Linke Extremisten und die Gewalt in Hamburg

Der G20-Gipfel führte in Hamburg zu erheblichen Ausschreitungen und damit verbunden zu geplünderten Supermarkten und brennenden Autos. Es war eine Stufe von Ausschreitungen, wie man sie in Deutschland lange nicht gesehen hat.

Dabei kam auch wieder die Debatte auf, dass linksextreme Gewalt verharmlost wird und die linksextreme Szene sogar staatlich gefördert wird

Ein Artikel in der Welt meint zum Linksextremismus:

Tausende Linksextreme aus Deutschland und offenbar auch aus dem Ausland folgten den Appellen. Die Randale in Hamburg entspricht einem Muster. Gewaltbereite, vor allem aus dem Schwarzen Block, greifen Polizisten an und erklären sich, sobald sich die Ordnungsmacht zu Wehr setzt, zu Opfern staatlicher Willkür. „Dies geschieht in der Hoffnung, dass sich der ‚kapitalistische Repressionsstaat‘ bei der Reaktion auf diese militanten Attacken ‚demaskiert‘“, erklärt der Verfassungsschutz des Bundes die Strategie.

Dahinter steht das Bemühen, die enorm zerstrittene Szene zusammenzuschweißen und sich als relevante außerparlamentarische Kraft darzustellen. „Insbesondere die sich durch zunehmende Bedeutungslosigkeit in die Enge getrieben fühlende autonome Anarchoszene versucht, sich durch eine Vielzahl sogenannter militanter Aktionen aus dieser Agonie zu befreien und setzt auf Solidarisierungs- und Nachahmungseffekte“, heißt es beim Berliner Landesamt für Verfassungsschutz

Nach Darstellung der Demokratiewächter geht es den Ultralinken mitnichten um Problemlösungen, sondern darum, Konflikte „mit dem Ziel zu instrumentalisieren, die parlamentarische Demokratie abzuschaffen“. Laut Extremismusforscher Schroeder wollen die Gruppierungen je nach politischer Ausrichtung den Kapitalismus durch Planwirtschaft ersetzen oder die Anarchie einführen: „Politisches Endziel ist der Kommunismus.“

Der Trick über Verstöße der anderen die vollkommen überzogenen eigenen Aktionen darzustellen, wird auch anderweitig gerne angewendet, etwa wenn im radikalen Feminismus erst wildeste Vorwürfe in alle Richtungen erhoben werden und dann eine verärgerte Reaktion anderer als Angriff dargestellt wird. Die Opferposition ist eben ein gerne verwendetes Konzept.

Interessant dürfte für viele der Handelnden auch sein, dass man sich mit einem Verhalten, bei dem man sich über alle Regeln hinwegsetzt und stark und gewalttätig auftritt, ohne das einen jemand aufhalten kann, eben Status in der eigenen Gruppe demonstrieren kann und sich profilieren kann. Gerade dann, wenn man eine gegnerische Gruppe ausmacht, von der man sich abgrenzen kann und der als „der Böse“ wahrgenommen wird. Das Streiten für eine gerechtere Ordnung gibt dem ganzen dann noch einen guten Zweck. Das bei diesem Virtue Signalling gegenüber der eigenen Gruppe und dem „starken Mann“ spielen dann auch „normale Leute“ geschädigt werden kann man da schon wieder ausblenden.

126 Gedanken zu “Linke Extremisten und die Gewalt in Hamburg

  1. Und ähnlich wie bei Feminismus, wo dann über die Männerhasserin und diejenigen die es nur schaffen von vornherein sexistische Gesetze zu entwickeln, gesagt wird, dass sind gar keine „richtigen“ Feministinnen, sagt die Linke nun über diese Links-Extremen, die Krankenhäuser und Kindergärten angegriffen haben, dass sind gar keine „richtigen“ Linken.

    Wie Danisch es ausdrückt:
    Den „links“ ist gut, daher kann etwas das schlecht ist nicht „links“ sein!

    Was soll das bringen? Ein Abwehr um sich bloß nicht damit auseinandersetzen zu müssen?

    Und warum dann nicht auch: jeder Anti-Feminist, der schlecht über Frauen redet, ist gar kein richtiger Anti-Feminist. Es gibt also keine Grund gegen alle Anti-Feministen zu hetzen!

  2. Die Hälfte des Problems wäre bereits gelöst, wenn man Studiengebühren für Sozialwissenschaften einführt, die Finanzierung von Projekten „Gegen Rechts“ einschränkt und alternative „Kulturprojekte“ (besetze Häuser) räumt.

      • Das wäre womöglich eine gute Regel zum Schutz von Demokratie: Wenn eine Wahl weniger als 50% Wahlbeteiligung hat, ist sie ungültig und muss solange wiederholt werden, bis sich Leute zur Wahl stellen, die von der Mehrheit ernst genommen werden.

        • „Das wäre womöglich eine gute Regel zum Schutz von Demokratie: Wenn eine Wahl weniger als 50% Wahlbeteiligung hat, ist sie ungültig und muss solange wiederholt werden, bis sich Leute zur Wahl stellen, die von der Mehrheit ernst genommen werden.

          Es gab mal so eine Regel, ich habe sie noch in derSchule gelernt.
          Allerdings wurde sie offenbar nie angewendet. Vermutlich hat man sie durch geschickte „Interpretationen“ und Statistikschiebereien/Regeländerungen wirkungslos gemacht.
          Viel schlimmer: Es gibt KEINE solche Regel für den Bundestag!
          Das NetzDG ist z.B. von einer winzigen Gruppe durchgeknaller Maaslosanhänger „abgestimmt“ worden.

    • Es wäre schon ein Fortschritt, wenn die Öffentlich“rechtlichen“ nicht den linken Hasspredigern eine Bühne verschaffen würden und es fertig brächten vor Autonome „links“ zu schreiben. In einer Talkshow am Vorabend der Gewalttaten hat eine Frau von Attack sich mehrmals erklären können warum die Aktion „Welcome to hell“ oder so ähnlich hieß. Dass damit die Gewalt angestachelt würde war doch jedem klar. Es konnte sogar jemand im Öffentlich“rechtlichen“ erklären wieso man es in Kauf nehmen müsste wenn ein paar Fensterscheiben zu Bruch gehen könnten.

      Ich habe keine einzige Aussage über Linksextremismus gehört oder gelesen. Eher noch wurde dann ein friedlicher Marsch von Rechten (die von der Abwesenheit der Polizei profitierten) geschrieben.

      Was mich am meisten aufgeregt war die extreme Doppelmoral der ewig Gestr… ähhh der Gutmenschen die zuerst von der Polizei wie von einer vermummten Meute redeten vor der man sich fürchten müsste um dann tags darauf von einem Mangel an Polizeikräften zu faseln. Dass es diese linksradikale Meute, die den Rechtsradikalen in NICHTS nachtseht gibt, können diese Öffentlichunrechtlichen auch nicht damit abtun dass Menschen aus allen Herren Ländern zu der Veranstaltung kamen und die Autonomen von Berlin nur eine falsche Einladung (wohl irrtümlich) verschickt hatten.

      Hey, Mann, das war Krieg, civil war und zwar von links und das müssen die Unrechtlichen lernen auszusprechen. Gewalt von links ist nicht anders als Gewalt von rechts. Und Gewalt zu verbreiten bzw. anzustacheln ist ein Verbrechen. Wieso habe ich wohl weniger Angst vor der AFD-Oma als vor einem Molotowcocktail?

      • „Was mich am meisten aufgeregt war die extreme Doppelmoral der ewig Gestr… ähhh der Gutmenschen die zuerst von der Polizei wie von einer vermummten Meute redeten vor der man sich fürchten müsste um dann tags darauf von einem Mangel an Polizeikräften zu faseln.“

        Also zunächst mal kann man Trump keinen Vorwurf machen dafür, dass er unsere Polizei für Militär gehalten hat – optisch sind sie genau so aufgetreten. Haben tagelang unmöglichste Befehle bekommen, anscheinend, die Drangsalierungen von Campern und Journalisten hatten tatsächlich eine neue Qualität. Aber dann als wirklich Polizeiarbeit gefragt gewesen wäre, waren sie verschwunden. Schon komisch. Und der Uwe dann so: aber bitte nicht die Polizei kritisieren jetzt…

        Kein Mensch von uns kann wissen, wieviele Beamten in Zivil unter denjenigen Vermummten waren, die die Sachbeschädigungen anrichteten.

        Das sind sehr grundsätzliche und weitreichende Probleme.

        • „Also zunächst mal kann man Trump keinen Vorwurf machen dafür, dass er unsere Polizei für Militär gehalten hat – optisch sind sie genau so aufgetreten.“

          Wenn dir von Vornherein klar ist, dass du mit Flaschen, Steinen, Eisenstangen und Gehwegplatten beworfen und mit Stahlkugeln beschossen wirst, ziehst du bestimmt auch deine Ausgehuniform an, oder?

          „Haben tagelang unmöglichste Befehle bekommen,[…]“

          Zum Einen sind dir diese Befehle nicht bekannt und zum Anderen fehlt dir jegliche Intelligenz, diese zu bewerten.

          „Aber dann als wirklich Polizeiarbeit gefragt gewesen wäre, waren sie verschwunden.“

          Du meinst, nicht in die Honigfalle zu tappen und die Brände gleich zu löschen, nachdem die Bilder der Helis klar zeigten, was auf den Dächern los ist? Oder nicht die Arbeiterviertel und Pflegedienste Hamburgs vor brandstiftenden Feiglingen zu schützen, weil man annimmt, das dieses Pack eigentlich ein anderes Feindbild haben sollte?

          „Kein Mensch von uns kann wissen, wieviele Beamten in Zivil unter denjenigen Vermummten waren, die die Sachbeschädigungen anrichteten.“

          Du lässt aber auch keine Peinlichkeit aus, oder?

          „Das sind sehr grundsätzliche und weitreichende Probleme.“

          Da gebe ich dir ausnahmsweise Recht. Diese Problem könnte aber vielleicht ein bei dir ansässiger Psychologe beheben. Einen Versuch wäre es wert.

        • Ey Du: ich glaub z.B. auch, dass die jährlich vielen hundert angezündeten Notunterkünfte für Asylanten mehrheitlich „inside-jobs“ sind und nicht etwa von rechtgesinnten Privat-Bürgern veranstaltet wurden.

          Warum war der NSU eigentlich hier nie Thema? Die letzte wichtige Meldung dazu war:

        • Ich korrigiere: unter den über 900 Angriffen letztes Jahr auf entsprechende Einrichtungen, fanden sich tatsächlich „nur“ 66 erfolgreiche Brandstiftungen.
          Kein Grund zum Aufatmen (für mich).

        • Was ich am bedenklichsten finde, ist dass die rechten Parteien wegen diesen Ausschreitungen massiv gestärkt werden. Wenn schon demonstrierende Gutmenschen nach der Polizei rufen wird’s langsam eng mit dem Rechtsstaat. Die NSA ist dann nur noch old and busted und Orwell’s 1984 mehr als Realität.

          Hach war die Welt noch in Ordnung als nur für den Juchtenkäfer gekämpft wurde. Seufz!

        • „66 Brandstiftungen? Sind sämtlich die Täter ermittelt? Damit also klar, daß es Rechte waren?“

          Das war jetzt die Kurzaussage des BKA (der rechtsradikale Hintergrund läge immer bei über 90 %)
          https://www.tagesschau.de/inland/bka-fluechtlingsunterkuenfte-statistik-101.html

          Auch interessant:

          „Ein Team von ZEIT-ONLINE-Redakteuren hat in den vergangenen sechs Wochen alle 279 gewaltsamen Übergriffe auf Flü*unterkünfte überprüft und jene 65 Fälle einer genaueren Recherche unterzogen, in denen die Ermittler einen Tatverdächtigen ausfindig machen konnten.

          Noch in der ersten Jahreshälfte lag die Zahl der Attacken bei weniger als 20 pro Monat. Im Oktober jedoch gab es bereits 38 Angriffe, im Dezember waren es schon 53, im Januar dieses Jahres sogar 73. Gerade erst brannte wieder eine Flü*unterkunft nieder, diesmal in Bautzen. Johlende Schaulustige behinderten die Löscharbeiten. …

          Im Lagebild vom Januar 2016, das ZEIT ONLINE vorliegt, steht, von über 47 Prozent der Tatverdächtigen des Jahres 2015 hätten Polizei und Staatsschutz vor der Tat keine Angaben gehabt. Im Lagebild vom vergangenen Herbst war das bei 31 Prozent der Fall. …

          Die Bundesländer sind offensichtlich nicht erpicht darauf, mit vielen Fällen in der Rechtsextremismus-Statistik vorzukommen. Anders lässt sich kaum erklären, dass selbst der Brandanschlag auf die geplante Asylunterkunft im sachsen-anhaltinischen Tröglitz im April 2015 nicht als rechtsmotivierte Straftat eingestuft wird, sondern in der Kategorie Sonstige verschwindet. …

          längst nicht in allen Fällen suchen die Staatsanwaltschaften engagiert nach Hinweisen für rechte Motive. Die Beschuldigten hätten sicher etwas gegen Flü*, aber deswegen seien sie nicht zweifelsfrei rechts – solche Sätze sagen viele Ermittler. Sie entpolitisieren damit den Hintergrund der Taten. …

          Oft sind es banale Gründe, die Ermittler davon abhalten, mit dem gleichen Elan gegen Rechtsextreme vorzugehen wie gegen Islamisten. Da genügt es der Staatsanwaltschaft, eine gefährliche Körperverletzung zu verfolgen, ohne den rechtsradikalen Hintergrund aufzuklären. Das braucht weniger Zeit und weniger Polizisten, als wenn der Vorwurf geprüft werden müsste, mehrere Leute hätten eine terroristische Vereinigung gegründet. Der Spatz in der Hand ist den Ermittlern fett genug, denn auch ein Sprengstoffanschlag gilt beispielsweise als Verbrechen und rechtfertigt Instrumente wie die Telefonüberwachung und hohe Strafen. Ein Verfahren nach dem Terrorismusparagrafen 129a des Strafgesetzbuchs, so das Argument, brächte im Vergleich dazu keinen Vorteil. Die Türöffnerfunktion des Terrorismusparagrafen, die oft dazu dient, die Strukturen hinter der Tat kennenzulernen, bräuchten sie nicht. Gegen Islamisten wird mit solch aufwendigen Verfahren vorgegangen, um Planungen aufzudecken, noch bevor die Taten überhaupt ausgeführt werden können. …

          Generalbundesanwalt Peter Frank versichert auch, der Rechtsterrorismus sei ein „Schwerpunkt“ in der Arbeit seines Hauses. Aber es müsse erst etwas Schlimmeres passieren, bevor seine Behörde einschreiten könne, sagte er dem Spiegel. Nach Ansicht von Frank müssten die Anschläge von einer „rechtsterroristischen Vereinigung“ begangen werden, es müsse zu „pogromartigen Szenen“ wie in den neunziger Jahren in Rostock-Lichtenhagen kommen, Tote oder Schwerstverletzte geben. „Dann muss ein Gegenfanal gesetzt werden.“ …

          Innenminister Stahlknecht hält ebenfalls wenig davon, bei Gewalt gegen Flü*unterkünfte schneller den Terrorismusparagrafen zu ziehen. „Würde man das anders machen, würde der Begriff terroristische Vereinigung inflationär werden.“ …

          „Gegen linke Organisationen wurde in der Geschichte der Bundesrepublik der 129a ganz schnell aus der Tasche gezogen“, sagt Pinar. „Jetzt brennen Flü*heime, passieren Körperverletzungen und die Justiz nutzt diese Möglichkeit nicht. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Wenn es Anzeichen für eine terroristische Vereinigung gibt, dann sollte man auch dementsprechend vorgehen.“ Würden die Behörden in diesen Fällen sofort nach Paragraf 129a ermitteln, könnte der Generalbundesanwalt das Verfahren an sich ziehen und ihm größeres Gewicht verleihen. Zudem sende die Justiz dadurch ein Signal an die Bevölkerung. „Das Schutzgut ist einfach ein anderes“, sagt Pinar. „Wenn ich wegen Mordes anklage, dann geht es um die körperliche Unversehrtheit von Menschen. Wenn ich hingegen nach 129a ermittelte, dann ist das betroffene Schutzgut das friedliche Zusammenleben der Menschen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.“

          http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/rassismus-gewalt-notunterkuenfte-gefluechtete-rechter-terror/komplettansicht

        • Das Linksextremistischste Kleidungsstück, das ich besitze, ist übrigens ein T-Shirt mit dem schwäbischen Pflasterstein. Erinnert sich noch jemand? XD

        • „„Was mich am meisten aufgeregt war die extreme Doppelmoral der ewig Gestr… ähhh der Gutmenschen die zuerst von der Polizei wie von einer vermummten Meute redeten vor der man sich fürchten müsste um dann tags darauf von einem Mangel an Polizeikräften zu faseln.“

          Also zunächst mal kann man Trump keinen Vorwurf machen dafür, dass er unsere Polizei für Militär gehalten hat – optisch sind sie genau so aufgetreten.“

          Ach Satzzeichen. Du bist offenbar zu blöd, die Namen Blechschmidt und Trump unterscheiden zu können.
          Mit Tipp: Lösch Dich!

        • „„Ein Team von ZEIT-ONLINE-Redakteuren hat in den vergangenen sechs Wochen alle 279 gewaltsamen Übergriffe auf Flü*unterkünfte überprüft und jene 65 Fälle einer genaueren Recherche unterzogen, in denen die Ermittler einen Tatverdächtigen ausfindig machen konnten.“

          Und noch mal: Es geht hier nicht um Flüchtlinge, oder sonstige Miganten. Es geht um organisierten Terrorismus, gegen die Meinungsfreiheit, gegen das Recht auf Versammlungsfreiheit, gegen das Recht auf Unversehrtheit, gegen das Recht auf Wohnung und Familie, gegen das Recht auf Schutz des Eigentums, gegen das Recht auf freie Abstimmungen.

          Kurz: Es geht um Terrorismus um des Terrorismus Willen, um Krieg gegen die örtliche Bevölkerung.
          Dein Ablenkungsmanöver ist primitivste Trollerei.
          LÖSCH DICH!

        • Erneutes Trolling von Satzzeichen.
          Ablenkung auf irgendeine „Hillary“, die mit dem Eingangspost in keinem Zusammenhang steht.
          Lösch Dich!
          ( Der Slogan stammt vom „Patreon“, als Doktorant, Bleilo etc. )

        • „Sag mal, warum verfälschst du die Zitate?“

          Warum ich das gemacht hab ist ja kein Rätsel… aber ich dachte, ich weise vielleicht nun nochmal gesondert darauf hin, dass die verlinkte Tagesschau-Kurzmeldung falschdarstellenden Charakter hat.

          So waren es wohl nicht „bloß“ 66 erfolgreiche Brandanschläge auf Notunterkünfte im Vorjahr (sondern tatsächlich hunderte), vielmehr handelte es sich bei der genannten Zahl wohl um diejenigen Fälle, wo man später einen oder mehrere Tatverdächtige/n hat ermitteln können, die (leicht) mehrheitlich den Behörden außerdem einschlägig bekannt waren im Vorfeld.

          In gut etwas mehr als drei von vier Fällen konnte (oder wollte) man das (offiziell) nicht. Aber man scheint sich beim BKA wohl dennoch sicher bezüglich des rechtsextremen Hintergrundes auch dieser Taten (was man nur dann wirklich wissen könnte, wenn…).

  3. Die andere Hälfte bestünde in der Aufarbeitung linker Verbrechen und einem bundesweiten Aktionsplan „Gegen Linksextremismus und Kommunismus“.

    • Da gibts ne Menge aufzubereiten.
      Das was wir heute sehen ist alles nicht neu, dass kann man bis in die 60er Jahre zurückverfolgen.
      Insbesondere die unheilige Allianz zwischen Islamisten und Linksradikalen ist auch zu meiner Überraschung uralt.

      Stichwort: PFLP und RAF/Revolutionäre Zellen.

      Ich frage mich nur wer die heute finanziert, die Sowjetunion gibts ja nicht mehr.

      • @Benji

        Magst du nicht wenigstens googeln oder Wikipedia bemühen, bevor du solche Behauptungen von dir gibst?

        „Insbesondere die unheilige Allianz zwischen Islamisten und Linksradikalen ist auch zu meiner Überraschung uralt.
        Stichwort: PFLP und RAF/Revolutionäre Zellen.“

        Wiki hilft dir weiter: „Popular Front for the Liberation of Palestine, allgemein als PFLP abgekürzt) ist eine dem linken Flügel des Panarabismus zuzurechnende, 1968 gegründete Palästinenserorganisation, die politisch und militärisch aktiv ist.“

        Die PFLP hat mit Islamisten nichts zu tun.

        Dann hilft dir Wiki ebenfalls bei der Differenzierung:

        „Anders als die RAF wollten die RZ-Mitglieder nicht aus dem Untergrund agieren, sondern in der Legalität leben und arbeiten. Sie blieben bei ihren Anschlägen anonym, um neben ihrer militanten Politik weiterhin in legalen politischen Organisationen mitarbeiten und an Diskussionsprozessen innerhalb der Linken und der Gesellschaft teilnehmen zu können. Im Gegensatz zur RAF waren die RZ nicht straff organisiert, sie organisierten sich stattdessen in kleinen Zellen ohne zentrale Führung. Ihre dezentrale Organisationsform wurde vereinzelt auch als „Guerilla Diffusa“ bezeichnet.[3] Auf Grund dieser Organisationsstruktur wurden die RZ gelegentlich als Feierabendterroristen bezeichnet. Ihre Vorgehensweise schützte sie jedoch lange Zeit vor dem Zugriff durch den Staat.“

        Die letzten Anschläge, die der RZ zugeschrieben werden datieren von 1993 und 1995. Die RAF hat sich 1998 aufgelöst.

        Das ist somit höchstens historisch interessant.

        Gruß crumar

        • Die Krawalle in Hamburg sind eh kaum für linke oder rechte Lagerkämpfe geeignet.
          Ich wage zu behaupten, dass es sowas wie die „autonome Linke“ gar nicht gibt. Was sich dort zusammenrottet, ist eine Bande Hooligans, die traditionell die linke Protestbewegung dazu nutzt, sich mit der Polizei zu prügeln. Das Thema der Demo war dabei noch nie interessant.
          Wir hatten mit den „Autonomen“ schon in den 80ern zu tun. Egal, ob es gegen Kernenergie, die Startbahn West (Frankfurt), oder Mittelstreckenraketen ging, immer war der schwarze Block irgendwo präsent und machte Krawall.
          Daher verwunderte es auch nicht, dass in Hamburg Kleinwagen und lokale Geschäfte zerstört und/oder geplündert wurde. Es ging lediglich um Provokation und die Hoffnung, die Staatsmacht zur Schlägerei zu animieren.

          Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
          Ich weiß nicht, wie die Polizei in Hamburg die Tage agierte, aber im Rahmen der Brokdorf-Demos hab ich selbst erlebt, wie die Cops den Schwarzen Block ganz bewusst in die friedlichen Demonstranten jagten und dann beide Parteien mit Freuden aufmischten.
          Normalerweise sollte es nicht so schwierig sein, einen schwarzen Block zu isolieren, bevor er Schaden anrichtet, weil er eigentlich relativ isoliert in der Demo mit läuft.
          Leider gab’s damals noch keine Drohnen, sonst hätte man z.B. bei der Protest-Demo gegen den „Hamburger Kessel“ leicht erkennen können, dass beim Schwarzen Block vorn und hinten jeweils 10 – 20 m Leere herrschten, weil keiner Bock hatte, sich in eine Schlägerei ziehen zu lassen.
          Die große Brokdorf-Demo selbst lief nicht zuletzt deshalb aus dem Ruder, weil die Autonomen in die friedfertige Demo getrieben wurden.

        • @Carnofis

          „Was sich dort zusammenrottet, ist eine Bande Hooligans, die traditionell die linke Protestbewegung dazu nutzt, sich mit der Polizei zu prügeln. Das Thema der Demo war dabei noch nie interessant.“

          Sehe ich genauso – das sind Hooligans, die Versatzstücke linker Theorien nutzen, um ihre narzisstischen Phantasien auszuleben. Das heroische ICH gegen den phantasierten Überstaat = Papa.
          Ich habe Anfangs noch mit denen geredet und politisch argumentiert weil ich dachte, das würde etwas bewirken. Nur um nach einiger Zeit festzustellen, es bringt nichts. Vor einer gemeinsamen Demo gibt es Absprachen und genau *eine Gruppe*, die sich mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht daran halten wird.

          Sie begreifen sich als „revolutionäre Avantgarde“, die allen anderen Linken an Einsicht und Konsequenz weit überlegen ist. Dass ihre Aktionen seit Jahrzehnten keinerlei nachhaltige Wirkung haben, bzw. genau das Gegenteil von dem eintrat, was mit der Aktion bezweckt worden ist – scheißegal.
          Ob alle anderen Linken das ausbaden müssen, ob alle anderen dafür verprügelt werden – scheißegal.
          Wenn man das in einer Dichotomie fassen will, sind das die radikalen „Individualisten“, die auf das „Kollektiv“ der Linken nicht nur scheißen, sondern es geradezu verachten.

          „Abrechenbarkeit“ von Handlungen im Sinne der Erreichung oder Nicht-Erreichung eines vorher festgelegten (politischen) Ziels und „Selbstkritik“ im letzteren Falle sind unmöglich von ihnen zu verlangen, denn das würde einer narzisstischen Kränkung ihres snowflake-Avantgarde-Egos gleich kommen.
          Aus dem völlig unbegründeten elitären Bewusstsein speist sich aber die komplette Immunisierung gegenüber jedweder Kritik.
          So liest sich der Kommentar der „Roten Flora“ zu den Gewaltexzessen erwartungsgemäß, als sei er in einer Filterblase geschrieben worden, die völlig abgekoppelt von der realen Welt ist.
          Ich glaube ernsthaft, es ist ihnen gar nicht mehr zu vermitteln, welchen grotesk pubertären Stuss sie da geschrieben haben, weil „Fremdwahrnehmung“ kein Ding ist, dem sich ein Narzisst stellen will.

          Um einen Bogen zur Thematik dieses Blogs zu schlagen: Kennen wir das nicht irgendwoher? 😉

          Gruß crumar

      • @crumar
        „Die PFLP hat mit Islamisten nichts zu tun.“

        Natürlich, man kooperiert vollumfänglich. Sonst gäbe es diese PFLP schon längst nicht mehr.

        Was auch keine Vergangenheit ist: das Sponsoring der Terrororg PFLP durch einschlägige linksextreme Entitäten:

        http://www.jpost.com/Diaspora/Berlin-mayor-rapped-for-PFLP-terrorist-group-fund-raising-event-499322

        Da hängt sogar das BRD-Establishment drin, volle Kanne. Die „Rosa-Luxemburg-Stiftung“ und das „Neue Deutschland“, immer ganz vorne mit dabei beim „neu“deutschen, linken Antisemitismus.

        • @Alex

          So langsam erreichst du trauriger weise das Niveau eines Verschwörungstheoretikers.
          Hast du den Artikel überhaupt gelesen?

          Gruß crumar

    • Ja das wäre toll und der unwiderlegbare Beweis, dass der Idiotie „Kampf gegen rechts“ eine ebensolche Idiotie „Kampf gegen links“ entgegen gestellt werden kann.

  4. Das kann aber nur dann in diesem Ausmaß gelingen, wenn der Staat solche Leute duldet oder gar unterstützt.

    Man stelle sich vor, das „Rote Flora“ (linksradikales Zentrum in Hamburg) wäre das „Braue Addi“ und die Rechtsradikalen würden lange vor dem Gipfel zu Gewalt aufrufen und sich ganz offen, zB via Internet, organisieren.

    Verbindungen zum Feminismus gibt es auch, ganz real.

    „“Die Suffragetten haben Anschläge verübt“, sagte Laquer zudem im April der „Zeit“. „Heute sind wir stolz darauf, dass es mutige Frauen gab, die das Wahlrecht für uns erkämpft haben. Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen.“ Die Gesellschaft sei von Rassismus, Gewalt und Sexismus geprägt. „Die politische Auseinandersetzung mit denen, die das zu verantworten haben, kann also gar nicht konfliktfrei ablaufen“, so Laquer.“

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g20-in-hamburg-gewalt-und-die-rolle-linker-aktivisten-a-1156754.html

    • „Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen.“

      Da hat er nicht unrecht. Bestes Beispiel sind die Gewalttäter von den Grünen: Fischer und Cohn-Bendit.

      • So ekelhaft Fischer auch sein mag, aber er hat aus dem gleichen Grund wie ich mit den radikalen Linken gebrochen: Operation Entebbe. (Logischerweise war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht geboren, und habe mich daher erst nach Kenntnisnahme angewidert abgewendet)

        Ich kann nicht oft genug wiederholen was ein Paradebeispiel an Widerwärtigkeit und Heuchelei der radikalen Linken dieser Vorfall war.

  5. Wem nützt das denn nun?

    Der Feminismus hilft beim Spalten der Gesellschaft und beim Ablenken von mancherlei Problemen.

    Mit Gender kann die Wissenschaft, Staatsverwaltung usw schön beschäftigt werden.

    Der Kampf gegen Rechts und die Darstellung von Trump, Putin usw als das Böse, lenkt auch schön ab.

    Islamischer Terror und solche Krawalle sind gute Gründe Bürgerrechte einzuschränken, denn die Bürger sehen das nach solchen Bildern ein.

  6. Ich verstehe den Sinn hinter der Zerstörung nicht. Alle politische Aktion soll dazu dienen, die Normies (also die Mehrheit der Bevölkerung) auf die eigene Seite zu ziehen. Die ganzen Bilder der Zerstörung, von angegriffenen Polizisten und Kameraleuten werden doch nur das Gegenteil bewirken. Und was glauben diese SPD-Leute, die das auch noch verteidigen, wie das bei ihren Normie-Wählern ankommt?

    • „Und was glauben diese SPD-Leute, die das auch noch verteidigen, wie das bei ihren Normie-Wählern ankommt?“

      Das ist der interessante Teil.

      Dann wiederum: Was glauben die SPD-Leute, wie irgendwas, was sie machen, bei den Normies ankommt?

      • @ only me:
        Eine Botschaft ist sehr klar angekommen: Es war reiner Terror ohne jede politische Legitimierung.
        Ein Blick quer durch die wichtigsten Kommentarspalten genügt.
        Der Durchschnitt der Bevölkerung verurteilt diesen Terror auf das schärfste. Klar und eindeutig.

  7. Ich lese gerade sehr passend zum Thema „The True Believer“ von Eric Hoffer

    Laut ihm bestehen Massenbewegungen wie die Linken hauptsächlich aus solchen die keinen festen Platz in der Gesellschaft finden konnten und solchen die sich selbst nicht besonders leiden können; also mehr-oder-weniger Armen (wirklich Arme haben keine Zeit zum demonstrieren), Gelangweilten, solchen die sich als Sünder betrachten und solchen die ohne eine gerechte Sache Kriminell wären. Was so eine Bewegung schließlich glaubt, ist eigentlich eher zweitrangig. (Was mich wundern lässt, wieviele von den Leuten die aus der rechten Szene aussteigen, in die linke Szene einsteigen)

    Er erklärt auch so Dinge wie Sündenböcke (die nationalistischen Japaner waren zB begeistert vom Nationalsozialismus, aber traurig, dass es in Japan keine Juden gibt, die man diffamieren und drangsalieren könnte), den Effekt von Propaganda (ist nicht dazu da, neue Mitglieder zu werben, sondern die eigenen Mitglieder am Nachdenken zu hindern) und hauptsächlich wie das Seelenleben der Mitglieder aussieht (wie sie sich durch die Bewegung von ihren eigenen Problemen ablenken und sich als Teil eines Kollektiv nicht verantwortlich für ihre Gewalt sehen)

    Leider gibt es keine deutsche Übersetzung und das Englisch ist sehr eloquent, also dem Durchschnittsmichel nicht unbedingt zuzutrauen 😦

    • wie die Linken hauptsächlich aus solchen die keinen festen Platz in der Gesellschaft finden konnten

      Ich kenne da eine ganze Reihe von Geologen, Meteorologen, Klimawissenschaftler usw…. die schon seit mindestens 10 Jahren mit allen Mitteln versuchen die Welt zu retten und Lobbygruppen, wie Attack, Greenpeace usw… mit angeblich unwiderlegbaren Beweisen füttern, dass nur sie (die Wissenschaftler und die Lobbygruppen) die Welt retten können. Kein Ausrutscher ist zu peinlich. Es wird sogar das Ende der Demokratie herbeigewünscht weil nur ein diktatorisches Regime die Welt retten kann.

      Ihr Geschrei, Gepöbele und Gekeife durchzieht die ganzen Wissenschaften und fördert in der „Wissenschaft“ Blockbildungen und gegenseitiges peer reviewing. Die auf der Hand abzuzählenden „honest broker“ lässt man da gern im Regen stehen.

      Wogegen Menschen, die sich wirklich um den Hunger in der Welt, den Fortbestand der Zivilisation, die Zukunft des Energiemarktes usw. kümmern, werden in ihrem Bemühen gestört, wenn nicht sogar von einigen dieser Creeps als Verräter abgestempelt.

      Und nein dies ist keine Verschwörungstheorie, sondern banale Realität und nicht erst eine Geburt der Neuzeit. Solche „wissenschaftlichen“ Schlachten sind schon immer geführt worden. Wenn aber aufgrund von falschen wissenschaftlichen Aussagen massiv Gewalt ausgeübt wird müsste doch ein wirklich rechtschaffener Bürger diese Panikmache sofort beenden.

      Ich bin auch überzegt, dass die Menschheit an einem Wendepunkt steht, aber so nicht liebe Freunde.

      • Das erinnert mich an diesen Werbespot, wo Klimaleugner hingerichtet wurden.

        Passendes Zitat dazu, das ich gerade eben darin gelesen habe:
        „I believe that what so saddens the reformer is not his sympathy with his fellows in distress, but, though, he be the holiest son of God, is his private ail. Let this be righted … and he will forsake his generous companions without apology.“
        Geht hier speziell um Vordenker wie Marx und Luther (die man laut Buch damit abwehren kann, indem man ihnen irgendeinen Posten zuschiebt), lässt sich aber mit Sicherheit auf alle solche Leute anwenden.

        • Es gab sogar ein Video wo Kinder explodierten. Das tust Du jeden Tag wenn du ins Auto steigst. Total hirnverbrannt ein Teil der Propaganda.

  8. Frankreich hat den Ausnahmezustand übrigens zum 6. Mal verlängert. Und da möchte man uns imho auch hinkriegen. Mindestens sollen wir uns gewöhnen an den Anblick schwerstbewaffneter, voll-verschleierter Hundertschaften in unseren Straßen.
    Ich werde das nicht.

    • Die zentralen Wahlversprechen der Union lauten diesmal übrigens „Vollbeschäftigung und mehr Polizisten“.

      Das ist für mich Kommunismus-… na eigentlich: Faschismus-verdächtig.

  9. https://g20tohell.blackblogs.org/2017/07/08/g20-das-wars/

    Hiervon kann ich mich locker distanzieren:

    „Innerhalb dieses Spektrums stehen wir dafür, dass wir uns nicht auf den viel zitierten „friedlichen“ Protest reduzieren lassen wollen. Zielgerichtete Militanz ist für uns eine Option und ein Mittel, um über eine rein symbolische Protestform hinauszukommen und direkt und wirksam in Ereignisse, Prozesse und Entwicklungen verändernd einzugreifen. Zielgerichtet heißt zum einen, dass sie einen Zweck verfolgt, der mit den gewählten militanten Mitteln auch erreichbar ist.“

    Warum wurden denn keine Beispiele dafür genannt? wär jedenfalls meine erste Frage.

    Den Teil allerdings geh ich mit:

    „Wenn die Polizei erst ihre Zögerlichkeit und anschließend den Einsatz von schwer bewaffneten Sondereinsatztruppen damit erklärt, sie habe „Hinweise“ gehabt, dass auf den Dächern Gehwegplatten gestapelt und massenhaft Molotow-Cocktails vorbereitet worden seien, dann darf dies ernsthaft bezweifelt werden. Bislang hat die Polizei keine ihren Behauptungen entsprechende Belege präsentiert. (Die werden sie aber bei Nachfrage sicher irgendwo ausgraben können.) … Im martialischen Ausdruck des mit Maschinenpistolen bewaffneten SEK im Wohnviertel und inmitten teils angetrunkener Schaulustiger und in den verwendeten Bürgerkriegsmetaphern sehen wir auch Kalkül. Es könnte darum gehen, rückwirkend alle gelaufene Härte und Brutalität zu rechtfertigen und sich öffentlichkeitswirksam Rückendeckung zu holen für das, was von Politik und Sicherheitsapparat gegebenenfalls als repressive Antwort noch kommen wird. …Es könnte auch darum gehen, einen letzten präventiven Versuch der Spaltung der Bündnisse zu unternehmen und die spektrenübergreifenden Solidarität zu untergraben. Diese Taktik, Einsätze durch vorher gestreute Gerüchte zu rechtfertigen, die sich dann im Laufe der Medienberichterstattung zu vermeintlichen Tatsachen verfestigen, hat sich bereits während der „Welcome to Hell“-Demo gezeigt und zuletzt bei der Razzia der B5, die wieder mit „Hinweisen“ gerechtfertigt wurde, es würden dort Brandsätze vorbereitet. Eine Behauptung, die sich im Zuge der Durchsuchung in Luft auflöste.“

    • Es ist schon auch merkwürdig, wenn Arne (der obigen Link teilte) seinen heutigen Beitrag damit aufmacht, dass sich „so viele Frauen“ an der Gewalt beteiligt hätten. Was bedeutet überhaupt „viele“ und welchen Anteil „erwartet“ man denn? Wäre die Sache irgendwie besser, wenns nur Männer gewesen wären?

      Unverständlicher Ansatz.

  10. Ich bin nicht sicher, ob das geplant war, von der Politik. Aber es würde mich nicht wundern.

    Wieso macht man es ausgerechnet im linken Hamburg (rote Flora, St.Pauli, rot-rot-grün-regiert?)
    Merkel sprach sich sogar explizit dafür aus:
    http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article210468557/Merkel-nennt-Hamburg-praedestiniert-fuer-G20-Gipfel.html

    Wieso wird eine Demo „Willkommen in der Hölle“ zugelassen?

    Wieso dürfen die Extremisten an Unis Straßenblockaden üben?:
    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article161716000/Linksextreme-duerfen-an-Universitaet-Blockaden-ueben.html

    Wieso lässt man so Chaoten einreisen, obwohl angeblich extra zum Gipfel (die angeblich unmöglichen, zu teuren und mit „Schießbefehl“ versehenen) Grenzkontrollen plötzlich wieder eingeführt werden können (aber wehe die AfD fordert sowas !1!!):
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/g20-gipfel-in-hamburg-deutschland-fuehrt-grenzkontrollen-ein-a-1148030.html
    rein „zufällig“ (wer konnte damit rechnen!1!!) mit Beifang:
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-grenzkontrollen-hunderte-straftaeter-zufaellig-gefasst-a-1156953.html
    (aber Grenzen sind böse und schlecht und in der EU leben nur liebe Menschen) Nur die „Anarchisten“ aus den anderen Ländern hat man irgendwie nicht erwischt.

    Nun prescht Maas vor:
    http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bild-maas-fordert-europaweite-extremisten-datei-a2163355.html
    Daten sammeln. Toll! Vielleicht macht das dann auch gleich die linksextreme AAS, direkt am Grundgesetz vorbei, hat sich ja bewährt. Dabei hatte die Schwesig (auch SPD) noch die Extremismusklausel aufgehoben, um die Antifa und ihr angelagerte parteinahe Vereine weiter mit (sogar verdoppelten) Steuergeldzuschüssen füttern zu können:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article129635099/Linksextremismus-ist-ein-aufgebauschtes-Problem.html

    Auch in Sachen polizeilich/militärische Aufrüstung (da gebe ich Semikolon recht) wird das benutzt werden. Ich warte auf die Forderung der „Bundeswehr im Innern“ die immer bei dem Thema kommt, bis sie irgendwann durchgesetzt ist.

    Also ich sehe als Fazit folgende Möglichkeiten (mit abnehmender Wahrscheinlichkeit):

    a) im besten Fall: behördliches und politisches Versagen

    b) im zweitbesten eine Intrige der CDU gegen die Nixblicker in der SPD, die sich ja auch die „Ehe für alle“ vom Brot haben nehmen lassen und nun mit ihrem linksradikalen Kuschelkurs in die Defensive geraten

    c) im schlechtesten Falle: ein viel weiterer Bogen, der (auch unter Ausnutzung der „noch nicht so lange hier Lebenden“) direkt und ohne viel Kosmetik auf eine wirtschaftsliberale Diktatur hinausläuft (auch NWO genannt), bei der die Linksextremen die Bauernopfer geben sollen und auch begeistert dazu beitragen… viel zu dumm, um zu merken, dass sie nur Teil des Spieles sind

    d) unwahrscheinlich aber nicht unmöglich: der Versuch Linke in Deutschland generell abzuschalten, indem man ihre Schändlichkeit und Dummheit bloßstellt, um den deutschen Staat, nach dem EU-Desaster, ungestört wieder aufbauen zu können

    • Ach ja:

      Danisch hat, wie fast immer, vollkommen Recht, man muss noch viel weiter denken:
      http://www.danisch.de/blog/2017/07/09/wenn-wir-fuer-g20-schon-nicht-genug-polizei-haben/

      Zitat:
      „Ich glaube, sie sprachen von 20.000 Polizisten in Hamburg, mehr geht nicht, mehr haben sie nicht.

      Wohlgemerkt: bei „nur“ x.000 Angreifern, unter denen auch Frauen und Jugendliche waren, und die nur Steine und Brandsätze geworfen haben.

      Und: Nach 3 Tagen waren die schon ausgempumpt und fix und fertig.
      Was machen wir eigentlich, wenn wir hier mal von, naja, sagen wir mal 30.000 oder 50.000 Leuten angegriffen werden, die aus islamistischen Ländern, Nord-Afrika oder sowas kommen, die richtige Kriegswaffen und Sprengstoff haben und die von kriegserfahrenen Söldner per IS in Kampf- und Guerilla-Taktiken ausgebildet werden?“

      Heutzutage braucht man keine 35tausend Panzer mehr, um mit Deutschland fertig zu werden. Man reist unter Vorwand über offene Grenzen ein, sucht die (in der Industriegesellschaft massenweise vorhandenen) Schwachstellen… und die Sache ist gelaufen.

      Wobei ich sicher bin: die Polizei hat bis dahin MG-Nester bei jeder Demo. Früher oder später bleibt denen ja gar keine andere Wahl, als die Samthandschuhe auszuziehen. Wenn die Polizei überfordert ist, sind es die Gerichte auch. Eine Zone der Rechtlosigkeit ist geschaffen. Genau das wollen ja Anarchisten, nur dass denen dann das Lachen vergehen wird. Das ist fast schon eine zwingende Entwicklung. Ich wüsste zumindest keinen Weg, innerhalb der jetzigen politischen Ausrichtung, wie man das unterbinden könnte.

      Wie schon Semikolon richtig angemerkt hat, ist auch Frankreich auf diesem Weg und die Visegrad-Gruppe radikalisiert sich auch:
      https://www.welt.de/politik/ausland/article160820292/Buergerbewaffnung-zur-Verteidigung-gegen-Migranten.html

      Verantwortungsethik und Gesinnungsethik (virtue signalling) haben halt noch nie gut zusammen gepasst. Leider ist ersteres, die Domäne alter weißer Männer, fast ausgestorben, zugunsten von zweiterem, der Domäne junger Frauen…

    • @Androsch Kubi:
      „Wieso lässt man so Chaoten einreisen, obwohl angeblich extra zum Gipfel (die angeblich unmöglichen, zu teuren und mit „Schießbefehl“ versehenen) Grenzkontrollen plötzlich wieder eingeführt werden können (aber wehe die AfD fordert sowas !1!!):“

      Grenzkontrollen führt Deutschland sogar seit einigen Jahren durch, zumindest an der Grenze zu Österreich. Dort bilden sich zu Urlaubszeit dadurch auch immer lange Staus mit ewigen Wartezeiten an der Grenze.
      Die Grenzkontrollen wurden zum Gipfel nicht eingeführt, sondern verstärkt.
      Grenzkontrollen sehen nämlich nicht so aus, dass jedes Fahrzeug und Insassen ausführlich überprüft werden, sondern das durch Sichtkontrollen (die Fahrzeuge werden gezwungen im Grenzbereich einspurig und langsam zu fahren), verdächtige Fahrzeuge herausgeholt und geprüft werden.
      Da kann problemlos jemand durchkommen, der eigentlich nicht hätte reinkommen dürfen.

      • Danke für die Korrektur, ich bin ein ganzes Stück weg von Österreich, ich bekomme das nur aus den Medien mit. Nach Frankreich (da wohne ich in der Nähe) usw. gibt es aber offenbar keine, bzw. nur die lückenhaften „grenznahen“ Kontrollen. Wobei ich schon länger nicht mehr drüben war.

        Klar kommen da welche durch. Bei reinen Sichtkontrollen sowieso. Früher musste man den Ausweis vorzeigen.

        Nützt aber natürlich nichts, wenn man gewollt auf dem Auge blind ist. Für Hooligans gibt es m.W. Datenbanken. Für potentielle Terroristen. Für rechtsextreme Gewalttäter auch, 2012 geschaffen:
        http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/417/41716.html
        aber für Linksextreme offenbar nicht, dabei machen die seit Jahren Krawalltourismus und stecken treibend hinter dem „no borders, no nations“-Schwachsinn, tüfteln Routen nach Deutschland aus, jagen AfD-Anhänger und Unterstützer, posieren mit Baseballschlägern und drohen alllen, die sie, in ihrer Einfalt, als „Faschisten“ erkannt haben wollen, Prügel und Ermordung an usw.

        Das dürfte auch der Hauptgrund sein, warum man die in Ruhe lässt, sie treffen sich bei diesem Thema mit dem globalisierten Establishment, sie sind „nützliche Idioten“ für selbiges, Idioten die die Schmutzarbeit machen, die die logischerweise national organisierten Parteien klein und unter enormen Druck halten und die Grenzen offen.

        • Ja es gibt viele in den hohen Etagen die früher auch einmal „gehascht“ oder gegen was demonstriert haben. Für die sind die Autonomen nur gefallene Brüder, die man retten muss. Aber das rechte Pack sollte man lieber sofort an die Wand …. oder so …. aber hatten wir so etwas nicht schon mal? Die Menschheit ist wirklich und vollkommen unbelehrbar. Hatte man den Geist 1990 noch in der Flasche verschlossen, so ist er schon wieder entschlüpft und aktiv. Mit der Stasi wär sowas nicht möglich gewesen, oder wars die NS??? Die Grenzen verschwimmen.

        • @Androsch Kubi:
          „Danke für die Korrektur, ich bin ein ganzes Stück weg von Österreich, ich bekomme das nur aus den Medien mit. Nach Frankreich (da wohne ich in der Nähe) usw. gibt es aber offenbar keine, bzw. nur die lückenhaften „grenznahen“ Kontrollen. Wobei ich schon länger nicht mehr drüben war.“

          Vermutlich liegt das an den Wegen der Flüchtlinge, die kommen eben von Italien über Österreich. Ich selbst wohne in der Nähe der Grenze Italien/Österreich (auf der italienischen Seite), dort wird die Grenze ähnlich kontrolliert (allerdings auch mit Militär). Wobei das je nachdem wie viele gerade unterwegs sind – speziell am Brenner – auch verstärkt wird.

          Grenznahe Kontrollen gab es ja schon immer, da geht’s ja auch um Steuerflucht, Schmuggel etc. – weniger darum, dass bestimmte Leute nicht reinkommen.

          „Klar kommen da welche durch. Bei reinen Sichtkontrollen sowieso. Früher musste man den Ausweis vorzeigen.“

          Müssen diejenigen, die dann angehalten werden auch noch. Aber selbst bei der Einfahrt in die Schweiz gab es nichts außer Sichtkontrollen, als ich letztes Jahr dort war. (Grenze Italien/Schweiz)

      • Mein Fehler, ich bin der Suggestion eines anderen Artikels erlegen.

        Korrektur:
        SPD-Grüne regieren offiziell

        Sitzverteilung:
        SPD 58
        CDU 20
        Grüne 14
        Linke 10
        FDP 9
        AfD 7

        Meine Aussage war also nicht komplett falsch, dass Hamburg nämlich linksregiert ist. Wenn ich richtig rechne 82 Sitze für rot-rot-grün vs. nur 36 für den Teil, den man, heutzutage nur mit viel gutem Willen, als „nicht-links-nicht-grün“ einschätzen könnte.

    • Ja das mit dem Schießbefehl ist schon ein Lacher wert. Auf wen werdet ihr denn schießen. Natürlich nur auf weiße Männer, oder was habt ihr gedacht (also cisgender). (Wobei ich mich immer frage wie weiß die „Nordafrikaner“ sind?)

      Wir schließen die Grenzen der EU heißt im Klartext, wir lassen die Grenzländer mit ihren Sorgen allein und entrüsten uns jedes Mal wenn ein Zaun aufgerichtet wird oder ein Befehl befolgt wird.

      • @Yeph:
        „Ja das mit dem Schießbefehl ist schon ein Lacher wert. Auf wen werdet ihr denn schießen. Natürlich nur auf weiße Männer, oder was habt ihr gedacht (also cisgender). (Wobei ich mich immer frage wie weiß die „Nordafrikaner“ sind?)“

        Schießen wäre manchmal die richtige Methode. In Hamburg hätten sie einfach mal 50 Krawallmachern, die sie auf frischer Tat ertappen (Schanzenviertel, in das sich die Polizei angeblich nicht getraut hat), eine Kugel ins Bein jagen sollen.
        Wäre interessant zu sehen, wie viele der anderen dann noch weiterhin die Stadt auseinander nehmen.
        Dadurch hätte man dann eben 50 Leute (Kriminelle)! mit Schussverletzungen, aber keine 200 verletzten Polizisten und weit weniger Sachschäden und Ängste bei den Anwohnern…

        • @Frank

          Was wäre aus deiner Sicht denn besser gewesen? Diese Verbrecher haben mit Pflastersteinen geworfen, mit Stahlkugeln geschossen und eine ganzes Viertel auseinandergenommen – während 3 Stunden lang die Polizei sich nicht hineingetraut hat. (denn Schießen ist ja untersagt)

        • @miria

          Leicht gesagt, wenn man nicht der Polizist ist, der dann abdrücken muss. Da muss ein Polizeigesetz verhältnismäßig sein und das mildeste Mittel angewendet werden. Ob das der Fall war entscheiden dann später Richter nach Schilderung der Zeugen. Gerade bei einer Menschenmenge und in einem Stadtgebiet trifft ein Querschläger zudem schnell jemanden anderen und vielleicht nicht nur ins Bein. Dann hat man plötzlich einen Toten und eine entsprechende Anklage.

        • @ Miria

          Unter gewissen Voraussetzungen darf sehr wohl geschossen werden. Ist es ja auch zweimal, wenn auch nur in die Luft. Ich bin durchaus Vertreter der harten Linie, aber lies einfach nochmal, was du da geschrieben hast. Klingt ein wenig nach Standgericht, oder? Mal abgesehen davon, das unter den Bedingungen kaum ein gezielter Schuss ins Bein möglich ist und die Gefahr, dass ein Querschläger Unbeteiligte trifft, viel zu groß ist, glaubst du wirklich, dass das andere vom Randalieren abhält? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass dann auch die Gegenseite aufrüstet?

          P.S.: Es waren knapp 500 verletzte Beamte.

        • „Schießen wäre manchmal die richtige Methode. In Hamburg hätten sie einfach mal 50 Krawallmachern, die sie auf frischer Tat ertappen (Schanzenviertel, in das sich die Polizei angeblich nicht getraut hat), eine Kugel ins Bein jagen sollen.“

          Das dachte ich auch. Die sind viel zu zahm und lassen sich auf der Nase herumtanzen.

          Andererseits endet sowas dann schnell so:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris
          wenn man nicht aufpasst.

        • @Miria
          Beim massiven Einsatz von Schusswaffen wird es auf jeden Fall zu einem Gegenschlag kommen. Außerdem kommen solche Sachen meist nicht sehr gut an, auch nicht bei eher gemäßigten Linken oder bei Menschen von der Mitte. Wenn dann noch Unschuldige draufgehen, dann kannst du dir vermutlich gar nicht die Empörung vorstellen und die darauf folgende Reaktion und in diesen Fall wäre sie sogar gerechtfertigt. Denk nur mal an den Maidan.
          Andererseits was ist überhaupt passiert? Ein paar verletzte Polizisten, ein paar brennende Autos und ein paar zerbrochene Fensterscheiben. Die Täter werden von der Polizei schon ermittelt, da braucht man sich keine Sorgen machen. Solange die Polizisten keine bleibenden Schäden behalten sehe ich das Thema als weniger schlimm an als es in den Medien hochgekocht wird.
          Der Staat setzt in Demokratien eher auf „soft Power“ da dies weniger Widerstand hervorruft und das ist auch gut so, denn einen Krieg wie ihn gerade Kolumbien hinter sich hat finde ich weniger gut.

        • „Schießen wäre manchmal die richtige Methode. In Hamburg hätten sie einfach mal 50 Krawallmachern, die sie auf frischer Tat ertappen (Schanzenviertel, in das sich die Polizei angeblich nicht getraut hat), eine Kugel ins Bein jagen sollen.“

          Ach nö. das wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Es gibt div. Videos wo man unzweifelhaft sehen konnte, daß Straftäter auf frischer Tat gestellt waren und die anwesenden Polizisten sie verhaften wollten.
          Plötzlich mußten die sich dann aber unverrichteter Dinge und unter Fortführung der Angriffe der Terroristen zurückziehen.
          Da kann man den offensichtlich zurückbefohlenen Beamten keinen Vorwurf draus machen und auch keinen Schießbefehl mit rechtfertigen.
          Es hätte vollkommen gereicht, die Terroristen kampfunfähig zu machen, mit Kabelbindern liegend zu Bündeln und an Geländern, Schildern, Fahrradständern unter Bewachung zu fixieren, bis nach Beendigung der Krawalle eine relativ ungestörte Inhaftierung möglich gewesen wäre.

          Das schlimme daran ist m.E.: bei Wiederholung solcher Vorfälle ist es kaum zu verhindern, daß auch Bullentreiber, Taser, und Schnellfeuerwaffen mit Gummigeschossen als adäquate Einsatzmittel der Bereitschaftspolizei zu rechtfertigen sind. Die Terroristen zwingen den Staat unmittelbar dazu.
          Und das wird legitimen Protet signifikant einschränken.

        • @Christian:
          „Leicht gesagt, wenn man nicht der Polizist ist, der dann abdrücken muss. Da muss ein Polizeigesetz verhältnismäßig sein und das mildeste Mittel angewendet werden.“

          Die Frage ist, wie „milde Mittel“ definiert wird. Auch an Pfefferspray sind in Kombination mit beispielsweise Asthma schon Menschen gestorben, an einem Beinschuss allerdings nicht. (wobei natürlich die von dir genannte Gefahr von Querschlägern besteht).

          @Frank:
          „Klingt ein wenig nach Standgericht, oder?“

          Sehe ich überhaupt nicht so, da es dabei nicht um eine Bestrafung der Täter geht, sondern darum, sie zu stoppen!
          Die Bestrafung kommt dann anschließend von einem Gericht.

          „Mal abgesehen davon, das unter den Bedingungen kaum ein gezielter Schuss ins Bein möglich ist und die Gefahr, dass ein Querschläger Unbeteiligte trifft, viel zu groß ist, glaubst du wirklich, dass das andere vom Randalieren abhält?“

          Zum ersten Teil: es kommt darauf an wie gut der Schütze trainiert ist und von wo geschossen wird. Ein Scharfschütze trifft auch noch aus hunderten Meter Entfernung ziemlich gezielt.
          Zum zweiten Teil: Ich denke, dass es den Großteil tatsächlich davon abhält, weil diese sich bisher einfach darauf verlassen haben, dass sie dem Staat und der Polizei auf der Nase herumtanzen können. Die ganz harten Kriminellen wird das möglicherweise nicht abschrecken, aber dann stehen der Polizei statt 3000 Kriminelle möglicherweise nur noch 300 gegenüber, was sicher leichter zu stoppen wäre.

          „Oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass dann auch die Gegenseite aufrüstet?“

          Wie gesagt, möglicherweise ein paar Kriminelle, aber den Großteil wird das eher abschrecken.

        • @Androsch Kubi:
          „Andererseits endet sowas dann schnell so:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris
          wenn man nicht aufpasst.“

          Dann muss eben gut aufgepasst werden!
          Ernsthaft, das sollte natürlich gut durchdacht sein, aber so wie das abgelaufen ist, war es eine Katastrophe.

          @SalzundPfeffer:
          „Beim massiven Einsatz von Schusswaffen wird es auf jeden Fall zu einem Gegenschlag kommen.“

          Mit Kugel im Bein organisiert sich ein Gegenschlag weit schwieriger als ohne. Und was soll noch schlimmeres passieren als das, was sowieso schon kam (Steine, Böller, Molotow-Cocktail, Prügelattaken mit Stahlstangen, Schießen mit Stahlkugeln…)?

          „Außerdem kommen solche Sachen meist nicht sehr gut an, auch nicht bei eher gemäßigten Linken oder bei Menschen von der Mitte.“

          Das und die Befürchtung einer Strafe sind vermutlich die Hauptgründe, warum nicht geschossen wurde.

          „Wenn dann noch Unschuldige draufgehen, dann kannst du dir vermutlich gar nicht die Empörung vorstellen und die darauf folgende Reaktion und in diesen Fall wäre sie sogar gerechtfertigt.“

          Darauf muss natürlich penibel geachtet werden, dass das nicht passiert.

          „Andererseits was ist überhaupt passiert? Ein paar verletzte Polizisten, ein paar brennende Autos und ein paar zerbrochene Fensterscheiben. Die Täter werden von der Polizei schon ermittelt, da braucht man sich keine Sorgen machen. Solange die Polizisten keine bleibenden Schäden behalten sehe ich das Thema als weniger schlimm an als es in den Medien hochgekocht wird.“

          Nunja, ich denke nicht, dass man verletzte Menschen so runterspielen sollte. Und auch die zerstörten Existenzen und Menschen und Kinder, die in der Nacht Todesangst hatten empfinde ich nicht als so banal wie du schreibst…

          „Der Staat setzt in Demokratien eher auf „soft Power“ da dies weniger Widerstand hervorruft und das ist auch gut so, denn einen Krieg wie ihn gerade Kolumbien hinter sich hat finde ich weniger gut.“

          Der Staat sollte aber auch in der Lage sein, seine Bürger zu schützen – und nicht nur im Nachhinein die Täter zu bestrafen. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass annährend 90% dieser Krawallterroristen keine Strafe bekommen, da sie nicht gefasst wurden.

        • @Christian (das habe ich noch vergessen):
          „Leicht gesagt, wenn man nicht der Polizist ist, der dann abdrücken muss.“

          Wenn ich im Umgang mit der Waffe trainiert wäre, hätte ich keine Bedenken, einem Kriminelle in die Beine zu schießen, um Unschuldige zu stoppen! Es geht hier ja nicht darum, jemanden zu erschießen (töten).

        • @Miria
          „Mit Kugel im Bein organisiert sich ein Gegenschlag weit schwieriger als ohne. Und was soll noch schlimmeres passieren als das, was sowieso schon kam (Steine, Böller, Molotow-Cocktail, Prügelattaken mit Stahlstangen, Schießen mit Stahlkugeln…)?“
          Und wenn sie in der kommenden Woche mit auf dem Schwarzmarkt gekauften Schnellfeuergewehren kommen oder Bomben legen? Die RAF hat es hier auch mal gegeben, immer daran denken. Eine Wiederholung dieser Scheiße muss wirklich nicht sein.

          „Nunja, ich denke nicht, dass man verletzte Menschen so runterspielen sollte. Und auch die zerstörten Existenzen und Menschen und Kinder, die in der Nacht Todesangst hatten empfinde ich nicht als so banal wie du schreibst…“
          Beeindruckt mich nicht. Ich komme aus Berlin, da hab ich einmal im Jahr so einen Zirkus inkl. Krawalltouristen und selbstgerechten Arschlöchern.

          „Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass annährend 90% dieser Krawallterroristen keine Strafe bekommen, da sie nicht gefasst wurden.“
          Genau da liegt doch das Problem, wie kann es sein, dass in Zeiten der Totalüberwachung solche Penner nicht gefasst werden können. Ist doch im Prinzip ganz einfach – man wertet aus wessen Handys während der Tatzeit in der Region waren. Dann macht man das noch mal am 1. Mai in Berlin. Wer da bei beiden Malen auffällig ist, wird unter die Lupe genommen. Mit der Methode bekommst du totsicher über die Zeit 90% der Typen da es sich normalerweise um Wiederholungstäter handelt.
          Aber was soll ich schon von einer Polizei halten die noch mit Windows XP arbeitet….bin ja froh, dass sie die Schreibmaschinen inzwischen weitestgehend abgeschafft haben.

        • „Wenn ich im Umgang mit der Waffe trainiert wäre, hätte ich keine Bedenken, einem Kriminelle in die Beine zu schießen, um Unschuldige zu stoppen! Es geht hier ja nicht darum, jemanden zu erschießen (töten).“
          Ich finde du bistt ein gutes Beispiel dafür, dass Frauen in Wahrheit das gewalttätigere Geschlecht sind. Hatte ja Arne Hoffmann vor einigen Tagen bereits im Zusammenhang mit dem US-Studenten der in Nordkorea misshandelt wurde herausgestellt. Da haben auch auffällig viele Frauen gesagt, dass er bekommen hat was er verdient.
          Frauen übten bisher ja ihre Gewaltfantasien eher durch Männer aus aber die moderne Technik ändert das offenbar genauso wie die Hausarbeit.
          Ich persönlich plädiere ja schon lange dass Frauen ja auch zu den Kampfeinheiten in vorderster Front gehen sollten. (Nur um mal wieder das Thema dieses Blogs aufzugreifen)

        • @PfefferundSalz:
          „Ich finde du bistt ein gutes Beispiel dafür, dass Frauen in Wahrheit das gewalttätigere Geschlecht sind.“

          Na klar, es ist ja auch absolut vergleichbar, einen Verbrecher während der Begehung seiner Tat durch einen harmlosen Beinschuss von eben dieser abzuhalten, um andere zu schützen oder selbst in verbrecherischer Absicht gegenüber anderen gewaltätig zu werden…

          „Frauen übten bisher ja ihre Gewaltfantasien eher durch Männer aus aber die moderne Technik ändert das offenbar genauso wie die Hausarbeit.“

          Ich habe sicher keine irgendwie gearteten Gewaltphantasien, aber ich würde nicht zulassen, das mir jemand den Schädel einschlägt, wenn ich bei der Polizei bin!

          „Ich persönlich plädiere ja schon lange dass Frauen ja auch zu den Kampfeinheiten in vorderster Front gehen sollten. (Nur um mal wieder das Thema dieses Blogs aufzugreifen)“

          Und das wäre mir persönlich egal, soll bitte jeder selbst entscheiden, ob er so etwas will oder nicht.

          Ein Bekannter von mir, hatte im Übrigen auch keine Bedenken, Terroristen im Krieg zu töten (als Scharfschütze). Und ich kann ihn verstehen, aber nicht weil er sonst irgendwelche Gewaltphantasien hatte, es ging darum, Leben vieler anderer Menschen (unschuldiger Menschen) zu retten.
          (und nein, bevor das jetzt aufkommt, ich vergleiche nicht Hamburg mit einer Kriegssituation, es geht lediglich um den von dir aufgemachten Vergleich, das jemand, der andere Menschen mit Gewalt schützen will, anscheinend irgendwelche Gewaltphantasien hätte).

        • So ist die Polizei übrigens durch besagtes Viertel gezogen einen Tag nach dem Geschehen als Alles völlig ruhig war:

          Krass fand ich auch bspw.:

          Falls jemand schon einen Video-Zusammenschnitt der schlimmsten Szenen von Polizeigewalt wüsste: bitte immer her damit!

        • „Krass fand ich auch bspw.:“

          Finde ich auch. Jeder Einsatz des Zeckenkärchers war eine Reaktion auf Bewurf/Beschuss und es wurde vorher mehrmals gewarnt. Wenn man dann von einer Dachkante weggereinigt wird, ist man ein klarer Anwärter für den Darwin-Award.

          „Falls jemand schon einen Video-Zusammenschnitt der schlimmsten Szenen von Polizeigewalt wüsste: bitte immer her damit!“

          Kann nur mit Bildern dienen.

          Hier ringt einer einen wehrlosen Demonstranten nieder:

          Hier bestehlen sie ein KIND!:

          Ach ja, schwere Sachbeschädigung gab es auch noch:

        • @Miria
          Lass dir doch mal einen harmlosen Beinschuss verpassen, dann hättest du hier gegenüber den ganzen Mansplainern einen Argumentationsvorteil.

        • @FS:

          Ich begehe weder Gewalttaten noch irgendwelche anderen Verbrechen, bei denen Menschen zu schaden kommen, sehe dazu daher keinen Grund.
          Es geht bei meiner Meinung sicher nicht darum, aus Spaß zu schießen, sondern Menschen zu schützen!
          Das scheinst du irgendwie nicht so ganz verstanden zu haben…

        • „Die Frage ist, wie „milde Mittel“ definiert wird. Auch an Pfefferspray sind in Kombination mit beispielsweise Asthma schon Menschen gestorben, an einem Beinschuss allerdings nicht. (wobei natürlich die von dir genannte Gefahr von Querschlägern besteht).“

          Willst Du so einen Querschläger wirklich riskieren?
          Politisch wäre der erste versehentlich Getötete ein Desaster.
          Es mag das Ego streicheln, es den Chaoten mal so richtig gezeigt zu haben, aber die Folgen wären unabsehbar, wahrscheinlich katastrophal.
          Es ist ja nicht so, dass wir da auf keine Erfahrung zurückgreifen könnten.
          Eine vergleichbare Eskalationsschraube hatten wir in der Studentenbewegung der späten 60er Jahre. Als die Polizei immer brutaler gegen die Demonstranten vorging und schließlich Benno Ohnesorg erschossen wurde, spaltete sich eine radikale Gruppe aus der Studentenbewegung ab und ging in den Untergrund, um von dort aus über 20 Jahre lang den Staat mit Terror zu bekämpfen.
          Zahlreiche Unschuldige verloren dabei ihr Leben.

          Diese Gefahr darfst Du nicht einfach ignorieren, wenn Du gegen Hooligans in Demonstrationszügen vorgehen willst.

      • Guck Dir doch mal das Bild hier an:

        Sowas nennt man aber doch: selber Schuld

        „Unter gewissen Voraussetzungen darf sehr wohl geschossen werden. Ist es ja auch zweimal, wenn auch nur in die Luft.“

        „Passanten rufen, ein Mann habe in die Luft geschossen und mit seiner Pistole herumgefuchtelt, um Umstehende abzuschrecken. Die Polizei will eine Panik vermeiden und vermeldet keine Stunde später, ein Zivilfahnder habe „nach derzeitigem Erkenntnisstand“ einen Warnschuss abgegeben. Der Beamte habe zwei Männer gesehen, die auf einen am Boden Liegenden eingetreten hätten. Er habe sich als Polizist zu erkennen gegeben und die Angreifer aufgefordert, von dem Mann abzulassen. Dann habe er in die Luft gefeuert – in Nothilfe. Doch die Darstellung ist womöglich nicht ganz richtig gewesen. …

        Videos, Augenzeugen, aber auch der Betroffene selbst erzählen eine etwas andere Geschichte, in der nicht vollständig klar erscheint, ob der Beamte wirklich zur Waffe greifen musste. Womöglich tat er es, weil er den Bedrängten für einen Kollegen hielt – fälschlicherweise. …

        Der Fahnder, die Waffe in der Rechten, schaut sich um, Heber stützt die Arme in die Hüfte. „Er hat mich gefragt, zu welcher Einheit ich gehöre“, so Heber. „Er dachte, ich wäre auch ein verdeckter Ermittler.“ Daraufhin habe er, Heber, dem Beamten gesagt, dass er kein Polizist sei. …

        Augenzeugen zweifeln an der Darstellung der Polizei, der Zivilbeamte habe sich vor der Abgabe des Schusses identifiziert und gewarnt. „Das ging alles sehr schnell, er hat sich nicht als Polizist zu erkennen gegeben“, sagt ein Beobachter. Eine Frau bestätigt die Aussage. Auch Heber sagt: „Ich habe keine Warnung gehört.“

        http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-einsatz-in-hamburg-warum-ein-polizist-in-der-schanze-schoss-a-1156822.html

  11. Einen interessanten Beitrag dazu habe ich heute morgen im Deutschlandfunk gehört. Der Soziologe Armin Pfahl-Traughber wurde dazu interviewt. Hier kann man es nachhören.

    • Ist er also vom Rechtsextremismusexperten zum Linksextremismusexperten mutiert, das ging schnell:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Pfahl-Traughber

      Aber zugegeben, er sagt viele m.E. richtige Sachen (etwa, dass die kein irgendwie schlüssiges politisches Konzept haben, habe ich in vielen Diskussionen mitbekommen), auch wenn ich ihm die frühere Einschätzung (nicht aus dem Interview), die neue Rechte sei „rechtsextrem“ (weil sie nicht liberal ist), nicht verzeihe. Ein dummer politischer Urteilsspruch, auf den sich Journalisten und Antifa blindlings verlassen und dann gegen vollkommen harmlose Gruppen, wie etwa die Identitären, hetzen und gewaltsam vorgehen.

      Interessant ist die Erwähnung der:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Politik_der_ersten_Person

      Denn die stellt einen Verknüpfungspunkt der gesinnungsethischen Szene dar, u.a. mit dem Feminismus:

      Zitat:
      „Die Politik der ersten Person wurde vor allem in der zweiten Frauenbewegung der 1970er Jahre entwickelt. Anders als noch in der ersten Frauenbewegung ging es nicht nur um Fragen wie die des Wahlrechts oder um die Einbindung und Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen. Mit der Parole „Das Private ist politisch“ oder auch „Das Persönliche ist politisch“ wurde ein neues Politikfeld geöffnet, in welchem unmittelbar gekämpft wurde.“

      Wir erleben mit gendermainstreaming, micro-Aggressionen, ständiger Distanzeritis und Tabuwörtern, gerade einen Ausläufer von diesem „gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht“.

  12. Ich verstehe jetzt nicht, was das mit den sonstigen Geschlechterfragen zu tun hat.

    Den Gipfel in einer Metropole abzuhalten war eine Einladung.

    Die Geldpolitik und Sparmaßnahmen u.a. in Spanien und Griechenland sind das Öl gewesen.

    Die Nulltolleranz der Polizei der Zünder.

    Die reichen Länder der Erde sehen zu, wie sich die Einkommen auseinander entwickeln und die soziale Sicherheit in den meisten Staaten abnimmt. Für mich ist der schwarze Block eine Folge dieser Politik und ihr kann nicht mit Polizei begegnet werden.

    Im Moment ist dazu noch vollkommen offen, wie die Zusammensetzung überhaupt war. Wie viele Hamburger, Deutsche / Ausländer haben sich daran beteiligt. Dafür ist es noch zu früh.

    Ich hab mir den Aufwachen Podcast angeschaut, der andere Blickwinkel hatte aus die Brennpunkte:

    • „Die reichen Länder der Erde sehen zu, wie sich die Einkommen auseinander entwickeln und die soziale Sicherheit in den meisten Staaten abnimmt. Für mich ist der schwarze Block eine Folge dieser Politik und ihr kann nicht mit Polizei begegnet werden.“

      Nicht „die reichen Länder“, sondern eine Globalisierungselite schaut dabei zu und profitiert von den Unterschieden.

      Mit dem schwarzen Block hat das wenig zu tun, die Spinner gab es schon immer, ich erinnere an die Chaostage u.a. in Hannover, „erlebnisorientierte und gewaltbereite“ Jugendliche halt, Hooligans mit politischem Einschlag. Oft genug vermutlich aus gutbürgerlichem Hause. Vielleicht waren auch mal wieder einige Agent Provocateur der Polizei darunter.

      Und sie sind nicht globalisierungskritisch, auch wenn sie das vielleicht behaupten, denn auf der anderen Seite unterstützen sie alles, was die Nationen destabilisiert. Insbesondere sind sie für offene Grenzen, unbegrenzte Zuwanderung, gegen die Nation selbst, gegen Polizei, gegen Familie und Bürgertum etc.

      • Ich finde manche Ideengänge in Interviews schwer nachvollziehbar. Ob Du den „schwarzen Block“ richtig beschreibst möchte ich bezweifeln.

        Da scheint es ein Sammelsurium an Strömungen zu geben, ähnlich wie in der Männerbewegung.

        Ich finde die Stelle nicht, aber der Reporter sagt es gibt Anti-Imperialisten, Antifa und zählt noch ein paar mehr Strömungen auf.

        Ich finde den N24 Schnitt als gutes Bild:

        Mit der Realität haben Politiker wenig zu tun und die meisten Beschlüsse wie H4, Leiharbeit, Rentenkürzung,.. betreffen sie nicht.

        Das deutsche Vermögen hat in den letzten 5 Jahren 20%(?) zugenommen – gleichzeitig sind viele Menschen ärmer geworden.

        Deutschland selbst hat einen großen Anteil an den Problemen von Spanien und Griechenland – u.a. durch fehlenden Schuldenerlass, der erzwungenen Rezession und dem fortwährenden Handelsüberschuss (der sich durch höhere Löhne ausgleichen ließe).

        Anstatt wie in Frankreich Leiharbeiter höher zu bezahlen, bekommen sie in DE weniger.

        Die Rente in Österreich ist 1.000 € höher als die Riester-Speziallösung in Deutschland, aber daran kann keiner Versicherung durch Verwaltungsgebühr verdienen. Die Nullzinspolitik der Zentralbank vernichtet Kapital von Kleinsparern, die kein Geld sparen können – Menschen mit viel Kapital können hindessen bauen.

        Und im Wahlkampf ist außer Phrasen dazu nichts zu hören. Vielleicht wenn muss es so knallen wie in Hamburg.

        Vielleicht brauen wir auch einen Krieg oder eine Revolution – da kommt es dann auch wieder zu einer Angleichung von Chancen, Besitz, Vermögen.

    • @netsmurf
      „Die reichen Länder der Erde sehen zu, wie sich die Einkommen auseinander entwickeln und die soziale Sicherheit in den meisten Staaten abnimmt. Für mich ist der schwarze Block eine Folge dieser Politik und ihr kann nicht mit Polizei begegnet werden.“
      Und? Ändert sich jetzt was?
      Die armen Länder der Erde müssen sich selbst aus dem Dreck ziehen, Demos in Deutschland ändern da gar nichts. Um dies zu schaffen, müssen sie ihre Stammes- und Sippenstrukturen zerstören denn die sind es die sie zurück halten. Auf den Westen zu zeigen bringt da gar nichts, statt dessen sollte man von den Chinesen lernen wie man das macht. die sind in 30 Jahren von ganz unten nach ganz oben marschiert. Und wenn man das dafür notwendige Opfer nicht bringen will, dann soll man einfach mal die Klappe halten.

      • Ja, die Vermögensverteilung in China ist sicherlich ein Vorbild für liberale Wirtschaftswissenschaftler.

        Superreiche, Wanderarbeiter, … Ja, ich glaube das ist ein gutes Vorbild. Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen – Rentenversicherund und Arbeitslosenversicherung abschaffen – das stört nur den freien Markt – sowie die Kapitalertragsteuer, damit das Kapital frei arbeiten kann.

        Umlagen von reicheren in ärmere Gebiete, um einen Ausgleich zu schaffen ist böser Kommunismus. Außer natürlich die Förderungen für Bayern in den 70ern. Heute können sie das natürlich nicht mehr nachvollziehen und fordern, dass sich die anderen selbst aus dem Dreck ziehen müssen, während sie selbst Hilfe bekamen.

        Ich glaube da eher einen studieren Wiwi/Mathematik ans der schwarzen Null eines Juristen.

        • „Superreiche, Wanderarbeiter, … Ja, ich glaube das ist ein gutes Vorbild. Wir sollten uns ein Beispiel daran nehmen – Rentenversicherund und Arbeitslosenversicherung abschaffen – das stört nur den freien Markt – sowie die Kapitalertragsteuer, damit das Kapital frei arbeiten kann.“
          Ja, genau das. Viele Individuen müssen Opfer bringen, damit es eines Tages dem Staat als solchen besser geht. Ist das in irgendeinem Wirtschaftssystem anders? Feudalismus? Kommunismus?
          Es ist die falsche Vorstellung von Individuum die hier das Problem darstellt. Und ja, der Staat muss die Träume vieler Individuen opfern, damit es eines Tages deren Kinder besser haben können.

          Menschen aus einer satten Gesellschaft verstehen das natürlich nicht mehr, sie sehen nicht, dass ihre Vorväter genau das gemacht haben. Erkunde mal, wenn du zwischen zwei Latte Macchiatos im Café gerade mal Zeit hast, die Geschichte Berlins oder die des Ruhrgebietes um 1880 auf deinem Handy. Du wirst feststellen, dass alle Industriestaaten durch eine Periode gegangen sind in der es Blut, Schweiß und Tränen gab. Aber dies hat uns eine solch reiche Ernte eingebracht, dass wir uns heute um Schwachsinn wie Gender-Toiletten und Feminismus kümmern können und dies als „schlimme“ Probleme verstehen.

        • Tatsächlich hat diese Phase um 1900 im Westen eine so große Ungleichheit erzeugt, dass es 2 Weltkriege brauchte um daraus wieder gute Zeiten zu machen.

        • @Ih
          „Tatsächlich hat diese Phase um 1900 im Westen eine so große Ungleichheit erzeugt, dass es 2 Weltkriege brauchte um daraus wieder gute Zeiten zu machen.“
          Genau das hat es getan, allerdings ist das auch auf den Versuch zurückzuführen die Vorherrschaft auf der Welt zu bekommen. Das haben z.B. die Chinesen nie gemacht. Sie wissen vermutlich, dass man mit einem guten Handel mehr erreicht als mit 100 Kriegen.

        • „Ja, genau das. Viele Individuen müssen Opfer bringen, damit es eines Tages dem Staat als solchen besser geht.“

          Bezogen auf Deutschland – noch besser?

          „Erkunde mal, wenn du zwischen zwei Latte Macchiatos im Café gerade mal Zeit hast, die Geschichte Berlins oder die des Ruhrgebietes um 1880 auf deinem Handy. Du wirst feststellen, dass alle Industriestaaten durch eine Periode gegangen sind in der es Blut, Schweiß und Tränen gab.“

          Du hast etwas zu früh aufgehört zu lesen. Erst die Eindämmung des freien Spiels der Kräfte des 19. Jahrhunderts führte zu Stabilität und allgemein steigendem Wohlstand.
          Wäre Deine These richtig, dann müssten genau die Staaten am stärksten prosperieren, die die geringsten sozialen Absicherungen haben. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Reichtum und Stabilität von Staaten geht untrennbar mit sozialer Gerechtigkeit und Verantwortung einher.
          Zumindest mir ist kein Gegenbeispiel bekannt.

  13. Also doch Feminazinnen und ihre lila Pudel. Das ganze nur ein Balz-Ritual:
    „Es sind erstaunlich viele junge Frauen darunter, …“
    „… darunter den meisten Schilderungen zufolge sehr viele junge Frauen.“
    (Genderama)

  14. klagemauer.tv berichtet noch mehr interessante Details, unter anderem Warnungen, dass Hamburg vollkommen ungeeignet für so ein Großtreffen sei, weil zu schwer zu schützen und zu belebt, und überdies die zweitgrößte Linksextremistenszene in Deutschland hätte (die größte hat bestimmt Berlin):

    „G20 Hamburg: gezielt vorprogrammiertes Totalchaos?“

    Seltsam auch das Titelbild vom Spiegel:

    „Radikal denken, entschlossen handeln, Globalisierung außer Kontrolle…“

    Ausgerechnet im linksliberalen Spiegel, nur in der ZEIT wäre es noch unglaubwürdiger gewesen. Wobei… die jammerte auch immer über die Globalisierungsfolgen, verteidigte aber jede Globalisierungsmaßnahme, vom NATO-Einsatz, über TTIP bis zur EU immer vehement und stellte die absolute „Alternativlosigkeit“ heraus.

  15. Mitarbeiter des Blogs “Störungsmelder” von Zeit Online verharmlosen in Person von Michael Bonvalot Einbruch und Plünderung

    und rechtfertigen in Person von Sören Kohlhuber politisch motivierte Gewalt.

    Der Störungsmelder wird unter anderem vom Justizministerium unter Heiko Maas persönlich gefördert und mitfinanziert. Maas liess sich zu seinem Engagement zitieren: „Wir müssen dafür sorgen, dass Hetzer und Brandstifter das gesellschaftliche Klima nicht vergiften“.

    Auf die Entgleisungen der eigenen Mitarbeiter reagierte der Störungemelder erst nach einer Welle der Empörung reichlich spät und verhalten. Es gibt Versuche in den Medien, die Verbrechen zu verstehen, und dabei wird bei n-tv auch der linksradikale “Ermittlungsausschuss” zitiert – eine Gruppierung innerhalb der Szene, die ihre Aufgabe darin sieht, den Staat und seine Organe für die Ausschreitungen verantwortlich zu machen. Ein Mitbesitzer des Spiegel Verlags und Kolumnist von Spiegel Online will, dass die Kosten für Gipfel in die Höhe getrieben werden, damit sie nicht mehr so leicht stattfinden können.

    Autonome „sollen“ „mitverantwortlich“ für Ausschreitungen sein und werden in der Zeit flauschig als Aktivisten dargestellt, die eine hierarchiefreie Gesellschaft wollen.

    http://blogs.faz.net/deus/2017/07/08/der-gipfel-der-linksextremismus-seine-helfer-und-ihre-ausreden-4431/

    Vielleicht sollte man bei denen zu Haus auch mal die Haustür „öffnen“ und den Inhalt der Wohnung „verteilen“.

    • Und im Internet kursieren Aufforderungen, dass man angesichts der Lage in Hamburg auch an anderen Orten angreifen kann:

      o sieht es aus in einem Land, in dem Heiko Maas den Kampf gegen Rechts mit dem NetzDG forciert.
      Es ist absehbar, dass am Montag die Debatte um die innere Sicherheit erneut mit voller Wucht ausbrechen wird: Videoüberwachung, Vorratsdatenspeicherung. Funkzellenabfrage, Demonstrationsrechtseinschränkung, Ausweitung der Straftatbestände für Überwachung, anlasslose Kontrollen, mehr Möglichkeiten für Sicherheitsdienste im Internet. Dabei hat man in Elmau durchaus gesehen, dass die Möglichkeiten des Rechtsstaates völlig ausreichen, um Szenen wie in Hamburg zu verhindern. Und wenn man sie damals nicht so niedergeschrieben und kategorisch kritisiert hätte, hätte man jetzt ein wirklich stichhaltiges Argument, warum das Problem nicht mit der CDU-Überwachung des Netzes und dem SPD-Kampf gegen die Meinungsfreiheit im Internet zu lösen ist, sondern mit konsequenter Durchsetzung des Rechtsstaates.

      • psiram.com ist eine linke Antifa, oder besser tranzatlantische Propagandaschleuder. Eng verzahnt mit den „linken“ Wiki Manipulateuren.

        Ich kenne psiram.com nur als Seite für Skeptiker. Woran machst du deine Behauptungen fest?

    • „Für die beiden Filme widmete sich Markus Fiedler politisch-dogmatischen Netzwerken die Teile der Wikipedia gekapert haben und zum Teil Überschneidungen zu einem anonymes Internetportal namens „Psiram“ welches angeblich „kritische Beobachtungen“ durchführt.
      Tatsächlich aber ist „Psiram“ ein einfach gehaltenes Denunzianten-Netzwerk mit aufgesetzter progressiver Attitüde, die aber kaum den tatsächlichen reaktionären und antiemanzipatorischen Charakter dieser Gruppierung verdecken kann.“

  16. „Die neunte Sinfonie, der Chor setzte ein. Freude schöner Götterfunken. Bei den Bildern aus der Elbphilharmonie dachte ich an die 40-Jahrfeier zum Bestehen der DDR, als die Nomenklatura drinnen feierte und draußen schon die Leute auf der Strasse standen. Ich will nicht die Demonstranten miteinander vergleichen, nur die Arroganz der Noomenklatura damals wie heute…“

    http://www.achgut.com/artikel/fundstueck_die_chaoten_haben_einen_fantastischen_job_gemacht

    Und ich dachte an die beste Szene aus „Uhrwerk Orange“, die einen typischen Gewalttäter-Typen zeigen, sich an „der Neunten“ berauschend. Idioten haben diese Szene als „gewaltverherrlichend“ hingestellt, um den ganzen Film zu unterdrücken. Die Szene zeigt aber, in genialer Weise, wie Gewaltverherrlichung funktioniert.

  17. Where is the angry backlash against the far-left’s G20 protests?
    https://blogs.spectator.co.uk/2017/07/where-is-the-angry-backlash-against-the-far-lefts-g20-protests/

    „And are there really no greater lessons to learn about this growing threat of our time?“

    Das ist eben die „Betriebsblindheit“, die geschichtlichen Verhängnissen vorausgeht. Wie der Kaiserstaat die Sodateska, so der moderne Wohlfahrtsstaat die Intelligenzia.

    Im Grunde müssten die USA mal nachdenken, Deutschland zu einem terrorism facilitating country zu erklären. Kamen via Hamburg nicht ohnehin auch 9/11-Attentäter?

  18. Hat eigentlich schon jemand hier erwähnt, dass man mehr Journalisten ohne Angabe von Gründen ihre Akkreditierung entzogen hat (32) als Autos in Brand gesetzt wurden (25)?

  19. 2020 dann in Saudi-Arabien? Guter Witz.

    Bei den „G20“ kann S-A eigentlich nicht sein, aber sicher haben sie sich ordentlich in G-sonstwas-Länder eingekauft….

  20. Wie man in den deutschen Medien sich „Ausgewogenheit“ vorstellt?

    zB wenn es um Israel geht, müssen auch unbedingt die Standpunkte der Antisemiten rein (solange sie nicht irgendwie „rechts“ sind) …. und wenn es um „die Gewalt von Hamburg geht“ dürfen ruhig ausgewiesene Fans von der Bader-Meinhoff-Gruppe bei „Maischberger“ dabei sein ….

    (gemeint ist natürlich die Dithfurth und ihre Meinhoff-Biographie, die eine einzige RAF-Apologetik ist)

    • Deine Kurve zu Israel und Antisemitismus kommt zu jedem Thema so sicher, wie das „Wort zum Sonntag“.
      Ich hatte mich beim Lesen dieses Themas schon besorgt gefragt, ob Du alt oder nachlässig wirst.

      • @carnofis

        Der ganze Linksextremismus hat sich am Antisemitismus ausgerichtet, beide sind völlig untrennbar miteinander verbunden.
        Das Legitimieren und die Apologie der Gewalt von Vorfällen wie jetzt in Hamburg und des islamischen Terrorismus iA wäre ohne den Antisemitismus des „Antizionismus“ und des „Postkolonialismus“ völlig undenkbar.

        Wie eine Galaxie um einen Schwerpunkt kreist, so kreist der Linksextremismus um den Antisemitismus.

        Ich gebe zu, das ist ungeheuerlich. Kannst du ja als absurd abtun.

        • „Wie eine Galaxie um einen Schwerpunkt kreist, so kreist der Linksextremismus um den Antisemitismus.“

          Na, dann kann man ja nur auf die Rechten hoffen, nicht wahr?
          Die haben sich bekanntermaßen in der gesamten Menschheitsgeschichte als sehr simitophil gezeigt (kopfschüttel)

          Was Du in der Linken als „Antisemitismus“ bezeichnest, würde ich als Antikolonialismus bewerten. Die Politik Israels ist nicht gerade bekannt für ihren Liberalismus gegenüber einheimischen Ethnien. Und nicht nur die deutsche Linke kritisiert die israelische Siedlungspolitik.
          Aber für Dich ist wahrscheinlich auch die UN linksversifft.

  21. „Hamburg wird so ausgehen, wie Köln ausgegangen ist – ein weiteres Kapitel im Buch über das Hornberger Schießen. Diesmal unter der Schirmherrschaft der Minister Maas und de Maiziere. Unter der Mitwirkung von Martin Schulz.“

    http://www.achgut.com/artikel/mit_der_ganzen_macht_des_rechtsstaates

    Ein bisschen drüber lachen könnte man, indem man sich mal wieder Fassbinder ansieht:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_dritte_Generation

    “ …. Der Titel des Films bezieht sich auf eine von Fassbinder erfundene dritte Generation von Terroristen, in Anspielung auf die zweite Generation der Rote Armee Fraktion, die zum Produktionszeitpunkt aktiv war …..“

  22. Es steht der Verdacht der Schutzgelderpressung im Raum:
    http://www.journalistenwatch.com/2017/07/14/g20-konnten-sich-ladenbesitzer-in-hamburg-durch-spende-an-die-antifa-von-der-zerstoerung-freikaufen/

    Und noch was: die deutsche Polizei ist schlecht ausgerüstet und wird von der Politik nicht unterstützt:
    https://www.nzz.ch/international/polizeitaktik-die-distanz-ist-zentral-ld.1305318
    verlinkt von
    https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/605-11-juli-2017
    (sein Tagebuch gehört mittlerweile zu meiner Lieblingslektüre)

    Zitat:
    „an Fahrzeugen montierte, aufklappbare engmaschige Gitter, mit denen leicht Räume eng gemacht und ganze Strassen gesperrt werden können. In Hamburg wurden für solche Sperren Ketten aus Beamten gebildet, die trotz Panzerwesten und Schutzschilden Angreifern in einer Form ausgesetzt waren, die“, so der Zürcher Sicherheitsschef Mario Fehr, „in der Schweiz vom Kommando nicht zugelassen würde.“

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