85 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 127 (30.08.2017)

  1. Die HU Berlin zeigt sich wieder von ihrer besten Seite:

    „Wer darf an der Hochschule sprechen und worüber? Die Dozentin Natasha A. Kelly über blinde Flecken in der Wissenschaft.“

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/uni-dozentin-natasha-a-kelly-rassismus-betrifft-alle-faecher/20255456.html

    Vertiefend dazu ein Artikel über den Rassismus beim Fotografieren:

    „In der Fotografie galt ein weißer Teint von Anfang an als Standard für Film und Entwicklung. Noch die Digitalfotografie ist an Weißen ausgerichtet.“

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/rassismus-in-der-wissenschaft-kann-technik-rassistisch-sein/20261290.html

      • @ddbz

        Lies mal die Kommentare – die mach Mut!

        Hier z.B.:

        „Dunkle Haut reflektiert das Licht anders als helle Haut.“

        „Schlimm.
        Wissen die Antidiskriminierungsbeauftragten darüber Bescheid?
        Kann man das Licht für diese rassistische Bevorzugung heller Haut nicht irgendwie verklagen?

        Der latente Rassismus in Technik, Kultur und Wissenschaft lauert im übrigen nicht nur bei der Fotografie:

        Warum werden Computertastaturen, das am achtlosesten benutzte Teil des Rechners, vorzugsweise in schwarz produziert und weiße postkoloniale Herrschafts-Buchstaben obenaufgesetzt?

        Warum trägt der hochangesehene Stand der Ärzte und Heilkräfte hauptsächlich weiße Kittel?

        Warum hat das eurozentristische Klavier mehr weiße Tasten als schwarze, die auch noch flächenmäßig kleiner sind?

        Es bleibt viel zu tun.“

        Geiler Sarkasmus!
        Oder hier die Einordnung der „critical whiteness“:

        „Es gibt Menschen, die Skurille ansichten haben.

        Es gibt die, die glauben, dass Deutsche Reich existiert noch.
        Es gibt die, die glauben die Erde wäre eine Scheibe, und steht auf 6 Walen.
        Es gibt die, die glauben, es gibt längst ein Perpetuum Mobile und die Energieerhaltungsgesetz wäre Verschwörung der Ölindustrie.
        Und es gibt die, die glauben, dass es „weißes“ und „schwarzes“ Wissen gibt, und dass nahezu die gesamte Wissenschaft eine weiße Verschwörung gegen die schwarzhäutige Erdbevölkerung ist.

        Wieso bietet Tagesspiegel ausgerechnet letzteren die Tribüne, und publiziert an einem Tag gleich zwei äußerst zweifelhafte Artikeln dazu.

        PS
        Sonne ist der Hauptrassist, da sie das Licht ausstrahlt, die menschliche Augen als weiß sehen. 🙂 Ich denke, die Astronomie sollte man nach dieser Grundlage umschreiben und Gender- sowie Rassengerecht machen.“

        Und hier kurz die Grundidee skizziert, warum Opfer-Dasein und „Diskriminierung“ so einträglich ist:

        „Frau Kelly macht ihr persönliches Problem zum Karriere-Konzept.
        Sie geht das Problem „Rassismus“ offensiv an -im Prinzip richtig- , um dann als Opfer Posten und Aufmerksamkeit einzufordern. Und mir scheint es so, als wenn das Ergebnis ihrer Forschung von vornherein feststehen würde. Das ist dann aber schlechte Wissenschaft.
        Das gleiche Prinzip wie in Genderwissenschaften. Diskriminierung als Geschäftsidee.“

        Die Reaktionen sind m.E. ein Anzeichen dafür, dass sich der US/angelsächsische Blödsinn hier nicht durchsetzen wird. Hellwach gegenüber offen irrationalen Positionen bzw. so langsam aufgewacht.
        Schön! 🙂

        • Stimmt crumar.

          „Einer Kommunikationswissenschaftlerin kann man zumuten, dass sie weiß, wie man mit kleinilichen, fragwürdigen und emotional aufheizenden Beiträgen von den tatsächlich ausbeuterischen und postkolonialen Strategien unserer westlicher Staaten und Konzerne ablenkt. Ich halte ihr Interview daher für eine bewußte Nebelkerze, die auf Kosten der Sache ihre persönliche Profilierung betreibt. “

          Ähnliches vermute ich auch vom Feminismus und Gender. Teile und herrsche, wie der deutsch kundige Lateiner sagt …

      • @ddbz

        Mein Tipp: Automatik ausstellen und mit fixer Blende arbeiten.

        Sobald die hellhäutige Frau mit den langen (!) weißblonden das Bild betritt, sorgen die stärkeren Reflektionen auf ihrem Gesicht und ihren Haaren dafür, dass ein Schwellwert überschritten wird, die Kamera reagiert gemäß einer vorliegenden Überbelichtung und setzt die Blende herauf.
        Somit verdunkelt sich das gesamte Bild.

        Dass meine Erklärung in die richtige Richtung gehen sollte zeigt sich, wenn die Mutter ins Bild kommt – hellhäutig, jedoch kurze Haare und es passiert nichts.

        • Oha,
          ich bin auch gerade über ne globale Verschwörung der WHM gegen alle dunkelhäutigen Menschen gestoßen.

          Wann wurde nochmal das Auto erfunden?
          War das nicht kurz nach Abschaffung der Sklaverei?
          Und wen sieht man im Dunkeln besonders schlecht?
          Genau, den Neger!
          Die WHM haben also ganz offensichtlich das Auto in erster Linie zu dem Zweck entwickelt, dunkelhäutige Menschen nachts auf einsamen Landstraßen massenhaft totzufahren.
          Wo wurde das Auto erfunden?
          In Deutschland!
          Und wo gibt es nahezu keine „coloured people“ (mehr)?

          Zufall?

          Ich denke, ja.

          Aber ich bin ja auch n WHM, also Teil dieser sinistren Verschwörung.

    • Das kommt davon, wenn solcher Schrott institutionalisiert wird.

      Angenommen, wir schaffen tausend gut bezahlte Stellen für Gully-Fotografierer. Dann werden die, falls Kritik aufkommt, behaupten, es gäbe noch viel zu wenig Gullyfotografien.

  2. Es gibt nicht nur den Wahlomat, es gibt auch diese
    Befragung
    der Parteien zur Wissenschaftspolitik
    durch diverse Fachverbände,
    u.a. auch desjenigen der Biologen, und hier geht es ja um ein
    biologisches Thema. Als Physiker bin ich durch
    diese Pressemitteilung
    der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
    darauf aufmerksam
    gemacht worden.

    Besonders interessant dürfte hier die Frage 6 sein. Dummerweise sind
    die Antworten der AfD die, die mir am besten gefallen.

    Ich halte aus diversen anderen Gründen die AfD trotzdem nicht für
    wählbar. U.a. möchte ich nicht, dass irgendwelche Menschen
    irgendwohin entsorgt werden.

    • Wenn Du Entsorgungen vermeiden willst, wirst Du auch keine andere Partei wählen können.

      „SPD-Chef Gabriel setzte ebenfalls auf Rot-Grün. Es gebe jetzt das gemeinsame Ziel von SPD und Grünen, nicht nur die Regierung Merkel abzulösen, sondern „rückstandsfrei zu entsorgen“, sagte Gabriel. “

      https://www.welt.de/newsticker/news3/article110970399/Roth-zeigt-Stehvermoegen.html

      Ich finde sicher Beispiele für jede Partei … also, immer cool bleiben. 🙂

    • Ich habe die Antworten der Parteien mal überflogen und wieder einmal bestätigt sich für mich, dass dümmste aller dummen Parteien „die Grünen“ sind.
      Mit der AfD geht es mir wie klausww – würde ich nie wählen, aber sie liefern bei Frage 6 die beste Antwort, während alle andere Parteien im Gleichschritt marschieren und irgendwas Sinnbefreites von Chancengleichheit schwätzen. Inwiefern hat der gering Begabte je gleiche Chancen wie der Hochbegabte? Politikergeschwätz. Ist halt grad so angesagt und selber denken muss nicht sein. Das Denken erledigt die Parteizentrale.

    • Ich frage mich eh, warum die sogen. Wissenschaftler den unsachlichen Geburtsmerkmalen eine solche Priorität einräumen.

      Die nächsten Quoten werden schon beschrieen, siehe diese dümmliche kritische Weißenforschung in obigem Link von Tagesspiegel.

      Sie behindern schon jetzt massiv die Wissenschaft und merken es nicht, diese sogen. Wissenschaftler.

      • Mir geht es nicht um das Wort „Entsorgung“. Mir geht es eher um den Rassismus, der offenbar wird, wenn man bedenkt, wen Gauland wohin entsorgen will.

        Ich wäre übrigens dagegen, Gauland wegen Volksverhetzung zu belangen oder diese Äußerung sonst irgendwie juristisch zu verfolgen. Ich bin ein großer Anhänger der freien Meinungsäußerung, und zwar so, wie sie in Amerika verstanden wird oder zumindest früher verstanden wurde. Ich würde auch die Leugnung des Holocaust nicht durch den Staat bestrafen – jeder soll sich selbst zum Idioten machen dürfen. Siehe dazu auch Mirias Beitrag auf dieser Seite.

        • @Klaus
          „Ich bin ein großer Anhänger der freien Meinungsäußerung, und zwar so, wie sie in Amerika verstanden wird“

          Dummerweise gilt StGB § Sonstwas. Eigentlich sollte das kein Problem sein. Denn auch in den USA endet die Redefreiheit dort, wo das Handeln anfängt bzw bei der Agitation zu einem *ungesetzlichen* Handeln.
          Die autoritäre Linke dürfte sich vehement gegen jede Abschaffung der „Volksverhetzung“ (gefühlt ein Begriff, der eher zu einem Freisler als zu unserer Republik passt…) wenden und alle Leute, die sich dafür einsetzen als „Nazis“ diffamieren… Das hätte in ruhigeren Zeiten vor ein paar Jahrzehnten geschehen müssen. Kürzlich wurde der betreffende § sogar noch ausgeschmückt.

          Mal sehen, ob diese beschränkte Meinungsfreiheit nicht dazu beiträgt in Deutschland die Demokratie abzuschaffen. Beim nächsten Mal dann bitte an den USA orientieren!

        • @:klausww
          „Ich würde auch die Leugnung des Holocaust nicht durch den Staat bestrafen – jeder soll sich selbst zum Idioten machen dürfen. Siehe dazu auch Mirias Beitrag auf dieser Seite.“

          Genau für diese Aussage wurde mir ein unterstellt ganz böse rechts zu sein, solltest also aufpassen, was du sagst 😉

          Und danke für den Hinweis auf meinen Artikel!

    • Wie schon gesagt, dann kannst du niemanden wählen. Die anderen Parteien wollen halt „den weißen Mann“ loswerden, auch wenn das nur die Grünen so offen sagen.

      Ich halte die AfD eigentlich nicht für wählbar, da sie die gleichen neoliberalen Spacken sind wie vor 4 Jahren. Allerdings bleibt einem wohl kaum eine andere Wahl, wenn man den bisherigen Parteienblock aufbrechen möchte. Mittlerweile ist Neoliberalismus kein Thema mehr, daher ist es fast egal.
      (Nein Adrian ich bin immernoch kein Fan von Neoliberalismus, auch wenn ich vom Sozialismus abgerückt bin)

  3. Ich möchte euch ein interessantes Buch zum Thema Evolution der Geschlechter vorstellen. Das könnte euch vielleicht interessieren.
    Das Buch „Warum wir es tun, wie wir es tun“ widmet sich zuerst der Sexualauswahl. Es werden die Gesichts- und Gesäßpunkte aufgeführt, nach denen Männchen und Weibchen bzw. Mann und Frau ihre Partner wählen.
    Ein großer Teil des Buches behandelt die Entstehung der Sexualität bei den Einzellern, die Entstehung der Geschlechter und wägt die Vorteile der asexuellen und der sexuellen Vermehrung gegeneinander ab. Es wird auch gezeigt, dass uns die Sexualität das Altern eingebrockt hat.
    Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Frage: Wie läuft die Embryonalentwicklung zu Frau und Mann ab? Und was kann dabei alles schiefgehen?
    Am Schluss geht es um unsere primatige Verwandtschaft und deren Sexualität. Wie hat die Sexualität unsere Menschwerdung beeinflusst? Haben wir uns zur Kultur hochgevögelt? Und wie kann unser Wissen über unsere erotisch-evolutionäre Vergangenheit unser Liebesleben bereichern? „Liebling, möchtest du heute Abend lieber Gorilla oder Bonobo?“
    Das Ganze ist gut lesbar und lustig. Und von mir. Stört euch nicht an dem braven Titel. Das Buch hätte heißen sollen: „Was die Sexualität aus machte“ oder vielleicht auch „Die Evoluzzion der Sexualität“, aber Verlage haben ihre eigenen Vorstellungen.

    Hier der Buchtrailer:

    Und hier viel Spaß beim Probelesen:
    http://www.dumont-buchverlag.de/buch/tb-muenzberg-thiele-kochergin-warum-wir-es-tun-9783832164157/

    Mit Evoluzzergruß
    Steffen Münzberg

  4. Geschlechterthemen nachgehen ist ja nicht nur dröge Textwüsten lesen oder sich mit schrumpeligen Feministas zoffen.

    Es hat auch seine schönen Seiten. Zwei Kanadierinnen z.B. sind der Frage nachgegangen, warum insbesondere Frauen dazu neigen, mit ihrem Körper – und hier insbesondere der Gesäßbereich – unzufrieden zu sein.

    (Quatsch, sind sie nicht. Das war nur ein schlechtgelogenes Alibi um nackte weibliche Hinterteile fotografieren und publizieren zu dürfen.)

    Hier das Ergebnis:

    http://ze.tt/1-001-frauen-pos-gegen-bodyshaming/

    🙂

    • Quatsch, sind sie nicht. Das war nur ein schlechtgelogenes Alibi um nackte weibliche Hinterteile fotografieren und publizieren zu dürfen.

      Das ist eine Verarschung!

      • Mehr noch. Es ist die pure Verarsche. Da wird nichts versteckt, kaschiert oder schön gelogen sondern blankgezogen. So würde man sich Wahlkampf wünschen 🙂

        Schau mal: Eine unerschrockene MILF stapft durch das Reisig. Die scheint keine Angst vor kleinen krabbelnden Tierchen zu haben. Seltenes Exemplar…

  5. Die entsorgte Nation
    http://www.achgut.com/artikel/die_entsorgte_nation

    „Thomas Fischer … schreibt auch ellenlange, adipöse, nicht zu Ende gedachte und logorrhoeische Texte zu Rechtsfragen im Alltag … die er auf Zeit Online entsorgte.

    Nun scheint sich Fischer ein wenig zu langweiligen und heckt deswegen allerlei Späßchen aus. …

    Thomas Fischer, dessen Auftritte querulatorische Züge tragen, möchte aber einen Präzedenzfall statuieren. Die Frage, um die es geht, lautet: Was ist an dem Wunsch, jemanden entsorgen zu wollen, volksverhetzend? …

    Wenn sich Richter Fischer jedes Mal so aufblähen würde, wie er es im Falle von Alexander Gauland getan hat, hätte er so viel zu tun, dass er kaum noch dazu käme, Artikel zu schreiben. Was in der Tat ein echter Kollateralnutzen wäre.“

    • Da hat der Guardian aus meiner Sicht recht. Es gibt nicht DIE westliche Zivilisation, es sind mehrere Zivilisationen, die unter dem Sammelbegriff „Westen“ zusammengefasst werden. Du wirst schon unterschiede zwischen Amerikanern, Franzosen, Deutschen und Japanern erkennen. (Je nach Definition gehört Japan auch zum Westen, spätestens seit der Meiji-Restauration. Beleg: Sie haben das BGB kopiert.)

  6. Ich hatte heute einen schönen Gedanken zum Lohntransparenzgesetz:

    * Das LTG ist super duper, weil es information (zB für Verhandlungen) über die Verdienste gibt
    (Das heißt, dass bisher Frauen diese Informationen fehlen – sonst wär ja dieser Punkt nicht hervorhebenswert)
    * Mindestens 90% aller AN in Dtl sind auf Tarifnivea angestellt (ca. 10% haben Spitzensteuersatz, dieser ist deutlich unter den oberen Tariflöhnen
    * AGs bezahlen meist analog zu den Tarifen – entsprechend ist meist eine Verhandlungsbasis die dem passenden Tarif entspricht auch tragfähig (Bewerbungs 1n1)
    * Die Tariftabellen sind öffentlich (ja, sind sie wirklich, bis auf natürlich die geheimen Zusatzvereinbarungen, dass Männer mehr verdienen)

    Also können wir folgern, dass mindestens eine der folgenden Aussagen zutrifft:
    1) (viele) Frauen sind funktionale Analphabeten (denn sonst würden sie z.B. tariftabellen lesen können)
    2) (viele) Frauen sind nicht kognitiv in der Lage die Tariftabelleneinträge auf ein Jahresgehalt (zur Verhandlungsbasis) zu skalieren

    Entsprechend schlage ich umfassende HARTE Schulungsmaßnahmen für Frauen vor:
    i) Schulung des Alphabetes und der Lesefähigkeit
    ii) Einweisung in Grundrechenarten (Division, Multiplikation*)
    iii) Schulung der Monate und deren Zählung (es gibt 12 Monate im Jahr, das ist erheblich für die Aufgabe, eine Verhandlungsgrundlage aufgrund der Tariftabellen zu errechnen)

    SPOILER: Lösung
    Entsprechend ergibt sich das Verhandlungsgehalt G wie folgt:
    G = Tarifeintrag * 40 / 35 * 12 (Dies ist bezogen für eine 40 Stundenwoche, die Anpassung auf Halbtags obligt der geneigten Leserin als Hausarbeit)

    Hinweis: Für besonders aufgebuffte Rechenmeisterinnen mag es noch geeignet sein, ein Weihnachts/ Urlaubsgeld mit einzuplanen (dies kann nährungsweise als 13ter Monat eingebaut werden)

    * Teilen und Mal-Nehmen

  7. Er wird dasselbe machen… schön das „Schutzgeld“ zahlen… Vermutlich sind Trumps statements zum allergrössten Teil nur dazu da, die Opposition zu trollen.

    • „Wenn sie gezwungen werden, zwischen einem chauvinistischen, fremdenfeindlichen, mehrheitlerischen nationalistischem Rechten und einem selbstgefälligen, post-nationalistischen, von politischem Identitarismus besessenen Linken zu wählen, entscheiden sich die meisten für den Ersten.“

      „In der großen Erzählung, die er in den letzten Jahren immer weiter verfeinert hat, werden die Demokraten immer mehr zu den Karikatur-Schurken in der Kommentarspalte von Breitbart: Sie werden zur Partei von Colin Kaepernick und Melissa Click; zur Partei des schreienden Mädchens von Yale und jener Menschen, die das Lincoln Memorial verwüsten und zur Partei der Fachleute, die einer Verurteilung der Antifa ausweichen und der Transgender-Aktivisten bei Youtube reden, der darauf besteht, dass „manche Frauen Penisse haben“.“

      http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/trumps-chefstratege-steve-bannon-usa-im-handelskrieg-mit-china-15173286.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

      Wieder vom Kirchick, ein wenig hölzern übersetzt, das Original ist viel besser 😦
      (link zum „Spectator“ ist ganz unten vorhanden)

      Eine der wenigen Artikel über Trump, die man analytisch und sachlich nennen kann, mit vielen guten Denkansätzen. Ob Trump jetzt der grosse leninistische Polarisator ist, der die Demokraten immerfort wie die Pavlowschen Hunde abrichtet und damit ins Abseits drängt, kommt mir doch ein wenig eindimensional vor. Autor Kirchicks Sympathien für die Demokraten schlagen hier durch und er möchte das Vordringen des regressiven Linkssein vielleicht einfach nicht wirklich wahrhaben.

  8. https://www.jamesgmartin.center/2017/08/higher-education-studies-men/

    In sum, it is an ideological rather than a scholarly project.

    The center has held several seminars, among them a talk about “the need for further regulation on pornography” in the European Union. It has sponsored a white paper, “Men as Allies in Preventing Violence against Women,” in which Bob Pease lays down the law: men should take part in such violence prevention, but because of their “dominance and privilege and…structural gender inequalities,” they should play only “a supporting role…under women’s leadership”(BECAUSE EQUALITY!) rather than seeking to be “leaders or equal partners.”

    Pease makes another point: women deserve “women-only spaces,” but men-only spaces are verboten, because excluding women “reinforces the notion of male authority” and men “need to learn how to communicate outside of traditional frames of masculinity and male sociality.” (Pease, as it happens, is the author of a book called Recreating Men, which argues that men need to undergo fundamental change for the sake of women’s equality.)

    The Men’s Center, in short, is not about understanding men’s psychological and emotional development and their personal and professional lives; it is about encouraging young men to feel guilty about being born male, to check their own natural male impulses and interests, to emulate (as best they can) the manners and mores of women, and to subordinate themselves, in all ways and all circumstances, to their female friends, relatives, and colleagues.

    Aber alles was Feminismus will, ist Gleichberechtigung und jeder der den Feminismus kritisiert, hasst Frauen oder hat Angst vor ihnen… wie kann man sich nur Feminist nennen und behaupten gegen Sexismus zu sein?

    • Das tragikomische dabei ist: Erstmal sind zwei Varianten denkbar. Es kann sein, dass sie lauter kluge Sachen sagt aber die Piepsstimme und ein mädchenhaftes Erscheinungsbild (Aussehen, Kleidung, Gestik und Mimik) überlagern die Inhalte beim Empfänger.

      Kann aber auch sein, dass Sie nichts von Relevanz von sich gibt und daher auch nichts überlagert wird. Wodurch letztendlich aus der Titulation kein Schaden entstünde.

      Bei den Männern wirkt dann halt der Niedlichkeitstrigger, bei den (älteren) Frauen ist es der blanke Neid.

      Vielleicht will Sie dem geneigten Publikum aber auch nur mitteilen: Pöbel! Nennt mich nicht Prinzessin! Ich bin eine Königin!

      Süß

    • Nagut, dann nennt man sie halt nicht mehr Prinzessinnen, sondern plärrende Heulsusen. Es kommt ungefähr auf das Gleiche hinaus. Plärrende Männer, denen man es nicht recht machen kann, keine Eigenverantwortung übernehmen und mit ihrem Geplärre jedem auf den Zeiger gehen, werden im Übrigen unreife Muttersöhnchen genannt. Im Vergleich dazu klingt Prinzessin eigentlich noch recht freundlich.

        • Vergleichbar kleine Männer haben vermutlich das Privileg, den Job mangels ausreichender körperlicher Eigenschaften überhaupt nicht bekommen zu könnnen.
          Mit Qualifikations- und Leistungslosigkeit können halt nur Frauen Arbeitsstellen bekommen, die dann neben ihren gleichen Lohn für weniger Leistung offenbar auch noch zusätzlich eine Entschädigung erhalten können, wenn sie weniger leisten können und Vorgesetzte auf die dumme Idee kommen, die Frauen wie Männer behandeln und mit normaltypischen militärischen Drill einen zur Leistungsgrenze puschen wollen.

          Puschelchens zu puschen bzw. Frauen nicht für ihre Leistungslosigkeit zu loben, ist in der heutigen Zeit aber lebensmüde und von daher ist es wirklich herrliche Satire und Zerstörung der militärischen Strukturen bzw. Autorität, zarte untaugliche Schneeflöckchen „dienen“ zu lassen, die im Ernstfall ohnehin nur Ballast wären und die Kameraden im Stich lassen würden.

          Es gibt ja den Grundsatz, dass ein Team nur so gut ist, wie sein schwächstes Glied. Und mit herumplärrenden Puschelchens im Militär hat man die Leistungsanforderungen auf nahe Null heruntergeschraubt.

          Man muss sich nur mal Youtubevideos mit Frauen auf der Hindernisbahn anschauen. Wenn bei unserem damaligen Zwangsdienst auch nur einer in der Truppe so wenig Einsatz bzw. Bemühen gezeigt hätte, dann hätten unsere Vorgesetzen das wirklich ernsthaft persönlich genommen und uns die ganze Nacht durch über die Hindernisbahn gejagt und das Wochenende gestrichen. Pulschelchens müssen hingegen wie Sandsäcke von den Kameraden über die Hindernisse befördert werden und traben dann quasi in demonstrativer Zeitlupe zu den nächsten Hindernissen.

          Und hinterher betonen die Puschelchens dann trotzdem völlig überzeugt, dass sie für gleiche Leistung den gleichen Lohn bekommen müssen.

  9. Heinrich-Böll-Stiftung, Agent*in und Kemper aufgepasst: die Grünen vertreten den schändlichen Familiarismus! Oder ist das kein Problem, solang dieser nur rassistisch ist?!

    Im Übrigen: wer geht und lässt insbesondere Kinder zurück, wenn es angeblich um unerträgliche, die nackte Existenz bedrohende Situationen geht?
    Wie verblendet muss man sein, um hier keinen fundamentalen Widerspruch zu sehen — und zwar sofort?!

    • … würde ich mich auch nicht einfach integrieren können …

      Kann sie ohnehin nicht. Sie ist Teil einer quasireligiösen Sekte, die sich durch Realitätsverlust auszeichnet und abweichende Meinungen mit strafrechtlichen Massnahmen bekämpft. Sie kann somit als in eine pluralistische Gesellschaft nicht integrierbar qualifiziert werden und müsste als Gefährderin abgeschoben werden. Noch mal Glück gehabt, Katrin!

    • Ein Ex von mir wurde als Grundschüler mit seiner zwei Jahre älteren Schwester von seinen Eltern (in Polen) zurückgelassen für ein paar Jahre bevor sie hier Alles soweit organisiert hatten (Wohnung, Arbeitserlaubnisse und Anstellungen, der nötige Wisch für die Familienzusammenführung etc.), sodass sie ihnen ein Flugticket zukommen lassen konnten und sie mit kleinem Gepäck nachkamen. Klar: da war damals kein Krieg, und natürlich war noch Verwandtschaft drumrum, die sich auch um sie kümmerte. Aber in dem Haus (welches von Deutschland aus dann nicht verkauft werden konnte, sondern tatsächlich aufgegeben werden musste) lebten sie allein.

      Bei einer guten Freundin von mir (ebenfalls in jungen Jahren – aber bereits eingeschult – aus Polen geflohen) lief es eher klassisch, sprich der Vater ging zuerst mit dem Ältesten in den Westen, die Mutter und die beiden Töchter folgten nach einer ebenfalls mehrjährigen Trennungszeit.

      Menschen mit Fluchthintergrund haben meist ganz besondere Lebensgeschichten, in die man sich als Nicht-Betroffener kaum reinfühlen kann.

      Die Aussage von Göring-Eckardt find ich aber auch nicht gerade glücklich gewählt.

        • Das angeblich steht da schon irgendwie falsch…

          Wenn Du nun diese Stelle hier liest:

          „Sollte ein Betreuer im Jobcenter im Laufe eines Gesprächs durch gezielte Nachfrage von einer Reise etwa nach Syrien erfahren, „dürfte er diese Information aufgrund des Datenschutzes nicht weitergeben, auch nicht an andere Behörden wie zum Beispiel die Ausländerbehörde“, so eine Sprecherin der Bundesagentur.“

          schlägt dann nicht wenigstens Dein Fake-News-Detektor an?

          Man will schließlich vereinzelt Informationen haben, die man aber gar nicht haben dürfte nach deutschem Recht? Interessant…

          Ganz generell: wer als Asylbewerber schon Hartz-Niveau erreicht hat, muss m.W.n. min. 15 Monate hier sein, ist also 2015 oder sogar früher eingereist. Mir wäre es nicht unverständlich, wenn man da mal bei der daheimgebliebenen Familie vorbeischauen aka „urlauben“ wollte, zumal ich nicht damit rechne, dass – gerade in Ländern wie Syrien – flächendeckend die Infrastruktur noch gut genug erhalten ist, um sich locker mit modernen Kommunikationsmitteln auf dem Laufenden zu halten.

        • Die Zeitangabe war falsch, aber naja, das Prinzip bleibt.

          Zu Deiner Frage: ich meine, in beiden Fällen dauerte es gut zwei Jahre bis zur Familienzusammenführung, und in dieser Zeit hatte man so wie ich es erinnere keinen persönlichen Kontakt (außer ab und an kurz telefonisch und vielleicht auch mal ein Telegramm, wenns was ultra-wichtiges gab). Wo ich mir sicher bin, ist, dass sie es gewollt hätten, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte. Und selbstverständlich sind sie nach dem Mauerfall usw. und danach immer wieder regelmäßig in die alte Heimat auf Urlaub gefahren.

          • Ja Semi,

            wenn sie denn meinen, solche Ding wegen Datenschutz geheim halten zu müssen, dann haben sie keine Chance gegen Fake News. Ich würde sagen Pech gehabt.

            Das Problem ist nämlich, wenn sie nicht endlich mit offenen Karten spielen und die Fakten auf den Tisch legen, werden immer mehr Leute alle Gerüchte glauben, die ihre Sicht der Dinge bestätigen und dann wird es echt lustig.

            Werde mir schon mal Popcorn besorgen …

          • Ich kann wenn ich mich umsehe schlicht nicht glauben, dass es so viele Menschen (wie die Wahl-Prognosen für die afD erahnen lassen) in diesem Land geben sollte, die nicht auch wissentlich von Flü* abstammten. Der typische Deutsche hat m.E.n. einen Migrationshintergrund. So viele Generationen muss man da doch meist gar nicht zurückblicken für diese Erkenntnis. Nur: manchmal merkt mans (an Hautfarbe und/oder Namen), manchmal nicht.

            Bei meinem Mann sind beide Elternteile „ausm Osten“ geflohen (der Vater aus Russland, die Mutter aus der Ukraine), mein Vater ist gebürtiger Schlesier wie mehrfach erwähnt. Mein Mann hat einen deutsch(er)-klingenden Nachnamen (als ich), ist blond und blauäugig und demnach nie_nie_nie im Leben aufgefallen als „nicht ursprünglich von hier“. Aber Türken z.B. werden „ihren Makel“ absehbar mehrheitlich auch in der vierten hier lebenden Generation nicht loswerden. Das ist nun aber nicht ihre Schuld, und die Problemursache liegt auch nicht bei ihnen, sondern bei denjenigen, die auf eine deutsche Identität beharren, die solche wie sie ausschließt/ausschließen will.

  10. Die Leistung rein weiblicher und gemischtgeschlechtlicher Teams hängt davon ab, ob die Mitglieder sich mögen. Rein männliche kooperieren unabhängig davon:
    „I (Don’t) Like You! But Who Cares? Gender Differences in Same Sex and Mixed Sex Teams“

    Klicke, um auf cesifo1_wp6523.pdf zuzugreifen

    „We study the effect of likability on female and male team behavior in a lab experiment. Extending a two-player public goods game and a minimum effort game by an additional pre-play stage that informs team members about their mutual likability we find that female teams lower their contribution to the public good in case of low likability, while male teams achieve high levels of cooperation irrespective of the level of mutual likability. In mixed sex teams, both females’ and males’ contributions depend on mutual likability. Similar results are found in the minimum effort game. Our results offer a new perspective on gender differences in labor market outcomes: mutual dislikability impedes team behavior, except in all-male teams.“

    • Ein Text, den ; gut lesen sollte.

      Zitat daraus: „Ich will, dass du arbeitest, damit ich nicht mehr nachts wachliege mit der Panik im Bauch, dass nur meine Karriere zwischen uns und dem finanziellen Ruin steht. Ich will, dass du arbeitest, damit sich unsere Ehe wie eine echte Partnerschaft anfühlt. Und ich mich weniger fühle wie dein Geldesel.
      Ich will, dass unsere Tochter dich arbeiten sieht, denn ich will, dass auch sie sich später einen Beruf sucht, damit sie nie so abhängig von einem Mann sein muss, wie du es von mir bist.“

      Das mit dem nachts Wachliegen kenne ich. Ging mir in den 90ern genauso. Und ich hatte auch ne Partnerin, die keine Absicht hatte, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen, obwohl sie sofort einen Job hätte kriegen können.
      Und wenn sie kleine Aufträge annahm, war das Einkommen natürlich ihr Geld.

  11. Hatten wir das schon?
    Hollywood will die heldenhaften Einsätze rund um die Flutkatastrophe in Houston verfilmen.

    Das Filmplakat ist schon fertig:

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