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Onyx hat eine Vielzahl antifeministischer Widersprüche ausfindig gemacht. Mal sehen was sie gefunden hat:
-Quoten
Während Frauenquoten grundsätzlich als Diskriminierung verstanden werden, werden Männerquoten in Bildungseinrichtungen gefordert („liberale Männer der FDP“), oder wahlweise auch Frauenquoten in dreckigen Männerjobs.
Ich kenne niemanden, der ernsthaft Frauenquoten in „dreckigen Männerjobs“ (eine Bezeichnung, die auch schon tief blicken lässt) fordert. Üblicherweise wird eher in der folgenden Weise gebraucht:
„Frauen wollen sich Quoten in den guten Jobs sichern, weil sie angeblich benachteiligt sind. Damit betreiben sie Rosinenpicken. Sie wollen nur Quoten in den Jobs, die sich lohnen, die ungefährlich sind und nicht in den schlechten, die auch überwiegend von Männern angeführt sind. Natürlich erscheinen Männer privilegiert, wenn man nur den Job, aber nicht die Arbeit und den Wettbewerb dahinter sieht und dann auch noch die nachteiligen Jobs außer acht lässt.
Wir werden ihnen das deutlich machen, in dem wir sie fragen, ob sie auch eine Quote als Kanalarbeiter haben wollen oder bei Toten bei der Arbeit.
Und das ist aus meiner Sicht durchaus ein faires Argument.
Und natürlich kann man auch bei Quoten an sich differenzieren, und zwar nach dem zu erreichenden Ziel.
Man kann also beispielsweise anführen, dass Kindergärten einen Erziehungsauftrag haben und das man beiden Geschlechtern dazu die Möglichkeit geben muss, dass sie eine Identifikationsfigur gleichen Geschlechts haben, der ihnen eher das für ihr Geschlecht notwendige Feedback geben kann.
Demgegenüber sind Aufsichtsratspositionen und auch sonstige Führungspositionen nicht auf Erziehung von Kindern ausgerichtet, sondern auf die Überwachung einer Firma bzw. das Erzielen eines kaufmännischen Gewinns bzw. zur Erledigung einer Aufgabe. Hier stellt eine Frauenquote erst einmal einen Eingriff in Unternehmerrechte dar, die nicht durch Schutzrechte für Kinder aufgewogen werden können. Geht man davon aus, dass Männer eher nach oben kommen, weil sie im Schnitt eher am Aufbau von Status interessiert sind und eher zu Überstunden etc bereit sind, während im Schnitt Frauen es vorziehen, dass sie mehr Zeit mit der Familie und Kindern zu verbringen, dann gibt es auch keinen Grund für diesen Ausgleich. Dazu kommt der Effekt, dass man um eine bestimmte Frauenquote in kurzer Zeit erreichen muss, evtl. nicht nur einen Anteil der Stellen, sondern alle freiwerdenden Führungsstellen mit Frauen besetzen muss. Und das dann noch Frauen befördert werden, bei denen alle in den Firmen davon ausgehen, dass sie eben nur weil man eine Frau brauchte, die Position erhalten haben, während andere, die sich in der Zeit übermäßig eingesetzt haben, wegen ihres Geschlechts übergangen werden. Es ist dann schlicht ungerecht gegenüber den Männern, die dann wegen ihres Geschlechts Beförderungsstaus oder -stopps hinnehmen müssen bzw. für die für Männer verbleibenden Stellen noch härter in Konkurrenz treten müssen.
Man kann also einmal einen berechtigten Vorteil für Kinder (nicht für Männer) sehen und einmal keinen berechtigen Vorteil für Frauen.
Ich sage dabei noch nicht einmal, dass ich mich Forderungen anschließe, die eine Quote in Kindergärten oder an Schulen fordern. Ich finde generell Quoten wenig hilfreich. Was der zweite in den meisten Punkten immer wiederkehrende Strohmann ist: Es sind eben häufig Leute mit verschiedenen Ansichten.
Dazu auch noch etwas weiteres als Exkurs: Onyx in einem Kommentar:
Was soll ich dazu sagen?
Weiß nicht. Einsehen, dass Antifeminismus nichts anderes als eine Trotz- und Hassideologie ist, die weder Inhalte, noch Ziele hat? Leugnen und Runterspielen ist jedenfalls nicht optimal.
Auch wenn genau das natürlich zu erwarten war, sobald die übliche Meute den Text entdeckt und wie die getroffenen Hunde in Verteidigungsgekläffe verfällt. Witzigerweise auch gerade jene, die sonst im Brustton der Empörung weit von sich gewiesen haben, Antifeministen zu sein, weil Antifeminismus scheiße ist, sondern „Männerrechtler“. Aber auf einmal haben sie ein Problem mit Antifeminismus-Kritik. Es ist schon erstaunlich, wie leicht man sich ohne Rückgrat drehen kann… ^^
Das finde ich schon witzig. Sie hetzt, reduziert Kritiker sogar auf Tiere und wertet sie ab.
Dann führt sie an, dass sie ja nur „Antifeminismus“-Kritik betreibt. In einem Artikel, in dem sie ausdrücklich auch die „liberalen Männer in der FDP“ als Beispiel anführt.
Und dann beschwert sie als jemand, der anscheinend keine andere Möglichkeit mehr weiß, den Feminismus zu verteidigen, als zu sagen, dass die Kritiker noch viel schlimmer sind (das Argument wunderbar besprochen von Resolute Nuss) darüber das, „Leugnen und herunterspielen“ nicht optimal ist.
Es wäre schön, wenn man mal eine halbwegs sachliche Kritik hätte. Wo jemand zumindest mal versucht zu verstehen, warum der andere eine Position vertritt und was dafür spricht. Darf man aber von Onyx nicht erwarten.
Wie seht ihr die Kritik von Onyx?