Selbermach Samstag 248 (29.07.2017)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, der ist dazu herzlich eingeladen.

166 Gedanken zu “Selbermach Samstag 248 (29.07.2017)

  1. Einer der heutigen Topeinträge bei Reddit /r/mensrights:

    „America can not afford to have a female president until such time as it is possible to criticize that woman’s politics without her supporters calling that misogyny.“

    • Hier mein Kommentar-Text für ND – eine Kritik zu deren reichlich kritiklosem Text zu Agent*in:

      Das Gegenargument zum Vorwurf „Scharze Liste“ lautet wohl, die aufgelisteten Personen suchten ihrerseits die Öffentlichkeit.

      Das Argument geht fehl. Das Auftauchen in einer politisch orientierten Liste (nichts anderes ist es!) ist eine neue Qualität. Wenn ich mich öffentlich präsentiere, ist der Kontext meiner Aussagen auf natürlichem Wege gegeben. Wenn ich auf dieser Liste auftauche mit aus dem Kontext gerissenen Aussagen, habe ich keine Möglichkeit, diesen wieder herzustellen, denn ich habe im Wiki kein Schreibrecht, meine Damen und Herren!

      Nachtrag, nach Schreiben dieser Zeilen stelle ich fest, dass die alphabetische Auflistung der Personen vom Wiki verschwunden. Nach dieser Änderung ist es in der Tat keine Schwarze Liste mehr – so, wie es vorgestern noch der Fall war.

      • @Wolf-Dieter

        Nur mal so zum Spaß und um aufzuzeigen, wie brunzdumm die Schreiber auf AG_ent*in sind:

        Unter „Organisationen“ wird auch „Men Going their own Way“ (MGTOW) gefasst und das geradezu *gemeingefährlich antifeministische*, was über sie zu berichten ist, wird in einem einzigen Zitat ausgedrückt, das sie selbst einer web-site entnommen haben:

        „M.G.T.O.W – Men Going Their Own Way is a statement of self-ownership, where the modern man preserves and protects his own sovereignty above all else. It is the manifestation of one word: “No”. Ejecting silly preconceptions and cultural definitions of what a “man” is. Looking to no one else for social cues. Refusing to bow, serve and kneel for the opportunity to be treated like a disposable utility. And, living according to his own best interests in a world which would rather he didn’t.“

        Mehr Text oder Analyse ist nicht – einfach copy&paste.
        Das ist der Geisteszustand der Betreiber und Betreiberinnen: Männliche „self-ownership“ und „sovereignty“, sich nicht beugen, dienen und niederknien sind anscheinend antifeministisch. Wer – als Mann – gemäß eigener Interessen lebt ist im Grunde ein Frauenfeind.
        Die manifest devote Grundhaltung, dieses schmierige Frauenbedienertum – hier zeigt es sich vollendet.

        Gruß crumar
        (Organisation MGTOW)

  2. Buchtipp für Personen, die sich für Kritik am kulturrelativistischen Multikulturalismus aus linker oder liberaler Perspektive interessieren:

    Der linksliberale Migrationssoziologe Ruud Koopmans hat ein m.E. lesenswertes Buch veröffentlicht, in dem er den empirischen Forschungsstand der Migrationssoziologie zu Bedingungen gelungener oder mißlungener Integration von Migranten in modernen westlichen Gesellschaften zusammenfasst, mit einem gewissen Schwerpunkt auf dem Thema der Integration von Muslimen.

    Ruud Koopmans – Assimilation oder Multikulturalismus?
    Bedingungen gelungener Integration

    https://www.bol.de/shop/home/suchartikel/assimilation_oder_multikulturalismus/ruud_koopmans/EAN9783643137685/ID65280125.html

    Koopmans Buch unterscheidet sich von vielen anderen Wortmeldungen zum Thema dadurch, dass es

    1. auf fundierter empirischer Sozialforschung beruht
    und

    2. seine Perspektive weder den Auffassungen der politisch korrekten kulturrelativistischen postmodernen Linken, noch denen der alten oder neuen Rechten entspricht.

    Koopmans widerlegt einerseits auf solider empirischer Basis viele der Vorstellungen, die zeitgenössische multikulturalistische, politische korrekte postmoderne Linke gerne glauben, die aber in Wahrheit hinten und vorne nicht mit der empirischen Realität übereinstimmen. Von der Vorstellung, dass kulturrelativistischer Multikulturalismus hilfreich sei, um die Integration und Partizipation von Migranten zu fördern, bleibt nichts übrig.
    Andererseits verweigert sich Koopmans aber auch den Vorstellungen von AfD & Co, sondern präsentiert andere Lösungsansätze.

    Allen Personen, die nicht an einer wissenschaftlich fundierten und sachlichen Debatte über Migrations- und Integrationspolitik interessiert sind, wird dieses Buch wohl nicht gefallen. Wer sich hingegen für empirische Forschungsergebnisse und Argumente zum Thema interessiert, weil er sich eine fundierte Meinung bilden will, der ist hier richtig.

  3. Der Anti-Maskulist Andreas Kemper diskutiert in seiner Kommentarspalte über das „Agentin“-Wiki.

    https://andreaskemper.org/2017/07/25/zur-agentin-1-ein-online-lexikon-ist-ein-online-lexikon/

    Die meisten seiner Einlassungen scheinen mir relativ langweilig und uninteressant. Aber zwei Abschnitte sind mir aufgefallen:

    „Die maskulistische Szene wächst nicht – soweit ich das beurteilen kann. Es ist sehr still um sie geworden und Hoffmann buhlte gerade zu um Aufmerksamkeit.“

    Ein interessanter Widerspruch zu der Begründung für das Wiki. Da hieß es noch, dass gender-kritische und antifeministische Positionen zunehmend an Boden gewönnen und auch in der Mitte der Gesellschaft akzeptiert würden.

    Und ein zweites Kemper-Zitat:

    „Es gibt keine „linke maskulistische“ Einstellung, da „links“ für Freiheit, Gleichheit und Solidarität steht. Die vermeintlich „linke maskulistische“ Szene geht aber von einer Komplementarität der Geschlechter aus und da ist es dann nicht mehr weit her mit Freiheit, Gleichheit und Solidarität.“

    Mal abgesehen davon, dass die Begriffe links, Freiheit, Gleichheit und Solidarität in diesem Zusammenhang einfach so dahingeworfene Leerformeln sind, die erst einmal mit Inhalt gefüllt werden müssten, finde ich den Vorwurf „linker Maskulismus geht von einer Komplementarität der Geschlechter aus“ nicht uninteressant.

    Ich finde das eigentlich nicht. Ich weiß nicht, ob ich ein Maskulist bin und es ist mir auch nicht so wichtig. Aber Kemper meint ja wohl, linke Maskulisten wollten eine traditionelle Arbeitsteilung zwischen den innenorientierten Frauen und den außenorientierten Männern. Die eine versorgt den Haushalt, der andere beschafft die Ressourcen. Das will ja eigentlich niemand, und auch kein linker Maskulist. Sondern eher Fairness und gleiche Maßstäbe, wenn es um Rechte, Pflichten und Verantwortung geht. Oder was bedeutet dieser Vorwurf?

    Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass Jungen ebenso ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben wie Mädchen. Und dass ein Engagement gegen Jungenbeschneidung nicht bedeutet, die Genitalverstümmelung von Mädchen zu billigen. Oder bei häuslicher Gewalt genau hinzusehen, wer sich daran beteiligt, wer als Opfer und Täter(in) in Erscheinung tritt, ohne das mit feministischen Scheuklappen auf eine reine Mann=Täter/Frau=Opfer-Dichotomie zu beschränken. Oder bei unterschiedlicher Bezahlung von Männern und Frauen auch danach zu fragen, welche unterschiedlichen Qualifikationen und Leistungen dahinterstehen.

    Irgendwie verstehe ich den Kemper nicht, auch wenn ich mich bemühe. Muss ich aber auch nicht.😜

    • Ich weiß nicht, ob ich ein Maskulist bin und es ist mir auch nicht so wichtig. Aber Kemper meint ja wohl, linke Maskulisten wollten eine traditionelle Arbeitsteilung zwischen den innenorientierten Frauen und den außenorientierten Männern. Die eine versorgt den Haushalt, der andere beschafft die Ressourcen. Das will ja eigentlich niemand, und auch kein linker Maskulist. Sondern eher Fairness und gleiche Maßstäbe, wenn es um Rechte, Pflichten und Verantwortung geht. Oder was bedeutet dieser Vorwurf?

      Dieser Vorwurf ist das, was gemeinhin Feindbildprojektion genannt wird. Diese erfüllt eine Funktion. Sie stabilisiert die fantasierte eigene Identität als Teil der politischen und geistigen Avantgarde. Sie dient den Kempers dieser Welt als negative Projektionsfläche, wo sie im Kontrast dazu als progressiv und fortschrittlich erscheinen. Die staatlich üppig subventionierte Avantgarde, die sich um das revolutionäre Projekt „Scheisshäuser für alle Geschlechter – Scheissgerechtigkeit für alle!“ kümmert. Die Mächtigen dieser Welt zittern schon vor dieser revolutionären Kraft, die sich da unbeirrt ihren Weg bahnt!

    • „finde ich den Vorwurf „linker Maskulismus geht von einer Komplementarität der Geschlechter aus“ nicht uninteressant.“

      Der Begriff kommt vermutlich von der („Equity“)-Feministin Badinter, aus ihren späten Büchern. Ein vernünftiger visionärer Aufruf zur gegenseitigen Fairness, jenseits aller Stereotype oder Traditionen.

    • Ach ja, Kemper in seinem eigenen Blog:

      Dennoch ist auch richtig, dass das Wiki bislang noch nicht viel mehr als ein Glossar, als ein Gerüst ist. Es handelt sich um ein qualitativ hochwertiges Gerüst, welches nun ausgebaut und aktualisiert werden muss.

      Ein qualitativ hochwertiges Gerüst? Es muss sich um harten Stahl handeln. Kruppstahl – mindestens! Hehehe.

    • „Die maskulistische Szene wächst nicht – soweit ich das beurteilen kann. Es ist sehr still um sie geworden und Hoffmann buhlte gerade zu um Aufmerksamkeit.“

      Ein interessanter Widerspruch zu der Begründung für das Wiki. …

      Das ist nicht ganz falsch. Die Zahl der aktiven Blogs hat auch nach meinem Eindruck nachgelassen (ich habe aber nicht die Zeit, alles zu verfolgen), insb. im Vergleich zu dem enormen Zuwachs, den die Aufschrei-Kampagne 2013 verursacht hatte. Es gibt aber nach meinem Eindruck einen simplen Grund dafür, der Kemper nicht gefallen wird: alles Wichtige ist inzwischen etliche Male gesagt worden, es wiederholt sich vieles, viele Standpunkte sind sozusagen konsolidiert und haben teilweise den Mainstream erreicht.

      Die schnelle Reaktion auf die feministische Hetz-Liste ist ein gutes Beispiel dafür, daß „die Szene“ sehr schnell aufwachen kann.

      … finde ich den Vorwurf „linker Maskulismus geht von einer Komplementarität der Geschlechter aus“ nicht uninteressant. … was bedeutet dieser Vorwurf?

      Ich finde den Begriff „links“ wenig zielführend und lasse ihn mal weg. „Der Maskulismus“ (TM) geht nach meinem Eindruck schon weitgehend davon aus, daß Männer und Frauen statistisch ziemlich verschieden sind (im Gegensatz blank-slate-Hypothese). Wenn Männer und Frauen aber statistisch verschieden sind und wenn man vor allem auf die jeweiligen Stärken sieht, niemanden abwerten will und davon ausgeht, durch Kombination der Stärken (Schlagwort Diversity) mehr zu erreichen, dann kommt sofort der Begriff Komplementarität in den Sinn.

      Ein Vorwurf ist es für Feministen deshalb, weil der Begriff Komplementarität implizit die blank-slate-Hypothese negiert und weil die Komplementarität der Geschlechter in religiösen Kreisen („Ultrakatholiken“) eine Art Gottbestimmung ist, dann kann das nur Teufelswerk sein und Versklavung der Frau in der Küche bei den 5 Kindern bedeuten.

      • Vielen Dank für die Reaktionen auf meinen Post.

        Ich habe inzwischen mal nachgelesen, was komplementär eigentlich bedeutet und bin dadurch nicht viel schlauer geworden. Es ist ein sehr vieldeutiger Begriff, der offenbar schon seit Jahrhunderten durch verschiedene wissenschaftliche Disziplinen geistert, u.a. Physik, Farbenlehre, Philosophie, Psychologie, Kommunikationstheorie, Pädagogik und Biologie. Das ist interessant, bringt uns aber nur bedingt weiter.

        In unserem Zusammenhang kann Komplementarität wohl nur bedeuten, dass Männer und Frauen nicht nur statistische Unterschiede aufweisen, sondern dass ihnen ihre Aufgaben in Familie und Gesellschaft entsprechend eines gesellschaftlich vorgegebenen Rollenverständnisses brutal aufgenötigt werden, unabhängig von ihren eigenen Gaben, Anlagen und Wünschen. Anders ist der von Kemper konstruierte Gegensatz zu Freiheit, Gleichheit und Solidarität nicht erklärbar. Das ist aber weder eine zutreffende Beschreibung heutiger westlicher Gesellschaften (da sind die Rollenerwartungen an Männer eher rigider als an Frauen), noch haben sich Maskulisten das auf die Fahne geschrieben, links oder nicht.

        Ich finde die Kemper-Position rätselhaft und nicht nachvollziehbar. Als Ökonom finde ich komparative Optimierung durch Austausch und Kooperation zwischen Mann und Frau sinnvoll. Wenn ein Land viel Fisch produziert und ein anderes viel Wein, dann sollten sie ihre Überschüsse handeln. Und nicht versuchen, als Fischland selbst mehr Wein zu produzieren oder als Weinland mehr Fisch. Das heißt aber nicht, dass sie nur noch Wein oder Fisch produzieren müssen. Jedes Land muss seine Stärken finden und seine Produktionspalette optimieren. So wie ein Mensch seine Anlagen entwickeln und seine Vorlieben bestimmen und finden muss. Damit füllt er eine Rolle in der Gesellschaft und in der Partnerschaft aus, und mit etwas Glück kommt er zu einem zufriedenen Leben.

        Natürlich gibt es gesellschaftliche, familiäre und persönliche Zwänge, die in bestimmte Richtungen drücken oder ziehen. Das ist aber eben auch die Verantwortung des Individuums, inwieweit es sich an Rollenerwartungen orientiert oder einer eigenen Agenda folgt. Das ist für Männer und Frauen nicht verschieden.

        Ist vielleicht etwas simpel gedacht, aber ich habe leider ein Theoriedefizit und halte es mit dem alten Adenauer: „Je einfacher denken ist oft eine wertvolle Gabe Gottes.“ (1956) Ich würde das gern ohne Gottesbezug formulieren, aber kürzer und prägnanter bekomme ich es nicht hin.

        Kemper selbst schreibt: „Ich persönlich finde übrigens Beschneidung von Kindern nicht gut. Aber das hat nichts mit dem Wiki zu tun.“

        Schade. Sonst könnte er sich da selbst auch noch aufnehmen. Als Beschneidungskritiker und somit antisemitischer Hetzer und Verharmloser weiblicher Genitalverstümmelung.

        • „Ich habe inzwischen mal nachgelesen, was komplementär eigentlich bedeutet und bin dadurch nicht viel schlauer geworden“

          Komplementär bedeutet: „[einander] ergänzend bzw. vervollständigend“. Was der eine nicht kann, kann der andere. Abgeleitet von
          https://de.wikipedia.org/wiki/Komplement

          Oder diskutiert ihr das irgendwie auf einer anderen Abstraktionsebene? Das Wort ist doch eigentlich nicht so exotisch, dass man es nicht kennt?

          Zweifelsohne ergänzen sich Männer und Frauen (im Durchschnitt) einander, wenngleich es auch Schnittmengen gibt.

      • “ Die Zahl der aktiven Blogs hat auch nach meinem Eindruck nachgelassen (ich habe aber nicht die Zeit, alles zu verfolgen), insb. im Vergleich zu dem enormen Zuwachs, den die Aufschrei-Kampagne 2013 verursacht hatte. Es gibt aber nach meinem Eindruck einen simplen Grund dafür, der Kemper nicht gefallen wird: alles Wichtige ist inzwischen etliche Male gesagt worden, es wiederholt sich vieles, viele Standpunkte sind sozusagen konsolidiert und haben teilweise den Mainstream erreicht.“

        Nehmen wir mal optimistischerweise an, dass Du recht hast:
        Ich sehe das auch, dass es weniger neue Blogs gibt.
        Ich sehe auch eine recht klare diversifizierung, die eher deutlicher geworden ist:

        Es gibt einige wenige Blogs, die eine recht deutliche Funktion erfülen:
        Genderama ist die Informationsquelle. Egal wie man dabei zu Arne steht, bei ihm sammelt sich eine enorme Vielzahl an täglichen Informationen.

        Christians AllesEvolution ist die Diskussionsplattform schlechthin.
        Daran hat man sich so gewöhnt, dass man selbst über andere Themen anderer Blogs oft eher hier weiterdiskutiert als auf den jewiligen Blogs. zum Teil hat das auch mit der jeweiligen Kommentarpolitik zu tun – wenn man erst ein paar Stunden warten muss, weil Kommentare von Hand freigeschaltet werden, kommt keine Diskussion auf.
        Mit selbermach-Mittwoch und -Samstag kann man im Prinzip durchgängig selbst was neues hier reinschreiben – Mittwoch-Diskussionen laufen locker bis Samstag, und Samstag bis zum darauffolgenden Mittwoch.

        Es ist viel leichter, hier schnell ein Thema einzuwerfen, als auf einem eigenen Blog – oder auch nur auf Geschlechterallerlei – einen Blogartikel zu schreiben.
        Zumal man ziemlich sicher sein kann, hier einfach auf mehr resonanz zu stoßen.
        Ein dritter, zwar auch von mir durchaus selten besuchter Blog, weil letztlich nicht so oft was wirklich neues dazukommt, einfach aus dem Grund, weil er sich eine gewisse systematik zur Aufgabe gemacht hat, ist Deiner, mitm – wenn man was konkretes sucht, konkretes kompaktes Wissen, auf das man auch verweisen kann, ist das toll.

        Daneben gibt es eine Handvoll weiterer, die ihre Bedeutung haben – man Tau, Danisch, durchaus auch Geschlechterallerlei, Emannzer, und eine ganze Reihe anderer –
        Und die Auftrite der Organisationen wie Mandat, Agens etc.
        Das ist so die „Struktur“.
        Um da ein neues Blog zu etablieren, muss man sich durchaus auch fragen, wozu man das tun sollte.

        Halte ich also mal fest:
        Wir diagnostizieren da eine gewisse Stabilität aufgrund einer „Effizienz“ und Ausgereiftheit.

      • Nun ist natürlich die Frage, was man damit nun macht.

        Die Frage, die dann auch von einem Arne Hoffmann kommt:
        Führt das denn mal irgendwo hin, zu irgend was konkretem, außerhalb des Netzes?
        Die frage taucht in unregelmäßigen Abständen immer wieder mal auf.
        Und vor, sagen wir mal, zwei Jahren, habe ich selbst sehr betont, wie WICHTIG diese Blogszene ist, um sich selbst zu informieren, eigene Gedanken zu klären, zu konsolidieren, sich mit Argumenten auszustatten.

        Und das sehe ich immer noch als eine wichtige Funktion.
        Trotzdem, auch aus der Beobachtung heraus, die Du da machst, und auf die ich auch hoffe, dass sie real ist:
        Ist das ein Hinweis darauf, dass so langsam ein neuer, nächster Schritt möglich ist?
        Der nämlich, dass aus dem anonymen online-Leben heraus sich ein realer „gewaltloser widerstand“ etabliert – so wie die „Fathers 4 Justice“ in GB das vormachen?

        Ich bin zutiefst überzeugt, dass so etwas entstehen kann und die Bloggerszene darin eine Rolle spielen kann.
        Aber eben, dass die Zeit dafür vor drei Jahren definitiv noch nicht reif war – jetzt aber so langsam – wenn all das Bloggen irgend was bezwecken sollte – jetzt könnte die Zeit für den nächsten wichtigen Schritt kommen.

      • Eine wichtige Frage dabei könnte sein:
        Braucht es dazu „Führungsfiguren“?
        Oder funktioniert das sehr informell, in ad-hoc-Beziehungen unter einzelpersonen?

        Was nämlich die „Führungspersonen“ betrifft, sehe ich durchaus ein Problem:
        Arne Hoffmann ist z.B. leider keine.
        Ich hatte das vor ein paar Jahren für möglich gehalten, dass er eine zentrale Figur werden könnte, aber das ist schon lange her – er ist nicht integrativ. Und man kann keine Leute zusammenbringen, wen man die vor lauter frustration darüber, wie lange alles gedauert hat, anschimpft.
        Ähnliches gilt für einen Christian Rosenkrantz – der ansonsten eben eine Person mit „real-World-Erfahrung“ ist. Aber seine Arroganz gegenüber der Online Welt macht ihn da unmöglich.
        Eine Person, die wirklich integrierend wirkt, wäre Lucas Schoppe – wer mag ihn nicht, und wen versteht er nicht? Er dürfte allerdings ein Zeitproblem haben.

        Eine wichtige Rolle könnte aber auf jeden Fall Christian haben:
        Er bringt diskussionen auf, bringt Leute ins Gespräch, bringt Themen an, und könnte auch Themen „am Laufen“ halten.

        Etwas, das er erst in den letzten ein, zwei Jahren etabliert hat, waren ja solche „themenwochen“.
        Frage wäre, ob sich hier etwas machen ließe, das mit einer gewissen Regelmäßigkeit ein Thema zu „realem Wirken“ weiterbetreibt.

        Wir hatten bereits mehrfach sowas wie „ideensammlungen“, was man eigentlich machen könnte – bislang ohne sichtbaren Erfolg.
        Vielleicht wäre es an der Zeit, sowass hier regelmäßig zu diskutieren, und zu sehen, ob sich dabei präferenzen herausbilden, die man dann von Mal zu mal weiterverfolgt. Auf die Art können Ideen sich langsam konkretisieren..

        • Hoy, steige mal hier ein ohne alles gelesen zu haben… Natürlich werden es nicht mehr Blogs, wir haben aber qualitativ gute Blogs! Meiner war ja nur als zusätzliches Licht gedacht, bin aber jetzt woanders hin abgetaucht, wo mein Prangerartikel dann 12.000 erreichte Personen (auf Facebook) hat, was das auch immer bedeutet… Nur in unserer Filterblase rumschnuffen bringt nicht viel, wir müssen andere Menschen erreichen…

          Was das Bloggen bringt, gebracht hat etc. etc. etc.
          So viel das keine Zeitung in Deutschland einen Artikel schreiben kann, ohne das hunderte Beiträge kommen, die jede feministische Behauptung in den richtigen Kontext stellen. Soviel das heute kein Mensch mehr von 25% Lohnunterschied bei GLEICHER Tätigkeit schreibt. Soviel das heute keine feministische Aussage mehr bestehen kann ohne das es Gegenwind gibt. Unter anderem auch weil man sich so schnell mit Argumenten vollsaugen kann, das es die wahre Freude ist…

          Ich möchte die Blogszene nicht überbewerten, aber auch nicht abwerten. Doch Arne hat Recht, wir müssen raus ins Real Dings da, also da wo der Pizzabote an der Tür schellt… Wir haben einen theoretischen Überbau, und damit kann man ne Menge machen… z. B. einen Antiwahlkampf, zwei drei Flugblätter zu aktuellen Wahlkampfthemen vor nem Stand der SPD und Grünen, und schwups… Wenn die Grünen rausfliegen, kapieren die evtl. ja das man Feminismus nicht fressen kann, und das frau zum fressen Bundestagsdiäten braucht. Oder es gibt lernen durch Schmerz, nur ohne lernen 🙂

          und zu Komplementarität…
          Klar verhalten sich Frauen und Männer, zumindest in Beziehungen Komplementär… Das wird sogar vom Staat gefördert und nach der Scheidung weiterbetrieben. Eine Kindererziehung, der andere Geld verdienen…

    • mitm liegt schon richtig:

      Das Gegenteil von Komplementarität wäre eigentlich Oppositionalität.
      Der begriff Komplementär beinhaltet ein sich gegenseitiges Ergänzen zu etwas, das die eine Seite alleine nicht sein kann. Sie enthält gerade keine irgendwie geartete „Gegnerschaft“. Das beinhaltet dagegen der Begriff der Opposition. Man benötigt eine opposition nicht für eine eigene Position, zwei opponierende Positionen können sich so lange bekriegen, bis eine die Oberhand gewinnt und die opposition verschwindet.

      Kemper mag die Idee der Komplementarität aus zwei Gründen nicht:
      Zum ersten sieht mitm ganz richtig:
      „Ein Vorwurf ist es für Feministen deshalb, weil der Begriff Komplementarität implizit die blank-slate-Hypothese negiert und weil die Komplementarität der Geschlechter in religiösen Kreisen („Ultrakatholiken“) eine Art Gottbestimmung ist, dann kann das nur Teufelswerk sein und Versklavung der Frau in der Küche bei den 5 Kindern bedeuten.“

      Es würde beinhalten, dass die Geschlechter verschiedene Eigenschaften oder gar „Begabungen“ mitbringen. Das darf aber nicht sein – bis auf den Umstand, dass die Männer an allem Schuld sind natürlich.

      Zum anderen steht eine komplementarität in Kontrast zur Idee des Patriarchats als Männerherrschaft, in der Frauen Opfer sind, und in Gegensatz zur Idee des feministischen Klassenkampfes. Die Behauptung einer Komplementarität ist dann der Versuch einer Beschönigung, Reinwaschung, einer Glättung der patriarchalischen Schreckensherrschaft über die Frauen. Und an der Stelle wird die Idee einer Komplementarität dann als Böse wahrgenommen, weil Instrument der Unterdrückung.

      In diesem von Kemper gdachten Sinne steht die Idee des Feminismus in Opposition zur Idee des Maskulismus, weil der Maskulismus eine komplementarität sieht, der feminismus unterdrückung und ausbeutung und einen Klassenkampf.

      • „die Komplementarität der Geschlechter in religiösen Kreisen („Ultrakatholiken“) eine Art Gottbestimmung ist“

        Ja, genau das wird wohl der tiefere Grund für die Feindschaft gegenüber dem Begriff sein. Taucht übrigens überall auf, wohin man nur schaut: natürlich auch bei den alten Griechen etc. Kann also alles nur „das Patriarchat“ sein!

        „Zum anderen steht eine komplementarität in Kontrast zur Idee des Patriarchats als Männerherrschaft, in der Frauen Opfer sind, und in Gegensatz zur Idee des feministischen Klassenkampfes. “

        Das ist aber falsch gedacht. Sogar diese feministische Idee geht von einer Komplementarität aus, sogar von einer ziemlich perfekten! Denn das Patriarchat auf der einen Seite geht doch von einer passenden, anderen Seite, den ewig unterdrückten Frauen, aus. Wenn Feministen nun den Begriff von „Komplementarität“ vollkommen ablehnen, kapieren sie die Logik ihrer eigenen Ideologie (mal wieder) nicht. Sie sehen nicht, dass „Geschlechtergerechtigkeit“ zB auch nichts anderes bedeutet. Sie sehen keine Zusammenhänge, weil sei so fanatisch und autoritätsglaubig sind. Ihre Begriffswelt ist verengt und völlig festgelegt, steril und „rückverdummend“.

        • „Das ist aber falsch gedacht. Sogar diese feministische Idee geht von einer Komplementarität aus,[…]“

          Das muss man nicht so sehen. Ich fände es an der Stelle durchaus konsequent, eine Täter / Opfer Beziehung nicht als wirklich Komplementär zu sehen, sondern als parasitär.
          Und zu sagen, dass man diese als „komplementär“ beschriebene Situation auflösen möchte, weil man darin der Verlierer sei.

          Sie blenden eben aus, an wie vielen Stellen Frauen konkret profitieren (female Privilege) und an wie vielen Stelen Männer die Verlierer sind, um ihr opfernarrativ aufrecht erhalten zu können

  4. „Fake News von Fake-Autoren“
    http://www.tagesschau.de/ausland/serbien-medien-fakenews-101.html
    „Experten, die für Zeitungen schreiben – nichts Ungewöhnliches. Problematisch wird es, wenn sich hinter der Meinung Vorurteile verbergen. Noch schwieriger wird es, wenn der Autor gar nicht existiert. Genau das bringt Serbiens Zeitung „Politika“ in Erklärungsnot. […]
    Die „Politika“ ist die wichtigste Tageszeitung Serbiens. In dem Blatt ist am 18. Juli ein Artikel erschienen mit dem Titel „Gegen Gewalt – nicht gegen Männer oder Frauen“. Auf den ersten Blick ein normaler Meinungsbeitrag. Ein forensischer Psychiater aus Kanada, ein gewisser Dr. Petar Veličković, schrieb über häusliche Gewalt. Bei genauem Hinsehen entpuppte sich der Text als antifeministische Streitschrift: Von aggressiven Feministinnen ist die Rede, die politische Propaganda betrieben und davon, dass es vor allem Frauen seien, die Kinder ermordeten und nicht etwa Männer. Doch ein forensischer Psychiater mit dem Namen Petar Veličković existiert weder in Kanada noch sonst irgendwo auf der Welt. Sein angebliches Foto war in Wahrheit das Wikipedia-Bild eines deutschen Schauspielers.
    „Solche frauenfeindlichen Texte sehen wir regelmäßig in der ‚Politika‘, und nur selten und nur unter besonderen Voraussetzungen gibt es eine Reaktion der Öffentlichkeit darauf“, sagt Frauenrechtlerin Pavlović. […]
    Zusätzlich zum Text des erfundenen Autors Veličković hat die „Politika“ zwei weitere Texte veröffentlicht, die den Feminismus verteufeln. Beide Male sollten die Autoren renommierte Experten sein, beide Male ließ sich auch nach sehr gründlicher Recherche keine Spur von ihnen finden.“

    • WTF?! Und dann lässt die „Tagesschau“ dazu eine geradezu klassisch anmutende Verschwörungstheorie vom Stapel:

      „Daher hat Smajlović eine Vermutung: „Diese umstrittenen Kommentare der erfundenen Autoren sind erschienen, um die Entscheidung des Gerichts zu legitimieren. Ich habe den Eindruck, das ‚Politika‘ benutzt worden ist, um einen mächtigen Mann zu verteidigen.“ Für die ehemalige Chefredakteurin ein „schrecklicher Missbrauch der ‚Politika'“.“

      „Ljiljana Smajlović war bis 2016 Chefredakteurin der Zeitung (/also der Politika !!/) und ist heute Vorstandsmitglied im Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit.“

      Stinkt. Sind das schon die „alternativen Narrative“, die zur Fake-News-Abwehr eingesetzt werden sollen?

      Jetzt wollen wir nur noch wissen, wie der Trump als Pudel Putins da wieder hintersteckt!

    • Das stinkt aber gewaltig:
      Warum lässt man eine erfundene Person von aggressiven femin_ist*xen erzählen und von realen Statistisken über häusliche gewalt, sowie von dem selbst in Wikipedia zugestandenen realen befund, dass über 2/3 aler Kindestötungen von der eigenen Mutter begangen werden, wenn man das alles auch
      1. selbst herausfinden kann
      2. von ganz realen leuten berichten lassen könnte?

      Da drängt sich ja schon wieder die konter-Verschwörungstheorie auf, dass man das macht, um die realen Positionen fragwürdig zu machen und zu delegitimieren?

      Und was sagt es aus, dass die Tagesschau den Typ nicht findet?
      Was haben sie den gemacht, um ihn zu finden?
      Ist sein Twiter-Account demzufolge auch fake?

      Gibt es diesen Man tatsächlich nicht?

    • Okay, das ist schon strange:

      Da gibt es einen Twitteraccount dieses Herrn Doktor seit Dezember 2015, der auch seither benutzt wird.
      Ziemlich viel AUfwand für eine Fake-Aktion.

      Aber am 19.Juli ändert er sein Profilbild

      in das Bild eines deutschen Schauspielers – offenbar gerade passend zur Veröffentlichung des Zeitungsartikels.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Kaufmann_(Schauspieler)
      http://radio-kreta.de/ein-paar-fragen-an-andreas-kaufmann/

      Warum?
      Angesichts der bekannten feministischen Hetztiraden:
      Will er irgendwo nicht erkannt werden?
      Oder was soll das?

  5. „Natural Selection and Body Shape in Eurasia“
    http://infoproc.blogspot.de/2017/07/natural-selection-and-body-shape-in.html
    „Prior to the modern era of genomics, it was claimed (without good evidence) that divergences between isolated human populations were almost entirely due to founder effects or genetic drift, and not due to differential selection caused by disparate local conditions. There is strong evidence now against this claim. Many of the differences between modern populations arose over relatively short timescales (e.g., ~10ky), due to natural selection.“

  6. „First Human Embryos Edited in U.S.“
    https://www.technologyreview.com/s/608350/first-human-embryos-edited-in-us/
    „The first known attempt at creating genetically modified human embryos in the United States has been carried out by a team of researchers in Portland, Oregon, MIT Technology Review has learned.
    The effort, led by Shoukhrat Mitalipov of Oregon Health and Science University, involved changing the DNA of a large number of one-cell embryos with the gene-editing technique CRISPR, according to people familiar with the scientific results.
    Until now, American scientists have watched with a combination of awe, envy, and some alarm as scientists elsewhere were first to explore the controversial practice. To date, three previous reports of editing human embryos were all published by scientists in China.
    Now Mitalipov is believed to have broken new ground both in the number of embryos experimented upon and by demonstrating that it is possible to safely and efficiently correct defective genes that cause inherited diseases.
    Although none of the embryos were allowed to develop for more than a few days—and there was never any intention of implanting them into a womb—the experiments are a milestone on what may prove to be an inevitable journey toward the birth of the first genetically modified humans.“

  7. Diese feministischen fünf Hassminuten veröffentlicht die „Times“:

    How to Keep Donald Trump from Spreading His Toxic Masculinity to Future Generations

    http://time.com/4877364/trump-boy-scouts-jamboree-toxic-masculinity/

    „A nation of children is growing up today under a toxic leader.“

    Weil Trump ein schlechtes Vorbild abgeben würde….
    Jemand wie Abbas, der sein Land aktiv zu einer Terrorhölle gemacht hat, gilt daneben als ehrenwerter Friedensapostel.
    Sind typischerweise die gleichen Leute, die beide Ansichten vertreten.

    Jennifer „Siebel Newsom is a filmmaker, CEO & Founder of The Representation Project and the Second Lady of California.“, „Schauspielerin“ natürlich, professionelle Feminismus-salesperson (analog Scientology etc).

    Natürlich auch auf „TedxWomen“ TEDxWomen — Jennifer Siebel Newsom
    http://www.youtube.com/watch?v=d77mMXahsME

    Immer wieder interessant zu sehen, dass diese Feministinnen an ultra-religiöse „Kulturpessimisten“ erinnern. Liegt natürlich daran, dass sie nichts anderes als solche sind. Mit modernem Anstrich.

    • Genial!

      „The seemingly malicious gossip [by women] was often couched in terms implying concern for the confederate’s welfare.“

      Listen & Believe 😉

        • „Ich bin aber auch sonst bekennender Paglia-Fan.“

          Allein das Lehmhüttenzitat macht sie zur verdienteren Feministin als z.B. die Emmamamma

          Keine Frage

      • Ich denke, man sollte es als Kontrast zu all den PR-Feministinnen sehen, die so überaus photogen und smart ihren Schwachsinn verbreiten.

        Das ist so ein bißchen, wie wenn der alte Helmut in der Talkshow raucht. Eigentlich hasse ich Rauchen – aber wenn dieser Kerl das macht und noch dazu in so einer Umgebung, dann finde ich das großartig.

  8. Die Wichtigtuereien der identitären „Kulturkritiker“

  9. Für die Sammlung von Aussagen, die keine Feministin jemals verstehen kann.

    Eine Zeit lang habe ich mir sogar eingebildet, er [mein Vater] hätte gar kein Inneres, nur einen zähen und gut trainierten Körper. Mehrmals hat er mir fast beiläufig und ohne Anlass den Rat gegeben, möglichst spät eine Familie zu gründen, aber in jedem Fall vorher etwas zu erleben. Denn dann sei das Leben vorbei. Ich habe das nie richtig verstanden damals. Heute weiß ich sehr genau, was er gemeint hat, und kann die ganze Traurigkeit empfinden, die in diesem Satz lag.

    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-hatten-es-doch-geschafft

    • „Bis kurz vor seiner Rente hat er immer in wechselnden Schichten gearbeitet. Morgens ganz früh aufstehen und am späten Nachmittag wieder nach Hause kommen, das mochte mein Vater am liebsten. Dann konnte er noch etwas machen. Wenn mein Vater die ganze Nacht gearbeitet hatte, durften wir nicht im Garten toben und schreien. An den Wochenenden und wann immer es ging, hat mein Vater an unserem Haus gebaut. Wir sind eingezogen, als die Wände noch roh waren und der Boden noch ohne Teppich und Fliesen. Alles, was man selbst machen konnte, hat mein Vater selbst gemacht. Er arbeitete unglaublich viel und diszipliniert. Abends trank er ein Bier, rauchte eine Pfeife und ärgerte sich regelmäßig über das Fernsehprogramm, bevor er meist früh zu Bett ging.“

      Feminist: „Und er macht nichts im Haushalt!“

    • Tja, wenn Adrian den Neoliberalismus preist, hat er leider keinen blassen Schimmer, wie eigentlich das alte Westdeutschland war, welches die Systemkonkurrenz mit der DDR gewonnen hat.

      • „… das alte Westdeutschland war, welches die Systemkonkurrenz mit der DDR gewonnen hat.“

        Das ist ein guter Punkt. Das alte Westdeutschland wurde von den Alliierten als positive Vorzeige-Alternative zum real existierenden Sozialismus der DDR aufgebaut.

        Nur deshalb hat sich im alten Westdeutschland eine echte soziale Marktwirtschaft entwickelt. Und mit dem Fall des Eisernen Vorhangs brauchte man diese Vorzeige-Alternative nicht mehr.

        Dann kam der Neoliberalismus – alternativlos.

  10. Die man tau-Wochenshow vom 30. Juli 2017
    U.a. mit folgenden Themen:

    Bewerbung um einen Eintrag im steuerfinanzierten grünen Pranger
    „Die Demokratie vermag sich selbst auszuschalten“
    Das bayerische Gefährder-Gesetz. Wegsperren – diese Möglichkeit zielt auch auf aufmüpfige Menschen, auf den fortschrittlichen Teil unserer Gesellschaft insgesamt
    Feminismus ist nicht das Gegenteil von Wissenschaft
    Neoliberaler Bonapartismus Frankreich Emmanuel
    „Der Boden stellt eine gigantische Umverteilungsmaschinerie dar“
    Kritik an mangelnder Transparenz: Spiegel löscht umstrittenes Sachbuch „Finis Germania“ aus Bestseller-Liste
    Was steht eigentlich in «Finis Germania»?
    Götz Kubitschek zu seinem unerwünschten Bestseller ‚Finis Germania‘
    Boden – Wichtig für die Menschen, getilgt aus der ökonomischen Theorie
    Wir hatten es doch geschafft
    Ausschluss eingeschlossen
    Der Westen probt den hybriden Aufstand
    Großbritannien verbietet Autos mit Verbrennungsmotoren
    Wozu braucht ihr Freiheit?
    „Fragen Sie uns, was wir am nötigsten brauchen“
    Europas Flüchtlingspolitik: Keine Humanität, keine Solidarität
    „Meine journalistische Karriere in Deutschland ist zu Ende“: die bittere Bilanz einer WDR-Journalistin nach ihrem umstrittenen Zitat in der Flüchtlingskrise
    Das Ende von Eden
    Sind Frauen wirklich selber schuld am tieferen Gehalt?
    Was überhaupt ist „Wettbewerbsfähigkeit“?
    «Die Welt schlafwandelt in die nächste Tragödie»
    Die Retter Europas
    US-Angriff auf Nord Stream 2 – warum ist Merkel auf einmal so kleinlaut?
    Sexistisch? Wir doch nicht!
    https://man-tau.com/2017/07/30/die-man-tau-wochenshow-vom-30-juli-2017/

    • Noch sowas wo mir das Verständnis komplett abgeht. Genderbender bei Superhelden und Serienfiguren. Jetzt als letztes beim Doktor… wobei ich eh der Meinung bin dass es seit Tennant und vorher Cushing keinen anständigen gab (meine Bonds sind ja auch Connery und später Brosnan).
      Vom Wardoctor John Hurt mal abgesehen, den hätte ich wohl auf Endlosschleife.

      Warum gibt man sich damit zufrieden. Warum ist man glücklich darüber dass jetzt auf einmal Mädchen Frauen als Vorbild haben können die in der letzten Folge noch Männer waren und warum spricht keiner die 2 Punkte an die sich daraus ergeben:
      1. Warum haben es Jungs verdient dass man Ihnen die Vorbilder nimmt (wenn das Geschlecht der Figur so wichtig ist?)
      2. Warum bestehen die nicht auf eigenständige Charaktere.

      Für mich ergibt sich daraus eigentlich nur dass es der Genderbrigade nicht darum geht dass Mädchen und Frauen Spass an solchen Figuren haben können, sondern dass Jungs und Männer eben keinen Spass haben sollen. Missgünstiger gehts einfach nicht.

      Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass den Produzenten dass bewusst ist, aber entweder Sie entweder keine Lust oder Testikeln haben um sich mit der Twitterschickeria anzulegen…

      • „Für mich ergibt sich daraus eigentlich nur dass es der Genderbrigade nicht darum geht dass Mädchen und Frauen Spass an solchen Figuren haben können, sondern dass Jungs und Männer eben keinen Spass haben sollen. Missgünstiger gehts einfach nicht.“

        Ich habe hier schon mal einen Artikel einer feministischen Mutter verlinkt, die ihrem Sohn jedes Mal wenn er einem Mann irgendwie toll fand, erst Mal erzählt hat was es doch für viel tollere Frauen gibt. Bei ihrer Tochter hat sie das natürlich nicht gemacht. Ihr wurde vermittelt das sie alles erreichen kann.

        In Sachen Missgunst sind die aber auch groß:

        https://allesevolution.wordpress.com/2017/07/29/selbermach-samstag-248-29-07-2017/#comment-302628

        Am Besten keine positiven männlichen Rollenvorbilder, nur noch Gewalttäter, Trottel, Loser und daneben die Power Frauen, die, ohne auch nur irgendetwas investieren zu müssen, von Anfang an alles können.

        Und das während Feministinnen behaupten, das sich Rollenbilder durch Filme, Serien und Werbung in unsere Gehirne einbrennen.

      • „1. Warum haben es Jungs verdient dass man Ihnen die Vorbilder nimmt (wenn das Geschlecht der Figur so wichtig ist?)
        2. Warum bestehen die nicht auf eigenständige Charaktere.“

        1. natürlich because Patriarchy 😉 die männlichen Superhelden sind toxic Patriarchy und müssen beseitigt werden.
        2. Für einen Eigenständigen Charcter müsste man ja etwas eigenständiges, neues entwickeln. Ich denke, es ist schon auch was typisch feministisches, sich lieber an einen vorhandenen Erfolg anzuhängen und den zu übernehmen. Das klingt verlässlicher, als etwas selber zu machen. Die typische Denkschule: Irgendwo bauen Männer was auf, und dann sind da lauter Männer damit befasst (bsp. Internet). Das ist dann wegen Patriarchy, und die Feministen sagen: „gebt uns gefälligst mindestens die Hälfte davon ab, weil wir sind Frauen und haben das verdient.“

        • Irgendwo bauen Männer was auf, und dann sind da lauter Männer damit befasst (bsp. Internet). Das ist dann wegen Patriarchy, und die Feministen sagen: „gebt uns gefälligst mindestens die Hälfte davon ab, weil wir sind Frauen und haben das verdient.“

          In dem Fall heißt es ja sogar „take back the internet“

          Bestes Beispiel sind auch Computerspiele. Früher wurde diese Jungs als Loser bezeichnet, dann haben die „coolen“ Jungs auch das zocken angefangen. Dann fanden Mädchen das auch „interessant“. Dann soll alles geändert werden, damit es Mädchen mehr gefällt. Und die, die diese Änderungen wollen, sind die, die eigentlich gar kein eigenes Interesse daran haben.

          Das ist ja auch sehr feministisch: Nimm irgendwas das Männer Spass macht. Sag das der geringe Frauenanteil hier aufgrund von Frauenfeindlichkeit und Sexismus besteht (und bestimmt nicht aufgrund verschiedener Interessen). Fordere Änderungen bei denen Männer dann immer der Buh-Mann sind. Warte auf Kritik. Label Kritik als Frauenfeindlichkeit. Behaupte das damit gezeigt wurde dass der geringe Frauenanteil hier aufgrund von Frauenfeindlichkeit und Sexismus besteht. Fordere mehr Feminismus!

  11. Das ist mal eine krasse Aufforderung zur *Denunziaton*, und das von der Polizei!

    In GB schon längst Realität …. soon coming next to you?

      • Mit anderen Worten: in jeder noch so unschuldig daherkommenden Botschaft könnte doch dieser Extremismus enthalten sein!

        Allein von einer rein technischen Perspektive ist es unglaublich dumm von der Polizei ein haltloses Denunziantentum anzuregen. Die sollten doch bestens wissen, wie die Leute so drauf sind: die harmlosesten Leute werden der irrsten Dinge verdächtigt und die Polizei auf sie gehetzt, während fiese Typen, die dem puren Klischee entsprungen sind, vom „gesunden Volksempfinden“ unbehelligt bleiben.

        Im Prinzip genau die „Airport“-Situation: man hält sich an die Oma, aber natürlich nicht an den Bewaffneten, könnte ja gefährlich sein.

  12. Ja-ja, deswegen hören man auch so wenig über Feminismus aus Japan. Dort jagen sie nämlich Wale! ^^

  13. Dieser neue Artikel in der SZ bringt etwas mehr Klarheit in die Affäre „Antifa vs. Neuköllner Buchladen“.

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/streitkultur-im-netz-warum-ein-israelischer-buchladen-in-berlin-schliessen-musste-1.3605653

    Die Beschäftigung des Buchladens mit dem rechtsextremen Autor Evola war offenbar nicht so unschuldig, wie man aufgrund der anderen Artikel (von der Welt, etc) meinen konnte:

    „Am 18. Februar kündigte das Topics auf Englisch eine Veranstaltung über den italienischen Faschisten, Futuristen und Esoteriker Julius Evola (1898 – 1974) an, der als „komplexer, missverstandener und zunehmend einflussreicher Denker“ vorgestellt wurde.“

    Der Buchladen war angeblich überhaupt esoterisch orientiert, an „Magie, Religion und Selbstfindung“ und ein „Ort esoterischer Veranstaltungen“. Querverbindungen gab es wohl zwischen dem eingeladenen Evola-Referenten und einer „Londoner Galerie namens LD 50 ….., die das Denken der internationalen Rechten ästhetisch aufgreift“.

    Die ganze Story scheint wie ein Mikrokosmos zu sein, der im Kleinen zeigt, wie die Linke mit rechten Ideen gefüttert wurde und zur „regressiven Linken“ wurde….

  14. Er lohnt nicht für die maskulistische Filmschau, oder wie immer man die Reihe der letzten Woche umschreiben möchte, aber ich habe gerade „Ant-Man“ gesehen und auch da fiel mir wieder das verkorkste Geschlechterbild der Welt auf.
    Lassen wir jetzt mal beiseite, mit welcher Freude seine Kollegin unseren Helden beim Training quälen durfte, ohne dass es mal einen Ausgleich gab. Auch, wenn das andersrum niemals möglich wäre, fassen wir das jetzt mal großmütig unter Slapstick.

    Ich meine die Grundprämisse, dass unser Held nur deswegen kriminell wird, weil er keinen Unterhalt für seine Tochter zahlen kann, ihm seine Ex-Frau deshalb keinen Umgang erlaubt, sie aber dennoch als positive Figur da steht. Traurig und voller Bedauern erklärt sie es ihm, ist aber immerhin so nett, ihn als säumigen Schuldner zurück in den Knast zu schicken… Am Ende, wenn er sich als Superheld bewiesen hat, wird die Geldfrage, die den Anfang dominierte, komplett fallen gelassen und alle sind eine glückliche Patchwork-Familie, aber das Grundproblem ist nie auch nur bemerkt worden. Und das, obwohl die weibliche Hauptfigur quasi ein wandelnder Vaterkomplex ist, also anzeigt, dass ein Vater nicht ganz unwichtig ist. Vorausgesetzt eben, er erfüllt seinen Lebenszweck, Geld ins Haus zu bringen.

    (So ziemlich die gleiche Ausgangslage hat übrigens der erste „Nachts im Museum“-Film, wo die positiv dargestellte Mutter sogar offen sagt, sie könne es einfach nicht erlauben, dass ihr Kind Umgang mit arbeits- und damit wertlosen Menschen habe.)

    Etwas tragikomisch, dass sich Marvel ja gerade so ausgesucht links, menschlich und liberal gibt. Für das Recht auf zwei Väter kämpft, aber auf das auf einen einzelnen scheißt und dabei dann noch eine so grundmaterialistische Botschaft verschickt. Und die wundern sich, dass Trump Präsident ist? Selbst sie teilen ja offenbar die Werte, für die er steht und Amerika stolpert nicht darüber.

    • Dann wiederum: Der Mann der über sich hinauswächst, um die Frau zu gewinnen, ist archetypisch. In letzter Zeit ist die Frau immer häufiger halt die Tochter statt die Prinzessin.
      In Die Hard IV liegt die Trennung am etablierten arschsein von McLane. In WhitebHouse Down daran, dass (wenn ich das recht erinnere) die Tochter grad Teenager ist.
      Dass die Autoren von Antman hier denkfaul sind, verzeihe ich ihnen allein schon dafür, dass die Tochter nicht den geringsten Zweifel daran lässt, wie sehr sie Daddy liebt. Scheiß auf die alte Tusse.

  15. Diese „Familienministerin“ Barley:

    „Ich halte es für skandalös, dass Eltern, die gemeinsam Verantwortung für die Kinder übernehmen wollen, nach einer Trennung steuerlich schlechter gestellt werden. Das Gleiche gilt etwa auch für Beamte, bei denen Zuschläge wegfallen, wenn sie sich scheiden lassen. Dabei steigen die Ausgaben nach einer Trennung ja meist: Sie müssen dann zwei Wohnungen und zwei Kinderzimmer von weniger Geld finanzieren. Der Staat muss dieser Belastung Rechnung tragen.“

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article167165269/Viele-Menschen-haben-Merkel-satt.html

    Auf einmal ist es ein Problem. Nach der Wahl sicherlich wieder „vergessen“.

    Und im übrigen ist diese Ansicht Barleys wohl gut zu einem totalitären System wie das der Nazis oder der SED vereinbar:

    „Familienpolitik ist Gesellschaftspolitik und eines der wichtigsten Politikfelder überhaupt.“

    Sicher aber nicht mit einer freiheitlich-liberalen Demokratie, in der Familie und Kinder in allererster Linie PRIVATSACHE zu sein hat und nicht mikromanipuliert im Interesse irgendeiner Regierung oder einer sehr bedenklichen Partei wie der SPD.

    „Mit guter Familienpolitik können Sie die ganze Gesellschaft zum Bessern verändern. Genau das macht die SPD.“

    Ja, mit misanthropen und misandrischen Rezepten, die hier zur Regierungspolitik gemacht werden. Das habt ihr ganz toll gemacht, liebe SPD.

  16. Verfolgt hier jemand die Frauen-EM? Ich bin eigentlich kein Fan vom Frauenfussball und die Spiele bisher waren kaum geeignet, dass zu ändern, aber in der Saisonpause schaue ich mir Großereignisse schon mal an.
    Deutschland als hoher Turnierfavorit ist heute sang- und klanglos ausgeschieden. MMn. völlig zurecht. Wer in vier Spielen nicht ein einziges Tor herausspielt, sondern nur durch Elfmeter (3) und krasse Torwartaussetzer (2) Tore schießt, hat es einfach nichnt verdient.
    Kann es übrigens sein, dass einige der Damen nicht ganz austrainiert zu sein scheinen? Ich weiß, dass die weibliche Anatomie etwas anders ist, aber bei einigen Hintern kommen mir Zweifel, ob die sich mit einem optimalen Fitnesszustand vereinbaren lassen…

  17. Die Süddeutsche hat ihren Artikel zu Agentin.org in einer überarbeiteten Form als neuen Artikel Online gestellt.
    Interessantes Vorgehen, der Alte Artikel ist nämlich noch da.
    Der alte:
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/aktivisten-wiki-die-gruene-liste-1.3605661

    Der neue:
    http://www.sueddeutsche.de/medien/feminismus-debatte-lexikon-der-anti-feministen-1.3605048
    Finde die Unterschiede…

    Ich hatte mich im letzten Selbermach-Mitwoch darüber echauffiert, dass die Süddeutsche erst ziemlich unmittelbar einen Angriff auf die Meinungsfreiheit attestiert
    („Die Liste zielt durchaus darauf, dass Vertreter antifeministischer Positionen nicht mehr zufällig in den Medien zu Wort kommen“)
    und im nächsten Satz befindet, das sei „ein durchaus legitimes Anliegen“.

    Das wurde geändert, jetzt heißt es:
    „Schon klar, dass das Institut einer parteinahen Stiftung niemanden ins Gefängnis bringen kann. Aber dass die Öffentlichkeit eine gewisse Art von Sanktionierungsmacht hat, lässt sich auch nicht bestreiten. Die Liste zielt durchaus darauf, dass Vertreter antifeministischer Positionen nicht mehr zufällig in den Medien zu Wort kommen, sondern möglichst erst, nachdem sich ein Journalist über sie auf agentin.org informiert hat.

    Das muss nichts Schlechtes sein. “

    …Wenn es denn Informationen liefern würde und nicht nur spekulationen („scheint mit xyz verbunden zu sein“), und nicht völlig einseitig wäre.

    Deutlich ausgebaut wurde dagegen IMO der Vergleich mit WikiMANNia, und daneben sieht die Agent*in viel harmloser aus.
    Dass es sich bei Agentin um ein aus Steuergeldern finanziertes und einer politischen Partei zugehöriges Portal darstellt, geht da fast unter.

    • „dass Vertreter antifeministischer Positionen nicht mehr zufällig in den Medien zu Wort kommen, sondern möglichst erst, nachdem sich ein Journalist über sie auf agentin.org informiert hat. …“

      –> „Wir möchten gleich von vorne herein betonen, dass unser Interviewpartner nach Agentin.org ein umtriebiger Ultrakatholik und notorischer Familiarist ist. Bitte behalten Sie das im Hinterkopf, wenn wir uns mit ihm über die Bedeutung von Schnittblumen im öffentlichen Raum unterhalten …“

      • 😉
        Ja, so in der Art wohl wünscht man sich das.

        Was da ziemlich unverblümt geäußert wird ist, dass Medien zumindest im Genderbereich „möglichst“ keine Veröfffentlichungen durchgehen lassen ohne vorherigen Gesinnungscheck bei Agentin.org.

        Und das ist in seiner Aussage ähnlich fatal wie die vorige.

        An der Stelle winden sie sich rum, um irgendwie eine Berechtigung dieses Portals zustande zu bringen, aber eine Formulierung dazu wird schlimmer als die andere.

    • „ausgebaut wurde dagegen IMO der Vergleich mit WikiMANNia“

      Da steht doch glatt:
      „Klar: Man kann die Hetzseite eines Haufens wütender Internettrolle nicht gleichsetzen mit dem, was eine seriöse Stiftung tut.“

      Und was macht der Artikel? Er rechnet beide „Prangerseiten“ gegeneinander auf, wobei die erste natürlich viel, viel schlimmer ist als das neue.

      Total beknackt die Logik an dieser Stelle, wo der Unterschied beider betont werden soll:

      „Soll agentin.org also wieder Waffengleichheit herstellen in diesem Gender-Krieg, der online tobt? Beim zweiten Hinsehen muss man sagen: nicht ganz. Es fehlt dort nun mal die hetzerische Sprache und es ist bedeutsam, dass die Betreiber von Wikimannia unbekannt sind.“

      Das impliziert natürlich, dass man mit hetzerischer Sprache gegen die Gegner der Gender-Ideologie vorgehen sollte. Der Hinweis auf die Anonymität der Wickimannia wiederum könnte so verstanden werden, dass man bei Heinrich-Böll sowas sich nicht leisten sollte „wegen falscher Beschuldigungen oder Beleidigung“, was „rechtlich belangt werden“ könnte, im Falle von Wickimannia aber nicht (ist natürlich nicht korrekt).

  18. „CDU-Politiker beklagt Zensur – Twitter-Nutzer erinnern ihn an die Zustimmung seiner Partei zum NetzDG

    [..]

    Auf Twitter, wo der Mainzer JU-Chef nicht gesperrt wurde und seine Facebook-Sperre beklagte, machten ihn User darauf aufmerksam, dass seine Partei Heiko Maas‘ „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ (NetzDG) mit verabschiedete (vgl. Bundestag winkt Zensurgesetz durch). Das soll zwar erst am 1. Oktober 2017 in Kraft treten – aber viele User machen die Debatte darum für die Sperren verantwortlich, die in Sozialen Medien in Deutschland in den letzten Monaten spürbar zunahmen. Eine Twitter-Userin meinte: „Willkommen in der Realität der willkürlichen Zensur – Es geht nicht nur Ihnen so und es wird noch viel mehr Leuten so gehen.“

    Während bei Facebook der Umsatz weiterhin steigt, flaute das Nutzerwachstum beim Kurznachrichtendienst Twitter, der sogar Sammlungen von Polizeiberichten zensierte und so viele deutsche Nutzer zum Konkurrenten Gab.ai vergraulte, dass diese dort jetzt die zweitgrößte Gruppe nach den Amerikanern stellen (vgl. Nach dem NetzDG), im zweiten Quartal 2017 deutlich ab. Die Börse, die sich deutlich mehr monatlich aktive Nutzer erwartet hatte, bestrafte die Twitter-Aktionäre daraufhin mit einem Einbruch von über zehn Prozent auf unter 18 Dollar.

    https://www.heise.de/tp/features/Facebook-sperrt-nach-Aufdeckung-von-Antisemitismus-3786540.html

  19. @Christian
    ich habe hier ein sehr interessantes Interview von Richard Dawkins mit dem Jesuitenpater George Coyne, seines Zeichens früherer Direktor der Vatikanischen Sternwarte.
    Während Dawkins in öffentlichen Auftritten allermeistens zurecht entgeistert ist angesichts der Borniertheit und Dämlichkeit von irgendwelchen Vertretern irgendeines Glaubens, ist er hier am Ende doch durchaus Beeindruckt von dem, was der Pater sagt – und ich denke, dass beide das Gespräch sehr genossen haben.
    Nu habe ich es noch nicht komplett gehört-
    daher fällt mir auf, dass es einmal diese 7teilige Version gibt, die wohl „vollständig“ sein soll

    andererseits diese reine Audioversion an einem Stück, die irgendwie anders endet.
    nun fand ich grad den letzten Abschnitt ja interessant – keine Ahnung, ob das im Video irgendwo versteckt ist, daher direkter Verweis.

    • this really creeps up on you!

      Hat den Charme einer Steinigung, dieser penetrante Pranger durch das Anhangen eines falschen Urteils. Perfidie at its finest.

  20. ISlamischer Feminismus, hier ist wirklich alles verwurstelt:

    Das sollte man inder gesamten islamischen Welt gendermainstreamen! Das ist genau das, was die Leute dort wollen!
    Wie verlogen kann Propaganda sein?

  21. Das sind die wahren Helden und nicht der verlogene Gender-Muslim-Müll. Wenn du so einen siehst: mach kurzen Prozess mit dem, was du hast.

    Wahrscheinlich muss man dann noch drum fürchten, Notwehrsituation geltend machen zu können. Man greift ja definitiv selbst an, mit *allen Mitteln*.

  22. Interessanter Text des neomarxistischen Sozialwissenschaftlers Hartmut Krauss:

    Hartmut Krauss – Islamapologetischer Populismus ist keine Alternative. Die Leugnung eines Gegensatzes zwischen säkular-demokratischer Moderne und islamischer Herrschaftskultur ist unhaltbar

    Ein paar Passagen aus dem Artikel:

    „Es sind immer wieder die gleichen abgegriffenen Standardklischees, die bemüht werden, um eine politisch erwünschte Meinungsmanipulation in Richtung Verharmlosung und Verteidigung des Islam zu befördern. So auch in einem angeblich populismuskritischen „Aufklärungsartikel“ der „Neuen Osnabrücker Zeitung“1. Zunächst werden die üblichen „bösen Buben“ wie „PI News“, der früh verstorbene Udo Ulfkotte, der Kopp-Verlag, „Compact“-Magazin, die AfD, Pegida u.a. als Schwarzbild „umstrittener“ Thesen angeführt, um auf der anderen Seite schönfärberische Fehlbehauptungen von fragwürdigen „Autoritäten“ über den Islam im hellen Licht erscheinen zu lassen. Dabei wird unter den Teppich gekehrt, dass diese islamapologetischen Behauptungen von einem dritten, kritisch-wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet nach inhaltlicher Prüfung mindestens ebenso umstritten sind.

    Genauso wie es absolut falsch ist, alle irregulär nach Deutschland gelangten Asylbewerber als „Geflüchtete“ zu bezeichnen und einen undifferenzierten „Refugees-welcome“-Kult zu inszenieren, der mittlerweile auch in einer journalismuskritischen Studie gerügt wurde 2, ist es natürlich verwerflich, pauschal mit der Parole zu kontern „Rapefugees are not welcome“ – ; auch wenn eine überproportional hohe Rate von Sexualstraftaten auf das Konto von durchaus nennenswerten Teilen der sog. Geflüchteten geht. Verfehlt und journalistisch unredlich, ja tendenziell demagogisch ist es andererseits aber auch, Lutz Bachmanns unsägliche Bezeichnung der „Flüchtlinge“ als „Gelumpe“, „Dreckspack“ und „Viehzeug“ mit folgender AfD-Aussage aus deren Wahlprogram in einen Topf zu werfen, in der es heißt: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland. In seiner Ausbreitung und in der Präsenz einer ständig wachsenden Zahl von Muslimen sieht die AfD eine große Gefahr für unseren Staat und unsere Werteordnung.“ Auch wenn man ansonsten nicht mit der AfD und ihrem weltanschaulich-politischen Hintergrundprofil übereinstimmt, muss man anerkennen, dass diese Aussage aus guten Gründen die Mehrheitsmeinung der nichtmuslimischen Bevölkerung in Deutschland widerspiegelt, gegen die man zukünftig nur noch antidemokratisch regieren kann. Auch ist es inakzeptabel, Bachmanns Hatespeech mit Gaulands nachstehenden Aussagen in einen auf unsachliche Diffamierung gerichteten Kontext zu stellen: „Islamische Staaten wollen durch den Bau von Moscheen den Islam in Deutschland verbreiten und ihre Macht vergrößern.“ Und: „Der Islam ist eine politische Religion und nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.“

    Wer nun eine genaue und auf Sachlichkeit ausgerichtete Islamdiskussion fordert, um dem „Rechtspopulismus“ entgegenzuwirken, müsste sich zunächst folgendem Grundsachverhalt stellen, anstatt diesen immer wieder zu verleugnen: Der in Koran, Hadithsammlung, Prophetenbiografie und den Festlegungen der islamischen Rechtsschulen dogmatisch vorliegende und unrevidierte Kernislam, um den es entgegen aller unhaltbaren Ablenkungsmanöver geht, ist durch (…) Merkmale gekennzeichnet, die einen deutlichen Gegensatz zur säkular-demokratischen Moderne beinhalten:

    (…)

    Letztendlich verkörpert die traditionalistisch-islamische Familie mit ihrer religiös übersteigerten und umgeformten Ehren- und Pflichtmoral eine kulturspezifische Extremvariante des autoritär-reaktionären Spießbürgertums, wie es für den deutschen Entwicklungskontext treffend von Wilhelm Reich (1930-33) sowie von Max Horkheimer, Erich Fromm, Herbert Marcuse u. a. (1936) beschrieben worden ist.“

    http://www.gam-online.de/text-islampologet.html

  23. LOL, die Frage ist nicht nur dumm, der zugehörige Text ist es auch:

    http://metro.co.uk/2017/07/27/should-feminists-stop-shaming-men-on-the-internet-6810132/

    Casualty actor Tom Chambers is the perfect example of this storm in a feminist tea cup.
    ‘My wife works really hard as a stay-at-home mum, but I’m the only one bringing in a salary for our family,” he said in an interview with The Sun. ‘Many men’s salaries aren’t just for them, it’s for their wife and children, too.’

    Now, there is no question that Tom was wrong.Whether he was quoted out of context, or his intentions were good, or he’s just plain ignorant, it was a bloody silly thing to say.

    Feministinnen wollen einfach nichts von der Realität wissen. Wenn Feministinnen bald Lösungen vorschlagen, die mit Zauberei zu tun haben, weil das hat doch auch bei Harry Potter funktioniert, dann brauch sich wirklich keiner mehr wundern.

    But this week, when Tom Chambers hit a stupid comment bulls-eye I couldn’t seem to get it up.
    Of course it was a stupid thing to say. It’s sexist too. And inaccurate. Many women are the breadwinner or higher earner for their families. Many highly paid men don’t have dependents to pay for.

    Die versteht auch nicht oder will nicht verstehen das „many“ nicht bedeutet „alle“ und das selbst wenn es nur 30% sind „many“ immer noch angemessen ist.

    Ich weiß nicht wer Tom Chambers ist, aber diese Aussage ist auch ohne Kontext 100% richtig.

  24. DAS ENDE(TM)

    Finis Germania trifft Finis Klima
    http://www.achgut.com/artikel/finis_germania_trifft_finis_klima

    “ …. die Titel sind austauschbar, Sieferles ist lediglich lateinisch. „Finis Germania“. „Selbstverbrennung“. „Das Ende der Welt, wie wir sie kannten“. Auch der Inhalt siedelt größtenteils auf der gleichen geistigen Borke: Apokalyptisches Denken und Weltuntergangs-Pathos, Verachtung für die Konsum- und die Industrie-Gesellschaft, ein Blick von oben herab auf den Plebs, der sich hedonistisch durchs Leben kopuliert und nicht bereit ist Opfer zu bringen, die Einstimmung der Menschen auf einen Horizont niedriger Erwartungen. Der gute alte Malthus weht durch jede zweite Seite, Misanthropen können ihr Herz wärmen wie bei Großmutter am Kachelofen.“

  25. Ja. (betrifft die Situation in GB)

  26. Die besondere Pointe ist ja, dass der Tagesspiegel selbst den „Rechtsstaat“ „dem Schutz der Bürger opfert“, indem er impliziert, dass diese besser Selbstjustiz verüben sollten.
    Ansonsten ist die Aussage so verworren, man weiss gar nicht wo ansetzen. Man gewinnt jedenfalls den Eindruck, dass weder das eine noch das andere dem Meinungsfabrikanten am Herzen liegen.

  27. „Die Zeit“ bejaht den islamischen Terrorismus, den sie unter dem Pflasterstand kehrt:

    Zwei Worte machen den Unterschied Eine Kolumne von Ludwig Greven

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/angst-terror-hamburg-konstanz-5vor8

    „Unter dem Pflaster liegt der Strand“, sang Ende der 1970er Jahre die Frauengruppe Schneewittchen. Der Ausspruch stammt ursprünglich vom französischen Philosophen Proudhon. Er wurde berühmt während der Mairevolte 1968 in Paris, als ihn Arbeiter und Studenten an die Mauern malten – als Ausdruck ihrer friedlichen revolutionären Gesinnung.“

    Gleich zum Einstieg wird *der* ehemalige Spruch der gewalttätigen Steinewerfer als „Ausdruck friedlicher Gesinnung“ hingestellt. Eine nicht besonders subtile Apologie politisch motivierter Gewalt, die zum Ziel hat „die Angst vor islamistischem Terror“ zu bannen!

    Wie man erwarten kann, ist der „Zeit“-Text natürlich eine Verschwurbelung und Verschleierung des islamischen Terrorismus, der in diesem Fall einer korinthenkackerischen Nagelprobe unterworfen wird:

    „Den entscheidenden Unterschied machen auf den ersten Blick die zwei Worte Allahu Akbar.“

    was natürlich zum Schluss führt, dass man gar nichts machen kann und lieber den Kopf in den Pflaster-Sand steckt: „Ich kann niemanden schützen, auch mich selbst nicht.“

    Da hilft dann nicht einmal Steinewerfen, wie einst gegen das „Schweinesystem“?

  28. Politische Hetze in Deutschland 2017 – feels good

    „Preisverdächtige Werbeplakate“ (h/t Gendermahner 😉
    http://genderama.blogspot.de/2017/08/netzfrauen-am-ende-edition-f-hetzt.html

    eine phantasielose antiamerikanische Hetze einer Johanna Daum gewann einen Preis im Wettbewerb „Mut zur Wut“. Ausgestellt wird das Ganze im öffentlichen Raum, in einem Gericht (!).

    https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Mut-zur-Wut-Heidelberg-Das-erste-Gewinnerplakat-richtet-sich-gegen-Trumps-Amerika-_arid,292669.html

    Der Zeitungsbericht schildert die Situation wohlwollend und gibt eine „kleine, deftige Wutrede“ der „Künstlerin“ wieder.

    „Wutrede“ ist bestimmt das Gegenteil von „Hassrede“, auch wenn das nicht extra erwähnt wird ….

    Was dieses „Kunstwerk“ zur billigen Hetze macht, ist vor allem der Umstand, dass die Bildersprache einfach abgekupfert ist, nämlich vom Deix, seine bekannte „Bremsspur“.

    Damit jeder die Hauptzielrichtung mitbekommt, baumelt dem (natürlich männlichen) Hassobjekt ein goldenes Dollarzeichen zwischen den Beinen. Fertig ist der stereotype Ausdruck des Antikapitalismus.

    Und sowas hängt dann in einem Gericht der Bundesrepublik Deutschland.
    Und anderswo im offiziellen Deutschland werden facebook und Co zur Zensur von „Hassrede“ gezwungen….

    Deutschland ist auf keinem guten Kurs.

  29. Das bezieht sich auf den lächerlichen Versuch den Islam gender-mainstreamen zu wollen (s.o.): natürlich kapieren die Islamliebhaber und ihre progressiven Freunde sofort, dass dies irgendwie islamophob ist, wenn man Ernst mit gender macht und lesbische Beziehungen empfiehlt 😀

    Ist ja klar: spricht direkt den Honor/Shame-Mechanismus an, sicher unmittelbarer als irgend eine Mohammed-Karikatur.

  30. Irgendjemand scheint auf Facebook heute mittag meine Blogseite Sexismus gegen Männer an gut sichtbarer Stelle verlinkt zu haben – ab ca. 12 Uhr hatte ich ziemlich viele Zugriffe (für meine Verhältnisse).
    Weiß jemand, was da los ist?
    (Ich bin nicht bei Facebook.)

      • „ziemlich viele Zugriffe“
        Laut den Statistiken von blogger.com rund 300 Seitenaufrufe der o.g. Seite in ca. 6 Stunden. Die zählen aber alle erdenklichen Web-crawler, doppeltes Laden usw. mit und sind als optimistisch anzusehen.
        Google Analytics kommt nach diversen Bereinigungen auf 60 „einzelne Seitenaufrufe“, was vermutlich etwas zu pessimistisch ist. Abspriungrate ca. 90%, d.h. fast alle Besucher lasen nur genau diese eine Seite.

  31. @Arne

    Zu unterstellen das sie eine Familienministerin mit Väterverbänden trifft, ist eine Frechheit!!!

    • Der „EditionF“-Aufsatz ist einfach nur wahnhaft:

      „Männer haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sie die Chancen, die ihnen Gleichberechtigung bietet, zu nutzen wissen. Privilegien bauen sie dabei, mit Hilfe der Politik, geschickt weiter aus.“

      „Gelangt das zarte Pflänzchen der Männerrechtler mit parlamentarischer Hilfe zur vollen Blüte, bleibt einiges zu befürchten. Feministinnen 3.0 werden dann um noch viel fundamentalere Frauenrechte kämpfen müssen, als den Gender-Pay-Gap.“

      Die sind so verdreht und wahnhaft, dass sie nicht mal mehr die Logik beherrschen -> Der „Gap“ als „Frauenrecht“.

      Wenn Barley nur das mit dem angeblichen Treffen mit den „Väterverbänden“ als „Frechheit“ sehen kann, zeigt sie ja, welches Geistes Kind sie ist. Was ja auch durch ihre allgemeine Wertschätzung der wahnwitzigen „EditionF“ zum Ausdruck kommt.

      • ‚Der „Gap“ als „Frauenrecht“.‘

        das war offensichtlich anders gemeint, als Bekämpfung des GPG. Das nur leider nicht in statistisch relevantem Umfang existiert.

        Ich habe mir noch zwei andere Artikel zum GPG angesehen, https://editionf.com/Pay-Gap-in-welcher-Stadt-am-hoechsten und https://editionf.com/3-Tipps-gegen-das-Gender-Pay-Gap.

        Frauenverdummung in Reinstform. Diese Hetze ist auf dem intellektuellen Niveau von pi-news oder ähnlichen Verschwörungsseiten: reihenweise faktische Fehler, wilde Spekulationen, Propagandatechniken en masse. Ich habe den Eindruck, die wollen das Missy Magazine auf der extra-radikalen Spur überholen.

        Noch ein Klopper aus dem Text zur Barley:

        Spätestens nach der Geburt eines Kindes, kann es, im Fall häuslicher Gewalt, um die ganz konkrete körperliche Unversehrtheit, im Extremfall ums Überleben gehen.

        Wörtlich richtig und trotzdem pure Panikmache und Hetze. Uns kann auch der Blitz treffen oder ein Meteor auf den Kopf fallen, in so einem Extremfall geht es auch ums Überleben.

      • Es ist wohl an der Zeit, Gleichberechtigung neu zu definieren. Es hiess mal, dass Gleichberechtigung erst dann erreicht sei, wenn eine unfähige Frau eine Spitzenposition in Politik oder Wirtschaft einnehme. Das ist seit langem übererreicht, da es nur so von Quotentussis wimmelt, die keinen logischen Gedanken ihr Eigen nennen.
        Deshalb gilt ab jetzt, dass Gleichberechtigung erst erreicht ist, wenn auch noch die dümmste Frau eine Spitzenposition einnimmt und jede Kritik am Feminismus als „heitspiiitsch“ unter Strafe gestellt wird.

  32. It is about equality and men must always be guilty even they didn’t do anything!

    Meanwhile:

    http://archive.is/1JkG6#selection-1075.0-1111.80

    and

    http://archive.is/ywRiY

    Und die Feministen dann so:

    http://archive.is/Rk9Vz

    und so

    Schyman in equality policy shock: tax men

    http://archive.is/NBDJ

    Und die Feministinnen fragen sich warum man den Feminismus kritisiert…

  33. Über die fragwürdigen Ansichten des Prof Kutschera:

    https://blog.psiram.com/2017/08/ulrich-kutschera-ein-mann-sieht-rosa/

    Diese Stelle war besonders komisch 🙂

    „Kutschera führt weiter aus, der Staat (!) habe nichts von der Privilegierung „steriler Homo-Pärchen“, weil deren Rente von „fertilen“ Paaren bzw. deren Nachkommen aufgebracht werden müssten. Wenn das ein „biowissenschaftliches Faktum“ sein soll, heißt das dann, die umlagefinanzierte Rentenversicherung sei Bestandteil der naturgewollten Ordnung? ….“

    Sehr fair das Fazit:

    „Wenn Kutschera einfach der Meinung sein sollte, dass sich eine Ehe unter gleichgeschlechtlichen Partnern nicht gehöre, wenn ihm die ganze Richtung nicht passen sollte, dann sollte er das ganz einfach so sagen. Auch wenn seinen zahlreichen Gegnern das nicht gefallen sollte: der darf das. Nur eines sollte er nicht tun: seine Sittenbegriffe als „biowissenschaftliche Fakten“ ausgeben, denn das sind sie nicht.“

    Dieses Rumschwurbeln vom Kutschera leistet dem Kampf gegen die antiwissenschaftliche Genderei echt einen Bärendienst!

    • Der Psiram Blog ist ein Denunziotionsblog und mit äußerster Vorsicht zu beachten.

      „Tatsächlich aber ist „Psiram“ ein einfach gehaltenes Denunzianten-Netzwerk mit aufgesetzter progressiver Attitüde, die aber kaum den tatsächlichen reaktionären und antiemanzipatorischen Charakter dieser Gruppierung verdecken kann.“

      Darauf hatte ich (Dich?) schonmal hingewiesen. Mach ich aber gerne wieder. 🙂

      • „Frieden ist die Abwesenheit von Krieg“ sagt Fiedler 2:37

        Spinoza: Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Sieht so aus, als wäre das der Bezug.

        Wann kommt überhaupt das mit dem Psiram-Blog? Habe keine Lust mir diesen extrem langatmigen Stil anzutun. Also, überzeugend ist das nicht.

    • Ausserdem, was soll solcher Unsinn?

      „Wer in den Materialien des Parlamentarischen Rats nach Anhaltspunkten dafür sucht, dass „Spermien-Produzenten“ und „Eizellen-Bereitstellerinnen“ in ausreichender Zahl einander zugeführt werden sollten, kann lange suchen – ohne fündig zu werden. “

      Wenn der K. das so gesagt und gemeint haben soll, wo ist denn die Quelle dafür?

      Im Gegenteil, wer bei PSIRAM gelistet ist, steht für mich eher im Verdacht selber zu denken. Ich halte es also für eine Ehre und die dortige Hetze als Vorteil. Nur Du und sonstige ängstliche Enggeister lassen sich davon ins Bockshorn jagen.

      • @ddbz
        „Im Gegenteil, wer bei PSIRAM gelistet ist, steht für mich eher im Verdacht selber zu denken.“

        Die haben in erster Linie Esoterik und Irrationalismus zum Thema. Und da gibt es viel low hangimg fruit und die deckt Psiram sehr fair ab. Nix „Denunziation“.

        Dass Psiram mal einen Biologen, den Kutschera, so aufs Korn nimmt, ist eine Ausnahme. In der Regel beschäftigen die sich mit Sekten-ähnlichen Systemen am liebsten.

        Was daran jetzt rechtfertigt von einem „reaktionären und antiemanzipatorischen Charakter dieser Gruppierung“ zu sprechen? Das ist eine sehr dreiste Umkehrung 😀

        Denn genau das nehmen sie aufs Korn. Und das ist auch gut bei Kutschera geworden.

  34. Sogar Stokowski distanziert sich von den Agent*innen der Grünen, lol. Auf bewährt infantile Weise natürlich:

    Hier steht, wer alles doof ist

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/heinrich-boell-stiftung-bringt-antifeminismus-kritisches-online-lexikon-heraus-a-1160840.html

    Stokowskis „Kampf“ für „Gleichberechtigung“ ist keiner, der „nur lieb genug drum bittet“ und für den man sogar „mein Gott“ anrufen muss, so eine „sehr große Baustelle“ sei das, wo „Gülle so richtig hochsprudelt“, wie „direkt aus der Hölle“.

    Für diesen Auftrag Himmel und Hölle zu bewegen braucht frau natürlich „die richtige Ausrüstung“, sonst „tut /frau/ sich selbst weh“. Und es sei „mehr als schlechter Stil“, nämlich „Weltgeschichte“.

    Das muss man alles nicht wirklich verstehen, es reicht ja, dass es eine Meinung ist, die einer Feministin.
    Und die sagt hier: Ihr Deppen: wie könnt ihr uns so blossstellen?! Im Alleingang „Schwarze Listen“ machen und das völlig ungedeckt, so dass uns jetzt eine unerwartete Breitseite kalt erwischt hat….

    • Die Leserbriefe sind natürlich interessant, hier sind eher die Spezialisten unterwegs 🙂

      „ersatzaccount“ fragt scheinheilig:
      „Ich bin für Gleichberechtigung in jeder Form und hab mir „Wonder Woman“ gleich 3x im Kino angeguckt allerdings halte ich „Gender Studies“ für eine unsinnige Pseudo-„Wissenschaft“, wo stehe ich da wohl auf der Anti-Feminismus-Skala?“
      -> Ganz oben, als Zionistenpatriarch und Gender-Leugner!

      regenschirm123 (Sockenpuppe?)
      „liebe frau stokowski, ich bin nicht immer ihrer meinung, aber das ist ein artikel, dem ich wirklich vorbehaltlos in allen punkten zustimmen kann (ausdruecklich inklusive des guelle-beispiels). denn ja: wenn wir die guelle abpumpen wollen, wird es auch fuer uns maenner durchaus nicht immer angenehm, aber es muss sein und es ist richtig so. lassen sie uns alle zusammen an diesen wichtigen themen arbeiten!“
      -> Die Gülle würde er doch liebend gerne alleine abpumpen! Bitte!

      checkitoutpie, langt hin:
      “ 30. Böll wird sich im Grab gedreht haben er hat diese Art des Handelns
      sein Leben lang angeprangert. Am Deutlichsten wohl mit seinem Buch die verlorene Ehre der Katharina Blum. Diese Art des Handelns kommt aus der Gender Ecke. Deren Handeln kommt ja auch Bücherverbrennungen gleich. Wenn man Bedenkt wie viele Bücher sie am liebsten von den Universitäten verbannen möchten. ES wird zeit all diese Gender Institute wieder zu schliessen wir brauchen keinen als Feminismus getarnten Faschismus.“
      -> das bleibt stehen? Hui.

      egoyen, common sense!
      “ … Das Ganze sieht danach aus, als hätte zwei unentgeltlich bei der Stiftung arbeitende Praktikanten es an ein, zwei verregneten Wochenenden zusammengebastelt. Trotzdem – oder gerade deswegen – verstehe auch nicht, wieso man sich darüber aufregen kann. …. “
      -> Yepp, mal ein guter Ansatz. Warum ist das eigentlich wichtig?

      im_ernst_56
      „Ich habe den Eindruck, dass es Agent*In nicht primär um die Gegner des Feminismus geht, sondern um die Kritiker der Gender-Theorie a’la Judith Butler ….“
      -> Yepp, die fassen sich so sehr als die Vertreter des einzigen Feminismus und der einzigen Wahrheit auf, dass sie gar nichts um sich herum wahrnehmen. Aber sie wollen auch nicht zugeben, dass sie sich auf lediglich Butler beziehen, diese ist ja sehr verwundbar.
      „… Die Frage ist, was diese Theorie eigentlich mit dem Feminismus zu tun hat und warum man sich als Feministin eigentlich die Schuhe von Judith Butler anziehen muss.“
      Der Genderismus hat den Feminismus feindlich und allmälig übernommen. Die „Leichen“ gemobbter Feministinnen pflastern ihren Weg. Seit den 1960ern.
      „Erst dann stellt sich die Frage, ob der Feminismus einen Pranger im Internet braucht.“
      Die haben ihre (vor allem inneren) Gegner immer so abgefertigt und an den Pranger gestellt. Genauso haben das alle Kommunisten und Faschisten gemacht, in ihren internen Machtkämpfen.

      Romeov:
      „42. Warum sind alle, die sich mit dem Thema Feminismus beschäftigen so humorlos, man lese nur die Kommentare hier. Der einzige Beitrag über den ich schmunzeln kann ist Nr 11, in dem Autor/Autorin erklärt 3 mal „Wonder Woman“ gesehen zu haben, um die Kompetenz in Sachen Feminismus zu untermauern.“
      -> hehe, der weiss, dass es dem „Spiegel“ und den Feministen weh tun muss, vor allem, dass sie nichts gegen sagen können 🙂

      whugo:
      “ 44. Komisch, dass auf solchen Listen nie Moslems auftauchen!“

      Wäre ja „rassistisch“. Ausserdem sind das die Alliierten der Femis.

      robana, trifft den Nagel auf den Kopf:

      “ 56. Da ist es offensichtlich raus?
      „Ein paar Leute müssen Macht abgeben, und das tun die nicht, wenn man sie nur lieb genug drum bittet.“ Es geht nicht um Gleichberechtigung sondern um Macht. Das ist aber etwas ganz anderes. Der Feminismus hätte die eigene Klientel seit mindestens 40 Jahren dazu bringen können/müssen, das Frauen in die sog. Männerberufe gehen und damit bessere Möglichkeiten zu schaffen Führungspositionen zu besetzen. Haben die Aktivistinnen aber nicht getan. Ihr wolltet das auch gar nicht. Ihr wollt MACHT … nur darum geht es.“

      Ganz genau und die Genderideologie liefert die perfekte Begründung dazu. Es gibt nämlich nur Macht, sonst nix.

      • Also ich wurde wieder einmal, wie so oft im SPON, gelöscht. Ich habe unter anderem Frau Stokowski zu ihrerem wunderbaren Bild gratuliert und angedeutet, dass ich die Emotion des alten Mannes nachempfinden kann (der tritt einer Femen-Tussi gerade in den Hintern).
        Wie geht es euch so mit Beiträgen auf SPON? Also ich werde oft aussortiert, obwohl ich nicht ausfällig werde, nur etwas polemisch aber in durchaus vertretbarem Masse. Die haben echt eine Blockwartmentalität – gruselig!

        • Vor Jahrzehnten schon haben sie Leserbriefe in ihrem Duktus völlig umgeschrieben. Es gab so ein paar Grundformen, in die alles gepresst wurde.
          Deshalb sollte es reine Zeitverschwendung sein, da hin zu schreiben, zu Spon oder anderswo.

          Oder man verspottet sie um zwei Ecken rum. Aber auch da bleibt die Möglichkeit der Abänderung oder der Löschung, ab ins memory hole.

  35. Poststrukturalismus – Was bedeutet das?
    Ein Youtube-Video von Philosoph Dr. Christian Weilmeier

    Eine kurze, unterhaltsame, kritische Einführung in den Poststrukturalismus

  36. Victoria Brownworth@VABVOX
    „Award-winning investigative journo ….“ korrigiert eine Überschrift:
    „“Kamala Harris, biracial senator & fmr AG of the most populous state, faces misogynist white men defaming her.“ Fixed your headline.“

    Reaktion zB:

    Immer im Recht, egal was.

  37. Die Nr. 2 der US-Grünen, Baraka:

    „… the U.S. which is not even a democracy …“

    Vermutlich sieht Baraka Venezuela eher als Demokratie an.

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