Eine Frau beschimpfen und abwerten, nachdem sie einen abgelehnt hat

Ein Comic von Erzählmirnix

Dazu ein paar Gedanken:

  • Eine Frau anzusprechen ist riskant, weil Ablehnung eben auch immer unangenehm ist, mit einer gewissen sozialen Beschämung einhergeht und einen auf eine gewisse Weise abwertet: Man war nicht gut genug
  • Es könnte ein beliebtes Mittel sein, diese Abfuhr zu dämpfen, indem man auch sie abwertet: Ich wollte sie eigentlich auch nicht, deswegen bedeutet mir ihre Ablehnung nichts, ich habe es mir quasi anders überlegt und lehne sie nunmehr auch ab.
  • Das ist allerdings sehr offensichtlich und wird einen daher eher selbst schwach aussehen lassen.
  • Deswegen ja auch der Rat im Pickup, sich am Ende auch wenn es schief geht immer gut zu verabschieden und mit einer gewissen „outcome indifference“ an die Sache heranzugehen. Es ist zudem auch der Vorteil der „indirekten Methode“: Sie ermöglicht einem etwas ungezwungener Kontakt aufzunehmen, ohne das die Frau zugleich überlegt, ob sie abwehren muss, schlicht weil sie einen nicht kennt und gibt einem insofern mehr Zeit.
  • Gleichzeitig ist die Eröffnung auch nicht sehr ideal: Sie sagt nichts über ihn aus, gibt ihr also wenig, womit sie entscheiden kann, dass sie was von ihm will, er weist ihr zudem einen sehr hohen Wert zu und stellt sie etwas aufs Podest (mir ist bewußt, dass es hier darum geht, dass ein Unterschied dargestellt wird zwischen totaler Begeisterung und totaler Ablehnung, aber sei es drum).

123 Gedanken zu “Eine Frau beschimpfen und abwerten, nachdem sie einen abgelehnt hat

  1. „Eine Frau anzusprechen ist riskant, weil Ablehnung eben auch immer unangenehm ist.“

    Das stimmt. Aber, auch wenn es schwierig ist, sollte man es nicht auf die eigene Person so stark beziehen. Eine Ablehnung ist ja der Regelfall, dass die Frau auf das Angebot eingeht wäre ja eher die Ausnahme.

    • Schöne Theorie. Jemand der auf Quantität macht und ein dickes Fell hat, dem gelingt das vielleicht.

      Ich weiß nicht, wie man gestrickt sein muss, um das durchzuhalten.

      Im Knigge (kennt den noch jemand?), stand sinngemäß, dass eine Frau sich nicht scheuen sollte, einem Mann einen Korb zu geben, weil die das ja gewöhnt seien (Jäger usw. blabla), während das umgedreht viel problematischer sei.

      Das hat mich damals so empört, dass ich das Buch umgehend entsorgt habe…

  2. Mal einen Korb zu kriegen ist kein Weltuntergang. Von diesen paar Sekunden sollte das Selbstwertgefühl nicht abhängen. Und wenn man sich zu sehr reinsteigert, ist die Enttäuschung danach entsprechend gross.

    • „sollte das Selbstwertgefühl nicht abhängen“

      Pfff. Und wenn es die zehnte Ablehnung war?

      Was wenn man(n) tatsächlich verknallt war?

      Ich verstehe die Perspektive der Frauen, die brauchen eine Strategie, um zudringliche Männer loszuwerden, ohne jedesmal ein schlechtes Gewissen zu haben. Aber niemals sollten sie das leichtfertig oder gar gefühllos machen. Egal wie scheinbar plump und ungeschickt die Anmache war.

        • Klar. Deshalb machen ja viele Frauen auf indirekte Ablehnung, ala „bin schon vergeben“, zumindest bei fremden Männern. Dann ist die narzisstische Kränkung für den Mann nicht so groß. Hatten wir ja erst im Blog.

  3. Anfängerfehler. Man stellt Frauen natürlich keine ja/nein-Entscheidungsfragen, die sie ablehnen können.
    Und ohne Gegenleistung (bzw. in der vagen Hoffnung auf eine) einladen und ihre teuren Drinks mit eigenem, hart erarbeiteten Erwerbseinkommen finanzieren? Ganz schlechte Idee, wird nämlich nicht wertgeschätzt.
    Ich sehe ständig Frauen, die sich auf diese Weise bei wechselnden Betas durchschnorren. AFBB, wie der Kenner sagt. 😉

    • „Ich sehe ständig Frauen, die sich auf diese Weise bei wechselnden Betas durchschnorren. AFBB, wie der Kenner sagt. 😉“
      Immer wenn das eine bei mir probiert zeige ich auf den nächsten fetten Typen und empfehle ihr es doch mal bei dem zu probieren.

      • Ein Bekannter von mir hat darauf angeblich gesagt: „ja, wenn du dasselbe trinkst, wie ich“, um dann einen Humpen mit Spülwasser zu füllen…

        Mit den Spülautomaten heutzutage leider nicht mehr möglich 🙂

  4. Eine Frau anzusprechen ist riskant, weil Ablehnung eben auch immer unangenehm ist, mit einer gewissen sozialen Beschämung einhergeht und einen auf eine gewisse Weise abwertet: Man war nicht gut genug

    Nein, man war nicht „nicht gut genug“, man passte einfach nicht zusammen. Zumindest die Frau hatte in dem Moment den Eindruck – und sie konnte sich ja auch irren.

    Es könnte ein beliebtes Mittel sein, diese Abfuhr zu dämpfen, indem man auch sie abwertet: Ich wollte sie eigentlich auch nicht, deswegen bedeutet mir ihre Ablehnung nichts, ich habe es mir quasi anders überlegt und lehne sie nunmehr auch ab.

    Zu Boden geworfen worden? Aufstehen, Schulterzucken, weitergehen.

    Aber eben nicht irgendetwas laut durch die Gegend posaunen. Damit zeigt man nur, dass es einem eben nicht emotional egal ist, und das ist auf diese Weise noch schwächer als sich einzugestehen: Ja, das tut schon weh.

    Deswegen ja auch der Rat im Pickup, sich am Ende auch wenn es schief geht immer gut zu verabschieden

    Dieses Gentleman-Verhalten, wenn es denn nicht nur aufgesetzt ist, ist die ganz große Schule! So bleibt man sich selbst treu. Man sollte auch nie vergessen, wie viele Leute in der Umgebung etwas mitkriegen und einem auch bei einer Abfuhr zugestehen, sich sehr souverän verhalten zu haben.

    Es ist zudem auch der Vorteil der „indirekten Methode“: Sie ermöglicht einem etwas ungezwungener Kontakt aufzunehmen, ohne das die Frau zugleich überlegt, ob sie abwehren muss, schlicht weil sie einen nicht kennt und gibt einem insofern mehr Zeit.

    Wenn die Frau schon überlegen muss, ob sie Dich abwehren muss, war es nicht entspannt genug. Es ist auch die Frage, ob man seine Erfolgschancen nicht beträchtlich erhöht, wenn sowieso schon eine gewisse Vertrautheit da ist und positive Stimmung (gemeinsame Freunde, Party usw.).

    Gleichzeitig ist die Eröffnung auch nicht sehr ideal: Sie sagt nichts über ihn aus, gibt ihr also wenig, womit sie entscheiden kann, dass sie was von ihm will, er weist ihr zudem einen sehr hohen Wert zu und stellt sie etwas aufs Podest (…).

    Die Eröffnung ist erbärmlich. So kommen auch schlechte Headhunter auf Karriereportalen rüber: Standardspruch, total übertrieben und ranschmeißend, ohne genaueres Wissen über die konkrete Person.

  5. Übrigens ist der Ärger wenn eine Frau einen Mann ablehnt nix dagegen, wie wenn ein Mann eine Frau ablehnt. Da kann es zu sehr unschönen Szenen kommen und manch eine Frau ist da bereits in Depressionen verfallen wie es dieses arrogante Macho-Schwein wagen kann.
    Ein Bekannter hat mal ein kleines Experiment mit Modellbildern auf Tinder gemacht. Da waren dann Psychofrauen dabei die richtig ausgerastet sind als er sie abgelehnt hat.

  6. Interessantes Detail:

    Manche Affensorten haben spezielle Rufe, um den Rest der Gang zu warnen, sobald sie ein Raubtier sehen. Bei einigen kann man sogar unterscheiden zwischen Schlangen (Gefahr am Boden), Raubkatzen (Gefahr auf dem Ast) und Raubvögeln (Gefahr von oben).

    Die Hirnareale, die während dieser Rufe aktiv sind, sind exakt die gleichen, mit denen der Mensch flucht.

    Die direkte Übersetzung von „Zicke“, „hässlich“, „fettärschig“, „Kuh“ wäre also „Gefahr! Verletzung! Flucht! Gefahr!“

    Eine nicht von der Hand zu weisende Übersetzung des „Nein, danke“ der Frau ist übrigens: „Ich urteile, dass deine Gene es nicht wert sind, um an die nächste Generation weitergegeben zu werden.“

    Souveräne Männer haben einen Stand erreicht, in dem sie einer Frau nicht die Macht geben, diese Art von Gefährdung darzustellen, diese Art von vernichtendem Urteil zu fällen.

    Nicht alle Männer sind von Geburt an souverän.

      • Es ist normal, dass du als Frau die Panik junger Männer vor dem Ansprechen nicht verstehst.
        Männer haben auch nie verstanden, warum Frauen beim Anblick einer Maus kreischend auf den Stuhl springen.

        • Stimmt, das verstehe ich nicht, aber darum geht es in meinem Kommentar auch nicht, sondern darum, dass du in das „Nein, danke“ nicht zu viel hineininterpretieren solltest.

        • […] dass du in das „Nein, danke“ nicht zu viel hineininterpretieren solltest.

          Nicht zuviel hineininterpretieren ist gut. Wie wäre es, wenn Frauen in folgende Sachverhalte nicht zuviel hineininterpretieren:

          *) Männer verdienen im Mittel mehr als Frauen
          *) Männer erreichen im Mittel höhere Positionen in der Arbeitswelt
          *) Frauen verbringen im Mittel mehr Zeit zuhause
          *) Im Deutschen ist das Maskulinum der Standardgenus
          *) Im Deutschen hat das grammatikalische Genus nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun
          *) Frauen interessieren sich im Mittel nicht so sehr für technisch-mathematische Dinge

          Die Liste kann beliebig fortgesetzt werden.

          In alle diese Dinge sollte nicht zuviel hineininterpretiert werden. Wenn ich mir allerdings anschaue was in der Politik zur Zeit so passiert (Stichwort Gender Pay Gap, Frauenquote, Girls Day, Sprachregelungen), dann scheint es mir höchst absurd hier im Brustton der Überzeugung den Standpunkt „du solltest nicht zuviel in Dinge hineininterpretieren“ zu vertreten.

        • „dass du “

          Es geht hier nicht um meine idiosynkratischen Interpretationen.

          Es geht darum, dass auf einer relevanten Ebene „Ich spreche eine Frau an“ und „Es wird gleich ein Richtspruch über mich gefällt“ synonym sind. Das ist archetypisch. Das sitzt ganz tief drin. Und der Grund dafür ist, dass meine Formulierung oben zwar überspitzt aber nicht falsch ist.

          Es gibt genau eine Möglichkeit, mit der Angst umzugehen. Man muss kapieren, dass diese Frau nicht wichtig ist.
          Das ist paradox: ich will doch was von der Frau, sie ist doch wichtig!

          Deswegen kostet es viele Jungs viel Zeit, das zu lernen.

        • @vanilla

          du verwechselst 3.-Welle Feministinnen mit Frauen

          Tatsächlich?

          Aber ich gebe zu, ich habe es nicht ganz ohne Hintergedanken so formuliert. Wenn man in dem Satz „Wie wäre es, wenn Frauen in folgende Sachverhalte nicht zuviel hineininterpretieren:“ das Wort Frauen durch Menschen ersetzt, funktioniert der post nämlich unverändert genauso.
          Interessant, dass du genau auf dieses eine Wort angesprungen bist und auf den Rest des Inhaltes nicht eingehst. Noch interessanter, dass es in deinem vorigen post ausgerechnet um „nicht zuviel hineininterpretieren“ geht. Natürlich nur, wenn es die anderen sind die hineininterpretieren, sonnenklar…

        • @pingpong:
          Interessant, wie du zwei völlig verschiedene Themen durcheinander bringst.

          In meinem ursprünglichen Kommentar beziehe ich mich auf eine Absage und darauf, dass man deswegen nicht gleich seine Existenz hinterfragen sollte (eben nicht zu viel hineininterpretieren).

          Du hast ein komplett anderes Thema angeschnitten und gemeint, dass Frau in diese Aussagen nicht zu viel hineininterpretieren sollten. Ich bin deshalb auf das Wort “ Frauen“ eingestiegen, weil eben nicht alle Frauen ein Problem mit den von dir aufgestellten *)Aussagen haben oder einen Grund sehen, daran was zu ändern. Ich wollte dich also auf deine Pauschalisierung aufmerksam machen. Ausserdem: du sagst ja selbst, dass du hier bewusst pauschalisiert hast, wo ist also das Problem?

        • @pingpong:
          Interessant, wie du zwei völlig verschiedene Themen durcheinander bringst.

          In meinem ursprünglichen Kommentar beziehe ich mich auf eine Absage und darauf, dass man deswegen nicht gleich seine Existenz hinterfragen sollte (eben nicht zu viel hineininterpretieren).

          Du hast ein komplett anderes Thema angeschnitten und gemeint, dass Frau in diese Aussagen nicht zu viel hineininterpretieren sollten. Ich bin deshalb auf das Wort “ Frauen“ eingestiegen, weil eben nicht alle Frauen ein Problem mit den von dir aufgestellten *)Aussagen haben oder einen Grund sehen, daran was zu ändern. Ich wollte dich also auf deine Pauschalisierung aufmerksam machen. Ausserdem: du sagst ja selbst, dass du hier bewusst pauschalisiert hast, wo ist also das Problem?

      • interessanter wäre doch mal darüber zu diskutieren, wie Frauen eine Ablehnung empfinden, was sie da so hineininterpretieren, schreibt doch mal.

    • @only_me:

      Du solltest ein „nein, danke“ nicht als Wertung deiner Person betrachten, ist es in vielen Fällen nämlich nicht. Vielleicht hat die Frau gerade ganz andere Dinge im Kopf, vielleicht möchte sie gerade lieber alleine sein – unabhängig, wer sie da anspricht. Möglicherweise hat sie noch eine Verabredung etc.
      Es gibt unglaublich viele Gründe, warum eine Frau ablehnt…
      Ja, manchmal auch einfach, weil der Mann ihr nicht gefällt, das heißt aber doch nicht mehr als dass der Mann zu dieser einen Frau nicht passt.
      Vielleicht ist der bei der nächsten genau der Traummann 😉

      • @Miria

        genau wie vanilla: komplett am Punkt vorbei.

        Vor allem das „Du solltest ein “nein, danke” nicht als Wertung deiner Person betrachten“

        Es geht hier nicht um mich.

        Es geht darum, dass die Angst vor der Abfuhr für VIELE junge Männer eine der prägenden Empfindungen ihrer Teenagerzeit ist.

        Es ist ein Thema, dem man mit „du solltest nicht…“, „da kann man doch…“, „die meint dich vielleicht gar nicht…“ absolut nicht gerecht wird.

        • ok es geht nicht um dich, aber selbst dann: wieso am Punkt vorbei?
          Sie hat sehr gut erklärt, weshalb man die Ablehnung nicht persönlich nehmen sollte! Wenn von dieser einen Reaktion das Selbstwertgefühl so stark abhängt, zeigt das doch nur, dass die Frau in diesem Moment überidealisiert wird. Die Meinung einer völlig fremden Person wird über alles andere gestellt (und das obwohl man noch kein einziges Wort mit ihr gesprochen hat). Als ob diese Frau ein magisches Wesen ist, das dem Mann bis ans Ende seines Lebens Glück und Freude bescheren könnte, doch leider hat er die falsche Beschwörungsformel verwendet, weshalb er jetzt für immer verflucht sein wird.

          • Siehe unten den Kommentar von 1:32pm

            Für einen jungen, unerfahrenen Mann IST eine Frau, die er attraktiv findet, ein magisches Wesen.
            Und falls du jetzt versucht bist, mit „das ist aber doch nicht sinnvoll“ zu antworten: Es ist nicht so, als würden junge Männer sich das aussuchen.

        • Sie hat sehr gut erklärt, weshalb man die Ablehnung nicht persönlich nehmen sollte!

          Wenn das so ist, wo ist dann das Problem, wenn er sie „arrogante Zicke“ und „häßliche, fettärschige Kuh, mit der sowieso niemand ficken will“ nennt? Sie sollte es einfach nicht so persönlich nehmen, was irgendein Typ meint?

        • @ lh:
          Höflich abzulehnen ist ja auch nicht das gleiche wie jemanden wegen der Optik zu beleidigen!
          Und selbst wenn bei ihm die Optik das Problem ist, viele Frauen bringen es nicht übers Herz, einem Mann zu sagen, dass er alt, hässlich und/oder fett ist und deshalb lieber eine höfliche Absage erteilen.

        • Du meinst, Frauen sind tatsächlich so oberflächlich, dass sie nur auf die Verpackung schauen und nicht auf das, was es eigentlich bedeutet? 😉

          Mir ist klar, warum Frauen Männer zurückweisen (müssen) und ich weiß aus eigener Erfahrung mit der Zurückweisung von Frauen, dass es dafür keinen schönen Weg gibt. Ich hätte nur gerne, dass Du einsiehst, dass only_me Recht damit hat, dass die meisten Frauen keinen blassen Schimmer haben, was junge Männer da durchmachen. Und das muss auch so sein, denn sonst könnten sie diese Männer nur sehr viel schwerer zurückweisen und würden über das Dilemma nur todunglücklich werden.

        • @lh
          Dir ist klar, warum Frauen Männer zurückweisen (müssen):
          Dann solltest du ja wissen, dass es viele Gründe dafür geben kann und manchmal eben auch die Optik der Grund ist. Deswegen ist die Frau nicht gleich oberflächlich.
          Wenn ein Mann sich von einer unbekannten Frau und von „ihrem Urteil“ so stark beeinflussen lässt und das nur, weil sie für ihn attraktiv ist, ist das dann nicht auch irgendwie oberflächlich?

          Dass ich nicht weiss, wie sich ein Mann in so einer Situation fühlt, bestreite ich ja nicht. Nur ist es für die mentale Gesundheit nicht gerade förderlich, wenn ein Mann die Ablehnung einer Frau als:

          „dass seine Gene es nicht wert sind, an die nächste Generation weitergegeben zu werden“

          interpretiert.

          • „Wenn ein Mann sich von einer unbekannten Frau und von “ihrem Urteil” so stark beeinflussen lässt und das nur, weil sie für ihn attraktiv ist, ist das dann nicht auch irgendwie oberflächlich? “

            Du hast absolut nichts verstanden von dem, was ich versucht hab zu erklären.

            Schade. Dann wiederum: kann mir egal sein.

        • Natürlich müssen Männer damit klarkommen lernen. Aber

          „dass seine Gene es nicht wert sind, an die nächste Generation weitergegeben zu werden“

          ist nunmal, was es tatsächlich bedeutet. Und es ist ja auch nicht irgendeine Frau, die das in diesen Situationen macht. Sondern eine, die der Mann vorher ausgewählt hat. Eine, die Bedeutung für ihn hat, wo das Urteil wirklich wichtig ist. Wenn irgendjemand, mit dem man eh nichts zu tun haben will, das eigene Äußere beleidigt, muss einen das wirklich nicht kümmern. Mann (Frau) will ja gar nichts von dem. Aber wenn es „die Auserwählte“ ist, fällt das sehr viel schwerer.

          Der Fehler ist natürlich schon, ihr diese Bedeutung überhaupt zu geben. Aber wenn PUA-Adepten dann wahllos Frauen anquatschen ohne sich Mühe bei der Einzelnen zu geben, fehlt den meisten Frauen (wenn es ihnen klar wird) auch dafür wieder jedes Verständnis.

        • @only me:
          Natürlich kann man in so einer Situation die Gedanken nicht zu 100% kontrollieren, aber ob man sich da in etwas reinsteigert oder nicht, kann man durchaus steuern. Ich reagiere auch anders auf attraktive Männer als auf durchschnittliche, trotzdem bestimmt deren Meinung über mich nicht meinen seelischen Zustand.

          • „Ich reagiere auch anders“

            Solange du glaubst, du könntest die Erfahrungswelt von Männern verstehen, indem du überlegst, wie das Leben denn so für dich als Frau ist, wirst du am Verstehen weiterhin scheitern.

            Wusstest du, dass wir von doppelt so vielen Frauen wie von Männern abstammen?

            Das bedeutet über den dicken Daumen, dass in unserer Entwicklungsgeschichte so gut wie jede gebährfähige Frau Kinder bekommen hat.
            Aber mindestens jeder zweite Mann nicht.

            „Werde ich einen Mann finden, der mir ein Kind zeugt?“ ist schlichtweg keine Frage für Frauen. Die Antwort ist grundsätzlich: Wenn du willst, klar. Kein Problem.

            „Werde ich eine Frau finden, die ein Kind von mir austragen will?“ ist dagegen DIE große evolutionäre Frage von Männern.
            Für – im Schnitt – 50% war die Antwort in vorzivilisatorischen Zeiten: NEIN!

            Meinst du, Millionen von Jahren evolutionärer Entwicklung dieser Art bleibt ohne Folgen in den Veranlagungen der Geschlechter?

            Die evolutionäre Angst der Frauen (die die meisten Männer ums verrecken nicht verstehen können) ist übrigens: „Werde ich einen Mann finden, der sowohl gute Gene gibt, als auch bei der Aufzucht der Kinder zuverlässig ist?“.

        • @lh:
          Ich kann dir versichern, dass es einer Frau in dieser Situation ziemlich egal ist, ob der Mann seine Gene weitergibt oder nicht. Und selbst wenn sie mit ihm auf ein Date geht und sogar mit ihm schläft, heisst das noch lange nicht, dass sie seine Gene in sich tragen möchte 🙂

          Klar ist das Urteil von bestimmten Personen wichtiger. Wenn eine Frau aber bei einem Mann innert Sekunden die höchste Wichtigkeitsstufe erreicht, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben, ist das sehr naiv! Für Frauen ist es tatsächlich schwierig diese Einstellung ernst zu nehmen.

        • Und selbst wenn sie mit ihm auf ein Date geht und sogar mit ihm schläft, heisst das noch lange nicht, dass sie seine Gene in sich tragen möchte

          Ihre Pussy gibt aber immerhin das ok dazu. Und in Frau mit gesunder Sexualität bestimmt die Pussy alle wesentlichen Fragen.

          Natürlich sind junge unerfahrene Männer naiv. Was denn sonst? So was passiert auch nicht einfach so, meistens gibt es irgendein IOI (Indikator of Interest) der Frau, wie z.B. der Blickkontakt am Anfang der Axe-Werbung unten. Und der führt dann zu Hormonausschüttungen, die einen unerfahrenen Mann eben überfordern können. Darüber beschwere ich mich nicht, das ist so. Ich wünschte mir nur, dass den Jungs einer bei Zeiten erklärt, dass eiskalt abgebrüht zu sein für Männer (!*) kein Nachteil und kein Defekt ist, sondern Meisterschaft.

          * Für Frauen gilt aber das Gegenteil.

        • Weil Männer andere Dinge attraktiv finden als Frauen. Bei Frauen ist die unschuldig-naive Emotionalität und Bindungsbereitschaft eine der schärfsten Waffen. Das ist attraktiv für Männer. Je abgebrühter eine Frau ist, umso mühsamer ist es, sie dahin zu bringen, wo es Spaß macht, wo sie heftige schöne Gefühle für einen hat.

        • @lh

          Ich dachte, dass Emotionalität und Bindungsbereitschaft Männer eher abschreckt und sie die „kalt abgebrühten“ Frauen als interessanter empfinden, aber ok jedem sein Geschmack

        • @FS
          oh jetzt hast du mich aber getroffen, bist du die Mutti?!

          zur Info: dieser Satz war allgemein gemeint und nicht gegen lh oder seine Präferenzen

        • „Ich dachte, dass Emotionalität und Bindungsbereitschaft Männer eher abschreckt und sie die „kalt abgebrühten“ Frauen als interessanter empfinden“

          Und wie kommst Du darauf?

        • Im Kontext deines Postings bedeutet es, lh habe einen ungewöhnlichen Geschmack, und der Regelfall sei, dass Männer „kalte“ Frauen interessanter finden.

          Dir ist offenbar selbst nicht klar, was an deiner Aussage allgemein ist und was speziell auf lh bezogen ist. Lies nochmal dein Posting.

        • @FS: wo schreibe ich, dass der Geschmack von lh ungewöhnlich ist?! wenn du seine Partnerin bist und du dich angegriffen fühlst, dann entschuldige ich mich, wenn du aber aus Langeweile etwas hineininterpretierst, dann geh lieber schlafen.

          • @vanilla,

            Matze stellt unten die Frage:
            „Wäre mal interessant zu erfahren wie viele Körbe Männer und Frauen sich jeweils durchschnittlich abholen müssen, bevor sie in einer festen Beziehung stecken.“

            Magst du sagen, wie oft es dir passiert, dass du meinst einem Mann Interesse zu signalisieren und der geht dann überhaupt nicht darauf ein?
            Ist das normal oder passiert das so gut wie nie?

        • @vanillacaramelita
          wo schreibe ich, dass der Geschmack von lh ungewöhnlich ist?!

          Es geht aus dem, was du schreibst hervor. Ich schrieb: Im Kontext deines Postings bedeutet es (…)

          Willst du dich jetzt dumm stellen? Ich bin auch weder Mutter noch Freundin (was übrigens nichts zur Sache tut, scheint dir aber irgendwie wichtig zu sein).

          Mach mal deinen Kindergarten mit anderen weiter, war wohl ein Fehler, hier einzusteigen.

        • „dass Emotionalität und Bindungsbereitschaft Männer eher abschreckt und sie die „kalt abgebrühten“ Frauen als interessanter empfinden“

          Wer hat dir das denn erzählt? Das Gegenteil liegt deutlich näher an der Realität.

        • @FS: Ich habe weder einen Geschmack kritisiert noch jemanden beleidigt. Schlussendlich kann ich dir aber nicht vorschreiben, wie du meinen Kommentar zu verstehen hast und wenn du dich betroffen fühlst, entschuldige ich mich.

        • Ich dachte, dass Emotionalität und Bindungsbereitschaft Männer eher abschreckt und sie die „kalt abgebrühten“ Frauen als interessanter empfinden, aber ok jedem sein Geschmack

          Möglicherweise ist Dir an der Stelle nicht klar, dass es einen relevanten Unterschied zwischen „emotionaler Bindungsbereitschaft“ und dem Einfordern von männlicher Bindung gibt. Tendenziell sind die beiden fast schon Gegenteile, auch wenn das eine aus verständlichen Gründen häufig zum anderen führt.

      • Ich dachte grad, da hätte ich doch schon mal was zu gesehen…

        Da ist ein sehr intelligentes Ding drin:

        Wenn ein unerfahrener Junge eine Frau anspricht, die er attraktiv findet, spricht er nicht mit „einer Frau“, sondern mit „der idealen Frau“. Sozusagen der Frau An Sich.

        Um die Angst vor dem Ansprechen zu überwinden, muss er die Frau als Person sehen und damit die ideale Frau opfern.

        Das ist kein leichtes Opfer. (Alle eure Entgegnungen gehen aber übrigens in genau diese Richtung.)

        Das ist allerdings vielleicht ein Anknüpfungspunkt für eine Verständigung: Auch Frauen haben das Problem, sich irgendwann von der Vorstellung des idealen Mannes lösen zu müssen. Es gibt kein weißes Pferd, stattdessen furzt er unter der Bettdecke.

        Jungs müssen sich von der Vorstellung einer idealen Frau verabschieden, bevor sie die Frau überhaupt kennengelernt haben. Bevor sie überhaupt Erfahrungen mit Frauen gemacht haben.

        Zyniker haben damit kein Problem. Normale naive Jungs haben damit ein Riesenproblem.

        Umso mehr in einer Zeit, in der „Weiblich = Gut“ aus allen Kommunikationsrohren geschossen wird.

        • Um die Angst vor dem Ansprechen zu überwinden, muss er die Frau als Person sehen und damit die ideale Frau opfern.

          Da ist viel dran.

        • „Jungs müssen sich von der Vorstellung einer idealen Frau verabschieden, bevor sie die Frau überhaupt kennengelernt haben. Bevor sie überhaupt Erfahrungen mit Frauen gemacht haben.“

          Diese Vorstellung ist allerdings weitestgehend kulturell anerzogen. Ich halte das auch für ein Resultat der vaterlosen Gesellschaft. Es gibt keine Männer mehr, die ihre Söhne über Frauen aufklären.

  7. Naja ich wurde auch nur abgelehnt. Dabei am Ende immer nett zu bleiben und die nächste Frau fröhlich bespaßen, davon halte ich nichts mehr. Ich denke, damit zeigt man selber, dass man es nicht wert ist. Mittlerweile versuche ich es nicht mehr. Die letzte Zeit, als ich es nich versucht habe, wurde ich bei Ablehnung auch immer ausfällig.

      • Das war ein grüner alter Sack. Und da führte alles zur dunklen Seite. Außerdem war es doch mit einrr der Vorteile von Luke, da er kein Kind mehr war, hatte er eine volle Persönlichkeit und war keine Drohne des Jediordens. Anakin hatte daher auch Recht, dass die Jedi die bösen sind.
        Ich denke auch, die Sithideologie ist näher am echten Leben.
        Und ganz ehrlich für mich war Yoda immer eine Parodie auf alte Leute, die nix mögen, was Spaß macht.

    • @Truth:
      Vielleicht solltest du an die Sache einfach anders herangehen. Du solltest das nicht zu sehr auf dich beziehen.
      Männer, die bei einer Ansprache schon frustriet und notgeil wirken, werden viel schneller abgelehnt als solche, die einfach nett und freundlich daherkommen 😉

      • Dabei am Ende immer nett zu bleiben und die nächste Frau fröhlich bespaßen, davon halte ich nichts mehr.

        Daraus folgt, dass er es mit Nett- und Freundlichsein versucht hat.

        • @FS: Bist du ein Troll?

          Daraus folgt nur, dass er es schwierig findet, nach einer Ablehnung nett zu bleiben. Und aus dem hier gesagten geht hervor, dass er inzwischen recht frustriert ist – und wenn man mit der Einstellung auf Frauen zugeht, ist zu erwarten, dass man keinen Erfolg hat.

        • Danke FS. Deine Worte geben mir Kraft. Ich finde es gut, dass mal nicht erwartet wird, dass ich eine fröhliche Drohne bin, die alles runterschluckt.

  8. Bei mir sind alle Fälle, in denen ich Frauen aktiv abgelehnt habe (immer aus psychischen Gründen, nie aus optischen) in übelstes Stalking ausgeartet. Zum Glück waren es bisher nur 3 von ca. 60. Von immer länger werdenden Hass-Mails bis hin zum Eindringen in meine Wohnung über den Balkon (absolut denkwürdiges, surreales Szenario; ich saß gerade mit einer neuen Dame in der Badewanne!) war schon alles dabei.
    Gut, mittlerweile bin ich (47) zu alt und zu wohlhabend für den Scheiß und weitaus wählerischer als früher. Die aktuelle Männergeneration (<30) tut mit allerdings fast schon leid – in einer Zeit, in der sich Horden von dümmlichen Light-Akademikerinnen mit wert- und brotlosen Abschlüssen in irgendeiner Geschwätzwissenschaft für etwas "Besseres" halten, hat man wahrlich nicht mehr viel zu lachen. 😀

    • in einer Zeit, in der sich Horden von dümmlichen Light-Akademikerinnen mit wert- und brotlosen Abschlüssen in irgendeiner Geschwätzwissenschaft für etwas „Besseres“ halten, hat man wahrlich nicht mehr viel zu lachen

      Sicher eine Minderheit, es gibt auch andere. Trotzdem schön und treffend beobachtet, denn diese sind schon etwas zeitgeistbildend.

      Wir leben ja auch in einer Welt, in der im Gegensatz zu früher das Bild der Welt das in unseren Köpfen entsteht, wegen der Allgegenwart der Medien nicht nur durch eigenes unmittelbares Erleben, sondern auch durch vermittelte Vorstellungen geprägt wird. Diese wiederum prägen aber auch unser Verhalten und wirken damit wieder auf die Gestaltung des eigenen Handelns und damit des unmittelbaren Erlebens ein.
      Mithin halten wir dann nicht nur vorgegaukelte Filmwelten für real sondern spielen sie unbewusst im eigenen Verhalten nach.

      Langfristig liegt dann für die zitierten Damen ein recht großes Frustrationspotential darin, zu erkennen, das selbst die „weiche“ Wissenschaft aus viel Arbeit Fleiß und Erfahrung beruht. Ein Widerspruch zu den erfolgreichen Wissenschaftlerinnen, die ihnen im Film vorgeführt werden, die noch grün hinter den Ohren, top gestylt, dem alten Professor zeigen wo es lang geht.
      Das ist jetzt nur auf das Beispiel bezogen, das Problem betrifft aber alle Lebensbereiche.
      Ein Weg ist, sich von dieser ganzen irren Gesellschaft so weit das in der eigenen Lebenssituation geht und man möchte zu distanzieren. Man erlebt einen Gewinn an Souveränität und persönlicher Freiheit . Wobei aber selbst dieses bemühen wieder der Vermarktung anheim fallen kann, wie man an der zunehmenden Kommerzialisierung von Subkulturen erkennen kann.

  9. Meine gereifte Strategie war immer: sich selbst einreden, dass man gar nichts von der Frau will und erstmal nur „auslotet“.

    Was auch impliziert: man ist gerade nicht notgeil, man sucht bewusst Fehler bei der Frau, man ist keine 16 Jahre mehr und daher nicht bis über beide Ohren verknallt. Notfalls trinkt man noch ein bisschen Alkohl, um in die richtige lockere Stimmung zu kommen.

    Alles andere führte bei mir zu einer komplett kontaktverhindernden Blockade, von Stotterei, Hilflosigkeit über Schweißausbrüche, bis hin zu dumm-hilfloser Anmache usw. Nicht angenehm! Und tödlich für das eigene Selbstbewusstsein.

    Wenn man erstmal ein „na notfalls geht die schon“ aufgebaut hat, steckt man eine Ablehnung immer noch sehr viel leichter weg, gleichzeitig wird diese sehr viel unwahrscheinlicher.

    Viel schwerer fällt mir die innerfamiliäre Ablehnung bei Sexualanbahnung, weil man diese halt nur im entsprechenden Zustand macht. Da bin ich manchmal mehrere Tage lang neben der Spur und innerlich voller Hass und Wut. NICHTS verletzt so sehr, wie abgelehnt zu werden. Dann lieber ganz drauf verzichten.

      • Na der wöchentliche *Fick* mit der eigenen Frau halt, gelle?

        Oder läuft das bei euch ganz ohne Anbahnung, jeden Samstagabend *nakisch* unter die Decke und die Sache geht seinen Gang?

        Meine kommt nie von selbst an und weil die Wohnverhältnisse mit Kindern etc. auch noch recht beengt sind usw. ist es bei mir mittlerweile eher ein jährliches, denn wöchentliches Vergnügen. Zumal ich schlicht keinen Bock habe, immer in Vorleistung zu gehen und mir dann sozusagen das blaue Auge auszukurieren. Ich bin psychisch eh viel zu labil.

        • Du hast schon recht, warum Du darüber sauer wirst. Eine Frau, die all die Dinge von Dir nimmt, die all die Opfer von Dir verlangt, und Dir dafür nicht mal Sex gibt, hält ihren Teil des Deals nicht ein. Das sollte man auf gar keinen Fall akzeptieren.

          (Und das fällt sehr viel leichter, wenn man mal gesehen hat, dass Frauen es problemlos fertig bringen, jahrelang keinen Sex zu wollen und sich dann zu trennen, weil ihnen der Sex fehlt. So sind Frauen tatsächlich. It’s a shit-test.)

  10. Ich verstehe das kitschige Drama um das angeblich so „fragile männliche Ego“ nicht.

    Schönheit liegt nun mal im Auge des Betrachters und natürlich kann man an einer Frau plötzlich auch weniger schöne Seiten entdecken, wenn sie einem einen Korb gibt. Da sinkt eben die Bereitschaft, diese Seiten nicht zu sehen – die Verklärungsblase platzt.

    Das muss also nicht immer ein gekränktes Ego sein, und ich behaupte, dass EMN die Reaktion reichlich überzeichnet hat. Die übliche Reaktion dürfte weit subtiler ausfallen.

    Allerdings ist die Erklärung „der ist doch bloß wütend, weil ich ihm einen Korb gegeben habe, eigentlich findet der mich supertoll!“ natürlich ein schöner Kick fürs eigene Ego.

    • Ja, man muss auch mal überlegen, was EMNs Motivation für den Comic gewesen ist. lh hatte schon angedeutet, dass auch die Frau keinen Grund hat, der Wutreaktion des Mannes eine so große Bedeutung zuzumessen. Warum macht EMN das?

        • Es geht m.E, auch nicht darum, dass er seine große Liebe gesteht, sondern dass er große Worte macht. Und sich dann selbst widerspricht.

        • Ich seh grad, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Wenn ich sage, sie stellt ihn bloß, meine ich die Tatsache, dass sie ihn in einem (stark überzeichneten) Comic verewigt.

          Ich finde es auch nicht widersprüchlich, dass jemand, der Bock auf Flirten hat, die Zurückweisung als zickig empfindet (und dies auch äußert).

          Unrealistisch halte ich dagegen seinen plötzlichen Meinungswandel über ihr Äußeres (hässliche Kuh, zuvor Engel). Eine solche Reaktion ist gerade nicht typisch.

        • @Christian:
          Natürlich darf sie verwundert sein, wenn ihr jemand erst die große Liebe gesteht und sie zur schönsten Frau erklärt und danach beleidigt.

          Ja, wenn jemand tatsächlich so reagiert wie im Comic. Das halte ich aber für eine ziemliche Ausnahme.

          Zu EMNs Motivation will ich damit nichts gesagt haben, aber hinter der Klage über das schröcklich fragile Ego und den Zorn der von ihnen abgewiesenen Männer steckt für mein Empfinden des öfteren mal eine Selbstaufwertung der eigenen Attraktivität.

  11. Wäre mal interessant zu erfahren wie viele Körbe Männer und Frauen sich jeweils durchschnittlich abholen müssen, bevor sie in einer festen Beziehung stecken.

      • Jo, deswegen gibt solche Comics oder Texte mit solchen Beschwerden auch nur sehr selten mit vertauschten Geschlechtern: Weil Frauen einfach so gut wie nie den ersten Schritt machen.

        • Da bin ich mir nicht sicher.
          Vielleicht machen Frauen IMMER den ersten Schritt. Nur machen sie’s anders, als wir Männer. Und – sozial degeneriert – merken wir oft die Signale nicht mehr.

        • Irgendwelche Signale senden ist nicht der erste Schritt. Der erste Schritt ist der Punkt beinhaltet schon das Risiko sich einen Korp zu holen. Signale senden ist in der Hinsicht risikolos.

        • „Vielleicht machen Frauen IMMER den ersten Schritt.“

          Das musste du erklären, weil meine Erfahrung nach passiert da aktiv am Anfang durch Frauen recht wenig.

        • „… weil meine Erfahrung nach passiert da aktiv am Anfang durch Frauen recht wenig.“

          Muss es aktiv sein?
          Frauen signalisieren durch Blickkontakt und Körperhaltung Interesse.

    • Das „Körbe abholen“ ist eine Männerdisziplin. Dafür eröffnet sich bei Frauen so ab 35 in vielen Fällen das „nicht mehr angesprochen werden“-Problem.

      Ist natürlich beides schön blöd: In den knackigsten Jahren, die doch eigentlich die schönsten sein sollen, „nie gut genug“ zu sein vs. nach Jahren, in denen man sich an die Begehrtheit gewöhnt hat, plötzlich deutlich weniger gefragt zu sein.

      Ich freue mich übrigens sehr, dass hier mehrmals angesprochen wird
      a) wie schwierig diese Ablehnung für junge Männer sein kann
      b) das es gewisse Sachen gibt, die man als junger Mann am besten lernen sollte
      c) das es – auch aufgrund der Vaterlosigkeit leider immer seltener wird, dass so etwas jungen Männern beigebracht wird.

      Ich bin auch der Meinung, dass eine „grausame“ Lehrphase duch ständiges Ausprobieren und Scheitern nicht notwendig ist, um ein attraktiver Mann zu werden.

    • @Matze:

      Das „Körbe abholen“ müsste man genauer definieren. Wenn ich abends irgendwo einen Mann anspreche und mich einfach unterhalten oder auch etwas mehr will, dann geht es meist nicht um Beziehung, sondern einfach darum, nette neue Menschen kennenzulernen oder eben um Sex.

      Wenn ich eine Beziehung mit einem Mann möchte, dann kenne ich den bereits und man versteht sich – sonst wäre ich gar nicht so weit.

      Bei ersterem habe ich tatsächlich noch nie einen Korb bekommen, obwohl ich durchaus öfter aktiv Männer anspreche. Bei Zweiterem einmal, was auch das einzige mal seit langer Zeit war, wo ich gerne eine Beziehung gehabt hätte. Derjenige war aber leider nur an einer Freundschaft interessiert (und befreundet sind wir immernoch).

      Aber manche Männer müssen auch mal in ihrer Liga gucken, wenn es um das Ansprechen von Frauen geht.. damit will ich jetzt nicht irgendwie arrogant sein. Aber wenn ein Mann, der wahlweise doppelt so alt (oder auch 10Jahre jünger) oder zwei Köpfe kleiner ist als ich mich mit einem schmierigen Grinsen auf ein Getränke einladen möchte, dann lehne ich eigentlich eher ab.
      Bei den meisten Männern, die in meinem Alter (plus 10 jahre) sind, werde ich zumindest ein Gespräch nicht ablehnen, um demjenigen eine Chance auf eine Kennenlernen zu geben.

      • Du hast also noch nie einen Korb bekommen. Denkst du das du da bei Frauen die Ausnahme oder eher die Regel bist?

        Ich finde das wenn Frauen hier sagen das die Männer sich nicht so aufregen sollen, dann ist das so also ob ein Mann den Frauen erklärt das sie sich doch nicht so aufregen sollen, nur weil auf Festival es nur eine Toilette für Frauen gibt. Die Situation ist einfach eine völlig andere.

        Natürlich ist das Aufregen und Auslassen an der einzelnen Frau unangebracht, die kann ja nichts für die anderen Körbe, aber ich bin mir nicht sicher ob Frauen das überhaupt nachempfinden können.

        Ich denke auch das deswegen Frauen weniger Probleme mit Verschärfungen im Sexualstrafrecht haben, weil eben immer noch erwartet wird das Männer den ersten Schritt machen und nur wer aktiv ist kann sich dabei auch strafbar machen.

        • @Matze:
          „Du hast also noch nie einen Korb bekommen. Denkst du das du da bei Frauen die Ausnahme oder eher die Regel bist?“

          Ich denke, dass ich die Ausnahme bin. Aber vor allem auch die Ausnahme in dem, dass ich tatsächlich aktiv und manchmal auch ziemlich deutlich sexuell Männer anspreche. Das tun die wenigsten Frauen.

          Was mich in der Annahme bestätigt, dass ich die Ausnahme in dem Punkt bin, sind Aussagen meiner Freunde wie „wie machst du das, dass du immer die Typen kriegst, die du willst?“ oder erst heute morgen „ich glaube, du könntest einfach jeden verführen – egal ob Mann oder Frau, also natürlich, wenn die Frau nicht strikt hetero ist“ (ging darum, dass ich auf einer Feier letztes We eine interessante Person kennengelernt habe, die in ein paar Wochen wieder hier ist 🙂 )

          Was die Anzahl der Körbe angeht, denke ich, dass die meisten Frauen das tatsächlich nicht kennen – einfach aus Mangel an Gelegenheit, weil sie nicht offensiv auf Männer zugehen.
          Aber die Angst vor Ablehnung ist die Gleiche: Oft erlebe ich Freundinnen, die den ganzen Abend irgendwelche Typen anstarren, die sei heiß finden. Aber sie trauen sich nicht, sie anzusprechen – aus Angst vor Ablehnung oder sich zu blamieren.

          „Ich denke auch das deswegen Frauen weniger Probleme mit Verschärfungen im Sexualstrafrecht haben, weil eben immer noch erwartet wird das Männer den ersten Schritt machen und nur wer aktiv ist kann sich dabei auch strafbar machen.“

          Genau das ist eben auch der Punkt der Körbe: Nur wer aktiv ist, kann Ablehnung bekommen. Und wenn Frauen genau in der Art wie es Männer teilweise machen (ich habe da durchaus einige negative Erfahrungen) Männer anmachen würden, dann bekämen sie ebenfalls viele Körbe…
          Was das Sexualstrafrecht angeht, finde ich die Veränderung im Übrigen auch ziemlich bescheuert.

      • Sorry aber die meisten Kerle haben keine Ansprüche. Also im Vergleich zu Frauen. Wenn ich bei mir schaue oder auch bei Leuten auf der Arbeit. Da ist Loch einfach Loch.

        • @Truth:
          Vielleicht ist genau das ja auch das Problem…
          Dass man einfach wahllos Frauen anspricht, bis irgendeine schon ja sagt, statt zu schauen, wer tatsächlich zu einem passen könnte 😉

        • @Mira: Das Gegenteil ist richtig. Das Problem ist es in den einzelnen Approach zu viel zu investieren. Je weniger man investiert, desto weniger juckt einen die Abfuhr. Dass Ansprechen für Männer ein numbers game ist, kann eine Frau wohl nicht nachvollziehen.

        • @Robert Michel:

          Was genau meinst du mit „Numbers Game“?

          Dass das Gegenteil so wäre habe ich aus den meisten Beiträgen auch herausgelesen, aber eben nicht aus dem von Truth.

        • „Numbers Game heißt, dass es weniger auf die Qualität der Approachs ankommt, sondern fast allein auf deren Anzahl, sobald man das Minimum an Anforderungen erfüllt.“

          Ich stehe mehr auf Qualität und bin damit auch in der Vergangenheit gut gefahren.
          Aber selbst wenn Du recht hast, so kommt Truth selbst hier so needy rüber, dass ich als Frau in der Disse wahrscheinlich Angst hätte, mit ihm allein nur vor die Tür zu gehen.
          Da fehlt die Coolness, Souveränität.

          • „Aber selbst wenn Du recht hast, so kommt Truth selbst hier so needy rüber, dass ich als Frau in der Disse wahrscheinlich Angst hätte, mit ihm allein nur vor die Tür zu gehen.
            Da fehlt die Coolness, Souveränität.“

            Truth ist pures as antigame

  12. „Für einen jungen, unerfahrenen Mann IST eine Frau, die er attraktiv findet, ein magisches Wesen“
    Was viele junge Frauen durchaus wissen und auszunutzen verstehen.
    Fairerweise muss man sagen, wenn sie hormonell durchdrehen sind sie aber gegenüber dem Traumalpha in der selben Situation. Kommt aber eher selten vor das Frauen so viel für einen Mann machen, wie ein Mann für eine Frau, weil es genetisch einfach so festgelegt ist, das der Mann der aktive Teil ist. Das ist für Frauen ein gewisser eingebauter Schutzmechanismus sich so zu verlieren wie Männer dies manchmal tun.

    „Werde ich einen Mann* finden, der sowohl gute Gene gibt, als auch bei der Aufzucht der Kinder zuverlässig ist?“.

    * oder zwei oder drei ? 😉

  13. Pingback: Die Ablehnung durch eine Frau – Rote Pille Blog – von Frauen und Männern im Westen

  14. Tja, ich empfehle mal, was ich der Gegenüberstehenden freundlich lächelnd gesagt habe:

    „Dann hast du halt Pech gehabt …“

    Angepasst auf den Duktus der Ablehnung kann das zu erstaunlichen Reaktionen führen, auf die man besser nicht mehr reagiert.

    Im Übrigen habe ich Frauen erlebt, die auf eine höfliche Ablehnung geradezu hysterisch oder stalkend reagierten. In meinen Augen noch schlimmer, als das, was so mancher Verschmähte von sich geben mag.

    EMN sieht das aus meiner Sicht in ihren Comics (die manchmal auch recht nett sind), viel zu einseitig.

  15. Pingback: Shitlord Mansplaint: Innere Werte bei Frauen | Lollipops for equality

  16. Pingback: Gedanken zum Ansprechen und Ansprechbarkeit | ☨auschfrei

  17. Pingback: Fairness gegenüber der „anderen Seite“ im „Geschlechterkampf“ | Alles Evolution

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