.
            Phasen des Terrorismus (auf den Du wohl mit Deiner Anmerkung abzielen möchtest) hat es immer gegeben, auch in Zeiten relativer Abschottung.

          • „Phasen des Terrorismus (auf den Du wohl mit Deiner Anmerkung abzielen möchtest) hat es immer gegeben, auch in Zeiten relativer Abschottung.“

            Der Terror ist nur ein Symptom.
            Ich fürchte eine Transformierung der europäischen Zivilisation hin zu einer islamischen Gesellschaft. Mit einem klar ökonomisch selektiven Einwanderungsrecht bestünde dise Gefahr nicht.

          • „Ich fürchte eine Transformierung der europäischen Zivilisation hin zu einer islamischen Gesellschaft.“

            Und das machst Du woran fest?

            Ich meine, wir (Westdeutschen) haben seit den 70ern über 5 Mio. Moslems aufgenommen und weitgehend integriert. Dass sich dadurch die Gesellschaft in eine Kopftuchgesellschaft entwickelt hätte, lässt sich nicht belegen.
            Im Gegenteil, trugen deutsche Frauen selbst bis Ende der 60er ganz selbstverständlich ein Kopftuch, wenn sie in die Öffentlichkeit gingen. Diese Gewohnheit verschwand mit meiner Generation.

            Problematisch ist nicht der Islam, sondern unsere PC-Gesellschaft, aus der sich auch der Feminismus wie eine Eiterbeule entwickelt hat.
            Aber diese PC-Kultur mit ihren SJWs legt sich wie Mehltau über alle gesellschaftlichen Strukturen und hat nichts mit Religion zu tun.

          • „Und das machst Du woran fest?“

            An der schrittweisen Erhöhung der islamischen Bevölkerung. Und an unseren Debatten über den Islam.

            „Ich meine, wir (Westdeutschen) haben seit den 70ern über 5 Mio. Moslems aufgenommen und weitgehend integriert.“

            Mit der Betonung auf „weitgehend“. Moslems sind die am wenigstren integrierte udn gesellschaftlich problematischste Migrantengruppe. Und ihr destruktives Potential ist gigantisch.

            „Dass sich dadurch die Gesellschaft in eine Kopftuchgesellschaft entwickelt hätte, lässt sich nicht belegen.“

            Nun ja, zumindest in meinem Stadtteil gab es bis vor wenigen Jahren nicht eine Kopftuchfrau. Heute sehe ich jeden Tag mehrere.

          • @ Adrian

            „(…) hat hier zum Anstieg von Frauen mit Kopftüchern geführt. Ich für meinen Teil will das nicht.“

            Kann ich gut verstehen. Ich denke, es ist aber noch sinnvoll darauf hinzuweisen, dass eine rational begründete Ablehnung des Kopftuchs aus liberaler oder linker Perspektive nichts damit zu tun hat, dass es sich um ein Kleidungsstück aus einer anderen Kultur handelt. An Kleidung aus anderen Kulturen ist per se erstmal nichts einzuwenden.

            Das islamische Kopftuch ist deshalb nicht als neutrales, harmloses Kleidungsstück zu beurteilen, weil es das wesentliche Symbol des Scharia-Islams darstellt und somit das Symbol einer totalitären und menschenrechtswidrigen politischen Ideologie ist sowie weil – und dieser Punkt ist m.E. noch wichtiger – das islamische Kopftuch auch das Symbol für die traditionelle weibliche islamische Geschlechterrolle darstellt und Frauen dadurch als minderberechtigte und minderwertige Wesen in der Öffentlichkeit markiert werden, des Weiteren ist das islamische Kopftuch aber auch männerfeindlich, da es suggeriert, Männer wären nicht zu sexueller Impulskontrolle in der Lage.

            Die Frauen, die von klein auf dahingegend sozialisiert werden oder dazu gezwungen werden das Kopftuch zu tragen – in der Regel von ihren konservativen Müttern, die ebenso von ihren konservativen Müttern erzogen wurden – kann auf persönlicher Ebene natürlich kein Vorwurf gemacht werden, den islamischen Männern, die von klein auf gemäß prämodern-islamischer Vorstellungen erzogen wurden, ebenfalls nicht. Hätten wir das Pech gehabt in solchen soziokuturellen Kontexten sozialisiert worden zu sein, wären wir genauso.

            Eine Migrationspolitik und Integrationspolitik, die keinen Wert darauf legt die Zuwanderung so zu steuern, dass Wille und Befähigung zur Integration in eine modernen Gesellschaft ein zentrales Kriterium für Einwanderung ist, ist hier zu kritisieren.
            Leider profitieren von der Weigerung der etablierten politischen Kräfte die Migrations- und Integrationspolitik rational zu gestalten nun rechte Problemausbeuter wie die AfD, das finde ich bedauerlich.

            Die beste Möglichkeit die AfD schnell wieder los zu werden, wäre eine verantwortungsethisch vertretbare Migrations- und Integrationspolitik, die in Bezug auf den Islam den Grundsatz vertritt, dass ein aufgeklärter Islam, der die Menschenrechte ernsthaft bejaht, zu Deutschland gehören kann, ein prämoderner Scharia-Islam aber nicht und letzteren konsequent eindämmt sowie die Einwanderung weiterer Muslime mit prämodern-autoritären Einstellungen wirksam verhindert.

            Den rechts-autoritären Scharia-Islam und die rechts-autoritäre AfD gleichzeitig loswerden – das wäre das Beste, was diesem Land in dieser Hinsicht passieren könnte.

          • „An Kleidung aus anderen Kulturen ist per se erstmal nichts einzuwenden.“

            Richtig.

            „Das islamische Kopftuch ist deshalb nicht als neutrales, harmloses Kleidungsstück zu beurteilen, weil es das wesentliche Symbol des Scharia-Islams darstellt und somit das Symbol einer totalitären und menschenrechtswidrigen politischen Ideologie ist“

            Richtig. Es ist in etwa so, als wenn man mit einer Hakenkreuzbinde herumläuft.

          • „An der schrittweisen Erhöhung der islamischen Bevölkerung. Und an unseren Debatten über den Islam.“

            Ist diese schrittweise Erhöhung der islamischen Bevölkerung belegt, oder ist das nur Dein Gefühl?

            „Nun ja, zumindest in meinem Stadtteil gab es bis vor wenigen Jahren nicht eine Kopftuchfrau. Heute sehe ich jeden Tag mehrere.“

            Da geb ich Dir recht. Kopftücher sind tatsächlich präsenter, nicht nur, weil wir mehr darauf achten.
            Das liegt aber an einer generell stärker religiös motivierten Polarisierung der Gesellschaft.
            In den 70ern und 80ern waren ältere Türkinnen mit Kopftuch im Straßenbild präsent, wobei man sie aber nicht als Muslima, sondern als Türkinnen zur Kenntnis genommen hat. Das religiöse Bekenntnis spielte keine Rolle in unserem Denken. Schon die erste Generation der in Deutschland aufgewachsenen türkischen Mädchen legte die Gewohnheit ihrer Mütter ab und unterschied sich ethnisch nur durch die Haarfarbe von den deutschen Mädchen.
            Erst die beginnende Polarisierung der deutschen Gesellschaft seit der Wiedervereinigung erinnerte die Türken daran, dass sie als Moslems gesellschaftsfremd waren und zwang sie – sozusagen aus Trotz – zu einem offenen Bekenntnis zu ihrer Religion.
            Womit ich Leszeks Thesen, die ich fast wortgleich schon vor Jahren aus der Feder Alice Schwarzers las, klar widerspreche.

            Ich hatte schon von meiner ehemaligen Kollegin geschrieben, die in unserer Firma als Aushilfskraft angestellt wurde, dann aber wegen ihrer Zuverlässigkeit und Umsicht zur Schichtleiterin aufsteigen sollte.
            Sie war eine ruhige, sehr selbstbewusste junge Frau – trug aber ein Kopftuch.
            Als die Produktionschefin sie aufforderte, das Kopftuch aus Sicherheitsgründen während der Arbeitszeit abzunehmen, erklärte ihr die Frau, dass das Kopftuch ihr religiöses Bekenntnis sei und sie es entweder weiter tragen dürfe, oder sie die Firma verlassen würde.
            Sie blieb.

            Ich bin sicher, dass die Mehrheit der jungen Muslima genau diese Einstellung hat und unsere (Leszeks) Vorstellung von der unterdrückten und unselbständigen Frau Ausdruck eines Neo-Kolonialismus ist, der glaubt, anderen Kulturen europäische Normen aufprägen zu dürfen.

          • „Ist diese schrittweise Erhöhung der islamischen Bevölkerung belegt, oder ist das nur Dein Gefühl?“

            Lass sehen: 1950: 0 Prozent Moslems. 1980: 3 Prozent. 2000: 5 Prozent.
            Jetzt haben wir 2015 eine Million ins Land gelassen, und demnächst steht uns vmtl. der Familiennachzu bevor, also noch mal 3 bis 4 Millionen.

            „Ich bin sicher, dass die Mehrheit der jungen Muslima genau diese Einstellung hat“

            Ich auch. Und genau das ist das Problem. Hier wird selbstbewusst eine religiös-faschistoide Ideologie in unsere Gesellschaft getragen.

          • @ Carnofis

            „Womit ich Leszeks Thesen, die ich fast wortgleich schon vor Jahren aus der Feder Alice Schwarzers las, klar widerspreche.“

            Du glaubst aber jetzt nicht ernsthaft, dass solche Vergleiche mich dazu bewegen meine Meinung zu ändern, oder?
            Falls irgendeine Feministin hier das Gleiche sagen würde wie ich, dann hätte sie bei diesem Thema m.E. eben Recht.

            Meine Perspektive zu diesem Thema weist allerdings wesentliche Unterschiede zu der im klassischen Radikalfeminismus auf. Wie ich schon mehrfach erklärte: Der Fehler jener Feministinnen, die die Diskriminierung von Frauen im orthodoxen und islamistischen Scharia-Islam kritisieren, liegt nicht darin, dass sie auf die Nachteile der traditionellen weiblichen Geschlechterrolle im orthodoxen und islamistischen Scharia-Islam hinweisen.
            Frauen werden im Scharia-Islam – und der Scharia-Islam ist der Mainstream-Islam – diskriminiert und das Kopftuch ist objektiv das Symbol für die traditionell-islamische weibliche Geschlechterrolle mit allen dazugehörigen Nachteilen, (ebenso wie das Kopftuch außerdem das zentrale Symbol des orthodoxen und islamistischen Scharia-Islams als totalitärer politischer Ideologien ist).
            Der Fehler jener Feministinnen, die – zu Recht – die Diskriminierung von Frauen im Islam kritisieren, liegt darin, das Geschlechterverhältnis – klassisch radikalfeministisch – einseitig als Unterdrückungsverhältnis zu konzeptualisieren, bei dem Frauen als soziale Klasse von Männern als soziale Klasse unterdrückt würden anstatt

            1. analytisch herauszuarbeiten, dass auch Männer zahlreiche signifikante Nachteile durch die traditionelle konservativ-islamische Geschlechterrolle haben, also deutlich zu machen, dass Frauen UND Männer durch die archaischen traditionellen islamischen Geschlechterrollen diskriminiert werden
            sowie

            2. die zentrale Rolle konservativ- islamischer Frauen für die Weitergabe der autoritären traditionellen islamischen Normen und Werte durch ihre wichtige Rolle in der Erziehung ausreichend zu berücksichtigen. Islamische Frauen sind eben nicht nur Opfer, sie tragen oft eine große Mitverantwortung für die Weitergabe und Aufrechterhaltung prämodern-autoritärer islamischer Werte und Normen.

            In diesem Sinne wäre m.E. anzusetzen, um einen präzisere und ausgewogenere Analyse bereitzustellen, die verdeutlicht, dass nicht ein Geschlecht Unterdrücker und das andere Opfer ist, sondern dass beide Geschlechter gleichzeitig beides sind, keinesfalls sollte aber m.E. aus einer aufklärerisch-menschenrechtlichen Perspektive die objektive Diskriminierung von Frauen im orthodoxen und islamistischen Islam geleugnet oder das reaktionäre Kopftuch schöngeredet werden.

            „Ich bin sicher, dass die Mehrheit der jungen Muslima genau diese Einstellung hat“

            Vielleicht möchtest du dich mit dem Bedeutungsgehalt des islamischen Kopftuchs ja mal ein bißchen beschäftigen.
            Drei m.E. lesenswerte Artikel dazu, die ich schonmal verlinkte, finden sich z.B. hier:

            https://de.gatestoneinstitute.org/7919/frauen-verschleiern

            Klicke, um auf Plaedoyer_fuer_die_kopftuchfreie_Schule.pdf zuzugreifen

            http://www.glasnost.de/autoren/krauss/kpst.html

            „und unsere (Leszeks) Vorstellung von der unterdrückten und unselbständigen Frau Ausdruck eines Neo-Kolonialismus ist, der glaubt, anderen Kulturen europäische Normen aufprägen zu dürfen.“

            Ich bin Gegner rechter wie linker kulturrelativistischer Ideologien, die Propagandaphrasen des linken Multikulturalismus wie des rechten Ethnopluralismus verfangen bei mir nicht.

            Mein Ansatz ist ein anderer: Ich wende eine aufklärerisch-menschenrechtliche und herrschaftskritisch-emanzipatorische Kritik-Perspektive sowohl auf moderne Gesellschaften wie auf prämoderne Gesellschaften an, d.h. ich kritisiere zum Beispiel sowohl die imperialistische Politik der US-amerikanischen Herrschaftseliten als auch den prämodernen Islam nach den GLEICHEN Kriterien.

          • „Du glaubst aber jetzt nicht ernsthaft, dass solche Vergleiche mich dazu bewegen meine Meinung zu ändern, oder?

            Nein, nicht wirklich.

            Ich argumentiere allerdings mehr für die, die nur mitlesen und sich ein Bild machen wollen.

            Würde ich Euch das Feld unwidersprochen überlassen, würde ein bisher unbedarfter Leser den Eindruck bekommen, Deutschland sei unmittelbar von marodierenden Moslems bedroht, was schlicht Unsinn ist. Es gibt wahrscheinlich nur wenige Länder auf diesem Planeten, wo man abends sorgloser auf die Straße gehen kann.

            Man kann über das Kopftuch denken, wie man will, aber es gibt eben unterschiedliche Perspektiven.
            Und Deine ist eine sehr verkopfte, theoretische. Ich erlebe live die Hassziele und deren Einstellung zum Islam. Und diese Einstellungen sind zumeist diametral zu denen der hier abgebildeten.
            Ein bisschen mehr Gelassenheit im Umgang miteinander würde viele Probleme ohne Aktionismus wie Nebel auflösen.

            „… keinesfalls sollte aber m.E. aus einer aufklärerisch-menschenrechtlichen Perspektive die objektive Diskriminierung von Frauen im orthodoxen und islamistischen Islam geleugnet oder das reaktionäre Kopftuch schöngeredet werden. “

            Was auch keiner tut.
            Es bleibt Dir unbenommen, die Funktion des Kopftuchs analytisch aus irgendeiner islamischen Kultur herauszuarbeiten. Und dass es Ausdruck einer Unterdrückung war (und stellenweise auch noch ist), ist auch unbestritten.
            Dennoch ändert das erstmal nichts an meiner Einstellung zu exakt der Frau, die vor mir steht.
            Und wenn die sagt, dass sie das Kopftuch aus eigener religiöser Überzeugung trägt, dann steht es mir schlicht nicht zu, das aus einer erkenntnistheoretischen philosophischen Sicht heraus zu kritisieren.

            Ich finde es immer sehr bemerkenswert, dass sich genau die Leute am stärksten gegen Menschen mit bestimmten (bestimmbaren) Merkmalen positionieren, die am wenigsten praktischen Umgang mit diesen Menschen haben.

          • @ Carnofis

            „Würde ich Euch das Feld unwidersprochen überlassen, würde ein bisher unbedarfter Leser den Eindruck bekommen, Deutschland sei unmittelbar von marodierenden Moslems bedroht, was schlicht Unsinn ist.“

            Du wirst allerdings keine solche Formulierung von mir irgendwo finden.

            Würde man „Euch“ das Feld unwidersprochen überlassen, dann entstünde übrigens der Eindruck, es gebe keine nennenswerten Integrationsprobleme bezüglich Muslimen in modernen westlichen Gesellschaften, die eine rationale Migrations- und Integrationspolitik zu berücksichtigen hätte.
            Solche gibt es aber durchaus und wenn reale soziale Probleme von etablierten politischen Kräften geleugnet und tabuisiert werden anstatt sie aus einer aufklärerisch-menschenrechtlichen Perspektive anzugehen und konstruktiv zu lösen, dann werden sich eben rechte Gruppen/Parteien wie die Geier auf solche Themen stürzen, diese Felder besetzen und versuchen damit in der Öffentlichkeit zu punkten. Diese Einstellung der Ignoranz ermöglicht die bedauerlichen Erfolge von AfD und anderen rechten Gruppen.

            Vielleicht möchtest du dich ja bei Gelegenheit mal mit dem empirischen Forschungsstand z.B. zu prämodernen und modernen Einstellungen von Muslimen in Deutschland beschäftigen, mir sind – abseits der Fake-Studien der neoliberalen Bertelsmann-Stiftung – drei quantitative Studien dazu bekannt.

            Einmal diese hier:

            Muslime in Deutschland – Integration, Integrationsbarrieren, Religion sowie Einstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und
            politisch-religiös motivierter Gewalt. Ergebnisse von Befragungen im Rahmen einer multizentrischen Studie in städtischen Lebensräumen

            https://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DIK/DE/Downloads/WissenschaftPublikationen/muslime-in-deutschland-lang-dik.pdf?__blob=publicationFile

            Der Sozialwissenschaftler Hartmut Krauss kommentiert einige Ergebnisse dieser Studie in diesem Artikel:

            http://www.glasnost.de/autoren/krauss/studie.html

            Des Weiteren gibt es diese Studie:

            – Integration und Religion aus der Sicht von Türkeistämmigen in Deutschland

            Siehe insbesondere ab S. 14

            Klicke, um auf studie_integration_und_religion_aus_sicht_t__rkeist__mmiger.pdf zuzugreifen

            Und eine Zusammenfassung von Forschungsbefunden einer weiteren Studie findet sich hier:

            – Fundamentalismus und Fremdenfeindlichkeit. Muslime und Christen im europäischen Vergleich

            Klicke, um auf s21-25_koopmans.pdf zuzugreifen

            Und bezüglich einer realistischen Flüchtlingspolitik, die den weltweiten Flüchtlingen wirksam hilft und gleichzeitig unkontrollierte Masseneinwanderungen in moderne westliche Gesellschaften vermeidet, gibt es potentielle Lösungsansätze, die im Rahmen internationaler Kooperation umgesetzt werden können. Dafür sollten Linke und Liberale sich m.E. einsetzen, nicht für unkontrollierte Masseneinwanderungen ohne Obergrenzen, was offensichtlich unrealistisch und dysfunktional ist. Gegenwärtig gibt es ca. 65 Millionen Flüchtlinge – die Tendenz ist steigend. Jeder müsste eigentlich leicht erkennen können, dass dieses Problem nicht auf europäischem Boden gelöst werden kann.

            Mehrfach hatte ich bereits auf die beiden linksliberalen Migrationsforscher Alexander Betts und Paul Collier verwiesen, die hierzu m.E. ein gutes Buch geschrieben haben:

            Alexander Betts und Paul Collier – Gestrandet. Warum unsere Flüchtlingspolitik allen schadet und was jetzt zu tun ist, Siedler Verlag, 2017:

            https://www.bol.de/shop/home/suchartikel/gestrandet/paul_collier/EAN9783827500908/ID47878320.html

            Eine Rezension zu dem Buch findet sich hier:

            http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/alexander-betts-und-paul-colliers-gestrandet-14962168.html

            Ihnen geht es u.a. darum, dass Flüchtlingslager in der Nähe der Krisenländer zu „Entwicklungsgebieten“ transformiert werden sollten, in denen die Flüchtlinge die Möglichkeit haben zu arbeiten und sich dadurch zu großen Teilen selbst versorgen können.

            Ich zitiere kurz aus ihrem Buch:

            „Das Wesentliche ist, dass wir von einem rein humanitären Ansatz zu einem entwicklungsorientierten Ansatz übergehen, in dessen Zentrum Arbeitsplätze und Bildung stehen. Die große Herausforderung liegt darin, sich für die Schaffung von Entwicklungszonen in jenen Rand- und Grenzgebieten einzusetzen, die immer wieder Flüchtlinge aufnehmen.“

            (aus: Alexander Betts & Paul Collier – Gestrandet. Warum unsere Flüchtlingspolitik allen schadet und was jetzt zu tun ist, Siedler, 2017, S. 240)

            „Ein vertretbares Flüchtlingsregime muss die Autonomie der geflohenen Menschen wiederherstellen. Deshalb ist unsere (…) Anforderung die Bereitstellung von Entwicklungsgebieten. Flüchtlinge sollten in einer Umgebung untergebracht werden, die sie dazu ermuntert, unmittelbar nach ihrer Ankunft eigenständig zu werden. Für verschiedene Länder werden unterschiedliche Ansätze geeignet sein. Einige werden das ugandische Modell der vollen ökonomischen Partizipation übernehmen können; in anderen wird das Modell näher am jordanischen Ansatz der Entwicklungszone liegen. Beide Modelle haben jedoch gemein, dass Entwicklungsgebiete in abgelegenen Gebieten des Gastlandes geschaffen werden, wodurch sowohl die Flüchtlinge als auch der Gaststaat und seine Bevölkerung von der Schaffung neuer Arbeitsplätze, neuer Märkte und besserer öffentlicher Dienstleistungen profitieren. (…) Welches Modell genau passt, wird davon abhängen, ob man es mit einer vorwiegend agrarischen, einer industriellen oder einer Dienstleistungsgesellschaft zu tun hat. Unabhängig davon kommt es jedoch darauf an, in den wichtigen Gastländern, die wiederholt Flüchtlingsströme aufnehmen, grenznahe Standorte zu bestimmen und dauerhafte Entwicklungszonen dort zu schaffen, wo die Anwesenheit von Flüchtlingen Chancen für die Gastgesellschaft eröffnet.“

            (aus: Alexander Betts & Paul Collier – Gestrandet. Warum unsere Flüchtlingspolitik allen schadet und was jetzt zu tun ist, Siedler, 2017, S. 272)

            In dem Buch beschreiben sie u.a. konkrete Beispiele für solche Konzepte, die sich bewährt haben.

            Und moderne westliche Gesellschaften könnten dann im Rahmen des beschriebenen Konzepts eine auswählende Flüchtlingspolitik praktizieren, bei der die Integrationsbereitschaft geprüft und berücksichtigt werden kann sowie solche Flüchtlinge aufnehmen, für die aus irgendwelchen Gründe keine Fluchtalternativen vorhanden sind oder die besonders hilfsbedürftig sind.

            „Man kann über das Kopftuch denken, wie man will, aber es gibt eben unterschiedliche Perspektiven. Und Deine ist eine sehr verkopfte, theoretische.“

            Eigentlich nicht. Ich gehe von dem Bedeutungsgehalt aus, den das islamische Kopftuch im Islam hat sowie von den realen und konkreten Auswirkungen, die die Ausbreitung von Kopftuch-Sozialisation und Kopftuchzwang für Frauen, die in islamischen Kontexten leben, hat.

            „Dennoch ändert das erstmal nichts an meiner Einstellung zu exakt der Frau, die vor mir steht. Und wenn die sagt, dass sie das Kopftuch aus eigener religiöser Überzeugung trägt, dann steht es mir schlicht nicht zu, das aus einer erkenntnistheoretischen philosophischen Sicht heraus zu kritisieren.“

            Du bist bei diesem Thema offenbar Anhänger des politisch korrekten Konzepts der Definitionsmacht, ich nicht.
            Es ist ja naheliegend, dass islamische Frauen mit Kopftuch dieses oftmals „freiwillig“ tragen, in der Regel sind sie entsprechend sozialisiert und erzogen worden und hatten keine Möglichkeit eine kritische Haltung dazu zu gewinnen. Und selbst wenn dies nicht der Fall ist, wenn die Gründe für das Tragen des Kopftuches andere sind, ändert dies nichts am Bedeutungsgehalt des Kopftuchs im Islam sowie an den negativen Auswirkungen für Frauen, die mit dessen Ausbreitung einhergehen.

            „Ich finde es immer sehr bemerkenswert, dass sich genau die Leute am stärksten gegen Menschen mit bestimmten (bestimmbaren) Merkmalen positionieren, die am wenigsten praktischen Umgang mit diesen Menschen haben.“

            1. ist meine Ablehnung des islamischen Kopftuchs unter anderem frauenrechtlich begründet und 2. habe ich schon mehrere Kopftuchträgerinnen kennengelernt und mich auf persönlicher Ebene meistens gut mit ihnen verstanden.
            Erstaunlich ist doch eher, dein „Wissen“ darüber mit wem ich angeblich Umgang hatte/habe.

          • „Es ist ja naheliegend, dass islamische Frauen mit Kopftuch dieses oftmals „freiwillig“ tragen, in der Regel sind sie entsprechend sozialisiert und erzogen worden und hatten keine Möglichkeit eine kritische Haltung dazu zu gewinnen. Und selbst wenn dies nicht der Fall ist, wenn die Gründe für das Tragen des Kopftuches andere sind, ändert dies nichts am Bedeutungsgehalt des Kopftuchs im Islam sowie an den negativen Auswirkungen für Frauen, die mit dessen Ausbreitung einhergehen.“

            Wenn dieser Furor bei Dir doch nur auch in Bezug auf die gewerbliche Prostitution zu regen wäre… aber nein, da bestehen die Meisten zumindest auf die Anmerkung, dass diese ganz sicher mitunter auch „freiwillig“ gewählt würde und insgesamt als harmlos einzustufen sei bezüglich der negativen Auswirkungen, die mit deren Ausbreitung für Frauen einhergehen.

            Ich sehe es andersrum.

            Dabei bin überzeugt, dass das mediale Schönreden die letzten Jahrzehnte über sowie die metergroßen Bordellwerbeplakate in sogar jeder Kleinstadt die Motivation, ein Kopftuch überziehen zu wollen, stark befördern konnten. Auch ist klar, dass Frauen mit unklarem Aufenthaltsstatus z.B. sich leicht gezwungen sehen können, eins über- oder das vorhandene nicht abzuziehen, weil es für sie effektiv und real eine der besten Schutzmaßnahmen überhaupt darstellen dürfte, nicht in der Prostitution zu landen (anderweitige Arbeitsgenehmigungen werden Ausländerinnen ja meist nicht oder wenigstens nicht besonders leicht erteilt).

            Ebenso bergen übrigens auch Überwachungskameras an allen Ecken das Potential, sich Verschleierungsmöglichkeiten zu wünschen.

            Wenn wir wie unser Nachbar Österreich jüngst die Gesichtsverschleierung verbieten würden, wäre meine erste Protest-Anschaffung sicher ein Gesichtsschleier, wie er im Bauchtanzbereich getragen wird. Mit dem festen Vorsatz, diesen auch in der Öffentlichkeit (in Großstädten zumindest) zu tragen. Für einen schwarzen Niqab wär ich wohl nicht mutig genug, nicht bloß, weil ich damit dann eindeutig gegen das Gesetz verstieße.

            Ach ja, und dann möchte ich darauf hinweisen, dass Ihr allsamt wiedermal den Wichtigsten Aspekt der gesamten Thematik zu ignorieren scheint: die skandalöse, regelmäßig angeordnete Gesichtsverhüllung – in Zukunft sogar begleitet von der Abschaffung der Kennzeichnungspflicht – der Polizeikräfte.

            Ihr seid dermaßen fixiert in Eurem Denken… so schade.

          • „Lass sehen: 1950: 0 Prozent Moslems. 1980: 3 Prozent. 2000: 5 Prozent.
            Jetzt haben wir 2015 eine Million ins Land gelassen, und demnächst steht uns vmtl. der Familiennachzu bevor, also noch mal 3 bis 4 Millionen.“
            Ich finde es immer interessant – Atheist kann man vermutlich nur werden wenn man vorher Christ war, was? Vielleicht sind diese Millionen Muslime gar keine Muslime mehr, schon mal darüber nachgedacht?

            Abgesehen davon – konvertier doch einfach zum Islam. Die meisten Konservativen würden sich, zumindest wenn es sich um streng religiöse Kreise handelt, in einer Struktur wiederfinden in der sie sich pudelwohl fühlen. Frauen haben außerhalb des Hauses die Klappe zu halten. Sie bekommen Kinder bereits mit 20 und Feminismus ist für die meisten Muslimas Teufelswerk. Das konservative Paradies der 50iger zum greifen nah und nur weil sie ein paar Minuten am Tag ein bisschen beten sollen wollen sie es nicht. Mir vollkommen unverständlich.

          • Semikolon

            „Wenn wir wie unser Nachbar Österreich jüngst die Gesichtsverschleierung verbieten würden, wäre meine erste Protest-Anschaffung sicher ein Gesichtsschleier, wie er im Bauchtanzbereich getragen wird. Mit dem festen Vorsatz, diesen auch in der Öffentlichkeit (in Großstädten zumindest) zu tragen. Für einen schwarzen Niqab wär ich wohl nicht mutig genug, nicht bloß, weil ich damit dann eindeutig gegen das Gesetz verstieße.“

            Läufst Du auch aus Protest am liebsten in voller SS-Uniform herum?

            Der Niqab ist die Uniform von Sympathisantinnen des Islamischen Staates oder bestenfalls Salafistinnen. In allen zivilisierten europäischen Ländern ist er ausnahmslos verboten, zu Recht.

            Solange islamischer Extremismus dermaßen verharmlost wird und sich gar mit ihm solidarisiert wird, braucht man sich nicht über den Aufstieg der AfD zu wundern – und hat auch kein Recht, diesen zu verurteilen.

          • @PfefferundSalz

            „Ich finde es immer interessant – Atheist kann man vermutlich nur werden wenn man vorher Christ war, was? Vielleicht sind diese Millionen Muslime gar keine Muslime mehr, schon mal darüber nachgedacht?“

            Natürlich gibt es die. Und viele von denen warnen eindringlich, zuviele Muslime hierherzuholen und denen auch noch freie Hand zu gewähren, etwa Imad Karim oder Akif Pirinçci. Oder Sabatina James, die hier:
            http://www.huffingtonpost.de/2016/03/21/fluechtlinge-angela-merkel_n_9516390.html

            „Für ihre medienwirksame Islamkritik hat Sabatina James viel geopfert. Nach dem Erfolg ihres Bestsellers „Scharia in Deutschland“ traut sich die Ex-Muslima nur noch mit Leibwächtern zum Supermarkt. “

            Und jetzt die Quizfrage: ist das auch so, wenn man die Kirche kritisiert? Wann war denn das letzte Attentat auf ein humoristisches Magazin deswegen?

            Und jetzt alle: „wir lassen uns nicht einschüchtern!“ (wir verzichten nur künftig auf Kritik am Islam, wir sind doch nicht blöde!)

            Wen willst du eigentlich für blöde verkaufen? Wir können Clanstrukturen und Parallelkulturen so gut wie nichts wirkungsvolles entgegensetzen. Wir haben nichtmal ein potentes Zeugenschutzprogramm, wie die Italiener (mit ihren eigenen Erfahrungen zu Familienclans) und eingeschritten wird immer erst, wenn schon was passiert ist. Unsere ganze Gesetzgebung basiert auf der braven Kleinfamilie! Und Erdogan, Gülen, sowie die Planungen der Saudis lassen ein systematisches Vorgehen bei der Islamisierung sehr wahrscheinlich erscheinen.

            Wir werden über kurz oder lang in Situationen schlittern, in denen wir deutsche Gesetz nicht mehr durchsetzen können. Dann kippt die Sache, denn die Extremsten setzen ihre Gesetze bei den atheistischen Muslimen durch. Auf Atheismus oder auch nur Konvertierung sieht der Islam die Todesstrafe vor, nichts weniger!
            https://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/74-straftaten-a-urteile/825-wie-gegenueber-verwandten-verhalten-die-nicht-beten

            Ich zitiere mal:
            „Daher ist es die Aufgabe seiner Familie, ihn zurechtzuweisen und zu ächten, wenn er nicht bereut. Es ist auch ihre Pflicht, seinem Fall dem Qadi (Richter) vorzutragen, damit dieser ihn zur Reue aufruft. Wenn er bereut, [wird dies von ihm angenommen]. Wenn er nicht bereut, muss er getötet werden“

            Alles klar? Jetzt weißt du auch, warum islamische Länder so überaus selten zu weltlichen mutieren, dagegen sehr leicht immer radikaler werden. Wenn du dir das für Deutschland wünscht, dann übe schon mal fünfmal am Tag gen Mekka zu beten.

            „Abgesehen davon – konvertier doch einfach zum Islam. Die meisten Konservativen würden sich, zumindest wenn es sich um streng religiöse Kreise handelt, in einer Struktur wiederfinden in der sie sich pudelwohl fühlen. Frauen haben außerhalb des Hauses die Klappe zu halten. Sie bekommen Kinder bereits mit 20 und Feminismus ist für die meisten Muslimas Teufelswerk. Das konservative Paradies der 50iger zum greifen nah und nur weil sie ein paar Minuten am Tag ein bisschen beten sollen wollen sie es nicht. Mir vollkommen unverständlich.“

            Deine Projektionen sind lächerliche Strohmänner.

          • „Natürlich gibt es die. Und viele von denen warnen eindringlich, zuviele Muslime hierherzuholen und denen auch noch freie Hand zu gewähren“
            Keine Frage, ich bin durchaus dafür diese Leute direkt wieder zurück in ihre Heimatländer zu schicken. Das war aber auch nicht das Thema. Das Thema war, das Adrian Angst hat, dass es irgendwann hier nur noch Muslime gibt.

            „Und jetzt die Quizfrage: ist das auch so, wenn man die Kirche kritisiert? Wann war denn das letzte Attentat auf ein humoristisches Magazin deswegen?“
            Nur weil die Morde der Kirche länger her sind, bedeutet es nicht, dass sie weniger zählen. Abgesehen davon kann man den 3. Golfkrieg auch als halben Kreuzzug sehen, zumindest hatte G.W. Bush das so angedeutet.

            „Und jetzt alle: „wir lassen uns nicht einschüchtern!“ (wir verzichten nur künftig auf Kritik am Islam, wir sind doch nicht blöde!)“
            Das ist ein Strohmann – wie viele Muslime wurden in den letzten 10 Jahren von Christen getötet und wie viele Christen von Muslimen? Du unterschlägst, dass „wir“ keine Attentäter brauchen, wir haben für so etwas eine reguläre Armee.

            „Wen willst du eigentlich für blöde verkaufen? Wir können Clanstrukturen und Parallelkulturen so gut wie nichts wirkungsvolles entgegensetzen. Wir haben nichtmal ein potentes Zeugenschutzprogramm, wie die Italiener (mit ihren eigenen Erfahrungen zu Familienclans) und eingeschritten wird immer erst, wenn schon was passiert ist. Unsere ganze Gesetzgebung basiert auf der braven Kleinfamilie!“
            Wir konnten das bei der Mafia auch nie – und unser Staat existiert immer noch. Und ganz ehrlich – die Mafia ist ein deutlich größeres Problem als die paar Prügelaraber. Aber die Mafia ist halt Teil von „uns“, deswegen ist sie auch nicht so schlimm.

            „Und Erdogan, Gülen, sowie die Planungen der Saudis lassen ein systematisches Vorgehen bei der Islamisierung sehr wahrscheinlich erscheinen.“
            Da gebe ich dir Recht aber auch da ist es letztlich sehr einfach das Problem zu beheben. Sanktionen gegen Russland waren ja schließlich auch kein Problem.
            Eine Sache verstehst du nicht und da rate ich dir dich zu belesen, bist ja ansonsten recht schlau. Der radikale Islam ist nichts weiter als ein Werkzeug, eines das man einsetzen kann wenn man keinen „normalen“ Krieg führen will. Als in den 80igern die Fundermentalisten in SA zu stark wurden, hat man diese Typen einfach eingesammelt und nach Afghanistan geschafft damit sie dort gegen die Russen kämpfen. Man hat alle Gefängnisse geöffnet und sie mit Geld und Waffen ausgestattet damit sie den Russen schaden. Hat gut geklappt, allerdings ist die Entsorgung etwas schief gegangen.
            Das gleiche war mit dem IS, auch hier haben alle weggeschaut oder z.T. noch aktive Unterstützung geleistet. Es ging darum Assad zu beseitigen, nur haben die Russen ihm geholfen und dieses Mal haben sie aus Afghanistan gelernt. Der politische Islam ist uns immer nützlich gewesen, da fallen die paar Tote die durch Terroristen entstanden sind gar nicht ins Gewicht, im Gegenteil, der schwarze Boogymann ist immer nützlich wenn es darum geht bestimmte Gesetze durchzusetzen.

            „Alles klar? Jetzt weißt du auch, warum islamische Länder so überaus selten zu weltlichen mutieren, dagegen sehr leicht immer radikaler werden. Wenn du dir das für Deutschland wünscht, dann übe schon mal fünfmal am Tag gen Mekka zu beten.“
            Ich weiß zwar nicht wo du das rausliest, dass ich mir das wünsche aber tatsächlich sind die meisten Menschen in den muslimischen Staaten weit weniger radikal als die Muslime hierzulande. Das ist normal, denn Menschen im Ausland versuchen immer an ihrer Herkunft festzuhalten und entwickeln sich nicht weiter. Das Phänomen hast du auch mit Deutschen in Südamerika.

          • „aber tatsächlich sind die meisten Menschen in den muslimischen Staaten weit weniger radikal als die Muslime hierzulande. “

            Jo, das sieht man ja an ihren Gesellschaftssystemen.

          • Wenn dieser Furor bei Dir doch nur auch in Bezug auf die gewerbliche Prostitution zu regen wäre… aber nein, da bestehen die Meisten zumindest auf die Anmerkung, dass diese ganz sicher mitunter auch „freiwillig“ gewählt würde und insgesamt als harmlos einzustufen sei bezüglich der negativen Auswirkungen, die mit deren Ausbreitung für Frauen einhergehen.

            Was glaubst Du, was mich diese Scheiss-Sexwerbung auf einigen privaten Sendern nervt, die den Film alle 10 Minuten unterbricht und mich als Mann abzocken will?
            Du willst Prostitution abschaffen? Von mir aus. Aber buchte sie alle ein und nicht nur die Freier. Nur Freier zu bestrafen und die Anbieterin generell als Opfer straflos ihrem Gewerbe nachgehen zu lassen, das man doch als unmoralisch identifiziert hat (so wie in Schweden) ist ja wohl der Gipfel der Perversion rechtlicher Grundsätze.
            Von mir aus setze auf Repression. Glaub aber nicht, dass dadurch die Prostitution verschwindet. In die Illegalität abgedrängt werden sich die Probleme verschärfen. Ich sag dir jetzt eine bittere Wahrheit, das haut Pippi Langstrumpf aus den Socken: Eine liberale Gesellschaft hat nicht die Mittel, um Prostitution zu unterbinden. Kleiner Tipp: Wähle die AfD. Willst du nicht? Dann hör auf so vage rumzujammern. Entscheide dich: Wähle eine repressive Gesellschaftsform und zahle den Preis oder hör auf zu jammern.

          • Das kann sie auch. Die Anzahl der Taten ist immer noch trotz Erhöhungen absolut gering.

            Die adf und andere populisten machen Angst mit der Auflistung und Überhöhung von Einzelfällen. Sie treffen eine rape culture herbei, nur eben durch Ausländer statt durch weiße wie der Feminismus

          • „Ich denke, die junge Generation würde gern lieber abends ohne Angst aus dem Haus gehen dürfen und morgens ohne Angst in die Schule.“

            Ich war vor einigen Tagen auf einer Tagung und hatte nach einem ausgiebigen Abendessen beschlossen, zu Fuß zum Hotel zu gehen. Dummerweise hatte ich mich mit der Entfernung verschätzt und war nicht 5 sondern 12 km von meinem Ziel entfernt.

            Das einzige, was ich auf dem streckenweise wirklich finsteren Heimweg fürchtete, waren Wildschweine.

            Du unterstellst eine Angst, die es als Massenphänomen schlicht nicht gibt.
            Und im Einzelfall wohl eher als Ergebnis einer rechten Indoktrination, denn einer realen Gefahr.
            Und damit benutzt Du dieselbe Methodik, wie der Feminismus, der Frauen solange Angst einredet, bis sie sich wirklich nicht mehr vor die Tür trauen.

          • @Christian:

            Ja, du hast recht. Ist alles noch nicht schlimm.

            Von den Schweden lernen, heißt siegen lernen!:
            http://www.epochtimes.de/politik/europa/40-jahre-multikulti-in-schweden-300-mehr-gewaltverbrechen-und-1472-mehr-vergewaltigungen-a2035485.html

            Da müssen wir unbedingt hin!

            Leider hat man den „Einzelfall“-Twitterkanal zugemacht, darf ja niemand die hässliche ungefilterte Wirklichkeit zusammentragen. Könnte die Bürger verunsichern!

            Aber das ist alles relativ, wie mit den Blitzeinschlägen und Terroranschlägen, kann man alles wegrechnen. Auch wenn man jetzt überall kontrolliert wird (dieses Jahr wurden z.B. erstmals unsere Taschen beim Besuch des Playmobilparkes durchsucht, gab es vorher nicht). Natürlich bezahlt man das auch alles mit. Man debattiert öffentlich über mehr Überwachungskameras und Betonböller in Fußgängerzonen, Volksfeste werden abgesagt, weil die Kommunen sich die Sicherheit nicht leisten oder nicht gewähren können. Selbst das Oktoberfest bleibt weit hinter vergangenen Besucherzahlen zurück.

            Weißt du was? Ich wüsste nicht, warum ich wegen Zuwanderung IRGENDEINE Verschlechterung hinnehmen sollte! Und sei sie noch so klein! Ich meine abgesehen von der Tatsache, dass wir die für viele Mrd. durchfüttern, ihnen ein Dach über dem Kopf verschaffen, ihnen die Gesundheitsversorgung, Kinderversorgung etc. bezahlen. Absehbar ohne nennenswerte Gegenleistung. Während man uns allen ernstes einredet, wir sollten demnächst unbedingt bis 70 arbeiten, weil kein Geld da sei.

            Ganz ehrlich? Ich versteh euch nicht! Beim Feminismus hinterfragt ihr alles, aber all die anderen Lügen, Verdrehungen, Halbwahrheiten und Schweinereien, schluckt ihr ganz freiwillig?

            Ich bin raus! Sonst kann ich diese Nacht wieder nicht einschlafen. Wahrscheinlich haben wir es einfach nicht anders verdient. Ein Volk das nicht denken kann und keinen Selbsterhaltungstrieb mehr hat, wird zwangsweise aussterben. Pech, dass ich dazugehöre.

          • @Semikolon:

            Der „Spectatorindex“ ist nicht zufällig schon ein bisschen älter?

            Und angesichts der Tatsache, dass das in anderen Ländern viel schlechter aussieht, gibt dir, hinsichtlich Zuwanderung, nicht zu denken?

            Ich meine ja nur. Übliche linke Argumentationsweise ist ja: ist alles gar nicht so schlimm (außer Diskriminierung und Ungleichverteilung). Und wenn es dann schlimm geworden ist, geht das Gekreine los und man sucht Schuldige.

            Im feministischen Fall ist das immer der Mann, den man natürlich, politisch korrekt, nicht nach Ethnie unterscheiden darf.

        • „Ich bin deshalb der Meinung, dass nur die Vollverschleierung, also die Verschleierung des Gesichts verboten werden sollte. Ich halte es für ein elementares Recht, einer Person ins Gesicht sehen zu können, wenn ich mit ihr kommunizieren will,“

          Ich bin der Ansicht, dass es unser elementares Recht ist, der ausführenden, waffentragenden Staatsgewalt zu jedem Zeitpunkt vollständig unverschleiert ins Angesicht blicken zu können. Privatpersonen (unterstellt unbewaffnet) dürfen wir da m.E.n. mehr individuelle Freiheiten lassen. Traditionell darf die ja sogar die Abschirmung der Augen umfassen (gemeint sind Sonnebrillen), die mir als Wichtiges nonverbales Kommunikationsmittel gelten würden…

        • „Nicht zufällig ist Deutschland als Staatsgebilde eines der jüngsten Europas.“
          Na dann wollnwermal (ich versuche es mal aus dem Kopf von West nach Ost):
          Island, Irland, Malta, Österreich, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Makedonien, Kosovo, Zypern, Polen, Tschechien, Slowakei, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Weißrussland, Moldawien, Ukraine.
          Dazu kommen dann noch nach persönlicher Vorliebe die Kaukasusstaaten und die nur von Russland anerkannten Zwergstaaten.

        • „Ich hoffe, Du hast nicht recht. Ich bin 40 Jahre lang für Toleranz und Friedfertigkeit eingestanden und habe gegen ein im Ausland vorherrschendes Bild des zähnefletschenden und säbelrasselnden Deutschen gekämpft. Und mein Eindruck war, dass diese Einstellung auch von der bürgerlichen Mitte sukzessive übernommen wurde.“

          Ja, so weit, dass sie sich jetzt selbst auflösen will. In der EU und da das nicht so richtig gelingen will, durch Zuwanderung.

          „Hättest Du recht, wären wir im Sturmschritt auf dem Weg in die Adenauer-Ära – mit Richtung in noch dunklere Zeiten.“

          Gäääääähhhhn. Ja. Sicher. Anders als Nazi oder Selbstauflösung geht nicht. Praktizieren zwar quasi alle Länder außer wir, aber das denken in Dichotomien ist auch irgendwie sehr… ähm, deutsch?

          „Ich liebe meine Heimat und meine Familie.
          Und ich liebe meine Heimat genau wegen ihrer Weltoffenheit.“

          Man kann nur weltoffen sein, wenn man das nicht aufgenötigt bekommt und wenn man noch eine Heimat hat. Was du gerade erlebst ist das Verschwinden derselbigen und die Tatsache, dass viele Deutsche deshalb in Verteidigungshaltung gehen.

          „Es gibt keine „deutsche“ Kultur. Deutschland an sich ist immer ein Vielvölkerstaat mit sehr unterschiedlichen Kulturen gewesen.“

          Tatsächlich. Ich bin auch der Meinung, wir sollten wieder ins heilige römische Reich zurück. Eine Blütezeit für Deutschland, trotz „Kleinstaaterei“. Die „deutsche Frage“, die nach der Einheit, konnte nur aufkommen, weil Bismarck uns brutal zusammengepfercht hat. Der Deutsche hat (in der breiten Masse) nie, wie andere Länder, ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln können. Die Nazis haben es versucht und sind dabei weit übers Ziel hinaus geschossen und haben letztlich das Gegenteil bewirkt.

          Was Deutschland trotzdem niemals war: ein Einwanderungsland.

          „Nicht zufällig ist Deutschland als Staatsgebilde eines der jüngsten Europas.“

          Womit du lediglich suggerierst, dass es vorher keine „Deutschen“ gegeben hätte, was natürlich nicht der Fall ist. Deutsche gibt es schon ewig, nur einen (geeinten) deutschen Nationalstaat nicht.

          „Womit wir natürlich in wohliger Erinnerung an die friedlichen Zeiten der abgegrenzten Nationalstaaten schwelgen …
          Oh Mann, träum weiter 😦“

          Träum du weiter! Sozialstaat ade, gerechte Besteuerung ade, Kultur ade! Ich werde nie verstehen, wie man die einfachsten logischen Extrapolationen zugunsten einer spinnerten No-Borders-Ideologie aufgeben kann. Aber tu, was du nicht lassen kannst! Bei manchen Menschen ist Glaube halt einfach stärker.

          „Tatsache ist, dass Europa noch nie in der überschaubaren Geschichte (also die letzten 2000 Jahre) längere Phasen des Friedens erlebte, als seit Aufhebung der nationalen Grenzen.“

          Jetzt wird es endgültig vollkommen abstrus! Hinterfragst du eigentlich, auch nur gelegentlich, die offizielle Propaganda? Das letzte große Volksvermischungsexperiment in Europa scheiterte blutigst (!) in den 90igern im Jugoslawienkrieg. Schon vergessen? Oder nee, einfach in den Skat gedrückt, denn die EU nimmt, verlogenerweise, nur stabile friedliche Staaten auf, GELLE?

          Die Nationen abschaffen bringt KEINEN Frieden! Den Frieden hat die Demokratisierung gebracht! UND DIE SCHAFFT DIE EU gerade ab!

          „Ich kann heute von Köln aus nach Paris genau wie nach Hamburg fahren, ohne dass ich von irgendwelchen Grenzsoldaten herausgewunken und wegen meiner Staatsangehörigkeit schikanös gefilzt werde. Das ist ein wunderbares Gefühl, das die jüngere Generation sich gar nicht mehr vorstellen kann.“

          TOLL! Was für ein Luxus, wenn man aller 5 Jahre mal Urlaub in Frankreich macht! Das ist quasi JEDES Opfer wert!

      • „Ein Jahr ist da für einen jungen Menschen in Ordnung. Schliesslich wendet die Gesellschaft ja auch einiges auf um den jungen Menschen erwachsen zu kriegen.“ Völliger Unsinn. Erwachsen wird man von alleine. Nichts von dem hätte mich im Leben und Beruf weitergebracht, was ich bei der Armee oder Zivildienst gelernt haben sollte. Kranke und Alte pflegen? pfff… never. Das Jahr wäre sinnlose Zeitverschwendung und das Jahr habe ich lieber für mein zweites Diplom investiert, um rechtzeitig damit fertig zu sein und noch in jungen Jahren Berufserfahrung zu sammeln, was mir weiterhin gute Jobaussichten in der MINT ermöglicht als mich für die paar Kröten im Pflegeheim rumzuplagen.

    • „Im öffentlichen Dienst soll kein Kopftuch getragen werden,[..] Der im Grundgesetz garantierten Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie der freien Entfaltung der Persönlichkeit widerspricht das Kopftuch als religiös-politisches Zeichen der Unterordnung von Muslimas unter den Mann.
      Jetzt wird wieder vorgeschrieben, was Frauen (nicht) zu tragen haben. Das hatten wir schon mal in der Zeit der dunkelsten Geschichte Deutschlands. Nur galten die Vorschriften da bei Männern. Letztendlich sind es die gleichen Affen, die 1970 Frauen bespuckt hätten, als sie anfingen Hosen zu tragen. Menschen vorzuschreiben, was sie zu tragen haben, hat eben nix mit persönlicher Entfaltung zu tun.
      Statt selber das Bild neu zu besetzen, werden lächerliche Argumente der Unterordnung herangezogen, wie Röcke und Schleifen etwas weibliches sind und als Mädchenkleidung gelten. Dann wäre der Männeranzug auch eine Unterordnung vor der Frau, der nur Hände und Kopf frei lässt und hinter geraden steifen Stoffbahnen die männlichen Reize und Sexualmerkmale kaschiert und den Mann wie ein Kasten aussehen lässt.

      7.2 Ehe und Familie stärken
      „Durch Aufklärung und Hilfen wollen wir junge Menschen ermutigen und in die Lage versetzen, eine Familie zu gründen und zu erhalten.“
      Schon mal daran gedacht, dass nicht jede*r die Chance hat eine Familie zu gründen oder eine Partner*in zu finden? Das wäre ja eine bewusste Diskriminierung gegenüber Hässlichen und Behinderten.

      7.3 Kinder brauchen beide Eltern:
      Historisch gesehen völliger unwissenschaftlicher Quatsch. Die Vaterschaft war sogar erst um 1980 anerkannt. Davor gab es sozusagen gar nicht die Vaterrolle, weil die Vaterschaft bis dato nicht nachgewiesen werden konnte.

      7.3.2 Väter stärken
      „Einer gezielten Politik für Männer und Väter.
      Bei vielen getrennt lebenden Paaren leiden viele Väter unter den familienrechtlichen Bestimmungen, wünschen sich beispielsweise mehr Umgang mit ihren Kindern haben zu können. Wir wollen uns deshalb für die Rechte von Vätern stark machen.“
      Wieso? Ich denke Männer sollen und wollen Männer bleiben? Man kann kein X vor dem U machen. Die Erziehungsrolle passt nicht in das traditionelle Männerbild. Punkt. Und nicht jeder Mann wird Vater. Siehe Punkt 7.2. Wo ist jetzt bitte eine gezielte Politik für Männer? Das riecht eher nach einer Väterlobby um um sich vor den Unterhalt zu drücken.

      7.4 Familiennahe Betreuung würdigen
      „Es muss wieder möglich sein, dass eine Familie mit kleinen Kindern von einem Gehalt leben kann, so dass die Eltern frei zwischen Berufstätigkeit oder Erwerbspause entscheiden können.“
      LoL. Ist mit Eltern jetzt nur die Frau gemeint, oder bei wem wird es wohl hängen bleiben, das Geld alleine zu verdienen? Bei der Frau sicherlich nicht.

      7.5 Schutz des ungeborenen Lebens
      „Auch ungeborene Kinder haben ein Recht auf Leben. Wir lehnen alle Bestrebungen ab, die Tötung Ungeborener zu einem Menschenrecht zu erklären.“
      Föten haben bis zur 8 Woche noch keine ausgebildeten Nervenbahnen und sind noch kein menschliches Leben. Alles andere ist Kreationistenschwachsinn. Daran sieht man, wie AfDler es sich passend drehen und auf einmal für sie Religion wichtiger ist als Wissenschaft.

      7.6 Kinder willkommen heißen
      Eine Willkommenskultur für Kinder muss sich auch in konkreten Maßnahmen zeigen, mit denen wir vor allem Familien mit unterdurchschnittlichem Einkommen finanziell entlasten und so Mut zu Kindern machen wollen: Daher will die AfD durch einen umfassenden Leistungsausgleich eine Steuer und Beitragsgerechtigkeit für Familien herstellen.“
      Und auch hier gilt. Singles bezahlen viel mehr Steuern, obwohl sie nur ein Gehalt haben und zum Teil die gleichen Ausgaben, wie eine Person in einer ehelichen Partnerschaft. Es kann nch so viel Mut zum Kindermachen gemacht werden. Alleine machen sich nunmal keine Kinder, außer über die Samenbank.

      7.7 Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich
      Damit steht sie in klarem Widerspruch zum Grundgesetz, das die (klassisch verstandene) Ehe und Familie als staatstragendes Institut schützt, weil nur dieses das Staatsvolk als Träger der Souveränität hervorbringen kann.“
      Ich kenne einige, die das Produkt eines One-Night Stands oder einer Affäre oder kurzzeitigen Beziehung sind. Genauso kenne ich verheiratete Paare, die kinderlos sind. Prominentes Beispiel ist Frau Merkel.
      Wie kommt man also darauf, dass Kinder nur aus so einer albernen Ideologie wie der Ehe entstehen würden?

      „Die Gender-Ideologie widerspricht sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Biologie und der Entwicklungspsychologie als auch der lebenspraktischen Alltagserfahrung vieler Generationen.“
      Welche Alltagserfahrungen? Die meisten sind doch Fremdgesteuert und passen sich an und leben ihre Neigungen umso mehr heimlich aus. Fragt mal Schwule und Transfrauen, von wem sie die meisten Angebote bekommen. Das sind verheiratet ältere Familienväter, bei denen es mit der Frau längst nicht mehr läuft oder sie mal was anderes probieren wollen.

      7.7.1 Gender-Ideologie raus aus den Schulen – Frühsexualisierung stoppen
      „Die AfD stellt sich allen Versuchen klar entgegen, durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen das bewährte, traditionelle Familienbild zu beseitigen. Unsere Kinder dürfen nicht zum Spielball der sexuellen Neigungen einer lauten Minderheit werden.“
      Bei uns an der Schule wurde keines dieser Themen behandelt. Da galt Homosexualität als verwerflich und nicht erwähnenswert und es wurde nur das Bild von Frau und Mann vermittelt. Jahre später hat sich herausgestellt, dass ich zwei Homosexuelle in meiner Klasse hatte. Sie blieben mit ihren Fragen und Sorgen alleine. Ich frage mich, warum man keine Hete zum Schwulen machen kann, wenn das angeblich über Erziehung gehen soll. Oder ab wann haben sich Heten entschieden, hetero zu sein?

      7.7.2 Steuerverschwendung durch „Gender-Forschung“ beenden
      „Die „Gender-Forschung“[..] folgt der ideologischen Vorgabe, dass das natürliche Geschlecht (Sex) und das soziale Geschlecht (Gender) voneinander völlig unabhängig seien. Ziel ist letztlich die Abschaffung der natürlichen Geschlechterpolarität.“
      Dass Gender und Sex voneinander völlig frei sind, beweisen doch schon tagtäglich Frauen. (Männer sind dagegen immer noch in ihrer engen Rolle gefangen.). Sie machen und tragen alles, was Männer auch machen und tragen, ohne an ihrer Weiblichkeit zu verlieren. Im Gegensatz dazu ist nicht mal die Hälfte für Männer zumutbar und tragbar.

      „12.11 Freiberufliche Hebammen
      „Ein „Aussterben“ des Berufsstandes in naher Zukunft ist absehbar.“
      Wie wärs, wenn Männer den Beruf ergreifen? Dann stirbt auch nichts aus.

      „Die allgemeine Wehrpflicht verwurzelt die Streitkräfte in der Gesellschaft.
      Die AfD fordert die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht“
      Widerpsricht sich ganz schön zu den vorangegangen Punkten über Männerbenachteiligung. Da setzt sich die AfD für etwas ein, wogegen sich MRAs aussprechen, da die Wehrpflicht für Frauen keine Pflicht ist.

      Übrigens, demografisch gesehen, weil die AfD gerne mit Kinderhalt und Wissenschaft argumentiert. Warum wird nicht der Gauland und der Bernd im Krieg als Kanonenfutter verheizt? Gauland ist schon alt und längst aus dem Genpool raus. Wie bescheuert muss man sein, zigtausend junge zeugungsfähige Männer zu verbraten und am Ende wieder nur einen Staat aus alten impotente Säcken und paar Frauen zu haben, weil 90% der jungen Männer tot sind? Sehr unlogisch und unwissenschaftlich gedacht. Da würde sich es eignen, Rentner zu verheizen und der Staat würde zusätzlich noch viel Rente sparen =)

    • „Die AfD ist die einzige Partei von Gewicht, die die Gender-Ideologie ablehnt. Leider ist sie in anderen Punkten konservativ oder reaktionär und daher für mich unwählbar.“

      Exakt das ist das Problem.
      Die vorgestellte Familienpolitik für sich allein betrachtet, macht die AfD sofort zur ersten Wahl.
      Aber Familienpolitik ist nun mal nicht alles.
      Und die beste Familienpolitik hilft einen nicht weiter, wenn Innen- und Außenpolitik Schrott sind.

      • „Und die beste Familienpolitik hilft einen nicht weiter, wenn Innen- und Außenpolitik Schrott sind.“

        Sind sie aber nicht, dein Weltbild ist nur reichlich von kognitiven Dissonanzen durchsetzt.

  1. Die AfD stellt sich als die Partei dar, die Familien fördern will und damit die Geburtenrate erhöht. Das ist nicht glaubwürdig, weil;

    Ein wesentlicher Grund für die tiefe Geburtenrate Unsicherheit ist. Ein Kind bedeutet Verantwortung, Bindung und finanzielle Ausgaben über lange Zeit. Da die AfD genau so wie die FDP den Arbeitsmarkt liberalisieren will und den superflexiblen Arbeitnehmer fordert, verträgt sich das nicht mit dem behaupteten Ziel der Förderung der Familien und Geburtenraten.
    Familien mit mehreren Kindern sind alles mögliche, aber sicher nicht flexibel. Sie brauchen Sicherheiten, Gewissheiten und Planbarkeit der Zukunft. Die traurige Wahrheit ist, dass der neoliberale Ansatz wesentlich zu tiefen Geburtenraten beiträgt.

    • „Die traurige Wahrheit ist, dass der neoliberale Ansatz wesentlich zu tiefen Geburtenraten beiträgt.“

      Im neoliberaleren Amerika ist die Geburtenrate höher als im sozialeren Deutschland.

      • Geburtenrate Deutschland: 1,5
        Geburtenrate UK: 1,81
        Geburtenrate Frankreich: 2,01

        Geburtenrate USA: 1,84 (und das trotz der deutlich-höheren, alltäglich zelebrierten Religiosität)

      • Im neoliberaleren Amerika ist die Geburtenrate höher als im sozialeren Deutschland.

        Das ist richtig, allerdings ist der Grund, dass es in in den USA noch eine bedeutende Anzahl Religiöser gibt, die Säkularisierung nicht derart weit fortgeschritten ist wie in Westeuropa. Ich behaupte keine Monokausalität derart, dass absolut „je neoliberaler, desto tiefer die Geburtenrate“ gilt. Abgesehen davon ist auch die Geburtenrate in den USA recht gering.

      • „Im neoliberaleren Amerika ist die Geburtenrate höher als im sozialeren Deutschland.“

        Und nach Ethnien aufgegliedert? 🙂
        Da sind nicht zufällig die Weißen wieder ganz am Ende?

    • Ich glaube nicht, das wirtschaftliche Unsicherheit allein ein entscheidender Faktor für niedrige Geburtenquoten ist. Dann würde die Bevölkerung in Afrika aussterben anstatt zu explodieren. Vermutlich sind stabile soziale Bindungen und niedrige Verbreitung von Narzissmus wichtige Faktoren – meine Vermutung. Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen ohne ideologischen Bias, die die Ursachen untersuchen?

      • Hier die 2015er Geburten-/Fruchtbarkeitsraten (laut google) der 2009er Top Ten in Bezug auf die Kindersterblichkeit (diese rangiert hier laut http://www.welt-auf-einen-blick.de/bevoelkerung/kindersterblichkeit-1.php zwischen 180,21 und 99,82 pro 1000… Vergleichswert Deutschland: 3,99)

        Angola: 6,0 – Sierra Leone: 4,5 – Afghanistan: 4,65 – Liberia: 4,65 – Niger: 7,57 – Somalia: 6,36 – Mosambik: 5,3 – Mali: 6,1 – Sambia: 5,28 – Guinea-Bissau: 4,76

        Es lässt sich kein streng-linearer Zusammenhang feststellen, aber dass die Kindersterblichkeit irgendwie mit der Anzahl der Geburten verbunden ist, liegt – denke ich – auf der Hand.

          • U.a. deshalb wachsen die Geborenen seltener zu fortpflanzungsfähigen Individuen heran, womit sich die von uns aufgrund der Fruchtbarkeitsrate prognostizierte Bevölkerungsexplosion zu Teilen dann schon wieder gegessen hat.

            Es steckt ja auch ein psychologischer Aspekt dahinter. Wer relativ sicher damit rechnen kann, ein Kind noch vor dem Erwachsenenalter zu verlieren, tendiert von vornherein zu mehr Nachwuchs. Viele Kinder in kurzen Abständen reduzieren nun aber gerade wieder die Überlebenswahrscheinlichkeit jedes Einzelnen (insbesondere in Ländern, wo jedes Kind tatsächlich noch über Jahre gestillt werden müsste).

            Wirtschaftliche Prosperität von der die Masse profitiert, Feminismus und gute medizinische Versorgung bilden den Dreiklang auf dem Weg hin zu einer in jeder Hinsicht stabilen Gesellschaft. Das kann man m.E.n. als Universalie ausgeben.

      • Ich glaube nicht, das wirtschaftliche Unsicherheit allein ein entscheidender Faktor für niedrige Geburtenquoten ist.

        Ich halte es für einen wichtigen, aber nicht den einzigen Grund. Die kaum industrialisierten Länder Afrikas sind nicht in der Moderne angekommen. Für die meisten Frauen Afrikas, vor allem die aus ländlichen Gebieten, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass eine Frau Kinder hat. Eine Frau ohne Kinder hat wenig Ansehen. Es gilt beinahe unhinterfragt, dass es die Bestimmung der Frau ist, Kinder zu gebären. Eine Geburtenkontrolle findet meist nicht statt. Das ändert sich nur langsam.

        Eine hochindustrialisierte Gesellschaft unterscheidet sich in vielen Aspekten grundsätzlich von einer Gesellschaft westeuropäischen oder amerikanischen Typs. Vergleiche sind daher nur bedingt sinnvoll.

        • Eine Gesellschaft, die qua fehlender Fortpflanzung ausstirbt ist als System betrachtet nicht sinnvoll.

          Unabhängig vom Organisationsgrad diente der Verweis auf die Fortpflanzungsrate in Staaten mit hoher Unsicherheit der Begründung, dass das Unsicherheitsargument nicht schlüssig erscheint. Du erklärst die hohe Geburtenrate in Afrika selbst mit einer vorher unerwähntem Argument. Wäre das in Europa auch gültig? Ist es deshalb für Deutschland anzustreben?

        • In ärmeren Ländern ohne Rentenversicherung dienen Kinder als Altersversorgung. Ökonomisch ausgedrückt sind sie ein billiges Investitionsgut, während sie in den reichen ein teures konsumgut sind.

          • Das heißt, wenn wir die Rentenversicherung abschaffen – was mit dem Renteneintritt der Babyboomer ohnehin passieren wird – steigen unsere Geburtenraten? In den USA und in Frankreich wird die Rente eher durch die Kinder sichergestellt als in Deutschland oder Spanien?

          • „Das heißt, wenn wir die Rentenversicherung abschaffen – was mit dem Renteneintritt der Babyboomer ohnehin passieren wird – steigen unsere Geburtenraten?“

            Wenn wir nur die gesetzliche Rentenversicherung abschaffen, dann passiert diesbezüglich wahrscheinlich gar nichts, denn es gibt ja immer noch Sozialhilfe und die Möglichkeit privater Vorsorge.

            „In den USA und in Frankreich wird die Rente eher durch die Kinder sichergestellt als in Deutschland oder Spanien?“

            Keine Ahnung. Die Unterschiede bei der Geburtenrate sind ja nicht allzu groß.

    • „in wesentlicher Grund für die tiefe Geburtenrate Unsicherheit ist.“
      Nein. Fehlende Partner.

      „die Familien fördern will und damit die Geburtenrate erhöht“
      Wie will sie das machen? Künstliche Befruchtungen? Legalisierte Vergewaltigungen?

      • Letzteres wäre sinnvoll.
        Früher war die Antwort auf die Frage warum nur Jungs zum Bund müssen immer, das Frauen ja die Kinder bekommen.
        Da wären doch 2,1 Vergewaltigungen bevor Frau gegen die Wand rennt problemlos drin.
        Kollateralschäden fair verteilen.

      • „„in wesentlicher Grund für die tiefe Geburtenrate Unsicherheit ist.“
        Nein. Fehlende Partner.“

        Wo siehst Du in Deiner Reduzierung auf einen Teilbereich den Unterschied zur Gesamtmenge?
        Nochmal für Dummies: Welche Form von „Unsicherheit“ haltst Du für nicht gegeben?

  2. Ich bin direkt froh über die Sache mit der Wehrpflicht… denn leider halten zuviele Männerrechtler die AfD für einen tauglichen Verbündeten, so dass das zumindest einigen von ihnen auffällt.

    Denn auch, wenn sie wohl tatsächlich die einzige Partei mit vernünftigen Chancen ist, die den feministischen Sexismus nicht mitmacht, holt man sich mit diesem einen postiven Punkt (der mir auch nicht unbedingt aus der positivsten Haltung zu kommen scheint) zuviel rechtes und solidaritätsfeindliches Zeug ins Haus, als dass man da ein Auge zukneifen dürfte.

    • Richtig. Diese Partei hat viel zuviele Widerlinge, sowohl unter ihren Mitgliedern als auch unter ihren Fans, als daß man darüber hinwegsehen könnte. Außer man gehört dazu.

    • Pfff. Wählt halt anders, aber jammert dann nicht. Widerlinge gibts überall genug. Ich sag nur Özuguz oder Maas.

      Ihr unterstützt damit nur eine Entwicklung, die nicht rückgängig zu machen ist und die das Land sehr verändern wird. Meines Wissen will Merkel den Familiennachzug nämlich nach der Wahl wieder aufziehen. Und wie die europäische Perspektive aussieht, kann man von dieser grauen Eminenz erfahren:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Sutherland

      Schöne Zitate von ihm:

      „Die Ablehnung umfassenderer Globalisierung ist „moralisch unhaltbar““

      „Eine alternde oder zurückgehende einheimische Bevölkerung in Ländern wie Deutschland oder der südlichen EU sei das „Schlüsselargument – und ich zögere, das Wort zu verwenden, weil es zum Gegenstand von Angriffen wurde – für die Entwicklung von multikulturellen Staaten.“

      „[D]ie Europäische Union sollte […] ihr Bestes tun,“ um jedes „Gefühl von unserer Gleichartigkeit und Unterschiedlichkeit gegenüber anderen zu unterminieren.““

      „Migration sei ein “entscheidender Motor für das Wirtschaftswachstum” in einigen EU-Nationen, “so schwierig es auch sein kann, dies den Bürgern jener Staaten zu erklären.”“

      Er liegt damit, ebenso wie Merkel, voll auf der transatlantischen Linie eines Thomas Barnett:
      https://faszinationmensch.com/2015/02/03/der-letzte-akt-die-kriegserklarung-der-globalisierer-an-alle-volker-der-welt/

      Aber ja doch, Nationalismus ist voll böse! NWO ist gut! Austauschbare Menschenmassen, monolingual, manipulierbar, immer willig dem Kapital hinterherwandernd, erpressbar, arm, uneinig, autokratisch regiert!

      DAS ist als unsere Zukunft geplant!

      Das ist keine VT, die schreiben ganz offen und vollkommen frei darüber was sie vorhaben! Lest es doch wenigstens! Versucht euch vorzustellen, wie deren Zukunftspläne ganz praktisch FÜR EUCH enden werden!

      Ignoriert das doch nicht! Noch ist es nicht zu spät!

      • Barnetts Buch ist übrigens mittlerweile übersetzt. Die deutsche Ausgabe trägt den Titel:
        „Der Weg in die Weltdiktatur: Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert. Die Strategie des Pentagon“

        Gibts auch bei amazon.

        Barnett ist übrigens kein Aufklärer oder Whistleblower, er ist (oder war) ein hohes Tier in der US-Politik und rechtfertigt all das ganz offen. Man kann es durchlesen und muss sich sehr genau überlegen, wo seine Denkmodelle falsch sind. Da Politiker selten gut denken können, schwenken sie gerne auf seine pseudoplausible Argumentation ein.

        Man kann also sehr sicher davon ausgehen, dass nicht nur graue autokratische Eminenzen, wir der Bilderberger und Ex-EU-Kommissar Sutherland so denken. Nein, große Teile der Eliten denken so. Nicht umsonst wurde das „postdemokratische“ Zeitalter ausgerufen, nicht umsonst werden Konflikte geschürt und Überwachung ausgebaut, nicht umsonst hasst man Trump, der denen einen ungeplanten Strich durch die Rechnung macht.

        Noch ein Zitat, aus einem Kommentar und dem Buch:
        „Ja, diese strategische Wirklichkeit bedeutet, dass in den kommenden Jahren einige sehr große Aufgaben auf Europa zukommen werden […] Am Ende glaube ich, dass Europas Großprojekt zur wahren Reife gelangt, wenn es diese Nord-Süd-Integration als unumgänglich annimmt und sich zu einer Mittelmeer-Union vollendet […] Erst wenn Europa genug Schmerzen fühlt, wird dieser undenkbare Weg zum unumgänglichen Kurs werden“ (ebd. 28f).

        Für die Europäer/innen hieße das konkret „Arabisierung“ oder wie die neue Rechte sagen würde „Islamisierung“ mitsamt allen sozialen und ökonomischen Folgen. Barnett bestätigt damit ausgerechnet sogenannte rechtsextreme Verschwörungstheoretiker, die seit Jahren behaupten, dass eine politische Vereinigung Europas mit dem Nahen Osten und Nordafrikas und die Herausbildung eines Eurabischen Staatengebildes (Eurabien) gezielt herbeigeführt werde. Ob die Menschen im Nahen Osten, Nordafrika oder Europa wollen oder nicht, steht nicht zur Disposition. Welche Auswirkungen dies für alle Beteiligten hat auch nicht.“
        https://www.amazon.de/review/R1FQ1481VQ5SJ0/ref=cm_cr_dp_title?ie=UTF8&ASIN=3941956515&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books

      • Du leidest unter Verfolgungswahn. Und ja, Nationalismus ist schlecht (nicht „böse“) und eigentlich nur für Leute attraktiv, die sonst im Leben nichts erreicht haben, auf das sie stolz sein könnten, deshalb muß eben das Vaterland herhalten … erbärmlich.

      • Die einzige NWO gab es fast, zu Hitlers Zeiten. Hitler strebte eine neue Weltordnung an.
        Wenn ich geheime Pläne und Ziele verfolgen würde, würde ich darüber nicht offen schreiben oder reden.
        Es dient als Entertainment für solche Pfeifen wie dich, um das Volk zu spalten. Ähnlich wie denen, die an einen Gott glauben und die anderen (cleveren) eben nicht.

  3. „Die AfD wird sich im Deutschen Bundestag für ihre Aufhebung einsetzen.“

    Ja, deshalb kann man sie wählen.

    Es gibt ohnehin schon zuviele Gesetze und Verkomplizierungen. Und systematische Ungerechtigkeiten wie den Feminismus.
    Dieses Bekenntnis zur Verfassung ist wichtig, diese ganzen Rechten sind dann auf jeden Fall perdü. Die AfD bekennt sich zum Individualismus. Und kann damit nach dem Grundsatz für die Verfassung sein. Die einzige recht-staatliche Partei.

    Kann natürlich auch sein, dass das gar nicht erst gemeint ist. Ist ja nur ein politisches Programm. Es ist aber das eintzige, welches kein totalitärer Alptraum ist wie das aller anderen (CDU hatten wir meine ich noch nicht).

    Vielleicht kommt der noch später, aber der Anfang ist so stark, das muss so gemeint sein 😉

    • LOL, das hier ist der kollektive Irrsinn:

      „Daher sind Maßnahmen zur mittelfristigen Erhöhung der Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung unverzichtbar, auch um unsere Sozialversicherungssysteme zu stabilisieren.“

      Also doch: auch die AfD kommt ohne Kollektivismus nicht aus. Sozialversicherungssysteme haha

          • Abgesehen davon, dass das nicht lustig ist, sondern ein ernstes Problem: Missbrauch hast du immer. Wieviel hängt von der konkreten Ausgestaltung ab. Und ohne geht es nicht, es sei denn, du stehst auf kongolesische Verhältnisse.

            Das Sozialversicherungssystem geht noch auf Bismarck zurück, ja, den Typ, der das Sozialistengesetz durchgesetzt hat:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistengesetz

            Zu seinen Gründen hat er auch gar nicht groß herumgelogen:
            „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte“
            https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung#Geschichte

            Oder anders: er hat mit kleineren Geschenken, an die Menschen, die den Mehrwert erarbeiten, versucht den Linken den Wind aus den Segeln genommen.

            Das ist perfide, aber vermutlich besser, als das, was die linken Parteien angerichtet hätten. Sozialen Frieden gibt es nicht für lau.

  4. Semikolon

    „Wenn wir wie unser Nachbar Österreich jüngst die Gesichtsverschleierung verbieten würden, wäre meine erste Protest-Anschaffung sicher ein Gesichtsschleier, wie er im Bauchtanzbereich getragen wird. Mit dem festen Vorsatz, diesen auch in der Öffentlichkeit (in Großstädten zumindest) zu tragen. Für einen schwarzen Niqab wär ich wohl nicht mutig genug, nicht bloß, weil ich damit dann eindeutig gegen das Gesetz verstieße.“

    Läufst Du auch aus Protest am liebsten in voller SS-Uniform herum?

    Der Niqab ist die Uniform von Sympathisantinnen des Islamischen Staates oder bestenfalls Salafistinnen. In allen zivilisierten europäischen Ländern ist er ausnahmslos verboten, zu Recht.

    Solange islamischer Extremismus dermaßen verharmlost wird und sich gar mit ihm solidarisiert wird, braucht man sich nicht über den Aufstieg der AfD zu wundern – und hat auch kein Recht, diesen zu verurteilen.

    • „Der Niqab ist die Uniform von Sympathisantinnen des Islamischen Staates oder bestenfalls Salafistinnen. In allen zivilisierten europäischen Ländern ist er ausnahmslos verboten, zu Recht.“

      Du weißt aber schon, wie die Polizeivertreter (stellenweise, gerade bei Großveranstaltungen) in Gesamt-Europa im Dienst inzwischen rumlaufen? Sturmmaske (auch nix Anderes als ein Niqab, sei ehrlich!), drüber noch ein Helm und im Anschlag schwerste Bewaffnung. DAS ist Unrecht, das uns sorgen und gegen das wir uns deutlichst auflehnen sollten, denn das ist ohne Zweifel ein politisches Signal!

      Aber nein, Ihr erregt Euch stattdessen lieber darüber, wie vereinzelte Frauen, von denen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keinerlei Gefahr ausgeht, sich kleiden. Dass darunter z.B. auch Prominente sein werden, die einfach unerkannt durch die Stadt gehen wollen, liegt wohl außerhalb Eures Vorstellungsvermögens.

      Ich kann Dir noch etwas nennen, was neben der Beamtenverschleierung ausnahmslos verboten sein sollte, gerade hier im Rheinland fällt es ins Auge: in Karnevalsshops z.B. gibt es ganze Gänge voll mit täuschend echt wirkender „Polizei“-Verkleidung. Nicht die blauen oder grünen Uniform-Verschnitte sind hier gemeint, sondern diese moderne Hundertschaftversion. Fürchterlich! Und imho extrem gefährlich! Aber leider sieht das außer mir scheinbar niemand…

      • „Du weißt aber schon, wie die Polizeivertreter (stellenweise, gerade bei Großveranstaltungen) in Gesamt-Europa im Dienst inzwischen rumlaufen? Sturmmaske (auch nix Anderes als ein Niqab, sei ehrlich!), drüber noch ein Helm und im Anschlag schwerste Bewaffnung.“

        Muslimische Frauen laufen auch nur „im Dienst“ mit Niqab herum? Das ist doch reinster Rabulismus, was du hier bringst.

        „DAS ist Unrecht“

        Nein, „neue“ Realität. Zum einen gewalttätigen (und nicht wirkungsvoll abgeurteilten) grenzüberschreitenden Schlägern zu verdanken, zum anderen der europäischen Autokratie, die keine Widerrede aus dem einfachen Volk will. Ich kann die Polizei verstehen, die halten immer den Kopf hin, haben keine Wahl es zu tun und sind immer die bösen, gerade für Linke.

        „Aber nein, Ihr erregt Euch stattdessen lieber darüber, wie vereinzelte Frauen, von denen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keinerlei Gefahr ausgeht, sich kleiden. Dass darunter z.B. auch Prominente sein werden, die einfach unerkannt durch die Stadt gehen wollen, liegt wohl außerhalb Eures Vorstellungsvermögens.“

        Du machst dich lächerlich, weil du gerade offenbarst, dass du nichtmal unsere Argumente verstehst.

        Natürlich geht von einer verhüllten Frau keine Gefahr aus, allein, dass du uns unterstellst, wir würden sowas denken, ist eine Frechheit.

        • Ach.
          Und etwas, das zugegebenermaßen keine Gefahr bedeutet, sollte man D.A.n. verbieten, weil?

          Bei der Verschleierung von Polizeikräften + der Abschaffung der Kennzeichnungspflicht geht es hingegen darum, die Zuordnung von Verantwortung zu verunmöglichen. Nebenbei wird nicht bloß ein Bedrohungsgefühl in der Bevölkerung erzeugt, sondern ich meine, es soll ein zukünftiger Einsatz des (optisch schon fast ununterscheidbar gewordenen) Militärs im Inneren vorbereitet werden. Den die Spitzenkandidatin der afD übrigens bereits als denkbare Zielsetzung ausgegeben hat (was einen klaren Verstoß gegen das GG bedeuten würde).

    • Der Niquab wurde aber im Gegensatz zur SS Uniform aus pragmatischen Gründen gegen Hitze und Sand getragen. Er wurde erst im 21. Jahrhundert religiös besetzt. Das wissen AfD-Anhänger wieder mal nicht, dass sie mit solchen Vergleichen kommen.

  5. http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/a-1169258.html

    Damit Sie selbst, wenn Sie dann in der Wahlkabine stehen, sich das leicht bewusst machen können, hier ein paar Gründe, für die AfD zu stimmen, in Frageform. Stimmen Sie hier zu?

    Glauben Sie, dass es Ihr Leben und das Ihrer Verwandten und Freunde verbessern wird, wenn wir alle jetzt anfangen, „stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“, so wie AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland?
    Oder glauben Sie, so wie der Kaiserslauterner AfD-Direktkandidat Stefan Scheil, dass Polen eigentlich Deutschland erobern wollte, damals, 1939? Dass Hitler dem Feind bloß zuvorkam?
    Glauben Sie, so wie zum Beispiel der niedersächsische AfD-Kandidat Wilhelm von Gottberg, der Holocaust werde hierzulande wie ein „Mythos“ behandelt, als „ein Dogma, das jeder freien Geschichtsforschung entzogen bleibt“?
    Möchten Sie, so wie Björn Höcke, eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“?
    Glauben Sie, wie von Gottberg und viele seiner Parteifreunde, dass es einen „Kult mit der Schuld“ gibt hierzulande, und dass es Ihnen, Ihren Freunden und Verwandten besser ginge, wenn der beendet würde?
    Kurz: Finden Sie auch, dass das ganze Erinnern an den von Deutschen verübten industriellen Massenmord jetzt aber mal beendet gehört?
    Möchten Sie eine Partei im Bundestag sehen, die sich, ihrem Tübinger Direktkandidaten Dubravko Mandic zufolge, „vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte“ von der rechtsextremen NPD unterscheidet?
    Freuen Sie sich, so wie Mandic, über ein „entstehendes rechtsradikales Netzwerk zwischen AfD und Identitärer Bewegung“?
    Halten Sie diese sogenannte Identitäre Bewegung, die der Verfassungsschutz beobachtet, weil er dort „Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ erkennt, so wie der Münchner AfD-Direktkandidat Petr Bystron für eine „tolle Organisation“?
    Finden Sie es gut, wenn Bundestagsabgeordnete an Aufmärschen dieser „Bewegung“ teilnehmen, so wie der Bremer Kandidat Norbert Teske?
    Glauben Sie, dass die deutsche Gesellschaft Integrationsprobleme am besten in den Griff bekommt, wenn sie sich nicht scheut, so wie der AfD-Direktkandidat Thomas Seitz (Kreis Emmerdingen-Lahr) das vorschlägt, „Menschen mit schwarzer Hautfarbe weiterhin Neger“ zu nennen? Dass man dunkelhäutige Menschen am besten begrüßt, indem man ihnen eine Banane schenkt, so wie der bayerische AfD-Kandidat Benjamin Nolte – auch genannt „Bananen-Nolte“?
    Glauben Sie, so wie zum Beispiel der bayerische AfD-Kandidat Peter Boehringer, dass sowohl die Bundesregierung als auch die Uno in Wirklichkeit von einer geheimnisvollen Organisation namens New World Order – das ist das neue Wort für die jüdische Weltverschwörung – gesteuert werden?
    Glauben Sie, so wie Boehringer, aber zum Beispiel auch der sächsische AfD-Kandidat Göbel und diverse andere in der Partei, dass solche dunklen Mächte eine „Umvolkung“ Deutschlands anstreben?
    Und zudem mit aktiver Hilfe der etablierten Bundestagsparteien die Bevölkerung austauschen wollen?
    Fürchten Sie sich, so wie der hessische AfD-Kandidat Martin Hohmann, vor einem „Austausch der Bevölkerung“?
    Finden Sie Theorien verbreitenswert, so wie der manchmal AfD-„Parteiphilosoph“ genannte Marc Jongen, nach denen dunkle Mächte eine „Mischbevölkerung“ schaffen wollen, um Deutschland zu schwächen?
    Halten Sie es, so wie Göbel, für gerechtfertigt, Menschen ausländischer Herkunft als „Schmarzotzer“ und „Parasiten“ zu bezeichnen?
    Finden Sie, so wie der Berliner AfD-Kandidat Nicolaus Fest, dass man alle Moscheen in Deutschland schließen sollte?
    Oder, so wie der hessische AfD-Kandidat Albrecht Glaser, dass Muslimen nicht das Grundrecht auf Religionsfreiheit zusteht?
    Würden Sie am liebsten, so wie der sächsische Kandidat Jens Maier, der fast sicher in den Bundestag einziehen wird, Muslime künftig als „Gesindel“ bezeichnen?
    Oder den Islam, wie der niedersächsische AfD-Kandidat Nicolas Lehrke, „europaweit“ einfach verbieten?

    • Die vom Spiegel leben in der Vergangenheit. Wer Mutti und ihre islam-liebenden Hilfstruppen wählt, wählt etwas Schlimmeres als ein paar verschimmelte Ewiggestrige.

      Der wählt die neuen genozoidalen, antisemitischen Regime, den Iran & „Palästina“. Für diese Typen sollte jede Förderung gestrichen werden, Iran sollte der Krieg erklärt werden, die islamfaschistischen Regime beseitigt.

      Wer Merkel wählt, wählt die pro-Erdogan-Politik Deutschlands, ein weiteres islamfaschistische Regime.

      Wer Merkel wählt, findet es voll ok, dass wir hierzulande vom Islamismus abgeschlachtet werden und unseren Kirchen und der Politik fällt nichts anderes dazu ein, als die andere Backe hinzuhalten…. Man hat ja gesehen, wie die Opfer von Berlin und anderswo versteckt werden.

      Wer Merkel (& SPD, Grüne, Linke und auch FDP) wählt, wählt gegen NATO, den Westen, für Antisemitismus genozoidaler Regime (PLO, Iran), für Zensur, Abschaffung rechtsstaatlicher Justiz (zB Unschuldsvermutung) ….

      Da soll die AfD schlimmer sein? LOL

      • @ Alex

        Also ich werde weder CDU, noch AfD wählen (und auch keine andere Partei.)

        „Iran sollte der Krieg erklärt werden,“

        Warum? Gerade im Iran wären Modernisierungsprozesse im Verlauf der nächsten Jahrzehnte (oder vielleicht sogar Jahre) m.E. wahrscheinlich.
        Die iranische Bevölkerung hat inzwischen einen ziemlich hohen Bildungsstand, das ist der zentrale Faktor für spontane Modernisierungsprozesse. Diesbezüglich gibt es also zumindest in längerfristiger Perspektive eine realistische Hoffnung, dass das totalitäre Regime dort im Rahmen einer soziokulturellen Umbruchphase aus der Eigendynamik der kulturellen Evolution heraus verschwinden wird.

        • Klar, auch bewusste Nicht-Wahl ist eine Wahl. Kann man verstehen. Ich meine aber, dass Demokratie eben auch der Kompromiss ist, was es rechtfertigt auch Parteien zu wählen, die man nicht gut findet. Ansonsten mag ich das Gerede von der Pflicht Wählen gehen zu müssen überhaupt nicht…

          Am iranische Regime sehe ich nichts Positives. Die sind unpopulär und schneller weg als Obama blinzeln kann, wenn man nur entschlossen gegen dieses Land vorgehen würde, vor allem militärisch.

      • Was für ein Unsinn.

        Ja, ich finde ein paar Millionen Einwanderer, die im Schnitt auch nicht konservativer oder religiöser sind als der durchschnittliche CSU-Wähler, deutlich weniger schlimm als ein paar waschechte Nazis im Parlament!

        Das heißt übrigens keineswegs, daß ich keine Probleme bei der Integration beobachte oder die Flüchtlingspolitik dufte finde.

        Und „vom Islamismus abgeschlachtet“ – geht’s noch etwas dramatischer? An jedem Wochenende sterben auf Deutschlands Straßen mehr Menschen als in den letzten zwanzig Jahren durch islamische Attentäter.

        Wer ernsthaft glaubt, Deutschland stünde kurz davor ein islamischer Staat zu werden, der leidet unter Verfolgungswahn.

        • „die im Schnitt auch nicht konservativer oder religiöser sind als der durchschnittliche CSU-Wähler“

          Oh ja, die gehören ja bekanntlich auch einer Religion an, die Apostaten mit der Todesstrafe bedroht. Solche Vergleiche wie Islam – Christentum kommen immer von denen, die in jedem Konservativen ansonsten einen Nazi sehen, lol

          „Und „vom Islamismus abgeschlachtet“ – geht’s noch etwas dramatischer?“

          Das ist eine völlig zutreffende Beschreibung.

          „An jedem Wochenende sterben auf Deutschlands Straßen mehr Menschen als in den letzten zwanzig Jahren durch islamische Attentäter.“

          Ach, die Menschen müssen ohnehin sterben, was solls? Warum sind dann die Nazis bitte irgendwas Besonderes?

          „Wer ernsthaft glaubt, Deutschland stünde kurz davor ein islamischer Staat zu werden, der leidet unter Verfolgungswahn.“

          Das stimmt. Aber der Islam ist eine vorzügliche Waffe gegen die Demokratie und den Rechtsstaat. Das ist der Grund, warum der Islam sich so grosser Beliebtheit erfreut. Die Nazis sind übrigens vor den Links-Progressiven die grössten Freude und Sympathisanten des Islam gewesen.

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