„Wie viele verdammte Geschlechter gibt es? Nur zwei“ (Laci Green)

Siehe auch:

52 Gedanken zu “„Wie viele verdammte Geschlechter gibt es? Nur zwei“ (Laci Green)

  1. Von deinem Google+ Posting: „Warum es in biologischer Hinsicht nur zwei Geschlechter gibt “

    Das ist so nicht richtig. Es is *nicht mehr* als zwei Geschlechter. Es gibt durchaus eingeschlechtliche Lebensformen (Hermaphroditen). Die Schnecke in Lacis video. Und Einzeller vermehren sind häufig Geschlechtsfrei.

    Laci Green hat das im Video auch korrekt gemacht. Sie hat auf Säugetier und Menschen eingeschränkt wo es nötig war. Das viele vergessen.

    Darum halte ich das video auch für einer der besten zum Thema.

    • „Es is *nicht mehr* als zwei Geschlechter. Es gibt durchaus eingeschlechtliche Lebensformen (Hermaphroditen). Die Schnecke in Lacis video. Und Einzeller vermehren sind häufig Geschlechtsfrei.
      Laci Green hat das im Video auch korrekt gemacht. Sie hat auf Säugetier und Menschen eingeschränkt wo es nötig war. Das viele vergessen.“

      Du meinst „Nicht mehr als Zwei“ ist besser als „nur zwei“? Ich verstehe da dein Argument noch nicht ganz

        • @netsmurf

          Meinetwegen gibt es bei Pilzen mehrere. Wir können es gerne auf höhere Tiere beschränken

          https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzungstyp

          Unter einem Kreuzungstyp oder Paarungstyp versteht man bei Pilzen ein Selbstinkompatibilitätssystem, das unabhängig vom Geschlecht die Entstehung von Nachfahren von genetisch gleichen oder ähnlichen Eltern verhindert.

          Das Geschlecht wird bei Pilzen darüber definiert, je nachdem, welche Zelle des Myzels den Zellkern spendet („männlich“) und welche den Zellkern empfängt („weiblich“). Pilze, deren Myzelien nur Kernspenderzellen oder nur Kernempfängerzellen ausbilden, sind somit eingeschlechtlich und man nennt sie diözisch (zweihäusig). Im Gegensatz dazu gibt es einhäusige Pilze, deren Myzelien sowohl Kernspenderzellen als auch Kernempfängerzellen beinhalten.

          Die Kreuzungstypen bestimmen unabhängig vom Geschlecht, welche Zellen miteinander kompatibel sind. Dabei können nur Geschlechtszellen miteinander fusionieren, wenn sie unterschiedliche Geschlechter haben und zusätzlich unterschiedlichen Kreuzungstyps sind. Bei höheren Pilzen (Dikarya) wird der Kreuzungsfaktor über den „mating-type-Locus“ (kurz: MAT) bestimmt.

          Bei manchen Pilzgruppen (z. B. bei einigen Ständerpilzen) gibt es nicht nur zwei Kreuzungstypen, sondern mehrere. Das wird dadurch realisiert, dass es von dem MAT-Locus gleich mehrere Allele gibt. Es gibt auch höhere Pilze, wie z. B. der Maisbeulenbrand, in denen es nicht nur ein, sondern zwei unabhängige mating-type-Loci a und b gibt. Man spricht dann von „bipolaren Kreuzungstyp-Loci“ bzw. „tetrapolaren Kreuzungstyp-Loci“. A und b-Locus sind auf zwei verschiedenen Chromosomenpaaren kodiert. Es müssen beide MAT-Loci unterschiedlich sein, um sich zu verpaaren, sodass statistisch nur ein Viertel der Individuen als Paarungspartner in Frage kommt.

        • Schnecken haben zwei Geschlechter, aber im selben „Haus“ (Zwitter). Das ist immer noch kein eigenes Geschlecht, denn auch Schnecken haben nur zwei unterschiedliche Gameten.

          Einzeller hingegen haben gar keines; sie pflanzen sich ungeschlechtlich(!) fort, durch Clone. Die heißen zwar Tochter- und Mutterzelle, aber das ist genau genommen falsch.

          • https://blog.mycology.cornell.edu/2010/06/02/a-fungus-walks-into-a-singles-bar/

            The trickiest concept for discussing fungal sex is “gender.” In humans, there are men and there are women (from a strictly reproductive point of view), and it takes one of each to make a baby. The male donates some genetic material (a gamete, the sperm), which is received by a female gamete (the egg), and those gametes get together to form a new human. We trust you’re all familiar with this scene.

            Among fungi, any individual can donate or receive genetic material–so you can already see we need to let go of the concept of gender. Let’s talk instead in terms of what mycologists call mating types. A fungus simply needs to find a mate of a different mating type. Of the fungi you might be familiar with, hmm, most species have only two mating types (they’re bipolar), and some have four or more possible mating types (they’re tetrapolar). Any particular individual of a species is just one mating type, of course. Most molds have two; many mushrooms and bracket fungi have four or more. A few fungi, like the unassuming split gill, Schizophyllum commune, have more than ten thousand!

            https://www.sciencedaily.com/releases/2008/01/080109173726.htm

        • „Die Biologie richtet sich an die Geschlechtszellen/Fortpflanzung.“

          Biologisch gibt es für Lebewesen keinen anderen Daseinszweck, als die Erhaltung und Vermehrung der Art. Das ist der einzige, wirkliche, natürliche Sinn des Lebens – ein Selbstzweck.

          • „Biologisch gibt es für Lebewesen keinen anderen Daseinszweck, als die Erhaltung und Vermehrung der Art. Das ist der einzige, wirkliche, natürliche Sinn des Lebens – ein Selbstzweck.“ Nicht ganz richtig. Es gibt dafür eine elegante, evolutions­biologische Erklärung. Man weiß heute, dass die Sexualität entstanden ist, um im Kampf gegen Parasiten zu bestehen; Sexualität schafft Variabilität. Die Reproduktions­medizin schliesst diese hohe Variabilität aus. Nur mit der Hilfe von permanenter Durchmischung und Generationen von neuen Immunsystemen kann man den Parasiten trotzen. Weil sich die Parasiten immer anpassen. Man kann ihnen nur davonlaufen, durch ständige Veränderung der Lebensumstände. Durch variable Nachkommen also, denn so hat der Parasit das Immunsystem ja jeweils noch nie gesehen. Der Fortbestand der eigenen Spezies ist ein Nebeneffekt.

    • @krischik

      Abgefahren, wie richtig Rollo Tomassi diese Situation vorausgesehen hat: Was hier in diesem Forum von Männern seit Jahren und lange VOR L. Green diskutiert worden ist – auf ungleich höherem Niveau – ist wie weggeblasen, kaum veröffentlicht eine junge, adrette Frau die gleichen Argumente in einem Video.
      Jubel im Lager der Männerrechtler – eine Frau stellt *unsere eigenen Argumente* wenigstens halbwegs unverfälscht dar!

      L. Green hat eine instinktsichere 180 Grad Wende vollzogen, weil ihr klar geworden ist, das eigene politische Lager wird sich selbst radikalisierend zerlegen und wissenschaftlich steht der Genderismus auf Grundlagen, die so sicher sind wie das Sonnendeck der „Titanic“. Als Mann wäre das Opportunismus und das „Wendehals“-label nicht weit. Eine junge Frau hat einfach nur ihre Meinung geändert.

      Ich habe das Muster in dem Buch „Tussikratie“ von 2014 erkannt, wo ich verblüfft zur Kenntnis nehmen musste, argumentativ wurde beinahe WORT FÜR WORT Warren Farrell aus „Mythos Männermacht“ verwendet, der aber weder im Original zitiert wurde, noch in der Literaturliste auftauchte.
      Präsentiert wurde es demzufolge als BRANDNEUE Erkenntnis – von jungen Frauen.
      Mein Rat an Arne Hoffmann war schon damals, sich „integralen Antisexismus“ als Marke schützen zu lassen, denn es ist absehbar, auch der wird zukünftig von dem gender mit Brüsten GANZ NEU entdeckt werden.

      So verdienstvoll der Film von Cassie: „Red Pill“ war und ist, welche Argumente hat sie vorgebracht, die uns nicht schon seit einem mindestens einem Jahrzehnt bekannt sind?
      Öffentlichkeitswirksam war der Film in erster Linie, weil er von einer FRAU gedreht worden ist.
      Ich habe den Film gesehen, *rein inhaltlich* waren das für mich uralte Kamellen.

      Die Schulterklopferei von Frauen ist mir Angesichts dieser Tatsachen unheimlich, weil sich auf bizarre Art und Weise gesellschaftlicher Gynozentrismus wieder herstellt und nachträglich gerechtfertigt wird, es ist wichtig, WER, bzw. *welches Geschlecht* eine bestimmte Position vertritt. Im Gegensatz zu der Haltung, ein richtiges Argument anzuerkennen, ungeachtet des Geschlechts. Es handelt sich also nicht nur um „wohlwollenden Sexismus“, es ist einfach nur Sexismus. Und alle jubeln.
      Narhalla Marsch!

      Gruß crumar

      • „Abgefahren, wie richtig Rollo Tomassi diese Situation vorausgesehen hat: Was hier in diesem Forum von Männern seit Jahren und lange VOR L. Green diskutiert worden ist – auf ungleich höherem Niveau – ist wie weggeblasen, kaum veröffentlicht eine junge, adrette Frau die gleichen Argumente in einem Video.
        Jubel im Lager der Männerrechtler – eine Frau stellt *unsere eigenen Argumente* wenigstens halbwegs unverfälscht dar!“

        Ich halte diese Sicht für nicht gerecht. Natürlich ist es erfreulich, wenn ein Account mit 1,5 Millionen Follower überläuft. Würde aber selbst der wesentliche kleinere AndreTeilzeit erklären, dass er die „Rote Pille“ schluckt und Videos dazu machen, dann würde ich das sofort auch verlinken.
        Die Männerbewegung und der Antifeminismus haben schon immer auch Frauen in ihren Reihen gehabt und es gab auch vor Laci Green viele, die da gute Arbeit gemacht haben. Von Shoe bis zu Factual Feminist. Es gibt keinen Grund sie wegen ihres Geschlechts klein zu halten

        • @Christian: So wie ich crumar verstehe geht es ihm auch nicht um Gerechtigkeit. In seinem Beitrag geht es um empirische Beobachtungen, diese sind zutreffend oder eben nicht, oder enthalten Teilwahrheiten, das kann man diskutieren.
          Niemand wird wegen seines Geschlechts klein gehalten, eine solche Betrachtung ist völlig außerhalb des Inhalts seines posts.

          Anscheinend stört dich etwas an seinem Beitrag, anhand deiner Antwort konnte ich aber nicht herausfinden was. Vielleicht kannst du das genauer ausführen?

        • „Anscheinend stört dich etwas an seinem Beitrag“

          Ich denke, Christian glaubt, crumar würde ihm vorhalten, Laci Green zu verlinken.

          Dabei regt sich crumar eher darüber auf, dass unsere Gesellschaft erst dann daran glaubt, dass die Erde rund ist, wenn eine Frau das endlich mit Verspätung auch mal kapiert und verkündet.

        • Es ist schon vernünftig der Laci Green mit fundamentalem Misstrauen zu begegnen, wenn man sie schon als Feministin für eine Opportunistin hielt:

          „L. Green hat eine instinktsichere 180 Grad Wende vollzogen, weil ihr klar geworden ist, das eigene politische Lager wird sich selbst radikalisierend zerlegen und wissenschaftlich steht der Genderismus auf Grundlagen, die so sicher sind wie das Sonnendeck der „Titanic“. Als Mann wäre das Opportunismus und das „Wendehals“-label nicht weit. Eine junge Frau hat einfach nur ihre Meinung geändert.“#

          Halte ich für ein „instinktsicheres“ Urteil über Leute wie Green 😉

          • @alex

            ich finde es etwas unfair ihr abzusprechen, dass sie ihre Meinung ändern kann. Warum sollte das nicht gehen? Die Position vorher war vollkommen unlogisch, die Position nachher wesentlich logischer.
            Sie hätte bei 1,5 Millionen auch einfach weiter machen können. Da kommen genug Werbeeinnahmen rein. Selbst wenn sie auf 1 Million gesunken wäre.

            Ich halte es auch taktisch für wesentlich besser sie freudig zu begrüßen und entsprechend mit ihr umzugehen. Denn es ist immer richtig anderen den Übertritt so leicht wie möglich zu machen. Um so besser laci nach einem Wechsel dasteht um so besser ist es für die Szene an sich

        • Unsere Welt ist halt Gynozentrisch und ich sehe kein Problem darin das für unsere Sache auszunutzen. In so fern sehe jedem weiblichen Überläufer ist Gewinn für uns an.

          Ich bin halt kein Hard-Core-MGTOW der Frauen hasst.

        • @Christian

          Das hier scheint mir ein Missverständnis zu sein:
          „Würde aber selbst der wesentliche kleinere AndreTeilzeit erklären, dass er die „Rote Pille“ schluckt und Videos dazu machen, dann würde ich das sofort auch verlinken.“
          1. Kannst du verlinken, was auch immer du willst.
          2. Auch die Sinnesänderung eines männlichen Feministen.

          Ansonsten: You made my day!

          „ich finde es etwas unfair ihr abzusprechen, dass sie ihre Meinung ändern kann. Warum sollte das nicht gehen? Die Position vorher war vollkommen unlogisch, die Position nachher wesentlich logischer.“

          Kann, lieber Christian, deine Einschätzung vielleicht damit zu tun haben, dass der Zuwachs an Logik sich der Tatsache verdankt, sie – nämlich unsere – zu übernehmen?
          Also die GLEICHEN Argumente, die vor ihrer „red pill“-Erweckung todsicher „frauenfeindlich“ und „sexistisch“ waren (homophob, heteronormativ und transfeindlich gibt´s gratis dazu)?! 😉

          Meinen Ärger hat only_me kurz und knapp zusammengefasst:
          „Dabei regt sich crumar eher darüber auf, dass unsere Gesellschaft erst dann daran glaubt, dass die Erde rund ist, wenn eine Frau das endlich mit Verspätung auch mal kapiert und verkündet.“
          Aber es geht noch darüber hinaus: Die gleichen Frauen, die vorher *alle zu Ketzern* erklärt haben, die der Erkenntnis widersprachen, dass die Erde eine Scheibe ist und zu deren öffentlicher Verbrennung eingeladen haben und sich danach, nämlich wenn sie „endlich mit Verspätung auch mal kapiert“ haben, dass die Erde rund ist als die *Entdeckerinnen* der Tatsache gefeiert werden, dass die Erde rund ist.
          Reaktion ist *nicht*: facepalm!

          An „Tussikratie“ hat mich gestört, es wurde 2014 geschrieben, hat mich argumentativ an ein Buch von Warren Farrell erinnert, aber Warren hat dieses 1993 (21!!!! Jahre vorher) geschrieben und wird weder im Original zitiert, noch überhaupt erwähnt.
          D.h. die *männlichen Verursacher* des „Sinneswandels“, deren Gedanken wesentlich früher formuliert worden sind werden unterschlagen und die „brandneue Idee“ ist somit eine genuin weibliche.
          Applaus für diese „starken Frauen“!
          Diese Form der intellektuellen Unredlichkeit hätte man einem *Mann* niemals durchgehen lassen.

          Stell dir vor, du würdest deine Sinnesänderung verkünden und einfach Gedankengänge von de Beauvoir verwursten und als deine eigenen ausgeben – was würde eher thematisiert werden: a. dein Sinneswandel oder b. dass du die Leistung von Frauen unsichtbar machst, sie damit unterdrückst, ausbeutest und klein hältst, was beweist, dass du im Grunde frauenfeindlich, sexistisch, homophob, heteronormativ und transfeindlich bist und das auch immer bleiben wirst?
          Ich würde das gerne im Forum zur Abstimmung stellen, aber prognostisch würde ich als Mehrheitsmeinung auf b. tippen.

          Es ist nämlich *nicht egal*, welches Geschlecht in bestimmter Form einen Sinneswandel vollzieht oder bestimmte Argumente vorbringt.
          Arne Hoffmann hat mit dem „Plädoyer“ ein sauber argumentierendes, ausufernd mit Quellen belegtes Buch geschrieben und wird weiterhin medial totgeschwiegen – nicht obwohl es ein exzellentes Buch ist, sondern WEIL es ein exzellentes Buch ist.
          Im Gegenzug wird jeder HIRNFURZ von Laurie Penny veröffentlicht und abgefeiert.
          Natürlich ist das nicht „gerecht“, es ist nämlich sexistisch.

          Dann: Gerade weil ich die Leistungen u.a. von Karen Straughan, Camille Paglia, Christina Hoff-Sommers NICHT schmälern will, kann ich feststellen: Lacie Green geht´s in Zukunft doch Gold.
          Ein paar Video-Abende mit deren Beiträgen auf youtube bei Rotwein mit Notizen und die ganzen, allein von diesen Frauen entwickelten Argumente dosiert unters Volk gebracht; sie hat Material für die nächsten drei Jahre und *drei* Millionen Follower.
          Dass ihre Entwicklung ihren Marktwert steigern wird ist doch abzusehen und ich glaube, dass dies ihr Kalkül war und ist.
          Lacie Green hat als erste das absehbar sinkende Schiff verlassen, was ich clever finde.
          Vorher war sie aber auf diesem Schiff jahrelang unterwegs – in der ersten Klasse, versteht sich.
          Lacie Green steigt aber nicht aus, *sie bucht nur um*.

          Gruß crumar

        • @Chris
          „ich finde es etwas unfair ihr abzusprechen, dass sie ihre Meinung ändern kann. Warum sollte das nicht gehen?“

          Hast natürlich recht, es ist nicht auszuschliessen, dass dies der Fall ist. Bei Green ganz speziell habe ich immer den Eindruck gehabt, dass ihr Feminismus nicht ihrer wahren Meinung entsprach, dass sie keine hat. Warum sollte sie also jetzt eine haben?

          „Ich halte es auch taktisch für wesentlich besser sie freudig zu begrüßen und entsprechend mit ihr umzugehen.“

          Deine Sichtweise macht Sinn, klar, alles in Ordnung. Trotzdem sollte man zur Skepsis mahnen, die meint es am Ende nicht ehrlich.

      • @crumar
        Vielen Dank, das sehe ganz genauso. Ist mir übrigens in letzter Zeit schon öfter aufgefallen, dass sich Frauen für Männer stark machen und gaaaaaanz entsetzt über die Ideologie ihrer Schwestern sind, jaja…

        Nur Männer können ehrlich für Männerrechte eintreten.
        Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Feminismus zerstört werden muss.

        • „Nur Männer können ehrlich für Männerrechte eintreten“

          Frauen also nur „Allies“ sein oder wie?
          Warum?
          Menschen allgemein können ungerechtigkeiten erkennen und sie abstellen wollen. Ich möchte die guten Beiträge vieler Frauen nicht missen

        • „Frauen also nur „Allies“ sein oder wie?
          Warum?“
          Weil nur Männer die Probleme von Männern wirklich verstehen können. Manche Dinge kann man nicht erklären, man muss sie erfahren um sie zu verstehen.
          Ich glaube auch nicht, dass Männer die Probleme von Frauen wirklich verstehen können.
          Beide Geschlechter sind einfach zu unterschiedlich. Fast wie eine andere Art.

          • „Weil nur Männer die Probleme von Männern wirklich verstehen können“

            Also eine Form der deutungshoheit. Überzeugt mich nicht. Was ist zB sonderlich schwer daran zu verstehen, dass es ungerecht ist, wenn unverheiratete Väter kein gemeinsames Sorgerecht ab Geburt haben? und warum sollten Männer an sich, auch solche ohne Kinder, das verstehen, Frauen aber nicht?

            “ Manche Dinge kann man nicht erklären, man muss sie erfahren um sie zu verstehen.“

            Nenn mal ein Beispiel

            „Ich glaube auch nicht, dass Männer die Probleme von Frauen wirklich verstehen können.
            Beide Geschlechter sind einfach zu unterschiedlich. Fast wie eine andere Art.“

            Glücklicherweise sind wir in der Lage auch komplexe Probleme zu kommunizieren und dem anderen verständlich zu machen

        • „Nenn mal ein Beispiel“

          Befrag mal Frauen zum Beispiel danach, was der Film Full Meta Jacket bei ihnen auslöst.

          Ich wette, das Wort „Gewaltverherrlichung“ wird sehr häufig vorkommen.

          Es ist ihnen ein Rätsel, welchem sie sich nicht freiwillig stellen, warum Männer sich eine Position dazu erarbeiten müssen, welche Rolle sie in gewaltsamen Auseinandersetzungen einnehmen wollen und welche Mechanismen da wirken.

        • „und das ist ein Männerproblem?“

          Bist du so jung, dass du nicht über Zivildienst nachdenken musstest? Oder bist du wie ein Lemming unreflektiert halt zum Bund gegangen?

          Ja, jeder Mann muss irgendeine Einstellung zu physischer Gewalt entwickeln. Das kann auch „Ich denk nicht drüber nach und lass mir im Zweifelsfall die Fresse polieren, wenn eine Frau mich in die Scheiße reitet und bin dann ganz überrascht und schockiert.“ sein.

          • „Bist du so jung, dass du nicht über Zivildienst nachdenken musstest? Oder bist du wie ein Lemming unreflektiert halt zum Bund gegangen?“

            Dran! drauf! Drüber!
            https://allesevolution.wordpress.com/2014/09/09/wehrdienst/

            Aber ich sehe nicht, was der Film damit zu tun hat, dass Frauen sich vorstellen können, dass ein einseitiger Wehrdienst ungerecht ist.
            Es ist ein sehr sehr leicht zu erfassende Ungerechtigkeit, selbst wenn man dann davon ausgeht, dass Frauen körperlich in vielen bereichen schlicht weniger geeignet sind

        • „Das Argument drehte sich nicht um den Wehrdienst.“

          Stimmt. Das ist nur ein typischer Moment, in dem viele Jungs das erste Mal bewusst drüber nachdenken.

        • „Nenn mal ein Beispiel“
          ZB. wie es ist Verantwortung für etwas übernehmen zu müssen und zu wissen, dass du dafür keine Lohn, keine Anerkennung bekommst. Du machst es aber, weil dich deine Frau sonst verachtet.
          Oder
          wie es ist, dass dich eine Frau beleidigt du ihr aber nicht dafür die Nase plattieren darfst obwohl du es mit einem anderen Jungen sofort gemacht hättest
          Oder
          wie es ist, wenn Frauen mit dir Spielen, wie sie ihre Reize ausnutzen um zu bekommen was sie wollen und du im Innern weißt, dass sie mir dir spielen du dich aber nicht wirklich wehren kannst
          Oder, oder, oder…

          Norah Vincent hat ein Jahr als Mann gelebt und anschließend hat sie tatsächlich eine Ahnung bekommen,was es heißt ein Mann zu sein, unsere Sehnsüchte, Verantwortungen, Freuden und Hassobjekte unsere Ängste und offenen oder verdeckten Hierarchien.
          Das eigentlich interessante an einem Mann ist nicht das was offensichtlich ist. Auf den ersten Blick sind wir primitive, emotionsarme Menschen, das was uns so komplex macht ist das hinter dem offensichtlichen, denn die wenigsten Männer zeigen das was sie bewegt und die welche es tun werden meist bemitleidet.

          Das kann eine Frau normalerweise gar nicht wissen, weil es die meisten Männer selbst nur instinktiv wissen. Das kann man daher auch nicht erklären.

        • @Christian

          PuS hat völlig berechtigt geschrieben: „Nur Männer können ehrlich für Männerrechte eintreten.“

          Um unser Recht müssen wir schon selber kämpfen und wie zäh das ist, sieht man am Thema Väter- oder allgemeiner, den reproduktiven Rechte von Männern.
          Diese verschiedenen Interessen rühren nicht daher, dass Frauen die Position von Männern nicht verstehen könnten, sondern aus der Tatsache, dass das alleinige Sorgerecht a. ein Machtmittel ist und b. finanzielle Transfers garantiert. Was die Ursache für extreme Taubheit in diesem Punkt ist.
          Da stehen Männerinteressen also gegen solche von Frauen – das muss man an dem Punkt klar benennen. Abgesehen davon gibt es natürlich gemeinsame Interessen; vermischen sollte man jedoch beides nicht.

          Auch biologische Eigenheiten von Frauen, wie die „Tage“, samt ursächlichen Hormonschwankungen oder die Schwangerschaft kann ich mir ernsthaft versuchen, mitfühlend vorzustellen.
          Sie werden jedoch niemals Bestandteil meiner eigenen körperlichen Erfahrung sein.
          D.h. da gibt es Grenzen, die die Biologie setzt.
          Umgekehrt haben Frauen auch keine Ahnung, welche lustigen Spielchen Testosteron mit einem Mann veranstaltet. Das kleinwüchsige Geschlecht weiß auch nicht, was ein pubertärer Wachstumsschub mit der eigenen Körperwahrnehmung macht – von Spontanerektionen gar nicht zu reden usw. usf.

          Weiterhin alle Rollenerwartungen, die sich natürlich nur und exklusiv ans männliche Geschlecht richten: Physische Gewalt ist ja nur ein winziger Aspekt. Ein wesentlich größerer ist m.E., dass bereits Jungen darauf geeicht werden, für ihr Leben gefälligst a. alleine verantwortlich zu sein. Der Aspekt des b. Ernährers *für andere* wird auf das Konzept oben drauf gesattelt.
          Der fundamentale Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht im Punkt a.; dem weiblichen Geschlecht wird beigebracht, Part des anerzogenen männlichen Plans b. zu sein.

          Blöderweise – jetzt wird es dialektisch – ist b. nicht ohne a. zu haben.
          Wer auch immer sich über MGTOW aufregt, über die BINDUNGSLOSIGKEIT von Männern, beschwert sich darüber, dass a. nicht (adäquat) begriffen worden ist, um stante pede zu b. zu führen.
          Männer sind die echten Individualisten – das ist das Resultat des Plans a.
          Damit er tatsächlich AUFGEHT, muss hier irgendwo der Teil kommen, wo der Mann schwört: „Du vervollständigst mich!“, um zu b. zu kommen.
          Worüber sich Frauen beschweren ist, dass b. eine Form der Unterdrückung ist, von deren Befreiung ihre Individualisierung abhängt, ohne so richtig begriffen zu haben, a. ist der Kandidat für die Entwicklung zum Individuum und nicht b.

          Womit ich andeuten möchte, die gesamte Debatte ist ein Witz.
          Gerade *weil* wir auf den Trip der Individualentwicklung geschickt worden sind, können wir Frauen ein paar unangenehme Details über deren *Kosten* erzählen, die niemand hören will. Denn weibliches Interesse setzt erst bei Punkt b. ein.
          Demzufolge wird a. betrachtet aus der Perspektive b.
          Eine „gelungene“ Individualentwicklung aus a. bemisst sich aus den *Interessen* aus b – sperms are cheap and eggs….
          Es geht nicht um Penisneid, es geht um eine idealisierte Form von *Individualneid*, als wäre diese Entwicklung ohne Voraussetzung und ohne Kosten zu haben.
          Irgendjemand den „Marsianer“ gesehen und „Robinson Crusoe“ gelesen?

          Schon mal überlegt, das gender zu tauschen?
          Klappt nicht, oder?!

          Gruß crumar

    • Das wir von Menschen reden ist komplett klar, da der Gegenstandpunkt ist, dass es beim Menschen unendlich viele Geschlechter gibt.

      Dein Einwurf ist komplett nutzlos.

      • „Das wir von Menschen reden ist komplett“ — Mache ich nicht. Ich rede von Biologie im allgemeinen. Und das sollte jeder mit grundlegender Lesekompetenz erkannt haben.

        Das „Wir“ in deinem Einwand ist nicht angebracht.

      • Sie haben aber beide. Boolesche Arithmetik für Anfänger:

        00 = Einzeller, keine Gameten
        10 = Weiblich, Grosse Gameten
        01 = Männlich, Kleine Gameten
        11 = Hermaphrodit, Beide Gameten

        Mit zwei verschiedenen Gameten können wir vier Variationen haben. Und dann sind da noch die Pilze.

        • „wir reden von fortpflanzungsfähigen Menschen.“

          Nein, ich rede von Biologie im allgemeinen. Alle Spezies nicht nur Menschen. Schon im ersten posting ganz oben (11. JULI 2017 UM 6:08 PM) habe ich das klar gemacht.

          Und Du hast kein Recht zu bestimmen was ich für relevant halte oder nicht. Wenn für dich meine Argumente nicht relevant sind dann kannst Du sie einfach ignorieren.

    • Man munkelt, es habe etwas damit zu tun, dass sie mit Chris äh… sich etwas näher gekommen ist, also ihre Video-Inhalte ausprobiert hatte und dabei ausversehen die rote Pille schluckte… oder so.

      Dass sie von ihren ehemaligen SJW-Fans dafür auf’s übelste angegriffen wird, weil sie es wagte mit einem Kritiker von SJW in’s Bettchen zu hüpfen und darüber hinaus noch mit anderen Meinungen zu kommunizieren, trägt dann wahrscheinlich das übrige zu ihrem Sinneswandel bei.

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