Sargon of Akkad und Anita Sarkeesian

Anita Sarkeesian dazu auf ihrem Blog:

To kick off the Women Online panel at VidCon last Thursday, the moderator posed the question: Why do we still have to talk about the harassment of women? I replied, “Because I think one of my biggest harassers is sitting in the front row.” He showed up with several others; together, his group took up the two front rows at the panel. (…)

Carl is a man who literally profits from harassing me and other women: he makes over $5,000 a month on Patreon for creating YouTube videos that mock, insult and discredit myself and other women online, and he’s not alone. He is one of several YouTubers who profit from the cottage industry of online harassment and antifeminism; together, these people have millions of followers who are regularly encouraged by the videos and tweets of these individuals to harass me and other women who make videos daring to assert the basic humanity of women, people of color, trans folks, and members of other marginalized groups.

Because of the constant flood of threats and harassment I have received over the past five years simply for being a woman who argues for the basic humanity of women in a deeply misogynistic culture, I went for a very long time rarely participating in public conversations. Being a target of cybermob harassment is a traumatizing experience, though harassers seek to deny this; one tactic of theirs is to dismiss this very idea, to say that everyone online is treated the same, everyone online gets “called names” sometimes. In fact, there is simply no comparison between being occasionally mocked or insulted online as a male antifeminist who occupies a position of power in an overwhelmingly sexist, patriarchal culture, and being a woman who receives a never-ending torrent of abuse while fighting tooth and nail to create an online culture that is a little less misogynistic and a little more equitable.

Mir scheint sie dabei zu verkennen, dass sie inhaltlich kritisiert wird und das sie eben nicht deswegen angegriffen wird, weil sie „eine Frau ist, die für die einfachste Menschlichkeit gegenüber Frauen in einer frauenfeindlichen Kultur argumentiert“, sondern weil sie aus Kleinigkeiten Belege für eine angebliche Unterdrückung zaubert und dabei alle Schuld dem Mann gibt.

Ein paar seiner Videos, deren Schwerpunkt eher auf Anita Sarkessian liegt:

 

Antifeministische Widersprüche: Das Männlichkeitsbild

Onyx hat eine Vielzahl antifeministischer Widersprüche ausfindig gemacht. Mal sehen was sie gefunden hat:

-Männlichkeitsbild

Antifeministen beklagen seit Jahren (nicht zu Unrecht), dass der Gewaltopferschutz für Männer in Deutschland bisher eher ein stiefkindliches Dasein fristet und nicht wirklich beachtet wird. Was sie dabei natürlich nicht erkennen, ist die Tatsache, dass sie die Ursachen dafür meist gleich selbst mitliefern. Denn wie oft vernimmt man die Häme im Antifeminismus über den „neuen Mann“, der weichgepült, unmännlich, pudelig, devot und betamäßig den Hausmann spielt und nicht den Mumm hat, sich gegen seine schrecklich feministisch verseuchte Umwelt zur Wehr zu setzen. Womöglich ist er sogar noch ernsthaft in eine Frau verliebt, für die er alles tut. Auweia, dann gehts aber los. Dann wird ganz schnell der harte Steinzeitmann glorifiziert. Der keine Gefühle, keine Schwäche, keine Sorgen zeigen darf. Der über allem stehen muß und alles mannhaft zu ertragen hat. Der andere Menschen (bes. Frauen) scheiße behandeln darf (sogar muß). Es ist wahrlich kein Zufall, dass die menschenverachtende Pick up-Sekte, wo genau dieser Schwachsinn als Heilslehre verkauft wird, regen Zulauf aus antifeministischen Kreisen hat.
Und dann werden bittere Tränen geweint, wenn Männer als Opfer nicht ernstgenommen werden.

So voller Strohmänner, und das an diesen heißen Tages des Jahres.

Der erste wäre, dass der staatliche Opferschutz nichts damit zu tun haben darf, ob das Opfer sich als besonders männlich und hart ansieht. Er muss davon vollkommen unabhängig sein.

Und natürlich darf auch ein Mann Gefühle, Schwäche und Sorgen zeigen. Pickup weißt erst einmal nur darauf hin, dass Frauen keine „Weicheier“ mögen, was aber nichts mit Gefühlen, Verletzbarkeit und Sorgen zu tun haben muss und insbesondere die „Attractionphase“ betrifft und außerhalb dieses Kontextes auch relativ egal ist.

Sie verwechselt hier vielleicht Pickup mit Neomännlichkeit.

Aber ich will gar nicht zu viel dazu schreiben: Wie seht ihr das?